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Gewinn- und Verlustrechnung - Sparkasse Stade-Altes Land

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Geschäftsbericht 2008<br />

Lagebericht<br />

Allgemeine wirtschaftliche Entwicklung<br />

Für die deutsche Wirtschaft begann das<br />

Jahr 2008 noch einmal ausgesprochen<br />

dynamisch. Im Frühjahr endete jedoch<br />

der über drei Jahre reichende Aufwärtszyklus,<br />

seit dem Sommer, nach zwei rückläufigen<br />

BIP-Quartalen in Folge, befindet<br />

sich Deutschland in einer Rezession.<br />

Die von den USA ausgehende „Subprime<br />

Krise“ war bis zum Jahresanfang noch<br />

ohne gravierende Auswirkungen auf die<br />

wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands<br />

geblieben. Durch den Bankrott der<br />

US-Investmentbank Lehmann Brothers<br />

entstanden massive Verwerfungen auch<br />

für den deutschen Finanzsektor. Weltweit<br />

brachen die Aktienkurse für Banken ein;<br />

Liquidität <strong>und</strong> Vertrauen in den Finanzsektor<br />

drohten völlig zusammenzubrechen.<br />

Erst nach der Einrichtung staatlicher<br />

Stützungspakete <strong>und</strong> Rettungsschirme<br />

kam es zu einer gewissen Beruhigung.<br />

Einher mit der Eskalation der Finanzkrise<br />

ging ein Preisverfall zunächst beim<br />

Rohöl <strong>und</strong> in der Folge bei anderen wichtigen<br />

Rohstoffen. Seit dem Sommer verschlechterten<br />

sich die Auftragseingänge<br />

in der deutschen Industrie; gegen Ende<br />

des Jahres waren in einigen Branchen<br />

zweistellige Rückgänge zu verzeichnen.<br />

Vor allem aus dem Ausland wurde deutlich<br />

weniger geordert.<br />

Die rückläufige wirtschaftliche Entwicklung<br />

blieb nicht ohne Auswirkungen auf<br />

den Arbeitsmarkt. Zwar setzte sich der<br />

über zwei Jahre dauernde Aufschwung<br />

bei der Erwerbstätigkeit zunächst noch<br />

fort, im November <strong>und</strong> Dezember kam es<br />

jedoch zu einem rapiden Anstieg der<br />

Zahl von Kurzarbeitern, <strong>und</strong> im Dezember<br />

ist die Anzahl der Menschen ohne<br />

Beschäftigung erstmals seit Jahren wieder<br />

angestiegen.<br />

Eine Vorausschau für 2009 ist aufgr<strong>und</strong><br />

der Finanzkrise nur mit beträchtlichen<br />

Vorbehalten möglich. Halbwegs sicher<br />

ist, dass die gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />

von einer Rezessionsphase geprägt<br />

sein wird. Als wichtigster Stabili sierungsfaktor<br />

wird der private Konsum angenommen,<br />

der durch eine moderate<br />

Preisentwicklung <strong>und</strong> das noch immer<br />

relativ gute Beschäftigungsklima gestärkt<br />

werden dürfte. Weitere positive<br />

Impulse für die binnenwirtschaftliche<br />

Nachfrage sollten sich aus den Konjunkturpakten<br />

der B<strong>und</strong>esregierung ergeben.<br />

Beim Export ist mit weiteren<br />

Einbußen zu rechnen.<br />

Im Elbe-Weser-Raum beurteilt die Mehrheit<br />

der Unternehmen ihre Geschäftslage<br />

trotz Zuspitzung der Finanzmarktkrise<br />

als gut. Allerdings sind auch hier Auftragsrückgänge<br />

<strong>und</strong> Stornierungen spürbar;<br />

bei den Zulieferbetrieben zeichnen<br />

sich negative Folgen von Produktionsdrosselungen<br />

im Inland ab. In der Bauwirtschaft<br />

bestehen Schwierigkeiten<br />

kostendeckend zu arbeiten. Der Handel<br />

berichtet von einem leichten Anstieg der<br />

Ausgabefreudigkeit der Konsumenten<br />

aufgr<strong>und</strong> rückläufiger Verbraucherpreise.<br />

Der Elbe-Weser-Raum liegt mit einer Arbeitslosenquote<br />

von 6,2 Prozent deutlich<br />

unter dem <strong>Land</strong>es- <strong>und</strong> B<strong>und</strong>esdurchschnitt.<br />

Das Geschäftsgebiet der <strong>Sparkasse</strong> <strong>Stade</strong>-<strong>Altes</strong><br />

<strong>Land</strong> gehört zur Metropolregion<br />

Hamburg. Im Bereich <strong>Stade</strong> ist die Wirtschaft<br />

von weltweit tätiger Industrie,<br />

zahlreichen Zuliefer- <strong>und</strong> Servicebetrieben<br />

<strong>und</strong> vielfältigen kleineren Gewerbeunternehmen<br />

in Handel <strong>und</strong> Handwerk<br />

geprägt. Im Alten <strong>Land</strong>, dem größten geschlossenen<br />

Obstanbaugebiet Europas,<br />

dominiert der Kernobstanbau, Gewerbeunternehmen<br />

sind unterdurchschnittlich<br />

vertreten. Eine Reihe von Reedereien,<br />

deren Schiffe weltweit im Einsatz sind,<br />

haben hier ihren Sitz.<br />

Von Bedeutung ist in der Region auch<br />

der Tourismus, Hauptattraktionen sind<br />

das Obstanbaugebiet „<strong>Altes</strong> <strong>Land</strong>“ <strong>und</strong><br />

die historische Altstadt in <strong>Stade</strong>.

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