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Gesamtkatalog Trinkwasser 2011 - Duktus

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208<br />

Desinfektion<br />

von trinkwasserleitungen<br />

Die Desinfektion mit Kaliumpermanganat hat sich auf Grund der einfachen Behandlung<br />

und Entsorgung in den letzten Jahren zunehmend bewährt.<br />

Die Desinfektion mit Kaliumpermanganat-Lösung ist so ähnlich wie die mit Chlor durchzuführen.<br />

Dabei verwendet man Lösungen mit einer Konzentration von 3 bis 4%.<br />

Die Anwendungskonzentration soll etwa bei 10 mg Kaliumpermanganat/l Wasser liegen.<br />

Kaliumpermanganat-Lösungen lassen sich durch Zugabe von Ascorbinsäure (Vitamin<br />

C) vollständig reduzieren. Dies ist durch einen Farbumschlag von violett in farblos zu<br />

erkennen.<br />

Chlordioxid (Clo 2 )<br />

Chlordioxid ist ein gut wasserlösliches Gas, welches aus den beiden Einzelkomponenten<br />

Natriumchloritlösung und Natriumperoxidsulfat hergestellt wird. Im Umgang mit der<br />

gebrauchsfertigen Lösung sind die Herstellerhinweise zu beachten. Der Behälter für die<br />

konzentrierte Chlordioxid-Dosierlösung (0,3 Gew.-%) muss so beschaffen sein, dass kein<br />

Chlordioxidgas austreten kann.<br />

Chemische Eigenschaften:<br />

Die Einzelkomponenten für die Chlordioxiderzeugung sind gut in verschlossenen Gebinden<br />

nahezu unbegrenzt lagerstabil. Chlordioxid wird durch Zusammengeben von Komponente<br />

1 und Komponente 2 erzeugt. Unter Licht- und Wärmeeinwirkung unterliegt<br />

Chlordioxid der Zersetzung in ionische Endprodukte. Das fertig angesetzte Produkt sollte<br />

daher dunkel und kühl gelagert werden. Unter diesen Bedingungen ist eine wässrige,<br />

0,3%ige und pH-neutrale Chlordioxidlösung bei 22°C ca 40 Tage haltbar.<br />

Dosierlösung:<br />

Wässrige Lösung mit 0,3% bzw. 3 g/l ClO 2 ; sie wird dem Wasser zugesetzt, um die<br />

gewünschte Desinfektionsmittelkonzentration zu erreichen.<br />

Entsorgung:<br />

Bei der Desinfektion von Wasserverteilungsanlagen ist vor Einleitung des überschüssigen<br />

Chlordioxids und Chlorits, eines seiner Reaktionsendprodukte, in die Kanalisation<br />

bzw. in offene Vorfluter eine Inaktivierung erforderlich. (z.B. mit Calciumsulfitfiltern oder<br />

Aktivkohlefiltern).<br />

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