Puppen- und Figurentheater in Freiburg PFIFF- Puppen
Puppen- und Figurentheater in Freiburg PFIFF- Puppen
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Dieses Heft gehört
Impressum<br />
stadt freiburg im Breisgau<br />
Kulturamt<br />
münsterplatz 30<br />
79098 freiburg im Breisgau<br />
e-mail: kulturamt@stadt.freiburg.de<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
Bitte die meldungen <strong>in</strong> der tagespresse beachten.<br />
Programmkonzeption:<br />
rolf störtzer<br />
redaktion:<br />
rolf störtzer, stefanie schmieg<br />
Gestaltung:<br />
michael Wies<strong>in</strong>ger<br />
Herstellung:<br />
Druckerei „schwarz auf weiß“, freiburg im Breisgau<br />
H<strong>in</strong>weis: Das nächste Lirum Larum Lesefest<br />
f<strong>in</strong>det voraussichtlich<br />
vom 05.bis 11. Oktober 2011 statt.<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Impressum 2<br />
Grußwort 4/5<br />
Das LIrum Larum<br />
Lesefest 2010 6/7<br />
autOrINNeN<br />
uND autOreN<br />
Baisch, milena 9<br />
Banscherus, Jürgen 13<br />
Kožik, Christa 18<br />
Ludwig, sab<strong>in</strong>e 23<br />
Neubauer, annette 29<br />
Obrecht, Bett<strong>in</strong>a 34<br />
Procházková, Iva 39<br />
rieckhoff, sibylle 47<br />
rosenlöcher, thomas 50<br />
ste<strong>in</strong>itz, Barbara 54<br />
VeraNstaLtuNGeN:<br />
„Lyrische mobiles“ 58<br />
Hörbuch-Bar 59<br />
filmreihe mit Christa Kožik<br />
<strong>und</strong> rolf Losansky 61<br />
„till eulenspiegel“<br />
mit Petra Gack 66<br />
2 3<br />
theater spielraum<br />
aus Kassel 70<br />
afrikanisches musiktheater<br />
mit aDesa 71<br />
„m<strong>in</strong>i-Koffer-theater“ 72<br />
moira fetterman Ballett 73<br />
„Das Helmi“: <strong>Puppen</strong>theater<br />
aus Berl<strong>in</strong> 75<br />
„Der große Hexenkongress“ 76<br />
theaterführungen 77<br />
Vorlesenetz 77<br />
Geschichtenwerkstatt mit<br />
mart<strong>in</strong> Gülich 78<br />
Illustrationen<br />
von Jacky Gleich 79<br />
medien-Präsentation der<br />
stadtbibliothek 82<br />
Lesewoche im Jugendzentrum<br />
We<strong>in</strong>garten 83<br />
rÄtseL 43–46<br />
KOOPeratIONeN<br />
& DaNK 87<br />
BeILaGe<br />
flyer zum Lesefest im theater<br />
am 17.10. 2010
Grußwort<br />
Liebe Mädchen <strong>und</strong> Jungen,<br />
ich freue mich, euch zum LIRUM LARUM LESEFEST 2010<br />
begrüßen zu dürfen.<br />
In diesem Jahr gibt es e<strong>in</strong>en ganz besonderen Anlass zum Feiern:<br />
Das Theater <strong>Freiburg</strong> begeht se<strong>in</strong> 100-jähriges Jubiläum!<br />
So s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> diesem Jahr zahlreiche, besondere Veranstaltungen geplant:<br />
Das beliebte Musiktheater ADESA aus Köln wird mit se<strong>in</strong>em<br />
Programm „Jabahee“ zu den Gratulanten gehören <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en Auftritt<br />
im Großen Haus des <strong>Freiburg</strong>er Theaters haben.<br />
Natürlich kann auch das Theater selbst mit e<strong>in</strong>igen aufregenden<br />
Programmpunkten aufwarten: „Das Helmi“ oder der „Hexenkongress“<br />
werden sicher Höhepunkte beim großen, öffentlichen Lesefest<br />
im Theater se<strong>in</strong>.<br />
E<strong>in</strong>e ganze Reihe bedeutender Autor<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Autoren werden<br />
natürlich auch mit dabei se<strong>in</strong>: Milena Baisch, Jürgen Banscherus,<br />
Christa Kožik & Rolf Losansky, S ab<strong>in</strong>e Ludwig, Annette Neubauer,<br />
Bett<strong>in</strong>a Obrecht, Iva Procházková, Sibylle Rieckhoff, Thomas<br />
Rosenlöcher <strong>und</strong> Barbara Ste<strong>in</strong>itz. E<strong>in</strong>ige Schriftsteller<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />
Schriftsteller werden euch sicher gut bekannt se<strong>in</strong> <strong>und</strong> ihr werdet<br />
euch freuen, sie e<strong>in</strong>mal persönlich kennenzulernen <strong>und</strong> vielleicht<br />
e<strong>in</strong> Autogramm von ihnen zu ergattern.<br />
Vieles wird es zum Lesefest neu zu entdecken geben, egal ob zu den<br />
Lesungen, Workshops, Filmvorführungen, Ausstellungen oder anderen<br />
Veranstaltungen.<br />
Großer Beliebtheit erfreuten sich <strong>in</strong> den letzten Jahren Sachbuchthemen,<br />
Hörbücher <strong>und</strong> natürlich Krimis für K<strong>in</strong>der. Deshalb<br />
haben wir davon wieder e<strong>in</strong>e ganze Reihe mit <strong>in</strong>s Programm<br />
genommen.<br />
Immer wieder b<strong>in</strong> ich sehr bee<strong>in</strong>druckt vom Ideenreichtum der<br />
Autor<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Autoren <strong>und</strong> wie es ihnen auf verschiedenste Art<br />
<strong>und</strong> Weise gel<strong>in</strong>gt, K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> Jugendliche für Literatur zu begeistern.<br />
Bedanken möchte ich mich aber nicht nur bei den Autor<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />
Autoren, sondern bei allen, die zum Gel<strong>in</strong>gen des Lesefestes beigetragen<br />
haben.<br />
Dem 17. LIRUM LARUM LESEFEST selbst wünsche ich viel<br />
Erfolg <strong>und</strong> allen Besucher<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Besuchern spannende Leseerlebnisse.<br />
euer<br />
ulrich von Kirchbach<br />
Bürgermeister für Kultur, Jugend,<br />
soziales <strong>und</strong> Integration<br />
4 5
LIRUM<br />
LARUM<br />
LESEFEST<br />
2010<br />
In diesem Jahr f<strong>in</strong>det das Lirum Larum Lesefest zum 17. mal statt<br />
<strong>und</strong> wir hoffen, mit dieser Veranstaltung wieder viele K<strong>in</strong>der <strong>und</strong><br />
Jugendliche fürs Lesen begeistern zu können.<br />
Vom 13.10. – 19.10.2010 s<strong>in</strong>d neben ausstellungen, Workshops<br />
<strong>und</strong> theateraufführungen e<strong>in</strong>e Vielzahl an Lesungen geplant – sowohl<br />
öffentlich als auch <strong>in</strong> schulen. Der große erfolg des mottos<br />
„sachbuch“ im letzten Jahr hat uns bestärkt, auch dieses Jahr akzente<br />
<strong>in</strong> diesem Bereich zu setzen.<br />
Wir freuen uns auf die K<strong>in</strong>der- <strong>und</strong> Jugendbuchautoren sab<strong>in</strong>e<br />
Ludwig, Jürgen Banscherus, milena Baisch, sibylle rieckhoff,<br />
thomas rosenlöcher, Iva Procházková, Christa Kožik, Barbara<br />
ste<strong>in</strong>itz, annette Neubauer <strong>und</strong> Bett<strong>in</strong>a Obrecht.<br />
am 17.10. öffnet das stadttheater freiburg wieder se<strong>in</strong> Haus für<br />
das große öffentliche Lesefest. Das theater feiert dieses Jahr se<strong>in</strong><br />
100-jähriges Jubiläum. Dazu ist es uns nach fünf Jahren gelungen,<br />
die <strong>in</strong>ternational gefragte, ghanaische Gruppe aDesa wieder<br />
nach freiburg zu holen. mit dem stück „Jabahee“ br<strong>in</strong>gt sie<br />
afrikanisch <strong>in</strong>spiriertes musiktheater auf die Bühne.<br />
Im Großen Haus wird außerdem die erfolgreiche K<strong>in</strong>derbuchautor<strong>in</strong><br />
sab<strong>in</strong>e Ludwig lesen.<br />
an diesem tag wird die <strong>in</strong> freiburg lebende schauspieler<strong>in</strong> Petra<br />
Gack <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Premiere das Hörbuch „till eulenspiegel“ präsentieren.<br />
<strong>und</strong> auf die Besucher ab 7 Jahren wartet nach dem Lesetheater<br />
„schnurzpiepegal“ (mit Barbara ste<strong>in</strong>itz <strong>und</strong> Björn Koll<strong>in</strong>)<br />
der Bastelworkshop „m<strong>in</strong>i-Koffertheater“, bei dem sie selbst<br />
aktiv werden <strong>und</strong> ihre fantasie spielen lassen können.<br />
Im letzten Jahr stellte erstmals e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>derbuchverlag se<strong>in</strong>e Hörbuchproduktionen<br />
beim Lesefest vor. Diese Neuerung war e<strong>in</strong><br />
erfolg, sodass wir <strong>in</strong> diesem Jahr die reihe mit dem Jumbo-Verlag<br />
fortsetzen werden.<br />
Neben den Lesungen wird es e<strong>in</strong> umfangreiches angebot an weiteren,<br />
spannenden Veranstaltungen für K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> eltern geben:<br />
Das Kommunale K<strong>in</strong>o zeigt zum Beispiel die filme „Gritta vom<br />
rattenschloß“ <strong>und</strong> „friedrich <strong>und</strong> der verzauberte e<strong>in</strong>brecher“,<br />
die auf Drehbüchern von Christa Kožik basieren; es wird e<strong>in</strong>e<br />
offene Probe des moira fetterman Balletts zu sehen geben <strong>und</strong><br />
e<strong>in</strong>e ausstellung mit K<strong>in</strong>derbuchillustrationen von Jacky Gleich.<br />
Zudem s<strong>in</strong>d die Buchhandlungen rombach, thalia-Herder <strong>und</strong><br />
f<strong>und</strong>evogel mit Büchertischen vertreten, sodass der Lesehunger<br />
auch gestillt werden kann.<br />
6 7
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Öffnungszeiten: Mo. -Fr.: 9.30-19.00 Uhr • Sa.: 10.00 -16.00 Uhr<br />
MIlEnA<br />
BAISch<br />
milena Baisch wurde 1976 <strong>in</strong> Bochum geboren <strong>und</strong> ist <strong>in</strong> Wuppertal<br />
aufgewachsen. Geme<strong>in</strong>sam mit ihren Geschwistern tauchte<br />
sie <strong>in</strong> den K<strong>in</strong>derbüchern ihrer mutter Cris Baisch auf.<br />
seit 1995 schreibt sie selbst K<strong>in</strong>derbücher, erst vor allem für Leseanfänger,<br />
später auch Bilderbücher <strong>und</strong> Vorlesebücher für kle<strong>in</strong>ere<br />
K<strong>in</strong>der. Von 1998–2000 besuchte sie die Drehbuchakademie an<br />
der dffb (Deutsche film- <strong>und</strong> fernsehakademie Berl<strong>in</strong>). seitdem<br />
schreibt sie auch Drehbücher für film <strong>und</strong> fernsehen. anfang<br />
2007 erschien ihr erster Jugendroman „Blumen im Bauch“.<br />
2007/2008 entwickelte sie an der akademie für K<strong>in</strong>dermedien<br />
die K<strong>in</strong>der-fernsehserie „feuerfre<strong>und</strong>e“.<br />
milena Baisch lebt als freie autor<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Nähe von Berl<strong>in</strong>.<br />
Bücherauswahl:<br />
„Anton taucht ab“ (ab 9 Jahren, Beltz <strong>und</strong> Gelberg, 2010), ■<br />
„Drachengeschichten für 3 M<strong>in</strong>uten“ (ab 3 Jahren, arena, 2008), ■<br />
„Blumen im Bauch“ (ab 13 Jahren, erika Klopp, 2007), ■ „Weltbeste<br />
Fre<strong>und</strong>e für immer“ (ab 3 Jahren, arena, 2007), ■ „Leselöwen<br />
Raumschiffgeschichten“ (ab 8 Jahren, Loewe, 1999)<br />
9<br />
Foto: privat
10<br />
Illustration: elke Kusche<br />
Preise /Auszeichnungen (Auswahl):<br />
■ 2010: aufnahme von „Anton taucht ab“ <strong>in</strong> die märz-ausgabe<br />
der Liste „Die besten 7 Bücher für junge Leser“ von Deutschlandfunk<br />
<strong>und</strong> focus <strong>und</strong> K<strong>in</strong>derbuch des monats februar der „K<strong>in</strong>derbuch-Couch“<br />
■ 2010: stipendiat<strong>in</strong> des „Hausacher LeseLenz“<br />
mehr Infos zur autor<strong>in</strong>: www.milenabaisch.de<br />
Zum Re<strong>in</strong>schmökern: ab 9 Jahren<br />
„aNtON tauCHt aB“<br />
Zugegeben, Camp<strong>in</strong>gurlaub mit Oma <strong>und</strong> Opa ist nicht gerade das<br />
Coolste. Doch erst als Anton den Ekelsee entdeckt, werden diese Ferien<br />
zur echten Katastrophe. Niemals steckt er auch nur den kle<strong>in</strong>en<br />
Zeh da re<strong>in</strong>! Arschbomben <strong>und</strong> Köpper vom Badesteg? Bekloppt!<br />
Aber dann macht Anton e<strong>in</strong>e Bekanntschaft der besonderen Art.<br />
Und damit beg<strong>in</strong>nt e<strong>in</strong> Ferienabenteuer, wie er es sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />
kühnsten Heldenfantasien nicht ausgemalt hat.<br />
Jetzt erzähle ich die Geschichte. e<strong>in</strong>e abenteuerheldengeschichte,<br />
<strong>in</strong> der es um mich geht, anton unter Wasser. es beg<strong>in</strong>nt <strong>in</strong> der<br />
Zeit, als ich noch starflashman hieß, <strong>und</strong> hier s<strong>in</strong>d Chips. Ich<br />
habe auch extra Popcorn gemacht. Ihr sollt sitzen bleiben <strong>und</strong><br />
zuhören, alles klar?<br />
also, es beg<strong>in</strong>nt auf der autobahn. Die reise g<strong>in</strong>g los. Opa lenkte<br />
den Wagen, ich zog me<strong>in</strong>e Badehose an <strong>und</strong> Oma sang die Lieder<br />
aus dem radio mit. „Gib stoff, Kumpel!“, sagte ich zu Opa.<br />
Ich mag es, wenn autos etwas unter der Haube haben. <strong>und</strong> ich<br />
dachte, es wäre schön, wenn alle anderen autos schnell zur seite<br />
11
fahren würden, sobald wir kommen. Doch Opa fuhr nur h<strong>und</strong>ert,<br />
wegen dem Wohnwagen. Der Wohnwagen. Ich schaute aus dem<br />
rückfenster, wo man sehen konnte, wie er h<strong>in</strong>ter uns herwackelte.<br />
er könnte auch e<strong>in</strong> spaceshuttle se<strong>in</strong>, überlegte ich. Dann wären<br />
wir e<strong>in</strong> astronautenteam auf dem Weg zur airbase. Ich wäre der<br />
raumschiffpilot <strong>und</strong> würde Oma <strong>und</strong> Opa sicher auf den mond<br />
br<strong>in</strong>gen. mit fünfh<strong>und</strong>erttausend km/h. „Ganz <strong>in</strong> weiß, mit e<strong>in</strong>em<br />
Blumenstrauß...“, sang Oma. Von schlagermusik wurde<br />
mir übel <strong>in</strong> den Ohren. schnell suchte ich me<strong>in</strong>e Hiphop-CD<br />
raus <strong>und</strong> gab sie Oma nach vorne. Dann lehnte ich mich zurück<br />
<strong>und</strong> schaute aus dem fenster. aus dem rechten fenster, denn auf<br />
der l<strong>in</strong>ken seite hätte man nur die ganzen autos gesehen, die uns<br />
überholten.<br />
Wir fuhren. Wir fuhren <strong>in</strong> die ferien <strong>und</strong> ich hatte me<strong>in</strong>e Badehose<br />
an. Yeah.<br />
aus: „Anton taucht ab“ (Beltz & Gelberg, 2010), s. 5–6<br />
TERMINE<br />
mittwoch, 13.10., 08.30 uhr: Johannes-schwartz-schule<br />
(schulveranstaltung)<br />
mittwoch, 13.10., 10.30 uhr: Hofacker-schule freiburg-<br />
Waltershofen (schulveranstaltung)<br />
Donnerstag, 14.10., 08.30 uhr: Pestalozzi-Gr<strong>und</strong>schule<br />
(schulveranstaltung)<br />
Donnerstag, 14.10., 10.30 uhr: mühlmatten-schule<br />
freiburg-Hochdorf (schulveranstaltung)<br />
sonntag, 17.10., 14.30 uhr: GrOsses Lesefest im theater,<br />
W<strong>in</strong>terer-foyer (öffentliche Veranstaltung, e<strong>in</strong>tritt frei),<br />
ab 8-10 Jahren<br />
JüRgEn<br />
BAnSchERUS<br />
Banscherus wurde 1949 <strong>in</strong> remscheid-Lennep geboren. Nach dem<br />
abitur studierte er Geistes- <strong>und</strong> sozialwissenschaften <strong>in</strong> münster<br />
<strong>und</strong> Bonn. er hat verschiedene berufliche tätigkeiten ausgeübt:<br />
Journalist bei e<strong>in</strong>er tageszeitung, wissenschaftlicher mitarbeiter<br />
<strong>in</strong> der forschung, Verlagslektor, Lehrer <strong>in</strong> der erwachsenenbildung.<br />
seit 1983 veröffentlicht er Lyrik <strong>und</strong> 1985 erschien se<strong>in</strong><br />
erstes K<strong>in</strong>derbuch. seit 1989 ist er freier schriftsteller. Inzwischen<br />
wurden se<strong>in</strong>e Bücher <strong>in</strong> zwanzig sprachen <strong>und</strong> <strong>in</strong> Bl<strong>in</strong>denschrift<br />
übersetzt. Jürgen Banscherus ist mitglied der schriftstellervere<strong>in</strong>igung<br />
PeN (diese setzt sich e<strong>in</strong> gegen die unterdrückung <strong>und</strong> Verfolgung<br />
von schriftstellern weltweit) <strong>und</strong> Vorsitzender der Jury<br />
des b<strong>und</strong>esweiten Vorlesewettbewerbs. er ist verheiratet <strong>und</strong> hat<br />
e<strong>in</strong>e tochter <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en sohn.<br />
Bücherauswahl:<br />
„Jimmi Nightwalker: Der Verrat.“ (ab 8 Jahren, cbj, 2010), ■<br />
„Jimmi Nightwalker: Das Rätsel der schwarzen Herren.“ (ab 8 Jahren,<br />
cbj, 2010), ■ „E<strong>in</strong> Fall für Kwiatkowski: Monster, Mond <strong>und</strong><br />
Mottenpulver.“ (Bd. 19) (arena, 2009), ■ „Novemberschnee.“<br />
(arena, 2002), ■ „Max Fre<strong>und</strong>ef<strong>in</strong>der“ (thienemann, 1997)<br />
12 13<br />
Foto: privat
Preise / Auszeichnungen (Auswahl):<br />
■ 2006: Hansjörg-mart<strong>in</strong>-Preis (für „E<strong>in</strong> Fall für Kwiatkowski“)<br />
■ 2002: eule des monats mai des Bullet<strong>in</strong>s Jugend & Literatur<br />
(für „Novemberschnee“)<br />
■ 2001: Berl<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>derkrimipreis emIL (für „Die Stille zwischen<br />
den Sternen“)<br />
■ 1997: Literaturpreis ruhrgebiet für das Gesamtwerk<br />
■ 1985: schweizerischer Preis „Die blaue Brillenschlange“ für das<br />
beste deutschsprachige Buch gegen rassismus (für „Ke<strong>in</strong>e Hosenträger<br />
für Oya“)<br />
mehr Infos zum autor:<br />
www.nrw-autoren-im-netz.de, www.juergen-banscherus.de<br />
Zum Re<strong>in</strong>schmökern: ab 8 Jahren<br />
„JImmY NIGHtWaLKer:<br />
Das rÄtseL Der sCHWarZeN HerreN“<br />
Als Jojo <strong>und</strong> se<strong>in</strong>e Fre<strong>und</strong>e Murat <strong>und</strong> Mai Lyn e<strong>in</strong>en merkwürdigen<br />
Jungen kennenlernen, steht ihr Leben plötzlich Kopf. Jimmi<br />
Nightwalker weiß weder, wer er ist, noch woher er kommt. Doch<br />
e<strong>in</strong>es weiß er ganz genau: Er braucht e<strong>in</strong> sicheres Versteck, denn<br />
die Kakamura-Brüder, unheimliche Herren <strong>in</strong> schwarzen Anzügen,<br />
s<strong>in</strong>d h<strong>in</strong>ter ihm her. Und so schlittern die Fre<strong>und</strong>e mitten h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong> unglaubliches Abenteuer...<br />
es gibt ke<strong>in</strong>e schönere Nacht als die erste Nacht der sommerferien.<br />
Die st<strong>und</strong>en von Heiligabend auf den ersten Weihnachtstag<br />
s<strong>in</strong>d auch nicht schlecht, mit der neuen Playstation neben dem<br />
Kopfkissen <strong>und</strong> der gefüllten Gans im Bauch. aber den spitzenplatz<br />
belegt die erste sommerferiennacht. [...] Die Zeiger der großen<br />
uhr über dem e<strong>in</strong>gang des Hauptbahnhofs standen auf zwei<br />
m<strong>in</strong>uten nach mitternacht. e<strong>in</strong> warmer W<strong>in</strong>d strich durch die<br />
straßen. er verirrte sich <strong>in</strong> den Geschäftspassagen der Innenstadt<br />
<strong>und</strong> spielte mit den gelben säcken, die auf die müllabfuhr warteten.<br />
Neben JoJos schmaler schlafcouch lagen Bücher <strong>und</strong> anziehsachen<br />
wild durche<strong>in</strong>ander, den Wecker hatte er abgeschaltet. In<br />
den ferien schlief JoJo für gewöhnlich, solange er Lust hatte oder<br />
bis ihn e<strong>in</strong>er se<strong>in</strong>er fre<strong>und</strong>e aus dem Bett kl<strong>in</strong>gelte.<br />
14 15<br />
Illustration: thilo Krapp
er träumte gerade von e<strong>in</strong>er reise <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er roten Badewanne<br />
durch die entlegensten W<strong>in</strong>kel der milchstraße- da schreckte ihn<br />
e<strong>in</strong> Geräusch aus dem schlaf. Nun mag man ja e<strong>in</strong> Hirnriese se<strong>in</strong>,<br />
<strong>und</strong> JoJo gehörte unbed<strong>in</strong>gt zu dieser sorte Junge. aber wenn<br />
man eben noch geschätzte zweih<strong>und</strong>ert Billionen Kilometer von<br />
se<strong>in</strong>em Bett entfernt durch die Galaxis gedüst ist, braucht man<br />
e<strong>in</strong>e Weile, bis man sortiert hat, wo man sich <strong>in</strong> Wirklichkeit bef<strong>in</strong>det.<br />
also riss JoJo se<strong>in</strong>e augen auf <strong>und</strong> wartete, dass sie sich an die<br />
Dunkelheit r<strong>in</strong>gsum gewöhnten. Dann, nach e<strong>in</strong> paar sek<strong>und</strong>en,<br />
sah er es: e<strong>in</strong>e schmale Gestalt schwang sich aufs fensterbrett!<br />
Zu se<strong>in</strong>er Überraschung verspürte JoJo ke<strong>in</strong>e angst.<br />
aus: „Jimmi Nightwalker. Das Rätsel der schwarzen Herren“<br />
(cbj, 2010), s. 7–10<br />
TERMINE<br />
mittwoch, 13.10., 08.30 uhr:<br />
Deutsch-französische Gr<strong>und</strong>schule (schulveranstaltung)<br />
Mittwoch, 13.10., 15.00 Uhr: Büchertreff Herdern<br />
(öffentl. Veranstaltung, E<strong>in</strong>tritt frei), ab 8 Jahren<br />
Donnerstag, 14.10., 08.30 uhr:<br />
adolf-reichwe<strong>in</strong>-schule (schulveranstaltung)<br />
Donnerstag, 14.10., 15.00 Uhr: Buchhandlung F<strong>und</strong>evogel<br />
(öffentl. Veranstaltung, E<strong>in</strong>tritt frei), ab 8 Jahren<br />
freitag, 15.10., 08.30 uhr:<br />
Clara-Grunwald-schule (schulveranstaltung)<br />
16 17
chRISTA KožIK<br />
Foto: privat<br />
Christa Kožik wurde 1941 <strong>in</strong> Liegnitz (jetzt Legnica, Polen) geboren.<br />
1945 siedelte sie nach thür<strong>in</strong>gen um. sie machte e<strong>in</strong>e<br />
Lehre als kartographische Zeichner<strong>in</strong>. ab 1969 arbeitete sie als<br />
assistent<strong>in</strong> im Defa-Dokumentarfilmstudio, 1970-1976 folgte<br />
e<strong>in</strong> studium der Dramaturgie an der Hochschule für film <strong>und</strong><br />
fernsehen Babelsberg, 1977–1978 schließlich e<strong>in</strong> studium am<br />
Literatur<strong>in</strong>stitut Leipzig.<br />
Christa Kožik lebt <strong>in</strong> Potsdam-Babelsberg, schreibt K<strong>in</strong>derbücher,<br />
spielfilme, Gedichte <strong>und</strong> Geschichten, Hörspiele <strong>und</strong> theater.<br />
Oft geht es <strong>in</strong> Christa Kožiks Büchern <strong>und</strong> filmen um Probleme,<br />
die jedem K<strong>in</strong>d im alltag begegnen können. Die autor<strong>in</strong> stellt<br />
sie <strong>in</strong> teils märchenhafter Weise dar, mit Humor <strong>und</strong> poetischem<br />
Blick.<br />
Bücherauswahl:<br />
„Trompetenanton oder Das Geheimnis des silbernen Tons“ (2003)<br />
■ „Philipp <strong>und</strong> der Katzentiger“ (LeiV, 2001), ■ „Der verzauberte<br />
E<strong>in</strong>brecher“ (LeiV, 1994), ■ „Gritta vom Rattenschloß“ (Hoch,<br />
1991), ■ „Moritz <strong>in</strong> der Litfaßsäule“ (1980)<br />
Preise / Auszeichnungen (Auswahl):<br />
■ 1997: Hauptpreis für K<strong>in</strong>ofilm beim K<strong>in</strong>derfilmfestival „Goldener<br />
Spatz“ <strong>in</strong> Gera<br />
■ 1991: K<strong>in</strong>derbuchpreis der akademie der Künste Berl<strong>in</strong><br />
■ 1979: Nationalpreis für Kunst <strong>und</strong> Literatur der DDr<br />
Beim LIRUM LARUM LESEFEST werden auch filme mit Drehbüchern<br />
von Christa Kožik gezeigt, siehe seite 61 ff<br />
Zum Re<strong>in</strong>schmökern: ab 5 Jahren<br />
„Der VerZauBerte eINBreCHer“<br />
Vor e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Zeit ist diese Geschichte wirklich passiert. Sie<br />
ereignete sich nicht <strong>in</strong> der großen, weiten Welt, sondern ganz <strong>in</strong><br />
unserer Nähe <strong>in</strong> der Stadt Rosenburg. Der Junge, der das erlebt hat,<br />
heißt Christoph. Se<strong>in</strong> Vater war als Seemann über die Meere gefahren.<br />
In e<strong>in</strong>er Sturmnacht g<strong>in</strong>g se<strong>in</strong> Schiff unter. Da war Christoph<br />
erst drei Jahre alt. Aber an se<strong>in</strong>en Vater konnte er sich noch genau<br />
er<strong>in</strong>nern...<br />
..... Nun war Christoph schon neun Jahre alt <strong>und</strong> lebte alle<strong>in</strong> mit<br />
se<strong>in</strong>er mutter. Nach dem tod des Vaters waren sie aus der Hafenstadt<br />
weggezogen <strong>in</strong> diese kle<strong>in</strong>e stadt am fluß. Der fluß hieß<br />
Havel, <strong>und</strong> an manchen tagen, wenn Christoph traurig war, setzte<br />
er sich ans flußufer <strong>und</strong> sah aufs Wasser [...]<br />
an manchen tagen wollte Christoph gar nicht <strong>in</strong> die schule gehen,<br />
denn er fühlte sich dort sehr e<strong>in</strong>sam.<br />
Doch etwas gab es, das Christoph tröstete: der w<strong>und</strong>erbare schatz,<br />
den er von se<strong>in</strong>em Vater geerbt hatte. Ke<strong>in</strong>en silbernen Dolch <strong>und</strong><br />
ke<strong>in</strong>e schatzkiste. Ne<strong>in</strong>.<br />
18 19
etwas viel schöneres: e<strong>in</strong>en großen schrank voller Bücher [...]<br />
In den Büchern, die man durch das Glas schimmern sah, standen<br />
Geschichten von fernen Ländern, von sternen <strong>und</strong> engeln, von<br />
K<strong>in</strong>dern <strong>und</strong> Katzen, von guten <strong>und</strong> von bösen menschen <strong>und</strong><br />
allen Geheimnissen der erde.<br />
e<strong>in</strong>ige Bücher über die Liebe waren auch dabei.<br />
als Christoph kle<strong>in</strong> war, hatte ihm die mutter jeden abend vorgelesen.<br />
aber dann lernte er <strong>in</strong> der schule selbst das Lesen.<br />
Wenn Christoph las, vergaß er alles um sich herum. Die Bücher<br />
trugen ihn <strong>in</strong>s W<strong>und</strong>erland zu dem mädchen alice. Oder er<br />
schwamm mit der kle<strong>in</strong>en meerjungfrau im grünen Wasser <strong>und</strong><br />
wurde <strong>und</strong> wurde mit rob<strong>in</strong>son <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er sturmnacht auf die e<strong>in</strong>same<br />
Insel geschleudert.<br />
Christoph stellte sich das alles ganz genau vor: er sah die felsen<br />
der Insel <strong>und</strong> hörte die meeresbrandung rauschen. Die nassen<br />
Locken der kle<strong>in</strong>en meerjungfrau streiften se<strong>in</strong> Gesicht. Oder er<br />
Illustrationen: Günter Wongel<br />
we<strong>in</strong>te vor freude mit dem e<strong>in</strong>samen rob<strong>in</strong>son, als dieser nach<br />
sieben Jahren endlich die fußspuren e<strong>in</strong>es menschen im sand<br />
entdeckte.....<br />
Die Bücher von seefahrern er<strong>in</strong>nerten Christoph immer an se<strong>in</strong>en<br />
Vater. <strong>und</strong> manchmal stellte er sich vor, se<strong>in</strong> Vater sei gar<br />
nicht ertrunken, sondern wie rob<strong>in</strong>son auf e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>samen Insel<br />
gestrandet <strong>und</strong> wartete auf e<strong>in</strong> schiff, das ihn entdeckte <strong>und</strong> nach<br />
Hause brächte.<br />
Beim Lesen entstanden <strong>in</strong> Christophs Kopf die schönsten bunten<br />
Gedanken. es war wie e<strong>in</strong> film <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Kopf, den nur er sah.<br />
aus: Christa Kožik/Günter Wongel: „Der verzauberte E<strong>in</strong>brecher“<br />
(LeiV 1994, 1. auflage), s. 5–11<br />
TERMINE<br />
sonntag, 17.10., 12.00 uhr: GrOsses Lesefest im<br />
theater, Kammerbühne (öffentliche Veranstaltung, e<strong>in</strong>tritt frei,<br />
ticketausgabe ab 10.30 uhr im foyer am empfang)<br />
montag, 18.10., 08.30 uhr: Karl-schule (schulveranstaltung)<br />
Dienstag, 19.10., 08.30 uhr: sprachheilschule<br />
(schulveranstaltung), siehe auch seite 62<br />
20 21
Freiheit für<br />
gebratene Hähnchen!<br />
Frech, witzig <strong>und</strong> org<strong>in</strong>ell:<br />
der der neue neue K<strong>in</strong>derkrimi K<strong>in</strong>derkrimi von von Sab<strong>in</strong>e Sab<strong>in</strong>e Ludwig Ludwig<br />
„Mit ihrem<br />
schauspielerischen<br />
Talent gibt Sab<strong>in</strong>e Ludwig<br />
ihren Figuren Leben!“<br />
(Kathar<strong>in</strong>a L<strong>in</strong>nemann,<br />
L<strong>in</strong>nemann - mehr als Bücher)<br />
ISBN 978-3-8373-0527-2<br />
Ab 10 . 256 Seiten . 13,95 E . ISBN 978-3-7915-1238-9<br />
DRESSLER<br />
SABInE<br />
lUdwIg<br />
22<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.cecilie-dressler.de<br />
www.oet<strong>in</strong>ger-audio.de<br />
23<br />
Foto: privat<br />
sab<strong>in</strong>e Ludwig wurde 1954 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> geboren. sie studierte Germanistik,<br />
romanistik <strong>und</strong> Philosophie <strong>und</strong> war im anschluss an<br />
ihr studium kurze Zeit als Lehrer<strong>in</strong> tätig. Danach arbeitete sie<br />
als regieassistent<strong>in</strong>, Pressereferent<strong>in</strong> <strong>und</strong> r<strong>und</strong>funk-redakteur<strong>in</strong>.<br />
Ihr erstes K<strong>in</strong>derbuch schrieb sie 1987. Darüber h<strong>in</strong>aus übersetzt<br />
sie aus dem englischen, verfasst Hörspiele <strong>und</strong> theaterstücke <strong>und</strong><br />
ist Journalist<strong>in</strong> beim r<strong>und</strong>funk <strong>und</strong> mehreren Pr<strong>in</strong>tmedien.<br />
Bücherauswahl:<br />
„Auf die Plätze, Löwen los“ (fischer schatz<strong>in</strong>sel, 2010), ■ „Aufruhr<br />
im Schlaraffenland“ (ab 10 Jahren, Cecilie Dressler, 2010), ■<br />
„Die schrecklichsten Mütter der Welt“ (ab 10 Jahren, Cecilie Dressler,<br />
2009), ■ „Hilfe, ich habe me<strong>in</strong>e Lehrer<strong>in</strong> geschrumpft“ (ab 10<br />
Jahren, Cecilie Dressler, 2006), ■ „Die Nacht <strong>in</strong> der Mr. S<strong>in</strong>gh<br />
verschwand“ (ab 10 Jahren, Cecilie Dressler, 2004), ■ „Immer<br />
wieder Frieda“ (ab 8 Jahren, fischer schatz<strong>in</strong>sel), ■ „Seraf<strong>in</strong>a <strong>und</strong><br />
die große Suppenverschwörung“ (ab 10 Jahren, fischer schatz <strong>in</strong>sel)<br />
Preise / Auszeichnungen (Auswahl):
2008: „Der bunte H<strong>und</strong>“- Bestenliste ■ 2005: Hansjörg-mart<strong>in</strong>-<br />
Preis für den besten deutschsprachigen K<strong>in</strong>der- <strong>und</strong> Jugend-Krimi<br />
(für „Die Nacht <strong>in</strong> der Mr. S<strong>in</strong>gh verschwand“) ■ 2002 <strong>und</strong> 2005:<br />
Nom<strong>in</strong>ierung zum Deutschen Jugendliteraturpreis für die Übersetzungen<br />
von Kate DiCamillos „W<strong>in</strong>n-Dixie“ <strong>und</strong> „Despereaux“<br />
■ 1993: Bett<strong>in</strong>a-von-arnim-Preis<br />
mehr Infos zur autor<strong>in</strong>: www.sab<strong>in</strong>e-ludwig-berl<strong>in</strong>.de<br />
Zum Re<strong>in</strong>schmökern: 8–10 Jahren<br />
„aufruHr Im sCHLaraffeNLaND“<br />
Endlich Ferien! Philipp freut sich auf e<strong>in</strong> paar Wochen Nichtstun,<br />
doch se<strong>in</strong> Vater plant e<strong>in</strong>e anstrengende Wanderung. Dummerweise<br />
sp<strong>in</strong>nt auf dem Weg <strong>in</strong> den Urlaub das neue Navigationsgerät <strong>und</strong><br />
die beiden landen statt <strong>in</strong> Obersemmelbach <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em seltsamen Ferienclub.<br />
Leckeres Essen ohne Ende <strong>und</strong> von den Bäumen kann man<br />
Geld <strong>und</strong> Kleidung schütteln. Aber warum gibt es außer ihnen <strong>und</strong><br />
Familie Schultze aus Berl<strong>in</strong> ke<strong>in</strong>e Gäste? Und welche Rolle spielt<br />
Harry Hanfstengel, der mit se<strong>in</strong>em Dobermann die Angestellten zur<br />
Arbeit antreiben muss? Zusammen mit der rotzfrechen Sam geht<br />
Philipp der Sache auf den Gr<strong>und</strong> <strong>und</strong> entdeckt im Computer, den<br />
Hanfstengel sorgfältig versteckt hält, e<strong>in</strong> unglaubliches Dokument...<br />
Das Schlaraffenland e<strong>in</strong> Paradies? Von wegen!<br />
als Philipp die autotür öffnen wollte, klemmte sie plötzlich <strong>und</strong><br />
er bekam sie nur mit mühe auf. Wahrsche<strong>in</strong>lich hatte sich irgend-<br />
wo e<strong>in</strong> Zweig verhakt. Doch das stimmte nicht, denn als er vor<br />
dem auto stand, sah er, was passiert war: Der Wagen war über<br />
<strong>und</strong> über mit e<strong>in</strong>em schleimigen graugelben film überzogen.<br />
„Was ist denn das für e<strong>in</strong>e sauerei!“, rief Herr Paproth mit e<strong>in</strong>em<br />
Blick auf se<strong>in</strong>e Hände. „Das klebt ja wie Kleister!“ In der sendung<br />
über den Wald hatten sie Bäume gezeigt, die unter e<strong>in</strong>em<br />
klebrigen weißen Zeug verschw<strong>und</strong>en waren. „Das s<strong>in</strong>d motten“,<br />
sagte Philipp. „es gibt e<strong>in</strong>e mottenart, die sp<strong>in</strong>nen alles e<strong>in</strong>, hab<br />
ich im fernsehen gesehen.“ „Na, dann muss es ja stimmen“, sagte<br />
se<strong>in</strong> Vater <strong>und</strong> wischte sich die Hände an e<strong>in</strong>em tuch ab. „Hörste<br />
auf, die die Hände abzulecken, Justi!“, rief Carmen schultze <strong>und</strong><br />
riss ihrem sohn die Hand vom m<strong>und</strong>. „Is ja widerlich.“ „Nee,<br />
is süß“, sagte Just<strong>in</strong>. süß, diese Pampe? Das wollte Philipp lieber<br />
nicht ausprobieren. Zementa stieg als Letzte aus, <strong>und</strong> Phi-<br />
24 25<br />
Illustrationen: Isabel Kreitz
lipp hätte be<strong>in</strong>ah gelacht, als sie ihren rock hochhob, als wäre<br />
sie e<strong>in</strong>e vornehme Dame von früher, die gerade aus der Kutsche<br />
steigt. „toll!“, sagte sie. Jetzt erst schaute Philipp sich um. sie hatte<br />
recht, wo immer sie hier gelandet waren, es sah schön aus. Vor<br />
ihnen erstreckte sich <strong>in</strong> sanften Wellen e<strong>in</strong>e grüne Wiese, gesäumt<br />
von Büschen voller bunter Blüten. e<strong>in</strong>e Brücke mit e<strong>in</strong>em verschnörkelten<br />
Geländer führte über e<strong>in</strong>en Bach. Im H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />
konnte man die Dächer von kle<strong>in</strong>en Häusern ausmachen. es sah<br />
aus wie auf den Postkarten aus der schweiz, die tante elle ihnen<br />
immer aus dem urlaub schickte. „autsch!“, rief Philipps Vater<br />
<strong>und</strong> duckte sich. Dann zeigte er auf etwas r<strong>und</strong>es auf dem Boden.<br />
e<strong>in</strong> Hamburger! Durch den aufprall war das fleisch halb<br />
aus dem Brötchen gerutscht. „Wer schießt’n hier mit Buletten?“,<br />
fragte Carmen schultze erstaunt <strong>und</strong> hielt Just<strong>in</strong>s arm fest, der<br />
schon danach greifen wollte. „Nüscht essen, was auf dem Boden<br />
liegt!“ Herr Paproth wischte sich e<strong>in</strong> salatblatt aus dem Gesicht<br />
<strong>und</strong> sah Carmen schultze böse an. „sehr witzig!“ „Ick war’s nicht,<br />
ehrlich.“ „Wo s<strong>in</strong>d wir hier?“, fragte Zementa. „In Obersemmelbach<br />
natürlich, wo denn sonst“, sagte Herr Paproth. „Da wollte<br />
ich schließlich h<strong>in</strong>.“ „Gut, dann muss ja ooch irgendwo der Bus<br />
zum Club se<strong>in</strong>“, sagte Carmen schultze. „Los, K<strong>in</strong>der, helft mir<br />
mal mit dem Gepäck, aber flotti.“ es war gar nicht so e<strong>in</strong>fach,<br />
die verkleisterte Kofferraumklappe aufzubekommen <strong>und</strong> wieder<br />
konnte Carmen schultze Just<strong>in</strong> nur mit mühe daran h<strong>in</strong>dern,<br />
sich die ekelhafte schmiere von den Händen zu lecken. Zementa<br />
zog zuerst das Krokodil, dann den p<strong>in</strong>kfarbenen trolley heraus.<br />
„Pass auf, dass nichts kaputtgeht!“, rief ihre mutter. „Was ist denn<br />
da dr<strong>in</strong>?“, fragte Philipp. „Nagellack, Lippenstifte, schm<strong>in</strong>kzeug<br />
eben“, sagte Zementa. „aha“, sagte Philipp, nun schon zum dritten<br />
mal. „Verdammt! Jetzt reicht’s aber!“ schon wieder war sei-<br />
nem Vater e<strong>in</strong> Hamburger an den Kopf geflogen. Diesmal hatte<br />
es ihn voll am auge getroffen, auf dem nun e<strong>in</strong>e tomatenscheibe<br />
klebte. Herr Paproth zog sich die tomatenscheibe vom auge <strong>und</strong><br />
blickte wütend um sich. Carmen schultze, die Just<strong>in</strong> gerade e<strong>in</strong>e<br />
neue unterhose anzog, sagte: „<strong>und</strong> ick war’s schon wieder nich.“<br />
e<strong>in</strong> mann mit e<strong>in</strong>er schaufel stapfte über die Wiese auf sie zu.<br />
als er näher kam, sah Philipp, dass er noch ziemlich jung war,<br />
vielleicht achtzehn, höchstens zwanzig. er trug e<strong>in</strong>en altmodischen<br />
schwarzen anzug mit Weste <strong>und</strong> verbeugte sich mehrmals,<br />
während er auf sie zukam. „entschuldigen sie vielmals“, sagte er,<br />
„aber stanislaus übt noch <strong>und</strong> hat sie noch nicht so recht unter<br />
Kontrolle.“ Wen me<strong>in</strong>te er bloß? Die Hamburger?<br />
aus: „Aufruhr im Schlaraffenland“ (Cecilie Dressler, 2010),<br />
s. 47– 49<br />
26 27
TERMINE<br />
sonntag, 17.10., 16.30 uhr: GrOsses Lesefest<br />
im theater, Großes Haus (öffentliche Veranstaltung,<br />
e<strong>in</strong>tritt frei), ab 8-10 Jahren<br />
montag, 18.10., 08.30 uhr: Hansjakob-realschule<br />
(schulveranstaltung)<br />
montag, 18.10., 10.30 uhr: schönbergschule<br />
(schulveranstaltung)<br />
AnnETTE<br />
nEUBAUER<br />
annette Neubauer wurde 1963 geboren <strong>und</strong> ist <strong>in</strong> Düsseldorf aufgewachsen.<br />
sie studierte <strong>in</strong> Bonn Germanistik, Geschichte <strong>und</strong><br />
russisch. Nach dem magisterabschluss <strong>und</strong> e<strong>in</strong>igen Jahren Berufserfahrung<br />
im öffentlichen Dienst beschloss sie im Jahr 2000,<br />
sich selbständig zu machen. sie absolvierte e<strong>in</strong>e ausbildung als<br />
Legasthenietherapeut<strong>in</strong> <strong>und</strong> machte e<strong>in</strong> Zusatzstudium im Bereich<br />
Begabungsförderung. Danach unterrichtete sie K<strong>in</strong>der mit<br />
Lese-rechtschreibschwierigkeiten <strong>und</strong> veröffentlichte zahlreiche<br />
Lernmaterialien <strong>und</strong> K<strong>in</strong>derbücher. seit dem sommer 2009 ist sie<br />
freie K<strong>in</strong>derbuchautor<strong>in</strong>. Wenn sie sich gerade ke<strong>in</strong>e Geschichten<br />
ausdenkt, liest sie mit viel spaß <strong>in</strong> schulen, Bibliotheken oder auf<br />
öffentlichen Veranstaltungen aus ihren Büchern.<br />
Bücherauswahl:<br />
„Sagenhafte Abenteuer Band 1: Das rätselhafte Schwert. E<strong>in</strong> Nibelungen-Abenteuer“<br />
(ab 8 Jahren, Carlsen, 2009); ■ „Lukas <strong>und</strong><br />
die halbe Wahrheit“ (ab 8 Jahren, ueberreuter, 2009); ■ „Im Bann<br />
der Alchemie. E<strong>in</strong> Ratekrimi um Isaac Newton.“ (ab 10 Jahren,<br />
Loewe, 2009), ■ „Das Monster im Schulkeller“ (Logli Lernkrimi,<br />
28 29<br />
Foto: privat
ab 6 Jahren, Loewe, 2008), ■ „Tatort Forschung. E<strong>in</strong> Fall für den<br />
Meisterschüler. E<strong>in</strong> Ratekrimi um Leonardo da V<strong>in</strong>ci“ (ab 10 Jahren,<br />
Loewe, 2006)<br />
mehr Infos zur autor<strong>in</strong>: www.annette-neubauer.de<br />
Zum Re<strong>in</strong>schmökern: Ab 10 Jahren<br />
„eIN faLL fÜr DeN meIstersCHÜLer:<br />
eIN rateKrImI um LeONarDO Da VINCI“<br />
Florenz um 1500: Leonardo da V<strong>in</strong>ci ist entsetzt! E<strong>in</strong> E<strong>in</strong>brecher<br />
hat sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Werkstatt e<strong>in</strong>geschlichen <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Buch mit wertvollen<br />
Notizen entwendet. Leonardos Schüler Salai <strong>und</strong> dessen Fre<strong>und</strong><strong>in</strong><br />
Cater<strong>in</strong>a machen sich <strong>in</strong> den Gassen von Florenz auf die Suche<br />
nach dem Täter. Bald schon nehmen sie die Spur e<strong>in</strong>es geheimnisvollen<br />
Unbekannten auf – <strong>und</strong> stellen ihm e<strong>in</strong>e Falle...<br />
„Wie müssen flügel beschaffen se<strong>in</strong>, die e<strong>in</strong>en menschen tragen<br />
können?“ fragte Leonardo se<strong>in</strong>en schüler. „Der mensch sollte se<strong>in</strong>en<br />
Körper ebenso frei bewegen wie se<strong>in</strong>en Geist...“ „maestro“,<br />
unterbrach ihn salai <strong>und</strong> strich sich e<strong>in</strong>e dunkle Haarsträhne aus<br />
dem Gesicht. „es hat gerade an der tür geklopft.“ Offenbar war<br />
Leonardo so <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Überlegungen vertieft gewesen, dass er das<br />
Klopfen gar nicht gehört hatte. „Dann geh, <strong>und</strong> öffne“, befahl<br />
er. salai lief die treppen zur e<strong>in</strong>gangshalle h<strong>in</strong>unter, öffnete die<br />
Haustür <strong>und</strong> blickte <strong>in</strong> das Gesicht e<strong>in</strong>er geheimnisvoll lächelnden<br />
frau. „Oh, guten abend, signora del Giocondo!“ begrüßte<br />
salai die elegante ersche<strong>in</strong>ung <strong>und</strong> verbeugte sich tief. „tretet e<strong>in</strong><br />
<strong>und</strong> nehmt e<strong>in</strong>en augenblick <strong>in</strong> der Bibliothek Platz. Ich werde<br />
den maestro sofort über euer Kommen unterrichten.“ eilig<br />
stürmte salai die treppenstufen wieder h<strong>in</strong>auf. „es ist Lisa del<br />
Giocondo“, rief er se<strong>in</strong>em Lehrer atemlos entgegen. „ah, mona<br />
Lisa“, entgegnete Leonardo erfreut. „aber du bleibst hier <strong>und</strong><br />
räumst die Werkstatt auf. Komm nicht auf die Idee, dich wieder<br />
<strong>in</strong> den Gassen herumzutreiben!“ Bei diesen Worten blickte sich<br />
salai verzweifelt <strong>in</strong> der Werkstatt um: auf <strong>und</strong> unter den tischen<br />
stapelten sich Bücher, Landkarten <strong>und</strong> farbtöpfe, <strong>und</strong> die regale<br />
waren voll gestopft mit Instrumenten, apparaten <strong>und</strong> gläsernen<br />
L<strong>in</strong>sen. Der e<strong>in</strong>zige ordentliche Platz <strong>in</strong> dem überfüllten turm-<br />
30 31<br />
Illustrationen: silvia Christoph
zimmer war wie immer Leonardos Pult. auf ihm lagen nur das<br />
aufgeschlagene Notizbuch se<strong>in</strong>es meisters <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e feder. „Hat<br />
das nicht Zeit bis morgen?“, seufzte salai. Doch Leonardo verließ<br />
wortlos die Werkstatt, um die treppe h<strong>in</strong>unterzueilen. [...] „salai!<br />
salai!“, erklang e<strong>in</strong>e gedämpfte stimme von der Gasse zu ihm<br />
herauf. „Komm runter! Lass uns sehen, ob wir irgendwo etwas<br />
Leckeres zu essen f<strong>in</strong>den.“ salai blickte nach unten <strong>und</strong> sah e<strong>in</strong>e<br />
schemenhafte Gestalt, die ihm zuw<strong>in</strong>kte. es war se<strong>in</strong>e fre<strong>und</strong><strong>in</strong><br />
Cater<strong>in</strong>a, die tochter des schre<strong>in</strong>ers, der se<strong>in</strong> Handwerk im Nachbarhaus<br />
ausübte. Wie immer war die elfjährige sehr nachlässig<br />
gekleidet: Die Haube saß schief auf ihren braunen, gekräuselten<br />
Haaren, <strong>und</strong> unter ihrem langen, zerschlissenen Kleid schauten<br />
bloße füße hervor. Bestimmt hatte sie sich ohne die erlaubnis ihrer<br />
eltern aus dem Haus geschlichen. salai überlegte nicht lange.<br />
aufräumen konnte er auch später noch! Die Besuche signora Giocondos<br />
bei Leonardo zogen sich oft lange h<strong>in</strong>. [...] Gleich nachdem<br />
der Junge aus dem Haus gelaufen war, löste sich e<strong>in</strong>e dunkle<br />
Gestalt aus dem schatten des Kleiderschrankes, der im h<strong>in</strong>teren<br />
teil der e<strong>in</strong>gangshalle stand. Geschmeidig wie e<strong>in</strong> raubtier glitt<br />
der mann die treppen nach oben. se<strong>in</strong> tief <strong>in</strong>s Gesicht gezogener<br />
Hut <strong>und</strong> se<strong>in</strong> schwarzer umhang ließen ihn im dunklen treppenhaus<br />
nahezu unsichtbar werden. Nur der Griff se<strong>in</strong>es Degens<br />
bl<strong>in</strong>kte ab <strong>und</strong> zu auf. Oben angelangt, verschwand der mann <strong>in</strong><br />
der Werkstatt <strong>und</strong> sah sich um. e<strong>in</strong> kurzer Blick genügte ihm, um<br />
sich zurechtzuf<strong>in</strong>den. Lautlos durchquerte er den raum, bis er<br />
entdeckte, was er gesucht hatte. Nur wenige augenblicke später<br />
schlich die unheimliche Gestalt wieder die treppen h<strong>in</strong>unter.<br />
aus: „E<strong>in</strong> Fall für den Meisterschüler. E<strong>in</strong> Ratekrimi um Leonardo<br />
da V<strong>in</strong>ci“ (Loewe, 2006), s. 14–20<br />
TERMINE<br />
mittwoch, 13.10., 08.30 uhr: Karol<strong>in</strong>e-Kaspar-schule<br />
(schulveranstaltung)<br />
mittwoch, 13.10., 10:30 uhr: emil-Gött-schule<br />
(schulveranstaltung)<br />
Donnerstag, 14.10., 09.30 uhr: Berthold-Gymnasium<br />
(schulveranstaltung)<br />
Donnerstag, 14.10., 11,15 uhr: Weiherhof-Gs<br />
(schulveranstaltung)<br />
freitag, 15.10., 8.30 uhr: stadtbibliothek (schulveranstaltung)<br />
freitag, 15.10., 11.00 uhr: Kepler-Gymnasium<br />
(schulveranstaltung)<br />
Freitag, 15.10., 19.00 Uhr: Lesenacht im JZ We<strong>in</strong>garten<br />
(Öffentlich, bitte anmelden, s. Seite 83), ab 9 Jahren<br />
32 33
BETTInA<br />
oBREchT<br />
Foto: privat<br />
Bett<strong>in</strong>a Obrecht wurde 1964 <strong>in</strong> Lörrach geboren <strong>und</strong> ist im benachbarten<br />
Weil am rhe<strong>in</strong> aufgewachsen. schon <strong>in</strong> der Gr<strong>und</strong>schule<br />
f<strong>in</strong>g sie an, Gedichte, Geschichten <strong>und</strong> kle<strong>in</strong>e theaterszenen<br />
zu schreiben, <strong>und</strong> daraus entstanden der traum <strong>und</strong> das Ziel,<br />
schriftsteller<strong>in</strong> zu werden.<br />
Nach der schule <strong>und</strong> e<strong>in</strong>em längeren aufenthalt <strong>in</strong> mittelamerika<br />
studierte sie spanisch <strong>und</strong> englisch <strong>in</strong> Heidelberg. Nach<br />
abschluss des studiums erhielt sie e<strong>in</strong> stipendium für Literatur<br />
an der akademie schloss solitude <strong>in</strong> stuttgart. Während dieses<br />
aufenthaltes <strong>in</strong> stuttgart entstand e<strong>in</strong> Kontakt zum damaligen<br />
sDr <strong>in</strong> stuttgart, für den sie unter anderem ihre ersten K<strong>in</strong>dertexte<br />
schrieb. Daraufh<strong>in</strong> besuchte sie e<strong>in</strong> fortbildungssem<strong>in</strong>ar für<br />
K<strong>in</strong>derbuchautoren <strong>und</strong> erhielt unmittelbar im anschluss ihren<br />
ersten Vertrag bei e<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>derbuchverlag.<br />
sie schrieb, z. t. im Zusammenarbeit mit ihrem Lebensgefährten,<br />
dem musiker <strong>und</strong> Künstler Werner Cee, zahlreiche Kurzhörspiele,<br />
musikfeatures, Hörfilme, funkerzählungen, sowie zwei K<strong>in</strong>dertheaterstücke.<br />
mit mann <strong>und</strong> sohn lebt sie derzeit <strong>in</strong> mittelhessen.<br />
Bücherauswahl:<br />
„Me<strong>in</strong> erster Schultag <strong>und</strong> der Eisbärschreck“ (ab 6 Jahren, cbj,<br />
2010) ■ „Mama, Papa <strong>und</strong> die Neuen“ (ab 9 Jahren, cbj, 2010),<br />
■ „Willkommen zurück, Opa“ (Gabriel, 2010), ■ „Isoliert“ (ab<br />
14 Jahren, Bloomsbury, 2008), ■ „Nick <strong>und</strong> das große Wettrennen“<br />
(ab 8 Jahren, VfO, 2005), ■ „Marlene Räuberhauptfrau“ (ab<br />
8 Jahren, dtv junior, 2004), ■ „Manons Oma“ (Oet<strong>in</strong>ger, 1994)<br />
Preise /Auszeichnungen (Auswahl):<br />
■ 1. Preis beim Wettbewerb „Jugend schreibt“ des freien Deutschen<br />
autorenverbands, „Oberrhe<strong>in</strong>ischer Rollwagen“ des süddeutschen<br />
r<strong>und</strong>funks<br />
Zum Re<strong>in</strong>schmökern:<br />
ab 6 Jahren<br />
„meIN erster sCHuLtaG uND<br />
Der eIsBÄr-sCHreCK“<br />
Ben freut sich riesig: Endlich kommt er <strong>in</strong> die Schule! Aber er hat<br />
auch ganz schön Lampenfieber, schließlich wird nach den Ferien<br />
alles anders se<strong>in</strong>: Er muss Plüscheisbär<strong>in</strong> Sard<strong>in</strong>e zum ersten Mal<br />
alle<strong>in</strong>e lassen! Und was wird aus se<strong>in</strong>er Schultüte – schließlich kann<br />
Mama doch gar nicht basteln! Wie gut, dass er Florence kennenlernt,<br />
die Bens beste Fre<strong>und</strong><strong>in</strong> wird. Denn wenn man zusammen <strong>in</strong><br />
die Schule kommt, kann gar nicht mehr viel schiefgehen ...<br />
34 35
„Ich kann ke<strong>in</strong>en eisbär.“ mama legt entnervt die tüte h<strong>in</strong>.<br />
„Probier´s doch wenigstens mal“, sagt Ben leise.<br />
mama zuckt mit den schultern. sie holt e<strong>in</strong> weißes Blatt Papier<br />
<strong>und</strong> e<strong>in</strong>en stift. sie fängt an zu zeichnen. Ben krabbelt halb über<br />
den tisch, damit er besser zugucken kann.<br />
„Was ist das?“, fragt er.<br />
„e<strong>in</strong> eisbär!“, schnauzt mama.<br />
„so sieht aber ke<strong>in</strong> eisbär aus“, sagt Ben leise. „e<strong>in</strong> eisbär hat ganz<br />
andere Ohren. <strong>und</strong> ganz andere Be<strong>in</strong>e. <strong>und</strong>...“<br />
mama zerknüllt das Papier <strong>und</strong> wirft es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e ecke.<br />
„Ich hab gleich gesagt, dass ich es nicht kann.“<br />
Illustration: Heike Wiechmann<br />
Ben krabbelt wieder auf se<strong>in</strong>en stuhl. er hat tränen <strong>in</strong> den augen.<br />
„schneidet doch e<strong>in</strong>en eisbären aus <strong>und</strong> klebt ihn drauf“, schlägt<br />
Lili vor.<br />
mama starrt sie an. „<strong>und</strong> wo bitte kann man e<strong>in</strong>en eisbären ausschneiden?“<br />
Lili zeigt auf Ben. „Der hat doch so viele. In Büchern.“<br />
Ben spr<strong>in</strong>gt auf. „Ich hol e<strong>in</strong>s!“<br />
„Kommt nicht <strong>in</strong> frage!“, ruft mama sofort. „Ich schneide ke<strong>in</strong>e<br />
Bücher kaputt. Nicht wegen e<strong>in</strong>er blöden schultüte.“<br />
„es ist ke<strong>in</strong>e blöde schultüte“ schreit Ben. „es ist me<strong>in</strong>e schultüte,<br />
<strong>und</strong> wenn sie nicht schön ist, dann gehe ich überhaupt nicht<br />
erst <strong>in</strong> die blöde schule.“<br />
er rennt <strong>in</strong> se<strong>in</strong> Zimmer <strong>und</strong> knallt die tür zu. er schmeißt sich<br />
auf se<strong>in</strong> Bett <strong>und</strong> holt tief Luft.<br />
„sard<strong>in</strong>e“, flüstert er. „Ich geh vielleicht doch gar nicht <strong>in</strong> die<br />
schule.“<br />
sard<strong>in</strong>e steckt den Kopf unter der Decke vor. „Ich denke, du<br />
musst h<strong>in</strong>gehen“, sagt sie.<br />
Ben schüttelt den Kopf. „Ke<strong>in</strong>er kann e<strong>in</strong>en zw<strong>in</strong>gen“, sagt er.<br />
„Wenn man überhaupt ke<strong>in</strong> bisschen will, dann zw<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>en ke<strong>in</strong>er.“<br />
„eisbärenk<strong>in</strong>der müssen sowieso nicht <strong>in</strong> die schule“, sagt sard<strong>in</strong>e.<br />
„Die dürfen immer bei ihrer mutter bleiben.“<br />
sie legt sich traurig auf die Decke.<br />
„Ich hab leider ke<strong>in</strong> eisbärenk<strong>in</strong>d“, sagt sie. „es würde immer bei<br />
mir bleiben.“<br />
„Du brauchst ke<strong>in</strong>s“, sagt Ben. „Du hast doch mich als fre<strong>und</strong>.<br />
Ich bleibe immer bei dir.“<br />
„Das ist etwas anderes.“ sard<strong>in</strong>e seufzt. „außerdem stimmt es<br />
36 37
nicht, dass du immer bei mir bleibst. Du gehst ja weg. In die<br />
schule nämlich.“<br />
„Ich fange dir e<strong>in</strong>en fisch“, sagt Ben. er baut se<strong>in</strong> angelspiel auf,<br />
wirft alle magnetfische <strong>in</strong> das aufgeklappte Viereck <strong>und</strong> hält se<strong>in</strong>e<br />
rote Plastikangel h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. fast sofort beißt e<strong>in</strong> fisch an, e<strong>in</strong> ganz<br />
großer, violetter fisch mit riesigen Kulleraugen. Dann fängt Ben<br />
noch drei kle<strong>in</strong>ere fische, e<strong>in</strong>en seestern <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en alten schuh.<br />
er br<strong>in</strong>gt sard<strong>in</strong>e alles. sard<strong>in</strong>e isst auch alte schuhe, wenn sie<br />
nach fisch schmecken. sie schmatzt laut <strong>und</strong> rülpst dann sogar.<br />
Weil eisbären nicht <strong>in</strong> die schule müssen, wissen sie nämlich<br />
nicht, wie man sich gut benimmt.<br />
aus: „Me<strong>in</strong> erster Schultag <strong>und</strong> der Eisbärschreck“ (cbj, 2010)<br />
TERMINE<br />
mittwoch, 13.10., 08.30 uhr: emil-thoma-schule<br />
(schulveranstaltung)<br />
mittwoch, 13.10., 10.30 uhr: turnsee-schule<br />
(schulveranstaltung)<br />
Donnerstag, 14.10., 08.30 uhr: emil-Gött-schule<br />
(schulveranstaltung)<br />
freitag, 15.10., 08.30 uhr: markgrafen-schule freiburgtiengen<br />
(schulveranstaltung)<br />
freitag, 15.10., 10.30 uhr: L<strong>in</strong>denberg-schule<br />
freiburg-munz<strong>in</strong>gen (schulveranstaltung)<br />
IvA<br />
PRocházKová<br />
38 39<br />
Foto: privat<br />
Iva Procházková wurde 1953 <strong>in</strong> Olmütz (tschechien) geboren.<br />
sie machte ihr abitur am Prager Neruda Gymnasium; e<strong>in</strong> weiteres<br />
studium blieb ihr aus politischen Gründen verwehrt (ihr Vater<br />
Jan Procházka war e<strong>in</strong>er der <strong>in</strong>tellektuellen führer des „Prager<br />
Frühl<strong>in</strong>gs“). sie emigrierte 1983 nach Österreich. später zog Iva<br />
Procházková mit ihrer familie nach Deutschland um. sie arbeitete<br />
mit e<strong>in</strong>igen deutschen theatern zusammen <strong>und</strong> schrieb Bücher<br />
für verschiedene K<strong>in</strong>der- <strong>und</strong> Jugendbuchverlage. Kurz nach der<br />
politischen Wende begann sie, mit dem tschechischen fernsehen<br />
zusammenzuarbeiten. 1995 kehrte sie nach Prag zurück. ab 1998<br />
war sie zunächst Chefredakteur<strong>in</strong> für das themenfeld K<strong>in</strong>der, Jugend,<br />
familie beim öffentlich-rechtlichen tschechischen fernsehen,<br />
später Produzent<strong>in</strong>. Heute lebt Iva Procházková als freischaffende<br />
schriftsteller<strong>in</strong> <strong>und</strong> Drehbuchautor<strong>in</strong> <strong>in</strong> Prag. sie hat drei<br />
K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> ist bereits dreifache Großmutter.<br />
Bücherauswahl:<br />
„Carol<strong>in</strong>a“ (ab 13 Jahren, Patmos, 2010), ■ „Die Nackten“ (ab<br />
14 Jahren, sauerländer, 2008), ■ „Wir treffen uns, wenn alle weg<br />
s<strong>in</strong>d“ (ab 14 Jahren, Patmos, 2007), ■ „Elias <strong>und</strong> die Oma aus
dem Ei“ (ab 8 Jahren, sauerländer, 2003), ■ „Eulengesang“ (Beltz<br />
<strong>und</strong> Gelberg, 1995), ■ „Die Zeit der geheimen Wünsche“ (Beltz<br />
<strong>und</strong> Gelberg, 1988)<br />
Preise / Auszeichnungen (Auswahl):<br />
■ 2009: Nom<strong>in</strong>ierung für den Deutschen Jugendliteraturpreis <strong>in</strong><br />
den sparten Jugendbuch <strong>und</strong> Jugendjury (für „Die Nackten“)<br />
■ 2007: friedrich-Gerstäcker-Preis u.a. (für „Wir treffen uns,<br />
wenn alle weg s<strong>in</strong>d“)<br />
■ 1989: Deutscher Jugendliteraturpreis <strong>in</strong> der sparte K<strong>in</strong>derbuch<br />
(für „Die Zeit der geheimen Wünsche“)<br />
mehr Infos zur autor<strong>in</strong>: www.ivaprochazkova.com<br />
Buchhandlung Herder & Thalia<br />
Kaiser-Joseph-Str. 180<br />
79098 <strong>Freiburg</strong> • Tel. 0761/28282-0<br />
50x25_Adresse.<strong>in</strong>dd 1 15.05.2009 16:14:53 Uhr<br />
Zum Re<strong>in</strong>schmökern:<br />
ab 8 Jahren<br />
„eLIas uND DIe Oma aus Dem eI“<br />
Bald f<strong>in</strong>det das große Drachensteigen <strong>in</strong> der Schule statt. Elias ist<br />
schon ganz aufgeregt, immerh<strong>in</strong> gibt es e<strong>in</strong> riesiges Ei zu gew<strong>in</strong>nen!<br />
Bloß, was soll er machen, wenn niemand e<strong>in</strong>en Drachen mit ihm<br />
baut? Se<strong>in</strong>e Eltern stecken mal wieder bis über beide Ohren <strong>in</strong> Arbeit.<br />
Da f<strong>in</strong>det er e<strong>in</strong>es Tages e<strong>in</strong> Ei im Matsch. Heimlich hegt <strong>und</strong><br />
pflegt er es, bis e<strong>in</strong> w<strong>in</strong>ziges geflügeltes Wesen schlüpft - ke<strong>in</strong> Küken,<br />
sondern e<strong>in</strong>e Oma! Ob die auch vorlesen <strong>und</strong> Karamellbonbons kochen<br />
kann wie andere Großeltern? Aber die fliegende M<strong>in</strong>i-Oma<br />
hat nur Unfug im Kopf...<br />
mit eltern ist es wie mit dem Wetter. man sucht sie sich nicht aus.<br />
Ob es uns gefällt oder nicht, sie s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>fach da <strong>und</strong> es hat ke<strong>in</strong>en<br />
s<strong>in</strong>n, sich zu beschweren.<br />
um ehrlich zu se<strong>in</strong>, ist es mit den eltern schlimmer als mit dem<br />
Wetter. Wenn es regnet, spannen wir e<strong>in</strong>en regenschirm auf;<br />
wenn die sonne blendet, setzen wir e<strong>in</strong>e dunkle sonnenbrille auf,<br />
<strong>und</strong> bei schneeschauern können wir uns an den Ofen setzen <strong>und</strong><br />
gemütlich das fußballtrikot oder die <strong>Puppen</strong>kleider bügeln.<br />
aber versucht mal, mit e<strong>in</strong>em regenschirm oder Bügeleisen gegen<br />
zickige eltern vorzugehen! Ich sage: Versucht mal, aber ich me<strong>in</strong>e<br />
natürlich: Versucht es auf ke<strong>in</strong>en fall! Nicht im traum soll es euch<br />
e<strong>in</strong>fallen! Habt Geduld mit ihnen. Vielleicht beruhigen sie sich<br />
wieder. Vielleicht werden sie erwachsen.<br />
Wie auch immer, wenn sie euch zu sehr auf die Nerven gehen,<br />
er<strong>in</strong>nert euch an elias.<br />
40 41<br />
Illustr. Marion Goedelt
Vor nicht allzu langer Zeit ist er sieben geworden <strong>und</strong> stellt euch<br />
vor, se<strong>in</strong>e mutter hat es bisher immer noch nicht gelernt, wie man<br />
„außerirdische“ spielt, <strong>und</strong> se<strong>in</strong> Vater weiß bis heute nicht, wie<br />
richtige flugdrachen gebastelt werden! „Du hast es gut!“, f<strong>in</strong>det<br />
Viktoria, die mit elias <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Klasse geht. sie kann ihre Zähne<br />
vorne herausnehmen <strong>und</strong> isst ke<strong>in</strong>e möhren. „De<strong>in</strong>e mutter sieht<br />
aus wie e<strong>in</strong>e Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>!“<br />
„Klar“, antwortet elias dann mit lauter stimme. mit Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>nen<br />
kennt er sich nicht aus, will es vor Viktoria aber nicht zeigen.<br />
„Was haben die mädchen immer mit ihren Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>nen?“, w<strong>und</strong>ert<br />
er sich dann mit se<strong>in</strong>er zweiten stimme, e<strong>in</strong>er leisen, die ke<strong>in</strong>er<br />
außer elias hört. „Wenn alle Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong>nen wie mama s<strong>in</strong>d,<br />
hat man nicht viel spaß mit ihnen.“<br />
aus: „Elias <strong>und</strong> die Oma aus dem Ei“ (sauerländer, 2003), s. 9-10<br />
TERMINE<br />
sonntag, 17.10., 15.30 uhr: GrOsses Lesefest<br />
im theater, W<strong>in</strong>terer-foyer (öffentliche Veranstaltung,<br />
e<strong>in</strong>tritt frei), ab 8 Jahren<br />
montag, 18.10., 08.30 uhr: schneeburg-schule<br />
(schulveranstaltung)<br />
montag, 18.10., 11.30 uhr: Droste-Hülshoff-Gymnasium<br />
(schulveranstaltung)<br />
Dienstag, 19.10., 08.30 uhr: Loretto-schule<br />
(schulveranstaltung)<br />
RäTSEl<br />
RUnd UMS lESEhEFT<br />
Zu folgenden fragen f<strong>in</strong>det ihr im Leseheft die antworten.<br />
Wenn ihr das rätsel gelöst habt, gibt es tolle Preise zu gew<strong>in</strong>nen,<br />
z.B. zwei Premiere-Karten für e<strong>in</strong>e Vorstellung<br />
im theater freiburg.<br />
eure antworten könnt ihr <strong>in</strong> der stadtbibliothek freiburg oder<br />
ihren Zweigstellen abgeben.<br />
selbst am Lesefest könnt ihr sie bis 14.00 uhr <strong>in</strong> der<br />
fahr bibliothek e<strong>in</strong>werfen.<br />
Die Preisverleihung f<strong>in</strong>det beim Lesefest um 16.30 uhr<br />
im Großes Haus statt.<br />
Viel spaß beim Lösen der aufgaben!<br />
42 43<br />
Bitte hier raustrennen!
Wie heißt Frau Baisch mit Vornamen?<br />
_ _ ❑ _ _ _<br />
Wer macht sich auf die Suche nach dem Täter im Ratekrimi<br />
um „Leonardo da V<strong>in</strong>ci“ von Annette Neubauer?<br />
_ _ _ _ _ <strong>und</strong> _ _ _ ❑ _ _ _ _<br />
Wie heißt der Roman (ab 14 Jahren) von Bett<strong>in</strong>a Obrecht?<br />
_ ❑ _ _ _ _ _ _<br />
Was mag <strong>und</strong> wünscht sich die Figur so sehr im Buch<br />
„Mann, der noch an den Klapperstorch glaubte“ von dem Schriftsteller<br />
Thomas Rosenlöcher?<br />
_ _ _ _ ❑ _<br />
Wie heißt die Autor<strong>in</strong> von dem Roman<br />
„Aufruhr im Schlaraffenland“?<br />
_ _ _ _ _ _ _ _ _ ❑ _ _<br />
Wo wurde die Autor<strong>in</strong> Barbara Ste<strong>in</strong>itz 1978 geboren?<br />
In _ _ ❑ _ _ _ _ _ _ _<br />
_ _ _ _ _ _ _ _<br />
Wie heißt der Siebenjährige <strong>in</strong> Iva Procházkovás neuem<br />
Buch?<br />
_ ❑ _ _ _<br />
Wo kann ich am Lesefest Bücher ausleihen?<br />
In der _ _ _ _ _ _ _ _ _ _<br />
❑ _ _ _<br />
Trage hier die Buchstaben aus den Kästchen<br />
der Reihe nach e<strong>in</strong>:<br />
Das Lösungswort heißt<br />
❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑ ❑<br />
44<br />
45
Das Rätsel wurde gelöst von:<br />
Vor- <strong>und</strong> Nachname:<br />
Straße:<br />
Ort:<br />
Tel. / email:<br />
stadtbiliothek<br />
freiburg<br />
frau Iris ste<strong>in</strong>häuser<br />
münsterplatz 17<br />
79098 freiburg<br />
46<br />
SIByllE<br />
RIEcKhoFF<br />
sibylle rieckhoff wurde 1955 <strong>in</strong> Hamburg geboren. schon als<br />
K<strong>in</strong>d schrieb sie eigene Geschichten, ganz heimlich <strong>und</strong> nur für<br />
sich alle<strong>in</strong>. sie studierte Grafikdesign <strong>und</strong> arbeitete e<strong>in</strong>ige Jahre<br />
als artdirector<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Werbung.<br />
Nach der Geburt ihrer tochter entdeckte sie ihre Liebe zu K<strong>in</strong>derbüchern<br />
wieder <strong>und</strong> dachte sich neue Geschichten aus. Dieses<br />
mal wurden sie nicht vor anderen versteckt, sondern veröffentlicht.<br />
Das erste Buch erschien im Jahr 2000, mittlerweile s<strong>in</strong>d es<br />
35. Dazu me<strong>in</strong>t sie selbst: „<strong>und</strong> weil noch viele Ideen aufgeschrieben<br />
werden möchten, kommen jedes Jahr neue Bücher h<strong>in</strong>zu.“<br />
Ihre Bücher wurden bisher <strong>in</strong> neun sprachen übersetzt.<br />
Die autor<strong>in</strong> lebt mit ihrem mann, ihrer tochter <strong>und</strong> ihrer Katze<br />
<strong>in</strong> Hamburg.<br />
Bücherauswahl:<br />
„Die coolen 5: Das dunkle Geheimnis des Käpten Agly“ (ab 8 Jahren,<br />
arena, 2010), ■ „Die Ste<strong>in</strong>zeit, das Mammut <strong>und</strong> ich“ (ab<br />
5 Jahren, arena, 2010), ■ „Probier’s mal mit Entschuldigung“ (ab<br />
3 Jahren, arena, 2007), ■ „E<strong>in</strong> Geschenk für Jakob“ (ab 7 Jahren,<br />
Hase <strong>und</strong> Igel, 2007), ■ „Die Kicker aus der 3c“ (ab 7 Jahren,<br />
arena, 2004)<br />
47<br />
Foto: © v. Heydekampf
Illustration: Volker friedrich<br />
Zum Re<strong>in</strong>schmökern: ab 8 Jahren<br />
„DIe COOLeN 5:<br />
Das DuNKLe GeHeImNIs Des KÄPteN aGLY“<br />
Jetzt gibt es ke<strong>in</strong>en Weg zurück! Die drei Reporter Alex, Toni <strong>und</strong><br />
Laura <strong>und</strong> die beiden Spürnasen Max <strong>und</strong> M<strong>in</strong>i öffnen im Museum<br />
e<strong>in</strong>e Tür mit der Aufschrift „Zutritt strengstens verboten“. Ganz<br />
schön gefährlich, aber für e<strong>in</strong>e gute Story nehmen die coolen Fünf<br />
das schon mal <strong>in</strong> Kauf. Und plötzlich s<strong>in</strong>d sie unter Deck auf e<strong>in</strong>em<br />
echten Piratenschiff. Doch welches Geheimnis hütet der f<strong>in</strong>stere<br />
Käpten Agly? Viel Zeit bleibt den Fre<strong>und</strong>en nicht, denn an Bord ist<br />
e<strong>in</strong>e Meuterei im Gange …<br />
ruhig hört der Käpten sich die Geschichte der K<strong>in</strong>der an. Dann<br />
streicht er sich ernst über den Bart. er überlegt lange Zeit <strong>und</strong><br />
sieht dabei sehr zornig aus.<br />
„Denen werde ich helfen. teufelspack! Gegen e<strong>in</strong>en Käpten meutert<br />
man nicht. e<strong>in</strong>em Käpten hat man zu gehorchen! Das ist das<br />
Gesetz der see. Ihr werdet mir die Banditen zeigen.“<br />
„Dann brauchen wir aber noch e<strong>in</strong> ehrenwort: dass sie die männer<br />
nicht töten werden“, sagt alex bestimmt.<br />
Der Käpten gr<strong>in</strong>st. Der Junge gefällt ihm allmählich. Hat mut, ist<br />
frech <strong>und</strong> weiß, was er will. Der wäre bestimmt e<strong>in</strong> guter Pirat.<br />
„Natürlich verspreche ich das. Ich mach mir nur ungern die Hände<br />
schmutzig. außerdem gibt es noch andere fe<strong>in</strong>e strafen für<br />
solches Ges<strong>in</strong>del.“<br />
Dann brüllt er, dass alle zusammenzucken: „aLLe maNN aN<br />
DeCK – aber zack, zack!“<br />
Werden alex, toni <strong>und</strong> Laura die fünf Verräter wirklich erkennen?<br />
[Jetzt kann der Leser miträtseln <strong>und</strong> muss hierzu genau h<strong>in</strong>sehen]<br />
aus: „Die coolen 5: Das coole Geheimnis des Käpten Agly“ (arena,<br />
2010), s. 38–39<br />
TERMINE<br />
mittwoch, 13.10., 08.30 uhr: schau<strong>in</strong>sland-schule<br />
(schulveranstaltung)<br />
Mittwoch, 13.10., 15.00 Uhr: Buchhandlung F<strong>und</strong>evogel<br />
(öffentliche Veranstaltung, E<strong>in</strong>tritt frei), ab 8 Jahren<br />
Donnerstag, 14.10., 08.30 uhr: Clara-Grunwald-schule<br />
(schulveranstaltung)<br />
Donnerstag, 14.10., 10.30 uhr: anne-frank-schule<br />
(schulveranstaltung)<br />
freitag, 15.10., 08.30 uhr: tuniberg-schule<br />
freiburg-Opf<strong>in</strong>gen (schulveranstaltung)<br />
freitag, 15.10., 10.30 uhr: Vigelius-schule I<br />
(schulveranstaltung)<br />
48 49
ThoMAS<br />
RoSEnlöchER<br />
Foto: © Böhme<br />
thomas rosenlöcher, 1947 <strong>in</strong> Dresden geboren, war als Handelskaufmann<br />
tätig, ehe er von 1976 bis 1979 am Literatur<strong>in</strong>stitut<br />
»Johannes r. Becher« e<strong>in</strong> studium absolvierte. In den folgenden<br />
Jahren arbeitete er am K<strong>in</strong>der- <strong>und</strong> Jugendtheater <strong>in</strong> Dresden.<br />
seit 1983 ist thomas rosenlöcher freier schriftsteller. aus se<strong>in</strong>er<br />
feder stammen Lyrik, essays, reisebeschreibungen <strong>und</strong> K<strong>in</strong>dertexte.<br />
er ist mitglied der sächsischen sowie der Berl<strong>in</strong>er akademie<br />
der Künste. thomas rosenlöcher lebt <strong>in</strong> Dresden <strong>und</strong> im<br />
erzgebirge.<br />
Bücherauswahl:<br />
„Der Mann, der lieber tot se<strong>in</strong> wollte“ (ab 5 Jahren, H<strong>in</strong>storff,<br />
2010), ■ „Der Mann, der noch an den Klapperstorch glaubte“ (ab<br />
7 Jahren, H<strong>in</strong>storff, 2007), ■ „Das langgestreckte W<strong>und</strong>er“ (ab<br />
5 Jahren, H<strong>in</strong>storff, 2006)<br />
Preise / Auszeichnungen (Auswahl):<br />
■ 2006 aufnahme von „Das langgestreckte W<strong>und</strong>er“ <strong>in</strong> die maiausgabe<br />
der Liste „Die 7 besten Bücher für junge Leser“ von<br />
Deutschlandfunk <strong>und</strong> focus<br />
■ 2008 Hölty-Preis für Lyrik ■ 2002 Kunstpreis der stadt Dresden<br />
1989 Georg-maurer-Preis ■ 1999 Hölderl<strong>in</strong>-Preis<br />
■ 1993 schubart-Preis ■ 1989 Georg-maurer-Preis<br />
Zum Re<strong>in</strong>schmökern: ab 7 Jahren<br />
„Der maNN, Der NOCH aN DeN KLaPPerstOrCH<br />
GLauBte“<br />
Es war e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> Mann, e<strong>in</strong> sehr rührender, liebenswerter Mann.<br />
Der lebte alle<strong>in</strong>. Aber weil er K<strong>in</strong>der so gern mochte, wünschte er<br />
sich, selbst e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d zu haben. So machte er sich auf den Weg, um<br />
herauszubekommen, woher die K<strong>in</strong>der kommen. Und lernte dabei<br />
viel, unter anderem das Staunen...<br />
es war e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> mann, der mochte K<strong>in</strong>der so sehr, dass er gern<br />
selbst e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d gehabt hätte.<br />
„Vielleicht bekomme ich e<strong>in</strong>s“, dachte er <strong>und</strong> wartete, aber er bekam<br />
ke<strong>in</strong>s.<br />
alle Welt hatte die erstaunlichsten K<strong>in</strong>der <strong>und</strong> fuhr mit ihnen<br />
im K<strong>in</strong>derwagen umher. Nur er wollte <strong>und</strong> wollte sich nicht vermehren.<br />
„Wo haben sie das K<strong>in</strong>d her?“, fragte er die mütter.<br />
„Von me<strong>in</strong>em mann“, sagten die mütter.<br />
„Wo haben sie das K<strong>in</strong>d her?“, fragte er die Väter.<br />
50 51
Illustration: maja Bohn<br />
„Von me<strong>in</strong>er frau“, sagten die Väter.<br />
„<strong>und</strong> wo kommst du her?“, fragte er e<strong>in</strong>en Jungen. „Von zu Hause“,<br />
sagte der Junge.<br />
„unbegreiflich“, dachte der mann.<br />
aus: „Der Mann, der noch an den Klapperstorch glaubte“ (H<strong>in</strong>storff,<br />
2007)<br />
„aN DIe ZaHNBÜrste“<br />
Wer hat dich so zugerichtet, m<strong>und</strong>besen. Welch e<strong>in</strong> Orkan,<br />
widerborstig, die Borsten nach allen seiten gesträubt?<br />
Wer dich bekäut an den rändern, was für e<strong>in</strong> entsetzlicher Käuer?<br />
Ich wars. Denn täglich hast du mir, <strong>und</strong> kennst me<strong>in</strong>es m<strong>und</strong>es<br />
Geheimnis,<br />
mich von des brüllenden Ochsen fäserchen zu befre<strong>in</strong>,<br />
zwischen den Klüften e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es, purpurnes meer aufgerührt,<br />
eh ich aufs neue davong<strong>in</strong>g, der menschheit die Zähne zu zeigen,<br />
duftende Küsse verbergend im wieder erfreulichen m<strong>und</strong>.<br />
aber auch ich werde alt. schon bröckelt die Zahl me<strong>in</strong>er Zähne.<br />
fäulnis verf<strong>in</strong>stert me<strong>in</strong> Lächeln. Doch e<strong>in</strong>stmals, wenn e<strong>in</strong>stürzt<br />
me<strong>in</strong> m<strong>und</strong>,<br />
sollst du nicht fremd unter fremden Bürsten der Nachwelt verbleiben,<br />
sondern, <strong>in</strong> schalldichter erde, schlafen mit mir me<strong>in</strong>en schlaf,<br />
da de<strong>in</strong>e borstige seele schräg durch die stockdunkle Nacht<br />
über die Häupter der menschen <strong>und</strong> tagenden Ärztekongresse<br />
auffährt, hochoben zu leuchten e<strong>in</strong>e hygienische Welt.<br />
aus: „Ich lag im Garten bei Kle<strong>in</strong>zschachwitz“<br />
(mitteldeutscher Verlag, 1983)<br />
TERMINE<br />
sonntag, 17.10., 11.45 uhr: GrOsses Lesefest<br />
im theater, Werkraum (öffentliche Veranstaltung,<br />
e<strong>in</strong>tritt frei, ticketausgabe ab 10.30 uhr im foyer<br />
am empfang), ab 9 Jahren<br />
montag, 18.10., 08.30 uhr: Deutsch-französisches<br />
Gymnasium (schulveranstaltung)<br />
montag, 18.10., 10.30 uhr:<br />
stadtbibliothek, Zweigstelle mooswald (schulveranstaltung)<br />
Dienstag, 19.10., 08.30 uhr: feyel-schule<br />
(schulveranstaltung)<br />
52 53
BARBARA<br />
STEInITz<br />
Barbara ste<strong>in</strong>itz, geboren 1978 <strong>in</strong> freiburg im Breisgau, studierte<br />
Kommunikationsdesign <strong>und</strong> Illustration <strong>in</strong> saarbrücken <strong>und</strong><br />
Barcelona. Nach dem Diplom 2004 führte sie e<strong>in</strong> mehrmonatiges<br />
Volontariat nach Granada/Nicaragua, wo sie am Kunsthaus Casa<br />
de los tres m<strong>und</strong>os als Leiter<strong>in</strong> von Kunstkursen begann, sich<br />
<strong>in</strong>tensiv mit dem schattentheater zu beschäftigen. Dort lernte<br />
sie auch die autor<strong>in</strong> Gioconda Belli kennen, für die sie ihr erstes<br />
Bilderbuch („Die Blume <strong>und</strong> der Baum“, Peter-Hammer-Verlag<br />
Wuppertal, 2006) illustrierte. 2009 kam ihr erstes eigenes Bilderbuch<br />
heraus („Schnurzpiepegal“). Barbara ste<strong>in</strong>itz arbeitet als freiberufliche<br />
Illustrator<strong>in</strong> <strong>und</strong> autor<strong>in</strong> für verschiedene Verlage <strong>und</strong><br />
theaterprojekte <strong>und</strong> lebt <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />
Bücherauswahl:<br />
„Schnurzpiepegal“ (ab 5 Jahren, Bajazzo, 2009)<br />
mehr Infos zur autor<strong>in</strong>: www.barbara-ste<strong>in</strong>itz.de<br />
Foto: privat<br />
Die Lesung zu „Schnurzpiepegal“ f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> form e<strong>in</strong>es Lesetheaters<br />
statt: mit Live-musik <strong>und</strong> bewegten Bildern im Koffer für<br />
K<strong>in</strong>der ab 5 Jahren.<br />
spiel <strong>und</strong> Inszenierung: Barbara ste<strong>in</strong>itz <strong>und</strong> Björn Koll<strong>in</strong><br />
Komposition: Björn Koll<strong>in</strong><br />
Björn Koll<strong>in</strong><br />
geboren 1970 <strong>in</strong> Brandenburg, absolvierte zunächst e<strong>in</strong>e Lehre als<br />
Holzbildhauer an der Werkkunstschule flensburg; es folgten das<br />
studium audiovisuelle Kunst an der Hochschule der Bildenden<br />
Künste saarbrücken <strong>und</strong> das studium Bildhauerei an der universität<br />
der Künste Berl<strong>in</strong>. 2004-2005 war Koll<strong>in</strong> meisterschüler an<br />
der universität der Künste Berl<strong>in</strong>. seit 2005 lebt <strong>und</strong> arbeitet er<br />
als freischaffender musiker <strong>und</strong> bildender Künstler <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>.<br />
Im anschluss an das Lesetheater beim GrOsseN Lesefest<br />
im theater am 17.10. f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> Bastel-Workshop „M<strong>in</strong>i-Koffer-<br />
Theater“ statt (siehe seite 72, ab 7 Jahren)<br />
54 55
Zum Re<strong>in</strong>schmökern: ab 5 Jahren<br />
„sCHNurZPIePeGaL“<br />
Geht man durch die Straßen <strong>und</strong> Parks e<strong>in</strong>er Stadt, sieht man,<br />
dass alle H<strong>und</strong>e wie ihre Herrchen <strong>und</strong> Frauchen aussehen. Aber<br />
es gibt Ausnahmen, Leonoras H<strong>und</strong> Fidelio zum Beispiel sieht se<strong>in</strong>em<br />
Frauchen überhaupt nicht ähnlich. Genau so geht es Joschka<br />
mit se<strong>in</strong>er Pistazia. In der Stadt rümpfen die Leute ihre Nase <strong>und</strong><br />
lachen über Leonora <strong>und</strong> Joschka, die so gar nicht zu ihren H<strong>und</strong>en<br />
passen. Aber das ist beiden egal. Na, fast egal....<br />
Geht man durch die straßen <strong>und</strong> Parks e<strong>in</strong>er stadt, sieht man,<br />
alle H<strong>und</strong>e sehen aus wie ihre Herrchen <strong>und</strong> frauchen. Oder vielleicht<br />
umgekehrt alle Herrchen <strong>und</strong> frauchen wie ihre H<strong>und</strong>e?<br />
frech <strong>und</strong> fröhlich wie anton ist auch se<strong>in</strong> Dackel. manche frauchen<br />
s<strong>in</strong>d gelangweilt <strong>und</strong> traurig wie ihr Pek<strong>in</strong>ese. arielas Pudel<br />
Illustration: Doris Grüniger<br />
schwebt hochnäsig durch die Gegend wie sie selbst. Der Puli des<br />
komischen Kerls von nebenan hat genau die gleich frisur wie der.<br />
<strong>und</strong> Oskar ist schnell <strong>und</strong> dürr wie se<strong>in</strong> W<strong>in</strong>dh<strong>und</strong>. Obwohl alle<br />
das Gegenteil behaupten, ist der Bull terrier vom Nachbarhaus<br />
genau so nett wie Herr Luzi, denn er hat se<strong>in</strong>en H<strong>und</strong> prima erzogen.<br />
Nur Leonoras H<strong>und</strong> sah ihr überhaupt nicht ähnlich. Ke<strong>in</strong> w<strong>in</strong>ziges,<br />
klitzekle<strong>in</strong>es bisschen.<br />
aus: „Schnurzpiepegal“ (Bajazzo, 2009)<br />
TERMINE<br />
sonntag, 17.10., 14.15 uhr: GrOsses Lesefest<br />
im theater, Werkraum (öffentliche Veranstaltung,<br />
e<strong>in</strong>tritt frei, ticketausgabe ab 10.30 uhr im foyer<br />
am empfang), ab 5 Jahren<br />
montag, 18.10., 08.30 uhr: tulla-schule (schulveranstaltung)<br />
montag, 18.10., 11.00 uhr: stadtbibliothek,<br />
Zweigstelle Haslach (schulveranstaltung)<br />
Montag, 18.10., 15.00 Uhr: Buchhandlung F<strong>und</strong>evogel<br />
(öffentliche Veranstaltung, E<strong>in</strong>tritt frei), ab 5 Jahren<br />
Dienstag, 19.10., 08.30 uhr: Paula-fürst-schule<br />
(schulveranstaltung)<br />
Dienstag, 19.10., 10.30 uhr: maria-montessori-schule<br />
(schulveranstaltung)<br />
In Kooperation mit dem Regierungspräsidium <strong>Freiburg</strong>,<br />
Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen<br />
56 57
Jugendkunstschule im<br />
Jugendbildungswerk e.V.<br />
„Bewegende Worte“ – Lyrische mobiles aus Buchstaben <strong>und</strong> textfragmenten<br />
basteln<br />
Inspiriert von den schönsten Gedichten für K<strong>in</strong>der geben Zeitungsreste<br />
<strong>und</strong> eigene texte die Impulse für die lyrischen mobiles.<br />
Worte <strong>und</strong> sätze werden neu zusammengesetzt, zerschnitten, erf<strong>und</strong>en,<br />
übermalt, zu figuren gestaltet <strong>und</strong> letztendlich zu e<strong>in</strong>er<br />
schwebenden skulptur vere<strong>in</strong>igt. auf diese Weise können experimentelle<br />
Gedichte entstehen, die man auch „räumlich“ lesen <strong>und</strong><br />
täglich neu entdecken kann.<br />
Durchführende Künstler der Jugendkunstschule:<br />
Kathar<strong>in</strong>a Gehrmann, Detlef Pflug<br />
TERMIN<br />
sonntag, 17.10., 10.30 uhr – 16.30 uhr:<br />
GrOsses Lesefest im theater, malersaal<br />
(öffentliche Veranstaltung, e<strong>in</strong>tritt frei), für K<strong>in</strong>der,<br />
Jugendliche <strong>und</strong> erwachsene<br />
In Kooperation mit der Jugendkunstschule <strong>Freiburg</strong> im Jugend-<br />
Bildungswerk e.V., Uhlandstraße 2, 79102 <strong>Freiburg</strong>,<br />
www.jbw.de<br />
Hörbuchbar<br />
des JUMBO Verlages<br />
In der Hörbuchbar könnt ihr euch neue <strong>und</strong> bekannte CDs aus<br />
dem JumBO Verlag anhören.<br />
In gemütlichen sesseln lauscht ihr den Geschichten bekannter<br />
K<strong>in</strong>derbuchautoren wie Isabel abedi, Kirsten Boie, Klaus-Peter<br />
Wolf, Cornelia funke <strong>und</strong> Christ<strong>in</strong>e Nöstl<strong>in</strong>ger. abenteuergeschichten<br />
wie „Seeräuber-Moses“, Detektivgeschichten wie „Die<br />
Zeitdetektive“, Gespenstergeschichten wie „Sherlock von Schlotterfels“,<br />
tiergeschichten wie „Ponyhof Liliengrün“ <strong>und</strong> fantastische<br />
Geschichten wie „Arthur <strong>und</strong> die vergessenen Bücher“ stehen zur<br />
auswahl. auf alle Lola-fans wartet die neueste folge „Lola-Superschwester“<br />
aus Isabel abedis beliebter reihe. auch „Die Wilden<br />
Hühner“ <strong>und</strong> die „K<strong>in</strong>der aus dem Möwenweg“ s<strong>in</strong>d mit dabei.<br />
58 59
„Das magische Baumhaus“ entführt abenteuerlustige Hörer nicht<br />
nur <strong>in</strong> ferne Länder <strong>und</strong> andere Zeiten, sondern vermittelt zugleich<br />
auf spielerische Weise Wissen. <strong>und</strong> die Hörbücher der reihe<br />
„Leselöwen – spitzt die Ohren!“ vermitteln spaß an Geschichten<br />
<strong>und</strong> wecken die Leselust.<br />
musik gibt es ebenfalls zu hören: „Hummelflug <strong>und</strong> Bärentanz“, das<br />
neuste Werk vom „König der K<strong>in</strong>derkonzerte“ marko simsa, br<strong>in</strong>gt<br />
K<strong>in</strong>dern mit den schönsten tiermotiven der musikgeschichte klassische<br />
musik nahe. Bekannte Hits aus filmen wie „Hier kommt<br />
Lola“ <strong>und</strong> „Die wilden Hühner“ gibt es auf den Orig<strong>in</strong>al-so<strong>und</strong>tracks.<br />
<strong>und</strong> die Lieder des Kabarettisten <strong>und</strong> musikers erw<strong>in</strong> Grosche<br />
laden zum tanzen <strong>und</strong> mits<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>.<br />
TERMIN<br />
sonntag, 17.10., 10.30 uhr – 16.30 uhr:<br />
GrOsses Lesefest im theater, theatercafé<br />
(öffentliche Veranstaltung, e<strong>in</strong>tritt frei)<br />
In Kooperation mit dem Jumbo-Verlag<br />
Filmreihe<br />
Christa Kožik <strong>und</strong> Rolf Losansky<br />
Christa Kožik ist e<strong>in</strong>e der erfolgreichsten K<strong>in</strong>derbuchautor<strong>in</strong>nen<br />
der DDr gewesen <strong>und</strong> da war es nur e<strong>in</strong>e frage der Zeit, bis ihre<br />
fantasievollen Bücher ihren Weg auf die K<strong>in</strong>ole<strong>in</strong>wand fanden.<br />
Viele ihrer Bücher wurden verfilmt, e<strong>in</strong>ige davon von rolf Losansky,<br />
e<strong>in</strong>em der bekanntesten K<strong>in</strong>derfilmregisseure der DDr.<br />
Das Kommunale K<strong>in</strong>o zeigt vor, während <strong>und</strong> nach dem Lirum<br />
Larum Lesefest drei filme, die auf Büchern von Christa Kožik<br />
basieren <strong>und</strong> zu denen sie auch selbst, teilweise mit Losansky, die<br />
Drehbücher geschrieben hat. Wir freuen uns, Christa Kožik <strong>und</strong><br />
rolf Losansky beim GrOsseN Lesefest im theater mit e<strong>in</strong>em<br />
ihrer fantasievollen filme persönlich begrüßen zu können.<br />
Christa Kožik wird auch am 17.10. beim GROSSEN LESEFEST<br />
im theater lesen (siehe seite 18).<br />
60 61<br />
Kommunales K<strong>in</strong>o<br />
<strong>und</strong> <strong>Freiburg</strong>er<br />
K<strong>in</strong>derfilmr<strong>in</strong>g
„frIeDrICH uND Der<br />
VerZauBerte eINBreCHer“<br />
Deutschland 1996, 78 m<strong>in</strong>., ab 6 Jahren<br />
regie: rolf Losansky, Drehbuch: Christa Kožik<br />
<strong>und</strong> rolf Losansky nach dem roman von Christa Kožik<br />
friedrich ist alle<strong>in</strong> zu Hause, als er plötzlich Geräusche an der<br />
Wohnungstür hört. er glaubt, se<strong>in</strong>e mutter sei eher von der arbeit<br />
gekommen, doch dann ist friedrich wie gelähmt: e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>brecher<br />
steht plötzlich vor ihm. „Hier ist nichts zu holen, mama<br />
ist immer pleite. Ke<strong>in</strong> fernseher, ke<strong>in</strong> Videorecorder...“, versucht<br />
friedrich zu erklären. Doch der e<strong>in</strong>brecher glaubt ihm nicht. Die<br />
ganze Wohnung stellt er auf den Kopf, f<strong>in</strong>det aber nichts.<br />
als er sich an friedrichs Bücherschrank zu schaffen machen will,<br />
stellt sich der Junge dem e<strong>in</strong>brecher beherzt <strong>in</strong> den Weg. Denn<br />
hier bewahrt friedrich se<strong>in</strong>e schätze auf, <strong>und</strong> das s<strong>in</strong>d Bücher.<br />
Doch der Ganove lässt sich nicht bee<strong>in</strong>drucken <strong>und</strong> durchsucht<br />
den schrank. als er friedrichs Liebl<strong>in</strong>gsbuch „rob<strong>in</strong> Hood“ entdeckt,<br />
geschieht etwas merkwürdiges: Der Dieb beg<strong>in</strong>nt zu lesen,<br />
<strong>und</strong> <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er fantasie werden die abenteuer des legendären<br />
rob<strong>in</strong> Hood lebendig...<br />
TERMIN<br />
sonntag, 17.10., 14.30 uhr:<br />
GrOsses Lesefest im theater, Kammerbühne<br />
(öffentliche Veranstaltung, e<strong>in</strong>tritt frei, ticketausgabe<br />
ab 10.30 uhr im foyer am empfang), <strong>in</strong> anwesenheit von<br />
Christa Kožik <strong>und</strong> rolf Losansky<br />
„eIN sCHNeemaNN fÜr afrIKa“<br />
DDr 1977, 84 m<strong>in</strong>., ab 6 Jahren<br />
regie: rolf Losansky, Drehbuch: Christa Kožik<br />
<strong>und</strong> rolf Losansky nach dem roman von Christa Kožik<br />
Das kle<strong>in</strong>e afrikanische mädchen as<strong>in</strong>a wartet gespannt auf ihren<br />
fre<strong>und</strong> Karli. Karli ist e<strong>in</strong> junger matrose aus rostock, der ihr<br />
versprochen hat, ihr bei se<strong>in</strong>er nächsten ankunft <strong>in</strong> Coccatuttibana<br />
e<strong>in</strong> Geschenk mitzubr<strong>in</strong>gen. Karli hält se<strong>in</strong> Versprechen<br />
<strong>und</strong> schmuggelt e<strong>in</strong>en bl<strong>in</strong>den Passagier an Bord der ms „Wismar“.<br />
Kasimir der schneemann f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kühlkammer unterschlupf.<br />
Zum Glück schaffen es die beiden, ges<strong>und</strong> <strong>in</strong> afrika<br />
anzukommen, denn die fahrt ist turbulent. as<strong>in</strong>a freut sich sehr<br />
über ihr außergewöhnliches Geschenk. Doch um den schneemann<br />
vor der afrikanischen sonne zu retten, schickt sie ihn noch<br />
mal mit e<strong>in</strong>em frachter auf die reise. Diesmal aber <strong>in</strong>s Land der<br />
eskimos.<br />
TERMINE<br />
sonntag, 03.10., 15.30 uhr: Kommunales K<strong>in</strong>o,<br />
alter Wiehre-Bahnhof<br />
sonntag, 10.10., 15.30 uhr: Kommunales K<strong>in</strong>o,<br />
alter Wiehre-Bahnhof<br />
62 63
filme mit unterstützung von<br />
GrItta VOm ratteNsCHLOss<br />
DDr 1984, 84 m<strong>in</strong>., ab 8 Jahren<br />
regie: Jürgen Brauer, Drehbuch: Christa Kožik<br />
nach Gisela <strong>und</strong> Bett<strong>in</strong>a von arnims märchenroman „Das Leben<br />
der Hochgräf<strong>in</strong> von rattenzuhausbeiuns“ .<br />
Viel ist der hochgräflichen familie Ortel derer von rattenzuhausbeiuns<br />
nicht geblieben. e<strong>in</strong>zig der Diener Kuno Gebhardt<br />
müffert <strong>und</strong> die unzähligen sprechenden ratten halten der<br />
13-jährigen Gritta <strong>und</strong> ihrem Vater Julius die treue auf ihrem heruntergekommenen<br />
schloss. Der Vater hat sich, da er sich nicht<br />
auf das regieren versteht, auf erf<strong>in</strong>dungen spezialisiert. schon sieben<br />
Jahre baut er an der thronrettungsmasch<strong>in</strong>e für den König.<br />
Gritta <strong>und</strong> der Diener Kuno stehen immer <strong>und</strong> immer wieder als<br />
testpersonen zur Verfügung, denn letztlich ist es schön bei ihnen<br />
auf dem schloss. als allerd<strong>in</strong>gs die zickige Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> anna Bollena<br />
maria Nesselkrautia plötzlich auftaucht <strong>und</strong> dem Vater erfolgreich<br />
schöne augen macht, ist es vorbei mit dem wilden Leben...<br />
TERMINE<br />
montag, 11.10., 15.00 uhr: Jugendforum Herdern,<br />
schlüsselstraße 5<br />
Dienstag, 12.10., 15.00 uhr: K<strong>in</strong>der- <strong>und</strong> teenietreff<br />
tiengen, tuniberghaus<br />
mittwoch, 13.10., 15.00 uhr: K<strong>in</strong>der- <strong>und</strong> Jugendhaus<br />
Opf<strong>in</strong>gen<br />
Donnerstag, 14.10., 15.00 uhr: K<strong>in</strong>der- <strong>und</strong> Jugendtreff<br />
Waltershofen<br />
freitag, 15.10., 15.00 uhr: Jugendclub munz<strong>in</strong>gen,<br />
schlossbuckhalle<br />
Montag, 18.10., 15.30 Uhr: Kommunales K<strong>in</strong>o,<br />
Alter Wiehre-Bahnhof, <strong>in</strong> Anwesenheit von Christa Kožik<br />
Dienstag, 19.10., 16.00 Uhr: EBW We<strong>in</strong>garten –<br />
Mehrgenerationenhaus <strong>Freiburg</strong>, <strong>in</strong> Anwesenheit<br />
von Christa Kožik<br />
mittwoch, 20.10., 16.00 uhr: stadtteiltreff Brühl-Beurbarung,<br />
am tennenbacher Platz<br />
Donnerstag, 21.10., 16.00 uhr: riKiKi –<br />
rieselfelder K<strong>in</strong>derk<strong>in</strong>o, Glashaus<br />
freitag, 22.10., 15.30 uhr: K<strong>in</strong>derk<strong>in</strong>o<br />
stadtteilvere<strong>in</strong> Vauban, K<strong>in</strong>derabenteuerhof (spielhaus)<br />
sonntag, 24.10., 15.30 uhr: Kommunales K<strong>in</strong>o,<br />
alter Wiehre-Bahnhof<br />
In Kooperation mit dem Kommunalen K<strong>in</strong>o <strong>Freiburg</strong> <strong>und</strong> dem<br />
<strong>Freiburg</strong>er K<strong>in</strong>derfilmr<strong>in</strong>g, dem Landesverband Kommunale<br />
K<strong>in</strong>os Baden-Württemberg <strong>und</strong> der DEFA-Stiftung Berl<strong>in</strong><br />
64 65
Petra Gack spielt „Till Eulenspiegel“<br />
till eulenspiegel – Der berühmteste Narr der Weltliteratur<br />
er war teils geliebt, teils gefürchtet, weil er dumme <strong>und</strong> geizige<br />
menschen nicht leiden konnte. till hielt se<strong>in</strong>en Zeitgenossen<br />
den spiegel vor, um sie mit ihrer wahren Natur zu konfrontieren.<br />
se<strong>in</strong>e streiche haben bis heute überlebt.<br />
Die freiburger schauspieler<strong>in</strong> <strong>und</strong> sprecher<strong>in</strong> Petra Gack wird<br />
zur Veröffentlichung ihres Hörbuchs „Till Eulenspiegel“ auf der<br />
Bühne die rolle des Narren e<strong>in</strong>nehmen.<br />
Petra Gack erzählt die Lebensgeschichte von till von se<strong>in</strong>er Geburt<br />
bis zu se<strong>in</strong>em tod, schlüpft <strong>in</strong> verschiedene rollen <strong>und</strong> wendet<br />
sich damit an e<strong>in</strong> jugendliches, aber auch an e<strong>in</strong> erwachsenes<br />
Publikum. ab 7 Jahren.<br />
Das Hörbuch ist nach der Vorstellung im W<strong>in</strong>terer foyer zu erwerben.<br />
folgende freiburger Buchhandlungen haben die CD von Petra<br />
Gack <strong>in</strong> ihrem sortiment: Buchhandlung f<strong>und</strong>evogel, Buchhandlung<br />
Zum Wetztste<strong>in</strong>, Buchhandlung schwarz<br />
Die wichtigsten Stationen der Schauspieler<strong>in</strong>:<br />
■ 1983-1987 ensemblemitglied stadttheater Heidelberg, danach<br />
freie theaterarbeit <strong>in</strong> Zürich, ■ 1990 erstes soloprogramm „Die<br />
Weidenflöte“, ■ 1992 – 1993 Konzertreisen mit dem musiktheater<br />
„Die Schönen der Nacht“ (Italien, mexiko, Brasilien), ■ 1994<br />
zweites soloprogramm „Aus der Fremde“ (sprechoper von ernst<br />
Jandl), ■ 1995 „Die Blume von Hawai“ mit dem musiktheater<br />
■ „Die Schönen der Nacht“, danach 2 weitere soloprogramme<br />
„Ophelia“ <strong>und</strong> „It’s Ragtime“, ■ 1997 – 2004 als Gast am theater<br />
freiburg u.a. bei folgenden Produktionen: „Black Rider“, „Das<br />
Schwarzwaldmädel“, „My fair lady“ <strong>und</strong> „Wallenste<strong>in</strong>“, zahlreiche<br />
Hörspielproduktionen beim südwestr<strong>und</strong>funk Baden-Baden <strong>und</strong><br />
stuttgart. Neu <strong>in</strong> ihrem repertoire s<strong>in</strong>d die solostücke „Der Rattenfänger<br />
von Hameln“, „Das kalte Herz“ <strong>und</strong> „Till Eulenspiegel“<br />
<strong>und</strong> ab November „Der gestiefelte Kater“.<br />
seit 2008 hat Petra Gack e<strong>in</strong>e eigene spielstätte :<br />
„Im alten Klavierdepot“, schwarzwaldstraße 7, freiburg.<br />
Noch fragen? e<strong>in</strong>fach anrufen 0761/77246<br />
oder mailen: petra@gack.biz<br />
66 67
Zum Re<strong>in</strong>schmökern:<br />
„tILL euLeNsPIeGeL“<br />
Herr Pastor Pfaffenmeyer<br />
strömte vor Übereifer,<br />
als er mich taufen sollte<br />
ke<strong>in</strong>er fragte, ob ich das wollte !<br />
er schüttete mir Wasser<br />
e<strong>in</strong>fach über den Kopf,<br />
am liebsten hätte ich gebrüllt:<br />
„Behalt das Zeug <strong>in</strong> de<strong>in</strong>em topf“<br />
Ich brüllte wie am spieß:<br />
„Das taufbecken ist viel zu tief,<br />
das Wasser so eisig kalt“<br />
da wusste ich schon, ich werd nicht alt !<br />
Ich öffnete den kle<strong>in</strong>en m<strong>und</strong>,<br />
sammelte <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em schl<strong>und</strong><br />
das Wasser <strong>und</strong> machte dicht -<br />
<strong>und</strong> spucks dem Pastor e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong>s Gesicht !<br />
Da lachten sie alle wild drauf los,<br />
der gute Pastor fragte – „was mach ich jetzt bloß ?<br />
Ich kann das K<strong>in</strong>d gar nicht mehr sehn,<br />
das ist ja jetzt schon e<strong>in</strong> schalk!<br />
Geht h<strong>in</strong>aus aus me<strong>in</strong>er Kirche<br />
mit dem kle<strong>in</strong>en Balg !“<br />
aus: „Till Eulenspiegel – Die Ballade von Tills Taufe“<br />
TERMINE<br />
sonntag, 17.10., 12.00 uhr:<br />
GrOsses Lesefest im theater, W<strong>in</strong>terer-foyer<br />
(öffentliche Veranstaltung, e<strong>in</strong>tritt frei,<br />
ticketausgabe ab 10.30 uhr im foyer am empfang)<br />
albert-schweitzer-schule I<br />
(schulveranstaltung)<br />
68 69
Spielraumtheater:<br />
„Der Märchenkoch“<br />
E<strong>in</strong> Märchenkoch? Gibt es so etwas überhaupt? Natürlich, denn<br />
immerh<strong>in</strong> spielt der Koch <strong>in</strong> vielen märchen e<strong>in</strong>e gewisse rolle,<br />
oder zum<strong>in</strong>dest geht es ums essen <strong>und</strong> Gefressen-Werden, wie bei<br />
rotkäppchen. <strong>und</strong> hier ist der märchenkoch <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em element,<br />
zumal er aus dem märchenland der Gebrüder Grimm stammt.<br />
<strong>und</strong> wenn so e<strong>in</strong> Koch erzählt, dann verwandelt sich e<strong>in</strong>e Zwiebel<br />
blitzschnell <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e liebenswerte Großmutter, aus möhre <strong>und</strong><br />
radieschen wird rotkäppchen <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Gemüsepresse muss den<br />
Wolf spielen. Das ergebnis s<strong>in</strong>d spannende märchen voller Überraschungen.<br />
Die märchen werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em „Kochtopf“-Zelt erzählt!<br />
ab 4 Jahren.<br />
weitere Informationen: www.spielraum-theater.de<br />
TERMINE<br />
sonntag, 17.10.,<br />
11.30 uhr/12.30 uhr/14.30 uhr/ 15.30 uhr<br />
GrOsses Lesefest im theater, Großes Haus<br />
(öffentliche Veranstaltung, e<strong>in</strong>tritt frei,<br />
ticketausgabe ab 10.30 uhr im foyer am empfang)<br />
ADESA:<br />
Afrikanisches<br />
Musiktheater<br />
„Jabahee“<br />
Warum verstecken sich sp<strong>in</strong>nen immer gerne <strong>in</strong> ecken? Warum<br />
fressen Krokodile ke<strong>in</strong>e Hühner, <strong>und</strong> warum s<strong>in</strong>d Krokodiltränen<br />
ke<strong>in</strong>e echten tränen? Wieso fliegt der Vogel Jabahee im W<strong>in</strong>ter<br />
nach afrika? Warum hat der Geier ke<strong>in</strong>e federn am Kopf <strong>und</strong><br />
am Hals? <strong>und</strong> was unternahm König Nana im regenwald gegen<br />
se<strong>in</strong>e Langeweile?<br />
Die musiker von adesa spielen auf vielen traditionellen westafrikanischen<br />
Instrumenten neue mitmachlieder zu afrikanischen<br />
fabeln <strong>und</strong> erzählungen der weisen Griots. In Deutsch <strong>und</strong> Ga<br />
gesungen, nehmen sie euch mit <strong>in</strong> das Land Ghana, gelegen zwischen<br />
atlantischem Ozean <strong>und</strong> der Wüste sahara.<br />
für die ganze familie.<br />
weitere Informationen: www.adesa-ghana.de<br />
TERMIN<br />
sonntag, 17.10., 13.00 uhr:<br />
GrOsses Lesefest im theater, Großes Haus<br />
(öffentliche Veranstaltung, e<strong>in</strong>tritt frei)<br />
70 71
Bastelworkshop<br />
„M<strong>in</strong>i-Koffer-Theater“<br />
Beim Lesefest im theater gibt es im anschluss an das Lesetheater<br />
„Schnurzpiepegal“ (siehe s. ...) e<strong>in</strong>en Bastel-Workshop „M<strong>in</strong>i-<br />
Koffer-Theater“ :<br />
Inspiriert von der szenischen Lesung entwerfen <strong>und</strong> bauen die<br />
K<strong>in</strong>der unter anleitung der Illustrator<strong>in</strong> Barbara ste<strong>in</strong>itz eigene<br />
kle<strong>in</strong>e Koffertheater aus Karton <strong>und</strong> bunte Papierfiguren zu selbst<br />
erdachten Geschichten. Natürlich darf jedes K<strong>in</strong>d se<strong>in</strong> eigenes<br />
m<strong>in</strong>i-Koffer-theater am ende mit nach Hause nehmen!<br />
ab 7 Jahren (sicherer umgang mit der schere ist erforderlich).<br />
TERMIN<br />
sonntag, 17.10., 15.30 uhr:<br />
GrOsses Lesefest im theater, Werkraum<br />
(öffentliche Veranstaltung, e<strong>in</strong>tritt frei,<br />
ticketausgabe ab 10.30 uhr im foyer am empfang)<br />
Moira Fetterman Ballett:<br />
„Die zertanzten Schuhe“<br />
für ihre diesjährige Produktion hat moira fetterman erneut e<strong>in</strong>en<br />
märchenstoff der Gebrüder Grimm choreographisch umgesetzt.<br />
In dieser Ballettaufführung wird das tanzen selbst zum thema.<br />
mit Witz <strong>und</strong> Ironie erzählt moira fettermans Choreographie die<br />
Geschichte e<strong>in</strong>er König<strong>in</strong>, deren zwölf töchter Nacht für Nacht<br />
unbemerkt verschw<strong>in</strong>den <strong>und</strong> ihrer mutter am morgen durchgetanzte<br />
schuhe präsentieren.<br />
e<strong>in</strong> junger soldat bekommt von e<strong>in</strong>er Wahrsager<strong>in</strong> den geheimnisvollen<br />
H<strong>in</strong>weis, dass gerade er der König<strong>in</strong> helfen kann, dem<br />
rätsel der zertanzten schuhe auf die spur zu kommen. mit List<br />
<strong>und</strong> tücke verfolgt er die zwölf töchter auf ihrem allnächtlichen<br />
Weg <strong>und</strong> lüftet das Geheimnis. Daraufh<strong>in</strong> darf er natürlich die<br />
älteste tochter heiraten <strong>und</strong> König werden.<br />
72 73
TERMINE<br />
sonntag, 17.10., 15.00 uhr:<br />
GrOsses Lesefest im theater, Kle<strong>in</strong>es Haus<br />
(öffentliche Veranstaltung, e<strong>in</strong>tritt frei,<br />
ticketausgabe ab 10.30 uhr im foyer am empfang)<br />
samstag, 23.10., 20.00 uhr: Kle<strong>in</strong>es Haus, theater freiburg<br />
sonntag, 24.10., 15.00 uhr <strong>und</strong> 18.00 uhr:<br />
Kle<strong>in</strong>es Haus, theater freiburg<br />
es tanzen K<strong>in</strong>der, Jugendliche<br />
<strong>und</strong> junge erwachsene<br />
des moira fetterman<br />
Balletts sowie Gasttänzer.<br />
In der rolle des soldaten<br />
ist marco Volta zu sehen.<br />
Choreographie:<br />
moira fetterman<br />
weitere Informationen:<br />
www.mf-ballett.de<br />
VVK: unter www.theater.freiburg.de oder 0761- 201-2853<br />
„Das Helmi“ – <strong>Puppen</strong>theater aus<br />
Berl<strong>in</strong> mit Märchen der Brüder Grimm<br />
Das Helmi ist e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternationale Performance-Gruppe, die unkonventionell<br />
Klassiker- <strong>und</strong> filmadaptionen sowie <strong>Puppen</strong>spiel<br />
vere<strong>in</strong>t. In ihrem repertoire hat die formation aus Berl<strong>in</strong> zudem<br />
e<strong>in</strong>e reihe von stücken für die ganze familie. (ab Oktober s<strong>in</strong>d<br />
„Das Helmi“ <strong>und</strong> ihre schrägen <strong>Puppen</strong> regelmäßige Gäste <strong>in</strong> der<br />
Kammerbühne des theaters freiburg.) ab 4 Jahren.<br />
„Der Froschkönig“:<br />
frank der frosch pocht auf se<strong>in</strong> recht als frosch. Denn versprochen<br />
ist versprochen! <strong>und</strong> er macht sich ganz alle<strong>in</strong> auf den Weg<br />
zum schloss von Pr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> Natalie...<br />
„Hänsel <strong>und</strong> Gretel“:<br />
Hänsel <strong>und</strong> Gretel geben nie auf, egal was da kommt. Denn überall<br />
kann man e<strong>in</strong>en fre<strong>und</strong> f<strong>in</strong>den oder wenigstens e<strong>in</strong>en gelben<br />
Drachen, der e<strong>in</strong> bisschen st<strong>in</strong>kt.<br />
weitere Informationen: www.das-helmi.de<br />
TERMINE<br />
sonntag, 17.10., 12.00 uhr („Der Froschkönig“)<br />
<strong>und</strong> 14.15 uhr („Hänsel <strong>und</strong> Gretel“):<br />
GrOsses Lesefest im theater, Probenbühne I<br />
(öffentliche Veranstaltung, e<strong>in</strong>tritt frei,<br />
ticketausgabe ab 10.30 uhr im foyer am empfang)<br />
74 75
„Der große Hexenkongress – die<br />
kle<strong>in</strong>e Hexe trifft Hänsel <strong>und</strong> Gretel“<br />
mit mitgliedern des schauspiel- <strong>und</strong> Opernensembles am theater<br />
freiburg<br />
Die kle<strong>in</strong>e Hexe, die im letztjährigen K<strong>in</strong>derstück Jung <strong>und</strong> alt<br />
verzauberte, wird ab November wieder versuchen, an der Hexenfeier<br />
im Großen Haus teilzunehmen. Bereits ende Oktober geraten<br />
Hänsel <strong>und</strong> Gretel aus Humperd<strong>in</strong>cks gleichnamiger Oper an<br />
die Knusperhexe. <strong>und</strong> am 14. November s<strong>in</strong>d es ebenfalls diese<br />
beiden K<strong>in</strong>der, die sich im neuen K<strong>in</strong>derstück zur Weihnachtszeit<br />
(„Das Märchen von Hänsel <strong>und</strong> Gretel“) im Wald verlaufen!<br />
Drei Hexenstücke am theater freiburg: Da liegt es doch auf der<br />
Hand, dass alle sumpf-, Wald- <strong>und</strong> Oberhexen beim Lesefest zum<br />
magisch-musikalischen Kongress e<strong>in</strong>laden!<br />
TERMIN<br />
sonntag, 17.10., 15.00 uhr:<br />
GrOsses Lesefest im theater, Großes Haus<br />
(öffentliche Veranstaltung, e<strong>in</strong>tritt frei)<br />
foto: maurice Korbel<br />
Theaterführungen<br />
mit Lisa sauer<br />
Im theater arbeiten r<strong>und</strong> 350 Personen vor, auf <strong>und</strong> h<strong>in</strong>ter der<br />
Bühne. Bei den Kurzführungen erk<strong>und</strong>en wir die Bereiche, die<br />
ansonsten für Zuschauer unsichtbar bleiben! Dauer jeweils ca.<br />
30 m<strong>in</strong>uten. ab 5 Jahren.<br />
TERMINE<br />
sonntag, 17.10.,<br />
11.30 uhr / 12.15 uhr / 14.15 uhr / 15.15 uhr:<br />
GrOsses Lesefest im theater, treffpunkt foyer<br />
Großes Haus, Parkett rechts (öffentliche Veranstaltung,<br />
e<strong>in</strong>tritt frei, ticketausgabe ab 10.30 uhr im foyer<br />
Vorlesenetz:<br />
„K<strong>in</strong>der lesen für K<strong>in</strong>der“<br />
Die K<strong>in</strong>der des Vorlesenetzes freiburg aus der Klasse 3b der<br />
abert-schweitzer-schule lesen <strong>und</strong> spielen Geschichten von till<br />
eulenspiegel.<br />
TERMIN<br />
sonntag, 17.10., 11.30 uhr:<br />
GrOsses Lesefest im theater, 1. rang l<strong>in</strong>ks<br />
(öffentliche Veranstaltung, e<strong>in</strong>tritt frei)<br />
76 77
„Schreibstifte“: Geschichtenwerkstatt<br />
mit dem freiburger autor mart<strong>in</strong> Gülich<br />
K<strong>in</strong>der wollen erfahrungen machen, sich ausprobieren, Neues<br />
erf<strong>in</strong>den. In der Geschichtenwerkstatt gibt es ke<strong>in</strong> richtig oder<br />
falsch, es geht nicht um korrekte rechtschreibung <strong>und</strong> schon<br />
gar nicht um das fortsetzen des schulischen Lernens <strong>in</strong> den<br />
Nachmittag h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. Vielmehr steht im mittelpunkt, die erlernte<br />
schreibfähigkeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em neuen feld ausprobieren zu können, <strong>in</strong><br />
dem Phantasie <strong>und</strong> fabulierlust im Vordergr<strong>und</strong> stehen. Begonnen<br />
wird mit mündlichen Wortspielen, welche die ganze Gruppe<br />
mit e<strong>in</strong>beziehen. erste kle<strong>in</strong>e Geschichten entstehen ebenfalls als<br />
Gruppenarbeit, dann schließlich der erste eigene text, auf den<br />
weitere folgen.<br />
für die Werkstätten können sich komplette Klassen jeden schultyps<br />
anmelden, sehr gerne auch förderschulen. e<strong>in</strong>zelanmeldungen<br />
s<strong>in</strong>d nicht möglich.<br />
anmeldung beim Centre Culturel français freiburg (CCff),<br />
tel. 0761-2073913, frau Henselmann<br />
MÖGLICHE TERMINE<br />
mittwoch, 13.10.; Donnerstag, 14.10.; montag, 18.10.;<br />
Dienstag, 19.10.<br />
In Kooperation mit dem Centre Culturel Français <strong>Freiburg</strong><br />
Ausstellung<br />
mit Illustrationen von Jacky Gleich<br />
im Centre Culturel français freiburg<br />
Die Bilder von Jacky Gleich s<strong>in</strong>d unverwechselbar. In ihnen ist<br />
immer die Lust an beweglichen Bildern zu erkennen. Das hängt<br />
sicherlich damit zusammen, dass Jacky Gleich an der Hochschule<br />
für film <strong>und</strong> fernsehen <strong>in</strong> Babelsberg mit der fachrichtung animation<br />
ausgebildet wurde <strong>und</strong> später <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em trickfilmstudio<br />
gearbeitet hat.<br />
Wie kaum e<strong>in</strong>e andere Illustrator<strong>in</strong> versteht Jacky Gleich die Gefühle<br />
ihrer k<strong>in</strong>dlichen Helden <strong>und</strong> nimmt e<strong>in</strong>en k<strong>in</strong>dlichen Blick<br />
auf die Welt e<strong>in</strong>, der oft so anders ist als der der erwachsenen. sie<br />
selbst schreibt über diese Welt: „…K<strong>in</strong>der werden <strong>in</strong> dieser Welt<br />
stark <strong>und</strong> können gew<strong>in</strong>nen, es darf <strong>in</strong> dieser Welt auch schwäche<br />
geben, unsicherheit, Wut <strong>und</strong> trauer, e<strong>in</strong>samkeit <strong>und</strong>: es ist alles<br />
möglich!“<br />
Jacky Gleichs Bilder- <strong>und</strong> K<strong>in</strong>derbücher s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> 17 sprachen (<strong>und</strong><br />
sprachvarianten) übersetzt worden <strong>und</strong> <strong>in</strong> über 30 Ländern <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er Gesamtauflage von r<strong>und</strong> 1 mio. exemplaren erschienen.<br />
Jacky Gleich lebt <strong>und</strong> arbeitet auf e<strong>in</strong>em alten Hof <strong>in</strong> mecklenburg.<br />
78 79
Bücherauswahl:<br />
■ Hohler, franz: Mayas Handtäschchen. sauerländer 2008. ■<br />
schneider, maggie: Opa Meume. tulipan 2008 ■ Blume, Bruno:<br />
Gufidaun. Mart<strong>in</strong> <strong>und</strong> der Außerirdische. tulipan 2007 ■<br />
fühmann, franz: Der Sommernachtstraum. H<strong>in</strong>storff 2007 ■<br />
Claudius, matthias: Der Mond ist aufgegangen. Chrismon 2006<br />
■ rosenlöcher, thomas: Das langgestreckte W<strong>und</strong>er. H<strong>in</strong>storff<br />
2006 ■ Blume, Bruno: Wie? E<strong>in</strong> Jahreszeitenbuch. residenz 2005<br />
■ schiller, friedrich: Der Handschuh. K<strong>in</strong>dermann 2005 ■ fühmann,<br />
franz: Doris Zauberbe<strong>in</strong>. H<strong>in</strong>storff 2004 ■ Blume, Bruno:<br />
Der gestiefelte Kater. K<strong>in</strong>dermärchen <strong>in</strong> drei akten nach Ludwig<br />
tieck. K<strong>in</strong>dermann 2003 ■ skarmetà, antonio: Der Aufsatz.<br />
Dressler 2003 ■ Blume, Bruno: Mitten <strong>in</strong> der Nacht. fischer 2002<br />
■ Blume, Bruno: E<strong>in</strong> richtig schöner Tag. Carlsen 2001 ■ Johansen,<br />
Hanna: Sei doch mal still. Hanser 2001 ■ fried, amelie: Hat<br />
Opa e<strong>in</strong>en Anzug an? Hanser 1997.<br />
Auszeichnungen (Auswahl):<br />
■ 2007: K<strong>in</strong>derbuch des monats der Deutschen akademie für<br />
KJL <strong>und</strong> „Luchs“ von DIe ZeIt <strong>und</strong> radio Bremen (für „Der<br />
Sommernachtstraum“) ■ 2004: Gustav-He<strong>in</strong>emann-friedenspreis<br />
für K<strong>in</strong>der- <strong>und</strong> Jugendliteratur <strong>und</strong> empfehlungsliste Katholischer<br />
K<strong>in</strong>der- <strong>und</strong> Jugendbuchpreis (für „Der Aufsatz“) ■ 1998:<br />
Deutscher Jugendliteraturpreis <strong>und</strong> ehrendiplom „Die schönsten<br />
Bücher der Welt“ für „Hat Opa e<strong>in</strong>en Anzug an?“ ■ 21-mal „Die<br />
Besten 7“ von Deutschlandradio <strong>und</strong> focus<br />
TERMINE<br />
freitag, 17.09., 18.00 uhr – 22.00 uhr:<br />
eröffnung der ausstellung im rahmen von „Nocturne“<br />
ausstellungsdauer 18.09. – 23.10<br />
Öffnungszeiten:<br />
montag – Donnerstag von 09.00 uhr – 17.30 uhr,<br />
freitag von 09.00 uhr – 14.00 uhr,<br />
samstag von 11.00 – 14.00 uhr<br />
Centre Culturel français freiburg, münsterplatz 11<br />
Im Kornhaus (öffentlich, e<strong>in</strong>tritt frei), tel. 0761/2073913<br />
In Kooperation mit dem Centre Culturel Français <strong>Freiburg</strong><br />
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Medienpräsentation<br />
der Stadtbibliothek<br />
alles, was du wissen willst....<br />
...kannst du nachschlagen, hören <strong>und</strong>/oder spielerisch am Computer<br />
erfahren.<br />
Die stadtbibliothek präsentiert e<strong>in</strong>en <strong>in</strong>teressanten mix aus<br />
Literatur-CDs mit sachgeschichten, CD-roms mit spielen zur<br />
Wissensvermittlung <strong>und</strong> K<strong>in</strong>derlexika für K<strong>in</strong>der von 8 – 12<br />
Jahren.<br />
TERMINE<br />
12.10. – 23.10. (medien ausleihbar ab 26.10.2010)<br />
Dienstag – freitag von 10 uhr – 19 uhr<br />
samstag 10 uhr – 14 uhr<br />
montag geschlossen<br />
<strong>in</strong> der K<strong>in</strong>derbibliothek am münsterplatz 17<br />
In Kooperation mit der Stadtbibliothek<br />
Lesewoche im K<strong>in</strong>der-<br />
<strong>und</strong> Jugendzentrum We<strong>in</strong>garten<br />
Das K<strong>in</strong>der- <strong>und</strong> Jugendzentrum We<strong>in</strong>garten wird auch dieses<br />
Jahr wieder <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Kulturamt zwei Lesetage<br />
durchführen.<br />
„R<strong>und</strong> ums Buch“: Lesen, vorlesen <strong>und</strong> schmökern <strong>in</strong> unserer<br />
Bücherei, Papierschöpfen, <strong>in</strong>teressante Drucktechniken, erzähltheater<br />
<strong>und</strong> Buchstabensuppe (ab 6 Jahren)<br />
„Lesenacht“: autorenlesung mit annette Neubauer mit anschließender<br />
Leseübernachtung, ab 9 Jahren.<br />
Hierzu bitte unbed<strong>in</strong>gt anmelden unter 0761/482280. Dort gibt<br />
es weitere Informationen.<br />
TERMINE<br />
Donnerstag, 14.10., 16.00 uhr: „R<strong>und</strong> ums Buch“<br />
freitag, 15.10., 19.00 uhr: Lesenacht mit Annette Neubauer<br />
In Kooperation mit dem K<strong>in</strong>der- <strong>und</strong> Jugendzentrum We<strong>in</strong>garten<br />
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<strong>PFIFF</strong>-<br />
<strong>Puppen</strong>- <strong>und</strong><br />
<strong>Figurentheater</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>Freiburg</strong><br />
<strong>PFIFF</strong> SPIELPLAN bis Mai 2011<br />
im<br />
<strong>Freiburg</strong> • Uhlandstr. 2<br />
Mit Unterstützung des Kulturamtes der Stadt <strong>Freiburg</strong><br />
<strong>Figurentheater</strong> Gregor Schwank <strong>Freiburg</strong><br />
Däumel<strong>in</strong>chen, 15.00 <strong>und</strong> 16.30 Uhr 13.11.<br />
Zirkus Marionetto, 15.00 <strong>und</strong> 16.30 Uhr 20.11.<br />
Das Geheimnis unter der Erde 28.05.<br />
<strong>Freiburg</strong>er <strong>Puppen</strong>bühne<br />
Die Blumenpr<strong>in</strong>zess<strong>in</strong> 25.09, 07.05.<br />
Das verzauberte Häschen 15.01.<br />
Happy End <strong>Figurentheater</strong><br />
Paula <strong>und</strong> der faule Zauber 02.10., 19.02.<br />
Baldu<strong>in</strong> der P<strong>in</strong>gu<strong>in</strong> 06.11.<br />
Der blaue Hase Fridol<strong>in</strong> 09.04.<br />
P<strong>in</strong>oTheater<br />
Die geborgte Krone 02.04., 30.04.<br />
Theater Anne Thaler<br />
Kle<strong>in</strong>er Teddy hab dich lieb 30.10., 12.03., 26.03.<br />
E<strong>in</strong> Koffer voller Weihnachten 11.12.<br />
Theaterwerkstatt für Figuren <strong>und</strong> Masken<br />
Hase <strong>und</strong> Igel 18.09., 23.04.<br />
Erdmännchens Abenteuer 04.12., 29.01.<br />
samstags 16.00 Uhr im Haus der Jugend, Uhlandstraße 2, <strong>Freiburg</strong><br />
Kartenvorbestellung: Haus der Jugend, Tel. 0761-79197921<br />
Mo. bis Do. 8 - 12 <strong>und</strong> 14 - 17 Uhr, Fr. 8 – 12 Uhr<br />
E<strong>in</strong>trittspreise: K<strong>in</strong>der 4 €, Erwachsene 5 €<br />
Programme erhältlich:<br />
im Haus der Jugend, Kulturamt, Stadtbibliothek u. a.<br />
Notizen:<br />
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Kooperationen <strong>und</strong> Danksagungen:<br />
e<strong>in</strong> Dankeschön für die unterstützung <strong>und</strong> Beteiligung an<br />
folgende Institutionen:<br />
Schulen:<br />
adolf-reichwe<strong>in</strong>-schule, ■ albert-schweitzer-schule, ■ annefrank-schule,<br />
■ Berthold-Gymnasium, ■ Clara-Grunwaldschule,<br />
■ Deutsch-französische Gr<strong>und</strong>schule, ■ Deutschfranzösisches<br />
Gymnasium, ■ Droste-Hülshoff-Gymnasium, ■<br />
emil-Gött-schule, ■ emil-thoma-schule, ■ feyel-schule, ■<br />
Hans-Jakob-realschule, ■ Hofacker-schule freiburg-Waltershofen,<br />
■ Johannes-schwartz-schule, ■ Karl-schule, ■ Karol<strong>in</strong>e-<br />
Kaspar-schule, ■ Kepler-Gymnasium, ■ L<strong>in</strong>denberg-schule freiburg-munz<strong>in</strong>gen,<br />
■ Loretto-schule, ■ maria-montessori-schule,<br />
■ markgrafen-schule freiburg-tiengen, ■ mühlmatten-schule<br />
freiburg-Hochdorf, ■ Paula-fürst-schule, ■ Pestalozzi-Gr<strong>und</strong>schule,<br />
■ schau<strong>in</strong>sland-schule, ■ schneeburg-schule, ■ schönberg-schule,<br />
■ sprachheilschule, ■ tulla-schule, ■ tunibergschule<br />
freiburg-Opf<strong>in</strong>gen, ■ turnsee-schule, ■ Vigelius-schule I<br />
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Verlage:<br />
friedrich Oet<strong>in</strong>ger Verlag, Jumbo-Verlag, cbj Verlag, Bajazzo Verlag,<br />
Cecilie Dressler Verlag, arena Verlag, Beltz Verlag, H<strong>in</strong>storff<br />
Verlag, Patmos Verlag<br />
Buchhandlungen:<br />
K<strong>in</strong>der- <strong>und</strong> Jugendbuchhandlung f<strong>und</strong>evogel, thalia-Herder,<br />
Buchhandlung rombach<br />
<strong>und</strong>:<br />
Büchertreff Herdern, Centre Culturel français freiburg, Defastiftung<br />
Berl<strong>in</strong>, freiburger K<strong>in</strong>derfilmr<strong>in</strong>g, K<strong>in</strong>der- <strong>und</strong> Jugendzentrum<br />
We<strong>in</strong>garten, Jugendkunstschule im JBW e.V.,<br />
re<strong>in</strong>er Hoff – Landesverband Kommunale K<strong>in</strong>os Baden-Württemberg,<br />
K<strong>in</strong>derladen urachstraße, Kommunales K<strong>in</strong>o, moira<br />
fetterman Ballett, regierungspräsidium freiburg – fachstelle für<br />
das öffentliche Bibliothekswesen, stadtbibliothek freiburg <strong>und</strong><br />
Zweigstellen, theater freiburg, Vorlesenetz freiburger schulen,<br />
Waschbär – Der umweltladen .<br />
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