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gratis Fuerteventura Zeitung Seite 14 Nr. 21 03. Mai - 16. Mai 2008 FEAGA 2008 Die große Landwirtschaftsmesse Fuerteventuras Feaga war wieder einmal ein echter Publikumsmagnet. In den vier Ausstellungstagen besuchten nach Angaben des Cabildo (Inselregierung) mehr als 40.000 Interessierte die Versuchsfarm in Pozo Negro. Mehr als 1.000 Tiere nahmen teil: 650 Ziegen, 100 Großtiere wie Rinder, Stiere und Kamele, 100 Schafe und 200 Hühner. Die Besucher konnten sich an diversen Ausstellungen und Wettbewerden erfreuen: Wettbewerbe für Ziegen, Schafe, Rinder, Esel, Kamele und Hunde fanden wie jedes Jahr großen Anklang. Erstmalig in diesem Jahr gab es einen Hundewettbewerb der verschiedenen Rassen. Gewinner in der Kategorie der Erwachsenen Tiere wurde ein mexikanischer Nackthund, bei den Welpen gewann ein Boxer. In einer Auktion wurden 30 Zie- Der teuerste Bock Der schnellste Melker genböcke versteigert. Der Teuerste war ein schwarzer Ziegenbock, für den der Käufer 345€ hinblätterte. Der alljährliche Wettbewerb, in dem festgestellt wird, welche Ziege die meiste Milch geben kann, endete mit erstaunlichen 9l, die die Gewinnerziege bei einem Melkvorgang geben konnte. Zum Vergleich: die zweitplazierte Ziege kam „nur“ noch auf 7,8l. In einem anderen Wettbewerb hingegen zählte nicht „nur“ die puren Menge, hier gewann die Milch mit dem größten Proteingehalt. Den Wettbewerb im Handmelken gewann José Rodríguez Rodríguez mit 3,7l Milch, die er in einer Minute melken konnte. Knapp dahinter landete Juan Pedro Hernández, der 3,6l schaffte. Der Drittplazierte schaffte noch 3l. Die schönste Ziege Von der Ziege zu deren Käse… …ist es dann nicht mehr weit. Der Ziegenkäse stand im Mittelpunkt des „VII Concurso Nacional de Leche de Cabra, Premios de Tabefe“. 138 Ziegenkäse aus Fuertev e n t u - ra, den anderen K a n a - rischen Insel und dem spanischen Festland nahmen teil und wurden von den Juroren verkostet und bewertet. Die Käse sind aufgeteilt in Käse aus Rohmilch und aus pasteurisierter Milch. Des Weiteren unterscheidet man folgende Altersgruppen: Tiernos (8-20 Tage), Semicurados (21 bis 60 Tage) und Curados (+60 Tage). Jeweils 5 Käse wurden ausgewählt, um am Finale des Wettbewerbsteilzunehmen. Damit alles mit rechten Dingen zugeht, wurden in einem notariellen Akt die Käse lediglich mit Nummern versehen. Um die Gewinner bekannt- Feaga zugeben, wurden einige Tage gebraucht, da der Notar zunächst die notarielle Akte des Wettbewerbes anfertigen musste. Am 24.04. war es dann endlich soweit und der aus Rohmilch hergestellte „semicurado“ der Käserei „La Montañeta“ in Casillas del Àngel wurde zum „Besten Käse der Kanaren 2008“ gekürt. Auch andere Käsereien der Insel konnten sich positiv hervorheben. Vinos del País Bester Käse der Kanaren 2008 Helga's Nähkästchen Esquinzo boutique la ola 18 Winzer von Fuerteventura nahmen an einem weiteren Wettbewerb im Rahmen der Feaga teil, bei dem 11 Rot- und 7 Weißweine verkostet und bewertet wurden. In der Jury saßen auch sechs Experten aus Lanzarote. Ausgelobt wurden in beiden Kategorien für den Gewinner 300€, für den Zweitplatzierten 250 und für den Drittplatzierten 200€. Auch die Besucher konnten sich beim Sommelier Diego Sotelo, einem Experten mit mehr als 10 Jahren Erfahrung, die Verkostung von Weinen in Workshops erklären lassen. In Gruppen von jeweils 18 Teilnehmern wurde das richtige Zusammenspiel von Weinen mit Produkten wie Käse, Tomaten und Ölen erklärt, mit dem Ziel die Charakteristika der jeweiligen Produkte zu potenzieren und die richtige Relation der Aromen zur erreichen. Auch die Tradition kam nicht zu kurz, ob Lucha Canaria(kanarischerRingkampf), oder NEU in Costa Calma Die beste Freundin der Hausfrau übernimmt Änderungsarbeiten aller Art. Auch Gardinen. Tlf.: 686 776 700 Residencial Monte del Mar, 34 - Esquinzo - gegenüber der Apotheke Tel.: 928 544 177 - www.online-la-ola.gnx.at freundliche Preise Folklore-Tanz, von allem gab es etwas zu sehen. Von Pferden und Eseln Wohl die größte Attraktion war auch in diesem Jahr wieder das traditionelle Pferderennen am letzten Tag. Insgesamt nahmen 11 Pferde an den drei Läufen teil. Zwei Rennen in der Distanz 1.100m wurden problemlos ausgetragen. Beim dritten Rennen mit einer Distanz über 2.000m stürzte ein Jockey, es ging dennoch alles glimpfl ich ab und außer seinem angeknacksten Stolz waren keine weiteren Verletzungen zu beklagen. Das Pferderennen fand in diesem Jahr auch noch einen Nachfolger, das erste Eselsrennen in der Geschichte der Feaga. Insgesamt nahmen 21 Tiere teil, 20 davon kamen von Lanzarote und ein einziges Tier von Fuerteventura. Nachdem in fünf Qualifi kationsläufen die Teilnehmer für das Finale ausgemacht wurden, gewann tatsächlich der einzige Esel von Fuerteventura namens „Rufi no“ mit seinem Reiter Jorsua. Schöner hätte das erste Eselsrennen der Feaga wohl nicht enden können.
Museo de la sal Schaumgeboren Noch vor wenigen Jahrhunderten war Salz so wertvoll, dass man es in Gold aufwog. Ohne Salz können wir nicht leben, denn das Mineral gleicht den Wasserhaushalt in unserem Körper aus. Salz darf in der Suppe nicht fehlen, doch sind die Speisen versalzen, schreibt man dies der Verliebtheit des Kochs zu. Bereits seit über 8.000 Jahren wird das Mineral ‚kultiviert’. Im 6. Jhtsd. v. Chr. wurde es in China aus dem Salzsee „Yuncheng“ gewonnen, wenn das Wasser durch die Sommersonne verdunstet war. Die Ägypter kannten es aus ihren Salzwüsten und nutzten es, neben dem Würzen ihrer Speisen, zum Mumifi - zieren. Zudem schützten sie durch Einsalzen ihre Lebensmittel vor Keimen und machten sie haltbar. Das erste Salzbergwerk der Welt lag in dem kleinen Alpendorf Hallstatt im heutigen Salzkammergut. Hier bauten die Kelten von etwa 1000 – 400 v. Chr. Steinsalz ab. Durch den Handel mit dem kostbaren Mineral nach Deutschland, Italien, an den Rhein und auf den Balkan wurde der Ort reich und berühmt. Manche Keltenstämme gewannen ihr Salz durch die Ausnutzung natürlicher Salzwasserquellen. Die Sole wurde in Tongefäßen aufgefangen und – in Ermangelung heißer Sonnentage – auf großen Feuerstellen eingedampft. Ein aufwändiges Verfahren, denn pro Krug kam etwa eine Hand voll Salz heraus. Die Römer und Griechen hatten es, auch aus geografi schen Gründen, einfacher. Sie würzten mit Meersalz, dass in Salinen gewonnen wurde. Im Durchschnitt enthält ein Liter Meerwasser 35gr Salz; wer an der Küste wohnte, konnte im salzigen Luxus schwelgen, im Landesinnern nannte man Salz „weißes Gold“ und entsprechend wurde auch dafür bezahlt. Es ging sogar soweit, dass Soldaten ihr Lohn, ihr „Sold“ in Salz ausgezahlt wurde. Kultur Wie bedeutend eine Substanz für die Menschen ist, kann man oft an der Vielzahl von Mythen, Sprichwörtern und Riten sehen. Salz wurde vor Fundamentlegung in die Baugrube und vor dem Einzug in neue Häuser und Ställe gestreut. Mit Salz besiegelte man sowohl Freundschaften als auch Ehen; besorgte Mütter streuten ihren ausgehfertigen Töchtern Salz in die Kleidung, damit diese sich ja nicht mit den jungen Männern einließen. Auf den Kanaren war es üblich, einem frischverheirateten Paar Salz unter das Bett zu streuen, damit es ihnen Glück bringe. Hier sagte man auch: „Gehe nicht zu den Nachbarn um sie um Salz zu bitten, denn Du nimmst Ihnen damit ihr Glück.“ und die nordische Edda rät: „Mit ungesalzenem Narren sollst Du nicht Wort wechseln!“ – Salz steht für Weisheit und Klugheit; Menschen, die Salz scheuen, führen nichts Gutes im Schilde. Sal de Espuma Die Genießer feiner, mediterraner Küche schätzen das „weiße Gold“ bereits seit geraumer Zeit, obwohl es im Inland, also den meisten Regionen Deutschlands, auch heute noch teuer ist. Auf Fuerteventura haben wir das Glück, funktionierende Salinen direkt vor der Haustür zu haben und dazu noch mit einer besonderen Salz-Spezialität: dem „Sal de Espuma“ [Schaumsalz]. Seit 1910 wird neben dem kleinen Fischerort El Carmen Salz gewonnen. An Ta- gen mit bewegtem Meer stürmen die Wellen des Atlantiks mit Wucht an die Klippen und brechen über die Mauer des ersten Auffangbeckens, dem „saltadero“. Von hieraus fl ießt das Wasser durch einen schmalen Kanal in die Erwärmungsbecken, den „calentadores“, in denen es Wind und Sonne erwärmen. Danach wird es in die Becken geleitet, die „tajos“, in denen es verdunstet. Zurück bleibt feines Meersalz, das schließlich auf den Mauern zwischen den Becken getrocknet wird. Man hat den Eindruck, dass hier dem wilden Element Meer in einem langwierigenProzess etwas ganz besonders Feines a b g e t r o t z t wird. Für ein paar Cent mehr, als das p r e i s w e r - te Meersalz im Supermarkt kostet, kann man das Schaumsalz im Museumsshop kaufen. Doch nicht nur deshalb lohnt sich der Museumsbesuch, denn man erfährt eine Menge Erstaunliches rund um das Thema Salz, publikumsfreundlich aufbereitet und präsentiert. Von der Geschichte des weißen Goldes, über seine Verbreitung, seinen Mythos und sein breites Einsatzfeld bis hin zu seinem Bewohner, dem 20 mm langen Salinenkrebs. Er ist auch das Kennzeichen des Museo de la Sal. Wer nach dem Rundgang durch Sonne, Wind, salzige Luft und Info Lust auf ein Glas Wasser - es gibt auch Kaffee! - bekommen hat, kann entspannt auf der schattigen Terrasse des kleinen Museumscafés sitzen und den Blick über Salinen, El Carmen und das Meer schweifen lassen. (Was es mit dem Walskelett auf sich hat, erklären wir später einmal.) Museo de la Sal in El Carmen ca. 2 Km südlich von Caleta de Fuste Öffnungszeiten: Dienstag – Samstag 10-18h gratis Fuerteventura Zeitung Fuertev_78x247_4c 16.04.2008 12:50 Uhr Seite 1 Nr. 21 03. Mai - 16. Mai 2008 Seite 15 Jetzt Coupon 1 vorlegen* und Geld bekommen! • 600.000 Versicherte der ehemaligen Deutsche Beamten-Lebensversicherung erhielten 1993 einen so genannten Berechtigungsschein, dessen Coupon 1 ab sofort eingelöst werden kann. • Insgesamt fließen jetzt ca. 344 Mio. EUR an die Berechtigten. • Der Berechtigungsschein nennt den Anteil in Millionsteln des Gesamtbetrages. • Ein Millionstel hat einen Wert von 343,96 EUR. Einen Berechtigungsschein haben Versicherungsnehmer der ehemaligen Deutsche Beamten-Versicherung Öffentlichrechtliche Lebens- und Renten- Versicherungsanstalt erhalten, deren Lebens- oder Rentenversicherungsverträge am 31. Dezember 1989 schon und am 26. April 1990 noch bestanden und bei denen keine Gesamtentschädigung vorgenommen wurde. Alle anderen Kunden der ehemaligen DBV-Gruppe haben keinen Berechtigungsschein erhalten. *Nähere Informationen unter www.dbvoer.de oder der Service-Nummer 0049 (0)1803 202608. DBV ÖR DBV Öffentlichrechtliche Anstalt für Beteiligungen Autowerkstatt Marcos Sánchez C/ Marcos Sánchez 35627 Marcos Sánchez Tel.: 628 026 354 Mechanik Karrosserie & Lack Reifenservice C/ Vigán, 8 35620 Gran Tarajal Autohandel Günstige Neu- und Gebraucht-Fahrzeuge Mo. - Fr. 9 - 13 & 17 - 20h Tel.: 928 54 07 01 Funk: 639 67 10 29 c/ Mascona, 18 - Morro Jable 608 01 80 15
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