Basel, hier bin ich zuhause. - Basler Kantonalbank

Basel, hier bin
ich zuhause.
Der Geschäftsbericht 2009

Konzern BKB – auf einen Blick
Bilanz
31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007
Bilanzsumme in 1000 CHF 32 837 426 31 249 338 27 868 233
• Veränderung in % 5,08 12,13 8,57
Kundenausleihungen in 1000 CHF 22 917 770 21 485 280 20 355 736
• davon Hypothekarforderungen in 1000 CHF 19 751 721 18 464 981 17 731 342
Kundengelder in 1000 CHF 21 700 593 19 540 233 16 895 212
Publikumsgelder in 1000 CHF 25 965 238 24 455 008 22 236 417
Ausgewiesene eigene Mittel (inkl. Minderheitsanteile am
Gewinn) in 1000 CHF 2 890 183 2 699 265 2 639 956
• davon Minderheitsanteile in 1000 CHF 375 617 364 520 364 792
Kundenvermögen
31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007
Total Kundenvermögen in 1000 CHF 47 957 359 40 633 378 44 768 110
• Veränderung in % 18,02 –9,24 5,57
• davon Doppelzählungen in 1000 CHF 7 844 6 211 41 814
Erfolgsrechnung
2009 2008 2007
Erfolg aus dem Zinsengeschäft in 1000 CHF 380 155 411 019 413 352
Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft in 1000 CHF 195 054 180 288 214 872
Erfolg aus dem Handelsgeschäft in 1000 CHF 143 707 67 401 75 095
Übriger ordentlicher Erfolg in 1000 CHF 17 027 7 157 32 340
Betriebsertrag in 1000 CHF 735 943 665 865 735 659
Geschäftsaufwand bereinigt (ohne IT-Migration) in 1000 CHF 338 740 325 127 317 007
Bruttogewinn bereinigt (ohne IT-Migration) in 1000 CHF 397 203 340 738 418 652
• Veränderung in % 16,57 –18,61 1,79
Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen und
Verluste in 1000 CHF 85 204 94 462 66 042
Betriebsergebnis bereinigt (ohne IT-Migration) in 1000 CHF 311 999 246 276 352 610
• Veränderung in % 26,69 –30,16 0,51
Konzerngewinn bereinigt (ohne IT-Migration) in 1000 CHF 289 429 196 015 280 284
• Veränderung in % 47,66 –30,07 –1,62
• davon Minderheitsanteile am Konzerngewinn in 1000 CHF 16 202 27 180 35 787
Kennzahlen
2009 2008 2007
Eigenkapitalquote (inkl. Minderheitsanteile) in % 8,80 8,64 9,47
Betriebliche Eigenkapitalrendite (RoE) in % 11,33 9,38 13,94
Gesamtkapitalrendite (RoA) in % 0,88 0,63 1,01
Eigenmitteldeckungsgrad (ohne Kantonalbanken-Abzug) 1)
Tier 1 Ratio (anrechenbares Kernkapital/risikogewichtete
in % 168,43 169,32 175,20
Positionen) in % 13,47 13,55 14,59
Refinanzierungsgrad I (Kundengelder/Kundenausleihungen) in % 94,69 90,95 83,00
Refinanzierungsgrad II (Publikumsgelder/Kundenausleihungen) in % 113,30 113,82 109,24
Cost-Income-Ratio I in % 46,03 48,83 43,09
Cost-Income-Ratio II in % 53,81 57,35 47,39
Werte/Ressourcen
2009 2008 2007
Anzahl Kunden 480 562 474 590 476 368
Anzahl Mitarbeitende 1 464 1 452 1 409
Anzahl Geschäftsstellen 56 52 52
1) 2009 und 2008 nach Basel II berechnet, 2007 nach Basel I

Stammhaus Basler Kantonalbank –
auf einen Blick
Bilanz
31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007
Bilanzsumme in 1000 CHF 20 205 689 19 381 116 16 664 209
• Veränderung in % 4,25 16,30 9,20
Kundenausleihungen in 1000 CHF 11 375 077 10 439 935 9 769 446
• davon Hypothekarforderungen in 1000 CHF 8 724 194 7 962 542 7 711 833
Kundengelder in 1000 CHF 12 153 024 10 841 799 9 026 213
Publikumsgelder in 1000 CHF 13 928 024 13 137 799 11 790 213
Ausgewiesene eigene Mittel in 1000 CHF 2 385 504 2 249 795 2 197 820
Kundenvermögen
31.12.2009 31.12.2008 31.12.2007
Total Kundenvermögen in 1000 CHF 28 913 410 25 662 803 28 072 929
• Veränderung in % 12,67 –8,59 6,15
• davon Doppelzählungen in 1000 CHF – – 20 989
Erfolgsrechnung
2009 2008 2007
Erfolg aus dem Zinsengeschäft in 1000 CHF 230 289 233 636 225 256
Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft in 1000 CHF 120 669 112 256 136 536
Erfolg aus dem Handelsgeschäft in 1000 CHF 122 380 60 485 60 980
Übriger ordentlicher Erfolg in 1000 CHF 50 594 26 767 53 259
Betriebsertrag in 1000 CHF 523 932 433 144 476 031
Geschäftsaufwand bereinigt (ohne IT-Migration) in 1000 CHF 195 726 181 424 172 637
Bruttogewinn bereinigt (ohne IT-Migration) in 1000 CHF 328 206 251 720 303 394
• Veränderung in % 30,39 –17,03 0,95
Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen
und Verluste in 1000 CHF 66 590 65 503 37 941
Betriebsergebnis bereinigt (ohne IT-Migration) in 1000 CHF 261 616 186 217 265 453
• Veränderung in % 40,49 –29,85 0,32
Jahresgewinn in 1000 CHF 97 427 77 869 85 507
• Veränderung in % 25,12 –8,93 18,02
Kennzahlen
2009 2008 2007
Eigenkapitalquote in % 11,81 11,61 13,19
Betriebliche Eigenkapitalrendite (RoE) in % 11,46 8,51 12,59
Gesamtkapitalrendite (RoA) in % 0,48 0,40 0,51
Eigenmitteldeckungsgrad (ohne Kantonalbanken-Abzug) 1)
Tier 1 Ratio (anrechenbares Kernkapital/risikogewichtete
in % 160,98 158,69 177,51
Positionen) in % 12,88 12,69 18,45
Refinanzierungsgrad I (Kundengelder/Kundenausleihungen) in % 106,84 103,85 92,39
Refinanzierungsgrad II (Publikumsgelder/Kundenausleihungen) in % 122,44 125,84 120,68
Cost-Income-Ratio I in % 37,36 41,89 36,27
Cost-Income-Ratio II in % 46,28 52,67 41,66
Werte/Ressourcen
2009 2008 2007
Anzahl Kunden 204 442 200 605 196 474
Anzahl Mitarbeitende 754 725 710
Anzahl Geschäftsstellen 19 19 19
1) 2009 und 2008 nach Basel II berechnet, 2007 nach Basel I

Partizipationsschein Basler Kantonalbank –
auf einen Blick
Kapitalstruktur
2009 2008 2007
Anzahl Partizipationsscheine in Stück 5 900 000 5 900 000 5 900 000
Nennwert je Partizipationsschein in CHF 8.50 8.50 8.50
Gesellschaftskapital in 1000 CHF 254 150 254 150 254 150
• Dotationskapital in 1000 CHF 204 000 204 000 204 000
• Partizipationsscheinkapital in 1000 CHF 50 150 50 150 50 150
Kursstatistik
Börsenkurs am Jahresende in CHF 119.60 115.10 114.90
• Veränderung in % 3,91 0,17 3,98
Höchstkurs in CHF 120.20 117.0 0 121.30
Tiefstkurs in CHF 112.80 114.20 109.75
Börsenkapitalisierung am Jahresende 1)
in Mio. CHF 3 576,04 3 441,49 3 435,51
• in % des Bruttogewinns in % 1 089,57 1 367,19 1 132,36
• in % des Eigenkapitals in % 154,99 157,96 161,68
Kennzahlen je Partizipationsschein
Bruttogewinn bereinigt (ohne IT-Migration) 1)
in CHF 10.98 8.42 10.15
Betriebsergebnis bereinigt (ohne IT-Migration) 1)
in CHF 8.75 6.23 8.88
Jahresgewinn (Earnings per Share) 1)
in CHF 3.26 2.60 2.86
B u c h w e r t 1)
in CHF 77.17 72.87 71.07
Dividendenrendite in % 2,76 2,61 2,61
Ausschüttungsquote (Pay-Out-Ratio) in % 19,98 20,80 20,70
Kurs-Gewinn-Verhältnis (Price-Earnings-Ratio) 17,29 27,56 18,27
Kurs-Buchwert-Verhältnis (Price-Book-Ratio) 1,55 1,58 1,62
Dividende
pro Partizipationsschein von CHF 8.50 nominal
• Dividende brutto in CHF 3.30 3.00 3.00
• Abzügl. Eidg. Verrechnungssteuer 35% in CHF 1.15 1.05 1.05
• Dividende netto in CHF 2.15 1.95 1.95
Einlösung am 5.5.2010 24.4.2009 18.4.2008
Valorennummer Partizipationsschein: 923646 (ISIN: CH0009236461)
1) Das Dotationskapital wird mitberücksichtigt.

Performance BKB-Partizipationsschein
indexiert
300
250
200
150
100
50
0
Dez. 99 Dez. 00 Dez. 01 Dez. 02 Dez. 03 Dez. 04 Dez. 05 Dez. 06 Dez. 07 Dez. 08 Dez. 09
Performance (inkl. Dividende)
BKB-PS +167,25% (+10,33% p.a.)
Bankenindex –20,37% (–2,25% p.a.)
BKB-PS

Inhalt
3 Editorial
Bankpräsident und Direktionspräsident
7 Highlights der Basler Kantonalbank
10 Vision und Strategie
Gemeinsam in die Zukunft
Konzernvision 2015
Strategische Zielsetzungen Konzern 2015
Ziele Stammhaus Basler Kantonalbank 2015
Balanced Scorecard
12 Partnerschaften im Konzern
Basler Kantonalbank
Bank Coop AG
AAM Privatbank AG
Sourcag AG
RSN Risk Solution Network AG
EVA – the Basel life sciences start-up agency
18 Partnerschaft mit Kundinnen und Kunden
Privatkunden und Private Banking
Private Banking Zürich
Firmenkunden und Institutionelle
Handel
30 Partnerschaft mit unseren Mitarbeitenden
32 Fairer Umgang mit Gesellschaft
und Umwelt
Berichterstattung
Partnerschaft mit Anspruchsgruppen
Produkte und Dienstleistungen
Nachhaltige Anlagemöglichkeiten
Nachhaltige Hypotheken
Gesellschaftliches Engagement
Schutz der Ressourcen und Minderung der
Umweltbelastungen
Gebäudemanagement
Beschaffung
Einbezug der Mitarbeitenden
42 Investitionen in die Zukunft
Migration auf Avaloq
43 Informationen für Investoren
48 Bankorgane und Kontrollinstanzen
Stammhaus Basler Kantonalbank
Konzern BKB
57 Corporate Governance
69 Organigramme
73 Standorte

Basel, hier
bin ich zuhause.
Ist es die einzigartige geografische Lage am Rhein?
Ist es die wunderschöne Altstadt mit ihren liebevoll
gepflegten Gassen und Plätzen? Sind es die weltberühmten
Museen, Sammlungen und Ausstellungen?
Ist es die markante Stadtarchitektur oder der beste
Fussballclub der Schweiz? Ist es der rege Austausch
mit den Nachbarländern? Oder der pulsierende,
innovative Wirtschaftsstandort, dessen Errungenschaften
und Erzeugnisse auf der ganzen Welt ein
Begriff sind?
Es ist von allem etwas, aber vor allem sind es die Men-
schen, die Basel so einzigartig machen. Bewahrend
und sorgfältig pflegend, wenn es um das kulturelle
Erbe geht. Aber, aus Tradition, genauso offen für
neue Ideen und Projekte. Ein paar dieser Menschen —
und ihre guten Gründe, warum sie sich in Basel so
wohlfühlen — haben wir im diesjährigen Geschäftsbericht
porträtiert.
Auch wir sind stolz darauf, nicht irgendeine Bank
in Basel zu sein. Sondern die Bank in Ihrer nächsten
Nähe. Ihre Basler Kantonalbank.

Editorial
Das vergangene Jahr war für die Basler Kantonalbank in je-
der Hinsicht ausserordentlich. Wir denken dabei sowohl an
den ausserordentlich guten Geschäftsgang als auch an ausserordentliche
Projekte, die wiederum nur mit einer ausserordentlich
hohen Leistungsbereitschaft sämtlicher Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter bewältigt werden konnten.
Basler Kantonalbank mit Rekordergebnis
Das Stammhaus Basler Kantonalbank präsentiert sich auch
in schwierigen Zeiten als erfolgreiches und solides Unternehmen.
Es konnte einen um die Kosten der IT-Migration auf
Avaloq bereinigten Bruttogewinn von 328,2 Mio. CHF erzielen,
was einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahr um hohe
+30,4% entspricht. Gleichzeitig stieg auch der Jahresgewinn
um +25,1%, was das höchste je erwirtschaftete Ergebnis
darstellt.
Da die Basler Kantonalbank zukünftig mit einem Jahresgewinn
in ähnlicher Grössenordnung rechnet, sollen auch die
PS-Inhaberinnen und -Inhaber nachhaltig vom erfreulichen
Resultat profitieren. Damit erhalten diese eine gegenüber
dem Vorjahr um 10,0% erhöhte Dividende von CHF 3.30
brutto pro BKB-Partizipationsschein.
Im Gleichschritt dazu steigt die ordentliche Gewinnablieferung
an den Kanton Basel-Stadt ebenfalls um 10,0% auf
53,2 Mio. CHF. Insgesamt ergibt dies zusammen mit der
Gewährsträger-Abgeltung von 37,5 Mio. CHF und der Verzinsung
des Dotationskapitals von 5,5 Mio. CHF eine Gesamtausschüttung
an den Kanton Basel-Stadt von hohen
96,2 Mio. CHF.
Ausgezeichnetes Konzernergebnis
Der Konzern BKB konnte im zurückliegenden Geschäftsjahr
seine Position der Stärke weiter ausbauen und erneut ein Spitzenergebnis
ausweisen. So konnte der konsolidierte, um die
IT-Migration bereinigte, Bruttogewinn um +16,6% auf 397,2
Mio. CHF erhöht werden. Der Konzerngewinn konnte massiv
Hans Rudolf Matter Direktionspräsident
Dr. Andreas C. Albrecht Bankpräsident
um +47,7% auf operativ rekordhohe 289,4 Mio. CHF (Vorjahr
196,0 Mio. CHF) gesteigert werden.
Die hohe Ertragskraft des Konzerns BKB ermöglichte eine
weitere Stärkung der eigenen Mittel um 7,1% auf einen Bestand
von insgesamt 2,9 Mia. CHF. Die Bilanzsumme erhöhte
sich per 31.12.2009 um +5,1% auf 32,8 Mia. CHF. Sowohl
die Kundenausleihungen als auch die Kundengelder konnten
mit +6,7% resp. +11,1% substanziell gegenüber dem Vorjahr
ausgeweitet werden. Die Kundenvermögen stiegen deutlich
um 18% auf einen neuen Rekordwert von knapp 48 Mia. CHF.
Nachfolgend möchten wir auf einige Projekte und Geschehnisse
aus dem sehr erfreulichen Geschäftsjahr 2009 zurückblicken.
Bankrat neu konstituiert
Im Februar hat der Grosse Rat des Kantons Basel-Stadt den
Bankrat für die Amtsdauer 2009 bis 2013 neu gewählt. Dabei
wurde der bisherige Vizepräsident, Dr. Andreas C. Albrecht,
zum Präsidenten des Bankrats gewählt. Als neue Bankratsmitglieder
wurden Dr. Sebastian Frehner, Jan Goepfert, Dr. Ralph
Lewin, Felix Meier und Dr. Andreas Sturm gewählt. An seiner
konstituierenden Sitzung ernannte der Bankrat Hans Jakob
Bernoulli zu seinem Vizepräsidenten.
Attraktive und faire Produkte
Die Bestrebungen der Basler Kantonalbank, ihre Produkte
attraktiv und fair zu gestalten, wurden belohnt. Bei den Swiss
Derivative Awards wurde der BKB-SPI ® Tracker als bestes
Partizipationsprodukt ausgezeichnet. Entscheidend für die
Auszeichnung war die attraktive Ausgestaltung des Trackers
mit offenem Laufzeitende. So werden alle Dividenden und
Ausschüttungen zu 100% reinvestiert und kommen somit dem
Anleger zugute. Das Produkt wird besonders von institutionellen
Kunden wie Pensionskassen oder Vermögensverwaltern
nachgefragt. Wegen der einfachen Ausgestaltung ist es aber
auch für Privatanleger bestens geeignet.
Editorial 3

Die Basler Kantonalbank ist seit Mitte 2007 als Emittentin von
strukturierten Produkten tätig. Dabei haben wir von Anfang
an Wert auf einfache, verständliche und faire Produkte ge-
legt. Beim neuen «Payoff Market-Making Index», der die
Marktpflege jedes strukturierten Produkts genau misst, führt
die Basler Kantonalbank seit Analysebeginn die Liste der
Schweizer Emittenten an.
Weitere Nutzung von Konzernsynergien
Im April wurde die Zusammenführung der Abteilungen Asset
Management der Basler Kantonalbank und der Bank Coop
AG beschlossen. Dies ist ein weiterer Schritt im Rahmen der
langfristigen Strategie zur Nutzung von Synergien im Kon-
zern. Wir versprechen uns mit diesem Schritt, die individuel-
len Stärken beider Banken zu bündeln und die Anlagekom-
petenz im Konzern auszubauen. Die bisherigen «Asset Ma-
nagement»-Einheiten beider Banken wurden per 1.1.2010
im gemeinsamen Competence Center Asset Management
zusammengeführt. Leiter der neuen Organisationseinheit und
damit Chief Investment Officer des Konzerns BKB ist Alfred
Ritter, der bis anhin die Leitung des Aktienhandels innehatte.
Strategische Weiterentwicklung der Sourcag AG
Mitte Jahr veräusserten die Basler Kantonalbank und die
Basellandschaftliche Kantonalbank einen Anteil von 60%
an ihrer gemeinsamen Tochtergesellschaft Sourcag AG an
die Swisscom IT Services AG. Die Sourcag AG mit Sitz in
Münchenstein BL wird ab dem 1.7.2009 als eigenständige
Tochter von Swisscom IT Services AG geführt. Die Sourcag
AG erbringt mit ihren 200 Mitarbeitenden standardisierte
Backoffice-Dienstleistungen im Wertschriften- und Zahlungsverkehr.
Die Geschäftsleitungen der beiden Kantonalbanken
und der Sourcag AG sind überzeugt, dass die Sourcag AG
in der strategischen Partnerschaft mit dem neuen Hauptaktionär
zum führenden Verarbeitungszentrum der Schweiz entwickelt
werden kann. Die Basler Kantonalbank und die Basellandschaftliche
Kantonalbank bleiben deshalb mit je 20%
weiterhin beteiligt und nehmen Einsitz in den Verwaltungsrat.
Sie garantieren so für kontinuierlich hohe Kompetenz der
Sourcag AG im Bankengeschäft und -markt.
4 Editorial
Ausgezeichnetes Private Banking
Eine schöne Bestätigung unseres Bestrebens zur umfassenden
Betreuung von vermögenden Privatkunden durften wir auch
in diesem Jahr im Rahmen des «Elite Report» entgegennehmen.
Das Private Banking der Basler Kantonalbank wurde
von einer unabhängigen Fachjury beurteilt und mit dem Prädikat
«cum laude» ausgezeichnet. Damit gehört es weiterhin
zur Elite der Vermögensverwalter. Von den anfänglich über
360 geprüften Vermögensverwaltern zählt die Basler Kantonalbank
als einzige Kantonalbank zu den 40 Spitzeninstituten
im deutschsprachigen Raum Europas. Besonders freut
es uns, dass die Basler Kantonalbank bereits zum vierten Mal
in Folge ausgezeichnet wurde. Dies ist ein weiterer Beleg für
unsere erstklassige Beratungs- und Servicequalität und zeugt
von Konstanz auf hohem Niveau. So heisst es unter anderem
wörtlich in der Beurteilung zur Basler Kantonalbank: «Die
Vermögensverwaltung unter dem Motto ‹fair banking› hat
sich seit einigen Jahren in der Pyramide der Ausgezeichneten
etabliert. Die Bank punktet bei der Kundschaft mit intensiver
und systematischer Analyse der individuellen Bedürfnisse
und Wünsche, die in massgeschneiderte, überzeugende Vermögensanlagekonzepte
umgesetzt werden.»
Integration AAM Privatbank AG
Im Juli vermeldete die Basler Kantonalbank den Abschluss
eines verbindlichen Kaufvertrages mit der Basellandschaftlichen
Kantonalbank zur vollständigen Übernahme der AAM
Privatbank AG. Die Private Banking-Aktivitäten der AAM Privatbank
AG werden integral auf die Basler Kantonalbank
übertragen und unter dem Namen BKB-Private Banking weitergeführt.
Diese Integration verschafft der AAM-Kundschaft
aus verschiedenen Gründen einen nachhaltigen Mehrwert.
Die Basler Kantonalbank hat jahrzehntelange Erfahrung in
der Betreuung von vermögenden Privatkunden und verfügt
wie oben bereits erwähnt, über einen ausgezeichneten Erfolgsausweis.
Das neu etablierte Competence Center Asset
Management wird zudem dafür besorgt sein, dass die Kundinnen
und Kunden der Basler Kantonalbank jederzeit von
aktuellen Finanzinformationen profitieren. Die hohe Sicherheit,
welche im AA+ Rating von Standard & Poor’s zum Ausdruck

kommt, sowie der «fair banking»-Ansatz der Basler Kantonal-
bank sind weitere Pluspunkte, von welchen die Kundschaft der
AAM Privatbank AG in Zukunft profitieren wird.
Erfolgreiche Informatik-Migration
Anfang Oktober erfolgte die Informatik-Migration der Basler
Kantonalbank auf die Kernbankenlösung Avaloq. Der Wech-
sel auf Avaloq ist ein wichtiger Meilenstein in Richtung Reali-
sierung unserer Konzernvision 2010, die vorsieht, dass beide
Banken auf der gleichen Informatik-Plattform operativ tätig
sind. Diesem Ziel sind wir unterdessen einen entscheidenden
Schritt näher gekommen. Die erfolgreiche Informatik-Umstel-
lung bei der Basler Kantonalbank ist den minutiösen Vorbe-
reitungsarbeiten während der letzten eineinhalb Jahre zu
verdanken. Das Projektteam und alle Mitarbeitenden der
Basler Kantonalbank haben hierfür grosse Anstrengungen
geleistet. Die anspruchsvolle Implementierung der Gesamt-
bankenlösung dauerte gerade einmal 18 Monate. Nach der
erfolgreichen Einführung von Avaloq beim Stammhaus Basler
Kantonalbank steht für den Konzern BKB nun die Implemen-
tierung bei der Tochtergesellschaft Bank Coop an. Die Ein-
führung des Avaloq Banking Systems bei der Bank Coop ist
für Januar 2011 geplant.
Modernisierung der Standorte
Anfang Oktober wurde im neuen Einkaufszentrum Volta-
Center am Vogesenplatz auch der gleichnamige Standort
der Basler Kantonalbank offiziell eröffnet. Der unmittelbar
neben dem Haupteingang des Einkaufzentrums befindliche
Standort wird von der hohen Kundenfrequenz des Zentrums
sowie von der optimalen Lage am Bahnhof St. Johann profitieren
können. Auch mit dem Abschluss der Ausbau- und
Modernisierungsarbeiten des Standorts Aeschenvorstadt 42
konnten wir für unsere Privatkundschaft neue Akzente setzen.
Beide Standorte wurden konsequent an die sich ändernden
Kundenbedürfnisse angepasst. So verlagert sich das Bankgeschäft
zunehmend von der Schaltertransaktion auf die Kundenberatung.
Diesem Aspekt wurde in der Neugestaltung
der Kundenzonen besonders Rechnung getragen.
Verbundenheit mit Basel und der Region
Dieser Geschäftsbericht steht ganz im Zeichen unserer Verbundenheit
mit Basel und der Region. Diese Verbundenheit
ist ein elementarer Bestandteil unserer Positionierung – hier
sind wir zuhause, hier engagieren wir uns, und wir denken
baslerisch. Wie für uns ist Basel auch für viele Kundinnen
und Kunden, Einwohnerinnen und Einwohner Heimat. Stellvertretend
für sie alle zeigen uns bekannte Baslerinnen und
Basler ihr Stück Basel: den Ort in der Stadt und der Region,
an dem sie sich zuhause fühlen, den Ort, ohne den Basel nicht
Basel wäre.
Trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise und trotz ausserordentlich
aufwendiger Projekte ist der Konzern BKB operativ sehr
erfreulich unterwegs. Das ist nicht selbstverständlich. Wir
haben dies vor allem dem grossen Engagement unserer Mitarbeitenden
zu verdanken. Ein grosser Dank geht auch an
unsere Kundinnen und Kunden sowie an unsere PS-Inhaberinnen
und -Inhaber. Mit Bestimmtheit wird uns das Jahr 2010
stark fordern, denn aufgrund der wirtschaftlichen Lage sind
beide Banken mit spezifischen Herausforderungen konfrontiert.
Wir sind aber überzeugt, dass unsere Positionierung in
der heutigen Zeit den Bedürfnissen unserer Kundschaft optimal
entspricht und wir die hohen Erwartungen unserer Kundinnen
und Kunden weiterhin erfüllen werden: fair banking.
Dr. Andreas C. Albrecht
Bankpräsident
Hans Rudolf Matter
Direktionspräsident
Editorial 5

Highlights der Basler Kantonalbank
Rekordhoher Jahresgewinn/Bruttogewinn
+30,4%
Der Jahresgewinn von 97,4 Mio. CHF stellt das
höchste vom Stammhaus Basler Kantonalbank
je erwirtschaftete Ergebnis dar. Der Bruttogewinn
konnte ebenfalls markant um 30,4% gesteigert
werden.
Herausragender Handelserfolg
Ein in jeder Beziehung aussergewöhnliches
Jahr erlebte 2009 der Handel, wo sich der
Erfolg mit 122,4 Mio. CHF zum Vorjahr mehr
als verdoppelte (+102,3%).
Bilanzsumme übersteigt die 20-Milliarden-CHF-Grenze
dank hohem Wachstum
bei den Kundenausleihungen
Mit einem Zuwachs um 825 Mio. CHF oder
+4,3% auf 20,2 Mia. CHF wurde im vergangenen
Jahr im Stammhaus Basler Kantonalbank
erstmals die 20-Milliarden-CHF-Grenze überschritten.
Das starke Kreditwachstum bestätigt,
dass die Basler Kantonalbank ihre wichtige Verant
wortung bei der Finanzierung der Wirtschaft
wahrgenommen hat.
Ungebrochener Zustrom an
Kundengeldern
Der Zustrom an Kundengeldern hielt mit 1,3 Mia.
CHF auf einen Höchststand von 12,2 Mia. CHF
per 31.12.2009 unvermindert an. Eine zweistellige
Zuwachsrate verzeichnete auch das Kundenvermögen
mit +12,7% auf 28,9 Mia. CHF.
Erfolgreiche Informatik-Migration
Die Basler Kantonalbank hat am 5.10.2009
das Avaloq Banking System erfolgreich in Betrieb
genommen. Damit ist die Basis für die Einführung
neuer, innovativer Geschäftsprozesse
und für weiteres Wachstum der Bank gelegt.
Erneute Auszeichnung des
Private Banking
Das Private Banking der Basler Kantonalbank
wurde zum vierten Mal in Folge in die Elite der
40 besten Vermögensverwalter aus 360 geprüften
Instituten aufgenommen.
Integration AAM Privatbank AG
Der Ausbau und die Stärkung des Private Banking
ist ein strategisches Ziel der Basler Kantonalbank.
Durch die Übernahme der AAM
Privatbank AG kann die Basler Kantonalbank
ihre Kompetenz und Professionalität in diesem
Bereich nachhaltig ausbauen.
Neues Competence Center Asset
Management
Die Basler Kantonalbank und die Bank Coop
AG richten ein gemeinsames Competence Center
Asset Management ein. Dieses erbringt
Dienstleistungen für die beiden operativ getrennt
geführten Bankinstitute und trägt zur Stärkung
der Anlagekompetenz im Konzern bei.

8
Geschäftsleitung
Thomas Greminger Leiter Bereich Handel
Urs Genhart Stv. Direktionspräsident, Leiter Bereich Firmenkunden und Institutionelle
Hans Rudolf Matter Direktionspräsident
Peter Gertsch Leiter Competence Center IT
Dr. Reto Erdin Leiter Bereich Privatkunden und Private Banking
(von links)

Vision und Strategie
Gemeinsam in die Zukunft
«Der Konzern BKB gehört Ende 2010 zu den 10 grössten
(nach Bilanzsumme), ertragsstärksten (nach Bruttogewinn)
und effizientesten (nach Cost-Income-Ratio) Bankengruppen
der Schweiz» – so lautete die Konzernvision 2010, welche
die Basler Kantonalbank vor einigen Jahren formuliert hatte.
Der Konzern und das Stammhaus haben sich in den vergangenen
Jahren erfolgreich entwickelt. Mit dem gemeinsamen
Markendach «fair banking», der Zusammenführung
von IT, Marketing, Personal, Finanzen und Asset Management
in gemeinsamen Competence Centers sowie der Einführung
der neuen IT-Plattform Avaloq konnten die zentralen
Punkte dieser Vision vollumfänglich realisiert und zum Teil
sogar übertroffen werden.
Aktuell befindet sich die Bankenbranche im grössten Umbruch
seit Jahrzehnten. Vor diesem Hintergrund gehört es zur
unternehmerischen Verantwortung, eine aktuelle Lagebeurteilung
der schweizerischen Bankenlandschaft vorzunehmen
und die zukünftigen Herausforderungen für den Konzern
BKB zu identifizieren. Die aktuelle Finanzmarktkrise bietet
aber auch Chancen. Diese gilt es zu erkennen und zu nutzen.
Aus diesem Grund hat die Geschäftsleitung der Basler Kantonalbank
im vergangenen Jahr einen Strategiereview durchgeführt
und die Vision den Herausforderungen der Zukunft
angepasst.
Konzernvision 2015
«Auf der Basis unseres Auftrags als Kantonalbank und unserer
Verantwortung als Bank in der Nordwestschweiz streben wir
als Konzern BKB eine starke Wettbewerbsposition als Universalbank
in der Schweiz an. Wir verpflichten uns zu «fair
banking» gegenüber allen Anspruchsgruppen und wollen
einen nachhaltigen Mehrwert für die Kunden, für die Eigentümer
und für die Mitarbeitenden schaffen.»
10 Vision und Strategie
Strategische Zielsetzungen Konzern 2015
Klare Angaben zur Strategie sind ein zentrales Element im
Planungsprozess eines Unternehmens. Der Konzern BKB orientiert
sich dabei an den Zielen Profitabilität, Effizienz und
Grösse im Vergleich mit anderen Schweizer Banken.
Zielsetzungen 2015 Basler Kantonalbank und Bank Coop
Ziele 2015
Profitabilität Rang 6 nach Bruttogewinn
Effizienz Cost-Income-Ratio

Strategische Initiativen 2015
1. Ausbau Private Banking und Handel
Ausbau Vermögens-Verwaltungsgeschäft
Ausbau Handel im Devisen-, Zinsen- und Aktienderivatgeschäft
Aufbau Prime Brokerage Institutionelle und HNWI
2. Profitable Ertragssteigerung
Ertragssteigerungsinitiativen:
Steigerung Effektivität und Effizienz im Vertrieb und gezielte und
systematische Bearbeitung von spezifischen Zielkundengruppen
Optimierung der Zusammenarbeit zwischen den Segmenten
Erfolgreiche Preisgestaltung
3. Wachstum durch strategische Innovation
Prüfung innovativer Geschäftsmodelle
Anorganisches Wachstum
4. Optimierung Geschäftsmodell
Potenzialnutzung von Avaloq
Weiterentwicklung Mitarbeiterportfolio
Aufbau strategisches Initiativenmanagement (SIM)
Balanced Scorecard
Seit mehreren Jahren setzt die Basler Kantonalbank die Balanced
Scorecard (BSC) als weiteres strategisches Managementinstrument
ein. Die Balanced Scorecard bezweckt, die
Strategie zu dokumentieren und einen umfassenden Überblick
über die Leistungsfähigkeit und die Effektivität der Organisation
darzulegen. Im Sinne eines kontinuierlichen Dialogs
mit Investoren publiziert die Basler Kantonalbank die
Balanced Scorecard für das Stammhaus. Damit werden
Strategie und Wertschöpfung des Unternehmens für Finanzanalysten
und Investoren verständlich und überzeugend
dargelegt.
Balanced Scorecard Stammhaus Basler Kantonalbank
Finanzen
F1 Bruttogewinn
F2 Cost-Income-Ratio I
F3 Hypothekarforderungen
F5 Netto Neugeld
F6 Risiken
a) Kreditrisiko – Gew. Rating
Kunden
K1 Differenziertes Wachstum
a) Anzahl AK- und PA-Kunden (Retail)
b) Anzahl Kunden > 5000 CHF
K2 Kundenbindung, Entwicklung und Betreuung
a) Quote Kundenkontakte PA-Kunden (Retail)
Prozesse
P1 Prozesse optimieren und automatisieren
a) Anteil Bancomat - Geldbezüge (YTD)
b) Gebäudeenergie pro MA
P2 Risikomanagement
Verluste aus operationellen Risiken
Mitarbeitende
M1 Attraktiver Arbeitgeber
a) Ungewollte Fluktuationsrate
b) Mitarbeiterzufriedenheit (Commitment)
Ziel übertroffen (Zielerreichung ≥ 100%)
Ziel erreicht (Zielerreichung ≥ 95% und < 100%)
Ziel teilweise erreicht (Zielerreichung ≥ 75% und < 95%)
Ziel nicht erreicht (Zielerreichung < 75%)
Keine aktuelle Messung. Wert entspricht Vorjahr.
Zielerreichung: Hat im aktuellen Quartal noch keine Messung
statt gefunden, wird die Zielerreichung der letzten Messungen abgebildet.
Vision und Strategie 11

Partnerschaften im Konzern
Die Umsetzung des Konzerngedankens ist im Berichtsjahr in
allen Bereichen weiter fortgeschritten. Mit der Basler Kanto-
nalbank und der Bank Coop agieren zwei selbstständige
Universalbanken unter einem Dach. Zentrale Beteiligungen
bestehen neben der Bank Coop an der AAM Privatbank AG,
am Verarbeitungszentrum Sourcag AG, an der RSN Risk So-
lution Network AG sowie an EVA – the Basel life sciences
start-up agency.
Basler Kantonalbank
Die Basler Kantonalbank ist eine Universalbank mit Staatsga-
rantie und einem Standard & Poor’s Rating von AA+, die
schwergewichtig in der Region Nordwestschweiz tätig ist.
Neben dem Standort Basel wird die Schweizer und die in-
ternationale Private-Banking-Kundschaft zusätzlich durch die
Niederlassungen in Zürich, Bern, Olten und Genf betreut.
Dienstleistungen für grosse Firmenkunden, Institutionelle und
Banken werden mit Spezialistenteams von Basel und Zürich
aus in der ganzen Schweiz erbracht. Seit dem Jahr 2000
hält die Basler Kantonalbank die Mehrheit an der gesamtschweizerisch
tätigen Bank Coop.
Bank Coop AG
Die Basler Kantonalbank ist auf Ende Berichtsjahr mit 57,6%
des Kapitals und der Stimmen an der Bank Coop beteiligt.
Die Geschäftsleitung der Bank Coop hat die Etablierung als
führende Kundenbank auch 2009 konsequent weiterverfolgt.
In den von Zurückhaltung geprägten Finanzmärkten hat die
Bank Coop mit einem Bruttogewinn von 93,8 Mio. CHF ein
solides Ergebnis erwirtschaftet und die Position im Schweizer
Bankenmarkt weiter gestärkt. Bei den Hypothekarforderungen
konnte erstmals die 11-Milliarden-Grenze übertroffen werden.
Das Net New Money betrug 352,7 Mio. CHF.
Die Herausforderungen der Zukunft nimmt die Bank Coop mit
einem neuen Verwaltungsratspräsidenten in Angriff: Auf den
31.7.2009 ist Dr. Willi Gerster als Präsident und Mitglied des
Verwaltungsrats der Bank Coop aus gesundheitlichen Gründen
zurückgetreten. Der Verwaltungsrat hat Dr. Ralph Lewin
zum neuen Verwaltungsratspräsidenten designiert und beantragt
an der nächsten Generalversammlung am 25.3.2010
12 Partnerschaften im Konzern
dessen Wahl. In der Zwischenzeit ist Dr. Andreas C. Albrecht,
Mitglied des Verwaltungsrats der Bank Coop AG und Präsident
des Bankrats der Basler Kantonalbank, mit dem Verwaltungsratspräsidium
der Bank Coop betraut.
Der Umbau zur Vertriebsbank mit Fokus auf Privatkunden und
KMU wurde im Berichtsjahr weiter vorangetrieben. Finanzprodukte
und -dienstleistungen, die externe Partner besser
oder kostengünstiger anbieten können, wurden ausgelagert.
Per 1.1.2009 hat die Bank Coop den Zahlungsverkehr und
die Wertschriftenadministration der Sourcag AG übergeben,
Mitte 2009 wurde das Inkassowesen an die Firma Creditreform
Egeli Basel AG übertragen. Die Bank Coop setzt zudem
alles daran, in Kooperation mit Partnern Synergien zu
erkennen und optimal zu nutzen.
Mit der konsequenten Ausrichtung auf ihre Kunden schlägt
die Bank Coop die Brücke von der Universal- zur Kundenbank
und stellt Kundenorientierung und Servicequalität ins
Zentrum ihrer Aktivitäten. Mit grossem Erfolg werden massgeschneiderte
Nischenprodukte für spezielle Kundengruppen
angeboten. Beispiele dafür sind «eva», das Dienstleistungsprogramm
für Frauen, «Senioren für Senioren», das Beratungsangebot
von pensionierten Mitarbeitenden für pensionierte
Kunden, oder «50Plus», die individuelle Betreuung auf dem
Weg in den Ruhestand.
Fairness und Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt
wahrnehmen ist integraler Bestandteil der fair banking-
Strategie. Hervorragende Bewertungen durch unabhängige
Rating-Agenturen im Bereich der Nachhaltigkeit zeigen,
dass die Bank diesem Anspruch gerecht wird, und motivieren
dazu, den eingeschlagenen Weg kontinuierlich zu verfolgen.

AAM Privatbank AG
Ende Juli 2009 hat die Basler Kantonalbank mit der Basel-
landschaftlichen Kantonalbank einen Kaufvertrag zur voll-
ständigen Übernahme der AAM Privatbank AG abgeschlos-
sen. Der Eigentumsübergang erfolgte per Ende August 2009.
Im Frühjahr 2010 wird die AAM Privatbank AG in die Basler
Kantonalbank integriert und unter dem Namen «BKB-Private
Banking» weitergeführt.
Sourcag AG
Im Berichtsjahr gab es Veränderungen in der Beteiligungsstruktur
der Sourcag AG. Die Swisscom IT-Services AG übernahm
im Juli 2009 einen 60-Prozent-Anteil an der Sourcag
AG. Die bisherigen Eigentümer – Basler und Basellandschaftliche
Kantonalbank – bleiben mit je 20 Prozent Minderheitsaktionäre.
Zukünftig werden neben dem bestehenden Dienstleistungsangebot
«Wertschriftentransaktionen» und «Zahlungsverkehr»
weitere Backoffice-Leistungen angeboten. Das Ziel
der Sourcag AG ist, ein schweizweit führendes Dienstleistungsunternehmen
für Backoffice-Services bei Banken zu
werden.
RSN Risk Solution Network AG
Die RSN Risk Solution Network AG hat sich als Outsourcing-
Plattform im Bereich des Kreditrisikomanagements für kleinere
und mittelgrosse Banken in der Schweiz etabliert. Mit der
Applikation «CreditMaster», welche einen modularen Aufbau
sowie den Zugang zu einem immer umfassenderen Datenpool
ermöglicht, verfügt die RSN über eine der führenden
Lösungen zur Messung und zum Management von Kreditrisiken.
Das Aktienkapital von 4,5 Mio. CHF wird zu gleichen
Teilen von den Kantonalbanken St. Gallen, Luzern und Basel-
Stadt gehalten.
EVA – the Basel life sciences start-up agency
Für eine erfolgreiche wirtschaftliche Prosperität im Raum
Basel sind Neugründungen von Jungunternehmen wichtig.
EVA – the Basel life sciences start-up agency wurde von der
Basler Kantonalbank zusammen mit der Basellandschaftlichen
Kantonalbank und zwei visionären Privatpersonen vor
über 10 Jahren gegründet. Seit Bestehen von EVA konnten
16 Firmen gegründet werden. Von diesen Firmen sind 10
noch in einer Form aktiv. Damit konnten rund 250 Arbeitsplätze
geschaffen werden.
EVA unterstützt und begleitet Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer
auf dem Weg in die Selbstständigkeit. Auch
2009 konnten wiederum zwei anspruchsvolle Start-up-Firmen
gegründet werden: Cardiolynx, eine Firma zur Entwicklung
neuartiger Medikamente im Bereich Herz-Kreislauf/Diabetes,
und Flamentera, die eine neuartige Diagnostik für die
Folgen einer Glutenunverträglichkeit erfunden hat. Im Dezember
bezog EVA den Basel-Inkubator. Dabei handelt es sich
um Räumlichkeiten, die potenziellen Jungunternehmer innen
und Jungunternehmern aus dem Umfeld der Universität und
der Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) zu günstigen
Konditionen und zusammen mit einem Coaching angeboten
werden. Von dieser gemeinsamen Initiative des Kantons
Basel-Stadt, der Universität, der FHNW sowie der Basler
Kantonalbank wird ein weiterer Impuls für Neugründungen
erwartet.
Partnerschaften im Konzern 13

Daniela Spillmann, Modedesignerin — im Restaurant Spillmann, Basel
Sie isst hier, hält Sitzungen, fädelt Projekte ein. Und wenn Daniela Spillmann manchmal allein im Erker hoch über dem Rhein steht, lässt sie ihren Blick über das Wasser schweifen,
sieht sich an früher erinnert, als sie lernte, Boot zu fahren, schweift weiter auf die Mittlere Brücke, das Eingangstor zum Kleinbasel, wo so viel Kreatives herkommt.

Tanja Grandits, Spitzenköchin — im Antilopenhaus im Zoo, Basel
Wer beobachtet wen? Wenn Tanja Grandits einer Giraffe gegenübersteht und von der Anmut und der Schönheit des Tieres fasziniert ist, treffen sich zuweilen die Blicke der beiden.
Und sie fragt sich, wer denn hier Besucher und wer Besuchte ist. Ein Spaziergang durch den Zoo ist für sie Ausgleich zur Arbeit und eine Einladung zum Verweilen und Geniessen.

Partnerschaft mit Kundinnen und Kunden
Privatkunden und Private Banking
Nachhaltigkeit und Stabilität bringen neue Kunden
Das vergangene Geschäftsjahr geht als eines der erfolgreichsten
in die Geschichte der Bank ein: Mit über 16 061
Neukundinnen und Neukunden konnte die Basler Kantonalbank
die Marktposition weiter ausbauen. Die Sicherheit und
die nachhaltige, auf Stabilität und Kontinuität ausgerichtete
Strategie der Bank wirkten vertrauensbildend. Neben Sparund
Anlagekunden haben auch zahlreiche Eigenheim- und
Liegenschaftsbesitzerinnen und -besitzer neu der Basler Kantonalbank
ihr Vertrauen geschenkt. Dieser Neukundenzuwachs
zeigt, dass die Dienstleistungs- und Produktstrategie der
Basler Kantonalbank – hohe Beratungs- und Servicequalität
bei gleichzeitig fairen Konditionen – ein Erfolgsmodell ist.
Integration AAM Privatbank AG
Mitte Jahr hat die Basler Kantonalbank die AAM Privatbank
AG erworben. Im Frühjahr 2010 wird die AAM Privatbank
AG in die Basler Kantonalbank integriert und unter dem Namen
BKB-Private Banking weitergeführt. Die bisherigen Kundinnen
und Kunden der AAM Privatbank AG können durch
diesen Schritt von allen Dienstleistungen einer Universalbank
profitieren. Mit dieser Akquisition baut die Basler Kantonalbank
das Vermögensverwaltungsgeschäft in der gesamten
Schweiz aus (siehe auch strategische Initiativen 2015). Die
Position im Onshore-Geschäft sowie das hervorragende
Image der Bank werden damit weiter gestärkt. Mit Standorten
in Zürich, Bern, Olten und Genf ist die Basler Kantonalbank
auch für vermögende Privatkunden ausserhalb der Region
Basel eine attraktive Adresse.
Net New Money (Stammhaus)
in Mio. CHF
31.12.2009
31.12.2008
1362
18 Partnerschaft mit Kundinnen und Kunden
2004
Assets under Management (Stammhaus)
in Mio. CHF
31.12.2009
31.12.2008
31.12.2007
31.12.2006
25 663
26 447
28 913
28 073
Competence Center Asset Management
Mit der Zusammenführung der Asset Management-Abteilungen
der Basler Kantonalbank und der Bank Coop im neuen
Competence Center Asset Management (CCAM) wurde
weiteres Synergiepotenzial innerhalb des Konzerns genutzt.
Nach IT, Inspektorat, Personal, Finanzen und Marketing wird
neu auch in der Anlagepolitik konzernweit geplant und gearbeitet.
Damit wird den steigenden Anforderungen an Research
und Reporting Rechnung getragen. Verantwortlich für
das neue Team und damit Chief Investment Officer des Konzerns
ist Alfred Ritter. Mit vier Teams ist das Competence
Center Asset Management für die Anlagepolitik und deren
Umsetzung im Konzern verantwortlich. Während das erweiterte
Team Research & Advisory den Vertrieb vermehrt mit
Anlageempfehlungen, Marktinformationen und Präsentationen
unterstützt, soll mit dem neu gebildeten Team Portfolio
Management institutionelle Kunden das KMU-Segment gestärkt
und ausgebaut werden. Das Portfolio-Management
Private, welches die anlagepolitischen Beschlüsse im Konzern
umsetzt, sowie das Qualitätsmanagement vervollständigen
das neue CCAM.
Moderne Standorte
Die Basler Kantonalbank ist bestrebt, ihre Standorte laufend
den veränderten Bedürfnissen der Kunden anzupassen. Bereits
2008 wurde der Standort BKB-Aeschenvorstadt in eine
kundenfreundliche Beraterbank umgebaut. Ein offener Schalterbereich,
Beraterplätze mit grösstmöglicher Diskretion und
ein Floor-Manager Desk bilden das Herz dieses Standortes.
Im vergangenen Jahr wurde der Standort um sieben Beraterplätze
sowie einen zusätzlichen Eingang erweitert. Auch der

Basel, hier
bin ich zuhause.
Verankert in Basel Per 31.12. 2009
in %
neue Standort im Einkaufszentrum VoltaCenter wurde nach
den Kriterien einer offenen Beraterbank erstellt. Er ist ausgestattet
mit zwei Beraterplätzen, einem offenen Multifunktionsschalter
sowie einer modernen 24-Stunden-Zone mit Ein- und
Auszahlungsautomaten.
durch das dichteste
Filialnetz im
Stadtkanton, eine
Neben der Modernisierung der Standorte hat die Bank auch
weiter in das Bancomatennetz investiert. Damit wird das Ziel
verfolgt, den Kundinnen und Kunden an allen wichtigen Punkten
der Stadt Bancomaten anzubieten. Das Einkaufszentrum
Stücki in Basel wurde im September mit vier BKB-Automaten
bestückt; zwei davon wurden speziell nach den Bedürfnissen
von Rollstuhlfahrerinnen und -fahrern erstellt.
Verwaltetes Vermögen (Stammhaus)
Wertschriftendepots
Verpflichtungen
gegenüber Kunden in
Spar- und Anlageform
Übrige Verpflichtungen
gegenüber Kunden
Treuhandanlagen
Diverse Anlageformen
moderne Vertriebs- Total verwaltete Kundenvermögen
RRV-FINMA (exkl. Doppelz.):
28 913,4 Mio. CHF
organisation, die
hohe personelle
Kontinuität und die
einzigartige Nähe
zu den Kundinnen ein voller Erfolg.
und Kunden.
Starker Zuwachs bei der STUcard
Immer mehr Jugendliche, Auszubildende und Studierende
sind überzeugt vom Dienstleistungsangebot der Basler Kantonalbank
und der Maestro-STUcard. Diese Karte kombiniert
in attraktiver Weise die Funktionen einer Maestro-Karte mit
den exklusiven Rabatten einer Member Card. Die Inhaberinnen
und Inhaber kommen beim Shopping, im Ausgang, in
Restaurants und bei vielen Freizeitaktivitäten in den Genuss
von Vorzugskonditionen und profitieren beim Einkauf im Internet-STUshop
von attraktiven und vergünstigten Angeboten der
STUcard-Partner. Die Basler Kantonalbank hat die Maestro-
STUcard im September 2008 als eine der ersten Kantonalbanken
eingeführt und bietet die Karte den Inhaberinnen und
Inhabern eines BKB-Jugendkontos oder eines BKB-Bildungplus-Kontos
kostenlos und mit grossem Erfolg an.
Christoph Merian Kantonalbanken Stiftung:
nachhaltig Gutes tun
Gemeinsam mit der Christoph Merian Stiftung und der Basellandschaftlichen
Kantonalbank hat die Basler Kantonalbank
2008 die Christoph Merian Kantonalbanken Stiftung gegründet.
Die Stiftung bietet Kundinnen und Kunden die Möglichkeit,
sich gemeinsam mit der Bank für die Region zu engagieren
und soziale, kulturelle und ökologische Projekte
nachhaltig zu unterstützen. Die Stiftung hat im Berichtsjahr
drei Projekte realisiert:
19,3
14,6
0,7 0,5
64,9
Im Rahmen des Projektes Naturschule haben 48 Kinder aus
bedürftigen Familien während ihrer Sommerferien eine Lagerwoche
auf der Löwenburg im Jura verbracht.
Auf dem Dreispitzareal wurde erstmalig ein Designmarkt
durchgeführt, auf welchem Jungdesigner der Region Basel
ihre Arbeiten aus den Bereichen Mode, Produktgestaltung,
Möbel und Schmuck vorstellen konnten. Mit über 3000 Besucherinnen
und Besuchern war die erstmalige Durchführung
In Liestal wurde eine neue Abgabestelle von Tischlein deck
dich eröffnet. An dieser Abgabestelle werden Lebensmittel,
deren Verfalldatum abgelaufen ist, die aber noch konsumiert
werden können, an Bedürftige abgegeben. Die Lebensmittelspenden
stammen von verschiedenen Detailhändlern und
Gastrobetrieben aus der Region. www.cms-kb.ch
Private Banking weiterhin erstklassig
Ende November 2009 wurde das Private Banking der Basler
Kantonalbank bereits zum vierten Mal in Folge vom deutschen
Fachmagazin «Elite Report» ausgezeichnet. Eine internationale
Jury hat erneut über 360 Vermögensverwaltungsinstitute
aus Deutschland, Österreich, Luxemburg, Liechtenstein
und der Schweiz getestet und die Basler Kantonalbank
in die Elite der besten 40 Vermögensverwalter im deutschsprachigen
Raum aufgenommen. Im Rahmen von Beratungs-
Partnerschaft mit Kundinnen und Kunden 19

Basel, hier
Partnerschaft mit Kundinnen und bin Kunden
ich zuhause.
Privatkunden und Private Banking
Nachhaltigkeit und Stabilität bringen neue Kunden
Das vergangene Geschäftsjahr geht als eines der erfolg-
Assets under Management (Stammhaus)
in Mio. CHF
reichsten in die Geschichte der Bank ein: Mit über 16 061
Neukundinnen und Neukunden konnte die Basler Kantonalbank
die Marktposition weiter ausbauen. Die Sicherheit und
die nachhaltige, auf Stabilität und Kontinuität ausgerichtete
Strategie der Bank wirkten vertrauensbildend. Neben Spar- 18
31.12.2009
31.12.2008
31.12.2007
10
31.12.2006
16
20
15
28 913
25 663
28 073
26 447
und Anlagekunden haben auch zahlreiche Eigenheim- und 11
17 7
Liegenschaftsbesitzerinnen und -besitzer neu der Basler Kan6
1
tonalbank ihr Vertrauen geschenkt. Dieser Neukundenzu- Competence Center Asset Management
4
wachs zeigt, dass die Dienstleistungs- und Produktstrategie der Mit der 2
5
Zusammenführung 19
der Asset Management-Abtei-
Basler Kantonalbank – hohe Beratungs- und Servicequalität
14
bei gleichzeitig fairen Konditionen – ein Erfolgsmodell ist.
lungen 3 der Basler Kantonalbank und der Bank Coop im neuen
Competence 9 Center Asset Management (CCAM) wurde
8
weiteres Synergiepotenzial innerhalb des Konzerns 13
genutzt.
Integration AAM Privatbank AG
Nach IT, Inspektorat, Personal, Finanzen und Marketing wird
Mitte Jahr hat die Basler Kantonalbank die AAM Privatbank neu auch in der Anlagepolitik konzernweit geplant und ge-
AG erworben. Im Frühjahr 2010 wird die AAM Privatbank arbeitet. Damit wird den steigenden Anforderungen an Re-
AG in die Basler Kantonalbank integriert und unter dem Nasearch und Reporting Rechnung getragen. Verantwortlich für
men BKB-Private Banking weitergeführt. Die bisherigen Kun- das neue Team und damit Chief Investment Officer des Kondinnen
und Kunden der AAM Privatbank AG können durch zerns ist Alfred Ritter. Mit vier Teams ist das Competence
diesen Schritt von allen Dienstleistungen einer Universalbank Center Asset Management für die Anlagepolitik und deren
profitieren. Mit dieser Akquisition baut die Basler Kantonal- Umsetzung im Konzern verantwortlich. Während das erwei-
1 BKB-Hauptsitz/ 11 BKB-Klybeck
BKB-Private Banking
bank das Vermögensverwaltungsgeschäft in der Spiegelgasse gesamten terte Team Research & Advisory den Vertrieb vermehrt mit
Schweiz aus (siehe auch strategische Initiativen 2015). Die Anlageempfehlungen, 12 BKB-Kongresszentrum Marktinformationen 19 BKB-Private und Präsentatio- Banking
2 BKB-Aeschen
Basel
Position im Onshore-Geschäft sowie das hervorragende nen unterstützt, 13 BKB-Kasse soll mit dem Muttenz* neu gebildeten Team Portfolio
Image der Bank werden damit weiter gestärkt. 3 Mit BKB-Bahnhof Standor- Management SBB institutionelle Kunden das 20 BKB-Private KMU-Segment Banking ge-
14 BKB-Neubad
Riehen
ten in Zürich, Bern, Olten und Genf ist die Basler 4 BKB-Brausebad
Kantonalstärkt und ausgebaut werden. Das Portfolio-Management
bank auch für vermögende Privatkunden ausserhalb der Re-
5 BKB-Breite
15 BKB-Riehen Dorf
Private, welches die anlagepolitischen Beschlüsse im Kon-
BKB-Private Banking
gion Basel eine attraktive Adresse.
zern umsetzt, 16 BKB-Riehen sowie das Qualitätsmanagement Rauracher Bern vervollständi-
6 BKB-Burgfelderplatz
gen das neue 17 BKB-Rosental*
CCAM.
BKB-Private Banking
7 BKB-Claraspital
Genève
Net New Money (Stammhaus)
in Mio. CHF
18 BKB-Voltacenter
8 BKB-Gundeldingen Moderne Standorte
BKB-Private Banking
Die Basler Kantonalbank ist bestrebt, Olten ihre Standorte laufend
9 BKB-Güterstrasse
den veränderten Bedürfnissen der Kunden BKB-Private anzupassen. Banking Be-
31.12.2009
1362 1 0 BKB-Kleinhüningen
Zürich
reits 2008 wurde der Standort BKB-Aeschenvorstadt in eine
31.12.2008
2004
kundenfreundliche Beraterbank umgebaut. Ein offener Schalterbereich,
Beraterplätze mit grösstmöglicher Diskretion und
ein Floor-Manager Desk bilden das Herz dieses Standortes.
Im vergangenen Jahr wurde der Standort um sieben Beraterplätze
sowie einen zusätzlichen Eingang erweitert. Auch der
18 Partnerschaft mit Kundinnen und Kunden
BKB-Standorte
12
* Nur für Werksangehörige zugänglich.

neue Standort im Einkaufszentrum VoltaCenter wurde nach
den Kriterien einer offenen Beraterbank erstellt. Er ist ausgestattet
mit zwei Beraterplätzen, einem offenen Multifunktionsschalter
sowie einer modernen 24-Stunden-Zone mit Ein- und
Auszahlungsautomaten.
Neben der Modernisierung der Standorte hat die Bank auch
weiter in das Bancomatennetz investiert. Damit wird das Ziel
verfolgt, den Kundinnen und Kunden an allen wichtigen Punkten
der Stadt Bancomaten anzubieten. Das Einkaufszentrum
Stücki in Basel wurde im September mit vier BKB-Automaten
bestückt; zwei davon wurden speziell nach den Bedürfnissen
von Rollstuhlfahrerinnen und -fahrern erstellt.
Starker Zuwachs bei der STUcard
Immer mehr Jugendliche, Auszubildende und Studierende
sind überzeugt vom Dienstleistungsangebot der Basler Kantonalbank
und der Maestro-STUcard. Diese Karte kombiniert
in attraktiver Weise die Funktionen einer Maestro-Karte mit
den exklusiven Rabatten einer Member Card. Die Inhaberinnen
und Inhaber kommen beim Shopping, im Ausgang, in
Restaurants und bei vielen Freizeitaktivitäten in den Genuss
von Vorzugskonditionen und profitieren beim Einkauf im Internet-STUshop
von attraktiven und vergünstigten Angeboten der
STUcard-Partner. Die Basler Kantonalbank hat die Maestro-
STUcard im September 2008 als eine der ersten Kantonalbanken
eingeführt und bietet die Karte den Inhaberinnen und
Inhabern eines BKB-Jugendkontos oder eines BKB-Bildungplus-Kontos
kostenlos und mit grossem Erfolg an.
Christoph Merian Kantonalbanken Stiftung:
nachhaltig Gutes tun
Gemeinsam mit der Christoph Merian Stiftung und der Basellandschaftlichen
Kantonalbank hat die Basler Kantonalbank
2008 die Christoph Merian Kantonalbanken Stiftung gegründet.
Die Stiftung bietet Kundinnen und Kunden die Möglichkeit,
sich gemeinsam mit der Bank für die Region zu engagieren
und soziale, kulturelle und ökologische Projekte
nachhaltig zu unterstützen. Die Stiftung hat im Berichtsjahr
drei Projekte realisiert:
Verwaltetes Vermögen (Stammhaus)
Per 31.12. 2009
in %
0,7
14,6
Wertschriftendepots
Verpflichtungen
gegenüber Kunden in
Spar- und Anlageform
Übrige Verpflichtungen
gegenüber Kunden
Treuhandanlagen
Diverse Anlageformen
19,3
Total verwaltete Kundenvermögen
RRV-FINMA (exkl. Doppelz.):
28 913,4 Mio. CHF
0,5
64,9
Im Rahmen des Projektes Naturschule haben 48 Kinder aus
bedürftigen Familien während ihrer Sommerferien eine Lagerwoche
auf der Löwenburg im Jura verbracht.
Auf dem Dreispitzareal wurde erstmalig ein Designmarkt
durchgeführt, auf welchem Jungdesigner der Region Basel
ihre Arbeiten aus den Bereichen Mode, Produktgestaltung,
Möbel und Schmuck vorstellen konnten. Mit über 3000 Besucherinnen
und Besuchern war die erstmalige Durchführung
ein voller Erfolg.
In Liestal wurde eine neue Abgabestelle von Tischlein deck
dich eröffnet. An dieser Abgabestelle werden Lebensmittel,
deren Verfalldatum abgelaufen ist, die aber noch konsumiert
werden können, an Bedürftige abgegeben. Die Lebensmittelspenden
stammen von verschiedenen Detailhändlern und
Gastrobetrieben aus der Region. www.cms-kb.ch
Private Banking weiterhin erstklassig
Ende November 2009 wurde das Private Banking der Basler
Kantonalbank bereits zum vierten Mal in Folge vom deutschen
Fachmagazin «Elite Report» ausgezeichnet. Eine internationale
Jury hat erneut über 360 Vermögensverwaltungsinstitute
aus Deutschland, Österreich, Luxemburg, Liechtenstein
und der Schweiz getestet und die Basler Kantonalbank
in die Elite der besten 40 Vermögensverwalter im deutschsprachigen
Raum aufgenommen. Im Rahmen von Beratungs-
Partnerschaft mit Kundinnen und Kunden 19

gesprächen und mit einem umfangreichen Fragebogen wur-
den unter anderem die Kompetenz der Beraterinnen und
Berater, die Qualität des Beratungsprozesses, die Performance,
die Innovationskraft und die Gebührenstruktur verglichen.
Damit gehört die Bank – als einzige Kantonalbank –
zu den 13 besten Vermögensverwaltern in der Schweiz!
Hohe Dienstleistungsqualität in Retail und Private Banking
Die erstklassige Beratungs- und Servicequalität ist eines der
zentralen Differenzierungsmerkmale der Basler Kantonalbank.
Im Zentrum steht dabei ein ganzheitlicher Beratungsprozess,
bei welchem die Kundin bzw. der Kunde mit den
verschiedenartigen Bedürfnissen und Anliegen in den Mittelpunkt
gestellt wird. Mit dem «Bedürfnis-Check» können Wünsche
und Ziele des Kunden erfasst und für jede Lebensphase
massgeschneiderte Lösungen definiert werden. Die Qualität
der Beratungen wird durch ein externes Marktforschungsinstitut
mittels Mystery Shopping laufend geprüft. Ein internes
Trainerteam stellt mit Schulungen sicher, dass der Qualitätsanspruch
nachhaltig gewährleistet bleibt.
Während die Beratungsqualität im Retail Banking seit Jahren
auf einem hohen Niveau gehalten werden kann, wurden
2009 erstmals auch die Beratungskompetenz, das Ambiente
und die Kundenfreundlichkeit an den Private Banking Standorten
Basel, Riehen, Olten und Zürich von Testkunden bewertet.
Die Resultate dieser Mystery Shoppings haben dabei das
hervorragende Ergebnis des «Elite Report» vollumfänglich
bestätigt.
Private Banking Zürich
Unsere Niederlassung in Zürich hat sich im Berichtsjahr sehr
erfreulich entwickelt. Die betreuten Vermögenswerte konnten
deutlich auf über 6,6 Mia. CHF erhöht werden. Der Neugeldzufluss
(Net New Money) betrug 1,4 Mia. CHF. Grundlage
für diese Entwicklung ist einerseits die Tatsache, dass
Sicherheit und Vertrauen in den Finanzpartner im aktuellen
Umfeld von entscheidender Bedeutung sind, andererseits
bieten die motivierten und professionellen Bankspezialisten
von Private Banking Zürich einen Service auf höchstem Niveau.
Auch das Kommerzgeschäft der Niederlassung Zürich
20 Partnerschaft mit Kundinnen und Kunden
konnte im Berichtsjahr erfreulich ausgeweitet werden. Damit
erwirtschafteten die Kommerzspezialisten der Zürcher Niederlassung
auch 2009 einen substanziellen Beitrag an den
Kommerzertrag der Bank.
Mit der Niederlassung in Zürich ist die Basler Kantonalbank
seit 13 Jahren im Zentrum der Schweizer Finanzindustrie präsent
und ausgezeichnet positioniert. Der personelle Ausbau
des vergangenen Jahres – per Ende Berichtsjahr umfasst die
Einheit in Zürich rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter –
soll in den nächsten Jahren fortgesetzt werden. Verbunden
mit der konsequenten Ausrichtung auf die Bedürfnisse der
anspruchsvollen Kundschaft kann die Stellung als eine der
attraktivsten Adressen auf dem Finanzplatz Zürich weiter gefestigt
und ausgebaut werden.
Leitungsgremium Private Banking Zürich
Stefano Longo, Ursula Soom, Hans Ringger,
Manfred Graber, Roman Seiler
(von links)

Firmenkunden und Institutionelle
Trotz vielen Diskussionen und anders lautenden Kommentaren
in den Medien: Von einer Kreditverknappung bzw. Kreditklemme
konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr keine Rede
sein – die Finanzierung der schweizerischen Wirtschaft war
im vergangenen Jahr trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise
jederzeit sichergestellt. Sowohl die Umfrage des Staatssekretariates
für Wirtschaft SECO im Oktober wie auch die Statistik
der Schweizerischen Nationalbank über die Entwicklung
der inländischen Bankkredite bestätigen dies deutlich. Das
starke Wachstum im Bereich der Kundenausleihungen bei
der Basler Kantonalbank bestätigt zusätzlich, dass die Bank
ihrer wichtigen Verantwortung nachkommt.
Als verlässliche und berechenbare Kreditgeberin strebt die
Basler Kantonalbank langfristige, von gegenseitigem Vertrauen
geprägte Partnerschaften an. Die Kredit- und Preispolitik
ist seit vielen Jahren unverändert. Dies zeugt von Kontinuität
und Verlässlichkeit und wird von unseren Kundinnen
und Kunden sehr geschätzt. Nur dank dieser Vertrauensbasis
konnten sich die Kundenausleihungen in dieser Grössenordnung
entwickeln.
Starkes Wachstum bei Kundenausleihungen
Zum ersten Mal in der Geschichte erreichte das Ausleihungsvolumen
per Mitte Berichtsjahr die Grenze von 11 Mia. CHF.
Nach einem Wachstum von 935 Mio. CHF beträgt der Kreditbestand
per Ende 2009 11,4 Mia. CHF. Ein wesentlicher
Anteil dieses Kreditwachstums konnte ausserhalb der Region
Nordwestschweiz generiert werden. Damit konnte die angestrebte
geografische Diversifikation im Kreditportfolio weiter
verbessert werden. Auch die Nachfrage nach dem Förderprogramm
KMUimpuls ist ungebrochen positiv. Mit diesem
im Herbst 2006 lancierten Förderprogramm stellt die Basler
Kantonalbank 50 Mio. CHF für die wirtschaftliche Entwicklung
von regionalen KMU zur Verfügung. Qualifizierte KMU
können damit bei Neugründungen, Wachstums- und Kommerzialisierungsvorhaben
sowie im Rahmen von Nachfolgeregelungen
von erweiterten Finanzierungsmöglichkeiten pro-
22 Partnerschaft mit Kundinnen und Kunden
Anteile Festhypotheken/variable Hypotheken
in %
2009
2008
2007
2006
2005
14,5
12,0
14,3
Festhypotheken
Variable Hypotheken
27,1
26,1
Kreditbestand nach Branchen
Per 31.12.2009
in %
Unselbstständig
Erwerbende, Private
Diverse
0,8
6,1
6,8 0,2
Öffentliche Verwaltung
inkl. Sozialversicherungen
Grundstücks- und
1,7
Wohnungswesen
Finanz- und Versicherungsdienstleitungen
Verkehr, Tourismus,
Gastgewerbe
Gross- und Einzelhandel
15,6
Baugewerbe
Industrie
Landwirtschaft inkl. Bergbau
23,7 0,7
Hypothekarbestand nach Objekten
Per 31.12.2009
in %
Wohnliegenschaften
Büro- und Geschäftshäuser
Gewerbe und Industrie
Übrige
7,8
19,8
3,1
72,9
73,9
7,0
85,5
88,0
85,7
37,4
69,3

fitieren. Das Programm wird auch in den nächsten Jahren
weitergeführt und der Plafond von 50 Mio. CHF bei Bedarf
erhöht.
Gute Qualität im Kreditportfolio
Die Qualität des Kreditportfolios ist bei der Basler Kantonalbank
von zentraler Bedeutung. Seit vielen Jahren verfolgt die
Bank eine konservative Kreditvergabepolitik; angestrebt wird
ausschliesslich ein qualitatives Wachstum. Bei der jährlichen
Überprüfung der ungedeckten Finanzierungen werden die
Geschäftsergebnisse und die Zukunftsaussichten unserer Kunden
umfassend beurteilt und die Einhaltung unserer Richtlinien
kritisch überwacht. Auch die erfreulichen Zuwachsraten im abgelaufenen
Berichtsjahr sind qualitativer Natur: Das durchschnittliche
Rating des Kreditportfolios hat sich 2009 weiter
verbessert.
Handel
Der Handel der Basler Kantonalbank hat 2009 bei unverändert
restriktiver Risikopolitik unter sehr anspruchsvollen Marktbedingungen
ein absolutes Rekordergebnis erzielt! Während
im Devisenhandel das hervorragende Vorjahresergebnis etwa
egalisiert werden konnte, nahm der Ertrag aus dem Zinsenhandel
– insbesondere aufgrund gewonnener Marktanteile
im Obligationen- und Zinsderivatehandel sowie der markanten
Verringerung der Bonitätsaufschläge (Credit Spreads) – ausserordentlich
stark zu. Der Handel in Aktien und Aktienderivaten
konnte nach einem turbulenten ersten Quartal, in dem
die Aktienindizes weltweit auf Mehrjahrestiefststände fielen,
von der Erholung der Finanzmärkte profitieren.
Swiss Derivative Awards 2009:
bestes Partizipationsprodukt
Das 2006 lancierte Geschäft mit eigenen strukturierten Produkten
wurde auch im Berichtsjahr weiter ausgebaut. Die Basler
Kantonalbank hat sich in dieser Zeit mit einfachen, verständlichen
und fairen Produkten sowie einem vorbildlichen
Market Making einen guten Namen im Markt geschaffen.
Die Bestrebungen, attraktive und faire Produkte anzubieten,
wurden auch von dritter Stelle honoriert. Anlässlich der Verleihung
der Swiss Derivative Awards 2009 wurde der BKB-
SPI ® Tracker von einer hochkarätig besetzten Fachjury mit
Bestnoten ausgezeichnet und als bestes Partizipationspro-
dukt prämiert. Entscheidend für die Auszeichnung war die
attraktive Ausgestaltung des Trackers mit offenem Laufzeitende.
Das Produkt wird besonders von institutionellen Kunden
wie Pensionskassen oder Vermögensverwaltern stark nachgefragt,
eignet sich jedoch aufgrund seiner einfachen Ausgestaltung
auch für Privatanleger. Seine permanente Handelbarkeit
ermöglicht nebst langfristigen Engagements auch Investoren
mit einem kürzeren Anlagehorizont einen raschen
Positionsauf- und -abbau. Nicht zuletzt dank dieser Vorzüge
hat das Volumen des BKB-SPI ® Tracker seit der Lancierung im
August 2008 kontinuierlich zugenommen.
Als Institut mit Staatsgarantie schneidet die Basler Kantonalbank
als Emittentin von strukturierten Produkten sowohl beim
Credit Rating wie auch bei den Credit Spreads erstklassig
ab. Die Rating-Agentur Standard & Poor’s hat das Rating für
die langfristigen Verbindlichkeiten der Basler Kantonalbank
von AA+ im Berichtsjahr erneut bestätigt.
Der Konzerngedanke wird auch im Handel umgesetzt. Im
Rahmen des Optimierungsprozesses innerhalb des Konzerns
und der Umsetzung der Vertriebsbankstrategie bei der Bank
Coop AG hat die Basler Kantonalbank im abgelaufenen
Geschäftsjahr diejenigen Handelsaktivitäten der Bank Coop
AG übernommen, bei denen keine Schnittstelle zur Kundschaft
besteht. Daneben hat die Finanzkrise im Berichtsjahr
auch zu einigen Veränderungen in der Konkurrenzsituation
geführt. Die veränderten Verhältnisse eröffnen der Basler Kantonalbank
zusätzliche und interessante Opportunitäten im
Handelsgeschäft, die in den nächsten Jahren konsequent genutzt
werden sollen.
Partnerschaft mit Kundinnen und Kunden 23

Bernhard Heusler, Anwalt und Vizepräsident FC Basel — im St. Jakob-Park, Basel
Früher, als er mit seinem Vater zu den Spielen ging, war der St. Jakob-Park noch das Joggeli und er ein Fan, der sich ganz vom Spiel verzaubern liess. Jede Woche das gleiche Ritual, jede Woche die
Eintrittskarte an derselben Kasse gekauft. Heute setzt er sich ins Stadion, wenn die Muttenzerkurve sich zu füllen beginnt; mal ist die Vorfreude grösser als die Last der Verantwortung, mal ist es umgekehrt.

Caroline Rasser, Schauspielerin — im Schützenmattpark, Basel
Nicht mehr daheim und noch nicht im Theater: Ein Ort zwischen den Welten ist der Schützenmattpark für Caroline Rasser, ein Ort, an dem sie sich frei und leicht fühlt.
Jeden Morgen und bei jedem Wetter durchquert sie das Grün, wenn es noch still und unberührt und im Laufe der Jahreszeiten immer wieder neu ist.

Sam Keller, Museumsdirektor — in der Fondation Beyeler, Riehen
Zu Besuch im eigenen Museum: Oft kommt Sam Keller am Wochenende an seinen Arbeitsplatz zurück, um sich in Ruhe eines der vielen Meisterwerke der Fondation Beyeler
anzusehen. Jedes Kunstwerk ist eine Erfahrung. Wer sich ihm aussetzt, den kann es erstaunen, bewegen, irritieren oder erfreuen.

Partnerschaft mit unseren Mitarbeitenden
Massnahmen aus der Mitarbeiterbefragung
Im Jahre 2008 hat die Basler Kantonalbank in Zusammenarbeit
mit der Firma ValueQuest eine umfassende Mitarbeiterbefragung
zur Messung des Kernwertes «Motivation» durchgeführt.
Über Nutzen und Erfolg einer Mitarbeiterbefragung
entscheidet nicht die Befragung, sondern der Umgang mit
den Ergebnissen. Aus diesen Überlegungen wurden im Berichtsjahr
in allen Abteilungen Mitarbeitenden-Workshops
durchgeführt. Im Rahmen dieser Workshops wurden die Mitarbeitenden
über die Resultate der Befragung informiert und
zu einem offenen Dialog aufgerufen. In allen Abteilungen
und Teams wurden konkrete Massnahmen für den Arbeitsalltag
erarbeitet. Die Etablierung einer Feedbackkultur, die Förderung
des gegenseitigen Vertrauens innerhalb der einzelnen
Abteilungen sowie Massnahmen zur unbürokratischen
Umsetzung von Ideen sind ein kleiner Ausschnitt aus der Vielfalt
der definierten Massnahmen.
Diversity
Unter dem Begriff «Diversity» bekennt sich die Basler Kantonalbank
zu einem vorurteilsfreien Arbeitsumfeld und zur Vielfalt
aller Beschäftigten. Ziel ist, die Unterschiedlichkeit aller
Beschäftigten konstruktiv zu nutzen und die Rahmenbedingungen
für ein motivierendes Arbeitsumfeld zu schaffen. Diversity
wird bereits heute in der Bank gelebt – im Berichtsjahr wurde
diese Haltung nun auch formell im Leitbild der Bank verankert.
Personalentwicklungsstrategie
Im Rahmen eines Konzernauftrags hat das Competence Center
Personal eine Personalentwicklungsstrategie erarbeitet.
Die Personalentwicklung leistet durch professionelle Fachkompetenz
einen essenziellen Beitrag zur Steigerung des Unternehmenswertes
im Rahmen der Unternehmensziele. Durch
verschiedene Aktivitäten soll in den nächsten Jahren die Vision
– die Veränderung im Unternehmen und das Know-how unserer
Mitarbeitenden integrativ zu entwickeln – aktiv unterstützt
und mit Leben gefüllt werden. Die Mitarbeitenden der
Bank sollen sich motiviert, engagiert und selbstverantwortlich
in einem stetig wandelnden Umfeld der Bank wertschöpfend
bewegen.
30 Partnerschaft mit unseren Mitarbeitenden
Personalstatistik Kennzahlen Basler Kantonalbank
2009 2008
Teilzeitbereinigte Vollstellen 754 725
Vollzeitstellen 631 606
Teilzeitstellen 146 137
Anteil Frauen 37,9% 37,9%
Frauenanteil im Gesamtkader 21,2% 19,6%
Anzahl Ausbildungsplätze 48 46
Fluktuationsrate (netto) 3,0% 4,7%
Aus- und Weiterbildung
Im Bereich der Aus- und Weiterbildung konnten die Angebote
im Konzern BKB weiter harmonisiert werden. Die internen Ausbildungsangebote
umfassen bankspezifische Fach-, Führungsund
Verkaufsschulungen sowie Kurse zur persönlichen Weiterentwicklung
unserer Mitarbeitenden. Diese werden ergänzt
durch Bildungsangebote externer Institute.
Das Trainee Program der Basler Kantonalbank konnte im Berichtsjahr
erfolgreich ausgebaut werden. Während 18 Monaten
erhalten junge Nachwuchskräfte einen Einblick in verschiedene
Bereiche des Bankgeschäfts. Im On-the-Job Training
erwerben die Trainees funktionsbezogenes Know-how
und arbeitstechnische Fertigkeiten, die ihnen im Tagesgeschäft
sowie in anspruchsvollen Projektarbeiten zum Erfolg verhelfen.
Der Vorteil dieses Programms ist die Kombination von Praxis
und Theorie. Die Vielzahl an Bewerbungen für die ausgeschriebenen
Traineeplätze verdeutlicht die attraktive Stellung
der Basler Kantonalbank für Universitäts- und FH-Absolventinnen
und -Absolventen.
Die Ausbildungstage pro Personaleinheit (exkl. individueller
externer Lehrgänge) belaufen sich 2009 auf 4,26.

Ausbildungstage/Personaleinheit
Jahr Ausbildungstage
Total
Personaleinheiten
Total per 31.12.
Ausbildungstage
pro Personaleinheit
2008 1 458 725 2,01
2009 1 011 754 1,34
Ausbildungstage/Personaleinheit IT-Migration
Im Rahmen der IT-Migration wurden die Mitarbeitenden aus
allen Bereichen intensiv geschult und auf die neue Kernbankensoftware
Avaloq vorbereitet.
Jahr Ausbildungstage
Total
Personaleinheiten
Total per 31.12.
Ausbildungstage
pro Personaleinheit
2009 2 199 754 2,92
Die Ausbildungskosten pro Personaleinheit (PE) per
31.12.2009:
Ausbildungsfranken/Personaleinheit
Jahr
Ausbildungskosten
in 1000 CHF
Personaleinheiten
Kosten pro
Personaleinheit
in CHF
2008 1 116 725 1 539
2009 938 754 1 244
(Exkl. Ausbildungskosten im Rahmen der IT-Migration)
Führungsschulung
Die Anforderungen an die Führungskräfte der Basler Kantonalbank
sind in den letzten Jahren aufgrund der zunehmenden
Komplexität und einer hohen Dynamik im Arbeitsalltag deutlich
gestiegen. Mit einem neu konzipierten internen Führungskräftetraining
soll die Führungskompetenz der Vorgesetzten
im kommenden Jahr gestärkt und eine gemeinsame Haltung
entwickelt werden.
Verleihung von Rangtiteln im Jahr 2009
zu Mitgliedern der Direktion
René Allemann, Roland Armbruster, Peter Berger, Yvo Bossard,
Alfred Breu, Claudius Buess, Boris Cavka, Stefan Durst, Michael
Eisenrauch, Philipp Gahler, Tim Helmich, Markus Kälin,
Stefan Käsermann, Alessandro Neeser, Patrick Schaffner,
Anton Schaub, Hans Peter Schmidlin, Marcel Schwarz, Peter
Steiner, Felix Wagner, Reto Walder
zu Mitgliedern des Kaders
Marcus Bischoff, Sabine Bürki, Fabienne Frey, Carmelo Frisina,
Gabriele Hofmann, Bernadette Hugi, Tanja Gnauck,
Michael Kautzmann, René Krähenbühl, Richard Kressibucher,
Kim Löpfe, Roland Meyer, Roger Mory, Sigrid Müller, Sarah
Naderer, Karin Neyenhuis, Daniel Peter, Markus Samland,
Michael Schaad, René Schibler, Sandra Schultheiss, Claudia
Schulz, Henrik Seifert, Katharina Studer, Benjamin Thoma,
Dominique Vogel
Pensionierungen 2009
Urs Baumann, André Gubler, Hans Grüninger, Hanspeter
Kopp, Christoph Kürsteiner, Alex Lauper, Anna-Marie Lüttgens,
Ruth Sutter, Elisabeth Uehlinger, Andreas R. Vogt, Fritz Wermuth,
Francis Theodor Zehnder
Todesfälle 2009 (pensionierte Mitarbeitende)
Paul Breisinger (8.1.2009), Anna Canetti (15.10.2009), Herbert
Egger (23.1.2009), Rosemarie Konrad (26.3.2009),
Hans Ritter (18.9.2009), Renate Rusterholz (20.11.2009),
Anna Schwarz (16.8.2009)
Partnerschaft mit unseren Mitarbeitenden 31

Fairer Umgang mit Gesellschaft und Umwelt –
unsere Partnerschaft mit der Zukunft
Der Kanton Basel-Stadt bekennt sich zum Konzept der nach-
haltigen Entwicklung und nimmt diesbezüglich unter den Kan-
tonen eine führende Rolle ein. Als öffentlich-rechtliches Institut
unterstützt die Basler Kantonalbank diese Ausrichtung und
will damit zur Erhaltung und zur Förderung eines attraktiven
und zukunftsfähigen Lebens- und Wirtschaftsraumes Basel
beitragen. In unserem Verständnis liegt dieser Beitrag in der
Übernahme von wirtschaftlicher Verantwortung unter angemessener
Berücksichtigung von sozialen und ökologischen
Anliegen. Seit vielen Jahren tragen wir zudem breit abgestützt
gesellschaftliche Anliegen mit. So unterstützen wir im
Rahmen eines gezielten Sponsoringengagements oder durch
Vergabungen Institutionen und Organisationen insbesondere
im kulturellen Bereich und im Bereich des Breitensports.
Berichterstattung
Eine transparente und glaubwürdige Berichterstattung ist der
Basler Kantonalbank ein wichtiges Anliegen. Der Geschäftsbericht
gibt jeweils über die wirtschaftliche Leistung der Basler
Kantonalbank ausführlich Auskunft. In Ergänzung dazu publiziert
die Basler Kantonalbank seit 2008 einen ausführlichen
Nachhaltigkeitsbericht als Online-Report. Als Ganzes
ermöglicht diese Form der Berichterstattung einen detaillierten
Einblick in das Engagement der Basler Kantonalbank für alles,
was Umwelt, Soziales und Corporate Governance (ESG) betrifft.
Die Nachhaltigkeitsberichterstattung erfolgt in Anlehnung an
die Grundsätze der Global-Reporting-Initiative (G3 Guidelines)
unter besonderer Berücksichtigung des Zusatzes für Finanzdienstleister
(Financial Services Sector Supplement). Die
Umweltaspekte der Produkte und Dienstleistungen sowie die
Umweltmanagement-Kennzahlen sind im Online-Nachhaltigkeitsbericht
ausführlich dargestellt.
www.bkb.ch/nachhaltigkeit
32 Fairer Umgang mit Gesellschaft und Umwelt
Partnerschaft mit Anspruchsgruppen
Die Basler Kantonalbank steht bei ihrer Geschäftstätigkeit im
Austausch mit verschiedenen Anspruchsgruppen. Für einen
langfristigen Erfolg sind die Pflege guter Beziehungen und
ein respektvoller Umgang grundlegend. Vom langfristigen Erfolg
und von einer zukunftsfähigen Geschäftstätigkeit der
Basler Kantonalbank profitieren die verschiedenen Anspruchsgruppen
der Bank gleichermassen. Zur nachhaltigen Sicherstellung
der Stabilität der Bank tragen die als Reserven zurückbehaltenen
Gewinnanteile von rund 17,7 Mio. CHF und
deren Zuweisung an das Eigenkapital der Bank bei. Ausserdem
wurden 2009 aus der Erfolgsrechnung den Reserven für
allgemeine Bankrisiken 109,4 Mio. CHF zugewiesen. Denn
nur eine langfristig gesicherte Zukunft der Bank gewährleistet
sichere Arbeitsplätze und ermöglicht eine Geschäftstätigkeit,
die den Prinzipien der Nachhaltigkeit gerecht wird.
Zuweisung aus Wertschöpfung
(in Mio. CHF)
2009 2008 2007
Gewährleistungsabgeltung
an den Kanton Basel-Stadt
Ordentliche Ablieferungen an
37,5 32,4 44,6
den Kanton Basel-Stadt
Verzinsung Dotationskapital
53,2 48,3 48,3
an den Kanton Basel-Stadt 5,5 6,5 6,8
Steuern
Dividende auf Partizipations-
1,3 0,9 3,1
scheinkapital 19,5 16,2 17,7
Personalaufwand 122,7 114,9 107,1
Sachaufwand 98,8 89,8 65,6
Produkte und Dienstleistungen
Die globalen Herausforderungen wie Klimaänderung, Ressourcenverknappung
oder Bevölkerungswachstum haben
dazu geführt, dass die Sensibilisierung einer breiten Öffentlichkeit
für Fragestellungen der Nachhaltigkeit in den vergangenen
Jahren stets angestiegen ist. Mit der nachhaltigen
Angebotspalette will die Basler Kantonalbank einerseits ihren
Kundinnen und Kunden die Möglichkeit bieten, ökologische,
gesellschaftliche oder soziale Aspekte zu berücksichtigen.
Andererseits sind diese Bankprodukte ein Bekenntnis

der Basler Kantonalbank, nachhaltigen Aspekten in Rahmen
der Geschäftstätigkeit angemessen Rechnung zu tragen.
Nachhaltige Anlagemöglichkeiten
Das Angebot an nachhaltigen Anlageprodukten der Basler
Kantonalbank ist umfassend und wird laufend ausgebaut. Es
geht von übergreifenden Fonds und Tracker-Zertifikaten bis
hin zu themenspezifischen Produkten aus den Bereichen Energie,
Klima, Wasser oder Ethik und Wohltätigkeit. Mit dem
BKB-Klimaschutz-Tracker wurde die Palette im Dezember
2009 erweitert. Der BKB-Klimaschutz-Tracker enthält 16 Unternehmen
aus Europa und den USA. Er beinhaltet internationale
Konzerne, welche erneuerbare Energie produzieren
oder als Zulieferer für die Branche wirken. Für grössere Vermögen
bietet die Basler Kantonalbank eine individuell auf
die Kundenbedürfnisse abgestimmte nachhaltige Vermögensverwaltung
an. Neben dem eigenen Research stützt sich die
Basler Kantonalbank bei den Anlageentscheiden unter anderem
auf das Nachhaltigkeitsresearch der Zürcher Kantonalbank.
Nachhaltige Hypotheken
Energieeffizientes Bauen und Sanieren ist Schwerpunkt der
nationalen und kantonalen Energie- und Klimapolitik. Eine
Ergänzung der entsprechenden Programme durch Bankangebote
ist deshalb als Beitrag zu werten, die Kundinnen und
Kunden zu unterstützen, die Energiesparpotenziale im Liegenschaftsbereich
auszuschöpfen und zum Klimaschutz beizutragen.
Das Amt für Umwelt und Energie Basel-Stadt (AUE) hat Anfang
2008 ein Gebäudesanierungsprogramm lanciert, das
vorerst über drei Jahre hinweg läuft und bei Liegenschaftseigentümerinnen
und -eigentümern auf grosses Interesse
gestossen ist. Die Basler Kantonalbank ist Partnerin dieses
Programms und will mit ihrem zinsvergünstigten Hypothekarangebot,
der Renova Plus-Hypothek, ergänzend zu den kantonalen
Förderbeiträgen finanzielle Anreize schaffen, ener gie-
effiziente Sanierungen vorzunehmen.
Basel, hier
bin ich zuhause.
Engagement für Basel.
Die Basler Kantonalbank
unterstützt das
kulturelle, soziale und
wirtschaftliche Leben
in der Region Basel.
Zur Förderung der Renovation von Altliegenschaften führt die
Basler Kantonalbank zudem regelmässig Renovationsseminare
durch, bei denen von ausgewiesenen Fachleuten der
Bau- und Haustechnikbranche auch bauökologische Fragestellungen
beleuchtet werden.
Mit der zinsvergünstigten MINERGIE ® -Hypothek unterstützt
die Basler Kantonalbank zudem das Bauen und Sanieren
nach dem Minergie Standard.
Gesellschaftliches Engagement
Christoph Merian Kantonalbanken Stiftung
Gemeinsam mit der Christoph Merian Stiftung und der Basellandschaftlichen
Kantonalbank wurde 2009 eine gemeinnützige
Stiftung gegründet. Die Christoph Merian Kantonalbanken
Stiftung ist eine kompetente Partnerin für Menschen,
die sich in der Region Basel mit ihrem Vermögen gemeinnützig
engagieren möchten. Mit den finanziellen Mitteln der
Stiftung werden Projekte unterstützt, die einem der drei Förderschwerpunkte
Soziales & Stadtentwicklung, Kultur oder
Natur, Landwirtschaft & Umwelt entsprechen.
Beitrag zum kulturellen und sozialen Leben
Durch Sponsoring und Vergabung leistet die Basler Kantonalbank
einen Beitrag zum kulturellen und sozialen Leben in
Basel und in der Region. Dabei konzentrieren wir uns auf die
Unterstützung von Institutionen, Anlässen und Initiativen, die
einen hohen Stellenwert für das kulturelle gesellschaftliche
Gemeinwohl haben. Wir wollen damit breiten Bevölkerungsschichten
Möglichkeiten eröffnen, am kulturellen Leben teilzuhaben
oder sich im Rahmen der von uns unterstützten Sportaktivitäten
zu betätigen.
Fairer Umgang mit Gesellschaft und Umwelt 33

Basel, hier
Fairer Umgang mit Gesellschaft bin und ich zuhause. Umwelt –
unsere Partnerschaft mit der Zukunft
Der Kanton Basel-Stadt bekennt sich zum Konzept der nach-
haltigen Entwicklung und nimmt diesbezüglich unter den Kan-
tonen eine führende Rolle ein. Als öffentlich-rechtliches Institut
unterstützt die Basler Kantonalbank diese Ausrichtung und
will damit zur Erhaltung und zur Förderung eines attraktiven
und zukunftsfähigen Lebens- und Wirtschaftsraumes Basel
beitragen. In unserem Verständnis liegt dieser Beitrag in der
Übernahme von wirtschaftlicher Verantwortung unter angemessener
Berücksichtigung von sozialen und ökologischen
Anliegen. Seit vielen Jahren tragen wir zudem breit abgestützt
gesellschaftliche Anliegen mit. So unterstützen wir im
Rahmen eines gezielten Sponsoringengagements oder durch
Vergabungen Institutionen und Organisationen insbesondere
im kulturellen Bereich und im Bereich des Breitensports.
Berichterstattung
Eine transparente und glaubwürdige Berichterstattung ist der
Basler Kantonalbank ein wichtiges Anliegen. Der Geschäftsbericht
gibt jeweils über die wirtschaftliche Leistung der Basler
Kantonalbank ausführlich Auskunft. In Ergänzung dazu publiziert
die Basler Kantonalbank seit 2008 einen ausführlichen
Nachhaltigkeitsbericht als Online-Report. Als Ganzes
ermöglicht diese Form der Berichterstattung einen detaillierten
Einblick in das Engagement der Basler Kantonalbank für alles,
was Umwelt, Soziales und Corporate Governance (ESG) betrifft.
Die Nachhaltigkeitsberichterstattung erfolgt in Anlehnung an
die Grundsätze der Global-Reporting-Initiative (G3 Guidelines)
unter besonderer Berücksichtigung des Zusatzes für Finanzdienstleister
(Financial Services Sector Supplement). Die
Umweltaspekte der Produkte und Dienstleistungen sowie die
Umweltmanagement-Kennzahlen sind im Online-Nachhaltigkeitsbericht
ausführlich dargestellt.
www.bkb.ch/nachhaltigkeit
32 Fairer Umgang mit Gesellschaft und Umwelt
– Basler Rheinschwimmen
– Basler Stadtlauf
– Birslauf
– Bruggelauf
– Chrischonalauf
– Dreiländerlauf
– FC Basel 1893
– Manor Run to the Beat Basel (Marathon)
– Quer durch Basel
– Allgemeine Musikgesellschaft
– Basel Tattoo Zuweisung aus Wertschöpfung
(in Mio. CHF)
– Em Bebbi sy Jazz
– Summerblues Basel
– Fondation Beyeler
– Museumsnacht
– OrangeCinema Basel
– Allgemeine Bibliotheken der GGG
– Initiative Hebelarm, Basler Klimaprojekte
zur CO2 - Reduktion
– metrobasel
Partnerschaft mit Anspruchsgruppen
Die Basler Kantonalbank steht bei ihrer Geschäftstätigkeit im
Austausch mit verschiedenen Anspruchsgruppen. Für einen
langfristigen Erfolg sind die Pflege guter Beziehungen und
ein respektvoller Umgang grundlegend. Vom langfristigen Erfolg
und von einer zukunftsfähigen Geschäftstätigkeit der
Basler Kantonalbank profitieren die verschiedenen Anspruchsgruppen
der Bank gleichermassen. Zur nachhaltigen Sicherstellung
der Stabilität der Bank tragen die als Reserven zurückbehaltenen
Gewinnanteile von rund 17,7 Mio. CHF und
deren Zuweisung an das Eigenkapital der Bank bei. Ausserdem
wurden 2009 aus der Erfolgsrechnung den Reserven für
allgemeine Bankrisiken 109,4 Mio. CHF zugewiesen. Denn
nur eine langfristig gesicherte Zukunft der Bank gewährleistet
sichere Arbeitsplätze und ermöglicht eine Geschäftstätigkeit,
die den Prinzipien der Nachhaltigkeit gerecht wird.
2009 2008 2007
Gewährleistungsabgeltung
an den Kanton Basel-Stadt
Ordentliche Ablieferungen an
37,5 32,4 44,6
den Kanton Basel-Stadt
Verzinsung Dotationskapital
53,2 48,3 48,3
an den Kanton Basel-Stadt 5,5 6,5 6,8
Steuern
Dividende auf Partizipations-
1,3 0,9 3,1
scheinkapital 19,5 16,2 17,7
Personalaufwand 122,7 114,9 107,1
Sachaufwand 98,8 89,8 65,6
Produkte und Dienstleistungen
Die globalen Herausforderungen wie Klimaänderung, Ressourcenverknappung
oder Bevölkerungswachstum haben
dazu geführt, dass die Sensibilisierung einer breiten Öffentlichkeit
für Fragestellungen der Nachhaltigkeit in den vergangenen
Jahren stets angestiegen ist. Mit der nachhaltigen
Angebotspalette will die Basler Kantonalbank einerseits ihren
Kundinnen und Kunden die Möglichkeit bieten, ökologische,
gesellschaftliche oder soziale Aspekte zu berücksichtigen.
Andererseits sind diese Bankprodukte ein Bekenntnis

der Basler Kantonalbank, nachhaltigen Aspekten in Rahmen
der Geschäftstätigkeit angemessen Rechnung zu tragen.
Nachhaltige Anlagemöglichkeiten
Das Angebot an nachhaltigen Anlageprodukten der Basler
Kantonalbank ist umfassend und wird laufend ausgebaut. Es
geht von übergreifenden Fonds und Tracker-Zertifikaten bis
hin zu themenspezifischen Produkten aus den Bereichen Energie,
Klima, Wasser oder Ethik und Wohltätigkeit. Mit dem
BKB-Klimaschutz-Tracker wurde die Palette im Dezember
2009 erweitert. Der BKB-Klimaschutz-Tracker enthält 16 Unternehmen
aus Europa und den USA. Er beinhaltet internationale
Konzerne, welche erneuerbare Energie produzieren
oder als Zulieferer für die Branche wirken. Für grössere Vermögen
bietet die Basler Kantonalbank eine individuell auf
die Kundenbedürfnisse abgestimmte nachhaltige Vermögensverwaltung
an. Neben dem eigenen Research stützt sich die
Basler Kantonalbank bei den Anlageentscheiden unter anderem
auf das Nachhaltigkeitsresearch der Zürcher Kantonalbank.
Nachhaltige Hypotheken
Energieeffizientes Bauen und Sanieren ist Schwerpunkt der
nationalen und kantonalen Energie- und Klimapolitik. Eine
Ergänzung der entsprechenden Programme durch Bankangebote
ist deshalb als Beitrag zu werten, die Kundinnen und
Kunden zu unterstützen, die Energiesparpotenziale im Liegenschaftsbereich
auszuschöpfen und zum Klimaschutz beizutragen.
Das Amt für Umwelt und Energie Basel-Stadt (AUE) hat Anfang
2008 ein Gebäudesanierungsprogramm lanciert, das
vorerst über drei Jahre hinweg läuft und bei Liegenschaftseigentümerinnen
und -eigentümern auf grosses Interesse
gestossen ist. Die Basler Kantonalbank ist Partnerin dieses
Programms und will mit ihrem zinsvergünstigten Hypothekarangebot,
der Renova Plus-Hypothek, ergänzend zu den kantonalen
Förderbeiträgen finanzielle Anreize schaffen, ener gie-
effiziente Sanierungen vorzunehmen.
Zur Förderung der Renovation von Altliegenschaften führt die
Basler Kantonalbank zudem regelmässig Renovationsseminare
durch, bei denen von ausgewiesenen Fachleuten der
Bau- und Haustechnikbranche auch bauökologische Fragestellungen
beleuchtet werden.
Mit der zinsvergünstigten MINERGIE ® -Hypothek unterstützt
die Basler Kantonalbank zudem das Bauen und Sanieren
nach dem Minergie Standard.
Gesellschaftliches Engagement
Christoph Merian Kantonalbanken Stiftung
Gemeinsam mit der Christoph Merian Stiftung und der Basellandschaftlichen
Kantonalbank wurde 2009 eine gemeinnützige
Stiftung gegründet. Die Christoph Merian Kantonalbanken
Stiftung ist eine kompetente Partnerin für Menschen,
die sich in der Region Basel mit ihrem Vermögen gemeinnützig
engagieren möchten. Mit den finanziellen Mitteln der
Stiftung werden Projekte unterstützt, die einem der drei Förderschwerpunkte
Soziales & Stadtentwicklung, Kultur oder
Natur, Landwirtschaft & Umwelt entsprechen.
Beitrag zum kulturellen und sozialen Leben
Durch Sponsoring und Vergabung leistet die Basler Kantonalbank
einen Beitrag zum kulturellen und sozialen Leben in
Basel und in der Region. Dabei konzentrieren wir uns auf die
Unterstützung von Institutionen, Anlässen und Initiativen, die
einen hohen Stellenwert für das kulturelle gesellschaftliche
Gemeinwohl haben. Wir wollen damit breiten Bevölkerungsschichten
Möglichkeiten eröffnen, am kulturellen Leben teilzuhaben
oder sich im Rahmen der von uns unterstützten Sportaktivitäten
zu betätigen.
Fairer Umgang mit Gesellschaft und Umwelt 33

Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft
Allgemeine Bibliotheken der GGG
Fondation Beyeler
Allgemeine Musikgesellschaft
Em Bebbi sy Jazz
Summerblues Basel
Museumsnacht
metrobasel
Sport
FC Basel 1893
Basler Rheinschwimmen
Quer durch Basel
Birslauf
Chrischonalauf
Basler Stadtlauf
Mitgliedschaften
Die Basler Kantonalbank engagiert sich in zahlreichen Verbänden
und unterstützt mit ihrer Mitgliedschaft Organisationen,
die wichtige soziale oder kulturelle Funktionen in der
Region übernehmen. Mitgliedschaften mit einem besonderen
Bezug zu den ökologischen Zielsetzungen der Basler
Kantonalbank sind nachstehend aufgeführt.
Initiative Hebelarm – Basler Klimaprojekte zur CO2-Reduktion Energie-Agentur der Wirtschaft
Verein MINERGIE ®
34 Fairer Umgang mit Gesellschaft und Umwelt
Schutz der Ressourcen und Minderung
der Umweltbelastungen
Der sorgsame Umgang mit Ressourcen, die Minderung der
durch die betrieblichen Aktivitäten entstehenden Umweltbelastungen
sowie ein glaubwürdiger Beitrag zum Schutz des
Klimas sind wichtige Anliegen der strategischen Ausrichtung
der Basler Kantonalbank. Handlungspotenziale liegen für
uns als Bank vor allem im Gebäudemanagement, in der Beschaffung
und im Verhalten der Mitarbeitenden.
Gebäudemanagement
Durch den Bezug des Südparks im Jahr 2011 sowie durch
die anschlie ssend vorgesehene Sanierung des Gebäudes
Aeschenvorstadt 41 wird sich voraussichtlich die Energiebilanz
und damit auch die Klimabilanz der Basler Kantonalbank
markant verbessern. Im Jahr 2009 wurden in Anlehnung
an die neuen gesetzlichen Vorgaben Richtlinien für Bauund
Sanierungsvorhaben formuliert. Diese umfassen insbesondere
strenge Anforderungen an die Gebäudehülle, an
die Haustechnik sowie Bestimmungen über den Einsatz von
erneuerbaren Energieträgern für die Warmwasseraufbereitung
und die Heizung. Seit Anfang 2009 ist die Stromversorgung
am Hauptsitz in Basel klimaneutral. Der gelieferte Strom
stammt zu rund 98 Prozent aus erneuerbaren Quellen. Die
restlichen 2 Prozent werden durch den Zukauf von Wasserkraftzertifikaten
ökologisch aufgewertet. Dadurch wird erreicht,
dass der Strom als klimaneutral erzeugt bezeichnet
werden kann.

Anteile der unterschiedlichen Quellen der Treibhaus-
gasemissionen in der Messperiode 2008/2009
in %
Abfall
Wasser
Papier
Strom
Fernwärme
16
13
Beschaffung
Von ihren Lieferanten verlangt die Basler Kantonalbank neben
der Einhaltung von Umweltstandards die Einhaltung sozialer
bzw. arbeitsrechtlicher Richtlinien. Sie erwartet die Befolgung
der Umweltgesetzgebung und der -bestimmungen
sowie die Einhaltung sozialer Standards wie branchenüblicher
Entlöhnung, Arbeitsschutzbestimmungen, des Verbotes
von Kinderarbeit und Diskriminierung. Im Berichtsjahr wurden
dazu Beschaffungsrichtlinien und eine Selbstverpflichtung für
Lieferanten eingeführt, deren Unterzeichnung für die Lieferanten
Bestandteil des Vertrages ist.
Einbezug der Mitarbeitenden
Nachhaltigkeit leben – Energie sparen! Im Frühjahr 2009
wurde auf Konzernebene unter dem Slogan «Nachhaltigkeit
leben – Energie sparen!» eine Energiesparkampagne durchgeführt.
Diese hatte zum Ziel, die Mitarbeitenden für das
Thema Energie und Energiepolitik zu sensibilisieren und sie
für einen effizienten Umgang mit Energie im Büroalltag und
im privaten Bereich zu gewinnen. Im Intranet wurde dazu
eine Website aufgeschaltet, auf der mit einem Berechnungstool
unter anderem der Standby-Verlust von Geräten berechnet
1
3
67
werden konnte. Zudem wurde eine Vielzahl von Hinweisen
und Tipps zum Energiesparen angeboten und ein Wettbewerb
zum Thema Energiesparen durchgeführt. «Energieeffizienz
in Politik und Alltag» war das Thema einer Informationsveranstaltung,
die in Zusammenarbeit mit dem Amt für Umwelt
und Energie und der Energieberatung der Industriellen
Werke Basel (IWB) verwirklicht wurde.
Fairer Umgang mit Gesellschaft und Umwelt 35

Lilo Kestenholz, Gastronomin – auf einer Sandbank beim Rhybadhüsli Breite, Basel
Sie schaut lieber aufs Wasser, als dass sie sich darin bewegt, und lässt sich vom ewigen Fliessen des Wassers gerne inspirieren. Wenn Lilo Kestenholz nach Feierabend auf den
Rhein blickt, spürt sie gleichermassen die beruhigende Kraft des Wassers und wie es einem ständig vor Augen führt, dass alles immer in Bewegung ist.

Anjali Keshava, Tänzerin — am Gemsberg, Basel
Wo jedes Haus Geschichten erzählt: Richtig aufgehoben, vertraut und zuhause fühlt sich Anjali Keshava in der Altstadt mit ihren verwinkelten Strassen und Gässchen.
Hier trifft sie Freunde und Geschäftspartner, hier geht sie entlang, wenn sie in ihre Tanzschule geht oder ihre Grossmutter besucht, hier ist Basel für sie einzigartig – nicht nur zur Fasnachtszeit.

Guido Lassau, Kantonsarchäologe — im Zelt der Ausgrabung Novartis Campus/Hafen St. Johann, Basel
Basel in Jahrhundertschritten: Am Vormittag besucht er einen Fund, der neue Erkenntnisse zu den Kelten um 100 v. Chr. liefert, am Nachmittag erhält er Einblick in die frühmittelalterlichen
Bestattungssitten um 800 n. Chr. Und immer wieder freut sich der Kantonsarchäologe, dass sich die Stadt Basel mit der eigenen Geschichte identifiziert und Sorge zum kulturellen Erbe trägt.

Investitionen in die Zukunft
Migration auf Avaloq
Damit sich innerhalb des Konzerns BKB beide Banken auf
ihre Kernkompetenzen konzentrieren und dabei das volle
Synergiepotenzial in ihren Geschäftsprozessen im Backoffice
nutzen können, müssen sie auf ein und dieselbe Gesamt-
bankenlösung setzen. Auf Basis des Standardproduktes Ava-
loq entsteht die zukünftige IT-Plattform des Konzerns. Mit der
neuen Plattform ist die Grundlage dafür geschaffen, in den Fol-
gejahren weitere Synergiepotenziale in den Bereichen Zah-
lungsverkehr und Wertschriftenadministration auszuschöpfen.
Nach drei Jahrzehnten mit der gleichen Informatikplattform
wechselte die Basler Kantonalbank im Berichtsjahr auf das
moderne Standardsystem Avaloq. Anfang Oktober 2009
wurde das neue System in Betrieb genommen. Die Implemen-
tierung der neuen IT-Lösung war ein anspruchsvolles Projekt:
Rund 200 000 Kunden mit 300 000 Konten und 40 000
Depots wurden vom alten aufs neue System transferiert. Das
neue Banking System ersetzt eine Reihe von bestehenden
Systemen und gibt der Basler Kantonalbank die Möglichkeit,
in allen Bereichen mit einer modernen und integrierten Bankenlösung
zu arbeiten. Die Kundinnen und Kunden können
mit der neuen IT-Lösung in Zukunft noch schneller und umfassender
betreut werden.
Mit der Migration Anfang Oktober wurde die Einführungsphase
des Projektes abgeschlossen. Die Stabilisierungsphase
und damit der Projektabschluss des 2008 gestarteten
Projektes für die Basler Kantonalbank wurde im Februar
2010 erreicht. 120 interne Mitarbeitende und rund 60 externe
Spezialisten haben während dieser Zeit im Projektteam
gearbeitet. Die Schulung der Bankmitarbeitenden auf der
neuen Plattform war ebenso Bestandteil des Projektes wie
die Dokumentation der Lösung für Benutzer und Betreiber
sowie die Anpassung der entsprechenden Abläufe im Konzern.
Mit der neuen Bankensoftware Avaloq ist die Basler
Kantonalbank für die Herausforderungen der Zukunft bestens
gerüstet.
42 Investitionen in die Zukunft
Nach der erfolgreichen Einführung der neuen Informatikplattform
beim Stammhaus Basler Kantonalbank steht für den
Konzern BKB kommendes Jahr die Implementierung bei der
Bank Coop an. Die Einführung des Systems bei der Bank
Coop ist für Januar 2011 vorgesehen.

Basel, hier
Informationen bin für ich zuhause. Investoren
Bessere Ideen
Performance BKB-Partizipationsschein (inkl. Dividende)
indexiert
für ein
300
250
besseres Basel.
200
150
100
50
0
Dez. 99 Dez. 00 Dez. 01 Dez. 02 Dez. 03 Dez. 04 Dez. 05 Dez. 06 Dez. 07 Dez. 08 Dez. 09
BKB-PS
Bankenindex
Der Kurs des BKB-PS hat sich im Berichtsjahr in einem von
hoher Volatilität geprägten Umfeld mit einer Jahresperformance
von +6,63% gut entwickelt. Auch längerfristig betrachtet
überzeugt die Performance: Mit deutlich geringeren
Kursschwankungen als der Gesamtmarkt wurde in jedem
einzelnen Jahr der letzten 10 Jahre eine positive Rendite erzielt.
Im Durchschnitt wurde eine jährliche Rendite von +10,33%
erreicht. Insgesamt konnte über diesen Zeitraum eine Gesamtrendite
(inkl. Dividende) von 167,25% erzielt werden. Aufgrund
des erfreulichen Geschäftsverlaufs erhöht die Basler
Kantonalbank die Dividende für das Geschäftsjahr 2009
auf CHF 3.30 (brutto). Dadurch ergibt sich, per 31.12.2009
eine attraktive Dividendenrendite von 2,76%.
BKB-PS
Informationen für Investoren 43

Investitionen in die Zukunft
Migration auf Avaloq
Damit sich innerhalb des Konzerns BKB beide Banken auf
ihre Kernkompetenzen konzentrieren und dabei das volle
Synergiepotenzial in ihren Geschäftsprozessen im Backoffice
nutzen können, müssen sie auf ein und dieselbe Gesamt-
bankenlösung setzen. Auf Basis des Standardproduktes Ava-
loq entsteht die zukünftige IT-Plattform des Konzerns. Mit der
neuen Plattform ist die Grundlage dafür geschaffen, in den Fol-
gejahren weitere Synergiepotenziale in den Bereichen Zah-
lungsverkehr und Wertschriftenadministration auszuschöpfen.
Nach drei Jahrzehnten mit der gleichen Informatikplattform
wechselte die Basler Kantonalbank im Berichtsjahr auf das
moderne Standardsystem Avaloq. Anfang Oktober 2009
wurde das neue System in Betrieb genommen. Die Implemen-
tierung der neuen IT-Lösung war ein anspruchsvolles Projekt:
Rund 200 000 Kunden mit 300 000 Konten und 40 000
Depots wurden vom alten aufs neue System transferiert. Das
neue Banking System ersetzt eine Reihe von bestehenden
Systemen und gibt der Basler Kantonalbank die Möglichkeit,
in allen Bereichen mit einer modernen und integrierten Bankenlösung
zu arbeiten. Die Kundinnen und Kunden können
mit der neuen IT-Lösung in Zukunft noch schneller und umfassender
betreut werden.
Mit der Migration Anfang Oktober wurde die Einführungsphase
des Projektes abgeschlossen. Die Stabilisierungsphase
und damit der Projektabschluss des 2008 gestarteten
Projektes für die Basler Kantonalbank wurde im Februar
2010 erreicht. 120 interne Mitarbeitende und rund 60 externe
Spezialisten haben während dieser Zeit im Projektteam
gearbeitet. Die Schulung der Bankmitarbeitenden auf der
neuen Plattform war ebenso Bestandteil des Projektes wie
die Dokumentation der Lösung für Benutzer und Betreiber
sowie die Anpassung der entsprechenden Abläufe im Konzern.
Mit der neuen Bankensoftware Avaloq ist die Basler
Kantonalbank für die Herausforderungen der Zukunft bestens
gerüstet.
42 Investitionen in die Zukunft
Basel, hier
bin ich zuhause.
Die Basler Kantonalbank feiert 2010
ihren 111. Geburtstag und startet —
als Jubiläumsprojekt — einen Ideenwettbewerb
für mehr Lebensqualität in
Basel. Willkommen sind Vorschläge
aus den Bereichen Soziales, Kultur,
Sport, Wirtschaft, Stadtgestaltung;
Einsendeschluss: 31.5.2010.* Die ausgewählten
Projekte werden von
der Bank mit insgesamt 111 000 CHF
unterstützt.
Nach der erfolgreichen Einführung der neuen Informatikplattform
beim Stammhaus Basler Kantonalbank steht für den
Konzern BKB kommendes Jahr die Implementierung bei der
Bank Coop an. Die Einführung des Systems bei der Bank
Coop ist für Januar 2011 vorgesehen.
Mehr Informationen und eine Übersicht über alle bisher ein-
gereichten Projekte unter www.ideen-fuer-basel.ch
* Nur elektronische Einsendungen

Informationen für Investoren
Performance BKB-Partizipationsschein (inkl. Dividende)
indexiert
300
250
200
150
100
50
0
Dez. 99 Dez. 00 Dez. 01 Dez. 02 Dez. 03 Dez. 04 Dez. 05 Dez. 06 Dez. 07 Dez. 08 Dez. 09
BKB-PS
Bankenindex
Der Kurs des BKB-PS hat sich im Berichtsjahr in einem von
hoher Volatilität geprägten Umfeld mit einer Jahresperformance
von +6,63% gut entwickelt. Auch längerfristig betrachtet
überzeugt die Performance: Mit deutlich geringeren
Kursschwankungen als der Gesamtmarkt wurde in jedem
einzelnen Jahr der letzten 10 Jahre eine positive Rendite erzielt.
Im Durchschnitt wurde eine jährliche Rendite von +10,33%
erreicht. Insgesamt konnte über diesen Zeitraum eine Gesamtrendite
(inkl. Dividende) von 167,25% erzielt werden. Aufgrund
des erfreulichen Geschäftsverlaufs erhöht die Basler
Kantonalbank die Dividende für das Geschäftsjahr 2009
auf CHF 3.30 (brutto). Dadurch ergibt sich, per 31.12.2009
eine attraktive Dividendenrendite von 2,76%.
BKB-PS
Informationen für Investoren 43

Basisdaten des BKB-Partizipationsscheins (PS)
Nennwert je PS CHF 8.50
Börsenkotierung SIX Swiss Exchange
Tickersymbol Telekurs BSKP
Tickersymbol Bloomberg BSKP SW
Tickersymbol Reuters BSKP.S
Valorennummer 923 646
ISIN-Nummer CH0009236461
Kontakt
Basler Kantonalbank, Investor Relations
Dr. Michael Buess
Postfach
4002 Basel
Telefon 061 266 29 77
Telefax 061 266 26 40
investorrelations@bkb.ch
www.bkb.ch/ir
Termine/Agenda
29. 4. 2010 PS-Versammlung
29. 7. 2010 Halbjahresabschluss 2010
1. 4. 2011 Publikation Geschäftsbericht 2010
14. 4. 2011 PS-Versammlung
44 Informationen für Investoren
Die Basler Kantonalbank (gegründet 1899) verfügt über
sämtliche Dienstleistungen, die eine moderne Universalbank
auszeichnen. Das Geschäftsportfolio besteht aus den Kerngeschäften
Privatkunden und Private Banking (inklusive externer
Vermögensverwalter), Firmenkunden und Institutionelle
sowie dem Handelsgeschäft. Die Dienstleistungen werden
über ein dichtes Filialnetz für die Bevölkerung und die Unternehmen
der Region Nordwestschweiz erbracht. Darüber hinaus
ist die Basler Kantonalbank durch Private Banking-Aktivitäten
in Zürich, Bern, Olten und Genf vertreten und betreibt
das Geschäft mit grossen Firmenkunden, Institutionellen sowie
Banken in der ganzen Schweiz. Dadurch verfügt sie über
eine gut diversifizierte Ertragsstruktur. Seit 2000 ist die Basler
Kantonalbank mit einer Mehrheit an der gesamtschweizerisch
tätigen Bank Coop beteiligt. Die Bank verfügt mit AA+
über ein ausgezeichnetes Rating von Standard & Poor’s. Der
Partizipationsschein (PS) der Basler Kantonalbank ist ein aktienähnliches
Wertpapier und repräsentiert ein Miteigentum
an der Basler Kantonalbank. Der BKB-PS ist seit 1986 an der
SIX Swiss Exchange kotiert.

Durchschnittliche Performance (inkl. Dividende) p.a.
in %
BKB-PS SMI
im letzten Jahr 6,63 22,06
der letzten drei Jahre 5,28 –7,00
der letzten fünf Jahre 8,40 5,25
der letzten zehn Jahre 10,33 0,53
Detailstruktur PS-Kapital
Nach Rechtsform
in %
Natürliche Personen
Gesperrt/treuhänderisch
verwaltet/Eigenbestand
Juristische Personen
15% aller PS sind nicht bei der
Basler Kantonalbank deponiert
und somit in der Berechnung
nicht berücksichtigt.
13,1
9,6
Nach gehaltener Stückzahl je PS-Inhaber
77,3
Gesperrt/treuhänderisch verwaltet/Eigenbestand 17,3
1 bis 10

Simon Lutz, Gastronom — St. Margarethenhügel, Basel
In Basel verankert, auf dem St. Margarethenhügel daheim: Dank Zufällen, an die er nicht so recht glauben mag, zog Simon Lutz eines Tages im alten Pfarrhaus auf dem
St. Margarethenhügel ein. Von hier aus sieht er über Basel, fühlt sich leicht und ist dankbar, dass dort seine Freunde sind.

Bankorgane und Kontrollinstanzen
per 31. 12.2009
Bankrat
Präsident
Dr. Andreas C. Albrecht*
LL.M.; Advokat und Notar;
Seit 1.8.1998 hauptberuflich tätig
im Advokatur- und Notariatsbüro
VISCHER AG (bzw. in Vorgängerbüros),
seit 1.1.2005 als Partner/
Mitaktionär, seit 4.6.2009 Mitglied
des Verwaltungsrats
Studium der Jurisprudenz an der
Universität Basel (lic. iur. 1992,
Dr. iur. 1998) und an der New York
University (LL.M. 1998), Anwaltspatent
Basel-Stadt (1995) und
Notariatspatent Basel-Stadt (1995);
Schweizer Bürger, geb. 21.8.1968
• Mitglied des Bankrats seit
1.4.2005, Präsident seit 1.4.2009
• Präsident des Verwaltungsrats der
Bank Coop AG
• Präsident des Stiftungsrats der
Pensionskasse der Basler
Kantonalbank
• Mitglied des Grossen Rates des
Kantons Basel-Stadt seit 2001,
zurzeit Präsident der Bau- und
Raumplanungskommission
• Mitglied der Synode der Evang.-ref.
Kirche Basel-Stadt, Präsident der
Gottesdienstkommission
• Präsident der Münsterkommission
der Evang.-ref. Kirche Basel-Stadt
Die Basler Kantonalbank bezieht
regelmässig Rechtsdienstleistungen
von verschiedenen Anwaltskanzleien,
auch von der VISCHER AG.
48 Bankorgane und Kontrollinstanzen
Vizepräsident
Hans Jakob Bernoulli*
lic. rer. pol. und dipl. Handelslehrer;
selbstständiger Organisationsentwicklungsberater;
Schweizer Bürger, geb. 15.11.1948
• Mitglied des Bankrates seit
1. 7.19 9 2
1992 – 2006
• Direktor Hirslandenklinik Birshof AG,
Münchenstein
1988 – 2001
• Mitglied Grosser Rat Kanton
Basel-Stadt
1984 –1990
• Vorsteher kantonales Arbeitsamt
Basel-Stadt
1976 –19 8 4
• Controller, Planungsleiter, Berater
in Personalentwicklung und
-beratung, Ciba-Geigy AG, Basel
Mitglieder
Dr. Sebastian Frehner*
Dr. iur.; Mitglied des Managements
bei VSVV Versicherungen Schweiz AG,
Basel;
Schweizer Bürger, geb. 2.9.1973
• Mitglied des Bankrates seit
1.4.2009
• Mitglied Grosser Rat Kanton Basel-
Stadt seit 2005
• Mitglied des Vorstands der SVP
Basel-Stadt, seit 2009 Präsident
• Verwaltungsrat der VSVV Versicherungen
Schweiz AG seit 2009
seit 2009
• Mitglied des Managements bei VSVV
Versicherungen Schweiz AG
2007– 2009
• Corporate Legal Counsel bei
artax Fide Consult, Basel
Jan Goepfert*
lic. iur. und lic. phil., selbstständiger
Rechtsanwalt;
Schweizer Bürger, geb. 3.11.1958
• Mitglied des Bankrates seit
1.4.2009
• Mitglied Grosser Rat Kanton Basel-
Stadt von 1997 – 2009 (u.a. als
Präsident Wahlprüfungskommission,
als Mitglied Finanzkommission
und als Präsident Geschäftsprüfungskommission)
• seit 1.1.1996 im Büro Goepfert
Zumbrunn Marti (Basel) als selbstständiger
Rechtsanwalt tätig
• Vorstandsmitglied terre des hommes
schweiz

Stammhaus Basler Kantonalbank
Helmut Hersberger*
lic. oec. HSG; Leitender Partner
ORNA Management AG;
Schweizer Bürger, geb. 4. 6.1951
• Mitglied des Bankrates seit
1. 4 . 2 0 0 6
• Mitglied Grosser Rat des Kantons
Basel-Stadt seit 2005
• Mitglied Oberrheinrat seit
1. 4. 2005, Vorstandsmitglied
seit 2008
• Mitglied des Vorstandes
Transparency International (Schweiz)
seit 2009
• Vizepräsident der Association Petite
Camargue Alsacienne, St - Louis (F)
• Selbstständiger Unternehmer
seit 1991
1979 –1991
• Finanzchef der Hiag-Gruppe
1975 –1979
• Interne Revision Sperry Rand Corporation
Christine Keller*
lic. iur.; Gerichtsschreiberin am
Zivilgericht Basel-Stadt;
Schweizer Bürgerin, geb. 6.10.1959
• Mitglied des Bankrates seit
1. 4 . 2 0 0 5
• Verwaltungsrätin der Bank Coop AG
• Verwaltungsrätin des Gasverbundes
Mittelland
• Mitglied Grosser Rat Kanton Basel-
Stadt 1984 –1997 und seit 2001,
Fraktionspräsidentin SP seit Amtsjahr
2005/2006
• Mitglied der Geschäftsleitung
der SP Basel-Stadt
1998/1999
• Mitglied des Nationalrates
1984 –1987
• Diverse juristische Praktika bei Gerichten,
in der kantonalen Verwaltung
und in einem Anwaltsbüro
1983 /1984
• Lehrerin für allgemeinbildende
Fächer an der Allgemeinen Gewerbeschule
Basel
Markus Lehmann*
Eidg. dipl. Versicherungsfachmann;
geschäftsführender Inhaber der LCB
Lehmann Consulting Basel; Partner
der Balrisk Versicherungsbroker AG;
Schweizer Bürger, geb. 27. 5.1955
• Mitglied des Bankrates seit
1. 4 . 2 0 01
• Verwaltungsrat der Bank Coop AG
seit April 2005
• Vorstandsmitglied Genossenschaft
Stadion St. Jakob-Park seit 2002
• Mitglied Stiftungskommission
Chris toph Merian Stiftung seit
September 2005
• Präsident CVP Basel-Stadt seit 2001
• Mitglied Stiftungskommission Sportmuseum
Schweiz, Basel, seit 2008
• Mitglied Vorstand Gewerbeverband
BS, Basel, seit 2009
• Mitglied des Stiftungsrats der
Pensionskasse der Basler Kantonalbank,
seit 2001
1996 – 2 0 0 5
• Mitglied Grosser Rat Kanton
Basel-Stadt
19 9 8 – 2 0 0 4
• Regionaldirektor Nordwestschweiz,
National Versicherung, Basel
1995 –1998
• Gründer und Geschäftsführer
Rimas AG, Versicherungsbroker
Kanton Basel-Stadt
1993 –1995
• Versicherungsbeauftragter Kanton
Basel-Stadt
1991–1993
• Leiter Innendienst Elvia
1984 – 1991
• Bürochef Innendienst Winterthur
Versicherungen
bis 1984
Aussendienst Winterthur
•
Versicherungen
Bankorgane und Kontrollinstanzen 49

Mitglieder
Dr. Ralph Lewin*
Dr. rer. pol.; des. Verwaltungsratspräsi-
dent der Bank Coop AG;
Schweizer Bürger, geb. 21.5.1953
• Mitglied des Bankrates seit
1.4.2009
• Präsident des Stiftungsrates der
Versicherungsgruppe Sympany seit
1.1.2009
• Präsident der Schweizerischen
Vereinigung für Schifffahrt und
Hafenwirtschaft seit April 2009
1997–2009
• Regierungsrat und Vorsteher des
Wirtschafts- und Sozialdepartements
des Kantons Basel-Stadt
2000 und 2005
• Regierungspräsident des Kantons
Basel-Stadt
1997– 2 009
• VR-Mitglied der
MCH Messe Schweiz AG
1997– 2 009
• VR- und VRA-Mitglied des Flughafens
Basel-Mulhouse
1997– 2 009
• VR-Mitglied der Basler Verkehrsbetriebe
(BVB); Präsident 1997– 2 005
1997– 2 009
• Präsident des Verwaltungsrates der
Öffentlichen Krankenkasse Basel
(ÖKK)
1986 –1997
• Direktor der Öffentlichen Krankenkasse
Basel (ÖKK)
• Präsident des Verbandes öffentlicher
Krankenkassen der Schweiz
50 Bankorgane und Kontrollinstanzen
1984 –1986
• Mitglied der Schweizer Delegation
bei der OECD in Paris
(Fachbereiche Geldpolitik, Finanzmärkte,
Steuerfragen, Arbeitsmarkt
und Sozialpolitik)
1981–1984
• Wissenschaftlicher Mitarbeiter der
Schweizerischen Nationalbank
(SNB) in Zürich
• Redaktor SNB-Quartalshefte «Geld,
Währung und Konjunktur»
1977–1980
• Assistent mit Schwerpunkt Wirtschaftspolitik
an der Universität
Basel
Bruno Mazzotti*
Selbstständiger Bauunternehmer;
Bauzeichner TB (Eidg. Fähigkeitszeugnis);
Schweizer Bürger, geb. 3.11.1942
• Mitglied des Bankrates 1993 bis
1997 und seit 1. 4. 2005
• Verwaltungsratspräsident der
Bruno Mazzotti AG**
• Mitglied Grosser Rat Kanton Basel-
Stadt 1987 bis 1997 und seit
2002, Präsident im Amtsjahr
2005/2006
seit 1964
• Inhaber und Geschäftsführer der
Bruno Mazzotti AG**
** Bruno Mazzotti AG per Ende
2009 liquidiert.
Felix Meier*
lic. iur., Advokat;
Leiter Europafachstelle Kanton
Zürich;
Schweizer Bürger, geb. 7.2.1964
• Mitglied des Bankrates seit
1.4.2009
• Mitglied Grosser Rat Kanton Basel-
Stadt seit 2006, Präsident der
Justiz-, Sport- und Sicherheitskommission
• Präsident Schulinspektion Gymnasium
am Münsterplatz seit 2006
• Richter Sozialversicherungsgericht
Basel-Stadt (2002 – 2006)
• tätig als Leiter Europafachstelle
Kanton Zürich seit 2008
2007– 2008
• Verwaltungsdirektor und Erster
Gerichtsschreiber Zivilgericht
Kanton Basel-Stadt
2001– 2006
• Vizedirektor Gewerbeverband
Basel-Stadt
1997– 2001
• Wirtschafts- und Sozialdepartement
Kanton Basel-Stadt,
Geschäftsleitung

Markus Ritter
Stv. Generalsekretär, Präsidialdepartement
Basel-Stadt; Teilhaber
Life Science AG, Basel; Diplom
Kan tonale Handelsschule Basel;
Schweizer Bürger, geb. 5.12.1954
• Mitglied des Bankrates seit
1. 4 . 2 0 0 5
• Verwaltungsrat der Bank Coop AG
seit April 2005
• Mitglied der Kommission des
Naturhistorischen Museums Basel
seit 1998, Präsident 2003 – 2009
• Präsident des Stiftungsrates der
Stiftung zur Förderung des Naturhistorischen
Museums Basel und
der Kugler-Werdenberg Stiftung
2003 – 2009
• Präsident des Vereins Offene
Kirche Elisabethen Basel seit 2005
• Präsident des Vereins Kulinarisches
Erbe der Schweiz 2007 – 2009
19 9 6 – 2 0 0 6
• Mitarbeiter der 1996 gegründeten
Beratungsfirma Life Science AG,
Basel
19 9 2 – 2 0 0 5
• Stiftungsrat der Christoph Merian
Stiftung, Basel
19 8 8 – 2 0 01
• Mitglied Grosser Rat Basel-Stadt,
Präsidentschaft 2000/2001
1987–1995
• Freiberufliche Beratertätigkeit
1975 –1986
Mitarbeiter im Zentralsekretariat
•
des Schweizerischen Naturschutzbundes
und der Vogelwarte
S e m p a c h
Dr. Andreas Sturm*
Dr. rer. pol.; selbstständiger Unternehmer
Sturm Consulting, Riehen;
Schweizer Bürger, geb. 30.1.1964
• Mitglied des Bankrates seit
1.4.2009
• Inhaber und Geschäftsführer der
Sturm Consulting, Riehen (Schweiz)
seit 2003
• Präsident des Verwaltungsrates und
Mitinhaber der phorbis Communications
AG, Basel (Schweiz) seit
2008
• Verwaltungsrat und Mitinhaber der
Ellipson AG, Basel (Schweiz) seit
1992
• Mitglied des Verwaltungsrates und
ab 2006 Präsident des Verwaltungsrates
der claro fair trade AG,
Orpund (Schweiz) seit 2003
• Mitglied des Beirats «Nachhaltigkeit»
der Bank Coop AG und des
Ausschusses des Beirats zur Auditierung
der Nachhaltigkeits-Fonds
seit 2003
• Mitglied der Advisory Group des
African Technology Development
Forum (ATDF) seit 2004
• Mitglied der Grünliberalen Partei
Basel-Stadt, Sektion Riehen, seit
2008
Richard Widmer*
lic. rer. pol.; Verwaltungsdirektor
Adullam-Stiftung;
Schweizer Bürger, geb. 8. 2.1956
• Mitglied des Bankrates seit
1. 4 .19 97
• Verwaltungsrat Bank Coop AG
• Präsident Verband Basler
Alters- und Pflegeheime
• Vorstandsmitglied Evang.-ref.
Kirchgemeinde Thomas
1987–1989
• Geschäftsleitungsassistent Migros
Genossenschaft Basel
1983 –1987
• Akademischer Mitarbeiter
Büro für Planungskoordination
Basel-Stadt
* Erfüllen die Anforderungen an
die Unabhängigkeit gemäss
FINMA-Rundschreiben 2008/24.
Bankratsausschuss
Präsident
Dr. Andreas C. Albrecht
Vizepräsident
Hans Jakob Bernoulli
Mitglieder
Dr. Sebastian Frehner
Helmut Hersberger
Richard Widmer
Nominations- und
Entschädigungsausschuss
Vorsitz
Dr. Andreas C. Albrecht
Mitglieder
Hans Jakob Bernoulli
Jan Goepfert
Der BKB-Bankrat besteht in dieser Zu -
sam mensetzung seit dem 1. 4. 2009.
Er wurde vom Grossen Rat des Kantons
Basel-Stadt für 4 Jahre gewählt
(bis 31.3.2013). Für die vorher gehende
Zusammen setzung wird auf den
Geschäftsbericht 2008 verwiesen.
Bankorgane und Kontrollinstanzen 51

Geschäftsleitung
Direktionspräsident
Hans Rudolf Matter
Leiter Präsidialbereich seit 1.7.2004;
lic. rer. pol.;
Schweizer Bürger, geb. 5. 9.1953
2001– 2004
• Bank Coop AG, Basel, Vorsitzender
der Geschäftsleitung
19 95 – 2 0 01
• Basellandschaftliche Kantonalbank,
Liestal, Mitglied der
Geschäftsleitung, Bereichsleiter
Privatkunden
1985 –1994
• Schweizerische Bankgesellschaft,
Zürich und Basel, Stv. Direktor,
Vizedirektor, Fachführung und
Produktmanagement Privatkundengeschäft
Schweiz, Leiter Retailgeschäft
sowie Niederlassungen
im Raum Basel
1983 /1984
• Cilag AG, Schaffhausen, Vize -
direktor, Mitglied Geschäftsleitung,
Leiter Pharma/Exportabteilung
1978 –1983
• Hoffmann-La Roche, Basel, Market
Manager Saudi-Arabien/Golfstaaten,
Marketingleiter Roche
Nigeria, Marketing-Trainee
52 Bankorgane und Kontrollinstanzen
Bankmandate
Verwaltungsratsausschuss Verband
•
Schweizerischer Kantonalbanken
Präsident Basler Banken vereinigung
•
Stiftungsrat Stiftung Finanzplatz
•
Basel
Stiftungsratpräsident Stiftung BKB
•
zur Förderung von Forschung und
Unterricht der Wirtschaftswissenschaften
an der Universität Basel
Verwaltungsrat EVA – the Basel life
•
sciences start-up agency
Präsident Verwaltungsrat AAM
•
Privatbank AG
Vorstandsmitglied des Vereins
•
metrobasel
Stv. Direktionspräsident
Urs Genhart
Leiter Bereich Firmenkunden und
Institutionelle seit 1.1.2007;
Eidg. dipl. Bankfachmann; Executive
MBA HSW Luzern;
Schweizer Bürger, geb. 5. 8.1963
2 0 0 3 – 2 0 0 6
• Stv. Bereichsleiter Kommerzkunden
2000 – 2003
• Mitglied der Direktion, Leiter
Kommerzkunden der Basler
Kantonalbank
Juni – August 2000
• Bank Cial (Schweiz), Basel:
stv. Direktor, Leiter Kreditbereich II
19 9 8 – 2 0 0 0
• UBS, Basel: Vizedirektor, Stv. Gruppenleiter
im Firmenkunden geschäft
1996 –1998
• Bankverein, Basel: Vizedirektor,
Gruppenleiter im Firmenkundengeschäft
1993 –1996
• Volksbank, Basel: Mitglied der
Geschäftsleitung, Kommerzchef
1990 –1993
• Kreditanstalt, Basel: Mitglied
des Kaders, Firmenkundenberater
1983 –1990
• Bankverein, Basel: Kreditbereich;
Handlungsbevollmächtigter seit
1989
Bankmandate
• Präsident Verwaltungsrat RSN Risk
Solution Network AG
• Verwaltungsrat AAM Privatbank AG
• Stiftungsratspräsident Pro sanandis
oculis, Stiftung der Basler
Kantonalbank zugunsten der
Augenheil anstalt in Basel
• Mitglied der Stiftung zur Förderung
der Fachhochschule beider Basel
Mitglieder
Dr. Reto Erdin
Leiter Bereich Privatkunden und
Private Banking seit 1.10.2006;
Dr. oec. et lic. iur. HSG;
Schweizer Bürger, geb. 30.12.1969
2 0 0 4 – 2 0 0 6
• Baloise Bank SoBa, Solothurn,
Leiter Kunden und Vertrieb (Chief
Market Officer)/Mitglied der
Geschäfts leitung
2001– 2004
• UBS AG, Basel, Head UBS
Customer Service Center/Director
19 9 8 – 2 0 0 0
• Aargauische Kantonalbank, Aarau,
Leiter Finanzplanung /Mitglied der
Direktion
1997/1998
• SBC Warburg Dillon Read, Zürich,
Assistant Relationship Manager
Corporate Finance
19 9 6 /19 97
• Schweizerischer Bankverein, Basel,
Stellvertretender Stabschef Sitz
Basel
Bankmandate
• Direktionspräsident/
CEO AAM Privatbank AG
• Stiftungsrat CMS Kantonalbankenstiftung
• Mitglied Segmentsleiterausschuss
Privatkunden Swisscanto

Peter Gertsch
Leiter Competence Center IT seit
1.1.2000;
Dipl. El.-Ing. HTL;
Schweizer Bürger, geb. 14. 8.1963
1998/1999
• Compaq Computer AG, Kloten:
Mitglied der Geschäftsleitung,
verantwortlich für die Sales Unit
Call Center und E-Commerce
1995 –1998
• VISA Center, Glattbrugg: Leiter der
Abteilung Data Center
1994 /1995
• Zürich Versicherungen, Zürich: Leiter
eines Engineeringteams
1989 –1994
• IBM Schweiz, Zürich: Engineer im
Bereich Verkauf, Planung und
Durchführung verschiedener Projekte
1987–1989
• Sohard AG, Bern: Softwareingenieur
zur Entwick lung technischwissenschaftlicher
Anwendungen
Bankmandate
• Verwaltungsrat RTC AG
(bis 31.12.2009)
• Verwaltungsrat Sourcag AG
•
Verwaltungsrat Storchen AG
Thomas Greminger
Leiter Bereich Handel seit 1.1.2000;
Dipl. Math. ETH; Master in Com puter
Science University of Maryland, USA;
Schweizer Bürger, geb. 28.10.1961
1994 –1996
• Schweizerischer Bankverein, Basel:
Projektleiter für Kreditport folio
Management Information System
1991–1993
• SBC-O’Connor, Swiss Bank
Corporation, Chicago: Analyse
und Implementation diverser
Handels- und Zinsmodelle
1987–1989
• Schweizerischer Bankverein, Basel:
Entwicklung und
Implementation diverser Systeme
und Modelle
Bankmandate
• Verwaltungsrat Sourcag AG
(bis 30.6.2009)
• Direktor BKB-Finance Ltd.
Erweiterte Geschäftsleitung
Dominik Galliker
Leiter Private Banking Basel seit
1.12.2005;
lic. iur.; MBA Simon School, USA;
Schweizer Bürger, geb. 17. 8.1961
19 9 2 – 2 0 0 5
• Bank Sarasin & Cie AG, Basel, in
den Bereichen Corporate Finance,
Steuerabteilung und Private
Banking, seit April 2004 Abteilungsleiter
Private Banking Schweiz
1997/1998
• Rochester-Bern Executive MBA
Programm bei Simon School,
Rochester, USA
1987–1991
• Galerie Carzaniga & Ueker AG,
Basel
1983 –1988
• Kurt R. Winkler Treuhand, Basel,
Buchhaltungen und Steuerabschlüsse
Hans Ringger
Leiter Private Banking Zürich seit
1.1.1997;
Banklehre mit eidgenössischem
Abschluss;
Schweizer Bürger, geb. 21.1.1949
Zuletzt (1996): Leiter der SVB-
Niederlassung Zürich Wiedikon
1965 –1996
• Schweizerische Volksbank bzw.
Credit Suisse
• Diverse Aufenthalte in London,
Genf etc.
Bankmandat
• Leiter Private Banking AAM Privatbank
AG
Bankorgane und Kontrollinstanzen 53

Bankorgane und Kontrollinstanzen – Konzern BKB
per 31.12. 2009
Konzernausschuss
Präsident
Dr. Andreas C. Albrecht
Präsident seit 2009
Mitglied seit 2005
Vgl. vorn
54 Bankorgane und Kontrollinstanzen
Vizepräsident
Dr. Ralph Lewin
Vizepräsident seit 2009
Mitglied seit 2009
Vgl. vorn
Mitglieder
Hans Jakob Bernoulli
Mitglied seit 2005
Vgl. vorn
Bruno Mazzotti
Mitglied seit 2005
Vgl. vorn
Felix Meier
Mitglied seit 2009
Vgl. vorn
Konzernleitung
Vorsitz
Hans Rudolf Matter
Vorsitzender seit 2004
Mitglied seit 2001
Vgl. vorn

Stv. Vorsitz
Andreas Waespi
Mitglied seit 2000
Vorsitzender Geschäftsleitung Bank
Coop AG seit 1.12. 2005;
Eidg. dipl. Bankfachexperte;
Schweizer Bürger, geb. 31. 7.1961
19 9 6 – 2 0 0 5
• Stv. Direktionspräsident, Mitglied
der Geschäftsleitung, Leiter Privatkunden;
Basler Kantonalbank, Basel
1977–1995
• Schweizerische Volksbank,
zuletzt Leiter Geschäftsstellen
Re gion Ost, Zürich
Mandate
• Stv. Vorsitzender Konzernleitung
Basler Kantonalbank
• Mitglied Verwaltungsrat Viseca
Card Services AG
• Mitglied Verwaltungsrat Aduno AG
• Präsident Verwaltungsrat Swisscanto
Holding AG
• Präsident Vorsorgestiftung Sparen 3
der Basler Kantonalbank
• Präsident Freizügigkeitsstiftung
der Basler Kantonalbank
• Präsident Vorsorgestiftung 3. Säule
Bank Coop AG
• Präsident Freizügigkeitsstiftung
2. Säule Bank Coop AG
Mitglieder
Urs Genhart
Mitglied seit 2007
Vgl. vorn
Dr. Reto Erdin
Mitglied seit 2008
Vgl. vorn
Sandra Lienhart
Mitglied seit 2008
Mitglied der Geschäftsleitung
Bank Coop AG seit 1.7.2004
Kaufmännische Angestellte;
Schweizer Bürgerin,
geb. 26.5.1966
2002–2004
• Mitglied der Direktion,
Leitung Region Zürich Nord;
Credit Suisse, Zürich
2001–2002
• Mitglied der Direktion,
Leitung Geschäftsstelle;
Credit Suisse, Oerlikon
2000–2001
• Mitglied der Direktion,
Leitung Individualkunden Region
Zürich Nord; Credit Suisse, Zürich
1998–2000
• Assistent Vice President,
Leitung Geschäftsstelle;
Credit Suisse, Kloten
1996–1998
• Assistent Vice President,
Teamleitung Individualkunden;
Schweizerische Kreditanstalt,
Schwerzenbach
1994–1996
• Assistent Vice President,
Leitung Kommerz; Schweizerische
Kreditanstalt, Wetzikon
Mandate
• Seit 1.7.2008 Mitglied Konzernleitung
Basler Kantonalbank
• Mitglied Stiftungsrat Vorsorgestiftung
3. Säule Bank Coop AG
• Mitglied Stiftungsrat
Freizügigkeitsstiftung 2. Säule
Bank Coop AG
• Mitglied Verwaltungsrat
Nestor Consulting AG
Audit Committee Konzern
Vorsitz
Richard Widmer
Mitglied seit 2005
Vgl. vorn
Mitglieder
Jan Goepfert
Mitglied seit 2009
Vgl. vorn
Markus Lehmann
Mitglied seit 2009
Vgl. vorn
Dr. Ralph Lewin
Mitglied seit 2009
Vgl. vorn
Dr. Andreas Sturm
Mitglied seit 2009
Vgl. vorn
Bankorgane und Kontrollinstanzen 55

Konzerninspektorat
Chefinspektor
Felix Haenle
Leiter Konzerninspektorat seit 2005;
Dipl. Bankfachexperte;
Schweizer Bürger, geb. 3. 3.1964
2001– 2005
• Basler Kantonalbank, Basel,
Konzerninspektorat, stv. Leiter
19 94 – 2 0 01
• Basler Kantonalbank, Basel,
Inspektorat, Revisor
1987–1994
• Basellandschaftliche Kantonalbank,
Liestal, Inspektorat, Revisionsassistent
56 Bankorgane und Kontrollinstanzen
Stv. Chefinspektor
Philippe Münger
Stv. Leiter Konzerninspektorat
seit 2005;
Dipl. Bankfachexperte;
Schweizer Bürger, geb. 25. 6.1954
2001– 2005
Basler Kantonalbank, Basel,
Konzerninspektorat, Revisor
19 9 2 – 2 0 01
• Stv. Leiter Interne Revision
Bank Coop AG
1985 –1992
• Kommerzberater und
ab 1989 Kreditchef SKA
Standort BS-Claraplatz
1980 –1985
• Revisor Schweizerische Kreditanstalt
Externe Revisionsstelle
Ernst & Young AG
Badenerstrasse 47
8022 Zürich

Corporate Governance
Auf der Grundlage der durch die SIX Swiss Exchange AG am
1.7.2009 in Kraft gesetzten «Richtlinie betreffend Informati-
onen zur Corporate Governance» werden im Folgenden Angaben
über die Führung und die Kontrolle auf oberster Unternehmensebene
der Basler Kantonalbank publiziert.
Teilweise finden sich die gemäss Richtlinie zu veröffentlichenden
Informationen auch in anderen Teilen des vorliegenden
Geschäftsberichts. Wo dies der Fall ist, wird ein Verweis auf
die entsprechende Stelle angebracht. Die Nummerierung der
nachfolgenden Informationen folgt derjenigen im Anhang zur
Richtlinie der SIX.
1. Konzernstruktur und Aktionariat
1.1 Konzernstruktur
Der Konzern BKB (siehe Organigramm Seite 69) besteht aus
dem Stammhaus Basler Kantonalbank, der Bank Coop AG,
dem Subkonzern AAM, bestehend aus der AAM Privatbank
AG und der ATAG Private Client Services AG sowie der BKB
Finance Limited, Guernsey. Im Weiteren hält die Basler Kantonalbank
eine strategische Beteiligung von 20% an der Sourcag
AG, Münchenstein, und von 33 1 /3% an der RSN Risk
Solution Network AG, Zürich.
Angaben zu Sitz, Ort der Kotierung, Börsenkapitalisierung, Beteiligungsquote
sowie Valorennummer aller kotierten Gesellschaften
im Konsolidierungskreis der Basler Kantonalbank
sind in nachfolgenden Abschnitten bzw. im Umschlag und
im Finanzbericht auf Seite 26 aufgeführt. An der gleichen
Stelle finden sich Angaben zu Sitz, Aktienkapital und Beteiligungsquoten
von nicht börsenkotierten Gesellschaften im
Konsolidierungskreis der Basler Kantonalbank.
An der Bank Coop AG hält die Basler Kantonalbank seit dem
14.2.2000 eine Mehrheitsbeteiligung. Die Beteiligungsquote
der Basler Kantonalbank liegt per 31.12.2009 bei 57,6%
des Kapitals und der Stimmen. Die Inhaberaktien der Bank
Coop, Basel, sind am Hauptsegment der SIX Swiss Exchange
kotiert (Nennwert 20 CHF). Ihre Börsenkapitalisierung beträgt
per 31.12.2009 1198,1 Mio. CHF. Die Valorennummer
der Inhaberaktie der Bank Coop lautet 1811647, die ISIN-
Nummer CH0018116472.
Die AAM Privatbank AG ist seit dem 1.9.2009 eine 100prozentige
Tochtergesellschaft des Stammhauses Basler
Kantonalbank. Die Gesellschaft verfügt über ein Aktienkapital
von 5 Mio. CHF. Die vollständige Integration der AAM
Privatbank AG in die Basler Kantonalbank soll im Frühling
2010 abgeschlossen sein. Die AAM Privatbank AG hat ihrerseits
eine 100% Beteiligung an ATAG Private Client Services,
Basel. Die AAM Privatbank AG ist nicht börsenkotiert.
BKB Finance Ltd., Guernsey, ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft
des Stammhauses Basler Kantonalbank für Finanzdienstleistungen
und zählt seit der Gründung im November
2007 zum Konsolidierungskreis. Die Gesellschaft verfügt über
ein Aktienkapital von 100 000 GBP, das von der Basler Kantonalbank
zur Verfügung gestellt wurde und das voll einbezahlt
ist. BKB Finance Ltd. ist nicht börsenkotiert.
An der Sourcag AG hält die Basler Kantonalbank 20% der
Kapitalquote und ist am Gesamtkapital mit 1,2 Mio. CHF beteiligt.
Swisscom IT Services AG hat von den beiden bisherigen
Hauptaktionären Basler Kantonalbank und Basellandschaftliche
Kantonalbank am 1.7.2009 die Aktienmehrheit
an der Sourcag AG erworben. Danach hält die Swisscom IT
Services AG eine Beteiligung von 60% und die Basler Kantonalbank
und die Basellandschaftliche Kantonalbank eine
solche von je 20%. Die Sourcag AG ist nicht börsenkotiert.
Die RSN Risk Solution Network AG ist zu einem Drittel im Besitz
der Basler Kantonalbank. Im Weiteren halten die St. Galler
und die Luzerner Kantonalbank ebenfalls je ein Drittel des
Aktienkapitals von 4,5 Mio. CHF. Die RSN Risk Solution Network
AG ist nicht börsenkotiert.
1.2 Bedeutende Eigentümer
Nach dem schweizerischen Börsengesetz (Art. 20 BEHG) ist
jede natürliche oder juristische Person, die direkt, indirekt
oder in gemeinsamer Absprache mit Dritten Beteiligungspa-
Corporate Governance 57

piere einer in der Schweiz kotierten Gesellschaft hält, ver-
pflichtet, die Gesellschaft sowie die Börse zu benachrichti-
gen, wenn ihre Beteiligung die folgenden Schwellenwerte
erreicht, unter- oder überschreitet: 3%, 5%, 10%, 15%, 20%,
25%, 33 1 /3%, 50% oder 66 2 /3% der Stimmrechte, und zwar
ungeachtet ihrer Ausübbarkeit. Im Berichtsjahr gingen keine
solchen Meldungen bei der Basler Kantonalbank ein. Ferner
hielt die Basler Kantonalbank per 31.12.2009 eigene
Partizipationsscheine im Handelsbestand von 8,8%.
Das Gesellschaftskapital der Basler Kantonalbank besteht
aus dem Dotationskapital und dem Partizipationskapital. Der
Kanton Basel-Stadt hält das gesamte Dotationskapital der
Basler Kantonalbank und verfügt über sämtliche Stimmrechte
(vgl. 2. Kapitalstruktur). Neben dem Dotationskapital besteht
das Gesellschaftskapital der Basler Kantonalbank aus dem
an der SIX gehandelten, stimmrechtslosen Partizipationsscheinkapital.
1.3 Kreuzbeteiligungen
Im Konzern BKB bestehen keine Kreuzbeteiligungen im Sinne
von Ziffer 1.3 RLCG.
2. Kapitalstruktur
2.1 Kapital
Das Gesellschaftskapital der Basler Kantonalbank beträgt
254,2 Mio. CHF per 31.12.2009. Es besteht aus dem vom
Kanton Basel-Stadt unter marktgerechter Verzinsung zur Verfügung
gestellten Dotationskapital von 204,0 Mio. CHF und
dem an der Börse gehandelten Partizipationsscheinkapital
von 50,2 Mio. CHF.
2.2 Genehmigtes und bedingtes Kapital im Besonderen
Mit Beschluss vom 29.6.2000 hat der Grosse Rat des Kantons
Basel-Stadt der Basler Kantonalbank eine Dotationskapitallimite
in der Höhe von 350,0 Mio. CHF genehmigt. Dieser
Beschluss ist nicht befristet. Bedingtes Kapital besteht keines.
58 Corporate Governance
2.3 Kapitalveränderungen
Das Gesellschaftskapital hat sich in den letzten drei Berichtsjahren
nicht verändert. Die Entwicklung des Eigenkapitals in
den letzten drei Berichtsjahren ist im Anhang zur konsolidierten
Jahresrechnung (Finanzbericht, Seite 34) respektive im
Anhang zur Jahresrechnung des Stammhauses Basler Kantonalbank
(Finanzbericht, Seite 64) aufgeführt.
2.4 Aktien und Partizipationsscheine
Die Basler Kantonalbank verfügt über Partizipationsscheine.
Per 31.12.2009 beträgt der Nominalwert des Partizipationsscheinkapitals
50,2 Mio. CHF. Das Partizipationsscheinkapital
ist unterteilt in 5 900 000 Partizipationsscheine mit einem
Nennwert von CHF 8.50. Es ist vollständig einbezahlt (Valorennummer
923646, ISIN-Nummer CH0009236461).
Die BKB-Partizipationsscheine repräsentieren ein Miteigentum
an der Basler Kantonalbank mit einem dem Geschäftsgang
entsprechenden Anspruch auf einen Anteil am Jahresgewinn
in Form einer Dividende. Mit dem Besitz von Partizipationsscheinen
sind keine Mitwirkungsrechte verbunden, insbesondere
kein Stimmrecht und keine damit zusammenhängenden
Rechte. Im Falle der Erhöhung des Partizipationsscheinkapitals
sind die Partizipanten nach Massgabe des Nennwerts
ihrer bisherigen Partizipationsscheine berechtigt, neue Partizipationsscheine
zu beziehen. Der Bankrat kann das Bezugsrecht
der Partizipanten ganz oder teilweise ausschliessen.
2.5 Genussscheine
Die Basler Kantonalbank hat keine Genussscheine emittiert.
2.6 Beschränkung der Übertragbarkeit und
Nominee-Eintragungen
Die BKB-Partizipationsscheine sind Inhaberpapiere, weshalb
auch keine Beschränkungen in der Übertragbarkeit und keine
Einschränkungen bezüglich Nominee-Eintragungen bestehen.

2.7 Wandelanleihen und Optionen
Die Basler Kantonalbank hat weder Wandelanleihen noch
Optionen auf eigene Partizipationsscheine emittiert.
3. Bankrat
3.1 Mitglieder des Bankrates
Die Mitglieder des Bankrates sind mit Angabe von Namen,
Nationalität, Ausbildung und beruflichem Hintergrund im Kapitel
«Bankorgane und Kontrollinstanzen» (Seite 48) aufgeführt.
Der Bankrat besteht ausschliesslich aus nichtexekutiven
Mitgliedern. Keines seiner Mitglieder nimmt in einer der Gesellschaften
des Konzerns BKB operative Führungsaufgaben
wahr. Auch in den drei der Berichtsperiode vorangegangenen
Geschäftsjahren gehörte kein Mitglied des Bankrates
der Geschäftsführung einer der Konzerngesellschaften an. Die
Mitglieder des Bankrates unterhalten ohne Ausnahme keine
wesentlichen persönlichen Geschäftsbeziehungen zur Basler
Kantonalbank oder zu einer ihrer Konzerngesellschaften.
3.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen
Die weiteren Tätigkeiten und Interessenbindungen der Mitglieder
des Bankrates sind im Kapitel «Bankorgane und Kontrollinstanzen»
aufgeführt (Seite 48).
3.3 Wahl und Amtszeit
Die zwölf Mitglieder des Bankrates sowie der Bankpräsident
werden vom Parlament des Kantons Basel-Stadt, dem
Grossen Rat, jeweils gesamthaft gewählt. Die Amtsdauer beträgt
vier Jahre. Es besteht keine Amtszeitbeschränkung. Auf
Antrag des Regierungsrates können die Mitglieder des Bankrates
vom Grossen Rat abberufen werden.
Die letzte Gesamterneuerungswahl fand am 11.2.2009 statt.
Der Grosse Rat wählte acht bisherige und fünf neue Mitglieder
des Bankrates für eine Amtszeit von vier Jahren (bis
31.3.2013). Im Rahmen der Konstituierung wählte der Bankrat
Hans Jakob Bernoulli auf eine Amtsdauer von vier Jahren
zu seinem Vizepräsidenten.
Erstmalige Wahl in den Bankrat:
Dr. Andreas C. Albrecht (Präsident seit 1.4.2009) 1. 4. 2005
Hans Jakob Bernoulli (Vizepräsident seit 1.4.2009) 1.7. 1992
Dr. Sebastian Frehner 1. 4. 2009
Jan Goepfert 1. 4. 2009
Helmut Hersberger 1. 4. 2006
Christine Keller 1. 4. 2005
Markus Lehmann 1. 4 . 2 0 0 1
Dr. Ralph Lewin 1. 4. 2009
Bruno Mazzotti 1. 4. 2005
Felix Meier 1. 4. 2009
Markus Ritter 1. 4. 2005
Dr. Andreas Sturm 1. 4. 2009
Richard Widmer 1. 4.1997
3.4 Interne Organisation
Die personelle Zusammensetzung der im Folgenden aufge-
führten Gremien ist im Kapitel «Bankorgane und Kontrollin-
stanzen» (Seite 48) ersichtlich.
An den Sitzungen des Bankrates und seiner Ausschüsse neh-
men in der Regel die für die entsprechenden Traktanden zustän-
digen Mitglieder der Geschäftsleitung teil. Alle vorgängig ge-
nannten Gremien verfügen über Beschlussfassungskompetenz.
Dem Bankrat stehen die Oberleitung der Basler Kantonal-
bank sowie die Aufsicht und Kontrolle über die Geschäftsfüh-
rung zu. Er versammelt sich auf Einladung des Präsidenten,
so oft es die Geschäfte erfordern, jedoch mindestens einmal
im Vierteljahr. An den Sitzungen nehmen in der Regel die
Mitglieder der Geschäftsleitung mit beratender Stimme teil.
Bei der Behandlung von Geschäften, welche die Revision be-
treffen, so etwa bei der Behandlung von Berichten der inter-
nen Revision oder der externen Revisionsstelle, nimmt der Leiter
des Konzerninspektorates mit beratender Stimme an der Sit-
zung des Bankrats teil. Je nach Art der zu behandelnden Ge-
schäfte nehmen unter Umständen noch weitere Personen mit
beratender Stimme an der Bankratssitzung teil. Bei der Be-
handlung von Geschäften, die das Vergütungssystem betref-
fen, finden die Beratung und die Beschlussfassung im Bank-
Corporate Governance 59

at ohne Anwesenheit der Mitglieder der Geschäftsleitung
oder anderer Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen der Basler
Kantonalbank statt. Auch bankratsinterne Geschäfte wie ins-
besondere die Festlegung der Vergütungen für die Bankrats-
mitglieder und die Selbstevaluation des Bankrats werden im
Bankrat ohne Anwesenheit von Mitarbeitern oder Mitarbei-
terinnen der Basler Kantonalbank behandelt. Seine Beschlüs-
se fasst der Bankrat in der Regel aufgrund eines Berichts und
eines Antrags eines seiner Ausschüsse oder der Geschäfts-
leitung. Im Berichtsjahr hat der Bankrat elf Sitzungen abge-
halten, die innerhalb des Kalenderjahrs in zeitlicher Hinsicht
ziemlich gleichmässig verteilt waren. Im Sinne der oben ste-
henden Ausführungen nahmen die Mitglieder der Geschäfts-
leitung an allen diesen Bankratssitzungen ganz oder teilwei-
se teil; der Leiter des Konzerninspektorates nahm an vier Sit-
zungen des Bankrats teil. Die durchschnittliche Sitzungsdauer
betrug drei Stunden.
Der Bankratsausschuss besteht aus dem Präsidenten, dem
Vizepräsidenten sowie drei weiteren Mitgliedern des Bank-
rates, die auf eine Amtsdauer von zwei Jahren gewählt wer-
den. Der Vorsitz obliegt dem Präsidenten des Bankrates. Der
Bankratsausschuss tritt auf Einladung des Präsidenten zusam-
men, so oft es die Geschäfte erfordern. Er fasst seine Be-
schlüsse in der Regel aufgrund eines Berichts und eines An-
trags der Geschäftsleitung oder einer von dieser oder vom
Bankratsausschuss beauftragten Person. Im Berichtsjahr wur-
den 17 Sitzungen abgehalten, wovon sieben an einem Tag
stattfanden, an dem später auch eine Sitzung des Bankrats
durchgeführt wurde. An allen Sitzungen nahmen der Vorsitzen-
de der Geschäftsleitung sowie das für den Geschäftsbereich
Firmenkunden und Institutionelle zuständige Mitglied der Ge-
schäftsleitung teil. Externe Berater wurden keine beigezogen.
Die durchschnittliche Sitzungsdauer betrug zwei Stunden.
60 Corporate Governance
•
•
•
•
Der Bankratsausschuss hat folgende Befugnisse:
Bewilligung von Krediten gemäss Kredit-Kompetenz-
Reglement der Basler Kantonalbank;
Entgegennahme von Informationen über wichtige Vorkommnisse,
die den Geschäftsgang wesentlich beeinflussen,
über Finanzierungen von besonderer Bedeutung
sowie wesentliche Anpassungen im Konditionenbereich;
Beschlussfassung über Organkredite gemäss Kompetenzordnung;
Beschlussfassung über die Führung materieller Prozesse mit
einem Ausfallrisiko von mehr als 1 Mio. CHF.
Der Bankratsausschuss hat einen Teil seiner Kreditkompetenzen
an die Geschäftsleitung delegiert.
In dringenden Fällen kann der Bankratsausschuss Geschäfte,
für die der Bankrat zuständig ist, von sich aus erledigen. Der
Bankrat ist in der nächsten Sitzung über die getroffenen Entscheidungen
zu orientieren.
Das Audit Committee setzt sich aus mindestens drei Mitgliedern
zusammen. Zwei Mitglieder sind gleichzeitig Mitglieder
des Bankrates des Stammhauses Basler Kantonalbank oder
des Verwaltungsrates einer Konzerngesellschaft aus dem Konsolidierungskreis
der Basler Kantonalbank. Das Audit Committee
und dessen Vorsitzender werden durch den Bankrat
der Basler Kantonalbank bestellt. Der Präsident des Bankrates
gehört dem Audit Committee nicht an. Alle Mitglieder des
Audit Committee verfügen über angemessene Kenntnisse
und Erfahrungen im Finanz- und Rechnungswesen und sind
mit der Tätigkeit der internen und externen Prüfer sowie den
Grundprinzipien eines internen Kontrollsystems vertraut. Das
Audit Committee versammelt sich auf Einladung des Vorsitzenden.
In der Regel hält es mindestens fünf Sitzungen pro
Jahr ab, an welchen auch der leitende Revisor der bankengesetzlichen
Revisionsstelle und der Leiter des Konzerninspektorates
sowie allenfalls weitere Personen mit beratender Stimme,
nicht aber die Mitglieder der Geschäftsleitung, teilnehmen.
Die bankengesetzliche Revisionsstelle und das Konzerninspektorat
sind gegenüber dem Audit Committee uneingeschränkt
auskunftspflichtig. Im Berichtsjahr wurden sechs Sitzungen in

den Monaten Januar, März, April, Juli, September und De-
zember abgehalten. Die durchschnittliche Sitzungsdauer be-
trug zwei bis drei Stunden. Externe Berater wurden keine bei-
gezogen.
Das Audit Committee hat keine direkten Weisungsbefugnis-
se. Der Vorsitzende des Audit Committee informiert den Bank-
rat jeweils nach der Behandlung der bankengesetzlichen
Revisionsberichte über die Aufsichtsprüfung und über die Prü-
fung der Jahresrechnung des vergangenen Geschäftsjahres.
Das Audit Committee unterstützt den Bankrat der Basler Kan-
tonalbank bei der Wahrnehmung seiner Überwachungs-
pflichten. Es unterstützt ferner auf Konzernebene den Konzern-
ausschuss der BKB bei der Wahrnehmung seiner konzernbe-
zogenen Überwachungspflichten. Es hat insbesondere folgen-
•
de Aufgaben und Kompetenzen:
Überwachung und Beurteilung der Tätigkeit der Prüfgesell-
schaft und des Konzerninspektorats sowie deren Zu-
sammenwirken hinsichtlich Effektivität und Effizienz. Das
Audit Committee beurteilt jährlich die Qualifikation,
die Leistung und die Honorierung der Revisionsstelle und
vergewissert sich über deren Unabhängigkeit.
• Überwachung und Beurteilung der internen Kontrolle
•
•
bezüglich deren Wirksamkeit, insbesondere die Funktions-
fähigkeit der Risikokontrolle und der Compliance-Funktion.
Überwachung der fristgerechten Behebung von Mängeln
bzw. der Umsetzung von Empfehlungen der Prüfgesell-
schaft und des Konzerninspektorats.
Überwachung und Beurteilung der Integrität der Finanzab-
schlüsse: Das Audit Committee bildet sich ein eigen-
ständiges Urteil über den Jahresabschluss. Die Mitglieder
des Audit Committee gehen die Einzelabschlüsse
sowie die zur Veröffentlichung bestimmten Zwischenab-
schlüsse kritisch durch. Danach entscheidet das
Audit Committee, ob die Einzelabschlüsse vom Stammhaus
Basler Kantonalbank dem Bankrat zur Beschlussfassung
bzw. zur Genehmigung durch den Regierungsrat
des Kantons Basel-Stadt empfohlen werden können.
Der Nominations- und Entschädigungsausschuss (NEA) be-
steht aus dem Präsidenten sowie zwei weiteren Mitgliedern
des Bankrates, die vom Bankrat für eine Amtsperiode von vier
Jahren bestellt werden. Der Vorsitz obliegt dem Präsidenten
des Bankrates. Der Präsident des Bankrates tritt bei der Be-
ratung und der Beschlussfassung im NEA in den Ausstand,
wenn seine persönliche Vergütung für die Bankratstätigkeit
behandelt wird und entsprechende Anträge an den Bankrat
vorbereitet oder beschlossen werden. Die Mitglieder der Ge-
schäftsleitung nehmen an den Sitzungen des Nominations-
und Entschädigungsausschusses grundsätzlich nicht teil; der
Direktionspräsident wird bei Bedarf als Auskunftsperson ein-
geladen. Im Berichtsjahr fanden sechs Sitzungen (Februar,
April, Mai, August, September, November) statt. Die Sitzungs-
dauer betrug im Durchschnitt zwei Stunden. Externe Berater
wurden keine beigezogen. Der Nominations- und Entschädi-
gungsausschuss hat die Aufgabe, bei Personal- und Entschä-
digungsfragen die entsprechenden Geschäfte vorzubereiten
sowie an die zuständigen Instanzen zu berichten und Anträ-
ge zu stellen. Zu den zu behandelnden Geschäften gehören
insbesondere:
• Antrag an den Bankrat zur Wahl bzw. Entlassung des
Direktionspräsidenten, der weiteren Mitglieder der
Geschäftsleitung sowie der jeweiligen Stellvertretungen.
• Wahl des Leiters des Konzerninspektorats.
•
•
Beförderungspolitik und jährliche Beförderungsrunde.
Lohn- und Entschädigungspolitik.
•Zusammensetzung
der vom Bankrat zu bestimmenden
Gremien.
• Generelle Beurteilung und Optimierung der Corporate
Governance.
Der Konzernausschuss besteht aus mindestens drei, zurzeit
aus fünf Mitgliedern. Diese werden durch den Bankrat des
Stammhauses Basler Kantonalbank auf eine Amtsdauer von
vier Jahren bestimmt. Der Präsident des Bankrates ist in jedem
Falle Mitglied des Konzernausschusses und steht diesem
vor. An den Sitzungen des Konzernausschusses nehmen
die Mitglieder der Konzernleitung und der Leiter des Konzerninspektorats
mit beratender Stimme teil. Der Konzernausschuss
hat pro Geschäftsjahr vier an die Quartalsberichterstattung gekoppelte
Sitzungen. Weitere Sitzungen werden bei Bedarf
Corporate Governance 61

einberufen. Im Berichtsjahr wurden fünf Sitzungen abgehal- • Wahl und Entlassung des Konzerninspektors unter Vorbeten.
Die übliche Sitzungsdauer beträgt ein bis zwei Stunden. halt der Genehmigung durch den Regierungsrat.
Der Konzernausschuss hat kein Vertretungsrecht nach aussen; • Antragstellung an den Regierungsrat bezüglich Wahl der
dieses obliegt – für die Basler Kantonalbank – allein dem bankengesetzlichen Revisionsstelle.
Bankrat.
• Erlass des Geschäftsreglements und allfälliger anderer
Reglemente für die einzelnen Geschäftszweige sowie für
Der Konzernausschuss hat folgende Aufgaben und Kompe- Personalangelegenheiten.
tenzen:
• Entscheid über Eröffnung und Schliessung von Geschäfts-
• Oberleitung des Konzerns und Erteilung der notwendigen stellen.
Weisungen auf Konzernebene.
• Entscheid über die Gründung von Tochtergesellschaften in
• Festlegung der Konzernorganisation.
der Schweiz und in der ausländischen Grenzregion.
• Ausgestaltung des Rechnungswesens, der Finanzkontrolle • Festsetzung der Entschädigung an die Mitglieder des
sowie der Finanzplanung auf Konzernebene.
Bankrates unter Vorbehalt der Genehmigung durch den
• Genehmigung des Konzernabschlusses, des jährlichen Regierungsrat.
Budgets und des mehrjährigen Finanzplans auf Konzern- • Festsetzung der Basiszinssätze der Hypotheken im ersten
ebene.
Rang für Wohnbauten und der gewöhnlichen Sparkonten.
• Antrag an den Bankrat betreffend Ernennung und Ab-
• Beschlussfassung über Jahresbericht und -rechnung
berufung der mit der Konzernführung betrauten Personen. zuhanden des Regierungsrates.
• Oberaufsicht über die mit der Konzernführung betrauten • Genehmigung des jährlichen Budgets und des mehrjäh-
Personen, namentlich im Hinblick auf die Befolgung der rigen Finanzplans.
Gesetze, Statuten, Reglemente und Weisungen.
• Beschlussfassung über Schaffung, Erhöhung und Redukti-
• Sicherstellung der angemessenen Ausgestaltung eines on des Partizipationsscheinkapitals und die Ausgabe
wirksamen internen Kontrollsystems auf Konzernstufe. von Partizipationsscheinen sowie Festsetzung der Dividen-
• Sorgfaltspflicht bei der Aufgabenerfüllung, insbesondere de auf das Partizipationsscheinkapital unter Vorbehalt
die Einhaltung gesetzlicher und regulatorischer Anforde- der Genehmigung durch den Regierungsrat.
rungen.
• Beschluss über den Beitritt der Bank zu Organisationen von
Kantonalbanken, Organisationen anderer Banken und
3.5 Kompetenzregelung
Standesorganisationen sowie die Beteiligung an Unterneh-
Dem Bankrat stehen aufgrund des Gesetzes über die Basler mungen des öffentlichen und privaten Rechts gemäss der
Kantonalbank sowie interner Reglemente folgende Befug- generellen Kompetenzordnung.
nisse zu:
• Genehmigung von Gesamtbank-Strategiekonzepten zur
• Festlegung und Durchsetzung der Unternehmenspolitik Mittel- und Langfristplanung.
(einschliesslich Personalpolitik) und der Leitlinien der
• Genehmigung der Grundsätze der Personalpolitik, der
Geschäftstätigkeit.
Salärordnung und des Gesamtstellenplans.
• Wahl des Vizepräsidenten des Bankrates und der Mit- • Genehmigung von Änderungen der Aufbauorganisation
glieder des Bankratsausschusses.
der Gesamtbank.
• Wahl und Entlassung des Direktionspräsidenten,
• Entgegennahme von Informationen über wichtige Vorkommder
übrigen Mitglieder der Geschäftsleitung und der Mit- nisse, die den Geschäftsgang wesentlich beeinflussen,
glieder der Direktion. Die Wahl und die Entlassung
der Mitglieder der Geschäftsleitung und ihrer Stellvertreter
unterliegen der Genehmigung des Regierungsrates.
sowie über Finanzierungen von besonderer Bedeutung.
62 Corporate Governance

• Wahl des Audit Committee und von dessen Vorsitzendem • Festlegung der Grundsätze der Öffentlichkeitsarbeit und
sowie die Genehmigung des Pflichtenheftes dieses Pflege der Beziehungen zur Öffentlichkeit.
Gremiums.
• Beachtung und Umsetzung von Gesetzen, Verordnungen
und weiteren Regulativen; Ausführung der Beschlüsse des
Demgegenüber ist die Geschäftsleitung das geschäftsfüh- Bankrates, der ständigen Bankratsausschüsse und allrende
Organ und leitet die Geschäfte in eigener Verantwor- fälliger weiterer Ausschüsse.
tung, soweit sie darin nicht durch die Statuten oder Reglemen- • Gewährung von Krediten und Eingehung von Eventualente
und Beschlüsse, die in der Kompetenz vom Bankrat liegen, gagements im Rahmen des Kreditkompetenzreglements.
beschränkt ist. Sie stellt dem Bankrat Antrag über die zu be- • Beschaffung der erforderlichen Mittel, insbesondere durch
handelnden Geschäfte und führt Beschlüsse des Bankrates Begebung von normalen und nachrangigen Obligationen-
und des Bankratsausschusses aus. Die Geschäftsleitung ist be- anleihen und von Wandel- und Optionsanleihen.
schlussfähig, wenn mindestens drei Mitglieder anwesend • Unterbreitung von Vorschlägen über Gründung, Kauf,
oder vertreten sind. Lassen sich mehrere Mitglieder vertreten, Verkauf und Liquidation von Tochtergesellschaften sowie
muss mindestens der Direktionspräsident oder dessen Stellver- über Kauf und Verkauf von direkten oder indirekten
tretung anwesend sein. Beschlüsse werden nach dem Mehr- Beteiligungen am Grundkapital anderer Gesellschaften an
heitsprinzip gefasst. Die Mitglieder sind zur Stimmabgabe den Bankrat gemäss genereller Kompetenzordnung.
verpflichtet. Bei Stimmengleichheit entscheidet der Direktions- • Beschlussfassung über Verpflichtungsgeschäfte im
präsident oder seine Stellvertretung. Zirkulationsbeschlüsse Zusammenhang mit betrieblichen Liegenschaften gemäss
müssen einstimmig gefasst werden, wobei sich maximal zwei genereller Kompetenzordnung.
Mitglieder vertreten lassen können.
• Beschlussfassung über Projekte, deren gesamte Kosten
In die Zuständigkeit der Geschäftsleitung fallen insbesondere
folgende Aufgaben:
• Unterbreitung von Vorschlägen für die Organisation des
Geschäftsbetriebes im Allgemeinen sowie von Anträgen
für einzelne Geschäfte, welche ihren Kompetenzbereich
überschreiten, an den Bankrat.
• Regelmässige Berichterstattung über den Geschäftsgang
an den Bankrat; Vorlage von Jahresrechnung, Jahresbericht,
Quartals- und Semesterabschlüssen und Vorbereitung
des Geschäftsberichts; Berichterstattung an Nationalbank,
Finanzmarktaufsicht und weitere Stellen.
• Erlass der erforderlichen Anordnungen und Weisungen für
den Geschäftsbetrieb.
• Schaffung einer internen Organisation, welche die
Erreichung der Ziele ermöglicht und eine angemessene
interne Kontrolle sicherstellt.
• Ausarbeitung der Geschäftspolitik sowie der mittel- und
langfristigen Planung zuhanden des Bankrates; Ausarbeitung
der jährlichen Zielsetzungen und Budgets.
•
0,5 Mio. CHF nicht übersteigen.
Beschlussfassung über die Führung materieller Prozesse mit
einem Ausfallrisiko bis 1 Mio. CHF.
3.6 Informations- und Kontrollinstrumente gegenüber
der Geschäftsleitung
Der Bankrat wird von der Geschäftsleitung an jeder Sitzung
über die aktuelle Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie
über die wesentlichen Aktivitäten der Geschäftsleitung, über
bedeutende Vorkommnisse und über aktuelle Themen informiert.
Sämtliche Sitzungsprotokolle der Geschäftsleitung werden
dem Präsidenten des Bankrates und dem Leiter des Konzerninspektorats
zugestellt. Ausserhalb des Sitzungsrhythmus
können die übrigen Mitglieder des Bankrates im Rahmen ihrer
Aufsichts- und Kontrollpflicht jederzeit von der Geschäftsleitung
über den Präsidenten des Bankrates mündliche oder schriftliche
Berichte und Auskünfte über sämtliche Fach- und Führungsbelange
der Bank verlangen.
Anlässlich der Bankratssitzungen erfolgt jeweils eine Orientierung
zum aktuellen Monatsabschluss und vierteljährlich
Corporate Governance 63

wird ein umfassender Controller-Bericht behandelt. Dieser
äussert sich zu Bilanz, Ausserbilanz, Erfolgsrechnung und
Kennzahlen, aber auch zu den bankenstatistischen Meldun-
gen (Eigenmittelausweis, Mindestreserven, Gesamtliquidität,
Klumpenrisikovorschriften, Passivklumpen etc.), zu produkt-
spezifischen Entwicklungen auf der Aktiv- und der Passivseite
sowie zum Stand der strategischen Bankprojekte. Gleichzeitig
umfasst der Controller-Bericht als integraler Bestandteil alle
wesentlichen Aussagen zur Ausgestaltung des Risikomanagement-Systems
und zur aktuellen Risikoexposition der Bank, differenziert
nach Kreditrisiko, Marktrisiko und operationellem
Risiko. Der Controller-Bericht per 30.6. eines Jahres enthält
ausserdem die Kernaussagen aus dem Compliance-Reporting.
Die Basler Kantonalbank verfügt zudem über ein von der Geschäftsleitung
unabhängiges Audit Committee, das den Bankrat
in der Wahrnehmung seiner Aufsichts- und Kontrollpflichten
unterstützt, direkt dem Bankrat Bericht erstattet und ein
unbeschränktes Prüfungs- und Informationsrecht innerhalb der
Bank besitzt (vgl. Seite 60). Einmal jährlich behandelt das
Audit Committee die Berichterstattung der Organisationseinheit
Risikokontrolle, welche namentlich die Markt-, Kredit- und
operationellen Risiken beinhaltet. Ebenfalls jährlich berichtet
die Organisationseinheit Recht & Compliance dem Audit Committee
über die Einschätzung des Compliance-Risikos und
die Tätigkeit der Compliance-Funktion. Diese Organisationseinheit
ist auch die Geldwäschereifachstelle. Das Audit Committee
rapportiert dem Bankrat jeweils an der der Audit Committee-Sitzung
folgenden Bankratssitzung.
Die interne Revision wird durch das Konzerninspektorat der
Basler Kantonalbank wahrgenommen. Dieses ist von der Geschäftsleitung
unabhängig und handelt nach den Weisungen
des Bankratspräsidenten. Es überprüft die Einhaltung gesetzlicher,
statutarischer und reglementarischer Vorschriften und
Weisungen, die Funktionsweise der betrieblichen Organisation
sowie des gesamten Informations- und Rechnungswesens
inklusive Informatik unter den Gesichtspunkten Sicherheit,
Vollständigkeit, Zweckmässigkeit und Wirtschaftlichkeit.
Die Prüfungen und Berichterstattungen erfolgen in Übereinstimmung
mit den Standards für die berufliche Praxis. Das
64 Corporate Governance
Konzerninspektorat unterbreitet die Revisionsberichte dem
Präsidenten des Bankrates und dem Vorsitzenden des Audit
Committee. Zudem erstellt der Leiter des Konzerninspektorats
einen vierteljährlichen Tätigkeitsbericht zuhanden des Bankratspräsidenten
und des Vorsitzenden des Audit Committee
und bespricht die Prüfungsergebnisse mit diesen. Das Konzerninspektorat
koordiniert seine Tätigkeiten mit der bankengesetzlichen
Revisionsstelle.
4. Geschäftsleitung
Der Geschäftsleitung obliegt die Geschäftsführung der Bank
nach Massgabe der wesentlichen Bundesgesetzgebung für
Banken, des Gesetzes über die Basler Kantonalbank und aller
Reglemente. Sie stellt dem Bankratsausschuss Antrag über
die zu behandelnden Geschäfte und führt Beschlüsse des
Bankrates und des Bankratsausschusses aus. Beschlüsse werden
nach dem Mehrheitsprinzip gefällt. Bei Stimmengleichheit
entscheidet der Direktionspräsident, welcher gegenüber
den anderen Geschäftsleitungsmitgliedern zudem Weisungsbefugnis
hat.
Die Konzernleitung ist für die geschäftspolitische und finanzwirtschaftliche
Steuerung des Konzerns sowie die Steuerung
der Schlüsselressourcen zuständig. Die Mitglieder sind im
Kapitel «Bankorgane und Kontrollinstanzen» (Seite 54) aufgeführt.
Im Weiteren ist die Konzernleitung für eine angemessene
Ausgestaltung eines wirksamen internen Kontrollsystems
auf Konzernstufe, die Einhaltung gesetzlicher und regulatorischer
Anforderungen (Sorgfaltspflicht bei der Aufgabenerfüllung)
sowie die allgemeine Wahrung der Interessen des
Konzerns besorgt.
4.1 Mitglieder der Geschäftsleitung
Die Mitglieder der Geschäfts- und der Konzernleitung sind
mit Angabe von Nationalität, Ausbildung und beruflichem
Hintergrund im Kapitel «Bankorgane und Kontrollinstanzen»
(Seite 52) aufgeführt.
4.2 Weitere Tätigkeiten und Interessenbindungen
Angaben über die weiteren Tätigkeiten und Interessenbindungen
der Mitglieder von Geschäfts- und Konzernleitung

finden sich im Kapitel «Bankorgane und Kontrollinstanzen»
(Seite 52).
4.3 Managementverträge
Abgesehen von den konzerninternen Service Level Agree-
ments (SLA) mit der Bank Coop bezüglich der ausgelagerten
Aufgaben gibt es keine Managementverträge mit Gesellschaf-
ten und Personen ausserhalb des Konzerns BKB.
5. Entschädigungen, Beteiligungen und Darlehen
Die Grundlagen zur Festsetzung von Entschädigungen und
Beteiligungsprogrammen bilden das Gesetz über die Basler
Kantonalbank vom 30.6.1994, interne Reglemente und Weisungen
sowie die Vereinbarung über die Anstellungsbedingungen
der Bankangestellten.
Die Vergütungspolitik der Basler Kantonalbank zielt darauf
ab, ausgewiesene, hoch qualifizierte Führungspersönlichkeiten
anzuziehen und ans Unternehmen zu binden, indem hervorragende
Leistungen anerkannt und belohnt werden. Die
Höhe der Gesamtentschädigung und die Anstellungsbedingungen
sind auf die jeweilige Funktion des entsprechenden
Mitglieds ausgerichtet.
Die Mitglieder des Bankrates und der Geschäftsleitung üben
einen massgeblichen Einfluss auf das Jahresergebnis und
damit mittel- und langfristig auf den Unternehmenswert aus.
Aus diesem Grunde wird beim Bankrat und bei der Geschäftsleitung
ein bedeutender Teil der Entschädigung über
BKB-Partizipationsscheine (BKB-PS) ausbezahlt, die jeweils
während fünf Jahren gesperrt sind. Massgeblich für den Ausgabepreis
der Partizipationsscheine der Basler Kantonalbank
ist deren Börsenkurs am Bilanzstichtag; die Ausgabe der Partizipationsscheine
erfolgt jedoch zwecks ökonomischer Berücksichtigung
der Verfügungssperre zu einem gegenüber
dem Börsenkurs reduzierten, gemäss den einschlägigen Regelungen
der Steuerbehörden festgelegten Wert. Der Ausgabepreis
der BKB-PS betrug für das Geschäftsjahr 2009
CHF 86.91 (Vorjahr: CHF 83.77).
5.1 Inhalt und Festsetzungsverfahren der Entschädigungen
und der Beteiligungsprogramme
Bankrat
Das Reglement über die Entschädigung der Bankratsmitglieder
regelt die Entschädigungen, die den Mitgliedern des
Bankrats für ihre Tätigkeit im Rahmen des Bankratsmandats
von der Basler Kantonalbank ausgerichtet werden. Das am
10.11.2009 vom Bankrat beschlossene Reglement wurde am
24.11.2009 durch den Regierungsrat des Kantons Basel-
Stadt genehmigt.
Die Bankratsmitglieder erhalten für ihre Tätigkeit im Rahmen
des Bankratsmandats eine jährliche funktionsspezifische
Grundentschädigung, die teilweise in bar und teilweise in
Form einer festen Anzahl von fünfjährig gesperrten BKB-Partizipationsscheinen
ausgerichtet wird. Ferner erhalten sie für
jede Sitzung ein Sitzungsgeld. Der Präsident und der Vizepräsident
des Bankrats haben Anspruch auf eine jährliche Spesenpauschale.
Die Mitglieder des Bankrats erhalten keine erfolgsabhängige
Entschädigungskomponente.
Die Mitglieder des Bankrats haben Anspruch auf die für das
Personal der Basler Kantonalbank vorgesehenen vergünstigten
Konditionen bei der Inanspruchnahme von Bankdienstleistungen
und Krediten von der Basler Kantonalbank. Beim
Ausscheiden aus dem Bankrat erlischt dieser Anspruch. Zwischen
der Basler Kantonalbank und den Mitgliedern des
Bankrates respektive diesen nahestehenden Personen gibt es
keine unüblichen Engagements. Zudem wurden für nicht mit
dem Bankratsmandat in Verbindung stehende Tätigkeiten von
Bankratsmitgliedern und diesen nahestehenden Personen
keine nicht marktüblichen Vergütungen ausgerichtet. Optionsprogramme
bestehen keine. Detaillierte Angaben über Entschädigungen,
Besitz von Beteiligungspapieren und Darlehen
zum Stammhaus Basler Kantonalbank sind im Anhang zur
Jahresrechnung im Finanzbericht auf Seite 66 aufgeführt,
während die Vergütungen im Zusammenhang mit der Organfunktion
bei der Bank Coop im Geschäftsbericht der Bank
Coop offengelegt sind.
Corporate Governance 65

Geschäftsleitung
Die Grundsätze der Vergütungspolitik und die Gesamtsumme
der ausgerichteten variablen Vergütungen für Mitarbeitende
der Basler Kantonalbank werden vom Bankrat bestimmt. Innerhalb
des gesetzten Rahmens werden die Basissaläre und
die variablen Vergütungen der einzelnen Mitarbeitenden
festgelegt.
Die individuellen Entschädigungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung
werden vom Bankratspräsidenten (Basissalär)
bzw. vom NEA beschlossen (variable Vergütung).
Die Höhe des Basissalärs richtet sich nach Position, Erfahrung
und Fähigkeiten und berücksichtigt individuelle Leistungen.
Die Höhe der Basissaläre der Mitglieder der Geschäftsleitung
wird jeweils im Januar vom NEA überprüft. Allfällige
Anpassungen der Basissaläre werden nach Beratung durch
den NEA durch den Bankratspräsidenten bewilligt. Die Mitglieder
der Geschäftsleitung haben Anspruch auf ein Dienstfahrzeug.
Die von den Mitgliedern der Geschäftsleitung bei
der Wahrnehmung von Bankmandaten erhaltenen Entschädigungen
in Form von VR-Honoraren gehen vollumfänglich
zugunsten der Basler Kantonalbank und werden in der Erfolgsrechnung
unter dem anderen ordentlichen Ertrag verbucht.
Die Höhe der variablen Vergütung hängt vom operativen Ergebnis,
von der Funktion innerhalb der Geschäftsleitung sowie
individuellen Leistungswerten ab. Die Leistungsziele werden
für den Direktionspräsidenten vom Bankratspräsidenten
und für die übrigen Mitglieder der Geschäftsleitung vom Direktionspräsidenten
individuell festgelegt. Diese individuellen
Ziele können von Jahr zu Jahr variieren. Die individuellen Ziele
sind beim Direktionspräsidenten auf die Strategie der Bank
abgestimmt (wie nachhaltiges Wachstum, Kostendisziplin,
Risikomanagement und grössere IT-Projekte), während sich
die individuellen Leistungsziele der anderen Mitglieder der
Geschäftsleitung an spezifischen Kennzahlen im jeweiligen
Bereich orientieren, welche das jeweilige Mitglied der Geschäftsleitung
auch tatsächlich persönlich beeinflussen kann.
Erhöht sich das operative Ergebnis gegenüber dem Vorjahr
und/oder werden festgelegte Ziele übertroffen, so wirkt sich
66 Corporate Governance
dies entsprechend auf die variable Kompensation aus. Bei
einer Verschlechterung des operativen Ergebnisses und/oder
Nichterreichen der festgelegten Ziele reduziert sich die variable
Entschädigung. Der NEA legt jeweils im Januar eines
Jahres die variable Entschädigung für die Mitglieder der Geschäftsleitung
auf Antrag des Bankratspräsidenten für das
Vorjahr fest. Im Berichtsjahr betrug die variable Vergütung
beim Direktionspräsidenten rund 51% der Gesamtvergütung
und bei den anderen Mitgliedern der Geschäftsleitung im
Durchschnitt rund 51% der Gesamtvergütung.
Die Entschädigungen werden zu wesentlichen Teilen bar ausbezahlt.
Die Mitglieder der Geschäftsleitung sind verpflichtet,
die variable Entschädigung im Umfang von 25% und der
Direktionspräsident im Umfang von 35% in Form von BKB-Partizipationsscheinen
mit einer Sperrfrist von fünf Jahren zu beziehen.
Zusätzlich werden arbeitgeberseitige Beiträge in einen
Sparplan der Pensionskasse ausgerichtet; diese Beiträge umfassen
20% der variablen Entschädigung. Optionsprogramme
bestehen keine. Abgangsentschädigungen werden in
der Basler Kantonalbank nicht ausgerichtet und die Arbeitsverträge
aller Geschäftsleitungsmitglieder sind grundsätzlich
auf maximal sechs Monate kündbar. Detaillierte Angaben zu
den Vergütungen an die Mitglieder der Geschäftsleitung
sind im Anhang zur Jahresrechnung auf Seite 67 im Finanzbericht
aufgeführt.
5.2 Transparenz der Entschädigungen, Beteiligungen und
Darlehen von Emittenten mit Sitz im Ausland
Der Gesellschaftssitz der Basler Kantonalbank liegt in der
Schweiz (Basel).
6. Rechte der Inhaber von Partizipationsscheinen
6.1 Stimmrechtsbeschränkung und -vertretung
Der Besitz von BKB-Partizipationsscheinen repräsentiert ein
Miteigentum an der Basler Kantonalbank. Er ist verbunden mit
einem entsprechenden Anteil am Eigenkapital der Basler
Kantonalbank und einem vom Geschäftsgang abhängenden
Anspruch auf einen Anteil am Reingewinn in Form einer Dividende.
Die Inhaber von BKB-Partizipationsscheinen verfügen
über keine Mitwirkungsrechte, insbesondere über keine Stimm-

echte und keine damit zusammenhängenden Rechte. Dem-
zufolge bestehen keine Stimmrechtsbeschränkungen und -ver-
tretungen.
6.2 Statutarische Quoren
Der Versammlung der Partizipanten (PS-Versammlung) kommt
keine Organfunktion zu.
6.3 Einberufung der PS-Versammlung
Der Bankrat lädt die Partizipanten jährlich zur PS-Versammlung
ein. Diese dient zur Information über den Geschäftsverlauf
und die finanzielle Lage der Basler Kantonalbank und findet
üblicherweise im April statt.
6.4 Traktandierung
Die PS-Versammlung hat reinen Informationscharakter und
wird durch den Bankratspräsidenten geleitet. Die Partizipanten
haben keinen Einfluss auf die Traktanden.
6.5 Eintragungen im Aktienbuch
Die BKB-Partizipationsscheine sind Inhaberpapiere, weshalb
auch kein Aktienbuch geführt wird.
7. Kontrollwechsel und Abwehrmassnahmen
7.1 Angebotspflicht
Bei der Basler Kantonalbank bestehen keine statutarischen
Regelungen betreffend «opting out» beziehungsweise «opting
up» (BEHG Art. 22, 32, 52).
7.2 Kontrollwechselklauseln
Bei der Basler Kantonalbank bestehen keine Kontrollwechselklauseln
in Vereinbarungen und Plänen zugunsten der Mitglieder
des Bankrates, der Geschäftsleitung oder anderer
Mitglieder des Kaders.
8. Revisionsorgan
Der Bankrat vergibt beziehungsweise erneuert das Revisionsstellenmandat
alle vier Jahre und beantragt es dem Regierungsrat
des Kantons Basel-Stadt zur Wahl. Die aufsichtsrechtliche
Prüfgesellschaft hat jährlich einen Bericht über die
Rechnungsprüfung und einen Bericht über die Aufsichtsprüfung
zu erstellen.
8.1 Dauer des Mandats und Amtsdauer des leitenden
Revisors
Seit dem 1.1.2007 amtiert Ernst & Young AG, Zürich, als
aufsichtsrechtliche Prüfgesellschaft für das Stammhaus und
den Konzern BKB. Mandatsleiter und leitender Revisor für
den Konzern BKB ist seit dem Geschäftsjahr 2007 Stefan
Amstad, dipl. Wirtschaftsprüfer. Die Amtsdauer des leitenden
Revisors ist gemäss Art. 730a des Schweizerischen Obligationenrechts
auf maximal sieben Jahre begrenzt und darf erst
nach einem Unterbruch von drei Jahren wieder aufgenommen
werden.
8.2 Revisionshonorar
Ernst & Young AG stellte dem Konzern BKB im Geschäftsjahr
2009 für Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Prüfung
der Jahresrechnung und den aufsichtsrechtlichen Prüfungen
1 245 741 CHF inkl. Mehrwertsteuer und Spesen (Vorjahr:
1 030 589 CHF) in Rechnung.
8.3 Zusätzliche Honorare
Im Berichtsjahr wurden durch die Revisionsstelle zusätzliche
Beratungsdienstleistungen in Höhe von 20 000 CHF erbracht,
welche im Zusammenhang mit dem Kauf der AAM
Privatbank AG erfolgten.
8.4 Informationsinstrumente der externen Revision
Das Audit Committee ist zuständig für die Überwachung und
die Beurteilung der Wirksamkeit der externen Revision. Zudem
beurteilt das Audit Committee die Honorierung und die
Unabhängigkeit der Revisionsstelle und koordiniert die jährliche
Prüfungsplanung sowie dessen Abstimmung zwischen
der externen Revision und dem Konzerninspektorat. Der Rotationsrhythmus
des leitenden Revisors ist unter 8.1 angegeben.
Corporate Governance 67

Die wichtigsten Informationsinstrumente für das Audit Com-
mittee bilden, neben der Risikoanalyse und der Prüfstrategie
mit risikoorientierten Prüfungen zur Abdeckung der Schlüsselprüfrisiken
(SPR), Pflichtprüfungen sowie Schwerpunktprüfungen,
die beiden von der Revisionsstelle jährlich erstellten Berichte
über die Rechnungsprüfung und über die Aufsichtsprüfung
sowie die weiteren bankengesetzlichen Revisionsberichte,
die sich zu einem spezifischen Thema äussern. Sämtliche
Berichte der Revisionsstelle sowie alle Berichte des Konzerninspektorats
werden im Audit Committee eingehend
behandelt. Das Audit Committee hat keinen konkreten Kriterienkatalog
zur Beurteilung der Leistung, der Honorierung
und der Unabhängigkeit festgelegt, sondern lässt sich bei
dieser Beurteilung im Wesentlichen von der beruflichen Erfahrung
der einzelnen Mitglieder, der generellen Arbeitsqualität
der Revisionsstelle und informellen Kommentaren der
Aufsichtsbehörde leiten und entscheidet im konkreten Einzelfall
basierend auf eigenem Ermessen.
Das Audit Committee hält in der Regel mindestens fünf Sitzungen
pro Jahr ab, an welchen auch der leitende Revisor der
bankengesetzlichen Revisionsstelle und der Leiter des Konzerninspektorats
teilnehmen. Im Berichtsjahr wurden sechs
Sitzungen abgehalten. Der Vorsitzende des Audit Committee
informiert den Bankrat jeweils nach der Behandlung der bankengesetzlichen
Revisionsberichte über die Aufsichtsprüfung
und über die Prüfung der Jahresrechnung. Dieser Bankratssitzung
wohnt auch der Leiter des Konzerninspektorats bei.
9. Informationspolitik
Die Basler Kantonalbank informiert die Öffentlichkeit, die
Partizipanten und die Akteure des Kapitalmarktes offen und
transparent. Neben dem ausführlichen Geschäftsbericht publiziert
die Basler Kantonalbank einen Halbjahresbericht mit
der Bilanz und der Erfolgsrechnung von Konzern und Stammhaus
sowie einem Kommentar zum Geschäftsgang. Eine Kurzform
des Jahresberichtes mit den wichtigsten Zahlen und Fakten
erscheint auch in französischer und englischer Sprache.
Die Geschäftsberichte und Halbjahresberichte sind an allen
Standorten der Basler Kantonalbank erhältlich. Sie können
68 Corporate Governance
auch telefonisch oder via Internet unter www.bkb.ch bestellt
werden. Im Internet stehen sie zudem für die letzten fünf Jahre
als Dateien zum Download zur Verfügung.
Die Vertreter der Medien werden anlässlich der jährlich stattfindenden
Bilanzmedienkonferenz ausführlich über das vergangene
Geschäftsjahr orientiert. Die Inhaberinnen und Inhaber
von BKB-Partizipationsscheinen orientiert die Basler
Kantonalbank halbjährlich mit einem Factsheet über Kursentwicklung
und Geschäftsgang. An der jährlichen PS-Versammlung
werden die Partizipanten mündlich orientiert. Laufend
aktualisierte Informationen sind im Internet unter www.bkb.ch/ir
verfügbar.
Die Basler Kantonalbank hält die Vorschriften der Schweizer
Börse SIX über die Kommunikation von kursrelevanten Tatsachen
(Ad-hoc-Publizität) ein.
Mit dem Eintrag in den kostenlosen E-Mail-Verteiler werden
Interessenten über ad hoc publizitätspflichtige Ankündigungen
der Basler Kantonalbank per E-Mail informiert. Dieser
kann auf www.bkb.ch unter dem Menüpunkt Medien-Service/Ad-hoc-Mitteilungen
per E-Mail abonniert werden. Die
Medienmitteilungen der Basler Kantonalbank der vergangenen
Jahre können unter www.bkb.ch/medienarchiv abgerufen
werden. Informationen zu Investor Relations sind auf
www.bkb.ch/ir abrufbar.
Kontakt
Basler Kantonalbank
Medienstelle & Investor Relations:
Dr. Michael Buess
Telefon +41 (0)61 266 29 77
michael.buess@bkb.ch
www.bkb.ch

Konzern BKB
per 31.12.2009
Konzernausschuss
Dr. Andreas C. Albrecht (Präsident)
Hans Jakob Bernoulli (Vizepräsident)
Dr. Ralph Lewin
Felix Meier
Bruno Mazzotti
Konzernleitung
Hans Rudolf Matter (Vorsitz), Direktionspräsident Basler
Kantonalbank
Dr. Reto Erdin, GL Basler Kantonalbank
Urs Genhart, GL Basler Kantonalbank
Andreas Waespi (Stv. Vorsitz), Vorsitzender der GL Bank Coop
Sandra Lienhart, GL Bank Coop
Konzerninspektorat
Felix Haenle
Basler Kantonalbank Bank Coop

Stammhaus Basler Kantonalbank
per 31.12.2009
Geschäftsleitung
Generalsekretariat / Medienstelle/
IR
Dr. Michael Buess
Risikokontrolle
Dr. Martin Fankhauser
Recht & Compliance
Dr. Christian Schöniger
CC Marketing**
Mathias von Wartburg
CC Finanzen**
Dr. René Saluz
CC Personal**
Joe Probst
* Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung
** Erbringen auch Leistungen für Bank Coop
Präsidialbereich
Hans Rudolf Matter
Private Banking Zürich
Hans Ringger*
Team Externe Vermögens-
verwalter / Devisen
Manfred Graber
Team Anlagekunden / Sales
Stefano Longo
Team Anlagekunden / Vermögensverwaltungsmandate
Ursula Soom
Team Stab/Kredite
Roman Seiler
Team Trading Desk
Private Banking Basel
Dominik Galliker*
Team Team
Stefan Durst Thomas Pfister
Team Team
Christoph Beat
Eberle Nesselbosch
Team
Peter Bassler
Private Banking
Riehen
Simon Ganther
Externe Vermögensverwalter
Daniel Käser
Steuer- & Erbangelegenheiten
René Weissen
Bereich Privatkunden
und Private Banking
Dr. Reto Erdin
Private Banking
Olten
Rainer Schmidlin

Privatkunden
Axel Kiefer
Asset Management
Alfred Ritter
Services
Markus Schneider
Business- & Management Support
Reto Däster
Bankrat
Bankratsausschuss
Audit Committee
Nominations- und Entschädigungsausschuss
Bereich Firmenkunden und
Institutionelle
Urs Genhart
Kommerzkunden
Jörg Beer
KMU
Lukas Kroepfli
Immobilienkunden
Yves Grütter
Institutionelle
Dieter Bloch
Credit Management
Doriano Rota
Bankpräsident
Dr. Andreas C. Albrecht
Direktionspräsident
Hans Rudolf Matter
Bereich Handel
Thomas Greminger
Wertschriften / Aktien
Pascal Toussaint
BKB-EasyTrading
Abraham Planner
Zinsen
Beat Schlegel
Devisen
Wolfgang Jakob
Support Handel
Dr. Gerhard Hartsleben
Projects and Development
Dr. Christian Müller
Konzerninspektorat
Felix Haenle
Competence Center IT
Peter Gertsch
Distributed Application
Management
Markus Metzger
IT Operations
Martin Bernhardt
Core Application
Management
Christof Welte
Account & Project
Management
Dr. Harald Bader
Corporate Services
Urs Rio Aellen
Strategy, IT-Planung
& Prozesse
Dr. Lionel Pilorget

Bank Coop
per 31. 12. 2009
Präsidialbereich
Andreas Waespi
Generalsekretariat/
Medien
Natalie Waltmann
Strategische Projekte
Yvonne Vultier
Recht und Compliance
Karl Schmid
Handel
Rolf Konrad
Institutionelle Kunden
Andreas Hinck
Asset Management
Martin Voelkle
CC Marketing
Mathias von Wartburg
CC Finanzen
Dr. René Saluz
CC Personal
Joe Probst
Verwaltungsrat
Präsident
des Verwaltungsrates
Dr. Andreas C. Albrecht
Vorsitzender
der Geschäftsleitung
Andreas Waespi
Vertrieb
Sandra Lienhart
Managementsupport
Dominik Frutig
Vertriebsmanagement
Michael L. Baumberger
Vertriebssupport
Anja R. Peter
Region Nordwestschweiz
Fabian Wetter
Region Zürich / Ostschweiz
Hans Haessig
Region Mittelland
Peter Hofer
Region Romandie
Andreas Hügin
Region Ticino
Stefano Giulieri
Konzerninspektorat
Felix Haenle
Kredite und Produktion
Guy Lachappelle
Managementsupport
Dr. Michael Albrecht
Kundensupport
Remo Werlen
Firmenkunden
Thomas Grüdl
Credit Office
Thomas Rüdin
Recovery
Urs Köppel
Kreditverarbeitung
Werner Schneider
Services
Stefan Keller

Standorte Basler Kantonalbank
Basler Kantonalbank, Hauptsitz
Spiegelgasse 2
Postfach
4002 Basel
welcome@bkb.ch, www.bkb.ch
Telefon +41 (0)61 266 33 33
Telefax +41 (0)61 266 25 96
BKB-Lady-Consult +41 (0)61 266 30 00
BKB-Seniorenberatung +41 (0)61 266 33 66
Standorte Basel und Riehen
BKB-Aeschen, Aeschenvorstadt 41 +41 (0)61 266 27 66
BKB-Bahnhof SBB, Centralbahnstrasse 16 +41 (0)61 266 30 18
BKB-Brausebad, Spalenring 150 +41 (0)61 266 26 11
BKB-Breite, Zürcherstrasse 131 +41 (0)61 266 26 22
BKB-Burgfelderplatz, Missionsstrasse 86 +41 (0)61 266 26 55
BKB-Claraspital, Kleinriehenstrasse 30 +41 (0)61 266 27 30
BKB-Gundeldingen, Güterstrasse 265 +41 (0)61 266 26 33
BKB-Güterstrasse, Güterstrasse 116 +41 (0)61 266 33 88
BKB-Kasse Muttenz, Rothausstrasse 61/ Bau 905 +41 (0)61 266 34 20
BKB-Kleinhüningen, Wiesenplatz / Färberstrasse 1 +41 (0)61 266 27 77
BKB-Klybeck, Klybeckstrasse 70 +41 (0)61 266 26 44
BKB-Kongresszentrum, Messeplatz 21 +41 (0)61 266 26 66
BKB-Neubad, Neuweilerplatz 1 +41 (0)61 266 26 77
BKB-Riehen Dorf, Schmiedgasse 15 +41 (0)61 266 27 33
BKB-Riehen Rauracher, In den Neumatten 63 +41 (0)61 266 27 22
BKB-Rosental, Schwarzwaldallee 215 +41 (0)61 266 34 40
BKB-Spiegelgasse, Spiegelgasse 2 +41 (0)61 266 25 55
BKB-Voltacenter, Vogesenplatz 10 +41 (0)61 266 28 22
Private Banking
Basel, Brunngässlein 3, Postfach, 4002 Basel +41 (0)61 266 33 55
Bern, Schauplatzgasse 21, Postfach 5026, 3001 Bern +41 (0)31 326 90 00
Genf,15, rue de Rive, Case postale 3681, 1211 Genève 3 +41 (0)22 318 87 30
Olten, Cityhof, Baslerstrassse 47, Postfach 232, 4603 Olten +41 (0)62 206 84 84
Riehen, Im Singeisenhof 9, Postfach 412, 4125 Riehen 1 +41 (0)61 266 30 81
Zürich, Stockerhof, Stockerstrasse 23, Postfach 1595, 8027 Zürich +41 (0)44 283 41 48
Weitere Bancomaten in Basel
Badischer Bahnhof, Schwarzwaldallee 200
Bahnhof SBB, RailCity, Güterstrasse 115
Barfüsserplatz, Tramhaltestelle
Bethesda-Spital, Gellertstrasse 144
Coop City, Gerbergasse 4
Coop City Pfauen, Freie Strasse 75
Dosenbach, Greifengasse 23
Felix-Platter-Spital, Burgfelderstrasse 101
Grand Casino Basel, Flughafenstrasse 225
Merian-Iselin-Spital, Föhrenstrasse 2
Messe Basel, Messeplatz 2
Steinen, Steinenvorstadt 34
Stücki Shopping Basel, Hochbergerstrasse 70
Uni-Bibliothek, Schönbeinstrasse 18/20
Universitätsspital, Petersgraben
UPK, Ökonomiegebäude, Friedrich-Miescher-Strasse
Standorte 73

Standortleiterinnen und -leiter Basel und Riehen
BKB-Aeschen Thomas Gisler
BKB-Bahnhof SBB Daniel Bovet
BKB-Brausebad Stephan Finkbeiner
BKB-Breite Angelo Gagliardo
BKB-Burgfelderplatz Yvonne Ruder
BKB-Claraspital Corinne Schäfer
BKB-Güterstrasse Urs Hugo
BKB-Gundeldingen Oliver Herzog
BKB-Kleinhüningen Christian Stoehr
BKB-Klybeck Nadia Da Rozze
BKB-Kongresszentrum Martin Güttinger
BKB-Kasse Muttenz Clemens Nassal
BKB-Neubad Peter Tschümperlin
BKB-Riehen-Dorf Urs Flückiger
BKB-Riehen-Rauracher Roland Born
BKB-Rosental Leo Meienhofer
BKB-Spiegelgasse Peter Steiner
BKB-Voltacenter Brigitte Scheer
Leiter Private Banking
Basel Dominik Galliker
Bern Franz C. Brunner
Genf Nabil Jean Sab
Olten Rainer P. Schmidlin
Riehen Simon Ganther
Zürich Hans Ringger
74 Standorte

Basel
14
4
18
Standorte Basler Kantonalbank
1 BKB-Hauptsitz/Spiegelgasse
Spiegelgasse 2
2 BKB-Aeschen
Aeschenvorstadt 41
3 BKB-Bahnhof SBB
Centralbahnstrasse 16
4 BKB-Brausebad
Spalenring 150
5 BKB-Breite
Zürcherstrasse 131
BKB-Private Banking
19 BKB-Private Banking Basel
Basel
Brunngässlein 3
BKB-Private Banking Olten
Olten
Cityhof
Baslerstrasse 47
6
1
9
3
10
11
2 19
8
12
17
6 BKB-Burgfelderplatz
Missionsstrasse 86
7 BKB-Claraspital
Kleinriehenstrasse 30
8 BKB-Gundeldingen
Güterstrasse 265
9 BKB-Güterstrasse
Güterstrasse 116
10 BKB-Kleinhüningen
Wiesenplatz/Färberstrasse 1
20 BKB-Private Banking Riehen
Riehen
Im Singeisenhof 9
BKB-Private Banking Zürich
Vertretung Zürich
Stockerhof
Stockerstrasse 23
5
7
16
11 BKB-Klybeck
Klybeckstrasse 70
12 BKB-Kongresszentrum
Messeplatz 21
13 BKB-Kasse Muttenz*
Rothausstrasse 61/Bau 905
14 BKB-Neubad
Neuweilerplatz 1
15 BKB-Riehen Dorf
Schmiedgasse 15
BKB-Private Banking Bern
Bern
Schauplatzgasse 21
13
20
15
16 BKB-Riehen Rauracher
In den Neumatten 63
17 BKB-Rosental*
Schwarzwaldallee 215
18 BKB-Voltacenter
Vogesenplatz 10
* Nur für Werksangehörige
zugänglich.
BKB-Private Banking Genève
Genf
15, rue de Rive
Standorte 75

Geschäftsstellen Bank Coop
Bank Coop, Hauptsitz
Dufourstrasse 50
4002 Basel
Telefon +41 (0)61 286 21 21
www.bankcoop.ch
Geschäftsstellen
5001 Aarau, Hintere Vorstadt 8 +41 (0)62 836 40 80
4002 Basel, Aeschenplatz 3 +41 (0)61 286 21 21
4018 Basel, Güterstrasse 190 +41 (0)61 366 58 58
6501 Bellinzona, Piazza Nosetto 3 +41 (0)91 820 60 20
3011 Bern, Amthausgasse 20 +41 (0)31 327 75 75
2501 Biel/ Bienne, Bahnhofstrasse 33 +41 (0)32 328 81 81
5201 Brugg, Neumarkt 2 +41 (0)56 461 74 74
2301 La Chaux-de-Fonds, 30, avenue Léopold-Robert +41 (0)32 910 93 93
7002 Chur, Masanserstrasse 17 +41 (0)81 258 38 48
2800 Delémont, 10, rue de la Maltière +41 (0)32 421 42 00
1700 Fribourg, 35, rue de Romont +41 (0)26 347 45 60
1204 Genève, 6/8, place Longemalle +41 (0)22 818 44 44
1003 Lausanne, 21, rue St-Laurent +41 (0)21 310 34 11
6601 Locarno, Via Trevani 3 +41 (0)91 759 98 88
6900 Lugano, Viale C. Cattaneo 17A +41 (0)91 911 31 11
6901 Lugano, Piazza Cioccaro 3 +41 (0)91 936 30 70
6002 Luzern, Morgartenstrasse 5 +41 (0)41 226 46 46
2001 Neuchâtel, 3, rue du Temple-Neuf +41 (0)32 722 59 59
4603 Olten, Kirchgasse 9 +41 (0)62 205 47 47
8645 Rapperswil-Jona, Allmeindstrasse 17 +41 (0)55 225 53 10
8201 Schaffhausen, Vordergasse 54 +41 (0)52 632 32 32
1951 Sion, 46, place du Midi +41 (0)27 328 15 55
4500 Solothurn, Westbahnhofstrasse 1 +41 (0)32 626 50 50
9001 St. Gallen, Vadianstrasse 13 +41 (0)71 227 65 65
3600 Thun, Bälliz 59 +41 (0)33 225 36 36
1800 Vevey, 15, avenue Général-Guisan +41 (0)21 925 93 20
8620 Wetzikon, Bahnhofstrasse 126 +41 (0)44 931 17 77
8400 Winterthur, Bahnhofplatz 12 +41 (0)52 269 12 22
1400 Yverdon-les-Bains, 4/6, rue du Casino +41 (0)24 424 13 40
6304 Zug, Alpenstrasse 9 +41 (0)41 727 76 30
8001 Zürich, Uraniastrasse 6 +41 (0)44 218 63 11
8050 Zürich Oerlikon, Franklinstrasse 14 +41 (0)44 317 91 91
8055 Zürich Wiedikon, Birmensdorferstrasse 308 +41 (0)44 454 48 20
Weitere Bancomaten
Finden Sie unter www.bankcoop.ch/kontakt.
76 Standorte

Impressum
Basler Kantonalbank
Generalsekretariat:
Dr. Michael Buess
Competence Center Marketing:
Elena Hecht
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Telefax +41 (0)61 266 25 96
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www.bkb.ch
Fotografie
Noë Flum, Zürich
Ursula Sprecher, Basel (Seite 2, 9, 21, 48–53)
Text Bildlegenden
Sarah Jäggi, Zürich
Konzept und Gestaltung
New Identity Ltd., Basel
Lithografie
Roger Bahcic, Zürich
Druck
Kreis Druck AG, Basel
Copyright
© 2010 Basler Kantonalbank

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