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Wahlaufruf zur Landtagswahl - Schwendi

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Seite 4 – 25.3.2011 Amtsblatt der Gemeinde <strong>Schwendi</strong><br />

D’Gallerie mit neuem, ausgefallenen Programm:<br />

„I DENK NO: HÄ?“<br />

Gibt es eigentlich noch, DʼGallerie, früher bekannt „wia en rota Hund“ - auch mit 2 Programmen im Fernsehen vertreten<br />

- und weit über Oberschwaben hinaus ein Garant für witziges wie eigenwilliges (Mundart-) Kabarett? DʼGallerie,<br />

jene satirische Ausstellung von Alltags-Impressionen, hat sie den Geist aufgegeben?<br />

Nein, sie hat sich nur eine Kreativ-Pause auferlegt - ab November 2009 soll das nigelnagelneue Programm (mit teilweise<br />

neuer Besetzung) das Licht der Welt erblicken.<br />

„I denk no: Hä?“ haben die Galleristen ihr Kind getauft. Um die Wunderwelt der Kommunikation geht es da, auf<br />

Schwäbisch: Schwätza, Bruttla, Labra, Jammra und grad mit Fleiß nix saga. Oder ums Denken, wenn auch als Ergebnis<br />

nur ein „Hä“ herauskommt.<br />

Selbstdarsteller, Verdruckte, Mediengläubige, Frauenversteher, Tief- und Hochkultürliche kommen da zu Wort, man<br />

sieht sich versetzt in unterschiedliche Schauplätze und Situationen. Etliches scheint einem nur allzu vertraut zu sein,<br />

man hat es nur in dieser Art und Dichte noch nicht erlebt. Und manchmal wird man gewissermaßen Teil des Spiels ...<br />

Es ist also nicht das Tagespolitische, was die Galleriesten umtreibt, sondern der Nährboden der großen Konflikte im<br />

Alltäglichen. Und dies versuchen sie so stimmig wie möglich darzustellen. Die Akteure kennen die Figuren, die sie auf<br />

die Bühne bringen. Angestrebt werden aber nicht heimatselige Szenen mit der Erkenntnis: „Ja, so sind wir Schwaben<br />

halt“, sonder präzise Studien, die entlarvend wirken. Etwas von Polt ist da zu spüren. Zu lachen gibtʼs natürlich genug,<br />

aber wer etwas tiefer denken will, hat noch mehr Vergnügen daran.<br />

Was DʼGallerie macht, ist eigentlich unzeitgemäß: In einer Zeit, in der unzählige Solo-Kabarettisten Szene an Szene<br />

magazinartig aneinanderreihen, zeigen die 7 Akteure eine (fast) durchgehende Handlung mit festen Hauptdarstellern<br />

und einer Vielzahl von weiteren Typen.<br />

Das Ganze kommt in den verschiedensten Darstellungs-Formen, mit optischen und akustischen Effekten auf die Bühne,<br />

vor allem aber auch musikalisch garniert. Kurz gesagt: Ein ungewöhnliches, ausgefallenes Programm!<br />

Neu in der Gruppe (nach 10 Jahre reiner Männerbesetzung) sind Amelie Hafner und Sarah Wiggenhauser sowie Oli<br />

Kübler. Die drei sind ehemalige Spieler des bekannten Blönrieder Theaters. Neu dabei ist auch Michael Bertsch, ein<br />

alter Theater-Hase, dazu die bisherigen Leistungsträger Flo Angele, Heiner Roth und Uli Gnann. Bernd Rettich hat<br />

sich zu einer Spielpause entschlossen und Bernd Gnann ist Intendant des Karlsruher Kammertheaters geworden.<br />

Beide unterstützen die Gallerie weiterhin. Für Text und Regie ist in altbewährter Weise Thomas Beck verantwortlich,<br />

Franz Fuchs sorgt wie immer für die musikalische Gestaltung. All 9 sind geborene und gestandene Oberschwaben,<br />

auch wenn sieʼs zum Teil aus beruflichen Gründen ins benachbarte „Ausland“ verschlagen hat.<br />

Mit ihrem neuen Programm zeigen sie eine Verdichtung oberschwäbischen Lebens, aber es „menschalat“ irgendwo<br />

anders wohl ganz ähnlich. Mag sein, dass mancher, der diese Art von Kabarett zum ersten Mal sieht, sagt: „I denk<br />

no: Hä?“<br />

DʼGallerie

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