Die Mehlschwalbe – Baumeister und Vogel des Jahres ... - Sager AG
Die Mehlschwalbe – Baumeister und Vogel des Jahres ... - Sager AG
Die Mehlschwalbe – Baumeister und Vogel des Jahres ... - Sager AG
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Der Schweizer <strong>Vogel</strong>schutzverein<br />
SVS/BirdLife* hat den<br />
<strong>Vogel</strong> <strong>des</strong> <strong>Jahres</strong> 2010 gewählt <strong>–</strong><br />
die <strong>Mehlschwalbe</strong>.<br />
Der <strong>Vogel</strong> <strong>des</strong> <strong>Jahres</strong> ist am<br />
leichtesten an seinem Flug zu<br />
erkennen, denn der auffallend<br />
weisse Bürzel ist von allen<br />
Schwalbenarten am auffälligsten.<br />
<strong>Die</strong> mehl- bis reinweisse<br />
Unterseite gaben der Schwalbe<br />
ihren Namen. Wenn auch nur<br />
schwach hat sie den typischen<br />
gegabelten Schwalbenschwanz.<br />
Männchen <strong>und</strong> Weibchen sehen<br />
gleich aus <strong>und</strong> sind nur sehr<br />
schwer voneinander zu unterscheiden.<br />
Das Verbreitungsgebiet der<br />
<strong>Mehlschwalbe</strong> erstreckt sich<br />
über fast ganz Europa <strong>und</strong><br />
teilweise Asien. <strong>Mehlschwalbe</strong>n<br />
sind ausgeprägte Zugvögel. Ende<br />
April kommen sie nach Europa<br />
<strong>und</strong> suchen meist wieder ihre<br />
alten Brutplätze auf. Zwischen<br />
August <strong>und</strong> Oktober verlassen sie<br />
bereits wieder ihr Brutgebiet <strong>und</strong><br />
überwintern zwischen Nord- <strong>und</strong><br />
Südafrika.<br />
<strong>Die</strong> ruffreudigen Vögel jagen<br />
vor allem Mücken, Fliegen <strong>und</strong><br />
Blattläuse in einer durchschnittlichen<br />
Jagdflughöhe von r<strong>und</strong><br />
20 m. Vier Jungschwalben verzehren<br />
r<strong>und</strong> 150‘000 Insekten<br />
währen ihrer Nestlingszeit. Werden<br />
sie mal von einem Greifvogel<br />
2010<br />
Nr. 2<br />
<strong>Die</strong> <strong>Mehlschwalbe</strong> <strong>–</strong><br />
<strong>Baumeister</strong> <strong>und</strong> <strong>Vogel</strong> <strong>des</strong> <strong>Jahres</strong> 2010<br />
verfolgt, erreichen sie eine Geschwindigkeit<br />
von bis zu 75 km/h.<br />
Am Boden hält sie sich nur zur<br />
Aufnahme von Nistmaterial auf.<br />
Der kleine nur etwa 13 cm<br />
grosse <strong>Vogel</strong> ist ein genialer<br />
<strong>Baumeister</strong>. Um die typischen,<br />
halbkugelförmigen Nester zu<br />
bauen benötigen sie feuchten<br />
Lehm, den die Vögel in Lehm-<br />
<strong>und</strong> Schlammpfützen oder an<br />
den Ufern von Gewässern finden.<br />
Den feuchten Lehm vermischen<br />
sie mit Speichel zu einem Kügelchen<br />
<strong>und</strong> kleben so Stück für<br />
Stück zu einem Nest zusammen<br />
(ein Nest besteht aus ca. 700 <strong>–</strong><br />
1500 Kugeln). Innert wenigen<br />
Tagen wird das neue Haus gebaut.<br />
Denn schon Mitte Mai legt<br />
das Weibchen 4<strong>–</strong>5 Eier, die sie 14<br />
<strong>–</strong> 16 Tage brütet. Nach r<strong>und</strong> 22<br />
Tagen verlassen die Jungvögel<br />
bereits wieder ihr Nest. Meistens<br />
wird Mitte Juli noch eine zweite<br />
Brut aufgezogen.<br />
Ursprünglich nisteten die kleinen<br />
Insektenfresser an senkrechten<br />
Felswänden bis über die<br />
Baumgrenze hinauf. Am Furkapass<br />
bauten die Kolonienbrüter<br />
in einer Höhe von 2400 m.<br />
Heute finden wir ihre Nester in<br />
Dörfern <strong>und</strong> Städten (sogar in<br />
London) an verputzten Stellen<br />
an Dach- <strong>und</strong> Mauervorsprüngen.<br />
Teilweise finden wir ihre<br />
Lehmbauten noch in stillgelegten<br />
Steinbrüchen im Tessin.<br />
In den Fünfzigerjahren fand<br />
man noch oft Grosskolonien<br />
von <strong>Mehlschwalbe</strong>n in der<br />
Schweiz. Heute sieht man sie<br />
selten in Städten, denn bei<br />
modernen Glasbauten <strong>und</strong><br />
glatten Fassadenflächen haften<br />
ihre Nester nicht. Dazu fehlen<br />
offene, unversiegelte Siedlungsräume,<br />
wo die Schwalben Baumaterial<br />
für ihre Nester sammeln<br />
können. Schwalben wohnen auch<br />
gerne in künstlichen «Fertighäuser»<br />
oder benutzen wieder das<br />
gleiche Nest wie im Vorjahr!<br />
*Der Dachverband der Natur-<br />
<strong>und</strong> <strong>Vogel</strong>schutzvereine der<br />
Schweiz hat r<strong>und</strong> 60‘000 Mitglieder<br />
(weltweit ca. 2,5 Mio.)<br />
<strong>und</strong> ist in fast 90 Ländern auf der<br />
Erde tätig.
Ein neuer „Brutkasten“, gedämmt mit S<strong>AG</strong>LAN <strong>und</strong> in<br />
MINERGIE-P-ECO für die <strong>Vogel</strong>warte Sempach.<br />
<strong>Die</strong> Schweizerische <strong>Vogel</strong>warte<br />
Sempach <strong>–</strong> wer kennt sie nicht,<br />
diese einzigartige Institution, die<br />
sich mit viel Engagement für die<br />
einheimische <strong>Vogel</strong>welt einsetzt.<br />
<strong>Die</strong> gemeinnützige Stiftung<br />
forscht, schützt <strong>und</strong> informiert<br />
seit 1924 über Vögel <strong>und</strong> ihre<br />
Lebensräume. R<strong>und</strong> 90 Mitarbeiter<br />
<strong>und</strong> über 1500 Freiwillige<br />
arbeiten für die <strong>Vogel</strong>warte. <strong>Die</strong><br />
räumlichen Engpässe <strong>und</strong> der<br />
Energieverbrauch <strong>des</strong> 1954 gebauten<br />
Gebäu<strong>des</strong> veranlassten<br />
die Stiftung einen Neubau zu<br />
bauen, der den höchsten ökologischen<br />
<strong>und</strong> energetischen Ansprüchen<br />
der heutigen Zeit entspricht.<br />
Als Naturschutzorganisation<br />
war von Anfang an<br />
Schnitt Dachrand / Fenstersturz<br />
U-Wert Dachmodul:<br />
ca. 0,08 W/m 2 K<br />
U-Wert Wandmodul:<br />
ca. 0,08 W/m 2 K<br />
klar, dass ein mustergültiges Gebäude bezüglich Ökologie <strong>und</strong> Nachhaltigkeit<br />
gebaut werden sollte.<br />
Das neue Forschungs- <strong>und</strong> <strong>Die</strong>nstleistungsgebäude der <strong>Vogel</strong>warte<br />
ist das erste nach Minergie-P-Eco gebaute Bürogebäude aus Holz in<br />
der Zentralschweiz. Der L-förmige Neubaukomplex beinhaltet neben<br />
den Büros <strong>und</strong> Seminarräumen eine Bibliothek, Archiv- <strong>und</strong> Lagerräume,<br />
ein Labor, sowie eine Caféteria im Erdgeschoss. <strong>Die</strong> <strong>Vogel</strong>warte<br />
wird je<strong>des</strong> Jahr von mehr als 10‘000 Gästen besucht. Auf einer Gr<strong>und</strong>stücksfläche<br />
von 5200 m 2 können sich interessierte Besucher nicht nur<br />
an der <strong>Vogel</strong>welt erfreuen, sondern auch am einzigartigen, modernen<br />
roten Nestneubau.<br />
Dachaufbau<br />
Substrat<br />
Drainage<br />
Abdichtung<br />
Gefällsdämmung 80 <strong>–</strong> 180 mm<br />
Abdichtung<br />
Dreischichtplatte, 27 mm<br />
Rippe C24, 80/280, dazwischen<br />
S<strong>AG</strong>LAN SR 22, 180 mm<br />
OSB Platte, 15 mm<br />
Dampfbremse<br />
Lattenrost 50 / 60 mm, abgehängt<br />
Dämmung<br />
Vlies<br />
Akustikbrettstapelverkl., 20 mm<br />
Wandaufbau<br />
Schalung sägeroh, behandelt<br />
Hinterlüftungslattung<br />
Windpapier<br />
Holzfaserplatte<br />
Querlattung, dazwischen<br />
S<strong>AG</strong>LAN SR 22, 140 mm<br />
Ständerkonstruktion, dazwischen<br />
S<strong>AG</strong>LAN SR 22, 240 mm<br />
OSB Platte, 15 mm<br />
Dampfbremse<br />
Lattenrost 55/60 mm, dazwischen<br />
S<strong>AG</strong>LAN SB 22, 50 mm<br />
Dreischichtplatte, 20 mm<br />
Holzkonstruktion der<br />
Spitzenklasse<br />
Der Holzsystembau mit grossen<br />
Räumen <strong>und</strong> wenigen Stützen<br />
(Stützenraster 6,0 m x 7,0 m) ist<br />
sehr flexibel in der Raumgestaltung,<br />
da die Holz-Innenwände<br />
nichttragend sind. Holzbeton-<br />
Verb<strong>und</strong>decken (HBV) mit max.<br />
Spannweite von 7 m lagern im<br />
Innern <strong>des</strong> Neubaus in Stahlunterzügen,<br />
welche wiederum auf<br />
ausbetonierten Stahlstützen aufliegen.<br />
<strong>Die</strong> Aussenwände sind in Rahmenbauweise<br />
mit integrierten<br />
Brettschichtholzstützen <strong>und</strong> beidseitiger<br />
Beplankung ausgeführt.<br />
<strong>Die</strong> Decke liegt bei den Aussenwänden<br />
auf speziellen Unterzügen<br />
aus Furnierschichtholz, welche<br />
in die Wandelemente eingebaut<br />
sind. Auf dem Flachdach ist eine<br />
Fotovoltaikanlage montiert, die<br />
eine Leistung von r<strong>und</strong> 20 kWp<br />
erbringt. Dank einer hochwärmedämmenden<br />
<strong>und</strong> luftdicht ausgeführten<br />
Gebäudehülle, sowie<br />
einer effizienten, energiesparenden<br />
Haustechnik konnten die<br />
hohen Erwartungen der Bauherrschaft,<br />
möglichst wenig Energie<br />
zu verbrauchen, erfüllt werden.
Im Werk vorfabrizierte Holzelemente Aufrichtung<br />
Mit S<strong>AG</strong>LAN SR 22, ausgedämmtes Wandelement<br />
Im Vordergr<strong>und</strong> ist die Wand mit einer Holzfaserdämmplatte<br />
z.B. Agepan DWD beplankt. <strong>Die</strong> S<strong>AG</strong>LAN SR 22 Platten sind<br />
ideal zum ausdämmen, denn sie sind leicht, einfach zum zuschneiden<br />
<strong>und</strong> optimal zum einpressen.<br />
<strong>Die</strong> Voglewarte in Zahlen<br />
Gebäudemass: 56,9 x 39,9 m x 10,8 m<br />
Kubikmeter (SIA 416): 19468 m3 Nutzbare Fläche: ca. 3350 m2 Gr<strong>und</strong>stückfläche: 5202 m2 Baumaterial:<br />
500 m3 Holz (Schweizer Wald,<br />
ca. 90 Min. Nachwachszeit)<br />
400 m3 Beton (davon 200 m3 Recycling-Beton)<br />
250 t Stahl, 22 t Stahlträger<br />
Gesamtkosten: 16,2 Mio.<br />
Mehrkosten mit Minergie-P-Eco: ca. 15 %<br />
Preis pro m3 (SIA 116): 610.- CHF / m3 Heizsystem:<br />
Holzschnitzelfeuerung<br />
Energiekennzahl Wärme: 22,5 kWh/m 2a Architektur<br />
W & R Leuenberger Architekten <strong>AG</strong><br />
CH - 6244 Nebikon<br />
Holzbauingenieur<br />
Pirmin Jung<br />
CH - 6026 Rain<br />
Das Aufrichten mit vorfabrizierten Wandelemente<br />
In nur vier Wochen stand der Rohbau bereits gedeckt am neuen<br />
Standort. <strong>Die</strong> OSB Platten sind luftdicht abgeklebt <strong>und</strong> die nachträgliche<br />
Luftdichtigkeitsmessung ergab vorzügliche Werte. <strong>Die</strong><br />
Installationslattung, die 50 mm S<strong>AG</strong>LAN SB 22 Dämmung dazwischen<br />
<strong>und</strong> die Dreischichtplatten sind erst nach der Fertigstellung<br />
<strong>des</strong> Rohbaus angebracht worden.<br />
S<strong>AG</strong>LAN Glaswolle - der perfekte<br />
Dämmstoff bezüglich ökologischer<br />
Aspekte.<br />
Bei Minergie P-Eco - Bauten müssen Baustoffe mit<br />
geringer Umweltbelastung bei der Herstellung <strong>und</strong><br />
Verarbeitung verwendet werden. Mit S<strong>AG</strong>LAN, dem<br />
natürlichen Dämmstoff aus Glaswolle werden alle<br />
ökologischen Aspekte erfüllt.<br />
Gemäss den Umweltbelastungspunkten UBP (CH-<br />
B<strong>und</strong>esamt für Bauten <strong>und</strong> Logistik BBL) schneidet<br />
S<strong>AG</strong>LAN im Vergleich mit anderen Dämmstoffen sehr<br />
gut ab. S<strong>AG</strong>LAN gedämmte Module erreichen hervorragende<br />
U-Werte, denn der Dämmstoff ist leicht, die<br />
l-Werte hervorragend <strong>und</strong> die Verarbeitung sehr<br />
einfach. <strong>Die</strong> Herstellung mit natürlichem Quarzsand,<br />
den Anteilen an Recycling-Glas, sowie die geringe<br />
graue Energie bei der Produktion <strong>und</strong> die kurzen<br />
Transportwege, beeinflussen das gute Resultat zusätzlich<br />
sehr positiv.<br />
Empfang <strong>und</strong> Bürobereich Nord- <strong>und</strong> Ostfassade<br />
<strong>Die</strong> flexible Raumgestaltung der Büros, das ges<strong>und</strong>e Raumklima,<br />
sowie die ausdruckstarke Gestaltung machen das Arbeiten<br />
zum Erlebnis.<br />
Der L-förmige Neubau mit Innenhof <strong>und</strong> Biotop.<br />
Bauqualität, Nachhaltigkeit, Energieeffizienz <strong>und</strong> eine progressive<br />
Architektur zeichnen die neue <strong>Vogel</strong>warte besonders aus.<br />
Holzbau<br />
Hecht Holzbau <strong>AG</strong><br />
CH - 6210 Sursee<br />
Holzdeckenmontage<br />
Tschopp Holzbau <strong>AG</strong><br />
CH - 6280 Hochdorf
Neu: S<strong>AG</strong>LAN 032 Light<br />
<strong>Sager</strong> <strong>AG</strong><br />
CH-5724 Dürrenäsch<br />
www.sager.ch<br />
Tel. +41 62 767 87 87<br />
Fax +41 62 767 87 80<br />
verkauf@sager.ch<br />
unser Leichtgewicht<br />
mit hervorragendem l-Wert von 0,032 W/mK<br />
Unsere S<strong>AG</strong>LAN 032 Light Fassadenplatten sind<br />
Leichtgewichte <strong>und</strong> schaffen es trotzdem in die<br />
Bestenliste der Produkte mit tiefem Lambdawert<br />
von 0.32 W/mK. Wir setzen den ökologischen Pluspunkt,<br />
denn weniger Gewicht heisst weniger Rohstoffe<br />
<strong>und</strong> weniger Herstellenergie. Und auch in der<br />
Neu: S<strong>AG</strong>EX Zebra<br />
Fassadenplatten<br />
Zebra Fassadenplatten<br />
S<strong>AG</strong>EX Zebra unsere neue Fassadenplatte ist eine<br />
durchgehend elastifizierte EPS Dämmplatte mit dem<br />
derzeit besten Lambda-Wert von 0.30 W/mK! Durch<br />
die weisse Oberfläche ist eine Beschattung auf der<br />
Baustelle nicht mehr nötig. Der dunkle Polystyrol ist<br />
mit dem weissen verschweisst <strong>und</strong> so gewählt, dass<br />
der Anteil der Strahlungsdurchlässigkeit reduziert<br />
Bester Lambda-Wert 0.030 W/mK<br />
Logistik liegen wir vorne, als bekanntlich am zentralsten<br />
gelegener Schweizer Glaswolle-Produzent<br />
sparen wir jetzt auch noch Transportgewicht.<br />
S<strong>AG</strong>LAN 032 Light <strong>–</strong> unsere neuen Fassadenplatten<br />
mit mehr Leistung <strong>und</strong> weniger Gewicht gibt es in<br />
den Dicken 60 - 260 mm <strong>und</strong> mit oder ohne Vlies.<br />
Im Bereich EPS Fassaden-Dämmplatten<br />
<strong>und</strong> die Wärmeleitfähigkeit optimiert wird. <strong>Die</strong><br />
Verarbeitung ist gleich einfach wie bei konventionellen<br />
EPS Fassadenplatten. <strong>Die</strong> S<strong>AG</strong>EX Zebra<br />
Dämmplatten werden bei uns in Dürrenäsch hergestellt<br />
<strong>und</strong> sind nur bei ausgewählten Schweizer<br />
VAWD-Systemhaltern erhältlich.<br />
S<strong>AG</strong>EX Zebra <strong>–</strong> das neue Spitzenprodukt von S<strong>AG</strong>ER!<br />
Kontakt:<br />
Stephan Bütler<br />
st.butler@sager.ch<br />
1 / 2010 / 13500 de