Das Einfamilienhaus 4/2012 – FENIA (PDF) - SWISSHAUS AG
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Reportage Elegantes Wohnen für zwei<br />
1+2) Mutiger Stilmix: Wanne im Kiesbett, vor einer Tapete aus Samt und Seide.<br />
3) Der Masterbedroom im Dachgeschoss.<br />
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44_<strong>Das</strong> <strong>Einfamilienhaus</strong> 4/<strong>2012</strong><br />
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Aufmerksamkeit auf sich. Die charakteristische Rost-Patina des<br />
Materials wirkt antik und harmonisiert perfekt mit den edlen<br />
Ledersesseln zum Loungen und Musikhören.<br />
Mutige Farbakzente Ein- und Ausblicke in den Garten erlaubt<br />
auch die hochwertige Küche, ganz in Sandtönen gehalten. Be -<br />
wusst haben sich die Bauherren gegen eine Kochzeile mit Schlitzfenster<br />
entschieden, um dem offenen Koch-/Essbereich den typischen<br />
Küchencharakter zu nehmen. Stattdessen lässt ein raumhohes<br />
Panoramafenster viel Abendsonne herein und lädt <strong>–</strong> mit Blick<br />
auf das Wasserspiel im Vorgarten <strong>–</strong> zum Verweilen ein. «Besonders<br />
schön», ist sich das Paar einig, «ist die Stimmung abends, wenn das<br />
Becken beleuchtet wird.» So lichtdurchflutet, wie sich der weitläufige<br />
Wohnbereich präsentiert, darf die Farbgestaltung deutliche<br />
Akzente setzen. <strong>Das</strong> Parkett aus geräucherter Eiche in sattem Dunkelbraun<br />
«erdet» die Räume und bildet einen interessanten Kontrast<br />
zu den hellen Decken. Einzelne Wände sind in Schlammtönen<br />
und elegantem, warmem Bordeauxrot gestrichen <strong>–</strong> eine<br />
Farbkombination, die tagsüber mutig, abends dafür umso strahlender<br />
wirkt.<br />
Inszenierter Stilmix Als Besonderheit der Inneneinrichtung er -<br />
weisen sich die kostbaren, dekorativen Tapeten. Die Schönste von<br />
ihnen aus beigefarbener Seide mit schwarzer Samtornamentik liessen<br />
die Bauherren in ihrem Masterbad im Dachgeschoss anbringen.<br />
Ungewöhnlich ist hier der inszenierte Stilmix, die Kombination<br />
von barocker Badewanne, Kronleuchter und verschnörkelten<br />
Silberspiegeln mit topmoderner italienischer Keramik. Der Einfall,<br />
die antike Wanne in ein Kiesbett zu integrieren, ist geradezu<br />
originell. Vom Wohnbad aus überblickt man eine knapp 40 m²<br />
grosse Terrasse mit Treppe zum Garten. Soeben wurde die Glasbrüstung<br />
fertiggestellt. Vom idyllischen Abendsitzplatz, der hier<br />
entsteht, kann der Blick weit über das Jonental mit seiner natürlichen<br />
Flusslandschaft und die Berge der Zentralschweiz streifen.<br />
Ausreichend geräumig geplant sind das Schlafzimmer mit extra<br />
Ankleideraum sowie das angrenzende Büro. «Wir kommen uns<br />
nicht in die Quere», bestätigt das Paar.<br />
Bewohnbarer Aussenraum Der Garten bietet viel Abwechslung:<br />
Neben der sonnigen, holzgedeckten Terrasse, die durch Glasschiebetüren<br />
nahtlos an die gesamte Gebäudelänge anschliesst, hat ein<br />
8x3,5 Meter grosser Pool Platz gefunden. «Wir waren selbst er -<br />
staunt, wieviel bewohnbaren Aussenraum unsere Gartengestalterin<br />
geschaffen hat.» <strong>Das</strong> Herzstück bildet der Pavillon inmitten einer<br />
japanisch anmutenden Kieslandschaft mit Bonsai und Wasserlauf.<br />
Der Original-Zen-Garten verträgt sich erstaunlich gut mit den 62<br />
Buchsbäumen, die zweimal pro Jahr zu akkuraten Kugeln und<br />
Kegeln geschnitten werden. Sie seien zu leidenschaftlichen Hobbygärtnern<br />
geworden, schwärmen die Bewohner und machen auf<br />
einen stattlichen, immergrünen Mammutbaum der Gattung<br />
Sequoia aufmerksam: «Sich mit Pflanzen zu beschäftigen, ist ein<br />
wunderbarer Ausgleich zu Arbeit und Alltag.»