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Flächennutzungsplan der Stadt Dorsten, Begründung Teil 1 ...

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<strong>Flächennutzungsplan</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>Dorsten</strong>, <strong>Begründung</strong> <strong>Teil</strong> 1: Allgemeiner <strong>Teil</strong> Allgemeine Erläuterungen<br />

Zielsetzung für die städtebauliche Planung:<br />

1. Verbesserung des Wohnungsangebotes<br />

mit Konzentration <strong>der</strong> baulichen Entwicklung<br />

auf den historischen Ortskern<br />

2. Erhaltung <strong>der</strong> ländlich-dörflichen Prägung<br />

3. Wahrung des Naturerlebnisraumes<br />

Über die planerische Betrachtung <strong>der</strong> unmittelbaren<br />

Siedlungsbereiche hinaus ist es ein<br />

Grundzug <strong>der</strong> Raumentwicklung nördlich <strong>der</strong><br />

B 58, diesen <strong>Stadt</strong>bereich als Schwerpunkt<br />

für den Natur- und Landschaftsschutz, für<br />

Naherholung und Kurzzeittourismus aufzuwerten.<br />

Während im südlichen <strong>Stadt</strong>raum die<br />

Merkmale des Ruhrgebietes bzw. <strong>der</strong> hierauf<br />

ausgerichteten Ballungsrandzone stärker zum<br />

Tragen kommt - Beispiel Interkommunaler Industriepark<br />

<strong>Dorsten</strong>-Marl - steht im Norden<br />

<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> <strong>der</strong> Erhalt des Freiraums und die<br />

Überleitung in den ländlichen Raum im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Dieses Konzept <strong>der</strong> räumlichen<br />

Funktionsteilung führt zu einer für <strong>Dorsten</strong><br />

insgesamt positiven Kombination aus städtischen<br />

und ländlichen Strukturmerkmalen, die<br />

sowohl soziale und ökonomische als auch<br />

ökologische Anfor<strong>der</strong>ungen erfüllen kann und<br />

insgesamt auf eine nachhaltige und ausgeglichene<br />

Raumentwicklung abzielt.<br />

Weisen die alten Kirchdörfer Lembeck und<br />

Rhade deutliche Eigenständigkeit mit vorhandener<br />

Grundversorgung an sozialen Einrichtungen<br />

sowie mit Dienstleistungen auf, so<br />

sind die <strong>Stadt</strong>teile Altendorf-Ulfkotte und<br />

Östrich stark auf den Siedlungsschwerpunkt<br />

<strong>Dorsten</strong>-Lippe bezogen, während <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>teil<br />

Deuten - auch aus seiner geschichtlichen<br />

Herkunft - stark mit Wulfen verbunden ist.<br />

Altendorf-Ulfkotte, Östrich und Deuten ähneln<br />

sich in ihrer Größenordnung nach Einwohnerzahl<br />

und auch dahingehend, dass ein erheblicher<br />

<strong>Teil</strong> ihrer Einwohner nicht in zusammenhängenden<br />

Siedlungskörpern wohnt.<br />

So verfügt <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>teil Deuten über keinen<br />

gewachsenen Ortskern, son<strong>der</strong>n besteht aus<br />

drei im Zusammenhang bebauten Ortsteilen.<br />

Ziel <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklung ist, einer möglichen<br />

Verfestigung bzw. einem Zusammenwachsen<br />

dieser Siedlungssplitter entgegen zu wirken.<br />

Dies wird durch die regionalplanerischen Vorgaben<br />

in Form einer Ausweisung dieser drei<br />

<strong>Stadt</strong>teile als „Allgemeiner Freiraum- und<br />

Agrarbereich" unterstützt.<br />

Deuten, Altendorf und Östrich sind in ihrer<br />

Entwicklung damit auf eine Deckung des Eigenbedarfs<br />

beschränkt. Entsprechend zurückhaltend<br />

fällt in diesen Abschnitten des<br />

<strong>Stadt</strong>gebietes das zusätzliche Bauflächenkontingent<br />

aus. In diesen Bereichen muss im<br />

Rahmen <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>entwicklungsplanung weniger<br />

die Schaffung zusätzlicher Bebauungsmöglichkeiten,<br />

als vielmehr die Sicherung und<br />

Ergänzung <strong>der</strong> Versorgungsinfrastruktur beson<strong>der</strong>e<br />

Beachtung finden.<br />

Zielsetzung für die städtebauliche Planung:<br />

1. Deckung des Eigenbedarfs an Baumöglichkeiten<br />

2. Sicherung <strong>der</strong> Infrastruktur<br />

3. Verhin<strong>der</strong>ung einer weiteren Zersplitterung<br />

des Siedlungsgefüges<br />

4. Erhaltung <strong>der</strong> ländlich-dörflichen Prägung<br />

5. Landschaftsverträgliche Folgenutzung <strong>der</strong><br />

Hürfeldhalde<br />

Während die Deckung des Wohnbedarfs<br />

stark von den jeweiligen Verhältnissen in den<br />

<strong>Stadt</strong>teilen geprägt wird und auf diese ausgerichtet<br />

werden muss, spielen bei <strong>der</strong> Verortung<br />

zusätzlicher Gewerbe- und Industrieflächen<br />

gesamtstädtische und regionale Aspekte<br />

zusätzlich eine wesentliche Rolle. Stärker<br />

noch als im Hinblick auf Wohnbauflächen<br />

wirken sich hier die spezifischen Standortfaktoren<br />

bzgl. <strong>der</strong> landschaftsökologischen<br />

Raumwi<strong>der</strong>stände und vor allem die Ausrichtung<br />

auf das klassifizierte Straßennetz aus.<br />

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