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Seminar oder Augustinum? - Bischöfliches Seminar

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Diözesanbischof<br />

Dr. Egon Kapellari<br />

bei einem seiner<br />

regelmäßigen<br />

Besuche in der<br />

Aushubstelle des<br />

Technikraumes und<br />

der späteren Cafeteria<br />

mit (v.l.n.r.)<br />

Spiritual Mag. Ulz,<br />

DI Schuster, DI<br />

Barthel, Arch. DI<br />

Herfried Peyker,<br />

Dr. Groß und DI Dr.<br />

Fuchsbichler.<br />

Personen, die mit ihnen diese existentiellen Fragen durchleben und einüben,<br />

„seminarium“ im ursprünglichen Sinn des Wortes leben. Für die Pilgerschaft<br />

heutiger Zeitgenossen sind eben Zeugen gefragt: Die Entscheidung, eine<br />

"Lebenszelle" vor Ort in einer Lebens- und Wohngemeinschaft mehrerer junger<br />

Priester in unterschiedlichen diözesanen Aufgaben zu installieren, ist eine sehr<br />

weitsichtige, wenn auch äußerst mutige. Nur Leben zeugt Leben, Worte allein<br />

genügen den oft bohrenden Fragen der Jugendlichen heute oft nicht mehr.<br />

Im <strong>Augustinum</strong>, das als Art "Jugendpfarre" diözesane Bildungseinrichtungen<br />

zentriert, wird daher das, was Leben von Kirche bedeutet, auf eine Art und<br />

Weise versucht, die nicht den üblichen "pfarrlichen" und damit gewohnt kirchlichen<br />

Wegen entspricht. Konzentrischen Kreisen ähnlich sind hier verschiedene<br />

Generationen in unterschiedlicher Intensität aufeinander bezogen - wird auch die<br />

unmittelbare Nachbarschaft eingerechnet kann sich diese "Pfarre" durchaus mit<br />

rund der Hälfte der steirischen Gemeinden vergleichen lassen - mit dem einen<br />

Unterschied, dass die rund 3000 meist jugendlichen Personen von der pädagogischen<br />

Hochschule des Bundes angefangen über das Caritas-Bildungszentrum<br />

und das Gymnasium in der Kirchengasse bis hin zu den Einrichtungen im Haus<br />

selbst nicht erst mühsam gesucht werden müssen, sondern fast täglich vor Ort<br />

sind. Mit einem noch anderen gewichtigen Unterschied: Ein nicht zu verachtender<br />

Teil dieser Jugendlichen lebt einen Gutteil des Alltags rund um die Uhr gemeinsam<br />

und stellt sich daher 24 Stunden auf 24 Stunden - um es pathetisch auszudrücken<br />

- den Herausforderungen, die aus dem Evangelium erwachsen. Wenn<br />

immer wieder beklagt wird, dass Kirche nicht mehr das Leben junger Leute intus<br />

hat, hier im <strong>Augustinum</strong> wird ein Zeichen gesetzt: Hier verabschiedet sich Kirche<br />

ganz bewusst nicht aus dem Alltag der Jugend von heute, sondern lebt ihn mit!<br />

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