Brauerei Aying – Franz Inselkammer KG - Ayinger

Erstelldatum 04.06.2012 12:39:00 

Umwelterklärung 

2012

Umwelterklärung 2012 Brauerei Aying Franz Inselkammer KG 

Inhaltsverzeichnis 

BRAUEREI AYING – FRANZ INSELKAMMER KG ................................................... 3 

ÜBERBLICK........................................................................................................................ 3 

HISTORIE DES UNTERNEHMENS......................................................................................... 4 

DIE AYINGER BRAUEREI .................................................................................................... 4 

DIE AYINGER REGIONALBILANZ ..........................................................................................5 

UNTERNEHMENSPHILOSOPHIE............................................................................................7 

PRODUKTION UND VERTRIEB..............................................................................................7 

PRODUKTE ........................................................................................................................ 8 

UMWELTPOLITIK .................................................................................................... 11 

BEURTEILUNG DER UMWELTAUSWIRKUNGEN ................................................. 12 

DIREKTE UMWELTAUSWIRKUNGEN ...................................................................................12 

Energieeffizienz und Emissionen .............................................................................12 

Wasser und Abwasser...............................................................................................16 

Abfall und Reststoffe..................................................................................................17 

Materialeffizienz .........................................................................................................17 

INDIREKTE UMWELTAUSWIRKUNGEN.................................................................................18 

Produktion und Einkauf .............................................................................................18 

Biologische Vielfalt.....................................................................................................18 

Arbeitssicherheit und Notfallorganisation ................................................................19 

Logistik.......................................................................................................................20 

UMWELTZIELE 2009-2011 ...............................................................................................21 

UMWELTZIELE UND UMWELTPROGRAMM ......................................................................... 22 

UMWELTZIELE BIS 2012 .................................................................................................. 22 

UMWELTPROGRAMM 2009-2013..................................................................................... 23 

STATISTIK / DATEN ................................................................................................ 24 

UMWELTMANAGEMENTSYSTEM.......................................................................... 25 

MANAGEMENTBEWERTUNG................................................................................. 26 

AUSBLICK................................................................................................................ 27 

UMWELTGUTACHTER/UMWELTGUTACHTERORGANISATION......................... 27 

VALIDIERUNG ......................................................................................................... 28 

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VORWORT 

In einer Konsumwelt seelenloser Lebensmittel-Massenproduktion sind Qualität, Geschmack 

und Herkunft entscheidende Werte. Wir verbinden unseren Namen und unsere Biere mit der 

Vorstellung von höchster Qualität und unverwechselbar frischem Geschmack, gebraut mit 

hochwertigen Rohstoffen aus unserer Heimat. Dieses Wertefundament bedeutet aber auch 

Engagement. Engagement für Nachhaltigkeit, d. h. Umweltschutz, eine gesunde regionale 

Wirtschaft und sozialen Zusammenhalt. 

Die Brauerei Aying braut erstklassige Biere. Biere, die Genießern Freude machen und positi- 

ve Erlebnisse vermitteln. Die Zufriedenheit unserer Kunden ist in allem, was wir tun, Leitlinie 

unseres Handelns. 

Unsere Bierspezialitäten haben eine entscheidende Zutat, die „Seele“ der Marke Ayinger, 

welche als eine Bereicherung persönlicher Lebensqualität erlebbar wird. 

Brauerei Aying – Franz Inselkammer KG 

Überblick 

Name: Brauerei Aying Franz Inselkammer KG 

Standort: Münchener Strasse 21 

85653 Aying 

Tel. 0 80 95/88 -0 - Fax -50 

Umweltbeauftragter: 1. Braumeister Hans-Jürgen Iwan 

Jahresgesamtausstoß: 118.000 hl in 2011 

Mitarbeiter: 68 

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Franz Inselkammer 

Bräu von Aying 

Die branchenübliche Bezugsgröße für zahlreiche Angaben in dieser Umwelterklärung ist der Hektoliter. 

1 hl = 0,1 m³.


Historie des Unternehmens 

Am 2. Februar 1878 schenkte der Urgroßvater des heutigen Bräu zum ersten Mal eigenes Bier 

aus. 49 Jahre vergingen, bis 1927 das Ayinger Bier auch nach München geliefert wurde. Mitt- 

lerweile werden die Produkte in die USA, nach Finnland, Frankreich, Italien, Japan, China 

und Österreich verkauft. 

Die Errichtung der Füllerei 1971/72 außerhalb des Ortskernes war der erste Schritt zum mo- 

dernen zeitgemäßen Wandel der Brauerei Aying. 

1999 wurde der zweite Schritt getan. Der Neubau der Brauerei am Standort Münchener Straße 

ist das Ergebnis eines fortwährenden Strebens nach Qualität auf allen Ebenen. 

Unsere Umweltanstrengungen wurden im Frühjahr 2000 mit der EMAS Erstvalidierung der 

Brauerei belohnt. Zum krönenden Abschluss wurden wir mit dem „Großen Umweltpreis“ des 

Beratungskreises Bier + Getränke und dem Verlag Brauwelt ausgezeichnet. Mit den EMAS 

Revalidierungen im Mai 2003, 2006 und 2009 führen wir unser betriebliches Umweltenga- 

gement entschlossen fort. 

2011 ist mit Franz Inselkammer junior der fünfte Bräu von Aying an die Seite seines Vaters in 

die Unnehmensleitung eingetreten. Beständigkeit und Tradition sind Werte, die ihm ebenso 

wichtig sind, wie er technischem Fortschritt und Innovation in allen Bereichen gegenüber 

aufgeschlossen ist. 

Die Ayinger Brauerei 

Mit dem Neubau der Brauerei wurde das Prinzip der Nachhaltigkeit und Regionalität durch 

eine Fülle von Details in die Tat umgesetzt. So wurde nicht allein durch modernste Technik 

der betriebliche Umweltschutz auf einen Bestzustand gebracht, sondern mit einer bemer- 

kenswerten Architektur vervollständigt, welche die im Industriebau sonst leider häufige opti- 

sche Umweltverschmutzung vermied. 

Die Auswahl der Baustoffe erfolgte nach ökologischen Kriterien. Holz, wo immer technisch 

möglich, ökologische Wärmedämmung, Natursteinböden, Dachbegrünung, Minimierung der 

Bodenversiegelung und Nutzung natürlicher Beleuchtung und Belüftung waren wesentlich für 

diese Bauorientierung. 

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Die Philosophie der „Regionalen Kreislaufwirtschaft“ wurde bei dem Neubau durch regio- 

nalen Bezug von Materialien und Dienstleistungen umgesetzt. Mehr als 80 % der für die neue 

Brauerei gekauften Stoffe und Dienstleistungen stammen aus einem Umkreis von weniger als 

100 km. 

Die Ayinger Regionalbilanz 

Im Jahr 2001 führten wir zusammen mit der Universität Augsburg (WissenschaftsZentrum- 

Umwelt) erstmals in Deutschland eine „Gesamt-Regionalbilanz“ eines Unternehmens durch. 

Die im Ökom-Verlag München veröffentlichte Diplomarbeit (Simon Meissner: „Regionale 

Ressourcenvernetzung – Eine Studie am Beispiel einer bayerischen Mittelstandsbrauerei“) 

zeigt die enorme Vernetzung unserer Brauerei mit der Region auf. Die nachfolgende Abbil- 

dung zeigt das Raster der Gesamtanalyse. Die Ayinger Regionalbilanz verdeutlicht wegwei- 

send unser Ziel der naturbewussten, wirtschaftlich erfolgreichen Herstellung unserer Biere 

unter Beibehaltung der herkömmlichen Braumethoden, die verwurzelt sind mit dem überwie- 

gend regionalen Absatzmarkt. Der Nachhaltigkeitsgrad unserer Brauerei wurde mit 170 von 

200 möglichen Punkten bestimmt. Die Brauerei realisiert dieses Engagement durch viel- 

schichtige Unternehmungen auf ökonomischer, ökologischer und soziokultureller Ebene. 

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Kunden- 

wünsche, 

Geld 

Besucher, 

Besichtigung 

Kommu- 

nikation 

Bildung, 

Ausbildung, 

PR 

Technologie 

Stoffe 

Soziale, 

kulturelle 

Anliegen 

Investitionen 

in Handel u. 

Gastronomie 

Steuern 

Dienstleistungen 

Technologie 

Soziales 

Engagement 

Löhne, 

Gehälter 


Menschen, 

Mitarbeiter 

Sponsor- 

wünsche 

Politische 

Impulse 

Dienst- 

leistungen 

Zulieferer, 

Wirtschaft 

Politik, 

Gesellschaft 

Kulturelle 

Impulse 

Produkte 

Stoffe, 

Abfall


Unternehmensphilosophie 

Unsere Verpflichtung ist es, echte Bierkultur zu fördern, zu pflegen und zu erhalten. 

Das Produkt Bier hat in Bayern von jeher einen außergewöhnlich hohen Stellenwert. Es ist 

nicht nur das sprichwörtlich "flüssige Brot", sondern auch das gesellschaftliche "Bindemittel" 

unserer Kultur, in der Werte wie Geselligkeit, Nachbarschaft, Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit und 

Heimatverbundenheit eine große Rolle spielen. Die tiefe, über Generationen gewachsene 

Verwurzelung in unserer Region bildet den Nährboden des Unternehmens Ayinger. So beruht 

die immer wieder mit hohen Auszeichnungen prämierte Qualität unserer Biere nicht allein auf 

den ausgesuchten Zutaten unserer Region und den Fähigkeiten unserer Braukunst. 

Genauso wichtig ist der Geist, die Haltung, eben die Werte mit denen wir unserem Handwerk 

seit über 130 Jahren nachgehen. So ist mit der Herstellung unserer Ayinger Biere ein starkes 

wirtschaftliches, soziales und kulturelles Engagement zum Wohle aller verbunden - im Be- 

trieb, in der Gemeinde und in der ganzen Region. Über die viel gerühmten Ayinger Bierspezi- 

alitäten hinaus haben diese wichtigen Komponenten auch dazu beigetragen, eine einzigartige 

Markenwelt entstehen zu lassen: "Aying, ein Gesamtkunstwerk", wie es eine Fachzeitschrift 

einmal treffend formulierte. Das Gesamtkunstwerk Aying wird durch die Schwesterfirma 

Brauereigasthof Hotel Aying verstärkt: Ein Hotel mit 50 Betten und ein Restaurant, das zu 

den 400 besten Deutschlands zählt und mit dem Bayerischen Umweltsiegel in Gold ausge- 

zeichnet ist. Dieses im Sinne echter Bierkultur zu pflegen und für die nächsten Generationen 

zu bewahren ist unser täglicher Auftrag. 

Produktion und Vertrieb 

Der Brauprozess: Das aus der Gerste gewonnene Malz wird geschrotet und mit warmem 

Wasser zur Maische vermengt. Durch Abläutern gewinnt man Würze, die dann mit dem Hop- 

fen gekocht wird. Anschließend wird der abgekühlten Würze Hefe zugesetzt, welche die al- 

koholische Gärung bewirkt. In Lagertanks muss das gut gekühlte Jungbier, je nach Biersorte, 

vier bis zwölf Wochen reifen - und wird schließlich in Fass oder Mehrwegflasche abgefüllt. 

Unsere alkoholfreien Getränke werden ausschließlich mit dem natürlichen Mineralwasser aus 

der eigenen St.-Andreas-Quelle hergestellt. Die zugekauften Limonadengrundstoffe werden, 

je nach Sorte, mit Flüssigzucker und Mineralwasser gemischt, mit Kohlensäure versetzt und 

abgefüllt. 

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Aus Aying gelangen unsere Biere in alle Welt von Amerika bis Finnland. Dennoch wird das 

allermeiste Bier, mit einem Anteil von rund 84%, in Bayern verkauft. Mit unserer grün- 

weißen LKW-Flotte gelangt das Bier auf direktem Wege zum Kunden. Im Jahr 2011 waren es 

361.518 km, die mit unseren LKW gefahren wurden. Unsere kurzen Wege und die eingespiel- 

te, flexible Abfüllung ermöglichen uns, auch auf kurzfristige und außergewöhnliche Wünsche 

eingehen zu können. Der Kunde gibt uns Orientierung für unser marktgerechtes Produkt- und 

Leistungsangebot. Wir wissen, dass jeder einzelne Kontakt mit unserem Unternehmen und 

jeder Kauf unserer Produkte und Dienstleistungen für uns besonders wichtig ist. 

Produkte 

Ayinger Lager Hell (alc. 4,9% Vol.; 11,8 Stammwürze) 

Das Helle ist das tägliche Getränk des Bayern. Neben Weißbier ist es die wichtigste Sorte in 

Südbayern. Und weil der Bayer auch an sein Alltagsgetränk höchste Ansprüche stellt, geben 

wir uns größte Mühe beim Brauen dieses Bieres. Es ist ein goldgelbes, untergäriges Bier, das 

leicht nach Malz duftet. Es trinkt sich ziemlich vollmundig und hat einen weichen Malzcha- 

rakter. Das Lager Hell zeichnet sich durch Malzigkeit und Ausgewogenheit aus. Ein Bier, das 

höchsten Ansprüchen genügt: frisch, süffig und seit 2010 nach neuer Rezeptur auch mild. 

Ayinger Bairisch Pils (alc. 5,0% Vol.; 11,8° Stammwürze) 

Die bayerischen Brauer verstehen seit Jahrhunderten ihr Handwerk und brauen deshalb auch 

exzellente Pilsbiere. Das Ayinger Pils duftet nach edlem Hallertauer Hopfen. Das Bier ist 

hoch vergoren und deshalb schlank im Antrunk, aber auch mild und rezent im Körper. Unser 

Pils besticht durch die Blumigkeit des Hopfenaromas und zeigt im Abgang eine betonte Bitte- 

re, die rasch abklingt. 

Ayinger Jahrhundertbier (alc. 5,5% Vol.; 12,8° Stammwürze) 

Dieses Bier wurde erstmals zum 100. Geburtstag unserer Brauerei im Jahre 1978 eingebraut. 

Es ist ein Bier von goldgelber Farbe, mit einem leicht hefeblumigen, honigartigen Geruch. Es 

schmeckt würzig und vollmundig im Antrunk, im Haupttrunk mild und weich mit einer feinen 

Rezenz und klingt mit einer gut abgestimmten Bittere aus. Es ist ein besonders süffiges und 

harmonisches Bier. Aus einem Brauerstutzen getrunken, vermittelt es höchsten Biergenuss. 

Conrad Seidl, der österreichische Bierpapst, meinte zu diesem Bier: „Es ist ein malziges Bier 

und betont die köstliche erdige Qualität der vermälzten Gerste.“ 

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Einen großen Erfolg hat das Ayinger Jahrhundertbier im großen Biertest der Zeitschrift „Öko- 

Test“, Ausgabe 08/2009, errungen: Im Wettstreit um die besten Biere lagen 5 regionale kleine 

Brauereien ganz vorne. Als absoluter Sieger hat die Brauerei Aying - die einzige Brauerei im 

Landkreis München - mit dem Ayinger Jahrhundertbier die höchste Punktzahl erreicht. 

Ayinger Altbairisch Dunkel (alc. 4,9% Vol.; 12,8° Stammwürze) 

Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war das dunkle Bier der vorherrschende Biertyp unserer 

Gegend. Besonders das harte Wasser unseres Distrikts hat diese regionale Besonderheit her- 

vorgebracht. Michael Jackson, der weltberühmte, englische Buchautor, hat in seinem Buch 

„Bier International“ das Ayinger Altbairisch Dunkel beschrieben: „Das Altbairisch Dunkel ist 

ein gutes Beispiel seiner Art, fast undurchdringlich dunkel, mit goldbraunem Schimmer, wenn 

man es gegen das Licht hält und mit warmem Aroma, malzigem Geschmack und an Kaffee 

erinnerndem Abgang. Gebraut wird es aus fünferlei Malzen, davon zwei dunkel gedarrten 

Malzen, und es wird nur leicht gehopft.“ Hergestellt wird es im traditionellen Zwei-Maisch- 

Verfahren. 

Ayinger Celebrator (alc. 6,7% Vol.; 18,5° Stammwürze) 

Ein Bier, bei dem der Malzgeschmack dominiert. Seine Ursprünge in einem mönchischen 

Rezept spiegeln sich in seiner Herzhaftigkeit wider. Der Bierpapst Conrad Seidl hat es so be- 

schrieben: „Fast schwarz, mit ganz leicht rötlichem Ton, ein sensationeller, fester Schaum 

und ein ganz ungewöhnlicher Duft. Die Nase wird zuerst an Grammelschmalz erinnert. Der 

Antrunk ist von einer milden Fülle – mit einem begleitenden Kaffeeton, der im Nachtrunk 

dominierend ist. Von der bei Doppelböcken häufigen Süße ist kaum etwas zu spüren.“ Der 

Ayinger Celebrator wurde vom Chicago Testing Institute mehrfach in die Reihe der besten 

Biere der Welt eingereiht und hat schon zahlreiche Platin-Medaillen gewonnen. 

Ayinger Kellerbier (alc. 4,9% Vol.; 11,8° Stammwürze) 

Die Besonderheit des Kellerbieres ist die feine Hefetrübung und die angenehme Bittere. Da 

dieses untergärige Vollbier unfiltriert abgefüllt wird, bleiben dem Bier viele natürliche Ei- 

weiß-, Hefe- und Hopfenbestandteile erhalten. Dadurch behält das Bier seinen ursprünglichen 

Charakter und der Bierkenner stellt fest, welche Geschmacksfülle dieses süffige Bier bietet. 

Darüber hinaus leistet die vitamin- und mineralstoffreiche Hefe aus ernährungsphysiologi- 

scher Sicht einen nicht zu vernachlässigenden Beitrag zur Gesundheit. 

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Ayinger Leichte Bräuweisse (alc. 3,2% Vol.; 8,8° Stammwürze) 

Dieses Bier ist ein relativ dunkles, hefetrübes Weizenbier, das für seinen niedrigen Stamm- 

würzegehalt einen außergewöhnlich typischen, bieraromatischen Geschmack hat und im 

Antrunk vollmundig ist. Auch hier spürt man intensiv die obergärige Hefe im Trieb und Ge- 

ruch – ein Getränk für den kalorienbewussten, alkoholreduzierten Genuss und eine echte 

durststillende Alternative. 

Ayinger Bräuweisse (alc. 5,1% Vol.; 11,8° Stammwürze) 

Die Ayinger Bräuweisse ist ein hefetrübes, helles Weizenbier. Geruch und Geschmack sind 

von einer feinen obergärigen Hefeblume gekennzeichnet und von einem unverwechselbaren, 

feinen Bananenton. Im Antrunk ist es vollmundig, es ist sehr mild mit einer guten, champag- 

nerähnlichen Rezenz. Ein leichter, typischer Weizenbiergeschmack kommt zum Ausdruck, 

die Bittere ist kaum bemerkbar. Die Ayinger Bräuweisse ist prickelnd und erfrischend. 

Ayinger Urweisse (alc. 5,8% Vol.; 13,3° Stammwürze) 

„Die Verbindung von Weizenfrische und dunklem Malz ergibt oft große Geschmacksfülle 

und Komplexität ...“, so Michael Jackson. Das gilt für die Ayinger Urweisse, die ein stark 

bernsteinfarbiges, hefetrübes Weizenbier mit Trieb ist. Das Bier ist kräftig im Antrunk und 

malzaromatisch. Der obergärige, hefige Geschmack ist unverkennbar. Das Bier hat reichlich 

Rezenz und eine geringe Bittere. Das fruchtige, malzig milde Aroma begeistert den Bierge- 

nießer. 

Saisonbiere: 

Ayinger Frühlingsbier (alc. 5,5% Vol.; 12,8° Stammwürze), naturtrübes Export-Bier 

Ayinger Kirtabier (alc. 5,8% Vol.; 13,8° Stammwürze), naturtrübes Spezial-Bier 

Ayinger Weizenbock (alc. 7,1% Vol.; 16,5% Stammwürze), obergäriges Weizenstarkbier 

Ayinger Winterbock (alc. 6,7% Vol.; 18,5% Stammwürze), dunkler Doppelbock 

Alkoholfreie Getränke: 

Ayinger PrimAqua Mineralwasser aus der St. Andreas-Quelle 

Frucade Limonaden- und Saftgetränke 

Frucade BIO Erfrischungsgetränke 

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Umweltpolitik 

Vor dem Hintergrund der Agenda 21, in der Konzepte für nachhaltige Entwicklung und zu- 

kunftsfähiges Konsumverhalten festgehalten wurden, unterstützen wir eine Entwicklung, die 

eine gerechte Verteilung von Ressourcen und gleiche Lebenschancen für alle lebenden Men- 

schen ermöglicht und die Lebensgrundlage künftiger Generationen erhält. 

Die Brauerei Aying verpflichtet sich, aus ihrer traditionell regionalen Verantwortung heraus, 

alle unternehmerischen Aktivitäten umweltschonend auszurichten und, soweit technisch reali- 

sierbar und wirtschaftlich vertretbar, kontinuierlich zu verbessern. Wir wollen den für uns alle 

wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Nutzung von Ressourcen leisten. 

Die Wertschätzung unserer Heimat und des Lebens steht in unmittelbarem Zusammenhang 

mit unserem fortwährenden Qualitätsstreben. Nur durch den verantwortlichen Umgang mit 

der Natur können wir auch in ferner Zukunft die Ausgangsqualität unserer Rohstoffe sichern 

und unserem Qualitätsstreben nach reinen, gesunden, hochwertigen Bieren nachkommen. 

Diese Leitsätze sind in unserer 134 Jahre alten Familienbrauerei verwurzelt, deshalb entschei- 

den wir uns zu aktivem Umweltschutz und räumen dem ökologischen Bewusstsein im Unter- 

nehmen einen hohen Stellenwert ein. 

Unsere Umweltpolitik verfolgt: 

• den nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen 

• die Wahrung der hohen Wasserqualität, gerade unserer Mineralquelle 

• ein ständiges Bestreben zur Verringerung der Emissionen und damit die Reinhaltung 

von Boden, Luft und Wasser 

• die bestmögliche Ausschöpfung umweltschonender Technik und Verfahren 

• jegliche Vermeidung von Unfällen durch laufende Kontrolle der Betriebsabläufe 

• die Optimierung unserer Abfallwirtschaft 

• den Grundsatz "Vermeiden vor Vermindern vor Entsorgen" 

• die Einbeziehung und Information von Nachbarn, Mitarbeitern, Kunden und Lieferan- 

ten in unser Umweltkonzept 

• Offenheit und Kooperation mit Behörden, Verbänden und der Gesellschaft 

• die Einhaltung aller einschlägigen Rechtsvorschriften 

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Unser integriertes Umweltmanagementsystem setzt zielstrebig die Umweltpolitik der Privat- 

brauerei Aying um. Dessen kontinuierliche Betriebsüberwachung einhergehend mit der Füh- 

rung von Produktions- & Abfallbilanzen und regelmäßigen Audits zeigen Abweichungen 

rechtzeitig auf, so dass zweckmäßige Korrekturmaßnahmen eingeleitet werden können. Diese 

Unternehmensarchitektur unterstützt das von uns verfolgte regionalverortete Kreislaufdenken. 

Wie unsere Lieferanten und Kunden sind wir verwurzelt in der Region. Mit unserem vielseiti- 

gen Engagement auf ökonomischen, ökologischer und soziokultureller Ebene verfolgen wir 

wegweisend unser Ziel der naturbewussten, wirtschaftlich erfolgreichen Herstellung bayri- 

scher Biere. 

Der Bräu von Aying in seiner Verantwortung als Unternehmer überwacht persönlich diesen 

eingeschlagenen Weg. 

Beurteilung der Umweltauswirkungen 

Direkte Umweltauswirkungen 

Energieeffizienz und Emissionen 




Unseren Wärmebedarf decken wir mit unserem Hochleistungskesselhaus im Füllereigebäude. 

Vor allem für Sudhaus und Füllerei, sowie zur Sterilisation kommt Hochdruckheißwasser 

zum Einsatz. Eine temperaturgenaue Regelung des Vor- und Nachlaufes macht es uns mög- 

lich, optimale Wärmeleistung bereit zu stellen. 

Durch den Neubau der Brauerei 1999 ist es uns gelungen, unter bestmöglicher Optimierung 

der Brauereianlagen und deren Auslegung auf unseren Betrieb zwei komplette Kesselhäuser 

„wegzurationalisieren“. Das Resultat ist eine beachtliche Energieeinsparung, verbunden mit 

einer Minderung der CO2-Emission.


2005 2007 2008 2009 2010 2011 

Produktion in t 1612 1403 1394 1332 1338 1337 

Produktion in 

kg/hl 10.5 10.6 11.8 12.2 12.0 12.1 

Vertrieb in t 404 328 342 333 346 327 

Vertrieb in kg/hl 3.1 2.9 2.7 3.0 3.0 3.0 

Gesamt CO2 2015 1731 1736 1665 1684 1667 

Bedingt durch eine Leckage traten in einer unserer Kälteanlagen 2010 25 kg des verwendeten 

Kältemittels R 409a in die Umwelt aus. Dieses Kältemittel hat ein hohes Ozonabbaupotenzial. 

Sein Treibhaus-Potenzial liegt 1.553mal so hoch wie von CO2. Daraus errechnet sich eine 

CO2-äquivalente Treibhausgasemission von 38,8 Tonnen, die dem CO2-Ausstoß unserer 

Produktion 2010 zugerechnet wurden. Aus diesem Anlass wurde dieses Kältemittel gegen ein 

für die Ozonschicht unschädliches Mittel ersetzt. 

Die CO2-Emissionen „Vertrieb“ enthalten ab 2010 auch den mit dienstlichen Flügen verbun- 

denen CO2-Ausstoss. 

Die Entwicklung der CO2-Emissionen sieht auf den ersten Blick besser aus als sie ist. Die 

Rückgänge unseres CO2-Ausstosses haben leider in erster Linie mit einem Rückgang der Ge- 

tränkeproduktion zu tun. Unsere spezifischen Werte haben sich kaum verändert. 

Unser gesamter direkter Energieverbrauch betrug 2011 8.046.577 kWh an Wärme und Strom, 

gerechnet auf Primärenergie. Hinzu kamen weitere 1.259.468 kWh für Diesel, Benzin und 

Staplergas. In diesem Verbrauch sind beim bezogenen Strom 100% regenerative 

Energie enthalten. Daraus errechnet sich ein Verbrauch erneuerbarer Energie von 3.111.992 

kWh, was einem Anteil am Gesamtenergieverbrauch von 33,4 % entspricht. 

Um diese Entwicklung von Energieverbrauch und CO2-Ausstoss über längere Zeit beobach- 

ten zu können, gilt es, zwei Größen besonders im Auge zu behalten – den spezifischen Pri- 

märenergieeinsatz der Ayinger Brauerei in Produktion und Logistik: 

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und den spezifischen CO2-Ausstoß der Ayinger Brauerei in Produktion und Logistik sowie ab 

2010 auch incl. dienstlicher Flüge: 

(Umrechnungsfaktoren: Primärenergie Strom = 2,646 kWh [UCPTE]; CO2-Ausstoss Wärme = 185 g/kWh Gas [BUWAL], Strom = 

580g/kWh [UCPTE], ab 2007 Strom = 361 g/kWh lt. DREWAG; Benzin = 8,6 kWh/l, 2,4 kg CO2/l; Diesel = 9,9kWh/l, 2,6 kg CO2/l; 

Propan = 7,3591 kWh/l, 3 kg CO2/kg Propan dabei entspricht 1l Propan=0,5264kg Propan) 

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Weitere Emissionen in die Luft: 

Außer den Emissionen von CO2 und R 409a waren 2010 keine weiteren Emissionen mit 

Treibhauspotenzial zu verzeichnen. An weiteren Emissionen aus Verbrennungsvorgängen 

errechneten sich 2010: 

• Schwefeldioxid: 

Eine Emission aus der Produktion von 8,2 kg aus der Verbrennung von Erdgas 

und Heizöl (entspricht 0,074 g/hl). 

Eine Emission aus der Logistik von 222,8 kg aus der Verbrennung von Diesel 

und Benzin (entspricht 2,0 g/hl). 

Daraus ergibt sich eine Gesamtemission von 231,0 kg, was 2,1 g/hl entspricht. 

(Umrechnungsfaktoren aus PROBAS Datenbank des Umweltbundesamtes Stand Oktober 2010) 

• NOx: 

Eine Emission aus der Produktion von 828,8 kg aus der Verbrennung von Erdgas 

und Heizöl (entspricht 7,5 g/hl). 

Eine Emission aus der Logistik von 161,9 kg aus der Verbrennung von Diesel 

und Benzin (entspricht 1,5 g/hl). 

Daraus ergibt sich eine Gesamtemission von 990,7 kg, was 8,9 g/hl entspricht. 

(Die Daten aus der Produktion wurden durch Messung ermittelt, die Logistikdaten mit den Umrechnungsfaktoren aus 

PROBAS Datenbank des Umweltbundesamtes Stand Oktober 2010 errechnet.) 

• PM10: 

Lärmemissionen: 

Eine Emission von 1,248 kg, die aus emittiertem Malzstaub stammt, eine Emis- 

sion aus der Verbrennung von Erdgas und Heizöl von 5,038 kg ergibt zusammen 

eine produktionsbedingte Emission von 6,3 kg (entspricht 0,057 g/hl). 

Eine Emission aus der Logistik von 10,1 kg aus der Verbrennung von Diesel und 

Gas (entspricht 0,091 g/hl). 

Daraus ergibt sich eine Gesamtemission von 16,4 kg Feinstaub, was 0,148 g/hl 

entspricht. 

(Die Daten zum Malzstaub wurden durch Messung ermittelt, die übrigen Daten mit den Umrechnungsfaktoren aus der 

PROBAS Datenbank des Umweltbundesamtes Stand Oktober 2010 errechnet.) 

Gemäß der Genehmigungsbescheide sind für unser Unternehmen als Lärmrichtwerte festge- 

legt: • 60 dB(A) tagsüber 

• 45 dB(A) nachts 

Durchgeführte Messungen belegen die Einhaltung dieser Werte. 

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Wasser und Abwasser 

Die Reinhaltung des Wassers, wichtigster Rohstoff bei der Bierproduktion, ist besonderes 

Anliegen der Brauerei Aying. Nicht nur unsere eigene Mineralquelle, sondern auch die Ver- 

rieselung des Brauereiabwassers auf den Feldern "vor den Toren Ayings" verdeutlicht, wie 

wichtig uns der richtige Umgang mit unserem Wasser ist. Dem Wasser kommt bei der Bier- 

produktion nicht nur als Rohstoff, sondern auch als Hilfsstoff zum Reinigen von Tanks und 

Leitungen eine große Bedeutung zu. 

2011 haben wir 72.850 m³ Wasser aus unseren eigenen Brunnen für Produktionszwecke ent- 

nommen. Das entspricht 6,6 hl/hl erzeugtem Getränk. 

In den verschiedensten Produktionsbereichen wird der Wasserverbrauch mittlerweile genau- 

estens erfasst. So lässt sich in der Brauerei durch die Prozessautomatik die genaue Wasser- 

menge einstellen und vermeidet damit unnötigen Verbrauch. Nachfolgend zeigen wir unseren 

spezifischen Wasserverbrauch bezogen auf produzierte Hektoliter Ayinger Bier und alkohol- 

freie Getränke: 

Eine einmalige Besonderheit stellt unsere Abwasserverwertung dar. Aufgrund der besonders 

geringen Belastung unserer Abwässer verregnen wir diese zum größten Teil auf den landwirt- 

schaftlichen Flächen um Aying und führen sie somit wieder unmittelbar in den Wasserkreis- 

lauf zurück. Dies ist nur aufgrund unserer langjährigen Erfahrung und unserer erfolgreichen 

Bemühungen, mit wasserunschädlichen Reinigungs- und Desinfektionsmitteln zu arbeiten, 

möglich. 

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Abfall und Reststoffe 

Alle Mitarbeiter in Verwaltung und Produktion sind aufgefordert, Abfall zu vermeiden und 

anfallende Reststoffe getrennt zu sammeln. Zur Abfalltrennung sind entsprechende Behälter 

aufgestellt. 

Bei eigenen Veranstaltungen, aber auch bei der Belieferung von Festveranstaltungen wird auf 

Einweggeschirr verzichtet. Stattdessen bedient man sich Gläsern und Krügen, Tellern und 

Besteck, die nach Gebrauch problemlos gereinigt werden können. 

2011 fielen in Aying 27950 Tonnen Abfälle an (entspricht 251 g/hl), gerechnet ohne die als 

Futtermittel abgegebenen Biertrebern und Nebenprodukte der Bierherstellung. Das gesamte 

jährliche Aufkommen an sogenannten „gefährlichen Abfällen“ betrug 5053 kg (entspricht 45 

g/hl). Hierbei handelte es sich um gesammelte Restöle aus Fuhrpark und Werkstätten, sowie 

der Wartung des Ölabscheiders der Betriebstankstelle. 

Materialeffizienz 

Im Überblick folgt der produktionsbedingte Massenstrom mit Kennzahlen nach absoluten und 

spezifischen Verbräuchen: 

sonstige Ressourcen 2011 2010 

Neuglas Mehrweg 481477 Stk 3.62 % 428369 Stk 2.80 % 

Leim 5808 kg 379.91 g/TFl 6138 kg 401.49 g/TFl 

Filterhilfsmittel 12847 kg 285.20 


g/hl 

filtriert 12203 kg 270.91 

Bandschmiermittel 1910 kg 124.93 g/TFl 3326 kg 217.56 g/TFl 

Kohlendioxid 307433 kg 2.77 kg/hl 313896 kg 2.83 kg/hl 

R & D gesamt 106807 kg 0.96 kg/hl 102682 kg 0.93 kg/hl 

Natronlauge 50% 63045 kg 0.57 kg/hl 60469 kg 0.54 kg/hl 

Desinfektionsmittel 17123 kg 154.27 g/hl 15391 kg 138.67 g/hl 

g/hl 

filtriert


Indirekte Umweltauswirkungen 

Produktion und Einkauf 

Seit jeher werden die Biere der Brauerei Aying in Mehrweggebinden verkauft. Die eingesetz- 

ten HDPE-Kästen bestehen aus harten, cadmium-bleifreien Pigmenten, die problemlos recy- 

celt werden können. Ausrangierte Kästen können granuliert, eingeschmolzen und wiederver- 

wendet werden. Sämtliche Gebinde von Chemikalien oder Limonadengrundstoffen werden 

von den Herstellern zurückgenommen und wieder befüllt oder verwertet. 

Alle Mitarbeiter, die in Verwaltung und Produktion mit dem Einkauf betraut wurden, sind 

aufgefordert, verstärkt auf umweltfreundliche Produkte zu achten. Das im Haus verwendete 

Kopierpapier sowie nahezu alle Druckerzeugnisse, von Geschäftsdrucksachen bis hin zu 

Werbeprospekten, bestehen aus chlorfrei gebleichtem Papier. 

Verbrauchte Drucker- und Tonerkartuschen werden gesammelt und dem Hersteller zugeführt. 

Biologische Vielfalt 

Der Flächenbedarf unseres Brauereibetriebs beträgt insgesamt 26.868 m². Davon sind insge- 

samt 8.470 m² überbaut. Die überbaute Fläche verteilt sich wie folgt: 

• Neue Brauerei 3.312 m² 

• Flaschenkellergebäude 4.158 m² 

• Magazin 1.000 m² 

Die Zusammenlegung unserer Betriebsstätten hat das Gefährdungspotential des Bodens ver- 

ringert. Die Abgabe von Geruchsemissionen an die Umgebung (Sudhausgeruch) wurde durch 

die Zusammenlegung der Braustätten auf den Standort am Ortsrand konzentriert, die Innen- 

ortsbereiche sind davon nicht mehr betroffen. Lufthygienische Messungen zeigten, dass die 

Geruchsemissionen vernachlässigbar gering sind. Als letzten Schritt der Zusammenlegung 

zog 2008 die gesamte Verwaltung an den neuen Standort der Brauerei um. 

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Arbeitssicherheit und Notfallorganisation 

Mit Unterweisungen, Aushängen und externen Referenten werden alle Mitarbeiter regelmäßig 

auf Arbeits- und Umweltschutzmaßnahmen aufmerksam gemacht und vor allem im Umgang 

mit Gefahrstoffen geschult. Neben der Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften sollen eine 

enge Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitern, Führungskräften und Sicherheitsbeauftragten 

sowie die Durchführung technischer und organisatorischer Maßnahmen dazu beitragen, die 

Arbeitssicherheit weiter zu verbessern und Unfälle zu vermeiden. 

Der Alarm- & Gefahrenabwehrplan sowie Gefährdungsbeurteilungen der Arbeitsbereiche 

werden regelmäßig mit dem Arbeitssicherheitsbeauftragten und den zuständigen Behörden 

ausgearbeitet und aktualisiert. 

Betriebssicherheit und Umweltschutz ergänzen sich gegenseitig. Dieser wichtige Teilbereich 

wird bis 2012 in das Umweltmanagement-Handbuch einfließen. 

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Logistik 

Der deutliche Rückgang der Absatzmengen, insbesondere alkoholfreier Getränke führte zum 

Rückgang der Dieselverbräuche und zum Rückgang der CO2-Emissionen. Dieser stellt aller- 

dings auch eine Verlagerung dar, da die Zahl der Abholkunden ständig zunimmt. Nach wie 

vor liegt unser regionaler Vertriebsanteil mit 79% außerordentlich hoch. 

In der folgenden Übersicht messen wir unsere jährliche Veränderung durch einen Regionali- 

tätsquotienten — der die Frage, wie weit wir unser Bier fahren beantwortet — aus gefahrenen 

LKW-Kilometern und durch einen LKW-Tourenquotienten — zur Beurteilung der Tourenef- 

fizienz — aus gefahrenen Litern Dieselkraftstoff. Beides teilen wir jeweils durch die dabei 

ausgelieferten Hektoliter Bier und alkoholfreien Getränke. 

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Umweltziele 2009-2011 

Die Umweltziele, die wir uns 2009 neu vorgenommen hatten, konnten nur teilweise erreicht 

werden. Das Schulungsprogramm unserer LKW-Fahrer läuft planmäßig. Die Organisation der 

Maßnahmen durch die Brauerei ist abgeschlosen. 

Mit Folder und Anzeigen haben wir unsere Anstrengungen fortgesetzt, den Konsumenten 

unserer Produkte den Wert regionaler Kreislaufwirtschaft zu vermitteln. Mit dem Heft „Ayin- 

ger AUS DER REGION FÜR DIE REGION“ wurde diese Umweltinformation der Oktober 

2010 Ausgabe des „`s Bräuhaus“ mit einer Auflage von 25.000 Stück beigelegt. Der Schwer- 

punkt der Beilage liegt auf den Werten, Qualität und Nutzen, den der Konsument erhält, wenn 

er aus der Region kauft, eben bei Ayinger. 

Für das Ziel, unseren Energieverbrauch auf regenerative Energien umzustellen, hatten wir 

bisher auf eine Geothermiebohrung in Aying gesetzt. Da die daraus bereitgestellte Wärme- 

temperatur für den Brauereibetrieb nicht ausreicht, gehen wir jetzt den Weg, eine eigene Lö- 

sung mit einem erdgasbetriebenen Blockheizkraftwerk zu entwickeln. Ein wichtiger Schritt 

wurde mit dem Abschluss eines neuen Stromliefervertrags gesetzt. Damit wird die Brauerei 

Aying ab 2012 ausschließlich mit grünem Strom aus Wasserkraft beliefert. 

Noch nicht vollständig erreicht wurden die vorgesehenen weiteren Reduzierungen der spezifi- 

schen, also hl-bezogenen, Verbräuche an Wärme, Wasser und Reinigungsmitteln. Mit einem 

Rückgang des Wärmeverbrauchs um 2,1%, des Wasserverbrauchs um 6,8% und des Reini- 

gungsmittelverbrauchs um 2,1% sind wir aber auf dem richtigen Weg. 

Die geplanten Optimierungen unserer Drucklufterzeugung wurden weitgehend umgesetzt, das 

Ziel, für die Druckluft 20% weniger Strom zu benötigen, wurde übertroffen. 

Auch die Bandschmiermittel- und Leimverbräuche sind in 2010, im Vergleich zum Bezugs- 

jahr 2008, mit –29,9%, bzw. – 7,7% deutlich zurückgegangen. 

Erstmals haben wir in dieser Periode unsere Papierverbräuche erfasst. Stolze 378.940 Blatt im 

Jahre 2010 veranlassen uns darüber nachzudenken, wie der Weg zum „papierlosen Büro“ am 

besten gegangen werden könnte. 

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Umweltziele und Umweltprogramm 

Umweltziele bis 2012 

Die nachfolgenden Umweltziele der Jahre 2009-2011 haben wir ergänzt und aktualisiert. Wir 

wollen sie bis zur Umwelterklärung 2013 erreichen und dazu das Umweltprogramm 2009- 

2012 umsetzen. 

Organisation 

1. Aktivierung der Mitarbeiter für privaten und betrieblichen Umweltschutz 

2. Direktere Kommunikation der Umwelterklärung (EMAS) und des Umwelt- und 

Energie/Emission 

Ressourcen 

Regionalengagements der Brauerei zum Verbraucher 

3. Vorbereitung und Umstellung auf regenerative Energien 

4. Einsparung des spez. Wärmeverbrauchs um 5% bezogen auf das Jahr 2008 

5. Reduzierung des Strombedarfs zur Drucklufterzeugung um 20% 

6. Reduzierung des Schadstoffausstoß im Fuhrpark 

7. Reduktion ozon- und klimaschädlicher Kältemittel 

8. Senkung des spez. Wasserverbrauchs um 10% auf Basis des Jahres 2008 

9. Senkung des spez. CO2-Verbrauchs um 10% auf Basis des Jahres 2008 

10. Senkung der spez. Verbrauchswerte von Reinigungs- und Desinfektionsmitteln 

11. Senkung des spez. Bandschmiermittelverbrauchs auf 150 g/TFl., also um 45,7% 

im Vergleich zum Jahr 2008 

12. Stabilisierung der spez. Leimverbräuche auf dem Niveau von 2008 

13. Optimierung der Hilfsstoffverbräuche und Müllsammlung in der Verwaltung 

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Umweltprogramm 2009-2013 

Bereich Maßnahme 

Organisation 

Organisation 

Organisation 

Organisation 

Energie 

Energie 

Energie 

Energie 

Energie 

Energie 

Energie 

Aktivierung des Vorschlagswesens durch Organisation 

systematischen Feedbacks 

Internes Schulungsprojekt Umweltschutz im 

privaten und betrieblichen Bereich für Mitarbeiter 

Aufstellen Feldschilder bei den 

Partnerlandwirten 

Kommunikation des Konzepts der regionalen 

Braugetreideversorgung 

Planung und Aufstellung Blockheizkraftwerk 

Gasbetrieb 

Entscheidung Neukonzept regenerative 

Wärmeversorgung 

Umstellung Strombezug auf Regenerativstrom 

für 2013-15 

Umbau des Würzekochers auf Stromboli- 

Technologie 

Teilsanierung Flachdachsanierung Füllereigebäude; 

letztes Drittel noch ausstehend 

Einführung der „Keykeg“ Einweg-KEGs für den 

Fassvertrieb im Export 

Prüfung eines Konzepts der Tankbierverschiffung 

mit lokaler Fassabfüllung für den Export 


Nr.- 

Ziele 

Verantwortlich Priorität/ 

Termin 

1 Ettenhuber 2013 

1 Ettenhuber 2013 

2 Erdmann 

Freiwillig 

durch 

Bauern 

2 Erdmann Kont. 

3 Iwan 2013 

3 Inselkammer 2013 

3 Iwan Erledigt 

4 Iwan 2013 

4 Iwan 2012 

4,6 Iwan/Bauer 2013 

4,6 Iwan/Bauer 

Eingestellt 

Energie Austausch Druckluftdichtungen 5 Iwan kont. 

Energie Austausch alter Luftkompressor 5 Iwan 2013 

Energie Rußfilterausrüstung weiterer 2 Fahrzeuge 6 Bauer 2012 

Energie Fahrerschulung spritsparendes Fahrverhalten 6 Bauer Erledigt 

Emissionen 

Ersatz des Kältemittels R 409a durch umweltfreundlichere 

Mittel 

7 Iwan 2013 

Ressourcen Teilsanierung Filterkeller 8,10 Iwan 2012 

Ressourcen 

Ressourcen 

Ressourcen 

Planung neue Etikettierung und Flaschentransportbänder 

Neueinstellung Bandschmiermitteldosierung in 

Zusammenarbeit mit Füllereimitarbeitern 

Planung Hard- und Software Archivierung zur 

Reduktion der Papierverbräuche in der Verwaltung 

10,11, 

12 

Iwan Erledigt 

11 Iwan/Diversey Erledigt 

13 Kraus Erledigt


Statistik / Daten 

(Standortbedingt werden die spezifischen Werte auf der Grundlage von hl Bier+AfG berechnet) 

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Umweltmanagementsystem 

Das Umweltmanagementsystem ist der Schlüssel zur erfolgreichen Umsetzung der Ziele 

durch das Programm. Was im System stecken bleibt oder daran vorbei arbeitet ist verloren. 

Das Umweltmanagementsystem definiert Aufbau- und Ablauforganisation in unserem Unter- 

nehmen, zum Beispiel Zuständigkeiten, Verantwortlichkeiten, Verhaltensweisen. So wird 

sichergestellt, dass unsere Anforderungen und die des betrieblichen Umweltschutzes auch 

tatsächlich erfüllt werden und wir unserem Anspruch einer modernen zukunftsorientierten 

Brauerei gerecht werden. 

Dokumentiert wird das gesamte Umweltmanagementsystem durch unser UMH, das Umwelt- 

managementhandbuch. Dort finden sich die Leit- und Richtlinien sowie Betriebsverfahrens- 

anweisungen als auch die Umweltverfahrensanweisungen. 

Die Dokumente unterliegen der Freigabe durch die Geschäftsleitung und sind für alle Mitar- 

beiter der Brauerei Aying gültig. 

Der Umweltausschuss als beratendes Gremium kommt in der Regel in halbjährlichem 

Rhythmus zusammen. 

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Organisatorische Änderungen 

2010 trat mit Franz Inselkammer jun. die 5. Generation in die Geschäftsleitung der Brauerei 

Aying ein. Die Umweltverantwortung verblieb zunächst bei H. Inselkammer sen. 

Technisch-bauliche Änderungen 

Das Chemikalienlager im Flaschenkellergebäude wurde umgebaut und modernisiert. Die An- 

lieferung der Säuren und Laugen wurde auf Mehrwegcontainer umgestellt. Flaschentranspor- 

teure in der Füllerei wurden modernisiert und Lärmreduzierungen erreicht. 

Managementbewertung 

Die Geschäftsleitung der Brauerei Aying bewertet das Umweltmanagementsystem in festge- 

legten Abständen, um dessen fortdauernde Eignung, Angemessenheit und Wirksamkeit si- 

cherstellen zu können. In den Bewertungen werden die Verbesserungspotenziale und der An- 

passungsbedarf des Umweltmanagementsystems, einschließlich der Umweltpolitik, der um- 

weltbezogenen Zielsetzungen und Einzelziele beurteilt. Danach wird die jährlich aktualisierte 

Umwelterklärung freigegeben. 

Die Bewertung durch die Geschäftleitung erstreckt sich über drei Phasen. Den regelmäßigen 

Abteilungsleiterbesprechungen, den direkten Berichterstattungen des Umweltbeauftragten, 

und der jährlichen Kontrolle und Freigabe der Ayinger Umwelterklärung. 

Die regelmäßige Bewertung durch die Geschäftsleitung stellt sicher, dass alle Entscheidungen 

und Maßnahmen in Bezug auf mögliche Änderungen der Umweltpolitik, der Zielsetzungen, 

der Einzelziele und anderer Elemente des Umweltmanagementsystems in Übereinstimmung 

mit der Verpflichtung zur ständigen Verbesserung getroffen werden. 

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Ausblick 

Die nächste konsolidierte Umwelterklärung wird spätestens im Mai 2013 zur Validierung 

durch den Umweltgutachter vorgelegt. 

In den Jahren dazwischen, in denen keine konsolidierte Umwelterklärung durch den Umwelt- 

gutachter validiert wird, wird eine nicht vom Umweltgutachter zu validierende Umwelterklä- 

rung bei der zuständigen Registrierungsstelle eingereicht. 




Umweltgutachter/Umweltgutachterorganisation 

Als Umweltgutachter/Umweltgutachterorganisation wurde beauftragt: 

Dr. Ing. R. Beer (Zulassungs-Nr. DE-V-0007) 

Intechnica Cert GmbH (Zulassungs-Nr. DE-V-0279) 

Ostendstraße 181 

90482 Nürnberg


Validierung 

Der Unterzeichnende, Dr. Reiner Beer, EMAS-Umweltgutachter mit der Registrierungsnum- 

mer DE-V-0007, akkreditiert oder zugelassen für den Bereich 11.05 (NACE-Code Rev.2) 

bestätigt, begutachtet zu haben, ob der Standort bzw. die gesamte Organisation Brauerei Ay- 

ing, wie in der aktualisierten Umwelterklärung (mit der Registrierungsnummer D-155-00168) 

angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Par- 

laments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisa- 

tionen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung 

(EMAS) erfüllt. 

Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass 

• die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen 

der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden, 

• das Ergebnis der Begutachtung und Validierung bestätigt, dass keine Belege für die 

Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen, 

• die Daten und Angaben der aktualisierten Umwelterklärung der Organisation / des 

Nürnberg, den 

Standortes ein verlässliches, glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätig- 

keiten der Organisation / des Standortes innerhalb des in der Umwelterklärung ange- 

gebenen Bereichs geben. 

______________ ___________________ 

Datum Dr. Ing. Reiner Beer 


Umweltgutachter

Brauerei Aying – Franz Inselkammer KG - Ayinger

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