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Heft Seckau heute 850112_Heftlayout - Abtei Seckau

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kennung, so wunderbar und verheißungsvoll sie sein mögen, nur eine bruchstückhafte, teilweise<br />

und vergängliche Zufriedenheit bringen. Nicht einmal die aus innerer Zustimmung<br />

und wahrhaftiger Wertschätzung hervorgehende Liebe, die sich als echt und beständig darbietet,<br />

ist imstande, die Schranken des Vorläufigen und Vergänglichen zu durchbrechen.<br />

Diese und ähnliche Erlebnisse sind darauf angewiesen, überholt und abgelöst zu werden,<br />

sie können und dürfen nicht als endgültig und ausschließlich angepriesen und kritiklos<br />

übernommen werden.<br />

Diese ziemlich ernüchtern anmutende Bilanz der zahlreichen Versuche, den Verlauf und das<br />

Gelingen der Bestrebungen, dem Ziel der in jedem Menschen vorhandenen Sehnsucht<br />

näher zu kommen, verweist uns auf die ermutigenden Zeugnisse der biblischen Schriften,<br />

die dieser für jede Zeit aktuellen Thematik gewidmet sind.<br />

„Dein Angesicht will ich suchen“ (Psalm 27, 8)<br />

Dass es nicht vergeblich ist, auf der Suche nach dem vollen Glück nach Gottes Angesicht<br />

Ausschau zu halten, beweisen uns beeindruckende Äußerungen von Menschen, die<br />

sich von der Begegnung mit Gott die Erfüllung ihrer Sehnsucht erwartet haben und<br />

nicht enttäuscht wurden. Im Zuge ihrer<br />

beständigen und nicht nachlassenden<br />

Versuche, sich dem angestrebten Ziel<br />

zu nähern, haben sie wertvolle und für<br />

alle Richtung weisende Erfahrungen<br />

gemacht. Ihre Zeugnisse, die hauptsächlich<br />

in die Gebetssprache der Psalmen<br />

aufgenommen und dadurch überliefert<br />

wurden, bieten uns wertvolle<br />

Einblicke in ihr Ringen um die Annäherung<br />

an Gott. Sie entspringen der<br />

Überzeugung, dass Gott allein das bieten<br />

und schenken kann, was ihr Drängen<br />

und Suchen zur Ruhe kommen<br />

lässt. Er selbst fordert den Menschen<br />

auf, sich um das Schauen seines Angesichts<br />

zu bemühen: „Mein Herz denkt<br />

an dein Wort: Sucht mein Angesicht!<br />

Dein Angesicht, Herr, will ich suchen.<br />

Christus Pantokrator, nach einer russischen Ikone durch die<br />

Hand des Abtes Otto Strohmaier (St. Lambrecht)<br />

Verbirg nicht dein Gesicht vor mir“<br />

(Psalm 27, 8 – 9).<br />

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