technisches handbuch europa - Fischer
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2<br />
24<br />
Grundlagen der Befestigungstechnik<br />
Abb. 2.23 zeigt am einfachen Beispiel eines<br />
Zweifeldrahmens unter Streckenlast, in welchen<br />
Bereichen des Rahmens mit Rissen<br />
gerechnet werden muss. Dabei wurde davon<br />
ausgegangen, dass Risse in all denjenigen<br />
Bereichen auftreten, in denen Zugspannungen<br />
herrschen. Es ist naheliegend, dass sich<br />
das Rissbild bei veränderlichen Belastungen,<br />
zum Beispiel höherer Belastung im linken<br />
als im rechten Rahmenfeld oder horizontaler<br />
Belastung infolge von Wind, ändern kann.<br />
Abb. 2.22:<br />
Rissbild einer Biegeplatte unter Gebrauchslast (Maße in [cm]) /11/<br />
K 884<br />
15 100 150 150 100 15<br />
Drehmomentkontrollierte Spreizdübel Hinterschnittanker<br />
Abb. 2.23:<br />
Rissbild eines zweifeldrigen Rahmens unter gleichmäßiger Belastung<br />
Das bedeutet, dass bei Veränderungen der<br />
Last in Bereichen des Rahmens mit Rissen<br />
gerechnet werden muss, in denen bei einer<br />
gleichmäßigen Belastung Druckspannungen<br />
vorherrschen. Bereits dieses einfache Beispiel<br />
zeigt, dass es sehr schwer ist, in einem Tragwerk<br />
die Bereiche zu bestimmen, in denen<br />
risse auftreten können. Dies gilt insbesondere<br />
bei komplizierten statischen Systemen unter<br />
veränderlichen Lasten wie zum Beispiel Stockwerkrahmen.<br />
3<br />
25<br />
25<br />
80<br />
25<br />
belasteter Anker<br />
vorgespannter, aber<br />
nicht belasteter Anker<br />
Bohrloch<br />
gleichmäßige<br />
Belastung<br />
Stand 07/2006