10.01.2013 Aufrufe

Nr. 48 - epd

Nr. 48 - epd

Nr. 48 - epd

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Brautmeier übernimmt 2013<br />

den Vorsitz von DLM und ZAK<br />

Weitere Bündelung der bundesweiten<br />

Aufgaben beschlossen<br />

Lübeck/Düsseldorf (<strong>epd</strong>). Jürgen Brautmeier, Direktor<br />

der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen,<br />

wird zum 1. Januar 2013 oberster Aufseher über<br />

den privaten Rundfunk in Deutschland. Der 58-<br />

Jährige wurde am 21. November in Lübeck zum<br />

neuen Vorsitzenden der Direktorenkonferenz der<br />

Landesmedienanstalten (DLM) und der Kommission<br />

für Zulassung und Aufsicht (ZAK) gewählt, wie die<br />

DLM mitteilte. Der Vorsitz wird jeweils für zwei<br />

Jahre bestimmt. Brautmeier folgt in dem Spitzenamt<br />

auf den Direktor der Medienanstalt Hamburg/<br />

Schleswig-Holstein, Thomas Fuchs.<br />

Cornelia Holsten, Direktorin der Landesmedienanstalt<br />

in Bremen, wurde zur neuen stellvertretenden DLM-<br />

Vorsitzenden gewählt. Jochen Fasco, Direktor der Thüringer<br />

Landesmedienanstalt, wurde in dieser Funktion<br />

bestätigt. Fuchs wird im kommenden Jahr ZAK-<br />

Beauftragter für Programm und Werbung und löst damit<br />

Thomas Langheinrich (Landesanstalt für Kommunikation<br />

Baden-Württemberg) ab, der Europabeauftragter der<br />

DLM wird. Außerdem hat die ZAK mit Wolfgang Thaenert<br />

(LPR Hessen) künftig erstmals einen Beauftragten für<br />

Zulassungsangelegenheiten, wie die Medienanstalten<br />

mitteilten.<br />

Brautmeier ist seit 2010 Direktor der nordrheinwestfälischen<br />

Landesmedienanstalt. Zuvor leitete er<br />

dort die Bereiche Recht, Technik, Aufsicht und Förderung<br />

und war seit 1999 der Stellvertreter des Direktors.<br />

2012 wurde Brautmeier stellvertretender Vorsitzender<br />

von DLM und ZAK sowie Europabeauftragter der DLM.<br />

Zuständig für die Personalentscheidungen war die Gesamtkonferenz<br />

der Medienanstalten. In diesem Gremium<br />

beraten die DLM und die Gremienvorsitzendenkonferenz<br />

der Medienanstalten gemeinsam Fragen der Programmentwicklung<br />

im privaten Hörfunk und Fernsehen.<br />

Die Gesamtkonferenz beschloss am 21. November auch<br />

eine weitere Bündelung der bundesweiten Aufgaben<br />

der Medienanstalten. Alle bundesweiten Belange der<br />

Aufsicht über den privaten Rundfunk - Jugendschutz,<br />

Medienkonzentration, Programm- und Werbeaufsicht,<br />

Plattformregulierung und Auswahlentscheidungen für<br />

digitale Kapazitäten - würden ab September 2013 unter<br />

dem Dach der gemeinsamen Geschäftsstelle in Berlin<br />

betreut, teilte die DLM mit. Die Geschäftsstelle werde<br />

dann 26 Mitarbeiter haben, drei davon würden beim<br />

■ INLAND ■ 30.11.2012 · <strong>Nr</strong>. <strong>48</strong> ■ <strong>epd</strong> medien 25<br />

Vorsitzenden der Kommission für Jugendmedienschutz<br />

(KJM) angesiedelt.<br />

Im Ergebnis solle „die Organisationskompetenz von<br />

KJM-Geschäfts- und Stabsstelle in Berlin gebündelt<br />

werden“, hieß es. Künftig verantworte zudem jedes der<br />

zwölf KJM-Mitglieder einen eigenen Themenschwerpunkt,<br />

etwa Telemedien, Online-Spiele oder Glücksspiel.<br />

Die Entscheidungen in Jugendschutzfragen würden weiterhin<br />

allein in der KJM getroffen. Auch die Aufgaben<br />

und Kompetenzen der Kommission zur Ermittlung der<br />

Konzentration im Medienbereich (KEK) blieben durch<br />

den Beschluss unberührt.<br />

Die gemeinsame Geschäftsstelle der Medienanstalten<br />

existiert seit Mai 2010 und hat ihren Sitz in Berlin.<br />

Sie unterstützt - mit derzeit zehn Mitarbeitern - unter<br />

anderem DLM, ZAK und deren Beauftragte. Die Integration<br />

der Geschäftsstellen von KJM (bisher München und<br />

Erfurt) und KEK (bisher Potsdam) war bereits im März<br />

2012 angekündigt worden (<strong>epd</strong> 13/12). rid<br />

WDR plant mit Fehlbetrag<br />

von 47 Millionen Euro<br />

Drei Millionen Euro für den „Innovationstopf<br />

der Intendantin“ veranschlagt<br />

Köln (<strong>epd</strong>). Der WDR plant für das Jahr 2013 mit<br />

einem Fehlbetrag von rund 47 Millionen Euro. Insgesamt<br />

werde der WDR im kommenden Jahr 1,38<br />

Milliarden Euro aufwenden, teilte der Sender am<br />

23. November mit. Dem stünden Erträge von 1,33<br />

Mrd. Euro entgegen. Der Fehlbetrag werde der Ausgleichsrücklage<br />

entnommen.<br />

Für die Gebührenperiode bis 2014 liegt der Sender<br />

im Plan. „Wir werden die neue Beitragsperiode bis<br />

Ende 2014 dank unserer Sparanstrengungen von rund<br />

50 Mio. Euro pro Jahr wahrscheinlich gerade so mit<br />

einer schwarzen Null abschließen können“, sagte WDR-<br />

Intendantin Monika Piel. Die größte Unsicherheit der<br />

nächsten ein bis zwei Jahre sei die Entwicklung der<br />

Erträge nach der Umstellung auf den Rundfunkbeitrag.<br />

Der WDR gehe jedoch davon aus, dass ein ausgeglichener<br />

Haushalt ab 2015 bei gleichbleibenden Einnahmen nicht<br />

mehr gelingen werde.<br />

Trotz der Unsicherheiten seien im Haushalt zusätzliche<br />

Mittel vorgesehen, um die jüngere Zielgruppe besser<br />

zu erreichen, sagte die Vorsitzende des Rundfunkrats,<br />

Ruth Hieronymi. So sind für den sogenannten Innovationstopf<br />

der Intendantin drei Mio. Euro vorgesehen.<br />

Dies sei ein wichtiges Zeichen, um die Akzeptanz in

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!