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Dorfblatt 85 - Gemeinde Hirzel

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Singsaal<br />

Es wäre so schön gewesen…<br />

Die Schulanlage Schützenmatt ist zum Kulturzentrum geworden. Alle denkbaren Veranstaltungen<br />

und jeder Verein haben ihren Platz. Seit bald 40 Jahren proben die Chöre ihre Lieder im Singsaal<br />

und benützen auch den prächtigen Flügel, ein Geschenk der Konrad-Hitz-Stiftung aus dem Jahr<br />

1974. Drei Mal pro Woche wird von 20 – 22 Uhr gesungen. Dann wird das Schulhaus verlassen, wie<br />

es betreten wurde. Nie gab es irgend ein Problem. Nun hat die Schulpflege ein neues Konzept erarbeitet.<br />

Laut diesem haben der Samariterverein und die drei Chöre keinen Zutritt mehr ins Schulhaus.<br />

Wo sollen die Chöre ihre Lieder üben, die vorgetragen werden: Den Jubilaren, am ersten August, in<br />

der Kirche, am Chränzli oder Konzert? Warum sollen wir in einem fensterlosen Raum üben (Kantonement,<br />

wird bisher von der Musikgesellschaft benutzt), nur damit der Singsaal leer bleibt?<br />

Die Vereine sind Träger der Kultur unserer <strong>Gemeinde</strong>: Wir alle bezahlen Steuern und auch Schulsteuern.<br />

Liebe Hirzler, unterstützt uns. Wir wollen weiter singen im schönen Singsaal.<br />

Heidi Gyger, Frauen- und Männerchor <strong>Hirzel</strong><br />

Stellungnahme des <strong>Gemeinde</strong>rates und der Schulpflege<br />

Aufgrund verschiedener Unzufriedenheiten der Vereine wurden mittels einer Umfrage und verschiedener<br />

Gespräche durch die Schulpflege die Bedürfnisse der Vereine bezüglich ihrer Probelokalitäten<br />

ermittelt. Sie hat dann basierend auf den Vereinsbedürfnissen ein neues Nutzungskonzept<br />

für das Schützenmatt-Areal entworfen und den Vereinen am 2. November 2011 ausführlich<br />

erläutert und zur Vernehmlassung unterbreitet. Wesentliche Elemente sind die Aufteilung der<br />

Schützenmatt-Liegenschaften in zwei Sektoren: den Schul- und den Freizeit-/Sporttrakt (Kulturtrakt).<br />

Sämtlichen Ortsvereinen soll im neuen Kulturtrakt ein Probelokal zur Verfügung gestellt<br />

werden, welches neu zu allen Tages- und Nachtzeiten und neu auch während den Schulferien<br />

zugänglich und benützbar ist. Im Gegenzug steht der Singsaal im Schultrakt ausschliesslich der<br />

Schule zur Verfügung.<br />

Nach Abschluss und Auswertung der Vernehmlassungen wurde das neue Konzept mit den direkt<br />

betroffenen Vereinen (Samariterverein, Frauenchor, Männerchor, Jodelklub, Musikgesellschaft und<br />

<strong>Gemeinde</strong>verein) am 12. Dezember 2011 noch einmal besprochen und es wurde auch auf die<br />

Wünsche der Vereine eingegangen. Es wurde schliesslich von den anwesenden Vereinen einstimmig<br />

beschlossen, das neue Konzept während 3 Monaten, d.h. vom 20.08.2012 bis 20.11.2012 zu<br />

erproben. Nach dieser «Pilotphase» wird eine Neubeurteilung erfolgen, wobei dannzumal wieder<br />

alle Vereine ihre Erfahrungen einbringen können.<br />

Weder der Schulpflege noch dem <strong>Gemeinde</strong>rat geht es darum, die örtlichen Vereine in ihrer wichtigen<br />

kulturellen Funktion einzuschränken oder gar Aktivitäten zu verunmöglichen. Es trifft auch<br />

nicht zu, dass einzelne Vereine keinen Zutritt mehr zum Schulhaus haben sollen. Die Chöre vergessen,<br />

dass ihnen mit dem neuen Konzept neben dem Kantonement noch ein zusätzlicher Raum zur<br />

Verfügung gestellt wird. Die Behörden möchten mit dem neuen Konzept im Schützenmattareal eine<br />

möglichst klare Trennung zwischen dem Schul- und Kulturbereich schaffen, die sich für alle Beteiligten<br />

überwiegend vorteilhaft auswirken sollte.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat und Schulpflege<br />

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