Computer & Literatur Verlag GmbH - C&L
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1.1: FreeBSD und sysinstall 19<br />
vorzieht, sollte sie mit PC-BSD (siehe Abschnitt 1.2) oder DesktopBSD (siehe Abschnitt 1.3)<br />
durchführen. Wer die Installation generell scheut, kann sich bereits vorgefertigte Appliances<br />
für VMware (von http://www.vmware.com/appliances/) oder für Qemu (von http://www.oszoo.org)<br />
herunterladen und diese Images dann unter dem passenden Virtualisier ohne vorherige<br />
Installation testen. Anpassungen beispielsweise des Tastaturtreibers und auch das<br />
Einspielen der gewünschten Softwarepakete müssen aber auch bei den vorgefertigten<br />
Images durchgeführt werden.<br />
Als Virtualisierer, in dem FreeBSD betrieben werden kann, kommt grundsätzlich VMware<br />
in Frage. Alle Versionen bis zum CURRENT sind in den unterschiedlichen Lösungen<br />
(Workstation, Player, Server) voll funktionsfähig und mit seltenen Ausnahmen im<br />
CURRENT funktionieren auch die Open-VM-Tools exzellent. Gute Ergebnisse lassen sich<br />
auch in Qemu erzielen. Wenig geeignet sind die Windows- und Linux-Version Parallels<br />
Workstation 2.2 als Host, sie kommen mit dem Kernel 8 nicht zurecht. Größte Probleme<br />
sind auch mit der Sun VirtualBox zu verzeichnen. Das Zusammenspiel mit FreeBSD-Gästen<br />
ist bei diesem Programm wenig gut. FreeBSD kann auch als Gast (DomU) unter Xen gefahren<br />
werden, dies aber nicht offiziell; es werden deshalb genaue Kenntnisse über die Arbeit<br />
mit Xen vorausgesetzt.<br />
Installationssets Installationssets der der Releases<br />
Releases<br />
Das normale CD-Set bei FreeBSD umfaßt bei der Release im Regelfall vier CDs, die letzte<br />
davon enthält dabei nur die Dokumentation (die bei der Installation normalerweise ohnehin<br />
eingespielt wird). Außer diesem Set, bei dem die zweite und dritte CD sinnvoll, aber nicht<br />
unbedingt nötig sind, werden noch Minimal-CDs (»bootonly«) ohne Zusatzprogramme zum<br />
Download angeboten, die dann sinnvoll sind, wenn die Installationsdaten direkt aus dem<br />
Internet bezogen werden sollen. Dann gibt es meist noch eine Installations-DVD. Auf ihr sind<br />
aber nur die Daten der CDs zusammengefaßt, die DVD bietet gegenüber dem CD-Set nur<br />
den Nutzwert, daß man bei der lokalen Installation der Zusatzprogramme nicht zum Wechsel<br />
des Datenträgers aufgefordert wird.<br />
Der Download der Dateien erfolgt bei der 32-Bit-Version von FreeBSD 7.2 aus dem Verzeichnis<br />
ftp://ftp.freebsd.org/pub/FreeBSD/ISO-IMAGES-i386/7.2, die 64-Bit-Version ist in<br />
ftp://ftp.freebsd.org/pub/FreeBSD/ISO-IMAGES-amd64/7.2 zu finden. Diese Version umfaßt<br />
neben den 64-Bit-CPUs von AMD auch die 64-Bit-Prozessoren von Intel wie coreXduo (X ist<br />
die Zahl der Kerne) und Xeon mit 64-Bit Erweiterung (EMT64). Bei anderen Versionen wie<br />
8.0 ist dann nur die Versionsnummernangabe des Verzeichnisses anzupassen.<br />
Außer den Varianten für PCs gibt es noch Installationsdatenträger für die Plattformen IA64,<br />
PC98, PowerPC und Sparc64 in entsprechend benannten Verzeichnissen (in Kleinbuchstaben).<br />
Die Verzeichnisangaben hier sind in Wirklichkeit Links, die auf Verzeichnisse in einer<br />
tieferen Ebene weisen und für die Bequemlichkeit des Downloaders auf dem FTP-Server angelegt<br />
sind. Bis zur Version 6 von FreeBSD ist dann auch noch eine Version für DEC Alpha<br />
verfügbar. Die Unterstützung dieser Plattform ist aber mittlerweile eingestellt.<br />
Die ebenfalls in den Verzeichnissen verfügbaren Live-CDs mit der Kennung »livefs« werden<br />
nicht bei der Installation, sondern nur als Not-Datenträger für eine eventuelle Systemreparatur<br />
benötigt. Es handelt sich nicht um echte Live-Distributionen, wie man sie bei Linux findet.<br />
FreeBSD