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Das Zentrum für Seelische Gesundheit - Klinikum Stuttgart

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<strong>Das</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Seelische</strong> <strong>Gesundheit</strong><br />

<strong>Stuttgart</strong>s moderne Psychiatrie


2<br />

<strong>Das</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Seelische</strong> <strong>Gesundheit</strong><br />

<strong>Stuttgart</strong>s moderne Psychiatrie


<strong>Das</strong> <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Seelische</strong> <strong>Gesundheit</strong> ist eine der größten und differenziertesten<br />

psychiatrischen Abteilungen an einem Allgemeinkrankenhaus<br />

in Deutschland. Es umfasst die Klinik <strong>für</strong> Spezielle Psychiatrie, Sozialpsychiatrie<br />

und Psychotherapie, die Klinik <strong>für</strong> Psychiatrie und Psychotherapie<br />

<strong>für</strong> Ältere, die Klinik <strong>für</strong> Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten,<br />

die Klinik <strong>für</strong> Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie sowie<br />

das Institut <strong>für</strong> Klinische Psychologie mit insgesamt 314 Betten und 85<br />

Tagesklinikplätzen, vier Ambulanzen, drei Gemeinde psychiatrischen Zentren,<br />

zwei Wohnheimen und dem ambulant betreuten Wohnen. Es bietet um-<br />

fassende Diagnostik und störungsspezifische Therapie durch berufs gruppenübergreifende<br />

Teams <strong>für</strong> nahezu alle psychischen Störungen nach dem<br />

aktuellen Stand der Wissenschaft.<br />

Der Großteil der klinischen Angebote befindet sich<br />

im Neubau des <strong>Zentrum</strong>s am Krankenhaus Bad<br />

Cannstatt. Hier sind die psychiatrische Akutaufnahme,<br />

ein Behandlungszentrum <strong>für</strong> affektive Störungen,<br />

die Mutter-Kind-Einheit, Angebote zur Frühbehandlung,<br />

zur stationären und teilstationären Behandlung<br />

von Jugendlichen ab dem 15. Lebensjahr, von alten<br />

Menschen mit Depressionen, Psychosen und Demenzen<br />

sowie von Suchtkranken in akuten Krisen und<br />

zur Entgiftung und Entwöhnung untergebracht. Die<br />

Rehabilitationsklinik Wendepunkt <strong>für</strong> Medikamenten-<br />

und Alkoholabhängige ergänzt das suchttherapeutische<br />

Angebot.<br />

Am Standort Türlenstraße entsteht als neuer Schwerpunkt<br />

das Behandlungszentrum <strong>Stuttgart</strong>-Mitte.<br />

Hierzu gehört das Sozialpsychiatrische <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong><br />

die Behandlung von chronisch psychisch kranken<br />

Menschen. Zukunftsweisend ist hier der klinische<br />

Bereich eng verbunden mit den gemeindenahen<br />

psychiatrischen Einrichtungen. Stationäre Krisenintervention,<br />

tagesklinische und ambulante Behandlung<br />

bilden mit den Gemeindepsychiatrischen Zentren,<br />

dem ambulant betreuten Wohnen sowie den<br />

Wohnheimen eine eigene Einheit. Ebenfalls am<br />

Behandlungszentrum Mitte sind die Tagesklinik <strong>für</strong><br />

Ältere, die Memory Clinic, die Suchtmedizinische<br />

Tagesklinik sowie die Suchtmedizinische Ambulanz<br />

und Beratungsstelle angesiedelt.<br />

Der Großteil der Kinder- und Jugendpsychiatrie ist<br />

mit Stationen <strong>für</strong> Kinder und Jugendliche bis zum<br />

15. Lebensjahr, mit Tagesklinik und Ambulanz am<br />

Standort West in der Hasenbergstraße untergebracht.<br />

Damit sind die Voraussetzungen <strong>für</strong> ein differenziertes<br />

psychiatrisches Angebot geschaffen, das Diagnostik<br />

und Behandlung nahezu aller psychiatrischen Störungen<br />

umfasst. Aktuelle pharmakologische Strategien<br />

werden mit störungsspezifischer Psychotherapie<br />

und soziotherapeutischen Maßnahmen kombiniert<br />

und durch eine Vielzahl an fachtherapeutischen<br />

Angeboten ergänzt. Es ist unser Anspruch, das<br />

umfassende und differenzierte Behandlungsangebot<br />

des <strong>Zentrum</strong>s <strong>für</strong> <strong>Seelische</strong> <strong>Gesundheit</strong> dauerhaft auf<br />

hohem fachlichem Niveau, entsprechend dem aktuellen<br />

Stand der Wissenschaft, zu halten. Da<strong>für</strong> sorgen<br />

wir durch interne und externe Fort- und Weiterbildung,<br />

Symposien und Foren, Intervision und Supervision<br />

<strong>für</strong> alle Berufsgruppen, Rotationen und Hospitationen,<br />

die Vorhaltung eines internen Krisenteams<br />

sowie ein umfangreiches ärztliches Weiterbildungscurriculum.<br />

Biologische und psychologische Behandlungskompetenz<br />

ist im <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Seelische</strong><br />

<strong>Gesundheit</strong> eng verknüpft mit Ansätzen aus den<br />

Geistes-, Sozial- und Pflegewissenschaften und wird<br />

getragen von einer ethisch-anthropologischen<br />

Grundhaltung gegenüber dem psychisch kranken<br />

Menschen.<br />

3


4<br />

Klinik <strong>für</strong> Spezielle Psychiatrie,<br />

Sozialpsychiatrie und<br />

Psychotherapie<br />

Die Klinik <strong>für</strong> Spezielle Psychiatrie, Sozial psychiatrie und Psychotherapie<br />

ist die größte Klinik des <strong>Zentrum</strong>s <strong>für</strong> <strong>Seelische</strong> <strong>Gesundheit</strong>.<br />

Neben einem speziellen Behandlungsschwerpunkt <strong>für</strong> affektive<br />

Störungen im Neubau in Bad Cannstatt entsteht ein Sozialpsychiatrisches<br />

Behandlungszentrum <strong>für</strong> chronisch psychisch<br />

Kranke in <strong>Stuttgart</strong>-Mitte.<br />

Behandlungszentrum <strong>für</strong><br />

affektive Störungen<br />

Im Behandlungszentrum <strong>für</strong> affektive Störungen werden<br />

Patienten vorrangig mit Depressionen, aber auch<br />

manisch-depressive und schizoaffektive Störungen<br />

behandelt. Mitbehandelt werden somatische, aber<br />

auch psychische Begleiterkrankungen, vor allem Angst-<br />

und Zwangsstörungen, Persön lichkeitsstörungen und<br />

Suchtmittelmissbrauch. Zu diesem Zweck wird eine<br />

Reihe von Spezialstationen vorgehalten. Neben zwei<br />

Stationen <strong>für</strong> Akutaufnahmen und Krisenintervention<br />

bieten zwei Stationen ein spezielles Setting <strong>für</strong> die<br />

Behandlung von affektiven Störungen, eine davon<br />

mit einer Mutter-Kind-Einheit. Daneben besteht in<br />

enger Kooperation mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

ein Behandlungsbereich, der sich auf die Diagnostik<br />

und Therapie von früh beginnenden psychischen<br />

Störungen spezia lisiert hat.<br />

Die Behandlung beginnt stets mit einer diagnos tischen<br />

Phase, auf deren Grundlage gemeinsam mit dem Patienten<br />

ein individuelles Verstehens- und Behandlungsmodell<br />

der psychischen Störung erarbeitet wird. Es<br />

folgt die eigentliche Behand lungsphase, die geprägt<br />

ist von der multiprofes sionellen Zusammenarbeit von<br />

Ärzten, Psychologen, Pflege- und Sozialdienst sowie<br />

Fachtherapeuten und in der biologische Verfahren<br />

mit störungsspezifischer Psychotherapie zu einem persönlichen<br />

Therapie plan kombiniert werden. Im Verlauf<br />

der Behand lung kann der Patient von der stationären<br />

in die tagesklinische und zuletzt in die ambulante<br />

Betreuung überwechseln. Ziele sind neben der Wiederherstellung<br />

der psychischen <strong>Gesundheit</strong> die soziale<br />

und berufliche Reintegration, der Erwerb von fachlicher<br />

Kompetenz im Umgang mit der Erkrankung<br />

sowie die Vorbeugung von Rezidiven.<br />

Sozialpsychiatrisches<br />

Behandlungszentrum <strong>Stuttgart</strong>-Mitte<br />

<strong>Das</strong> neue Sozialpsychiatrische Behandlungszentrum<br />

<strong>Stuttgart</strong>-Mitte umfasst zwei Krisenstationen, eine<br />

Tagesklinik, die Institutsambulanz, das stationär und<br />

ambulant betreute Wohnen sowie drei Gemeindepsychiatrische<br />

Zentren. Chronisch psychisch kranke Menschen<br />

werden wohnortnah bedarfsorientiert behandelt,<br />

wobei die Behandlungsziele gemeinsam mit den<br />

betreuenden Personen und dem Patienten definiert<br />

und umgesetzt werden. Dabei kommen neben einer<br />

innovativen Pharmakotherapie auch störungsspezifische<br />

Psychotherapieverfahren, Soziotherapie und<br />

Fachtherapien einschließlich Arbeitsdiagnostik<br />

zur Beurteilung der beruflichen Eingliederbarkeit zum<br />

Einsatz. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit niedergelassenen<br />

Psychiatern, Selbsthilfe- und Angehörigengruppen<br />

sowie dem städtischen Trägerverbund.<br />

Primäres Ziel dieses integrierten Versorgungsan satzes<br />

ist es, stationäre Aufnahmen zu vermeiden bzw. durch<br />

ambulante und nachsorgende Be handlungsformen<br />

zu ersetzen oder zu ver kür zen und damit einer<br />

Hospi talisierung der Patienten entgegenzuwirken.<br />

Klinik <strong>für</strong> Spezielle Psychiatrie,<br />

Sozialpsychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

Ärztlicher Direktor und <strong>Zentrum</strong>sleiter<br />

Prof. Dr. Dr. Martin Bürgy, M.Sc.


Nach einem Krankenhausaufenthalt wird bedarfsorientiert<br />

großer Wert auf die optimale Unterstützung<br />

des Patienten beim Übergang in eine rehabilitative<br />

oder pflegerische Anschlussbetreuung gelegt. Dies<br />

erfolgt in enger Abstimmung mit den Angehörigen.<br />

Schwerpunkte der Klinischen Versorgung:<br />

Depression im Alter<br />

Für ältere depressive Patienten stehen ambulante,<br />

teil- und vollstationäre Angebote mit besonders<br />

geschultem Personal zur Verfügung. Diese Angebote<br />

sind immer auf das individuelle Bedürfnis und die<br />

persönlichen Ressourcen des Patienten ausgerichtet.<br />

Sie umfassen Psychotherapie, nichtmedikamentöse<br />

Verfahren und Pharmakotherapie. Je nach Belastungs -<br />

fähigkeit und kognitiver Leistungsfähigkeit erfolgt die<br />

Zuordnung des Patienten zu drei unterschiedlich<br />

gestalteten Gruppentherapien.<br />

Ältere Psychosekranke<br />

Für ältere Menschen mit schweren Angstzuständen<br />

und anderen psychotischen Erkrankungen werden<br />

zusätzlich zu den notwendigen diagnostischen und<br />

therapeutischen Maßnahmen Einzelpsychotherapie<br />

sowie die Teilnahme an erlebnis- und zielorientierten<br />

psychoedukativen Gruppen angeboten.<br />

Demenzkranke mit schweren<br />

Verhaltensauffälligkeiten<br />

Die Station <strong>für</strong> Demenzkranke bietet differenzierte<br />

Behandlungsmöglichkeiten bei schweren Verhaltensauffälligkeiten.<br />

Grundlage ist stets eine differenzierte<br />

neuropsychiatrische Diagnostik unter Berücksichtigung<br />

von Lebens- und Krankengeschichte. Spezielles<br />

Klinik <strong>für</strong> Psychiatrie<br />

und Psychotherapie <strong>für</strong> Ältere<br />

Die Klinik <strong>für</strong> Psychiatrie und Psycho therapie <strong>für</strong> Ältere bietet eine<br />

vollständige Be handlungskette von der Beratung über die ambulante,<br />

teilstationäre und stationäre Versorgung bis hin zur Nachsorge<br />

nach einem Krankenhausaufenthalt. Neben den seelischen Störungen<br />

werden stets auch körperliche Erkrankungen mitbehandelt und<br />

Hilfen bei der Bewältigung sozialer Probleme angeboten.<br />

ärztliches, psychologisches, pflegerisches und ergotherapeutisches<br />

Vorgehen erlaubt die Erarbeitung<br />

von Strategien <strong>für</strong> den Umgang mit dem Patienten<br />

außerhalb der Klinik. Diese Erkenntnisse werden an<br />

Angehörige und die nachsorgenden Einrichtungen<br />

und Dienste weitergegeben.<br />

Ambulante Versorgung in der<br />

Memory Clinic (Institutsambulanz)<br />

Neben der ambulanten Behandlung von chronisch<br />

psychisch kranken älteren Menschen, die einer multiprofessionellen<br />

Betreuung bedürfen, hat sich die<br />

Memory Clinic auf die Frühdiagnostik und Behandlung<br />

von Gedächtnisstörungen spezialisiert. Die kranken<br />

älteren Menschen werden auf Wunsch auch aufsuchend<br />

behandelt. In regelmäßigen Veranstaltungen<br />

haben Angehörige die Möglichkeit, sich über diagnostische<br />

und therapeutische Möglichkeiten, Hilfen<br />

und Umgangsformen mit dem kranken Familienmitglied<br />

zu informieren. Eine muttersprachliche Demenzsprechstunde<br />

<strong>für</strong> Bürger mit Migra tions hintergrund<br />

ergänzt das Angebot.<br />

Klinik <strong>für</strong> Psychiatrie und<br />

Psychotherapie <strong>für</strong> Ältere<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Dr. Dipl.-Psych. Jürgen Fischer<br />

5


Klinik <strong>für</strong> Suchtmedizin<br />

und Abhängiges Verhalten<br />

Suchtkrankheiten können die Betroffenen in allen Aspekten ihrer<br />

Existenz beeinträchtigen. Der Bogen spannt sich von körperlichen<br />

Krankheiten über geistige Veränderungen, negative Emotionen,<br />

Partnerschaftskonflikte oder Arbeitslosigkeit bis hin zu Konflikten<br />

mit dem Gesetz. <strong>Das</strong> Behandlungsangebot der Klinik umfasst<br />

neben der Suchtberatung die ambulante, teilstationäre, stationäre<br />

und rehabilitative medizinische Betreuung sowie die Nachsorge im<br />

Anschluss an einen Krankenhausaufenthalt.<br />

Die Klinik <strong>für</strong> Suchtmedizin und Abhängiges Verhalten<br />

bietet damit den Patienten, aber auch den an der<br />

Versorgung beteiligten Haus- und Fachärzten eine<br />

umfassende und passgenaue Unterstützung und<br />

Behandlung an.<br />

Zentrale Patientenvermittlung<br />

Um <strong>für</strong> jeden Patienten das bedarfsgerechte Behandlungsangebot<br />

zu klären, besteht eine zentrale Patientenvermittlung.<br />

Patienten und niedergelassene Ärzte<br />

können sich hier von speziell geschulten Mitarbeitern<br />

beraten lassen und Termine direkt vereinbaren. Ziel<br />

ist es, den Suchtkranken ihren persönlichen Weg zu<br />

einem möglichst gesunden und selbstbestimmten<br />

Leben aufzuzeigen. Die Behandlungsmodule bauen<br />

sinnvoll aufeinander auf und werden kontinuierlich<br />

dem neuesten Stand der Wissenschaft angepasst.<br />

Suchtberatung<br />

Die Suchtberatung der Klinik bietet <strong>für</strong> Betroffene<br />

und Angehörige unverbindlich Information und motiviert<br />

zur Behandlungsaufnahme. Zur Sicherung des<br />

Behandlungserfolgs wird nachsorgende Betreuung<br />

einschließlich der Unterstützung bei der Existenzsicherung<br />

und sozialen Wiedereingliederung angeboten.<br />

Die Therapeuten begleiten den Patienten auch<br />

während der Entgiftungs- und Motivationsbehandlung<br />

in der Klinik und bewirken damit eine größtmögliche<br />

Betreuungskontinuität.<br />

Suchtpsychiatrische Diagnostik und Therapie<br />

Für suchtmittelabhängige Menschen mit psychischen<br />

Belastungen und psychiatrischen Begleiterkrankungen<br />

bietet die Klinik eine individuelle Behandlungsplanung,<br />

die sowohl Pharmako therapie wie auch Einzel- und<br />

Gruppentherapie umfasst. Diese Maßnahmen erfolgen<br />

ergänzend und begleitend zur eigentlichen Suchtbehandlung<br />

und werden sowohl in der Entgiftungs- wie<br />

auch der Rehabilitationsbehandlung angeboten.<br />

Motivations- und Entgiftungsbehandlung<br />

Die Motivations- und Entgiftungsbehandlung erfolgt<br />

vollstationär <strong>für</strong> Medikamenten- und Alkohol abhängige<br />

und <strong>für</strong> Dogenabhängige auf getrennten<br />

Stationen. In der tagesklinischen Behandlung wird<br />

hingegen nicht nach Substanzgruppen unterschieden.<br />

Nachsorge und Rehabilitation<br />

Der Klinik ist eine stationäre Rehabilitationseinrichtung<br />

<strong>für</strong> Medikamenten- und Alkoholabhängige<br />

angegliedert, die räumlich und organisatorisch eng<br />

mit der Akutbehandlungsstation verbunden ist. Darüber<br />

hinaus besteht die Möglichkeit der ambulanten<br />

Reha bilitationsbehandlung <strong>für</strong> Abhängige aller Substanzgruppen.<br />

Klinik <strong>für</strong> Suchtmedizin und<br />

Abhängiges Verhalten<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Dr. Harry Geiselhart<br />

7


8<br />

Klinik <strong>für</strong> Kinder-<br />

und Jugendpsychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

Klinische Schwerpunkte bei der<br />

Behandlung Jugendlicher sind Angst-<br />

und Zwangsstörungen, Essstörungen,<br />

körperliche Erkrankungen mit psychischen<br />

Begleitstörungen sowie frühe<br />

psychotische Erkrankungen. Es be -<br />

steht eine enge Zusammenarbeit mit<br />

dem Pädiatrischen <strong>Zentrum</strong> und der<br />

Erwachsenenpsychiatrie des <strong>Klinikum</strong>s.<br />

Die Klinik <strong>für</strong> Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie<br />

behandelt Kinder und Jugendliche vom<br />

6. bis zum 18. Lebensjahr bei psychischen Auffälligkeiten<br />

und Erkrankungen. Die Diagnostik und Therapie<br />

erfolgt bedarfsorientiert in Form von ambulanter,<br />

teilstationärer und stationärer Behandlung. Soweit<br />

angezeigt, ist ein Wechsel zwischen diesen Behandlungsformen<br />

jederzeit möglich. <strong>Das</strong> multiprofessionelle<br />

Behandlungsteam gestaltet ein thera peutisches<br />

Milieu mit vielfältigen einzel- und gruppentherapeutischen<br />

Angeboten und unter Einbeziehung der Angehörigen<br />

oder Betreuer. Während des stationären und<br />

teilstationären Klinikaufenthalts können die Kinder<br />

und Jugendlichen die Klinikschule besuchen. Lehrer<br />

aller Schularten arbeiten hier im ständigen fachlichen<br />

Austausch mit den Behandlungsteams.<br />

Bei der Arbeit mit den psychisch auffälligen Kindern<br />

und Jugendlichen stehen darüber hinaus Autismus-<br />

Spektrum-Störungen, schulvermeidendes Verhalten<br />

und Schulversagen, Aufmerksamkeits-Hyperaktivitätsstörungen,<br />

posttraumatische Störungen und<br />

Anpassungsstörungen sowie selbstverletzendes,<br />

emotional instabiles Verhalten im Vordergrund der<br />

diagnostischen Abklärung und Behandlung.<br />

<strong>Das</strong> therapeutische Angebot umfasst neben der Einzel-<br />

und Gruppentherapie erlebnispädagogische Aktivitäten,<br />

Freizeiten, Hypotherapie, Klettern, Kunstprojekte<br />

etc.. Die Therapeuten gestalten hierbei die<br />

Therapie über die aktive Einwirkung auf den Alltag<br />

der Kinder und Jugendlichen in einer milieugerechten<br />

Umgebung. Therapeutische Wohngruppen ersetzen<br />

dabei die übliche Klinikstruktur.<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrische<br />

Institutsambulanz<br />

Eingebettet in alltagspraktische und freizeitpädagogische<br />

Begleitung von Kindern und Jugendlichen<br />

besteht das Leistungsspektrum der Ambulanz neben<br />

der Krisenintervention auch aus kurz bis lang dauernden<br />

therapeutischen Maßnahmen, ambulanter Diagnostik<br />

und der Behandlung vor und nach einem Klinikaufenthalt.<br />

Neben der eigentlichen Krankheitsbehand lung<br />

ist insbesondere dort, wo ein intaktes häusliches<br />

Umfeld gegeben ist, die Vermeidung und Verkürzung<br />

von stationärer oder teilstationärer Krankenhausbehandlung<br />

das Ziel der ambulanten Versorgung in der<br />

Institutsambulanz.<br />

Klinik <strong>für</strong> Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrie und<br />

Psychotherapie<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Prof. Dr. Reinmar du Bois


10<br />

Institut <strong>für</strong><br />

Klinische Psychologie<br />

Psychologische Diagnostik<br />

Für eine Behandlung von Patienten mit psychischen<br />

Störungen ist eine möglichst genaue und differenzierte<br />

Diagnostik notwendig. Dabei spielen die Einschätzung<br />

des Schweregrads einer Erkrankung sowie mögliche<br />

Begleiterkrankungen eine wichtige Rolle. Insofern<br />

wird in den letzten Jahren bei psychischen Erkrankungen<br />

eine differenzierte neuropsychologische<br />

Diagnostik zur Feststellung von kognitiven Defiziten<br />

immer notwendiger. Die Ergebnisse der Diagnostik<br />

können dann <strong>für</strong> eine spezifische Förderung nutzbar<br />

gemacht werden. Schließlich verlangt die Entwicklung<br />

eines Behandlungsplans häufig eine ergänzende<br />

Persönlichkeitsdiagnostik. Unter Berücksichtigung der<br />

aktuell geltenden klinischen Standards sowie unter<br />

Einbeziehung wissenschaftlicher Entwicklungen führen<br />

Mitarbeiterinnen des Instituts auf die jeweils individuell<br />

vorliegende Fragestellung abgestimmte psychologische<br />

Testuntersuchungen durch. Dabei kommen<br />

strukturierte klinische Interviewverfahren, psychologische<br />

Tests und computergestützte Testverfahren<br />

zum Einsatz.<br />

Psychotherapie<br />

Die zunehmende Differenzierung von Behandlungsangeboten<br />

<strong>für</strong> Patienten mit psychischen Erkrankungen<br />

verlangt nach einer Spezialisierung der Psychotherapie.<br />

So erhalten beispielsweise Patienten mit<br />

einer depressiven Störung im Behandlungszentrum<br />

<strong>für</strong> affektive Störungen eine auf ihre Erkrankung<br />

zugeschnittene Psychotherapie. Moderne psychoedukative<br />

Angebote werden zunehmend und mit<br />

sehr positiven Effekten in Form der Gruppentherapie<br />

durchgeführt. Aus diesem Grund wird auch im <strong>Zentrum</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Seelische</strong> <strong>Gesundheit</strong> ein Teil der störungsspezifischen<br />

Therapie im Gruppensetting angeboten.<br />

Patienten können sich in der Gruppe austauschen<br />

und wechselseitig unterstützen. Betroffene lernen<br />

<strong>Das</strong> Institut <strong>für</strong> Klinische Psychologie steht<br />

schwerpunktmäßig <strong>für</strong> die psychologische<br />

Diagnostik sowie die psychotherapeutische<br />

Versorgung der Patientinnen und Patienten<br />

des <strong>Zentrum</strong>s.<br />

Symptome, Ursachen und die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten<br />

ihrer Störung kennen. In der<br />

„Depressionsgruppe“ geht es dementsprechend um<br />

andere Inhalte als in der „Angstbewältigungsgruppe“<br />

oder in der „Gruppentherapie <strong>für</strong> Patienten mit einer<br />

bipolaren Störung“. Neben den gruppentherapeutischen<br />

Angeboten spielt die Einzeltherapie zur Erreichung<br />

der im individuellen Behandlungsplan fest gelegten<br />

Therapieziele eine wichtige Rolle. Die Psychologischen<br />

Psychotherapeutinnen und -therapeuten des Instituts<br />

gehen bei der Durchführung der jeweiligen Einzeltherapie<br />

einerseits störungsorientiert vor, berücksichtigen<br />

aber andererseits integrative Therapieverfahren.<br />

Die Psychotherapie ist in den Stationsablauf der<br />

jeweiligen Klinik bzw. Station des <strong>Zentrum</strong>s integriert.<br />

Um den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse und<br />

moderner psychotherapeutischer Entwicklungen in<br />

der Patientenversorgung berücksichtigen zu können,<br />

beteiligt sich das Institut gegenwärtig an zwei nationalen<br />

Psychotherapiestudien zur Behandlung von<br />

Patienten mit affektiven Störungen.<br />

Institut <strong>für</strong> Klinische Psychologie<br />

Institutsleiter<br />

Prof. Dr. Matthias Backenstraß


<strong>Zentrum</strong>sleitung<br />

Ärztlicher <strong>Zentrum</strong>sleiter<br />

Prof. Dr. Dr. Martin Bürgy, M.Sc.<br />

Pflegerische <strong>Zentrum</strong>sleiterin<br />

Sibylle Müller<br />

Ökonomischer <strong>Zentrum</strong>sleiter<br />

Volkert Weiss<br />

Klinik <strong>für</strong> Spezielle Psychiatrie,<br />

Sozialpsychiatrie und Psychotherapie<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Prof. Dr. Dr. Martin Bürgy, M.Sc.<br />

Telefon 0711 278-22801<br />

Telefax 0711 278-22175<br />

m.buergy@klinikum-stuttgart.de<br />

Seite 4<br />

Klinik <strong>für</strong> Psychiatrie und<br />

Psychotherapie <strong>für</strong> Ältere<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Dr. Dipl.-Psych. Jürgen Fischer<br />

Telefon 0711 278-22857<br />

Telefax 0711 278-22809<br />

jfischer@klinikum-stuttgart.de<br />

Seite 5<br />

Klinik <strong>für</strong> Suchtmedizin und<br />

Abhängiges Verhalten<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Dr. Harry Geiselhart<br />

Telefon 0711 278-22807<br />

Telefax 0711 278-22194<br />

hgeiselhart@klinikum-stuttgart.de<br />

Seite 7<br />

Klinik <strong>für</strong> Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Prof. Dr. Reinmar du Bois<br />

Telefon 0711 278-72471<br />

Telefax 0711 278-72479<br />

r.dubois@klinikum-stuttgart.de<br />

Seite 8<br />

Institut <strong>für</strong> Klinische Psychologie<br />

Institutsleiter<br />

Prof. Dr. Matthias Backenstraß<br />

Telefon 0711 278-22901<br />

Telefax 0711 278-22915<br />

m.backenstrass@klinikum-stuttgart.de<br />

Seite 10<br />

11


<strong>Klinikum</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />

Bürgerhospital<br />

Katharinenhospital<br />

Krankenhaus Bad Cannstatt<br />

Olgahospital<br />

<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Seelische</strong> <strong>Gesundheit</strong><br />

Krankenhaus Bad Cannstatt<br />

Prießnitzweg 24<br />

70374 <strong>Stuttgart</strong>-Bad Cannstatt<br />

www.klinikum-stuttgart.de<br />

AS_08526_03_12

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