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Doro Winge - OBTAINER

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BRAINBOX<br />

Teil1: Direktvertrieb als Nebenjob<br />

Die Auswahl des geeigneten Unternehmens<br />

Direktvertrieb, Network- und Multi-Level-Marketing<br />

werden als Nebenjob<br />

immer beliebter. „Reguläre“<br />

Nebenjobs auf 400-€-Basis sind<br />

nicht mehr so einfach zu finden und<br />

entpuppen sich häufig als Knochenarbeit.<br />

Die Arbeitnehmer-Vorteile,<br />

wie z. B. Urlaubsanspruch oder<br />

Lohnfortzahlung im Krankheitsfall,<br />

existieren häufig nur auf dem<br />

Papier. Warum also nicht gleich<br />

selbstständig werden und selbst bestimmen,<br />

wann, wo und wie viel nebenher<br />

gearbeitet wird?<br />

Im Struktur- oder Direktvertrieb ist<br />

man als selbstständiger Vertriebsberater<br />

für ein Unternehmen tätig.<br />

Das „Mutter-Unternehmen“ liefert<br />

die Produkte und Dienstleistungen<br />

und besorgt die Marken- und<br />

Imagewerbung. Sie kümmern sich<br />

um den Abverkauf und treiben den<br />

Auf- und Ausbau einer eigenen Vertriebsstruktur<br />

voran. Da der Aufwand,<br />

mit dem das Geschäft betrieben<br />

wird, bei den meisten Systemen<br />

gut steuerbar ist, sind die meisten<br />

Vertriebsberater zunächst nebenberuflich<br />

tätig.<br />

In Deutschland gibt es – je nach<br />

Definition – zwischen 100 und 200<br />

verschiedene Direktvertriebsunternehmen.<br />

Die Angebotspalette ist<br />

dabei ebenso groß und unterschiedlich<br />

wie die typische Verkaufsform.<br />

Global Player wie Amway, die mittlerweile<br />

fast Vollsortimenter sind,<br />

gehören ebenso dazu wie das „Ein-<br />

Produkt-Unternehmen“ Pro Aqua.<br />

Die Tupper-Verkaufsparties, der<br />

mobile Verkauf der eismann-Fahrer<br />

und die persönliche Empfehlung der<br />

Avon-Beraterin, all das sind Ausprägungen<br />

des Direktvertriebs. Produkte<br />

und Verkaufsmethoden sind<br />

vielfältig. Zur Orientierung, welches<br />

System für Sie geeignet ist, sollten<br />

Sie drei Punkte besonders prüfen:<br />

1. Sehen Sie sich das Angebot der<br />

einzelnen Unternehmen genau an.<br />

Sie müssen begeistert sein und sich<br />

mit dem Unternehmen und seinen<br />

Produkten und Dienstleistungen<br />

voll und ganz identifizieren. Im<br />

Direktvertrieb haben Sie kaum<br />

Laufkundschaft. Sie müssen einen<br />

Kundenstamm aufbauen und diese<br />

Kunden ebenfalls begeistern, so<br />

dass sie Ihnen und Ihren Produkten<br />

treu sind. Im Idealfall steigen diese<br />

Kunden selbst als Berater ein und<br />

Sie können Ihre eigene Vertriebsstruktur<br />

aufbauen. Ohne ein “inneres<br />

Feuer“ ist das nicht zu schaffen.<br />

2. Prüfen Sie das Abrechnungssystem<br />

(häufig „Marketingplan“ genannt)<br />

des Unternehmens. Die Vergütung<br />

im Direkt-Marketing beruht<br />

auf zwei Säulen: Zum einen auf dem<br />

Umsatz, den Sie selbst erzielen und<br />

zum anderen auf den Umsätzen, die<br />

andere Vertriebsberater machen,<br />

die von Ihnen akquiriert wurden. Je<br />

nach Unternehmen und Marketingplan<br />

ist der eine oder andere Faktor<br />

stärker gewichtet und der Verkauf<br />

oder der Vertriebsaufbau wird stärker<br />

honoriert. Entscheiden Sie, was<br />

Ihnen eher liegt.<br />

3. Wie werden Sie für die Praxis<br />

trainiert und wer steht Ihnen zur<br />

Seite? In dieser Branche hat jeder<br />

die Chance, sein Glück zu machen.<br />

Die Kehrseite der Medaille ist, dass<br />

viele nicht die notwendige Ausbildung<br />

und das Wissen haben, um<br />

länger am Markt zu bestehen. Was<br />

machen Sie, wenn Sie Ihre Kontakte<br />

alle abgeklappert haben? Wie erschließen<br />

Sie sich neue Interessentenkreise?<br />

Wie dürfen Sie werben?<br />

Welche Verkaufstechniken gibt es?<br />

Wie motivieren Sie sich und andere?<br />

Wie organisieren Sie sich und<br />

Ihr Geschäft? Wie funktioniert eine<br />

Buchhaltung? Wie erledigen Sie<br />

den anfallenden Behördenkram?<br />

Viele Unternehmen haben dieses<br />

Problem erkannt und bieten laufend<br />

Seminare an, die über die reine<br />

Produktschulung hinausgehen.<br />

Erkundigen Sie sich, ob und wie Sie<br />

betreut werden.<br />

Haben Sie sich für ein Unternehmen<br />

entschieden, stellen Sie einen<br />

“Beraterantrag”. Im Unterschied<br />

zu Franchise-Systemen sind die<br />

Startkosten in eine Direktvertriebs-<br />

Beraterschaft sehr gering. In der<br />

Regel ist es nicht notwendig, zum<br />

Geschäftsstart ein umfangreiches<br />

Lager aufzubauen. Die meisten Vertriebssysteme<br />

bieten Starter-Sets<br />

zu günstigen Konditionen an. In<br />

diesen Sets sind Verkaufs- und Präsentationshilfen<br />

und eine Auswahl<br />

von Vorführprodukten enthalten.<br />

Weitere Aufnahmegebühren gibt es<br />

nur selten und wenn, dann sind sie<br />

vergleichsweise gering.<br />

Teil 2: Direktvertrieb als Nebenjob<br />

Die Bürokratie zum Geschäftsstart<br />

Teil3: Direktvertrieb als Nebenjob<br />

Selbstständig auf Probe, geht das?<br />

Der Autor:<br />

Steuerberater Dr. Norbert Stölzel<br />

www.der-online-steuerberater.de<br />

Dr. Norbert Stölzel führt von Königsbrunn<br />

aus eine Steuerkanzlei mit<br />

Mandaten aus ganz Deutschland.<br />

Seine Kanzlei ist auf die Betreuung<br />

von Networkern spezialisiert. Von<br />

der Existenzgründungsberatung<br />

über geeignete Buchhaltungslösungen<br />

bis zur Erstellung und Optimierung<br />

der Jahresabschlüsse<br />

und Steuererklärungen bieten Dr.<br />

Stölzel und seine Mitarbeiter ihren<br />

Networkern genau auf die Branche<br />

abgestimmten Services.<br />

Besonders liegt Herrn Stölzel am<br />

Herzen, dass die Führungskräfte<br />

und Direktvertriebsunternehmen<br />

sich ihrer Verantwortung für den<br />

„kleinen Vertriebsberater“ bewusst<br />

werden. Die Verkäufer draußen an<br />

der Front dürfen nicht unvorbereitet<br />

ins kalte Wasser „Selbstständigkeit“<br />

geworfen werden. Mit einer<br />

professionellen Vorbereitung auf<br />

die Selbstständigkeit und Begleitung<br />

während der Partnerschaft hat<br />

der einzelne Berater ein sicheres<br />

Fundament, auf dem er ein zweites<br />

Standbein oder gar eine Vollexistenz<br />

aufbauen kann.<br />

Pressekontakt<br />

Holger Etzel<br />

Steuerkanzlei Dr. Stölzel<br />

Gotenstr. 4<br />

86343 Königsbrunn<br />

Tel. (08231) 96 55 26<br />

Fax (08231) 96 55 96<br />

etzel@der-online-steuerberater.de<br />

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