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GENESIS: SPEKTRUM

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<strong>GENESIS</strong>: <strong>SPEKTRUM</strong><br />

1. Vorbereitungen<br />

Bedienungsanleitung EDAX am REM Philips XL 20<br />

� Das REM Philips XL 20 einschalten (siehe Bedienungsanleitung REM PHILIPS XL 20)<br />

� Proben sind auf Stubs montiert und mit Kohle<br />

bedampft (siehe Bedienungsanleitung<br />

„Kohlebedampfung mit der EPA“)<br />

� Abdeckung von EDAX DEWAR öffnen<br />

� Flüssigen Stickstoff einfüllen.<br />

� Ist der EDAX DEWAR warm müssen rund 7 Liter<br />

eingefüllt werden. Dieser Vorgang dauert etwa 15<br />

Minuten, da am Anfang der Stickstoff stark kocht<br />

und somit auch stark nach oben spritzt. (Achtung<br />

Hände und Augen vor Spritzern schützen -<br />

Handschuhe, Schutzbrillen). Der EDAX DEWAR ist<br />

dann gefüllt, wenn man oberhalb der Stahlwolle im<br />

EDAX DEWAR den flüssigen Stickstoff sehen kann.<br />

� Der EDAX DEWAR kann entweder mit Hilfe eines<br />

kleinen 2l Dewars oder mit einem der großen Druck - Dewar (50l, 70l) gefüllt werden.<br />

� Ist der EDAX Dewar schon vom Vortag gekühlt reicht es, wenn etwa 2 Liter aufgefüllt werden.<br />

� Wenn es im Raum nicht zu warm ist hält sich der flüssige Stickstoff sogar über das Wochenende wenn<br />

am Freitag Abend aufgefüllt wurde.<br />

� Abdeckung vom EDAX Dewar schließen. Achtung das geht erst, wenn der LN2 nicht mehr kocht<br />

� Der Detektor braucht nun etwa 1 Stunde bis er auf Betriebstemperatur abgekühlt ist<br />

Für die Elementanalyse werden beide Computer (EDAX Computer und REM Computer) gebraucht. Beide Computer<br />

haben getrennte Tastaturen und Mäuse. Die schwarze Tastatur und die schwarze Maus sowie der linke Monitor gehören<br />

zum EDAX Computer, die helle Tastatur, die helle Maus und die beiden rechten Monitore gehören zum REM<br />

Computer. ACHTUNG auf EDAX Computer Ordner EDAX 32 in Ruhe lassen, denn dort sind alle Kalibrationen<br />

abgespeichert.<br />

2. Elementanalyse Einschalten<br />

Am EDAX Computer<br />

� EDAX Computer einschalten<br />

� Windows XP startet<br />

� Es wird nach einem USERNAME gefragt: Administrator<br />

� Es wird nach einem PASSWORT gefragt: ist momentan keines vergeben, mit ENTER bestätigen<br />

Am REM Computer<br />

� Windows START, STARTUP, SCS Programm öffnen<br />

Am EDAX Computer<br />

� Programm <strong>GENESIS</strong> öffnen<br />

3. Probe für eine Messung vorbereiten<br />

Am REM Computer<br />

� Probe ins REM einschleusen (siehe Bedienungsanleitung REM PHILIPS XL 20)<br />

o Ist die Probe flach, dann kann die Probenbühne auf der oberen Einstellung belassen werden<br />

o ist die Probe hoch, muss die Probenbühne auf die untere Position abgesenkt werden<br />

� Beschleunigungsspannung nach den zu messenden Elementen auswählen. Je schwerer das Element, desto<br />

höher muss die Spannung sein. Normalerweise wird zwischen 20 und 30kV gemessen.<br />

Faustregel: Beschleunigungsspannung soll mindestens 2x so hoch in kV gewählt werden als der<br />

energiereichste Peak im Spektrum ist<br />

� Kathode einschalten<br />

� Zu messendes Objekt suchen<br />

� Was soll gemessen werden? Fläche, Punkt oder Linie. Je nachdem den gewünschten Rastermodus wählen<br />

(Scan)<br />

Seite 1


Bedienungsanleitung EDAX am REM Philips XL 20<br />

� Eventuell zur besseren Übersicht einen Videoprint machen. Dies hat den Vorteil, dass man händisch jeden<br />

Messpunkt auf dem Videoprint markieren kann.<br />

� Die Databar-Einstellungen so setzen, dass der Arbeitsabstand (WD = Working Distance) auf der Datenleiste<br />

angezeigt wird<br />

� Mit der rechten Maustaste den Schärfepunkt so verschieben, dass ein Arbeitsabstand (WD) von 12mm<br />

angezeigt wird.<br />

� Mit der Z-Achsenverstellung die Probe in den Schärfenbereich bringen. Dabei kann die Probe aus dem Fenster<br />

auswandern, deshalb parallel die Probe nachfahren<br />

� Ist der Schärfepunkt mit der Z-Achse erreicht, darf keinesfalls mit der Maus scharf gestellt werden<br />

sonst stimmt der Arbeitsabstand nicht mehr. Ab jetzt wird die Schärfe ausschließlich mittels der Z-Achse<br />

eingestellt.<br />

� Die Kippung der Probenbühne sollte 15° betragen<br />

� Ort für die Messung auswählen<br />

� Eine Vergrößerung für die Messung auswählen.<br />

o Bei einer Flächenmessung wird immer der gesamte Bildausschnitt gemessen, deshalb muss die<br />

Vergrößerung so gewählt werden, dass kein störender Hintergrund sichtbar ist.<br />

o Innerhalb einer Messreihe sollte die Vergrößerung nicht geändert werden<br />

o Darauf achten, dass die REFERENCE immer auf derselben Einstellung steht z.B. DISPLAY. Nur<br />

dann sind vergleichbare Ergebnisse möglich.<br />

4. Ein Spektrum messen<br />

Am EDAX Computer<br />

� Die Statusleiste (unterer Rand des Fensters) zeigt die wichtigsten Parameter für die Messung:<br />

o CPS – Counts per Second = Signale die Pro Sekunde auf den Detektor treffen<br />

o DT – Dead Time = Totzeit: Die Zeit, die der Computer braucht um ein eingehendes Signal zu<br />

verarbeiten, in dieser Zeit kann kein weiteres Signal verarbeitet werden<br />

o Lsec – Live Seconds = abgelaufene Messzeit (Totzeit korrigiert)<br />

o Cnts – Counts = Anzahl der Signale an der Stelle des Mauszeigers (schwarze Linie)<br />

o keV – Kilo Elektronenvolt = Energiewert an der Stelle des Mauszeigers<br />

o FS – Full Scale = vertikaler Maßstab des Spektrums in Counts<br />

Einstellen der Zählrate (CPS) und der Totzeit (DT)<br />

Allgemein: Für eine gute Auflösung der Spektren ist die Länge der Messdauer weit mehr entscheidend, als<br />

große Durchsätze (Unterschied zu den Elementverteilungsbildern)<br />

� Die gewünschte Messzeit wird über das Preset Feld eingegeben<br />

� Mit Hilfe der Spotsize (REM COMPUTER) wird die Zählrate eingestellt: große Spotsize = hohe Zählrate,<br />

kleine Spotsize = niedrige Zählrate. Sie sollten für biologisches Material zwischen1.000 - 3.000 liegen.<br />

o Die Filterzeitkonstante AMP TIME wird so gewählt, dass die Totzeit zwischen 20 und 40% liegt<br />

(30% ist Optimum). Bei niedrigen Zählraten können längere Verarbeitungszeiten gewählt werden,<br />

dies verbessert die Auflösung. Je höher die Zählrate desto schneller sollte die Zeitkonstante gewählt<br />

werden. Bei der Auflösung unseres Detektors (128eV) ist eine Filterzeitkonstante von 102,4µs<br />

möglich<br />

o Ist mit der Veränderung der SPOTSIZE kein entsprechendes Verhältnis zwischen den COUNTS und<br />

der DT zu erhalten, liegt es vermutlich am Winkel zwischen Detektor und Probe. Eventuell wird der<br />

Weg der Röntgenstrahlung durch einen vorstehenden Probeteil behindert.<br />

Seite 2


Bedienungsanleitung EDAX am REM Philips XL 20<br />

o Mit einer Veränderung der Kippung und einer eventuellen<br />

Rotation der Probe kann das verhindert werden (Achtung bei<br />

sehr hohen Proben ist die Kippung problematisch).<br />

o Die Oberfläche der zu messenden Stelle solle grundsätzlich<br />

möglichst flach sein. In tiefen Löchern kann aus Gründen der<br />

Geometrie nicht gemessen werden.<br />

� Mit der Taste COLLECT wird eine Messung gestartet<br />

� Die Parameter in der Statusleiste färben sich rot<br />

� Sofort erscheinen Peaks am Bildschirm<br />

� An der x-Achse sind die KeV Zahlen abzulesen, an der y-Achse die<br />

Anzahl der Signale (Counts)<br />

� Während der Messung wachsen die Peaks kontinuierlich an und erheben<br />

sich über den Untergrund. Je mehr von einem Element gemessen wird<br />

desto höher wächst der Peak<br />

� Nach der vorgewählten Messzeit (z.B. 100 sec) wird die Messung<br />

gestoppt.<br />

� Die Parameter in der Statusleiste werden wieder schwarz<br />

� Damit während der rechen - intensive Nachbearbeitung der Spektren<br />

keine Informationen verloren gehen sollte das Spektrum sofort<br />

abgespeichert werden.<br />

o Alle Änderungen die nach der Messung am Spektrum<br />

vorgenommen werden beeinflussen die Rohdaten nicht, dass bedeutet, dass alle manuellen<br />

Änderungen jederzeit rückgängig gemacht werden können. Aus jedem abgespeicherten Spektrum<br />

kann man die Rohdaten wieder sichtbar machen.<br />

5. Die Identifizierung der Peaks<br />

� Schon während der Messung ist es möglich die Peaks zu automatisch zu<br />

identifizieren<br />

o Dazu klickt man auf die Taste PEAK ID<br />

o Alle Elemente die in einer ausreichenden Menge vorhanden sind<br />

werden nun automatisch in eine Elementliste aufgenommen.<br />

o Elemente die in einer geringen Menge vorhanden sind, oder die<br />

unklar sind werden nicht aufgenommen und werden auf dem<br />

Spektrum auch nicht beschriftet.<br />

o Achtung, die automatische Liste muss immer kritisch überprüft<br />

werden, nur weil ein Peak beschriftet wurde, heißt das noch lange<br />

nicht, dass er richtig identifiziert wurde.<br />

� Um die Peaks sowohl in der Übersicht als auch im Detail zu untersuchen ist es notwendig das Spektrum zu<br />

verschieben und zu skalieren.<br />

o Mit gedrückter linker Maustaste in der x-Achse = Verschiebung<br />

o Mit gedrückter linker Maustaste in der y-Achse = Skalierung<br />

o Eine Skalierung und Verschiebung ist außerdem mit den<br />

nebenstehenden Icons möglich<br />

o Mit der Taste RESTORE (Haus) wird das Spektrum wieder in den<br />

ursprünglichen Maßstab gebracht<br />

o Diesen Maßstab kann man unter VIEW/<br />

COMPARE/VERTICAL SCALING nach Bedarf einstellen<br />

� Die Optionen für die Beschriftung der Peaks<br />

o Nur die ALPHA Peaks werden beschriftet<br />

o ELEM - Nur das Elementsymbol dient der<br />

Beschriftung<br />

o SHELL -Das Element und die Schale dienen als<br />

Beschriftung<br />

o TRANS - Das Element, die Schale und alle<br />

Übergänge (alpha, beta,…) dienen als Beschriftung<br />

Seite 3


Bedienungsanleitung EDAX am REM Philips XL 20<br />

� Mit der Taste HPD (HALOGRAPHIC PEAK DECONVOLUTION) werden über das gemessene Spektrum<br />

(rot) der Background (dünne blaue Linie) und ein Vergleichsspektrum aus der Elementliste und der von uns<br />

gemessenen Counts = DECONVOLUTION (dünne schwarze Linie) gelegt. Je besser die<br />

DECONVOLUTION auf unser Spectrum passt, desto eher stimmen die Elemente die automatisch in die<br />

Elementliste aufgenommen wurden.<br />

� Dieses theoretische HPD Spektrum kann über den Punkt SUBSTRACT DECONVOLUTION im MENÜ<br />

PROC vom gemessenen Spektrum abgezogen werden. Dann sind nicht oder falsch identifizierte Peaks besser<br />

zu erkennen. Über den Befehl UNDO im MENÜ EDIT wird das ursprüngliche Spektrum wieder hergestellt.<br />

o Ist ein Peak ist nicht durch eine DECONVOLUTION abgedeckt<br />

� Das entsprechende Element fehlt<br />

o Ist die DECONVOLUTION IST leicht versetzt<br />

� Eventuell wurde ein falsches Element in die Liste aufgenommen<br />

� Elemente händisch in die Liste aufnehmen<br />

o Mit dem Cursor einen Peak markieren, der nicht durch die<br />

DECONVOLUTION abgedeckt ist<br />

o Im Fenster POSSIBLE erscheint eine Liste mit Elementen die an dieser<br />

Stelle mit zumindest einer Schale vertreten sind. Die Reihung in der Liste<br />

sagt nichts über die Wahrscheinlichkeit aus mit der es sich um dieses<br />

Element handelt.<br />

o Es wird nun ein Element nach dem Anderen in dieser Liste ausgewählt.<br />

Darauf erscheinen im Spectrum sofort alle Schalen dieses Elements als<br />

bunte Linien.<br />

� K – Schalen = grün<br />

� L – Schalen = hellblau<br />

� M –Schalen = gelb<br />

o Je nach Element sind noch mehrere Unterschalen vorhanden, so<br />

dass für jedes Element zumindest eine bis sehr viele Linien zu<br />

sehen sind.<br />

o Ist ein bestimmtes Element vorhanden, dann muss zumindest die K<br />

– Schale mit ein oder mehreren Peaks, manchmal die L-Schalen<br />

mit mehren Peaks und bei schweren Elementen sogar die M –<br />

Schale mit mehreren Peaks vertreten sein.<br />

o Mit Hilfe der Linien ist es nun möglich das passende Element für<br />

den gesuchten Peak herauszufinden.<br />

o Als weitere Hilfe kann man die Länge der Linien verwenden. Sie<br />

spiegeln die Größenverhältnisse der Peaks untereinander wieder.<br />

o Wenn die Linien stören kann man sie im MENÜ VIEW / ELEMENTMARKERS wieder<br />

ausschalten<br />

Artefakte im Spektrum und deren Identifizierung (MARKER OPTIONS)<br />

� Sum – Peaks<br />

o Entstehen dann wenn 2 Röntgenquanten eines Elements gleichzeitig<br />

auf den Detektor auftreffen. Je höher die Zählrate und kleiner die<br />

Seite 4


Bedienungsanleitung EDAX am REM Philips XL 20<br />

Filterkonstante ist sowie wenn ein einzelnes Element stark vorherrscht, desto wahrscheinlicher ist die<br />

Entstehung dieses Peaks. Der Sum - Peak entsteht immer an der doppelten Energie (kEV Zahl) des<br />

Peaks des betreffenden Elements.<br />

o Entstehen wenn annähernd gleiche Mengen von 2 Elementen vorhanden sind und diese gleichzeitig<br />

auf den Detektor treffen. Dann addieren sich ihre Energien.<br />

� Escape –Peak<br />

o Entsteht immer dann, wenn der Röntgenstrahl den Detektor trifft und durch Fluoreszenz ein Silicium<br />

Röntgenquant erzeugt wird. Es entsteht ein Escape Peak auf einer Energie die dem Element minus der<br />

der Energie von Silicium entspricht.<br />

� Markierung der Absorbtionskante<br />

o Werden die Markierungsfelder (MARKER) gesetzt dann erscheinen am Spektrum kurze färbige<br />

Linien an den entsprechenden Energien und die Artefakte können identifiziert werden.<br />

6. Peak Berechnungen<br />

� Es können im Menü PROC 2 Spektren addiert und subtrahiert werden<br />

� Es können im Menü PROC Spektren mit einem Wert multipliziert werden<br />

7. ESC Peak abziehen<br />

� Es kann im Menü PROC ESCAPE aus dem Spektrum ein ESC – Peak entfernt werden<br />

8. Spektren glätten<br />

� Eine relativ kurze Messzeit von 100 Sekunden hat<br />

zur Folge, dass das Spektrum am Hintergrund ein<br />

mehr oder weniger starkes Rauschen zeigt in dem<br />

kleine Peaks manchmal schwer zu finden sind.<br />

Längere Messzeiten lassen diese Peaks deutlicher<br />

erscheinen. Mit dem Trick Spektrum glätten ist es<br />

wenigstens möglich das Rauschen etwas<br />

einzudämmen..<br />

� Im MENÜ PROC – SMOOTH<br />

� Man kann diesen Befehl maximal 3x<br />

hintereinander ausführen<br />

� Man kann den Befehl im Menü EDIT – UNDO<br />

rückgängig machen<br />

9. Einen Vergleichs ‐ Peak erzeugen<br />

� Manchmal ist die Identifikation eines Peaks recht<br />

schwierig.<br />

� Das Werkzeug Peak generieren hilft dabei.<br />

� Das System braucht nur die Angaben um welches<br />

mögliche Element es sich handelt und wie viele<br />

Counts auf diesem Energieniveau gemessen wurden.<br />

Daraus baut das Programm einen Peak an der Stelle<br />

und man kann vergleichen ob er zum gemessenen<br />

Spektrum passt. Besonders Hilfreich ist dieses<br />

Werkzeug wenn sich ein Peak aus mehreren Linien<br />

zusammensetzt. Der generierte Peak zeigt dann<br />

charakteristische Schultern.<br />

10. Dekonvolution vom Spektrum abziehen<br />

� Hilft fehlende Elemente zu finden. Indem die Dekonvolution vom Spektrum abgezogen<br />

wird, bleiben nur Peaks übrig die noch nicht in der Elementliste Vertreten sind<br />

11. Untergrundanpassung (Background)<br />

� Bei der Röntgenmikroanalyse entstehen 2 Arten von Röntgenstrahlen:<br />

o Charakteristische Röntgenstrahlung durch Wechselwirkung des<br />

Elektronenstrahls mit Elementen der Probe<br />

Seite 5


Bedienungsanleitung EDAX am REM Philips XL 20<br />

o Untergrundstrahlung durch inelastische Beugung der Elektronen an der Probe.<br />

� Für eine genaue Messung muß die Untergrundstrahlung vom gesamten Spektrum abgezogen werden.<br />

� Die Automatische Anpassung funktioniert in den meisten Fällen tadellos.<br />

o Taste BKG drücken<br />

o Der Untergrund wird automatisch berechnet und als dünne Linie angezeigt<br />

� sollte man mit der automatischen Untergrundanpassung nicht zufrieden sein kann man den automatisch<br />

berechneten Untergrund an die Bedürfnisse des Spektrums anpassen.<br />

o Die Automatische Liste in eine manuelle<br />

Liste überführen<br />

o Die Manuelle Liste auswählen<br />

o Im Fenster sind nur eine Reihe an KeV<br />

zahlen zu erkennen denen im Spektrum eine<br />

gewisse Höhe zugeordnet ist. Es ist nun<br />

möglich diese Liste anzupassen<br />

� KeV Zahlen Löschen<br />

� KeV Zahlen Hinzufügen<br />

� Höhenwerte der KeV Zahlen in<br />

5% Schritten erhöhen oder<br />

erniedrigen<br />

� Wichtig<br />

o Der Abstand zwischen der Hintergrundlinie und der Spitze der Peaks gibt die relative Menge der<br />

Elemente wieder.<br />

� Ist der Background zu hoch, wird Information abgeschnitten, die Mengenangaben (z.B.<br />

Gewichtsprozent) werden zu gering dargestellt.<br />

� Wird der Background zu tief gelegt, werden die Mengenangaben zu hoch bemessen<br />

o Der Background sollte im Idealfall im Rauschen liegen<br />

� Es ist möglich den Untergrund vom Spektrum abzuziehen (SUBSTRACT). Diese Darstellung wird<br />

gelegentlich in Publikationen verwendet, da nur die relevanten Peaks gezeigt werden. Im MENÜ / EDIT kann<br />

mit UNDO dieser Schritt wieder zurückgenommen werden<br />

12. Spektren vergleichen<br />

� Es ist möglich bis zu maximal 6 Spektren (Multiple Overlays)<br />

derselben oder unterschiedlichen Proben zu vergleichen.<br />

� Ein Spektrum wird dazu ganz normal geöffnet. Dieses wird in rot<br />

dargestellt und von diesem Spektrum wird auch die<br />

Quantifizierung verwendet.<br />

� Um nun ein 2. Spektrum zu vergleichen muss es im MENÜ<br />

VIEW unter COMPARE SPECTRA ein Spektrum<br />

B geladen werden.<br />

o Singel Overlay – 2 Spektren werden verglichen<br />

o Multiple Overlays – mehrere Spektren werden<br />

verglichen<br />

o SWAP A,B – tauscht das aktive Spektrum nachträglich<br />

� Das 2. Spektrum wird als Umrisslinie dargestellt<br />

� Abgleich der beiden Spektren<br />

o Vertical Scaling Auto bedeutet, dass die größte Intensität<br />

der y-Achse entspricht<br />

o Fixed Vetical Scaling bedeutet, dass man einen<br />

Vergrößerungsfaktor frei wählen kann<br />

o Außerdem ist jegliche Kombination möglich: A fixed, B<br />

Auto und A Auto, B fixed<br />

� Werden mehrere Spektren verglichen (Multiple Overlays) öffnet sich ein Auswahlfenster um die gewünschten<br />

Spektren zu laden. Jedes Spektrum wird dann in einer färbigen feinen Umrisslinie dargestellt<br />

� Sowohl im Single Overlay als auch im Multiple Overlays ist es sinnvoll die Spektren für einen bestimmten<br />

Energiebereich zu normalisieren.<br />

o Im Menü PROC unter NORMALIZE wird dabei die START und die END Energie eingegeben<br />

Seite 6


Bedienungsanleitung EDAX am REM Philips XL 20<br />

� Die Overlays können natürlich auch gedruckt werden<br />

� Overlay ein und ausschalten über Icon<br />

13. Beschriftung und Kommentare in Spektren<br />

� In einem Beschriftungsfenster oberhalb des Spektrums<br />

kann das Spektrum beschriftet werden (max 256 Zeichen)<br />

� Mit der Taste T können im Spektrum Textfelder geöffnet<br />

werden.<br />

� Um einen Text zu ändern dient der Punkt EDIT TEXT im<br />

MENÜ EDIT<br />

� Um eine Kommentar zu löschen dient der Punkt CLEAR<br />

TEXT im MENÜ EDIT<br />

14. Die Quantifizierung<br />

Die Methode ist eine Standartlose Quantifizierung mit automatischer Untergrundsubtraktion, Matrixkorrektur und<br />

Normalisierung auf 100% für alle Elemente aus der Elementliste.<br />

� Taste QUANT startet die Berechnung<br />

� In einem Fenster erscheint eine Liste mit 2 Tabellen mit folgenden Informationen<br />

o Ort an dem Datei gespeichert ist<br />

o Parameter der Aufnahme des Spektrums<br />

o Elementliste<br />

o Gewichtsprozent<br />

o Atomprozent<br />

o K-Ratio = Verhältnis aus Intensität eines Elements in der Probe zu<br />

Intensität des Rein-Elements unter gleichen Bedingungen<br />

o Z – Korrektur der Atomzahl<br />

o A – Korrektur der Absorption<br />

o F – Fluoreszenzkorrektur<br />

o Netto Intensität: Intensität eines Peaks minus Untergrund nach der<br />

Entfaltung<br />

o Untergrundintensität: Intensität der Bremsstrahlung, die bei der<br />

Bestimmung der Netto Intensität abgezogen wird<br />

o Intensitätsfehler: Relativer statistischer Fehler der Intensität des Peaks eines<br />

Elements, ausgedrückt als Standardabweichung<br />

o Verhältnis der Counts von Peak und Untergrund<br />

C:\User\Daniela\Test.spc<br />

Acquisition Time:10:17:22<br />

Date:20‐Nov‐2007<br />

kV:15,00<br />

Tilt:15,00<br />

Detector Type :SUTW‐Sapphire<br />

Resolution :132,69<br />

EDAX ZAF Quantification: Standardless<br />

Element Normalized<br />

SEC Table : Default<br />

Element Wt % At % K‐Ratio Z A F<br />

C K 26,38 39,14 0,05 10,50 0,18 10,00<br />

O K 29,83 33,22 0,08 10,30 0,27 10,00<br />

AlK 38,17 25,21 0,30 0,95 0,83 10,01<br />

P K 1,69 0,97 0,01 0,94 0,72 10,00<br />

S K 0,97 0,80 10,01<br />

ClK 0,92 0,86 10,01<br />

K K 0,93 0,94 10,03<br />

CaK 0,95 0,97 10,05<br />

TiK 3,92 1,46 0,03 0,86 0,99 10,00<br />

Total 100,00 100,00<br />

Elemen Net Inte Bkgd Inte Inte. Erro P/B<br />

C K 114,07 4,20 0,37 27,16<br />

O K 437,18 7,95 0,19 54,98<br />

AlK 1.956,63 26,51 0,09 73,81<br />

P K 60,32 25,75 0,67 2,34<br />

S K 23,91<br />

ClK 23,98<br />

K K 20,88<br />

CaK 18,32<br />

TiK 79,71 14,86 0,50 5,37<br />

Seite 7


Bedienungsanleitung EDAX am REM Philips XL 20<br />

� Der Inhalt des Fensters kann nun gedruckt werden (PRINT RESULTS / PRINT SPC AND RESULTS)<br />

� Weitere Einstellungen für den Druck können mit Page Setup gewählt werden<br />

� Mit SAVE kann die Quantifizierung im Format *.csv abgespeichert werden. Das ermöglicht die Bearbeitung<br />

der Daten mit MS EXCEL<br />

� Wird die Option Multiple gewählt können mehrere Quantifikationen im einem Fenster dargestellt werden<br />

Verschiedene Methoden der Quantifizierung:<br />

� ZAF List<br />

o Wenn ein Element zwar in der Liste vorhanden ist aber nicht mit berechnet werden soll, z.B<br />

Kohlenstoff in einer mit C bedampften Probe<br />

o Wenn von einem Element aus anderen Untersuchungen die genaue Konzentration bekannt ist kann<br />

diese übernommen werden<br />

� TYPE (siehe Original Bedienungsanleitung)<br />

o Elements<br />

o Oxides<br />

o Oxy by Diff<br />

� STDS Quantifizierung mit Standards (siehe Original Bedienungsanleitung)<br />

� SEC Standardless Element Coefficients (siehe Original Bedienungsanleitung)<br />

Korrekturen für die quantitative Analyse (siehe Original Bedienungsanleitung)<br />

� Korrektur für C-beschichtete Proben<br />

� Korrektur für leichte Elemente<br />

15. EDAX Berichterstellung (Report Generator)<br />

� Aus einem Listenfeld (Pfeil) muss zuerst eine Vorlage gewählt werden.<br />

� Mit W werden die Daten des aktuell offenen Spektrums in einem<br />

Bericht dargestellt<br />

Seite 8


GENSIS: IMAGING<br />

Bedienungsanleitung EDAX am REM Philips XL 20<br />

Dieses Programm dient der Aufnahme, Beschriftung, Messung und Anpassung von digitalen Bildern. Viele Elemente<br />

des Programms IMAGING sind auch im Programm SPECTRUM und in MAPS AND LINE vorhanden.<br />

1. Aufnahme eines Bildes<br />

� Im rechten Bedienfenster können die Spannung vom REM und die Vergrößerung des<br />

Bildes überprüft werden<br />

� Durch rechtsklicken auf RESO kann die Matrix (Auflösung) eingestellt werden. Es<br />

gibt folgende Möglichkeiten:<br />

o 64x50, 128x100, 256x200, 512x400, 1024x800, 2048x1600, 4069x3200<br />

und 8192x6400<br />

o Demnach ist die hier mögliche Auflösung um einiges besser als am REM-<br />

Computer (Achtung die höchsten Auflösungen brauchen viel Zeit)<br />

� SQUARE IMAGES und HIGH RESOLUTION DATA können ebenfalls durch<br />

klicken mit der rechten Maustaste ausgewählt werden<br />

� Unter STRIPES kann man einstellen wie die Aufnahme des Bildes dargestellt wird.<br />

Es gibt die Auswahl:<br />

o 1,2,5,10 und 25. Dies entspricht der Anzahl der Streifen die statt dem<br />

normalen Zeilenscan dargestellt werden.<br />

� Ist CONTI angeklickt wird das Bild dauernd erneuert, dass hilft beim Einstellen von<br />

Kontrast und Helligkeit<br />

� Die Einstellung von Kontrast und Helligkeit erfolgt über die Schieberegler.<br />

� Smin und Smax zeigen die möglichen Graustufen im Histogramm an. 0 – 4095<br />

bedeutet, dass alle Grauwerte vorhanden sind<br />

� READS sind die Anzahl der Durchläufe, die für ein Bild gemacht wurden<br />

� Eine Korrektur der Kippung kann ebenfalls eingegeben werden<br />

� Durch die Taste COLLECT IMAGE e- wird das Bild eingescannt<br />

� AUTOSCALE misst das Histogramm des Bildes und findet eine optimale<br />

Darstellung die mit DEFAULT auch wieder rückgängig gemacht werden kann<br />

� AUTO LUT<br />

o Wird Auto LUT geöffnet wird das Histogramm gespreizt und der volle<br />

Graustufenumfang nutzbar gemacht<br />

o Wird Auto LUT nochmals angeklickt wird jeweils 1% des Schwarz- und ein<br />

1% des Weißwertes ausgeblendet<br />

o Wird Auto LUT nochmals angeklickt wird alles wieder zurückgesetzt<br />

� Das Bild kann nun als *.bmp oder *.tif gespeichert werden<br />

� Das Bild kann gedruckt werden<br />

2. Bearbeitung des Bildes<br />

� Beschriftung<br />

o Durch klicken auf das Icon T öffnet sich das Fenster IMAGE ANNODATION<br />

o Hier kann ausgewählt werden was als Bildbeschriftung verwendet werden soll.<br />

Außerdem kann die Schriftart und die Schriftgröße eingestellt werden. Diese<br />

Beschriftung wird in die linke untere Ecke des Bildes kopiert, dabei wird ein<br />

kleiner Teil des Bildes überschrieben.<br />

� Vergrößerung des Bildausschnittes<br />

o Mit gedrückter Maustaste wird ein Rahmen gezogen<br />

o Mit ZOOM TO CLIPPBOARD im MENÜ EDIT wird der Inhalt des Rahmens<br />

in die Zwischenablage kopiert<br />

o Mit dem Befehl PASTE im MENÜ EDIT kann der Ausschnitt in ein leeres<br />

Fenster (4-Bild Ansicht, 16 Bild Ansicht) kopiert werden<br />

� Messungen<br />

o Durch drücken der Taste MEASURE LINE kann mit der Maus eine Linie<br />

gezogen werden, deren Maße in der unteren Statusleist zu finden ist.<br />

Seite 9


<strong>GENESIS</strong>: MAPS AND LINE<br />

MAPS<br />

Bedienungsanleitung EDAX am REM Philips XL 20<br />

Wurde im ersten Teil der EDAX Bedienungsanleitung die Erstellung von Spektren beschrieben, befasst sich der 3. Teil<br />

mit der Erstellung von Elementverteilungsbildern. Zahlreiche Menüpunkte sind dabei mit <strong>GENESIS</strong> SPETRUM und<br />

<strong>GENESIS</strong> IMAGING identisch und werden nicht nochmals genau behandelt.<br />

1. Allgemeines<br />

� Bei der Fenster - Ansicht kann zwischen Einzelbild, 4 Bilder, 36 Bilder, Bild mit<br />

Spektrum und 8 Bilder mit Spektrum gewählt werden<br />

� Mit dem Icon IMPORT SPECTRUM FROM kann man aus einer anderen<br />

Genesis-Anwendung ein bereits erstelltes Spektrum importieren. Es ist also<br />

manchmal nicht unbedingt notwendig für eine Elementverteilungsbild ein neues<br />

Spektrum zu messen.<br />

� Bei einer einzelnen Messung können bis zu 35 Elementverteilungsbilder aufgenommen werden<br />

� Für jedes einzelne Element wird ein eigenes Elementverteilungsbild abgespeichert<br />

� Diese Bilder können im Programm <strong>GENESIS</strong> jederzeit wieder aufgerufen werden und sind auch mit den<br />

meisten Bildverarbeitungsprogrammen einzulesen.<br />

2. Die Vorgehensweise bei der Erstellung eines<br />

Elementverteilungsbildes<br />

� Voreinstellungen für die Messung eines Spektrums<br />

o Die Wahltaste MAPS ist aktiviert<br />

o Einstellung der Messzeit in PRESET<br />

o Auswahl der passenden Amplification Time (AMP TIME). Die Totzeit sollte<br />

dabei wieder zwischen 20 und 40% liegen<br />

o Bei der Erstellung von Elementverteilungsbildern ist der Durchsatz<br />

entscheidend. Das Bedeutet dass die Verweilzeit auf jedem Pixel möglichst<br />

kurz sein sollte (6,4µs oder 12,8µs)<br />

� Erstellung eines Bildes vom Messbereich<br />

o Starten der Aufnahme eines Bildes mit der Taste COLLECT e-<br />

� Messung eines Spektrums<br />

o Starten mit der Aufnahme eines Spektrums mit der Taste COLLECT<br />

� Identifikation der Peaks mit der Taste PEAK ID<br />

� Voreinstellungen für das Elementverteilungsbild<br />

o Auswahl des Typs des Elementverteilungsbildes<br />

� STANDARD: (kein Kästchen ist markiert) die Röntgenstrahlen werden von jedem Pixel<br />

während der gewählten Verweilzeit aufgenommen. Die Daten für diesen Pixel werden<br />

gespeichert und das Elementverteilungsbild aktualisiert<br />

� QUANT: Aufnahme wie bei Standard, allerdings mit Untergrundkorrektur und<br />

Quantifizierung. Für die Berechnungen wird immer nur eine Elementlinie verwendet, die<br />

anderen werden gelöscht. Die Helligkeit des Bildes ist<br />

proportional zur Quantität (für biologische Proben nicht zu<br />

verwenden)<br />

� LIVE: Der Messbereich wird sehr schnell abgerastert und<br />

daraus der erste Frame erzeugt. Dieser Vorgang wird bis zum Abbruch der Messung<br />

fortgesetzt. Die einzelnen Frames werden für das Elementverteilungsbild überlagert.<br />

� LIVE + SPC: Der Messbereich wird fortlaufend abgerastert. Das Bild wird nach jedem<br />

Durchlauf aktualisiert und die Spektrumdaten aufsummiert. Dies ist die effizienteste<br />

Methode zu schnellen Ergebnissen zu kommen. Nach Beendigung der Messung kann das<br />

Spektrum an beliebiger Stelle in das Elementverteilungsbild eingeblendet werden. Außerdem<br />

können aus den gewonnenen Daten weitere Elementverteilungsbilder erzeugt werden.<br />

Momentan ist nur eine maximale Auflösung von 256x200Pixel möglich. Die Helligkeit<br />

entspricht den Atom%<br />

� Während der Messung werden ständig folgende Daten abgespeichert<br />

o Summenspektrum<br />

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Bedienungsanleitung EDAX am REM Philips XL 20<br />

o Elementverteilungsbilder<br />

o Angaben über die Gesamtzählrate (TotC)<br />

o Zeit zur Aufnahme eines Frames (FT)<br />

o Anzahl der Daten die sich in der Warteschleife für die Verarbeitung<br />

befinden (QUEUE). Sollt die Warteschlange ständig anwachsen sollte eine<br />

längere Verweilzeit gewählt werden.<br />

o Anzahl der FRAMES<br />

� Die aufgenommenen Daten werden in folgenden Dateien gespeichert<br />

o Elementverteilungsbild: *.bmp oder *.tif<br />

o Summenspektrum mit Parameter: *.spc<br />

o Individuelle Daten für jeden Pixel im Spektrum: *.spd<br />

� Auswahl der Matrixgröße<br />

o Die Matrix kann zwischen 64x50 und 2048x1600 liegen. Um sie zu<br />

verändern mit der rechten Maustaste bei RESO anklicken.<br />

o Je größer die Matrix, desto länger dauert die Messung<br />

o Bei sehr hohen Vergrößerungen kann das<br />

Wechselwirkungs-Volumen größer als die<br />

Pixelgröße der Matrix sein<br />

� Auswahl der Verweilzeit (DWELL)<br />

o Ist die Zeit, in der die Daten von einem<br />

einzigen Pixel erhoben werden.<br />

o Sie sollte so groß gewählt werden, dass die<br />

Zeit ausreicht, dass genügend Counts an<br />

einem Pixel gesammelt werden können<br />

o Je niedriger die Zählrate (COUNTS) und je geringer die Konzentration<br />

eines Elements in der Probe desto länger muss die Verweilzeit sein<br />

o Bei LIVE: Verweilzeit ist immer 2x so hoch die die Prozessdauer<br />

o Für QUANT: mindestens 50msec<br />

o Für spektrales Verteilungsbild mind. 50µsec<br />

o Für Matrix 128x100 mind. 200µsec<br />

o Für Matrix 256x200mind. 100µsec<br />

o Die daraus resultierende Messzeit kann an der Statusleiste abgelesen<br />

werden<br />

� Interessante Energiebereiche (ROI – REGION OF INTERSET)<br />

o Dienen der Aufnahme innerhalb eines begrenzten Energiebereichs<br />

o Diese Liste wird automatisch aus der Elementliste erstellt und ist im Fenster REGIONS OF<br />

INTERSEST anzusehen und zu bearbeiten. Dieses Fenster wird im Menü SETUP unter ROI<br />

geöffnet<br />

o Man kann diese ROIs aber auch per Hand erstellen<br />

� Taste CREATE drücken, der Mauszeiger wandelt sich zu einem<br />

Pfeil um.<br />

� Durch klicken und ziehen bei gedrückter Maustaste kann man einen<br />

neuen Energiebereich festlegen.<br />

� Im Eingabefeld NAME muss eine Bezeichnung eingegeben<br />

(Elementsymbol mit Schale) werden<br />

� Mit der Taste ADD wird der erstellte ROI letztlich in die Liste<br />

eingefügt<br />

� Man kann einzelne ROIs löschen (DELETE)<br />

� Alle ROIs löschen (DELETE ALL)<br />

� Einzelne ROIs verändern (CHANGE)<br />

� z.B. Start und Endpunkt der Energie händisch verändern<br />

� Die ROIs setzen (ENABLE)<br />

� Erstellung des Elementverteilungsbildes durch klicken auf die Taste COLLECT MAPS<br />

o Auswahl des Speicherorts und des Dateinamens<br />

� Der gewählte Namen wird als Namensteil für alle<br />

Elementverteilungsbilder einer Messung verwendet<br />

� Der 2. Namensteil wird aus dem betreffenden Element<br />

und der Schale automatisch hinzugefügt<br />

� Es können lange Namen verwendet werden, allerdings keine Sonderzeichen.<br />

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Bedienungsanleitung EDAX am REM Philips XL 20<br />

� Es darf auch kein Unterstrich verwendet werden, da dieser vom Programm automatisch zur<br />

Trennung zwischen 1. und 2. Namensteil verwendet wird<br />

o Es öffnet sich ein Fenster in dem nun alle gewählten Parameter dargestellt werden. Außerdem kann<br />

noch ein Kommentar beigefügt werden.<br />

o Mit OK startet man die Messung<br />

� Während der Messung wird in der Statusleiste die Messzeit dauernd aktualisiert<br />

� Die CPS werden rot dargestellt<br />

� Im Mapping Bedienfeld wird der Datenumfang für jedes Element unter Smin und Smax<br />

dargestellt<br />

� Man kann jederzeit die Messung abbrechen indem man die Taste COLLECT MAPS erneut<br />

drückt<br />

o Der Abbruch kann allerdings einige Sekunden dauern<br />

o Bei STANDART und QUANT Bildern werden die Daten verworfen<br />

o Bei LIVE Bildern wird gefragt ob gespeichert werden soll<br />

� Nach Ende der Messzeit werden die Daten automatisch gespeichert<br />

3. Laden und Bearbeiten der Datei eines Spektral Mappings (SPD – DATEI)<br />

Im Menü FILE kann unter OPEN eine *.spd Datei geöffnet werden<br />

Gleichzeitig werden auch alle zugehörigen Bilder (BMP) und Summenspektren (SPC) mit geöffnet.<br />

1. Untersuchungen für spezielle Bereiche im Bild (Spektrum Schaltfläche, oder Menü DISPLAY unter DATA)<br />

o FULL AREA<br />

o REDUCED AREA (die Pfeiltasten bei gedrückter Umschalttaste<br />

können zum verschieben verwendet werden) Das dargestellte<br />

Spektrum wird dabei immer aktualisiert.<br />

o SPOT (die Pfeiltasten bei gedrückter Umschalttaste können zum verschieben verwendet werden) Das<br />

dargestellte Spektrum wird dabei immer aktualisiert.<br />

o SELECTED AREA (mit gedrückter Linker Maustaste kann ein Bereich gewählt werden)<br />

2. Analyse des Summenspektrums auf Grund eines bestimmten Grauwertes im Bild<br />

o Dazu muss zuerst der Grauwert mittels COLOR AREA im Histogramm farblich hervorgehoben<br />

werden<br />

o Mit der Taste BUILD SPC wird dann ein Summenspektrum des gewählten Bereiches erstellt<br />

3. Erstellung von neuen Mappings aus Daten des Spektralen Mappings<br />

o Zuerst muss eine gewünschte Spektrumdatei (*.spd) geladen werden<br />

o In der Z-Liste müssen die Peaks ausgewählt und bestätigt werden<br />

o Mit der Taste BUILD MAPS FROM SPECTRA startet der Vorgang<br />

der Erstellung der Elementverteilungsbilder<br />

o Es erscheint das Fenster BUILD MAPS wo die Art der verwendeten<br />

Daten bestimmt werden muss<br />

� ROIs<br />

� Net Intensities<br />

� K Ratios<br />

� ZAF WT%<br />

� ZAF AT%<br />

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Bedienungsanleitung EDAX am REM Philips XL 20<br />

o Dann wird nach dem Speicherort und den Speichernamen gefragt wo die neuen<br />

Elementverteilungsbilder gespeichert werden sollen<br />

o Im Anschluss werden diese automatisch geöffnet<br />

4. Untersuchung von SPOT, REDUCED AREA und<br />

SELECTED AREA auf Grund der Daten eines<br />

Spectralen Mappings<br />

o Zuerst muss eine gewünschte<br />

Spektrumdatei (*.spd) geladen werden<br />

o In der Z-Liste müssen die Peaks<br />

ausgewählt und bestätigt werden<br />

o Mit der Taste RETRIEVE SPECTRA<br />

FROM MAPS und der Auswahl von<br />

SPOT; REDUCED AREA oder<br />

SELECTED AREA kann ein Spektrum<br />

zum jeweiligen Ausschnitt betrachtet,<br />

gespeichert und gedruckt werden.<br />

o Wird das Bild in der Einzelansicht geöffnet<br />

und im Menü DISPLAY DATA gewählt<br />

erscheint rechts neben dem Bild die<br />

entsprechende Elementliste.<br />

o Je nach Auswahl des Bildausschnitts wird die Elementliste entsprechend angeglichen<br />

5. BUILD MAX SPECTRUM<br />

o Mit dieser Funktion sucht das Programm im Spectralen Mapping<br />

nach den höchsten Werten jedes Elements<br />

o Daraus wird ein fiktives Spektrum gebaut<br />

o Zuerst muss eine gewünschte Spektrumdatei (*.spd)geladen werden<br />

o In der Z-Liste müssen die Peaks ausgewählt und bestätigt werden<br />

Die Taste RETRIEVE SPECTRA FROM MAPS drücken<br />

Auswählen ob für SPOT;<br />

REDUCED AREA oder<br />

SELECTED AREA<br />

gemessen werden soll<br />

o Taste BUILD MAX SPC drücken<br />

o Als Overlay erscheint nun das fiktive Spektrum über dem<br />

normalen Spektrum<br />

6. Der Elemental Detective<br />

o Mit dieser Funktion sucht das Programm im Spectralen Mapping im SPOT; REDUCED AREA oder<br />

SELECTED AREA nach jenen Pixeln mit der höchsten Konzentration eines gewünschten Elements.<br />

o Zuerst muss eine gewünschte Spektrumdatei (*.spd) geladen werden<br />

o In der Spektrum - Ansicht den Cursor auf jenes Element setzten das untersucht werden soll<br />

o In der Z-Liste müssen die Peaks ausgewählt und bestätigt werden<br />

o Die Taste BUILD MAPS FROM SPECTRA drücken, damit werden die Elementverteilungsbilder<br />

geladen<br />

o In Bild und Spektrum Ansicht zurückkehren<br />

o Die Taste RETRIEVE SPECTRA FROM MAPS drücken<br />

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Bedienungsanleitung EDAX am REM Philips XL 20<br />

o Auf die Taste + drücken, damit wird ein rotes Fadenkreuz auf die Stelle gesetzt wo die höchste<br />

Konzentration des gewünschten Elements zu finden ist.<br />

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Bedienungsanleitung EDAX am REM Philips XL 20<br />

LINE<br />

1. Einstellungen zur Aufnahme eines Linienprofils<br />

Man kann ein Linienprofil aus einer bereits abgespeicherten Spektralanalyse laden oder direkt Aufnehmen<br />

2. Voreinstellungen für die Messung eines Spektrums<br />

o Auf Taste LINE klicken<br />

o Einstellung der Messzeit im PRESET<br />

o Auswahl der passenden Amplification Time (AMP TIME). Die<br />

Totzeit sollte dabei wieder zwischen 20 und 40% liegen<br />

� Bei der Erstellung von Linienprofilen ist der Durchsatz<br />

entscheidend. Das bedeutet, dass die Verweilzeit auf jedem Pixel möglichst kurz sein sollte<br />

o Erstellung eines Bildes vom Messbereich<br />

� Starten der Aufnahme eines Bildes mit der Taste COLLECT E-<br />

3. Messung eines Spektrums<br />

o Starten mit der Aufnahme eines Spektrums mit der Taste<br />

COLLECT<br />

o Identifikation der Peaks mit der Taste PEAK ID<br />

o Interessante Energiebereiche (ROI – Region of Interset)<br />

o Näheres sie bei der Aufnahme eines<br />

Elementverteilungsbildes<br />

o Die Taste SELECT LINE ON THE IMAGE klicken, mit<br />

der Maus in das Bild fahren und mit gedrückter linker Taste<br />

eine Linie zeichnen<br />

o Unter POINTS können die Anzahl der Messpunkte die auf<br />

dieser Linie sind ausgewählt werden<br />

o Unter DWELL wird die Verweilzeit auf jedem Punkt eingegeben<br />

� Werden die Daten der Linie aus einem bestehenden Spetrum berechnet wird die Taste BUILD LINE<br />

gedrückt.<br />

o Es folgt die Auswahl des Datentyps<br />

o Bei Standart:<br />

� nur ROI<br />

o Bei Quant:<br />

� ROI counts<br />

� Netto Intensität<br />

� K-Verhältnis<br />

� ZAF-%WT<br />

o Dann wird unter Verwendung der zuvor gezeichneten<br />

Linie aus dem abgespeicherten Spektrum für jedes<br />

Element eine Verteilungskurve gebaut und im Programm<br />

LSCAN (LINE SCAN VIEW) geöffnet.<br />

o Klickt man an einer beliebigen Stelle der Kurve kann<br />

man an diesem Punkt die Elementverteilung ablesen.<br />

o Im Programm LSCAN die Ansichten der Kurven<br />

abwandeln, speichern und drucken<br />

o Gleichzeitig wird aus den Werten eine *.csv Tabelle für<br />

MS EXCEL erstellt<br />

� Soll eine Linie direkt gemessen werden dann starten man die Aufnahme der Taste COLLECT<br />

LINE X<br />

o Dateinamen (*.csv) und Ordner wählen<br />

o Die erwartete Messdauer kann in der Statusleiste abgelesen werden<br />

o Der Aufnahmestatus ist durch eine grüne Markierung auf der Messlinie gekennzeichnet<br />

o Nach Beendigung wird das Ergebnis automatisch als *csv Datei MS Excel geöffnet und kann im<br />

Programm LSCAN bearbeitet werden<br />

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Bedienungsanleitung EDAX am REM Philips XL 20<br />

4. Darstellung der Ergebnisse des Linienprofils in einem Bild<br />

o Die Ergebnisse können im Program LSCAN Menü IMAGE unter SHOW IMAGE als Bild dargestellt<br />

werden. Ist im Menü IMGOVLY Horizontal angeklickt, dann werden Verteilungskurven der Elemente<br />

ebenfalls eingeblendet.<br />

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