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Moxifloxacin - Medahead

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Univ.-Prof.<br />

Dr. Florian Thalhammer<br />

Klin. Abt. für Infektionen und<br />

Chemotherapie, KIM 1, Wien<br />

Abb.1: Anatomie der Haut<br />

Epidermis<br />

Dermis oder<br />

Corium<br />

Subcutis<br />

Fascie<br />

Muskel<br />

Impetigo<br />

Ecthyma<br />

Erysipel<br />

Folliculitis<br />

spricht. Zirka ein Drittel der Therapiekosten bei dieser<br />

Patientengruppe wird für die Behandlung des DFS aufgewendet.<br />

2. Diagnostik<br />

Furunkel, Furunkulose<br />

Karbunkel<br />

Cellulitis<br />

Abszess<br />

Panniculitis<br />

Nekrotisierende<br />

Fasciitis<br />

Nekrotisierende<br />

Fasciitis<br />

Myositis<br />

Univ.-Prof.<br />

Dr. Werner Aberer<br />

Universitätsklinik für Dermatologie<br />

und Venerologie, Graz<br />

In der Diagnostik der Haut- und Weichteilinfektionen<br />

spielen Anamnese, Klinik und Labor eine zentrale Rolle.<br />

Eine Blutkultur ist bei Verdacht auf eine schwere Infektion<br />

und/oder Fieber über 38 Grad Celsius sowie bei Vorliegen<br />

von mindestens zwei SIRS (Systemic Inflammatory<br />

Response Syndrome)-Kriterien obligat. Prinzipiell sollte<br />

bei schweren Infektionen immer der Versuch unternommen<br />

werden, einen Erregernachweis zu führen. Dies<br />

ist besonders beim DFS mit einer Begleitosteomyelitis<br />

wichtig.<br />

Als Goldstandard gilt die Wundbiopsie oder Nadelaspiration<br />

vom Wundrand bzw. Wundgrund. Erforderlich sind<br />

eine semiquantitative oder quantitative Auswertung<br />

(Keimzahlen über 10 5 Bakterien/g Gewebe gehen mit<br />

einer erhöhten Sepsis-Wahrscheinlichkeit einher) sowie<br />

das Antibiogramm der relevanten Keime.<br />

Bei frühen akuten Wunden dominiert die Hautflora mit<br />

überwiegend grampositiven Erregern, bei Auftreten von<br />

Infektionen finden sich überwiegend S. aureus und<br />

beta-hämolysierende Streptokokken. Bei chronischen<br />

Wunden, beginnend nach vier Wochen, kann eine<br />

Seite 2 | Supplementum, Februar 2006<br />

Oberflächliche<br />

Weichteilinfektionen<br />

Tiefe<br />

Weichteilinfektionen<br />

Prim. Univ.-Doz.<br />

Dr. Rupert Koller<br />

Abteilung für Plastische<br />

Chirurgie, Wilhelminenspital,<br />

Wien<br />

Univ.-Prof.<br />

Dr. Robert Krause<br />

Medizinische Universitätsklinik,<br />

Graz<br />

Infektion mit gramnegativen Keimen (Proteus,<br />

E. coli, Klebsiella) auftreten. Bei lokaler Verschlechterung,<br />

Diabetes mellitus oder arterieller Verschlusskrankheit, ist<br />

auch an Anaerobier und eine polymikrobielle Infektion zu<br />

denken. Die zwei wichtigsten Erreger sind somit Streptococcus<br />

pyogenes (beta-hämolysierende Streptokokken<br />

der Gruppe A) und Staphylococcus aureus. Im modernen<br />

Wundmanagement ist die Dokumentation der Wunde mittels<br />

Digitalfotografie Standard. Der Einsatz radiologischer<br />

Verfahren richtet sich nach der Klinik, ist jedoch bei Verdacht<br />

auf Osteomyelitis obligat.<br />

3. Pharmakologie, Pharmakokinetik<br />

und -dynamik von <strong>Moxifloxacin</strong><br />

<strong>Moxifloxacin</strong> verfügt über die für Fluorchinolone charakteristische<br />

Wirkung gegen gramnegative Keime sowie<br />

im Vergleich zu den Fluorchinolonen II/III zusätzlich über<br />

Tab.1: Antimikrobielle Aktivität von<br />

<strong>Moxifloxacin</strong> (MHK90 [mg/l])<br />

S. pneumoniae<br />

S. pyogenes<br />

S. milleri<br />

MSSA<br />

MRSA<br />

S. epidermidis<br />

L. monocytogenes<br />

B. fragilis Gruppe<br />

Fusobacterium spp.<br />

P. magnus<br />

Prevotella spp.<br />

C. perfringens<br />

H. influenzae<br />

M. catarrhalis<br />

B. pertussis<br />

B. parapertussis<br />

E. coli<br />

Klebsiella spp.<br />

Enterobacter spp.<br />

Proteus spp.<br />

Providencia spp.<br />

M. morganii<br />

P. aeruginosa<br />

S. maltophilia<br />

0,10 – 0,25<br />

0,10 – 0,25<br />

0,06 – 0,25<br />

0,06 – 1<br />

1 – 8<br />

0,06 – 2<br />

0,50<br />

0,25 – 4<br />

0,12 – 1<br />

0,25<br />

0,25<br />

0,25 – 0,5<br />

0,03 – 0,06<br />

0,06 – 0,125<br />

0,016 – 0,06<br />

0,03 – 0,06<br />

0,008 – 1<br />

0,06 – 1<br />

0,06 – 2<br />

0,25 – 2<br />

0,50<br />

0,50<br />

2 – >32<br />

0,50 – 4

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