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Nachhaltiger Tourismus - Greta Hessel

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Foto: STG<br />

Allergien –<br />

ein zunehmendes Problem<br />

Von Apothekerin Gabriele Knauber-Idler<br />

Allergien äußern sich in einer vielfältigen<br />

Problematik: tränende Augen und laufende<br />

Nase bei Pollenflug, aber auch morgendliches<br />

Erwachen mit verstopfter Nase und Katergefühl<br />

bei Reaktion auf Hausstaubmilben in den<br />

Bettfedern. Manche bekommen nach Verzehr<br />

bestimmter Lebensmittel ein Jucken im Mund<br />

oder einen Hautausschlag, so dass der direkte<br />

Rückschluss auf eine Nahrungsmittelallergie<br />

möglich ist. Andere Beschwerden wie Blähungen,<br />

Durchfälle oder unklare Gewichtsabnahmen<br />

sind schwieriger zuzuordnen, selbst<br />

Kopfschmerzen und Neigung zu Depressionen<br />

können auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten<br />

zurückgeführt werden. Allergien auf<br />

Arzneimittel und Insektengifte sind in der Regel<br />

leicht zu erkennen, ebenso Kontaktallergien<br />

auf Nickel oder andere Metalle.<br />

Langzeitstatistiken haben unzweifelhaft ergeben,<br />

dass die Häufigkeit von Allergien in den<br />

letzten Jahrzehnten geradezu explodiert ist.<br />

Zahlreiche Kinder haben Heuschnupfen, Asthma,<br />

Neurodermitis oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten.<br />

Allergologen sind sich einig<br />

darüber, dass dies etwas mit unserer westlichen<br />

„hygienischen“ Lebensweise zu tun hat.<br />

In der Bevölkerung der DDR waren Allergien<br />

6<br />

wenig verbreitet, da die Kinder sehr früh in<br />

den Kinderkrippen ein gutes Training für das<br />

Immunsystem hatten. Nach der Wende wurde<br />

in diesem Bereich deutlich aufgeholt - ebenso<br />

wie in Großstädten der Dritten Welt.<br />

Generell lässt sich statistisch zeigen, dass Kinder<br />

ein erhöhtes Allergierisiko haben, wenn<br />

ein oder beide Elternteile Allergiker sind.<br />

Ebenso ist das Aufwachsen in allzu reinlicher<br />

Umgebung eher förderlich für Allergien, da<br />

dann das Immunsystem unterfordert ist und<br />

sich somit auf eigentlich unschädliche Umweltbestandteile<br />

„stürzt“. Die in Regensburg<br />

durchgeführte Alex – Studie über den Einfluss<br />

von Endotoxinen auf die Allergierate wies den<br />

schützenden „Bauernhof – Effekt“ nach: Kinder,<br />

die in ländlicher Umgebung sozusagen in<br />

„Dreck und Speck“ aufwachsen, leiden weniger<br />

unter Allergien.<br />

Doch was tun bei vorhandener Allergieneigung?<br />

Da 80% der Immunbotenstoffe im Darm<br />

gebildet werden, ist eine gesunde Darmflora<br />

eine gute Voraussetzung für ein stabiles Immunsystem.<br />

Lassen Sie sich beraten. Apothekerin<br />

Gabriele Knauber-Idler ist Expertin im<br />

www.naturheilverein-baden.de<br />

Elf Gemeinden im Hochschwarzwald tragen<br />

die Auszeichnung „Kurort“.<br />

Heilklimatische Kurorte:<br />

Die Auszeichnung „Heilklimatischer Kurort“<br />

dürfen nur Orte führen, die ein wissenschaftlich<br />

anerkanntes und therapeutisch anwendbares<br />

Klima vorweisen. Darüber hinaus muss<br />

die Luftqualität überdurchschnittlich gut sein.<br />

Alle Heilklimatischen Kurorte werden regelmäßig<br />

durch den deutschen Wetterdienst<br />

überprüft. www.schwarzwald-tourismus.info<br />

Dazu gehören: Titisee, Lenzkirch (und Ortsteil<br />

Saig), Schluchsee (und Ortsteile Fischbach und<br />

Faulenfürst), Hinterzarten (Premium Class) sowie<br />

St. Blasien.

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