DUALE HOCHSCHULE LÖRRACH - DHBW Lörrach
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2 4 | D U A L E H O C H S C H U L E<br />
Studieren im<br />
virtuellen Raum<br />
Die Bedeutung von E-Learning an der <strong>DHBW</strong> <strong>Lörrach</strong><br />
■■■■ Seit acht Jahren schon begleitet<br />
und unterstützt die <strong>DHBW</strong><br />
<strong>Lörrach</strong> ihre Studenten auf elektronischem<br />
Weg während ihres Studiums.<br />
In welchem Ausmaß dies geschieht,<br />
hängt davon ab, ob der Student<br />
einen Bachelor- oder einen<br />
Masterabschluss anstrebt, aber<br />
auch, wie stark Dozenten auf die<br />
Möglichkeiten des E-Learning setzen.<br />
Ein Masterstudiengang an der<br />
<strong>DHBW</strong> ist immer ein Onlinestudiengang,<br />
da er berufsbegleitend absolviert<br />
wird und sich im Wesentlichen<br />
kaum vom traditionellen Fernstudium<br />
unterscheidet. Beim Bachelor<br />
hingegen wird das Studium<br />
durch die neuen Medien eher unterstützt.<br />
Vorbereitungen und Nachbesprechungen<br />
von Studienveranstaltungen<br />
können virtuell geschehen.<br />
Das erhöht den Lerneffekt und<br />
macht das Studium ökonomischer.<br />
Da die <strong>DHBW</strong> <strong>Lörrach</strong> trinational<br />
ausgerichtet ist, ist die Einbeziehung<br />
des Internets schon seit längerem<br />
üblich. Paul Kandza, Leiter des<br />
Komplizierte Materie: die rechtlichen<br />
Aspekte des Lernens per<br />
Internet F O T O : F O T O L I A . C O M / K E B O X<br />
E-Learning-Centers in <strong>Lörrach</strong>, sagt,<br />
das elektronische Lernen sei durch<br />
die internationale Ausrichtung regelrecht<br />
gepusht worden.<br />
Als große Vorteile des Studiums<br />
an der <strong>DHBW</strong> gelten die persönliche<br />
Betreuung der Studenten sowie<br />
die verhältnismäßig kleine Zahl der<br />
Teilnehmer an den Vorlesungen, die<br />
meist Schulklassengröße aufweisen.<br />
Wissensvermittlung im virtuellen<br />
Raum scheint in diesem Umfeld<br />
keinen rechten Platz zu haben. Für<br />
die Studenten sind persönliche Betreuung<br />
und E-Learning jedoch keine<br />
Widersprüche. Ein Chatroom<br />
wird ganz selbstverständlich als<br />
Kommunikationsmedium genutzt.<br />
Die Vorzüge des realen Studiums<br />
sind durch das elektronische Lernen<br />
keineswegs in den Hintergrund<br />
getreten. Zu Anfang des Jahrtausends<br />
habe es einen regelrechten E-<br />
Learning-Hype gegeben, sagt Kandza.<br />
Kühne Vorhersagen hätten gar<br />
mit einer Ablösung der traditionellen<br />
Vorlesung in den Hörsälen gerechnet.<br />
Denn über das Internet<br />
Rechtliche Unsicherheiten<br />
E-Learning-Tag befasste sich mit juristischen Fragen<br />
„Einfach kopiert, dann honoriert“ –<br />
zahlreiche Fälle, in denen mit Hilfe<br />
des Internets akademische Ehren<br />
bis hin zu Doktor- und Professorentiteln<br />
erschlichen wurden, haben in<br />
den vergangenen Monaten die Öffentlichkeit<br />
bewegt. Was erwartet<br />
jedoch einen Dozenten, der für seine<br />
Studentinnen und Studenten im<br />
Rahmen des E-Learning ein ganzes<br />
Fachbuch ins Netz stellt? Solche<br />
und andere Fragen bewegten die<br />
Gäste des jüngsten E-Learning-Tages<br />
in <strong>Lörrach</strong> Ende September.<br />
Da das E-Learning-Center der<br />
<strong>DHBW</strong> <strong>Lörrach</strong> ein gemeinschaftliches<br />
Projekt mit der <strong>DHBW</strong> Villingen-Schwenningen<br />
ist, setzten sich<br />
im Rahmen der Tagung rund 40<br />
Gäste von beiden Hochschulen mit<br />
den juristischen Aspekten dieser<br />
neuen Form des Lehrens und Lernens<br />
auseinander. So beleuchtete<br />
als Fachreferent Professor Michael<br />
Veddern von der Hochschule der<br />
Medien in Stuttgart die rechtlichen<br />
Anforderungen, die beim Einsatz digitaler<br />
Medien im Studienbetrieb<br />
beachtet werden sollten. Zumeist<br />
stammen diese Anforderungen aus<br />
den Bereichen Urheber- und Markenrecht,Telekommunikationsgesetz,<br />
Datenschutz und Prüfungsrecht.<br />
Noch sind diese Formen des Lehrens<br />
und Lernens für viele Dozenten<br />
ein neues Feld. Rechtliche Unsicherheiten<br />
sollten einem Einsatz<br />
der neuen Medien indes nicht im<br />
Wege stehen. Wie erfolgreich diese<br />
Art des Lernens sein kann, zeigten<br />
Beispiele aus der Praxis. Sie sollten<br />
nicht zuletzt auch Lehrende dazu<br />
ermutigen, das E-Learning als Unterstützung<br />
der traditionellen Lehrformen<br />
zu begreifen.<br />
b a d i s c h e z e i t u n g<br />
Lernen per Mausklick: Die Möglichkeiten sind vielfältig. F O T O : D H B W<br />
könne ein Dozent viel mehr Studenten<br />
erreichen als in den Auditorien<br />
der Universitäten. Doch diese rein<br />
auf Wirtschaftlichkeit beruhenden<br />
Utopien hätten sich als kaum realisierbar<br />
erwiesen. Auch dort, wo E-<br />
Learning praktiziert wird, würden<br />
die Vorlesungen von lediglich etwa<br />
zehn Prozent weniger Studenten besucht<br />
als vor seiner Einführung.<br />
Auf die <strong>DHBW</strong> in <strong>Lörrach</strong> trifft<br />
dies nicht zu. Dozenten werden hier<br />
noch weniger als andernorts vom<br />
Rechner ersetzt. Vorlesungen werden<br />
über das Internet ergänzt, jedoch<br />
nie überflüssig vertieft.<br />
Für den berufsbegleitenden Master<br />
ist E-Learning dagegen entscheidend.<br />
Nicht nur die Studieninhalte<br />
gelangen über das Netz zum Studenten,<br />
auch Webkonferenzen mit den<br />
Mitstudenten und dem Professor<br />
sind fester Bestandteil des Studiums.<br />
Martina David-Wenk<br />
O - T O N<br />
„Ich kann ein Studium<br />
an der Dualen Hochschule<br />
empfehlen, weil . . .<br />
. . . hier viel Wert auf die Vermittlung<br />
interkultureller Kompetenz gelegt<br />
wird und die Studierenden dabei<br />
unterstützt werden, internationale<br />
Erfahrungen zu sammeln.“<br />
Prof. Silvia Gnad,<br />
BWL-Tourismus