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Idee & Kapital<br />

Schmerztablette und Hustensaft<br />

Die medphano Arzneimittel GmbH wird 15 und expandiert<br />

1991 wurde aus dem ehemaligen Zentraldepot<br />

für Pharmazie und Medizintechnik,<br />

das zu DDR-Zeiten seinen Sitz<br />

in Rüdersdorf hatte, der Bereich Pharmazie<br />

ausgegliedert und daraus das<br />

Unternehmen gegründet, zunächst als<br />

Handelsgesellschaft.<br />

Später haben es die geschäftsführenden<br />

Gesellschafter Klaus Hauptmann<br />

und Winfried Noack vom Großhändler<br />

zu einem pharmazeutischen Unternehmen<br />

entwickelt. Heute werden in Rü-<br />

@ venture<br />

Ausgabe 10/März 2006<br />

Informationen der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Berlin-Brandenburg<br />

Das Unternehmen, das im Januar 15<br />

Jahre alt wurde, erwirtschaftet heute<br />

in Rüdersdorf mit seinen verbundenen<br />

Unternehmen mit 55 Mitarbeitern<br />

einen Jahresumsatz von rund 10 Mio.<br />

Euro. Doch der Anfang war nicht ganz<br />

einfach.<br />

foto: Photocase.de<br />

dersdorf im Jahr 1,5 Mio. Packungen<br />

eigener Arzneimittel auf den Weg zu<br />

den Großhändlern in ganz Deutschland<br />

gebracht. Dem Unternehmen ist es zu<br />

verdanken, dass so bekannte und bewährte<br />

Marken wie Analgin, Fagusan,<br />

Kanavit und Pertussin dem Markt und<br />

damit den Patienten erhalten blieben.<br />

Zudem haben Pharmazeuten, Mediziner<br />

und Chemiker der medphano durch<br />

Nutzung neuester wissenschaftlicher<br />

Kenntnisse ganze Produktfamilien um<br />

diese Arzneimittel entwickelt. Der Hustensaft<br />

Pertussin, den ganze Kindergenerationen<br />

in der DDR kannten, ist<br />

inzwischen auch als Lutschtablette und<br />

Hustentropfen auf dem Markt. Um das<br />

Arzneimittel Kanavit sind Vitamin-K1-<br />

Präparate als Kosmetikum, Creme und<br />

Nahrungsergänzungsmittel entwickelt<br />

Herzlich Willkommen !<br />

Viele Unternehmer kennen Aufgaben<br />

und Angebote der Mittelständischen<br />

Beteiligungsgesellschaft nur unzureichend<br />

oder überhaupt nicht. Das zeigte<br />

ein vor kurzem in der “Financial<br />

Times Deutschland” veröffentlichter<br />

Beitrag (siehe “<strong>MBG</strong> & Geschäft”). Wir<br />

als <strong>MBG</strong> müssen also weiter kontinuierlich<br />

informieren und damit der<br />

Öffentlichkeit unsere Angebote nahe<br />

bringen. Auch aus diesem Grund<br />

erscheint unser neuer Flyer, der das<br />

“Finanzierungsinstrument<br />

Beteiligungskapital” vorstellt und in<br />

Schlagworten die wichtigsten Fragen<br />

zum Thema erläutert. Wie vielfältig<br />

das Spektrum der Branchen ist, die<br />

Beteiligungskapital einsetzen, zeigen<br />

unsere Beispiele aus Berlin und<br />

Brandenburg, die wir Ihnen wie gewohnt<br />

in der vorliegenden @venture -<br />

Ausgabe vorstellen möchten.<br />

und in den Verkehr gebracht worden.<br />

An einer Vitamin-K1-Kapsel als Arzneimittel<br />

wird gegenwärtig geforscht.<br />

“Die Fertigung unserer Arzneimittel<br />

liegt in den Händen erfahrener Produzenten”,<br />

erklärt Klaus Hauptmann, geschäftsführender<br />

Gesellschafter. Die<br />

medizinisch-wissenschaftliche Arbeit,<br />

die Erarbeitung der Herstellungs- und<br />

Prüfvorschriften, bestimmte Schritte<br />

der Herstellung, wie die Endverpackung,<br />

vor allem aber die Prüfung der<br />

Arzneimittel und die Freigabe erfolgen<br />

in Rüdersdorf. “Den Gedanken an die<br />

Fertigung eigener Produkte hatten wir<br />

trotzdem immer im Hinterkopf”, sagt<br />

Prokurist Volker Thomas. weiter auf Seite 2


Seite 2<br />

Informationen der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Berlin-Brandenburg<br />

News & <strong>MBG</strong>-Unternehmen<br />

<strong>MBG</strong>-Unternehmen macht<br />

Schlagzeilen<br />

Die Schnorrenberg Chirurgiemechanik GmbH war<br />

Titelthema der Februar-Ausgabe von “enable”,<br />

einer Sonderbeilage der überregional erscheinenden<br />

Wirtschaftszeitung “Financial Times Deutschland”.<br />

Der Beitrag befasste sich auf zwei Seiten mit<br />

einer vielen Unternehmern bislang wenig bekannten<br />

Materie: den Mittelständischen Beteiligungsgesellschaften.<br />

Am Beispiel des <strong>MBG</strong>-Unternehmens<br />

aus Schönwalde nördlich von Berlin beschrieb<br />

der Artikel Vorteile der Zusammenarbeit<br />

von Mittelstand und Beteiligungsgesellschaft, aber<br />

auch herrschende Vorurteile. Besonders, dass<br />

<strong>MBG</strong>en als “stille Teilhaber” auftreten, wird im<br />

Artikel hervorgehoben: Das mache die Mittelständischen<br />

Beteiligungsgesellschaften “ausgesprochen<br />

angenehm”, konstatiert der porträtierte Arno<br />

Schnorrenberg. Die Monatsbeilage “enable” ist das<br />

jüngste Magazin der FTD und will anhand von<br />

Fallbeispielen sowie analytischen Artikeln Unternehmen<br />

und Managern Informationen für das<br />

Tagesgeschäft liefern. Für diesen journalistischen<br />

Anspruch erhielt “enable” im vergangenen Jahr<br />

den Medienpreis “Forum Mittelstand 2005”.<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Der Blick richtete sich seit längerem in Richtung<br />

Spreewald, wo ein traditionsreicher Hersteller von<br />

Arzneimitteln, die Spreewald Pharma, ihren Sitz<br />

hatte, ihre Tätigkeit aber am Standort im Jahre<br />

2002 einstellte. Mit Unterstützung der <strong>MBG</strong> hat die<br />

medphano im selben Jahr das Fagusan und im<br />

Jahre 2003 das Lipopharm von der Spreewald<br />

Pharma erworben. Wieder mit Beteiligung der <strong>MBG</strong><br />

wurde im Jahre 2006 durch ein über einen<br />

Gesellschafter verbundenes Unternehmen, die<br />

Spreewälder Arzneimittel GmbH, die Immobilie der<br />

Spreewald Pharma in der Märkischen Heide<br />

gekauft. In den nächsten Monaten werden in<br />

Gröditsch wieder Arzneimittel, auch Arzneimittel<br />

der medphano, produziert. Die Leitung des neuen<br />

Unternehmens bleibt dabei in Familienhänden. Die<br />

Söhne von Klaus Hauptmann, einem der medphano-Gründer<br />

und auch Gesellschafter der<br />

Spreewälder Arzneimittel GmbH, übernehmen die<br />

Geschäftsführung der neuen Gesellschaft.<br />

www.medphano.de<br />

Idee & Kapital<br />

Fundierte Analyse,<br />

bedarfsgerechte<br />

Anlagenfahrweise<br />

Die Potsdamer etalon GmbH<br />

spart Energie<br />

Was jeder einzelne am eigenen Auto,<br />

im eigenen Haus spürt - auch Unternehmen<br />

und Kommunen können davor<br />

die Augen nicht verschließen: Energie<br />

wird immer teurer. Das Zauberwort<br />

heißt Einspar-Contracting.<br />

Unabhängige Energieexperten bescheinigen<br />

dem Einspar Contracting<br />

hohes Potenzial. Allein bei der öffentlichen<br />

Hand ließen sich die Energiekosten<br />

bundesweit um 350 Mio.<br />

Euro jährlich reduzieren.<br />

Entwickelt wurden diese Contracting-Modelle<br />

in den späten 90er<br />

Jahren des letzten Jahrhunderts zunächst<br />

für den kommunalen Bereich<br />

und vor allem für die Wärmeversorgung.<br />

Inzwischen vereinbaren<br />

auch immer mehr privatwirtschaftlich<br />

geführte Unternehmen Verträge<br />

über Energiesparmaßnahmen.<br />

Auch für die etalon GmbH war eine<br />

Stadtverwaltung der erste Kunde.<br />

Das Unternehmen aus Potsdam-<br />

Babelsberg plant Energiesparmaß-<br />

foto: etalon GmbH<br />

nahmen für Betriebe und Kommunen<br />

und setzt diese technisch um.<br />

Seit 1998 installiert, ergänzt und<br />

wartet die etalon GmbH die für das<br />

Energiemanagement erforderliche<br />

Technik in den Gebäuden der Stadtverwaltung<br />

Potsdam. Das sind Gebäude<br />

mit unterschiedlichsten Anforderungen,<br />

vom Altbau bis zum<br />

Plattenbau, gebaut zwischen 1905<br />

und 1993. Inzwischen arbeitet das<br />

Unternehmen auch für die Lufthansa,<br />

den Reifenhersteller Goodyear-<br />

Dunlop und andere große Industrieunternehmen.<br />

Erfolgreiches Einspar-Contracting<br />

basiert vor allem auf einer fundierten<br />

Analyse des Ist-Zustandes und<br />

einem schlüssigen Konzept. Die beiden<br />

Geschäftsführer Olaf Pagel und<br />

Sven Maletzki sowie ihre Mitarbeiter<br />

studieren zunächst die vorhandenen<br />

Anlagen bei den Kunden vor<br />

Ort. Sie wollen herausfinden, welche<br />

gebäudetechnischen Anlagen<br />

wie genutzt werden, wie deren Betriebsweise<br />

ist. Nach Auswertung<br />

der Daten wird ein auf den Kunden<br />

zugeschnittenes Konzept erstellt,<br />

das sowohl notwendige Investitionen<br />

als auch zu erwartende Einsparungen<br />

beziffert, Optimierungsvorschläge<br />

sowie ein Finanzierungsmodell<br />

enthält.<br />

“Unser primäres Interesse ist die<br />

Optimierung, nicht etwa neue Anlagen<br />

zu verkaufen. Meist sind jedoch<br />

umfangreiche Umrüstungen und<br />

Erweiterungen nicht zu vermeiden,”<br />

erklärt Pagel.“Ein besonderer Vorteil<br />

des Einspar-Contractings ist, dass<br />

die Um- oder Neuausrüstung durch<br />

die einzusparenden Energiekosten<br />

gegenfinanziert wird, so dass der<br />

Kunde keinerlei Risiko trägt.” Dazu<br />

schließt etalon Verträge mit Laufzeiten<br />

zwischen drei und zehn Jahren<br />

ab, je nach Einsparpotenzial und<br />

erforderlicher Investition. Danach<br />

sind die Anlagen Eigentum des Kunden.<br />

www.etalon-energie.de<br />

März 2006


foto: Fotostudio Trabert<br />

Informationen der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Berlin-Brandenburg<br />

Offen für Genuss<br />

“Modern Art of Asia” startet am<br />

Leipziger Platz<br />

In den “Goldenen Zwanzigern” des<br />

vergangenen Jahrhunderts war der<br />

Leipziger Platz einer der beliebtesten<br />

und belebtesten Plätze in Berlin. Hier<br />

traf man sich, aß und trank. Bald<br />

danach versank der Platz für fast<br />

60 Jahre in der Vergessenheit. Nun<br />

erwacht er langsam zu neuem Leben.<br />

Heinrich Käfer kann sich keinen besseren<br />

Ort vorstellen. Im Zentrum<br />

Berlins hat er im Februar sein erstes<br />

eigenes Restaurant eröffnet, das<br />

“Modern Art of Asia”, kurz maoa.<br />

Käfer verfolgt darin ein ganz neues<br />

Gastronomie-Konzept. Er setzt auf<br />

die Kreativität und die Fantasie seiner<br />

Gäste. Am “Foodmarkt”, einem<br />

Büfett, zentral in der Mitte des fast<br />

50 Meter tiefen Gastraumes gelegen,<br />

können diese ihr Gericht aus<br />

etwa 60 täglich frischen, heimischen<br />

und exotischen Zutaten<br />

selbst kreieren und bei der Zubereitung<br />

in der offenen Küche zuschauen.<br />

“Offen für Genuss” soll der<br />

Gast sein, denn Klapperschlange ge-<br />

gart in Erdbeer-Minze Marinade<br />

mag sich für europäische Ohren zunächst<br />

gewöhnungsbedürftig anhören.<br />

Neben Krokodil, Klapperschlange,<br />

Emu oder Straußenfleisch<br />

stehen für weniger Experimentierfreudige<br />

bekannte Fleisch-, Fischund<br />

Gemüsesorten zur Wahl. Exotisch<br />

wird jedoch auch Huhn oder<br />

Rind in der hausgemachten Brombeer-Sake-<br />

oder Zitronengras-Wasabi-Marinade.<br />

Käfer stammt aus einer Gastronomenfamilie,<br />

ist gelernter Koch und<br />

hat Betriebswirtschaft studiert. Mit<br />

seinem Restaurant kehre er ein wenig<br />

zu seinen Wurzeln zurück, nachdem<br />

er die letzten Jahre in führenden<br />

Verkaufspositionen, zuletzt<br />

beim Getränkehersteller Coca Cola,<br />

gearbeitet hatte. Das “Modern Art<br />

of Asia” sieht er als Startpunkt. “Es<br />

gibt noch viel zu tun”, sagt Käfer,<br />

“denn was moderne Gastronomiekonzepte<br />

betrifft, hängen wir<br />

etwa drei bis vier Jahre hinter<br />

Städten wie London oder New<br />

York zurück.” Ideen, das zu ändern,<br />

hat der 44-Jährige noch einige.<br />

www.maoa.de<br />

News & <strong>MBG</strong>-Unternehmen<br />

Staatssekretärin besuchte<br />

<strong>MBG</strong>-Unternehmen<br />

Terra Naturkost bekam kurz vor Weihnachten prominenten<br />

Besuch aus der Politik: Die Staatssekretärin<br />

in der Senatsverwaltung für Finanzen, Gabriele<br />

Thöne, schaute sich das neue Logistikzentrum<br />

des Unternehmens an. Das 8.000 Quadratmeter<br />

große Areal in der Neuköllner Gradestraße<br />

wurde vor drei Jahren mit einer Multifunktionshalle<br />

bebaut. Die Investition in Höhe von 8 Mio.<br />

Euro erfolgte mit Hilfe der <strong>MBG</strong>. Firmenchef<br />

Meinrad Schmitt, der 1988 mit drei Mitarbeitern<br />

begann, beschäftigt mittlerweile über 100 Mitarbeiter,<br />

die 600 Geschäfte in Ostdeutschland mit<br />

Naturkostprodukten beliefern. Selbst Discounter<br />

wie Aldi und Lidl bieten mittlerweile Bioprodukte<br />

an. Die rasant gestiegene Nachfrage war nur<br />

durch den Bau des neuen Logistikzentrums zu<br />

bewältigen. Es ist das größte seiner Art im Norden<br />

Deutschlands. Die Partnerschaft mit der <strong>MBG</strong> und<br />

der BBB Bürgschaftsbank zu Berlin-Brandenburg<br />

GmbH, die das Unternehmen seit der Gründung<br />

unterstützen, sei ein positives Beispiel dafür, “wie<br />

Berliner Betriebe durch gezielte Bereitstellung von<br />

Bürgschaften und Beteiligungen einerseits und<br />

unternehmerisches Können andererseits in die<br />

Lage versetzt werden, sich dauerhaft am Markt<br />

zu behaupten”, so Staatssekretärin Thöne.<br />

www.terra-natur.de<br />

Grosses Kino: Cine Plus -<br />

Produktionen ausgezeichnet<br />

Die Filme “Eden” und “Die große Stille” - beide Koproduktionen<br />

des <strong>MBG</strong>-Unternehmens Cine Plus -<br />

wurden auf internationalen Festivals ausgezeichnet.<br />

“Eden” von Michael Hofmann gewann beim<br />

Rotterdam Film Festival den Publikumspreis.<br />

Erzählt wird die platonische Liebesgeschichte zwischen<br />

dem exzentrischen Koch Gregor und der<br />

verheirateten Kellnerin Eden. Der Dokumentarfilm<br />

“Die große Stille”, wurde mit dem Bayerischen<br />

Filmpreis ausgezeichnet. Sechs Monate lang lebte<br />

Regisseur Phillip Gröning mit den Mönchen eines<br />

Kartäuserklosters in Südfrankreich. In dieser Zeit<br />

befolgte er das Schweigegelübde des Ordens und<br />

begleitete das Leben der Ordensbrüder mit seiner<br />

Kamera. Gröning erhielt mit seinem Film auch<br />

eine Einladung zum renommierten Sundance<br />

Filmfestival in den USA. www.cine-plus.de<br />

Seite 3


<strong>MBG</strong> & Geschäft<br />

foto: photocase.de<br />

Sparkassen vorn, Privatbanken<br />

enttäuschten: ASU-Mitglieder kritisieren<br />

Branchenführer<br />

Eine Umfrage der Arbeitsgemeinschaft<br />

Selbstständiger Unternehmer e.V. bringt<br />

Deutschlands Großbanken Ernüchterung:<br />

Die Mehrheit der ASU-Mitglieder<br />

ist mit den Leistungen der großen privaten<br />

Geldinstitute unzufrieden. Die beiden<br />

Branchenführer Deutsche Bank und<br />

Dresdner Bank finden sich in der Auswertung<br />

auf den letzten Plätzen wieder.<br />

Auch Konkurrent Commerzbank schafft<br />

nur einen enttäuschenden vierten Rang.<br />

Überraschend gut hingegen schneiden<br />

Sparkassen und Genossenschaftsbanken<br />

ab; ihnen bescheinigen die ASU-Unternehmen<br />

gute Betreuung, Mittelstandsorientierung<br />

und wettbewerbsfähige<br />

Konditionen - im Vergleich zur Vorjahresumfrage<br />

jedoch mit Abstrichen. Unternehmen<br />

mit einem Umsatz von mehr als<br />

10 Mio. Euro stellen den Privatbanken ein<br />

halbwegs gutes Zeugnis aus. Das sich die<br />

Institute aus Frankfurt eher als Banken<br />

für den “gehobenen” Mittelstand definieren,<br />

ist eine Schlussfolgerung aus der Befragung.<br />

Gute Zeiten: BVK zufrieden mit<br />

Geschäftsjahr 2005<br />

Der Bundesverband Deutscher Kapitalbeteiligungsgesellschaften<br />

- German Private<br />

Equity and Venture Capital Association<br />

e.V. (BVK) ist zufrieden mit der<br />

Branchenentwicklung im vergangenen<br />

Jahr. Zwar könne man kein Rekordvolumen<br />

bei Neuinvestitionen melden, “aber<br />

das Fundraising ist in Deutschland erneut<br />

angelaufen”, meinte BVK Vizechef<br />

Professor Dr. Michael Groß im Rahmen<br />

einer Pressekonferenz. Auch entwickelten<br />

sich im Jahr 2005 die Beteiligungsverkäufe<br />

positiv. Vor allem kleine und<br />

mittlere Unternehmen waren nach<br />

Ansicht des Branchenverbands Nutznießer<br />

der Investitionen. Die 5.723 Unternehmen<br />

in den Portfolios deutscher<br />

Private Equity-Gesellschaften beschäftigten<br />

Ende 2005 rund 703.500 Mitarbeiter<br />

und erwirtschafteten einen Jahresumsatz<br />

von 134 Mrd. Euro. Rechnet man die<br />

Buy-out-Unternehmen hinzu, die nicht in<br />

der Investitionsstatistik integriert sind,<br />

dann beschäftigten die in Deutschland<br />

mit Risikokapital finanzierten Unternehmen<br />

Ende 2005 insgesamt 797.100 Mitarbeiter<br />

und erwirtschafteten 170,3 Mrd.<br />

Euro - mehr als zwei Prozent aller Erwerbstätigen<br />

in Deutschland und rund<br />

acht Prozent des Bruttoinlandsprodukts.<br />

Schlechte Zeiten: Studie stellt<br />

Rückgang bei Finanzierungsbeteiligungen<br />

2005 fest<br />

Die Zahl der Unternehmen, die Risikokapital<br />

erhalten, sinkt in Deutschland weiter.<br />

Laut einer Studie der Beratungsgesellschaften<br />

Ernst & Young und der Zeitschrift<br />

“Venture” verringerte sich die Zahl<br />

der Finanzierungen 2005 um 26 Prozent.<br />

Die Beteiligungsgesellschaften hätten<br />

ihre Vorsicht nicht abgelegt; man investiere<br />

sehr gezielt, so eine Finanzexpertin<br />

von Ernst & Young. Einen Anstieg verzeichnet<br />

sie hingegen bei investierten<br />

Einzelsummen. Deutschland liegt mit<br />

den ermittelten Zahlen im europäischen<br />

Trend. Der Markt tritt auf der Stelle und<br />

verharrt auf einem niedrigen Niveau.<br />

Branchenexperten blicken jedoch optimistisch<br />

in die Zukunft:“Börsengänge als<br />

Ausstiegsmöglichkeit sind wieder in größerer<br />

Zahl möglich. Damit haben wir gute<br />

Voraussetzungen für einen Aufschwung<br />

am Risikokapitalmarkt.”<br />

Abonnieren Sie @venture online unter<br />

www.mbg-bb.de<br />

Dort können Sie auch Anregungen,<br />

Vorschläge und Kritik an uns richten!<br />

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Herausgeber:<br />

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