Anwenderbericht LOOS INTERNATIONAL - DSC Software AG
Anwenderbericht LOOS INTERNATIONAL - DSC Software AG
Anwenderbericht LOOS INTERNATIONAL - DSC Software AG
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<strong>Anwenderbericht</strong><br />
<strong>LOOS</strong> <strong>INTERNATIONAL</strong><br />
Mächtig Dampf für die Konstruktion von Kesseln:<br />
MED2SAP verbindet die Konstruktion mit Vertrieb und<br />
Auftragsabwicklung<br />
<strong>LOOS</strong> <strong>INTERNATIONAL</strong> integriert Medusa mit mySAP PLM<br />
Dr. Arne Gaiser, <strong>DSC</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong><br />
Der Kesselbauer <strong>LOOS</strong> <strong>INTERNATIONAL</strong> stellte seine Produktdatenverwaltung vom<br />
PDM-System CADIM auf mySAP PLM um. Durch die direkte Integration des CAD-<br />
Systems Medusa in mySAP PLM ist es dem Unternehmen gelungen, die Konstruktion<br />
von Normkesseln sowie kundenspezifischen Entwicklungen noch effizienter mit der<br />
Auftragsabwicklung zu verzahnen.<br />
Heizkessel Heizkessel Universal UT-M<br />
(Bild: <strong>LOOS</strong> <strong>INTERNATIONAL</strong>, Gunzenhausen)
Kesselhaus mit Loos UT-H Kesseln und Komponenten<br />
(Bild: <strong>LOOS</strong> <strong>INTERNATIONAL</strong>, Gunzenhausen)<br />
Zweiflammrohr-Dampfkessel ZF-R<br />
(Bild: <strong>LOOS</strong> <strong>INTERNATIONAL</strong>, Gunzenhausen)<br />
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<strong>Anwenderbericht</strong><br />
<strong>LOOS</strong> <strong>INTERNATIONAL</strong><br />
Dampfkessel Universal UL-S<br />
(Bild: <strong>LOOS</strong> <strong>INTERNATIONAL</strong>, Gunzenhausen)
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<strong>Anwenderbericht</strong><br />
<strong>LOOS</strong> <strong>INTERNATIONAL</strong><br />
<strong>LOOS</strong> <strong>INTERNATIONAL</strong> ist der führende Hersteller von Heizkesseln, Heißwasser- und<br />
Dampfkesseln in Europa. Seit seiner Gründung im Jahre 1865 lieferte das<br />
Unternehmen 100.000 Kesselanlagen in über 140 Länder der Welt. Pro Jahr fertigt<br />
<strong>LOOS</strong> rund 1.300 Kesselanlagen für alle Anwendungszwecke.<br />
Herausforderung Projektgeschäft<br />
Das Unternehmen liefert Dampfkessel in einem Leistungsbereich von 80 kg/h bis<br />
55.000 kg/h, Heißwasserkessel für Leistungen bis 38 MW und Heizkessel bis 19,2<br />
MW. Die verschiedenen Kesselbaureihen werden in verschieden Druck und<br />
Temperaturstufen und für alle flüssigen und gasförmigen Brennstoffe hergestellt und<br />
können zusätzlich mit Wärmerückgewinnungssystemen zur Wirkungsgraderhöhung<br />
ausgestattet werden. Weiterhin bietet <strong>LOOS</strong> Kesselhauskomponenten in Modultechnik<br />
an. Die einzelnen Anlagenkomponenten werden in Zusammenarbeit mit Planern und<br />
Anlagenbauern optimal auf die Kundenbedürfnisse dimensioniert, aufeinander<br />
abgestimmt und zu anschlussfertigen Modulen zusammengebaut. Oft stehen für<br />
kundenspezifische Projektierungen nur wenige Wochen Zeit für Entwicklung und<br />
Fertigung zur Verfügung. Dampfkessel werden ausschließlich in Gunzenhausen, Heiz-<br />
und Heißwasserkessel im österreichischen Bischofshofen hergestellt. Um die<br />
Produktentwicklung und die Auftragsabwicklung effizienter zu verbinden, wechselte<br />
das im fränkischen Gunzenhausen beheimatete Unternehmen von seinem<br />
bestehenden PDM System auf mySAP PLM. Dabei wurde das CAD-System Medusa<br />
direkt in die SAP-Geschäftsprozesse integriert. Das SAP-System hat hierbei die<br />
Aufgabe, Informationen über die beim Kunden installierten Anlagen über deren<br />
gesamte Lebensdauer sicher zu verwalten und einen schnellen unternehmensweiten<br />
Zugriff auf diese Informationen zu ermöglichen, dies gilt insbesondere auch für<br />
Zeichnungsänderungen welche über den SAP-Gültigkeitszeitraum effizient<br />
nachvollzogen werden können.<br />
mySAP als unternehmensweite IT-Plattform<br />
Ende 2003 beschloss die Geschäftsführung, mySAP unternehmensweit einzuführen.<br />
Um die Vielzahl von Systemen und Schnittstellen zu reduzieren, sollten bestehende<br />
Anwendungen, wenn möglich, in mySAP eingebunden werden. Die noch auf dem<br />
Betriebssystem OpenVMS basierenden Anwendungen sollten in diesem Zuge auf das<br />
Betriebssystem Windows umgestellt werden. Obwohl das bisherige PDM-System<br />
CADIM von OpenVMS auf Windows hätte umgestellt werden können, entschied sich<br />
<strong>LOOS</strong> für mySAP PLM. Mit CADIM wären weiterhin zwei parallele Systeme betrieben<br />
worden. Daher wurde entschieden, Medusa direkt in mySAP PLM zu integrieren.
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<strong>Anwenderbericht</strong><br />
<strong>LOOS</strong> <strong>INTERNATIONAL</strong><br />
Mit der vom CAD-Hersteller CAD Schroer GmbH zusammen mit der <strong>DSC</strong> <strong>Software</strong> <strong>AG</strong><br />
entwickelten Integrationslösung MED2SAP ist es gelungen, die Produktentwicklung<br />
und Auftragsabwicklung enger zusammenbringen.<br />
Das PLM-Projekt<br />
Die <strong>LOOS</strong>-Produktentwicklung forderte von der neuen Integrationslösung mindestens<br />
den in CADIM verfügbaren Funktionsumfang. Außerdem mussten alle in CADIM<br />
verwalteten Dokumente und Zeichnungen wieder vollständig in mySAP PLM zur<br />
Verfügung stehen.<br />
Zur Beurteilung der technischen Machbarkeit führte <strong>LOOS</strong> im September 2004 mit<br />
<strong>DSC</strong> ein Pilotprojekt durch. Nach der erfolgreichen Testphase entschied sich <strong>LOOS</strong> für<br />
die Einführung der Direktintegration MED2SAP. Auf Grundlage des Pflichtenheftes<br />
wurde die Lösung Anfang 2005 umgesetzt. Nach der Fertigstellung der Migration ging<br />
<strong>LOOS</strong> im Juni 2005 mit 20 Medusa-Arbeitsplätzen, davon 17 in Gunzenhausen sowie<br />
3 in Bischofshofen, produktiv.<br />
Migration von CADIM nach SAP<br />
Ein wichtiges Teilprojekt innerhalb des PLM-Projektes war die Migration aller in<br />
CADIM verwalteten Daten nach mySAP. Auf Grundlage einer gemeinsam erarbeiteten<br />
Spezifikation erweiterte und konfigurierte <strong>DSC</strong> sein Migrationprogramm MSIT, das<br />
<strong>LOOS</strong> für die Migration zur Verfügung gestellt wurde. Mit der <strong>Software</strong> von <strong>DSC</strong><br />
konnten die Daten aufbereitet und dann nach mySAP importiert werden. Insgesamt<br />
wurden 65.000 Datensätze inklusive der Zeichnungshistorie, allen zugehörenden<br />
Medusa-Zeichnungsversionen sowie Zusatzdateien im TIFF-Format übernommen.<br />
Gleichzeitig wurden mittels MSIT die Materialstämme importiert und Objekt-<br />
Verknüpfungen der Datensätze zu Materialstamm und Projekt- und Auftragsbelegen<br />
erstellt.<br />
Da die Datenmigration im Gesamtprojekt erheblich war, wurden die aufbereiteten<br />
Daten zuerst in das SAP-Testsystem übernommen. Nach erfolgreichem Integrationstest<br />
und einer Datenqualität von nahezu 100 Prozent, wurden die Daten in das produktive<br />
mySAP-System migriert. Das erfolgte in mehreren Schritten. Im ersten Schritt wurden<br />
alle freigegebenen und alle inaktiven Zeichnungen nach SAP übernommen. Für diese<br />
Zeichnungen wurde je eine TIFF-Datei erzeugt und zusammen mit der Original<br />
Medusa-Datei nach mySAP importiert. Dabei wurde die Medusa-Zeichnung im SAP<br />
Content Server und die TIFF-Zeichnung im EasyArchiv-System revisionssicher abgelegt.
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<strong>Anwenderbericht</strong><br />
<strong>LOOS</strong> <strong>INTERNATIONAL</strong><br />
Zeichnungen, die sich zum Zeitpunkt der Migration im Status „in Arbeit“ oder „in<br />
Prüfung“ befanden, wurden ohne zugehöriges TIFF importiert. Im zweiten Schritt<br />
wurden alle Zeichnungen, die sich zwischen dem Datum des ersten Importschritts und<br />
dem aktuellen Stichtagsdatum verändert hatten, exportiert und in mySAP importiert.<br />
Als letzten Schritt wurden alle Zeichnungen, die sich zum Stichtag „in Arbeit“<br />
befanden, nach mySAP importiert. Das Programm MSIT stellte eine exzellente<br />
Datenqualität sicher und arbeitete auch mit einer großen Menge von Daten absolut<br />
fehlerfrei.<br />
Der Änderungsdienst steuert die Gültigkeit<br />
Das Bild zeigt das Statusnetz von <strong>LOOS</strong> <strong>INTERNATIONAL</strong> (AA = Arbeitsanfang,<br />
AC = Zugänglich, IA = In Arbeit, FF = Freigabe Fertigung, ZP = Zeichnungsprüfung,<br />
AS = Änderungsstatus, IN = Inaktiv<br />
(Bild: <strong>LOOS</strong> <strong>INTERNATIONAL</strong>, Gunzenhausen)<br />
Besonderes Augenmerk lag bei der Einführung auf dem Änderungsprozess, der mit der<br />
Anlage eines Kundenauftrags und eines Projektes eingelastet wird. Die Konstruktion<br />
ist gehalten, möglichst bestehende Teile zu verwenden. Für die Suche nach ähnlichen<br />
Teilen wird daher auf die Klassifikation gesetzt. Wenn eine ähnliche Zeichnung<br />
gefunden wurde, wird diese Zeichnung entweder unter neuer Nummer oder mit<br />
Änderungsstamm auf eine neue Version kopiert. Die Änderungen erfolgen<br />
anschließend in der neuen Zeichnung bzw. der neuen Version der Zeichnung. Mit der<br />
Anlage der neuen Zeichnungsversion wird die Vorgängerversion der Zeichnung<br />
automatisch in den Status „in Änderung“ gesetzt. Mit der Freigabe der neuen<br />
Zeichnung, gesteuert über das Gültigkeitsdatum aus dem Änderungsstammsatz, wird<br />
schließlich die Vorgängerversion der Zeichnung automatisch in den Status „inaktiv“<br />
gesetzt.
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<strong>Anwenderbericht</strong><br />
<strong>LOOS</strong> <strong>INTERNATIONAL</strong><br />
Eine geänderte Zeichnung wird bei nicht prüfungsrelevanten Teilen von der<br />
Konstruktion selbst freigegeben, bei zu prüfenden Teilen meist vom TÜV. Bei<br />
Prüffreigabe durch den TÜV wird intern die Zeichnung mit dem Prüffreigabedokument<br />
verknüpft und dann freigegeben. Dabei wird automatisch eine Zeichnung im TIFF-<br />
Format erzeugt und im EasyArchiv-Content Server abgelegt, wohingegen die Medusa-<br />
Zeichnung zusammen mit dem Änderungsprotokoll im SAP Content Server gespeichert<br />
wird. Im Änderungsprotokoll der Zeichnung kann jeder SAP-Anwender sofort<br />
nachlesen, was in der Zeichnung geändert wurde.<br />
Abb. Die Abbildung zeigt den Absprung aus dem Dokumentinfosatz der Medusa-Zeichnung in<br />
das zugehörige Änderungsprotokollt. Das Änderungsprotokoll und die Medusa-Zeichnung<br />
werden im SAP Content Server abgelegt. Die TIFF-Zeichnung wird bei Freigabe generiert und<br />
im EasyArchiv-Content-Server abgelegt.<br />
(Bild: <strong>LOOS</strong> <strong>INTERNATIONAL</strong>, Gunzenhausen)
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<strong>Anwenderbericht</strong><br />
<strong>LOOS</strong> <strong>INTERNATIONAL</strong><br />
Bei Änderungen an Baugruppenzeichnungen kann es vorkommen, dass der<br />
Zeichnungsinhalt nicht mehr auf das vorhandene Zeichnungsformat passt. Zu diesem<br />
Zweck wurde eine Funktion für den Rahmentausch in die MED2SAP-<br />
Integrationslösung implementiert. Bei dieser Funktion werden das neue Format und<br />
der Maßstab automatisch in die Blatteigenschaften der Medusa-Zeichnung<br />
eingetragen. Der Maßstab wird hierbei aus der Dokumentenpflichtklasse<br />
übernommen.<br />
Im Schriftkopf jeder Medusa-Zeichnung wird die Änderungshistorie angezeigt. Die<br />
Einträge stammen direkt aus dem mySAP-System. Damit jeweils nur die letzten drei<br />
Änderungszustandseinträge angezeigt werden, implementiert <strong>DSC</strong> eine Funktion für<br />
rollierende Schriftfeldeinträge. Je Änderungsstand wird eine Zeile mit dem<br />
Änderungsindex, der Änderungsnummer, dem Änderungsdatum, dem Änderungsgrund<br />
und dem Erzeuger der Änderungsnummer angezeigt. Die Datenfelder im<br />
Schriftkopf und das Zeichnungslayout passte <strong>LOOS</strong> bei der Datenmigration ebenfalls<br />
an die Empfehlungen der EN ISO 7200 an.<br />
Mehrsprachige und mehrfarbige Zeichnungen mit Kundenlayout<br />
Zeichnungen muss <strong>LOOS</strong> seinen Kunden häufig in der jeweiligen Landessprache und je<br />
nach Produkt- bzw. Bauausführung auch mit kundenspezifischem Rahmenlayout<br />
bereitstellen. Zu diesem Zweck wurde ein interaktiver Prozess implementiert, der bei<br />
Bedarf von einer Medusa-Zeichnung eine sprachen- und bauausführungsabhängige<br />
Zeichnung im gewünschten Neutralformat erzeugen kann.<br />
Der Prozess nutzt zwei grundlegende Medusa-Techniken, die Ebenen- bzw. Layer-<br />
Technik und 2D/Parametric. Jede Medusa-Zeichnung ist als Maximalzeichung mit rund<br />
200 Ebenen ausgeführt. Auf jeder Zeichnung wird immer die Kombination Deutsch mit<br />
einer weiteren Fremdsprache angezeigt.
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<strong>Anwenderbericht</strong><br />
<strong>LOOS</strong> <strong>INTERNATIONAL</strong><br />
Abb. Medusa-Zeichnungen können direkt aus mySAP-System gedruckt<br />
werden. Der Druckdialog erzeugt die gewünschte sprach- und bauaus-<br />
führungsabhängige Darstellung. Nach Auswahl des Layers, der Landes-<br />
sprache und der Kesselkörper-Layerzeichnung wird die Medusa-Zeich-<br />
nung auf einen Druckserver kopiert und im Kommandozeilen-Modus<br />
vom Programm GXdirectPRINT bearbeitet. Das Ausgabeformat, Schwarz-<br />
Weiß-, FarbPDF oder TIFF kann ausgewählt werden.<br />
(Bild: <strong>LOOS</strong> <strong>INTERNATIONAL</strong>, Gunzenhausen, GrafiXystems)<br />
Abb. Die Integrationslösung MED2SAP kann über Icons oder über Menüs bedient<br />
werden. Das Bild zeigt eine Entgaser-Anlage mit einer Leistung bis 6.000kg/h<br />
(Bild: <strong>LOOS</strong> <strong>INTERNATIONAL</strong>, Gunzenhausen)
Abb. Die Zeichnung der Entgaser-Anlage wird in der Oberfläche<br />
PLM++Gate der Integrationslösung MED2SAP als Eintrag angezeigt.<br />
Es können direkt alle Vorgänger angezeigt werden.<br />
(Bild: <strong>LOOS</strong> <strong>INTERNATIONAL</strong>, Gunzenhausen)<br />
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<strong>Anwenderbericht</strong><br />
<strong>LOOS</strong> <strong>INTERNATIONAL</strong><br />
Im Rahmen des Freigabeprozesses werden von den <strong>LOOS</strong>-Produkten TIFF-<br />
Zeichnungen erstellt und im EasyArchiv-Content Server abgelegt. Neu gegenüber dem<br />
früheren Verfahren ist die Möglichkeit mit GXdirectPrint zeichnungsformat gebundene<br />
PDF-Dateien zu generieren. Während diese früher manuell erstellt wurden, ist die<br />
Erstellung heute voll in den Freigabe-/Druckprozess integriert. Dazu wurde das<br />
Plot-/Druckprogramm GXdirectPRINT der Firma GraphiXystems in Medusa und in den<br />
Konvertierungsprozess integriert. Die an GXdirectPRINT übergebenen Parameter<br />
steuern die Layer und die Elementfarben. Während den Kunden normalerweise<br />
Schwarz-Weiß-Zeichnungen im PDF-Format bereitgestellt werden, werden in R+I-<br />
Schemata Farben zur Kennzeichnung des Lieferumfangs von <strong>LOOS</strong> genutzt und<br />
farbige PDF-Formate bereitgestellt. Diese Lieferkennung ging früher bei der<br />
Umwandlung über das DXF-Format verloren bzw. musste nachbearbeitet werden.<br />
Loos hat zudem einen automatischen Datenaustausch mittels einer Eigenentwicklung<br />
in Verbindung mit dem Konvertierungsprogramm CADConvertPro (CAD Schroer<br />
GmbH) mit den Kunden realisiert. Hierzu werden beliebige Dateiformate<br />
projektbezogen gesammelt, Medusa-Zeichnungen automatisch in das DXF-Format<br />
konvertiert, anschließend gepackt und an eine E-Mail angehängt, welche dann an den<br />
Kunden versandt wird. Zudem wird das entsprechende Versende- und Inhaltsprotokoll<br />
gesichert.
Der Nutzen<br />
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<strong>Anwenderbericht</strong><br />
<strong>LOOS</strong> <strong>INTERNATIONAL</strong><br />
<strong>LOOS</strong> verfügt heute über ein integriertes PLM-System. Das zentrale SAP-System in<br />
Gunzenhausen verwaltet standortübergreifend alle Dokumente und Materialstämme.<br />
Die Ablage aller Medusa-Zeichnungen, auch der von der Produktentwicklung im<br />
österreichischen Bischofshofen erstellten Zeichnungen, erfolgt im zentralen SAP<br />
Content Server in Gunzenhausen. Da die Medusa-Zeichnungen sehr kompakt sind und<br />
eine gute Verbindung zwischen den Standorten besteht - Bischofshofen und<br />
Gunzenhausen sind über eine 4Mbit-Leitung verbunden - ist die Performance gut.<br />
Jeder SAP-Anwender kann heute auf die gleichen Daten zugreifen. Mit dem im SAP-<br />
GUI integrierten Viewer kann man heute jede freigegebene Zeichnung ansehen.<br />
Abb. Die IT-Systemlandschaft basiert auf einem zentralen SAP-System.<br />
Medusa ist heute direkt in die SAP-basierten Geschäftsprozesse integriert. Alle<br />
Medusa-Zeichnungen werden direkt in SAP verwaltet. Eine zwischengeschaltete<br />
Datenbank, wie bei CADIM, gibt es nicht mehr. Im Rahmen des Projektes hat <strong>LOOS</strong><br />
die bestehende Funktionalität aus CADIM in SAP abgebildet. So sind etwa die<br />
Benutzergruppenverwaltung, Engineering, Fertigung und verschiedene Sichten und<br />
Rechte im Freigabeprozess, sowie dem Berechtigungskonzept umgesetzt worden.
Noch viel vor<br />
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<strong>Anwenderbericht</strong><br />
<strong>LOOS</strong> <strong>INTERNATIONAL</strong><br />
Mit der unternehmensweiten Verfügbarkeit von Medusa-Zeichnungen wurde der erste<br />
wichtige Schritt realisiert. In der Folge können die <strong>LOOS</strong>-Servicemitarbeiter mittels<br />
Note Book und über UTMS-Anbindung direkt auf die freigegebenen TIFF-Zeichnungen<br />
zugreifen. Die beim Kunden erstellten digitalen Serviceberichte werden ebenfalls in<br />
SAP verwaltet. In Zukunft soll auch der <strong>LOOS</strong>-Produktkonfigurator direkt mit Medusa<br />
gekoppelt werden, so dass unter Nutzung von Medusa 2D/Parametric automatisch<br />
auftragsspezifische Zeichnungen erstellt werden können. Auch heute wird<br />
2D/Parametric bereits für die produktspezifische Auslegung von diversen<br />
Komponenten genutzt. Von dieser Technik verspricht sich <strong>LOOS</strong> eine erhebliche<br />
Beschleunigung der Prozesse bei gleichzeitig verringerter Fehlerhäufigkeit.<br />
Kontakt zum Anwender:<br />
Loos Deutschland GmbH<br />
IT Leitung<br />
Nürnberger Straße 73<br />
91710 Gunzenhausen<br />
Tel.: 09831-56 0