schen Freiwilligen und deren Projekt-Partnern in ... - JBH Bolivien eV
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Bolivianische Agronomen haben e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>e neue<br />
Kartoffelsorte gezüchtet, die resistent gegen die<br />
Auswirkungen des Klimawandels ist <strong>und</strong> den<br />
Ertrag pro Hektar verdreifachen soll. Das als<br />
“Marcela” bezeichnete Knollengewächs kann<br />
laut Erik Murillo, Direktor des Nationalen Instituts<br />
für Agrar-<strong>und</strong> Forstwirtschaft (INIAF), unter optimalen<br />
Bed<strong>in</strong>gungen zwi<strong>schen</strong> 30 <strong>und</strong> 40 Tonnen<br />
Früchte pro Hektar produzieren (normale Kartoffeln<br />
10 Tonnen) <strong>und</strong> ist resistent gegen Kraut<strong>und</strong><br />
Knollenfäule.<br />
“Die globale Erwärmung br<strong>in</strong>gt extreme Wetterereignisse<br />
hervor, welche unberechenbar geworden<br />
s<strong>in</strong>d. Unsere Landwirtschaft wird vermehrt<br />
mit Regen, Frost <strong>und</strong> Dürre konfrontiert,<br />
mit der neuen Kartoffelsorte können wir diesem<br />
Übel entgegentreten. Marcela hat e<strong>in</strong>en Wachstumszyklus<br />
von 150 Tagen, kann von 600 bis<br />
3.300 Metern angebaut werden <strong>und</strong> hat nichts<br />
mit gentechnisch veränderten Lebensmitteln zu<br />
tun”, so der Wissenschaftler.<br />
Die heute kultivierten Kartoffeln stammen von<br />
verschiedenen Landsorten ab, die <strong>in</strong> den Anden<br />
vom westlichen Venezuela bis nach Argent<strong>in</strong>ien<br />
<strong>und</strong> der Insel Chiloé bzw. dem Chonos-Archipel<br />
im Süden von Chile vorkommen. In <strong>Bolivien</strong><br />
wachsen etwa 25 Kartoffelsorten. Im Jahr 2010<br />
betrug die Erntefläche 180.000 Hektar, die Produktion<br />
erreichte 975.000 Tonnen- mit e<strong>in</strong>em<br />
Durchschnitt von 5.4 Tonnen pro Hektar. Die<br />
gesamte Produktion ist für den Inlandsmarkt. Bis<br />
zum Jahr 2012 soll genügend Saatgut produziert<br />
worden se<strong>in</strong>, um mit der Massenproduktion von<br />
“Marcela” zu beg<strong>in</strong>nen.<br />
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24. April 2011<br />
<strong>Bolivien</strong>: Popularität von Evo<br />
Morales fällt auf Tiefstwert<br />
Niedrigste Zustimmung seit Amtsantritt<br />
Die Popularität des boliviani<strong>schen</strong> Staatspräsidenten<br />
Evo Morales ist bei den Wählern auf den<br />
tiefsten Stand seit se<strong>in</strong>em Amtsantritt im Jahr<br />
2006 gefallen.<br />
Dies geht aus der jüngsten Umfrage des Me<strong>in</strong>ungsforschungs<strong>in</strong>stituts<br />
Ipsos hervor. Die Zahlen<br />
wurden am Sonntag (24.) <strong>in</strong> der Tageszeitung<br />
El Día <strong>in</strong> Santa Cruz veröffentlicht.<br />
10<br />
Demnach kommt der erste Präsident <strong>in</strong>digener<br />
Abstammung bei Fragen über se<strong>in</strong>e Amtsführung<br />
nur noch auf 2,8 Punkte auf e<strong>in</strong>er Skala von<br />
1 bis 5. In se<strong>in</strong>en ersten Amtsjahren 2006 <strong>und</strong><br />
2007 lag der Wert noch bei 3,3 Punkten. 2008<br />
<strong>und</strong> 2009 sank er zwar auf 3,0 Punkte, erholte<br />
sich jedoch im vergangenen Jahr im Rahmen<br />
der Wiederwahl von Morales erneut auf 3,2<br />
Punkte.<br />
Ipsos befragte <strong>in</strong> diesem Jahr 1.032 Erwachsene<br />
<strong>in</strong> den vier grössten Städten <strong>Bolivien</strong>s (Santa<br />
Cruz, La Paz, El Alto <strong>und</strong> Cochabamba). Sämtliche<br />
Fragen waren mit Werten zwi<strong>schen</strong> 0 (sehr<br />
schlecht) <strong>und</strong> 5 (sehr gut) zu beantworten.<br />
Die Wahlberechtigten wurden dabei auch nach<br />
dem “schlimmsten Problem des Landes” gefragt.<br />
22 Prozent gaben dabei den Drogenhandel an,<br />
weitere 22 Prozent die Arbeitslosigkeit, 19 Prozent<br />
zeigten sich über die zunehmende Korruption<br />
<strong>in</strong> <strong>Bolivien</strong> am meisten besorgt.<br />
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28. Mai 2011 | www.portal-amerika.de<br />
Spanisches Konsortium baut<br />
Flughafen im Süden <strong>Bolivien</strong>s<br />
Sucre. Im südboliviani<strong>schen</strong> Departement<br />
Chuquisaca wird <strong>in</strong> den kommenden drei Jahren<br />
e<strong>in</strong> <strong>in</strong>ternationaler Flughafen gebaut. Dies kündigte<br />
<strong>Bolivien</strong>s Präsident Evo Morales laut Nachrichtenagentur<br />
ABI am Dienstag an. Se<strong>in</strong>e Regierung<br />
hat mit dem spani<strong>schen</strong> Konsortium<br />
Combisa e<strong>in</strong>en Vertrag mit e<strong>in</strong>em Volumen von<br />
54,5 Millionen Dollar über den Bau des Flughafens<br />
Alcantarí unterzeichnet, der im Süden der<br />
nom<strong>in</strong>ellen Hauptstadt Sucre entstehen soll.<br />
Der bolivianische Staat f<strong>in</strong>anziert den Bau aus<br />
dem Staatshaushalt. Insgesamt sollen durch das<br />
<strong>Projekt</strong> 2400 Arbeitsplätze entstehen, 400 davon<br />
direkt durch den Bau des Flughafens, der im Mai<br />
2014 e<strong>in</strong>geweiht werden soll.<br />
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Redaktionelle Bearbeitung: Margret Eßer-Stockheim