2.%2 - Apostel Paulus - Kirchengemeinde
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Seit Beginn des neuen Jahres steht ein Taufbaum<br />
in unserer Kirche neben dem Taufbecken. Was ist<br />
eigentlich ein „Taufbaum“? Der Baum ist ein Sinnbild<br />
für die Gemeinde, die wächst und gedeiht.<br />
Der Baum ist ein Zeichen des Lebens. Jedes<br />
neue Blatt und jede neue Frucht ist ein weiteres<br />
Lebenszeichen.<br />
Die Taufe ist ein starkes spirituelles Zeichen und<br />
Ritual christlicher Kirchen, welches das Wachstum<br />
der Gemeinde im Leben und Glauben zum<br />
Ausdruck bringt. Der neue Taufbaum wird dieses<br />
Zeichen nachhaltig sichtbar machen, wenn er mit<br />
jeder Taufe stets von neuem belebt werden wird.<br />
Mit jeder Taufe im Jahr soll an unserem Baum<br />
ein neues Blatt sprießen. Ein „Baum“ mit Früchten<br />
und bunten Blättern, auf denen Geburts- und<br />
Taufdatum und ein Taufspruch und das Foto eines<br />
Täufl ings aufgeklebt sind. Die Früchte und<br />
Blätter des Baumes sind die getauften Kinder, Jugendlichen<br />
und Erwachsenen, die die Gemeinde<br />
mit Leben erfüllen sollen und die Gemeinde weiter<br />
wachsen lassen. Aufwachsen und aufbrechen<br />
sollen unsere Kinder, aber nicht nur diese (!), sich<br />
entwickeln und Persönlichkeiten werden – ganz<br />
wie ein Baum! In der Vielfalt der Blätter und Früchte<br />
mögen sie sich wiederfi nden als Teil dieser Gemeinde,<br />
als Christ unter Christen, als Mensch,<br />
den Gott angenommen hat. Mit einem Blick auf<br />
den Taufbaum machen wir uns neu dazu auf unsere<br />
Wurzeln zu entdecken und neues Leben in<br />
uns zu spüren: Gottesnähe und Gemeinschaft unter<br />
Getauften als Gemeinde. Die Taufe wird als<br />
schönes Fest gefeiert, doch was bleibt? Das Versprechen<br />
sich um den Glauben zu mühen, auch<br />
als Gemeinde dem Täufl ing Vorbild im Glauben zu<br />
sein, ist schnell gesagt. Und schnell vergessen?<br />
Der Taufbaum macht uns nun auf jeden neuen<br />
Täufl ing aufmerksam. Vielleicht erkennen Sie ja<br />
dann auch den einen oder anderen wieder?<br />
Ein schöner Brauch, dachte ich mir, als ich bei<br />
unserem Herbsturlaub an der Ostsee einen ähnlichen<br />
Taufbaum entdeckte. Aufwachsen und<br />
aufbrechen im Glauben sollen die Kinder unserer<br />
Gemeinde ebenso wie die älteren Täufl inge, sich<br />
entwickeln und zu Persönlichkeiten werden, genau<br />
wie ein Baum! Lassen Sie sich überraschen,<br />
10<br />
Unser Taufbaum<br />
wie der Baum aussieht! Ausdruck dafür, dass wir<br />
die Täufl inge ganz herzlich willkommen heißen in<br />
unserer Gemeinde. Oft kommen Eltern mit ihren<br />
Kindern auch tagsüber in die Kirche, betrachten<br />
den Taufbaum mit den vielen Blättern und Früchten<br />
und suchen gespannt ihre eigens oder ihre<br />
eigene. Damit bleiben das Fest und die Kraft der<br />
Taufe in schöner Erinnerung, und es lebt<br />
der BBund<br />
der Freundschaft zwischen Gott<br />
und<br />
dem Menschen. Der Taufbaum soll<br />
nu nun einen festen Platz in unserer Ge-<br />
mmeinde<br />
fi nden.<br />
Ic Ich wünsche mir, dass die Täufl inge,<br />
sso<br />
wie der Baum in der Erde verwur-<br />
zzelt<br />
ist, in ihrem Leben im Glauben<br />
uund<br />
in der christlichen Gemeinschaft<br />
vverwurzelt<br />
bleiben.<br />
JJesus<br />
Christus spricht: Lasst die Kin-<br />
dder<br />
zu mir kommen und wehret ihnen<br />
nnicht;<br />
denn solchen gehört das Reich<br />
GGottes.<br />
(Markus 10.14)<br />
WWir<br />
sind durch einen Geist alle zu<br />
eeinem<br />
Leib getauft.“ (1. Korinther<br />
112,13)<br />
CChristus<br />
spricht: Ich bin der Wein-<br />
sstock,<br />
ihr seid die Reben. Wer in mir<br />
bbleibt<br />
und ich in ihm, der bringt viel<br />
Frucht. F (Johannes 15,5)<br />
Marie- M Paule Daudert<br />
Im Wort Gottes<br />
... fi nde ich Ruhe, ein in-mir-ruhen,<br />
bei dem ich mich in Gott geborgen<br />
weiß.<br />
Gemeindeblatt „<strong>Paulus</strong>“ 2-2011