Zahnarztkosten (Zahnarzthonorar) für Zahnkrone - Dialog ...

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www.dialog-ganzheitlicher-zahnersatz.com -FDGZ-INFO Kosten Zahnersatz- Seite 6 von 10 Was kostet ein Zahnkrone aus Vollzirkon (Sonderanfertigung) Laborabrechnungspositionen POS. Bezeichnung Menge Preis Leistung Materialkosten 1.0 Modell 2,00 5,50 € 11,00 € 2.3 Verwendung von Kunststoff 1,00 11,69 € 11,69 € 5,1 Sägemodell 1,00 8,85 € 8,85 € 103 Modellsegment sägen 1,00 8,95 € 8,95 € 12.0 Mittelwertartikulator 1,00 8,07 € 8,07 € 2516 Vollkrone Zirkonoxid incl.Material 1,00 160,00 € 160,00 € 933.0 Versandkosten 2,00 3,40 € 7,80 € 9091 Glasieren je Einheit 1,00 3,48 € 3,48 € Gesamtkosten Labor für eine Stahlkrone 236,46 € anfallende Mehrwehrsteuer bei Zahnersatz ist 7% MwSt. 16,55 € Gesamtsumme Laborkosten 253,01 € Erläuterung Zahnkrone aus Vollzirkon Eine Zahnkrone aus Vollzirkon ist eine Ausnahmekrone die nur in bestimmten Fällen gemacht wird. Das Problem ist das Beschleifen dieses Materials wenn Korrekturen notwendig sind. Das Material ist extrem hart und muss sehr vorsichtig beschliffen werden, will man die Struktur des Materials nicht schädigen. Obwohl Zirkon auf der einen Seite extrem hart und robust ist, kann falsches Beschleifen sehr schnell das ganze Material "verderben". Da Zirkon eine reaktiv tote weiße Farbe aufweißt, wird mit Malfarben versucht, die Zahnkrone etwas zu charakterisieren, damit Sie mehr wie ein natürlicher Zahn aussieht. Auch hier wieder ein Glasurbrand, damit die Oberfläche so glatt wie möglich wird. Erläuterungen Zahnarzthonorar So jetzt kommen wir zum Zahnarzthonorar, und da wird es schwierig. Natürlich gibt es für den Zahnarzt einen Rahmen im dem er sich bewegen muss, das gilt sowohl für den Kassenpatienten wie für den Privatpatienten. Bei Kassenpatienten, und ca. 98 Prozent der Zahnärzte haben eine Kassenzulassung, darf mann faktisch kein Jota von den Vorgaben abweichen, denn dann muss alles und jedes begründet werden, ein ziemlicher Aufwand. Viele Zahnärzte machen viele kleine Sachen ohne Berechnung, weil der Aufwand für die Beantragung zu hoch ist. Aus diesem Grunde halten sich die Zahnärzte aber meist genau an diese Vorgaben, sodass man auch genau sagen kann, wie hoch das Zahnarzthonorar ist. Sobald es aber in den Bereich Privatleistungen geht, beginnen die Abweichungen von Zahnarzt zu Zahnarzt.. Grundsätzlich kann der Zahnarzt von einem Privatpatienten jedes Honorar verlangen, das er für angemessen hält. Aber er muss den Patienten darüber informieren, auf Wunsch einen Kostenvoranschlag erstellen, und dann bleibt es dem Patienten überlassen, ob er sich für diesen Preis behandeln lässt. Aber selbst wenn der Patient diese Honorarvereinbarung unterschrieben hat, könnte Er sich nach erfolgter Behandlung doch weigern zu zahlen. Dann geht das Ganze vors Gericht. Wenn der Zahnarzt wirklich reine Fantasiepreise kassieren wollte, wird ihm der Richter einen Teil dieser Forderungen streichen. Es gibt also immer eine gewisse Grenze. Aber Vorsicht, diese Grenze kann das 10 ja sogar das 15 fache des Kassenpreises sein, und der Zahnarzt bekommt vom Richter diese Forderung auch zugesprochen. Aus diesem Grund ist es nicht möglich für den Privatbereich Preise zu nennen. Deshalb werden wir das auch nicht tun, und nur den Standardwert für den Kassenpatienten angeben. Alle anderen Preise mit dickem Fragezeichen!! Grundsätzlich besteht bei bestimmten Leistungen kein Unterschied zwischen einer Kassenarbeit und einer Nichtkassenarbeit. Berühmt ist das Verfahren wegen der unterschiedlichen Kosten für eine BSG, also Blutsenkung, einer typischen und sehr häufigen Leistung von Ärzten. Glasröhrchen, Blutabnahme, Blut in Röhrchen und dann warten bis sich das Sediment abgesetzt hat. Eine BSG ist eine BSG, egal ob Kassenpatient oder Privatpatient würde man da sagen. Aber der eine Arzt hat eine Top
www.dialog-ganzheitlicher-zahnersatz.com -FDGZ-INFO Kosten Zahnersatz- Seite 7 von 10 eingerichtete Praxis und das Wartezimmer ist eine echte Wohlfühloase, während der andere vor 20 Jahren das letzte Mal renoviert hat. Wenn hier unterschiedliche Preise verlangt werden ist das eigentlich ok, denken wir. Hat der Arzt aber eine Kassenzulassung, dann darf er nur den Kassenbetrag in Rechnung stellen, auch bei einem privat versicherten Patient darf er nur wenig mehr nehmen. Auch dort gibt es Grenzen. Nur wenn der Zahnarzt das ausdrücklich mit dem Privatpatienten vereinbart hat, kann er für Behandlung X 1000 Euro verlangen. Wenn er Sie bekommt, ok. Wenn nicht, geht die teure Einrichtung auf sein Risiko. In der Sendung WISO, und auch auf deren Webseite, wird der Rat gegeben, bei der Besprechung mit dem Zahnarzt über die Art des Zahnersatzes die billigste Kassenlösung zu verlangen. Hat man den Kostenvoranschlag, soll man dann, und erst dann, die Zusatzleistung verlangen. So könne man kontrollieren, bzw. verhindern, das der Zahnarzt ungebührlich hohe Rechnungen schreibt. Hier geht man wohl davon aus, das es beim Beschleifen eines Zahnes keinen Unterschied macht, ob dann eine Stahlkrone oder eine Vollkeramikkrone auf den Stumpf kommt. Falsch gedacht, stimmt so nicht. Es ist sehr wohl ein Unterschied da, und zwar sogar ein großer. Für eine Vollgusskrone aus Stahl muss ich die wenigste Zahnsubstanz opfern. Stahl ist ein hartes und zudem geschmeidiges Material, eine Stärke von 1/2 Millimeter reicht für ein Stahlkrone aus. Und man sollte immer so wenig Zahnsubstanz wie möglich abschleifen, was abgeschliffen ist, ist für immer verloren. Will ich eine Vollkeramikkrone fertigen, sollte ich, wenn möglich, 1,5 bis 2 Millimeter Raum für das Zirkonkäppchen und die Keramik haben. Nur so kann ich eine vernünftige und natürlich aussehende Zahnkrone anfertigen. Bei 2 Millimeter Präparationstiefe muss ich länger schleifen und auch aufpassen das ich nicht irgendwo zu tief schleife. Der Unterschied im Zeitaufwand beim Schleifen zwischen einem 1/2 Millimeter und 2 Millimeter ist gewaltig. Zweiter Punkt. Bei einer Stahlkrone kann ich mir fast zu 100 Prozent sicher sein, das es keine Garantiefälle gibt, die durch das Material ausgelöst werden. Be einer Keramikkrone kann es schon vorkommen das eine Stück Keramik weggeplatzt, und diese Garantie trägt der Zahnarzt. Sie sehen also, das es sehr wohl einen Unterschied gibt wenn ich einen Zahn für eine Stahlkrone beschleife, oder für eine Vollkeramikkrone. Es ist scheinbar ein und dasselbe, aber eigentlich zwei ganz verschiedene Ausführungen. Bei der Festlegung der Honorare wurde dieser Unterschied nur wenig gewürdigt, man spricht von einer Mischkalkulation. Eine Mischkalkulation ist immer gefährlich, vor allem wenn das System so starr wie die Preise für die Leistungsanbieter sind. Es kann passieren das ich viel Arbeit habe, aber so gut wie nichts verdiene. Der Anteil der Arbeiten die durch andere subventioniert werden nimmt stark zu, die gewinnbringen Arbeiten gehen deutlich zurück. Und schon hat man ein massives Problem. Wenn Sie in den Praxen genau hinschauen sehen Sie die Auswirkungen der schrumpfenden Umsätze der Zahnärzte. Weniger Helferinnen, viele Azubis, kaum noch ältere und damit teure Arbeitskräfte. Und trotzdem ist die Praxis oft geschlossen wegen Fortbildung oder Urlaub. Da denkt man doch, naja der braucht halt nicht so viel zu arbeiten, ein Zahnarzt verdient ja super. Falsch gedacht, er schließt die Praxis weil sein Budget über das ganze Jahr reichen muss. Wenn er richtig flott arbeitet, kann er das letzte viertel Jahr die Praxis zumachen, das darf er aber nicht als Kassenzahnarzt. Die Zeiten, als Zahnärzte wirklich ohne sehr gut verdient haben sind längst vorbei. Kredite zur Praxisgründung sind schwer zu bekommen, allein geht fast gar nichts mehr. Also steigt die Zahl der Praxen mit 2 Ärzten oder sogar mit 3 Zahnärzten. Wirklich ärgerlich bei der ganzen Sache ist aber, das der Zahnarzt wegen des Budgets die Arbeitsleistung runterfährt, und man wochenlang auf einen Termin warten muss. Der Patient wird in die „Warteschleife“ geschickt, bis das Budget wieder passt.
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