Das Licht einer Kerze - Katholische Gemeinde Hochheim
Das Licht einer Kerze - Katholische Gemeinde Hochheim
Das Licht einer Kerze - Katholische Gemeinde Hochheim
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Advent 2011<br />
EXTRA<br />
<strong>Das</strong> <strong>Licht</strong> <strong>einer</strong> <strong>Kerze</strong><br />
Advent anders leben – wir haben es in der Hand
„<strong>Das</strong> <strong>Licht</strong> <strong>einer</strong> <strong>Kerze</strong> ist im Advent<br />
erwacht, eine kleine <strong>Kerze</strong> leuchtet<br />
durch die Nacht.“<br />
Dieses neuere Adventslied könnte<br />
die Überschrift für unser Titelbild in<br />
diesem Jahr sein: eine kleine <strong>Kerze</strong>,<br />
die von zwei Händen behütet und geschützt<br />
wird. Eine kleine <strong>Kerze</strong>, ein<br />
kleines stimmungsvolles <strong>Licht</strong> und<br />
rundum Dunkel – ist das wirklich unsere<br />
Adventserfahrung? Während ich<br />
diesen Artikel schreibe, tobt gerade<br />
der <strong>Hochheim</strong>er Markt – das völlige<br />
Gegenteil: Abertausende bunte Lich-<br />
����������������������������������<br />
fünf Tage wildes Treiben. Und noch<br />
bevor die Stände wieder abgebaut<br />
sind und die Straßen wieder frei,<br />
ziehen die Laternenumzüge zu Sankt<br />
Martin durch die Stadt – oder „<strong>Licht</strong>erfest“,<br />
wie es inzwischen politisch<br />
korrekt heißt. Danach geht es fast<br />
„ungebremst“ in den Advent, die Vorweihnachtszeit,<br />
die schon gespickt<br />
ist mit Weihnachtsfeiern aller Art. Da<br />
braucht es schon ein ausgeklügeltes<br />
logistisches System, um alle Feiern<br />
und Termine „mitzunehmen“ und<br />
nichts zu verpassen.<br />
Dabei ist der Advent doch eigentlich<br />
eine Zeit der Besinnung und Erwartung<br />
auf Weihnachten, eine Zeit der<br />
Vorbereitung, damit Weihnachten<br />
wirklich bei uns ankommen kann.<br />
Aber mal ehrlich: Wie viele von uns<br />
sind froh, wenn am 25. Dezember der<br />
„ganze Rummel“ endlich vorbei ist?<br />
Jetzt stehen wir hier, noch am Anfang<br />
des Advents – und noch haben wir<br />
2<br />
die Chance, den Advent einmal ganz<br />
anders zu gestalten – wir haben es<br />
in der Hand, wie das kleine <strong>Licht</strong><br />
auf dem Titelbild, wie hektisch oder<br />
besinnlich der Advent wird.<br />
Ein Advent, in dem wir das tun,<br />
wozu er gedacht ist: uns vorbereiten<br />
auf Weihnachten, nicht zuerst die<br />
Wohnung oder das Haus, nicht die<br />
Geschenke oder das Essen, sondern<br />
uns – wie könnte das aussehen?<br />
Ein zweites Adventslied ist mir<br />
eingefallen, in der Vorbereitung mit<br />
diesem Bild, eher ein Klassiker diesmal:<br />
Wir sagen euch an den lieben<br />
Advent.<br />
Strophe um Strophe wird in diesem<br />
Lied wie am Adventskranz eine<br />
<strong>Kerze</strong> mehr angezündet, wird es ein<br />
bisschen heller. Und Stufe um Stufe<br />
könnten wir uns mit dem Lied im<br />
Advent auf Weihnachten vorbereiten.<br />
In der ersten Strophe heißt es: „Wir<br />
sagen euch an eine heilige Zeit,<br />
machet dem Herrn die Wege bereit“.<br />
Wie kann das gehen, Gott die<br />
Wege bereiten? Vielleicht, indem<br />
wir in diesem Advent eine „Schneise“<br />
durch unseren Terminkalender<br />
schlagen, schauen, was wirklich<br />
sein muss, keine Sitzungen festsetzen,<br />
Vorweihnachtsfeiern absagen<br />
und mal verzichten auf das „Sehen<br />
und Gesehen werden“, das uns so<br />
oft antreibt. Dafür könnten wir uns<br />
Auszeiten eintragen, freie Zeiten, in<br />
denen wir „zur Besinnung“ kommen<br />
können, auch im Gebet: z.B. in den<br />
Gebetszeiten, die im Advent angebo-
ten werden. Oder wir können „Wege<br />
ebnen“, einem Menschen die Hand<br />
zur Versöhnung reichen, mit dem wir<br />
in Unfrieden leben – egal, wer den<br />
Streit angefangen hat oder schuld ist.<br />
„So nehmet euch eins um das andere<br />
an, wie auch der Herr an uns getan“,<br />
heißt es in der zweiten Strophe. Uns<br />
einander annehmen – wie geht es<br />
eigentlich meinem Nachbarn/m<strong>einer</strong><br />
Nachbarin? Verschenken Sie doch<br />
mal Aufmerksamkeit, einen wachen<br />
Blick, eine helfende Hand, ein Lächeln<br />
– einfach so …<br />
„Nun tragt eurer Güte hellen Schein<br />
weit in die dunkle Welt hinein“, so<br />
die dritte Strophe. Wo ist unsere<br />
Welt dunkel? Einsamkeit, Hunger,<br />
Krieg, Trauer. Um die im Dunkeln zu<br />
sehen, müssen wir uns von zu vielen<br />
<strong>Licht</strong>ern abwenden, müssen wir an<br />
den Rand des Dunkels treten und<br />
unseren Blick hinwenden ins Dunkel.<br />
Was sehen Sie dann? Was bedrückt<br />
Sie im Miteinander der Menschen?<br />
Was können wir tun, in Güte, um<br />
dieses Dunkel ein wenig zu erhellen<br />
– wir, nicht „die da oben“? Spontan<br />
fällt mir die Aktion „Weihnachten<br />
im Schuhkarton“ ein, die Petra-Lustenberger-Stiftung,<br />
eine bezahlbare<br />
Wohnung, unter Marktwert anzubieten<br />
für die Soziale Wohnungshilfe in<br />
unserem Kreis… – was fällt Ihnen<br />
ein? Tun Sie es!<br />
„Gott selber wird kommen, er zögert<br />
nicht. Auf, auf ihr Herzen und werdet<br />
licht!“ Die letzte Strophe ist nicht<br />
zuerst eine Aufforderung an uns,<br />
3<br />
sondern ein Versprechen: Gott selber<br />
wird kommen!<br />
Im Lukasevangelium besingt Zacharias,<br />
Vater von Johannes dem Täufer,<br />
Jesus schon vor s<strong>einer</strong> Geburt als<br />
den verheißenen Retter, das aufstrahlende<br />
<strong>Licht</strong> aus der Höhe, das<br />
allen leuchtet, die in Finsternis sitzen<br />
und im Schatten des Todes. <strong>Das</strong> ist<br />
das Versprechen Gottes: Mit Jesus<br />
Christus wird es hell für alle, in deren<br />
Leben es dunkel ist: durch Trauer,<br />
Krankheit, Angst, zu viel Arbeit oder<br />
zu wenig, Streit, Einsamkeit …<br />
Ob Gott so bei uns ankommen<br />
kann? Wir haben es in der Hand, wir<br />
können und müssen etwas dafür tun,<br />
wie bei der kleinen <strong>Kerze</strong> auf dem<br />
Titelbild: Wir müssen das <strong>Licht</strong> zuallererst<br />
sehen, es dann behüten – und<br />
die Hände öffnen, sodass es leuchten<br />
kann für andere.<br />
So kann es auch in diesem Advent<br />
sein – wenn wir uns Zeit nehmen, uns<br />
einander annehmen – unsere Augen<br />
öffnen füreinander und für das <strong>Licht</strong><br />
in Jesus Christus, dass wir ihn nicht<br />
übersehen in all der Hektik vor Weihnachten<br />
– Advent anders leben, wir<br />
haben es in der Hand!<br />
Dann kann und wird Er bei uns ankommen,<br />
das aufstrahlende <strong>Licht</strong> aus<br />
der Höhe – in diesem Sinn wünsche<br />
ich Ihnen einen segensreichen Advent<br />
mit „aufstrahlenden Momenten“!<br />
Caroline Schneider,<br />
Pastoralreferentin
Wir wünschen Ihnen von Herzen<br />
eine erfüllte Adventszeit<br />
und gesegnete ge gesegnete segnete Weihnachten<br />
Weihnachten<br />
Markus Schmidt, Pfarrer<br />
Caroline Schneider, Pastoralreferentin<br />
Judith Poser, <strong>Gemeinde</strong>referentin<br />
Petra Kunz, Vors. des Pfarrgemeinderats<br />
Helga Backendorf für die Kita St. Josef<br />
Gabriele Nemeth für die Kita St. Elisabeth<br />
Geistliche<br />
Lockerungsübungen<br />
Flugreisende kennen es, Sportler und<br />
Menschen, die den ganzen Tag vor<br />
dem Computer sitzen: die Lockerungsübung<br />
zwischendurch. Ob es<br />
nun eine kurze Unterhaltung mit<br />
Kollegen in der Küche ist, eine Dehnungsübung<br />
oder Herumlaufen im<br />
Flugzeug. Lockerungsübungen helfen<br />
beim Entspannen; sie relativieren das<br />
Problem, an dem man gerade arbeitet<br />
und geben Zeit, über die nächsten<br />
Schritte nachzudenken.<br />
Im Advent – und darüber hinaus –<br />
lädt die Pfarrgemeinde zu drei besonderen<br />
„Lockerungsübungen“ ein:<br />
donnerstags um 20.30 Uhr zum<br />
4<br />
abendBeten in St. Bonifatius;<br />
sonntags um 21 Uhr zur gemeinsamen<br />
Feier der Komplet in St. Peter<br />
und Paul; und im Sinne eines Intensivkurses<br />
vor Weihnachten: die tägliche<br />
Komplet ab 17. Dezember um 21<br />
Uhr im Chorraum von St. Peter und<br />
Paul.<br />
Der heilige Bernhard von Clairvaux<br />
(um 1090 bis 1153) schreibt: „Gönne<br />
Dich Dir selbst. Ich sage nicht: tu das<br />
immer; ich sage nicht: tu das oft; aber<br />
ich sage: tu es immer wieder einmal.<br />
Sei wie für alle anderen auch für<br />
Dich selbst da, oder jedenfalls sei es<br />
nach allen anderen.“<br />
Gönnen Sie sich regelmäßig ein wenig<br />
Abstand vom Alltag, eine kurze<br />
Zeit zum Nachdenken und Beten, um<br />
geistlich gelenkig zu bleiben!
Wir sagen euch an<br />
Wie Sie in unserer <strong>Gemeinde</strong> Advent feiern können!<br />
Die Eröffnung übernimmt der Singekreis<br />
mit der Adventsmusik am<br />
Sonntag, 27. November, um 17.00<br />
Uhr in St. Peter und Paul.<br />
Als ein weiteres Angebot gibt es<br />
auch in diesem Jahr mittwochs in<br />
der Frühe wieder Roratemessen,<br />
ebenfalls in St. Peter und Paul. Sie<br />
beginnen immer um 6.00 Uhr, und<br />
zwar am 30. November sowie am 7.<br />
und 14. Dezember. Wer anschließend<br />
noch Zeit hat, bleibt zum gemeinsamen<br />
Frühstück.<br />
Wenn Sie den Tag auch mit einem<br />
gemeinsamen Gebet abschließen<br />
möchten, sind Sie herzlich eingeladen<br />
zur Komplet��������������nächst<br />
sonntags (27.11., 4.12. und<br />
11.12.) um 21.00 Uhr in St. Peter<br />
und Paul statt, im Hohen Advent,<br />
also vom 17. bis 23. Dezember, an<br />
jedem Abend. Daneben empfehlen<br />
wir Ihnen das abendBeten donnerstags<br />
um 20.30 Uhr in St. Bonifatius.<br />
Die Bußgottesdienste zum Advent<br />
����������������������������������tius<br />
am Donnerstag, 8.12., um 19.00<br />
Uhr und in St. Peter und Paul am<br />
Freitag, 16.12., um 19.30 Uhr, statt.<br />
In St. Bonifatius besteht anschließend<br />
die Möglichkeit zur Beichte, in<br />
St. Peter und Paul vorher, also von<br />
18.00 bis 19.15 Uhr bei einem auswärtigen<br />
Beichtvater. Eine weitere<br />
5<br />
Beichtgelegenheit vor Weihnachten<br />
ist vom 3. bis zum 17.12. immer<br />
samstags von 9.00 bis 10.00 Uhr in<br />
St. Peter und Paul und am 17.12. von<br />
10.30 bis 12.00 Uhr in St. Bonifatius.<br />
Am Abend des dritten Adventssonntages<br />
wird es wieder ein Taizégebet<br />
mit dem Empfang des Friedenslichts<br />
���������������������������������<br />
11. Dezember um 19.00 Uhr in St.<br />
Bonifatius statt unter der Vorbereitung<br />
und Mitwirkung von Jugendlichen<br />
und jungen Erwachsenen, die in<br />
Taizé waren. Alle Interessierten sind<br />
hierzu herzlich eingeladen.<br />
Den Familiengottesdienst im Advent<br />
feiern wir am 11.12. um 11.00<br />
Uhr in St. Peter und Paul. Dort stellen<br />
sich auch die Erstkommunionkinder<br />
des nächsten Jahres vor. In St.<br />
Bonifatius geschieht das eine Woche<br />
später am 18. Dezember.<br />
Die Gottesdienstzeiten am Heiligen<br />
Abend: das Krippenspiel mit dem<br />
Kinder-Wortgottesdienst wird in St.<br />
Bonifatius um 15.30 Uhr beginnen,<br />
in St. Peter und Paul um 16.00 Uhr.<br />
Die Christmette in Boni fängt um<br />
17.00 Uhr an, in St. Peter und Paul<br />
um 22.00 Uhr.<br />
Sie sind herzlich eingeladen! uf
S 1 hat Verspätung<br />
Die Großpfarrei kommt nicht zum Jahreswechsel<br />
Eigentlich hatte der Bischof ja geplant,<br />
aus den katholischen Pfarreien<br />
von Hattersheim, Flörsheim und<br />
<strong>Hochheim</strong> am 1. Januar 2012 einen<br />
pastoralen Raum zu bilden – als<br />
Vorbereitung auf den Zusammenschluss<br />
zu <strong>einer</strong> großen Pfarrei, der<br />
in den nächsten Jahren kommen soll.<br />
Schnell hatte dieses Gebilde den Namen<br />
„S 1-Pfarrei“ weg, wohl weil die<br />
<strong>Gemeinde</strong>n entlang dieser S-Bahn-<br />
Linie liegen, oder Spötter meinten,<br />
künftig werde sich das <strong>Gemeinde</strong>leben<br />
teilweise in der S 1 abspielen,<br />
weil so weite Wege zu überbrücken<br />
seien.<br />
Gegen diese Pläne aus Limburg hatte<br />
der alte PGR unserer <strong>Gemeinde</strong> entschieden<br />
Stellung bezogen. Gemeinsam<br />
mit den Katholiken der übrigen<br />
betroffenen <strong>Gemeinde</strong>n und der<br />
Bezirksversammlung Main-Taunus<br />
hatten die Mitglieder ihre Befürchtungen<br />
geäußert, wie sich ein solcher<br />
Schritt auf das Leben in der Kirchengemeinde<br />
auswirken könnte.<br />
In einem Brief an den Bischof stellten<br />
die <strong>Hochheim</strong>er Pfarrgemeinderäte<br />
klar, dass eine solche Großpfarrei<br />
mit etwa 23.000 Katholiken für<br />
sie den Verlust von Heimat, Verwurzelung<br />
und Gemeinschaft bedeutet.<br />
Und sie machten deutlich, dass sie<br />
6<br />
es für einen falschen Weg halten, die<br />
Strukturen und die Zahl der Pfarrgemeinden<br />
künftig allein von der<br />
Zahl der verfügbaren Priester abhängig<br />
zu machen; die Ursachen für den<br />
Priestermangel würden so jedenfalls<br />
nicht angegangen.<br />
Schließlich bot der Pfarrgemeinderat<br />
seine Mitwirkung an einem offenen<br />
Dialog an, in dem alle Beteiligten<br />
die Bereitschaft zur Veränderung<br />
mitbringen und individuelle Lösungsansätze<br />
für die unterschiedlichen<br />
Situationen der Pfarrgemeinden im<br />
Bistum diskutieren.<br />
������������������������������������<br />
auf die Bedenken der <strong>Gemeinde</strong>n<br />
steht noch aus. Er ließ allerdings<br />
mitteilen, dass er am 7. Dezember<br />
persönlich zum Bezirkssynodalrat<br />
nach Hofheim kommt, um Antworten<br />
zu geben. Gleichzeitig verlautete<br />
���������������������������������<br />
dass zunächst einmal – in Abweichung<br />
von dem ursprünglichen<br />
Zeitplan – im Januar 2012 noch kein<br />
gemeinsamer Pastoralausschuss für<br />
die Großpfarrei zu bilden ist.<br />
Wahrscheinlich handelt es sich dabei<br />
nur um einen Aufschub! Der Rebzweig<br />
wird jedenfalls weiter informieren!<br />
uf
Helau schon im „neuen“ Haus?<br />
<strong>Das</strong> Vereinshaus braucht noch spendable Unterstützer<br />
Wer in den letzten Monaten am<br />
Vereinshaus in der Wilhelmstraße<br />
vorbeigefahren ist, dem bot sich ein<br />
ungewohntes Bild: Wo bisher ein<br />
großer Kasten aus Beton und Glasbausteinen<br />
das Bild prägte, ist nun<br />
freie Sicht auf die 100 Jahre alte<br />
Fassade der einstigen Kinderbewahranstalt,<br />
die nun schon seit vielen<br />
Jahrzehnten der <strong>Gemeinde</strong> und den<br />
Vereinen ein Zuhause für ihre Veranstaltungen<br />
bietet. Gleichzeitig entsteht<br />
auf der Seite in Richtung Hof<br />
ein schlanker Neubau, der in Zukunft<br />
moderne Toiletten, Lagerraum, große<br />
Küche und einen behindertengerechten<br />
Eingang bietet. <strong>Das</strong> schon lange<br />
überfällige Renovierungsprojekt<br />
wurde vom Verwaltungsrat bereits<br />
Ende 2010 beschlossen. Im Sommer<br />
konnte es mit Abriss und Neubau<br />
endlich losgehen.<br />
Finanziert aus Rücklagen der <strong>Gemeinde</strong>,<br />
Zuschüssen des Fördervereins<br />
und Spenden der Kolpingfamilie,<br />
konnte das Projekt auf den<br />
Weg gebracht werden. Auch die<br />
Handwerksbetriebe haben mit sehr<br />
fairen Angeboten, hohem Einsatz und<br />
Flexibilität dazu beigetragen, dass<br />
die Renovierung realisiert werden<br />
konnte. Dieses Engagement und die<br />
Einsatzbereitschaft vieler freiwilliger<br />
Helfer aus den Reihen der Kolping-<br />
7<br />
familie machen es möglich, dass<br />
aller Voraussicht nach das große Ziel<br />
erreicht werden kann: das Feiern der<br />
Kolpingfastnacht im „Neuen Vereinshaus“,<br />
also die Fertigstellung im<br />
Januar 2012. Die neue Heizungsanlage<br />
ist betriebsbereit und der Neubau<br />
ist durch Türen und Fenster vor Wind<br />
und Wetter geschützt. Ein Trupp<br />
Freiwilliger hat in den vergangenen<br />
��������������������������������sen<br />
in Angriff genommen, die ersten<br />
Toiletten sind montiert. Bis Mitte<br />
Dezember sollen auch Elektrik und<br />
Innenanstrich abgeschlossen sein,<br />
damit kurz vor Weihnachten – wie<br />
geplant – die neue Küche eingebaut<br />
werden kann. Spätestens dann ist das<br />
Vereinshaus wieder nutzbar, und bis<br />
zur Fastnacht werden auch die letzten<br />
Kleinigkeiten erledigt sein.<br />
Allerdings drückt den Verantwortlichen<br />
doch noch der Schuh bei der<br />
Finanzierung, denn trotz des großzügigen<br />
Einsatzes von allen Seiten ist<br />
���������������������������������<br />
abgesichert. Darum an dieser Stelle<br />
die herzliche Bitte um eine Spende<br />
für das Projekt Vereinshausrenovierung<br />
an den<br />
Förderverein <strong>Katholische</strong>s Vereinshaus,<br />
Konto-Nr: 213113483 (BLZ<br />
51050015) Nassauische Sparkasse<br />
hzw
<strong>Gemeinde</strong> zum Ansprechen<br />
Pastoralteam<br />
Pfarrer Markus Schmidt 3044/3045 m.schmidt@kath-hochheim.de<br />
Pastoralreferentin Caroline Schneider 820948 c.schneider@kath-hochheim.de<br />
<strong>Gemeinde</strong>referentin Judith Poser 3044/3045 j.poser@kath-hochheim.de<br />
Pfarrbüro<br />
St. Bonifatius Birgit Obach 2908 st.bonifatius@kath-hochheim.de<br />
St. Peter und Paul Isabella Bierbrauer 3044/3045 st.peterundpaul@kath-hochheim.de<br />
Beatrix Werb, Gerhard Heubl<br />
Synodale Gremien:<br />
Pfarrgemeinderat Petra Kunz 3279 kunz-hochheim@t-online.de<br />
Verwaltungsrat Pfr.Markus Schmidt 3044/3045 m.schmidt@kath-hochheim.de<br />
Sachausschüsse: >>> werden neugewählt
Auf dem gemeinsamen Weg<br />
Konstituierende Sitzung des Pfarrgemeinderats<br />
Zwei Wochen nach der PGR-Wahl<br />
haben sich am Montag, 14. November,<br />
die gewählten PGR-Mitglieder<br />
zu ihrer konstituierenden Sitzung<br />
im Küsterhaus zusammengefunden<br />
und als Erstes den neuen Vorstand<br />
gewählt.<br />
Mit Mehrheit wurde Petra Kunz zur<br />
neuen Pfarrgemeinderatsvorsitzenden<br />
gewählt. Petra Kunz (51), erstmals<br />
in den PGR gewählt, ist aber in der<br />
<strong>Gemeinde</strong> keine unbekannte Größe:<br />
Sie engagiert sich seit Jahren im<br />
�����������������������������������<br />
im Beratungsbüro Älter werden tätig,<br />
eine Einrichtung, die Caritas Main-<br />
Taunus und Stadt <strong>Hochheim</strong> gemeinsam<br />
betreiben.<br />
Ihr zur Seite stehen als Vorstandsmitglieder<br />
Gertrud Fuhrmann (56,<br />
Ergotherapeutin im Antoniushaus),<br />
Agnes Molzberger (47, Ausbilderin<br />
im Studienseminar) und Marc Ressel<br />
(41, Wirtschaftswissenschaftler).<br />
An diesem Abend wurden auch die<br />
Vertreter im Bezirkssynodalrat gewählt:<br />
Dr. Andrea Wagner und Maria<br />
Schweiggart werden die katholische<br />
<strong>Gemeinde</strong> im Bezirk Main-Taunus<br />
vertreten.<br />
Demnächst werden sich auch die<br />
Ausschüsse konstituieren und der<br />
PGR wird den Verwaltungsrat wählen.<br />
9<br />
In der Synodalordnung des Bistums<br />
Limburg ist das Zusammenwirken<br />
von Bischof, Priestern und Laien auf<br />
dem „gemeinsamen Weg“ (synodos)<br />
geregelt. So ist der allgemeine Auftrag:<br />
„Der Pfarrgemeinderat dient der<br />
Verwirklichung des Auftrages Jesu<br />
Christi in s<strong>einer</strong> Kirche, insbesondere<br />
durch den Aufbau <strong>einer</strong> lebendigen<br />
<strong>Gemeinde</strong>.“(§15)<br />
Weiter heißt es: Der Pfarrer und die<br />
gewählten PGR-Mitglieder informieren<br />
sich gegenseitig als Dialogpartner,<br />
beraten über die Angelegenheiten<br />
der <strong>Gemeinde</strong>, fassen gemeinsam<br />
Beschlüsse und tragen gemeinsam<br />
Sorge für deren Durchführung.<br />
Der Gedanke, eine lebendige <strong>Gemeinde</strong><br />
aufzubauen, bzw. eine<br />
<strong>Gemeinde</strong> lebendig zu halten, ist das<br />
besondere Thema in dieser Zeit, die<br />
von Priestermangel, zurückgehenden<br />
Zahlen an Kirchenmitgliedern und<br />
pastoralen Mitarbeitern gekennzeichnet<br />
ist, abgesehen von den<br />
��������������������������������<br />
Pfarrgemeinderat braucht dazu die<br />
besondere und engagierte Unterstützung<br />
aller <strong>Gemeinde</strong>mitglieder. Nur<br />
in gemeinsamer Anstrengung und<br />
Sorge für die Kirche in <strong>Hochheim</strong><br />
werden wir und für die zukünftige<br />
Generation lebendig bleiben. zw
In den PGR gewählt<br />
Synodales Gremium ist komplett<br />
Thomas Diekmann Ulrike Erb Ulrich Fritsche<br />
Gertrud Fuhrmann Alice Gungl Annelie Klaas<br />
Petra Kunz Therese Lippa-Ramm Matthias Schulz<br />
10
Agnes Molzberger Andrea Pönitz Marc Ressel<br />
Uwe Schreiber Annette Tscherpel<br />
1368 Wähler haben am 29. und 30.<br />
Oktober den neuen Pfarrgemeinderat<br />
gewählt. Bei 5840 (2007 = 5868)<br />
Wahlberechtigten ergibt das eine<br />
Wahlbeteiligung von 23,24 (22,92)<br />
Prozent. <strong>Hochheim</strong> liegt damit<br />
deutlich über dem Bistumstrend von<br />
19,04 % Wahlbeteiligung.<br />
Die Gewählten in der Übersicht:<br />
(in alphabetischer Reihenfolge)<br />
Thomas Diekmann, Ulrike Erb,<br />
Ulrich Fritsche, Gertrud Fuhrmann,<br />
Alice Gungl, Annelie Klaas, Petra<br />
Kunz, Therese Lippa-Ramm, Mat-<br />
11<br />
thias Schulz, Agnes Molzberger,<br />
Andrea Pönitz, Marc Ressel, Uwe<br />
Schreiber, Annette Tscherpel. Acht<br />
der 14 PGR-Mitglieder waren bereits<br />
im letzten PGR vertreten. Sechs sind<br />
neu hinzugekommen.<br />
Der Altersdurchschnitt der Gewählten<br />
ist im Vergleich zur Wahl 2007<br />
angestiegen auf 47,43 Jahre (42,43).<br />
Neun Frauen und fünf Männer heißt<br />
die Geschlechterverteilung 2011, vor<br />
vier Jahren waren es acht Frauen und<br />
sechs Männer.
Klopft an Türen ...<br />
Sternsinger bringen den Segen am 7. und 8. Januar<br />
„Klopft an Türen, pocht auf Rechte!“,<br />
unter diesem Motto steht die<br />
diesjährige 54. Sternsingeraktion. Im<br />
Januar des kommenden Jahres werden<br />
wieder in ganz Deutschland Kinder<br />
von Haustür zu Haustür ziehen,<br />
für die Menschen singen, den Segen<br />
in die Häuser bringen und Spenden<br />
sammeln für Kinder in Not.<br />
Im Fokus der diesjährigen Aktion<br />
steht das mittelamerikanische<br />
Land Nicaragua. Was für Kinder<br />
in Deutschland selbstverständlich<br />
ist, bleibt dort für viele Kinder ein<br />
Traum. So setzen Eltern ihre eigenen<br />
Kinder aus und überlassen sie ihrem<br />
Schicksal. <strong>Das</strong> Leben auf der Straße<br />
ist hart, und Gewalt, Drogen und<br />
Missbrauch sind dort Alltag. Damit<br />
sie in der schwierigen Lage nicht<br />
sich allein überlassen werden, gibt es<br />
Einrichtungen, in denen sie Nahrung<br />
und Wasser erhalten und dort auch<br />
ihre Kleidung waschen können.<br />
Ohne diese Möglichkeit wäre für<br />
viele Kinder ein Überleben auf der<br />
Straße kaum möglich.<br />
Ebenso erfahren viele Kinder durch<br />
ihre Familien Misshandlungen und<br />
Missbrauch. Da sie meist mit ihren<br />
schweren Schicksalen alleingelassen<br />
werden, gibt es Heime in Nicaragua,<br />
������������������������������������<br />
die schwere Vergangenheit besser<br />
12<br />
verarbeiten zu können, bieten diese<br />
Heime zudem noch professionelle<br />
Hilfe an, um den Kindern so eine<br />
bessere Zukunft zu ermöglichen.<br />
Genau wie die Sternsinger anderen<br />
Kindern helfen, gibt es auch<br />
in Nicaragua Kinder, die sich für<br />
andere Kinder einsetzen. In der Stadt<br />
Jinotega betreibt der „Club Infantil“<br />
eine Radiosendung, in der über die<br />
Missstände im Land aufgeklärt und<br />
für Kinderrechte gekämpft wird.<br />
Damit solche und über 2000 weitere<br />
Projekte in 108 Ländern unterstützt<br />
werden können, um Kindern so eine<br />
bessere Zukunft zu ermöglichen,<br />
brauchen die Sternsinger auch in<br />
diesem Jahr die Unterstützung von<br />
hilfsbereiten Kindern und Jugendlichen.<br />
Am 7. und 8. Januar 2012 werden die<br />
Kinder und Jugendlichen ab 13 Uhr<br />
<strong>Hochheim</strong>er Haushalte besuchen,<br />
Gottes Segen bringen und für Kinder<br />
in Not sammeln. Ebenso stellen die<br />
Sternsinger ihr Anliegen am Samstagabend<br />
(7.1.) um 18.00 Uhr im<br />
Gottesdienst in St. Bonifatius sowie<br />
am Sonntagmorgen (8.1.) um 11.00<br />
Uhr in St. Peter und Paul vor. me<br />
Wer den Besuch der Sternsinger<br />
wünscht, kann sich in einem der<br />
beiden Pfarrbüros anmelden.
10 + 1 Jahr Komm-Werkstatt<br />
Kinder lernen und erfahren Glauben in Gemeinschaft<br />
Seit dem Jahr 2000 haben die<br />
ehemaligen Erstkommunionkinder<br />
die Möglichkeit, sich in der Komm-<br />
Werkstatt zu treffen. Zu Anfang<br />
noch getrennt in Peter und Paul und<br />
Boni, doch seit 2005 gemeinsam,<br />
werden in regelmäßigen Abständen<br />
Gruppenstunden, bis zum Start der<br />
Firmvorbereitung, von Eltern angeboten.<br />
Durch die Gruppe entstehen<br />
Kontakte innerhalb der <strong>Gemeinde</strong>,<br />
und die Kinder lernen <strong>Gemeinde</strong>räume<br />
kennen. Die Kinder können sich<br />
als Gruppe besser ins <strong>Gemeinde</strong>leben<br />
einbringen zum Beispiel durch die<br />
Ausstellung von Arbeiten und die<br />
Beteiligung am Misereor-Sonntag.<br />
Im ersten Jahr nach der Erstkommunion<br />
beschäftigen sich die Kinder<br />
mit dem Leben zur Zeit Jesu. Im<br />
Folgejahr schauen die Kinder in<br />
die Welt und machen sich mit den<br />
Lebensumständen und Nöten der<br />
Kinder auf anderen Kontinenten<br />
vertraut. <strong>Das</strong> nächste Jahresthema<br />
ist die Bibelentdeckertour, die auch<br />
gut mit dem Lehrplan der Schulen<br />
harmoniert. Hier wird in der Regel<br />
auch das Bibelmuseum in Frankfurt<br />
besucht. Anschließend beschäftigen<br />
sich die Kinder mit der Schöpfung<br />
und erkunden die Umwelt, beispielsweise<br />
mit <strong>einer</strong> Waldtour oder dem<br />
13<br />
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wie gerade am vergangenen Freitag<br />
geschehen. Anschließend beginnt die<br />
Firmvorbereitung.<br />
Als jahrgangsübergreifende Aktionen<br />
gibt es die Teilnahme am Solidaritätsgang,<br />
die Beteiligung an der<br />
Misereor-Aktion mit Verkauf von<br />
Basteleien und Misereor-Broten, die<br />
Besetzung des Eine-Welt-Standes<br />
zum <strong>Hochheim</strong>er Markt und die<br />
Betreuung des Eisverkaufes am<br />
Pfarrfest sowie die Gestaltung vom<br />
Kinderprogramm beim Pfarrfest.<br />
Erstmals gestalteten alle Komm-<br />
Werkstätten dieses Jahr einen Familiengottesdienst<br />
gemeinsam.<br />
Alle ehemaligen Kommunionkinder<br />
sind in den einzelnen Jahrgängen der<br />
Komm-Werkstatt herzlich willkommen.<br />
Die nächsten Termine werden im<br />
Rebzweig und in der <strong>Hochheim</strong>er<br />
Zeitung angekündigt (oder Kontaktaufnahme<br />
über Angelika Biehler, Tel.<br />
837268).<br />
Ein herzliches Dankeschön den Teamern<br />
aller bisherigen Jahrgänge, die<br />
ihre Freizeit zur Ermöglichung der<br />
�������������������������������<br />
Verfügung gestellt haben.<br />
Angelika Biehler
Am Grab des hl. Petrus<br />
<strong>Gemeinde</strong>fahrt nach Rom und Neapel<br />
Mit den Versen 28,11–15* aus<br />
der Apostelgeschichte im Gepäck<br />
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Zahlreiche Kirchen standen auf<br />
dem Programm, die alle zu erwähnen<br />
den Rahmen sprengen würde.<br />
Besonders beeindruckend fanden<br />
die meisten allerdings die Sonntagsmesse<br />
in unserer Nationalkirche<br />
Santa Maria dell Anima mit<br />
Bischof Genn aus Münster. Aber<br />
Beeindruckend: <strong>Das</strong> Colosseum.<br />
14<br />
auch ein Treffen mit Evelyne von<br />
der Comunità Sant‘Egidio hinterließ<br />
einen bleibenden Eindruck.<br />
Schön, dass wir dabei nicht nur<br />
über die Aufgaben der Gemeinschaft<br />
informiert wurden, sondern<br />
auch an ihrem Abendgebet in Santa<br />
Maria in Trastevere teilnehmen<br />
durften. Auch das alte Rom galt<br />
es zu erkunden, das Colosseum,<br />
den Konstantinbogen, das Forum<br />
Romanum, das Pantheon und,<br />
und, und … Natürlich gehört zu<br />
<strong>einer</strong> Romreise auch der Besuch<br />
des Vatikans mit seinen Museen<br />
und dem Petersdom einschließlich<br />
Kuppel dazu. Für viele war dann<br />
die Audienz auf dem Petersplatz<br />
der besondere Abschluss der Tage<br />
in Rom. Doch Pfarrer Markus<br />
Schmidt hatte noch ein Highlight<br />
in der Tasche. Der Reiseleitung<br />
war es gelungen, eine Genehmigung<br />
zum Besuch der Totenstadt,<br />
der sogenannten Scavi unter dem<br />
Petersdom zu erhalten. Näher<br />
kann man dem Grab des heiligen<br />
Petrus nicht kommen.<br />
Voller wunderbarer Eindrücke<br />
hieß es dann „Arrivederci<br />
Roma“– auf zum Golf von Sor-
Die <strong>Hochheim</strong>erm Pilger auf der Spanischen Treppe<br />
rento! Der zweite Teil der Reise<br />
verhieß mehr Ruhe und Natur,<br />
�����������������������������te,<br />
der Insel Capri und des Vesuvs.<br />
Gerne kamen wir Giovannis<br />
„Biittteee!“ nach, der uns mit auf<br />
einen Rundgang durch das antike<br />
Pompeji nahm. Nach einem<br />
Abschlussgottesdienst auf Capri<br />
und dem Reisesegen kurz vor dem<br />
Gipfel des Vesuvs traten 41 Pilger<br />
zwischen 20 und fast 80 Jahren<br />
begeistert, aber erkältet die Heimreise<br />
an. er/mo<br />
*Drei Monate später fuhren wir<br />
mit einem alexandrinischen Schiff<br />
15<br />
ab, das auf der Insel überwintert<br />
hatte und die Dioskuren als<br />
Schiffszeichen trug. Wir liefen in<br />
Syrakus ein und blieben drei Tage;<br />
von dort fuhren wir die Küste<br />
entlang weiter und erreichten<br />
Rhegion. Nach einem Tag setzte<br />
Südwind ein und so kamen wir<br />
in zwei Tagen nach Puteoli. Hier<br />
trafen wir Brüder; sie baten uns,<br />
sieben Tage bei ihnen zu bleiben.<br />
Und so kamen wir nach Rom. Von<br />
dort waren uns die Brüder, die von<br />
uns gehört hatten, bis Forum Appii<br />
und Tres Tabernae entgegengereist.<br />
Als Paulus sie sah, dankte<br />
er Gott und fasste Mut.
Stille kracht<br />
�� S. KIRCHGÄNGER �<br />
Mit Inbetriebnahme der neuen Landebahn<br />
ist über einen Großteil unserer<br />
<strong>Gemeinde</strong> der Fluglärm in nicht<br />
erwarteter Macht hereingebrochen.<br />
Bei Ostwind werden die Häuser von<br />
den landenden Jets mit heulenden<br />
�������������������������������<br />
tig sehen sich die Menschen dem<br />
Lärm ausgesetzt. Wer an einen Ortswechsel<br />
als letzten Ausweg denkt,<br />
muss befürchten, dass der Wert<br />
seines Hauses oder s<strong>einer</strong> Wohnung<br />
von diesem Dröhnen mit zerstört<br />
wurde. Die Ohnmacht, die die Men-<br />
�������������������������������������<br />
als bei <strong>einer</strong> Naturkatastrophe. Hier<br />
stecken Entscheidungen dahinter, die<br />
auch hätten anders getroffen werden<br />
können. Die Menschen müssen<br />
leiden und Verluste an Lebensqualität<br />
und Vermögen hinnehmen für einen<br />
zweifelhaften Wettbewerbsvorteil<br />
unserer Region. In der „Allgemeinen<br />
Zeitung“ war am 12. November der<br />
folgende Tagesspruch von Robert<br />
Koch zu lesen: „Eines Tages wird<br />
der Mensch den Lärm ebenso unerbittlich<br />
bekämpfen müssen wie die<br />
Cholera und die Pest.“ Die Betroffenen<br />
haben das Gefühl: Genau jetzt ist<br />
dieser Zeitpunkt gekommen.<br />
Wer den Kampf gegen den Lärm<br />
aufnimmt, muss sich im Klaren sein:<br />
16<br />
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass<br />
eines Tages die neue Landebahn auf<br />
LKWs verladen und die Fläche in<br />
einen Mischwald verwandelt wird.<br />
Wer den Kampf aufnimmt, muss aufpassen,<br />
dass er nicht jedem Flieger<br />
qualvoll entgegenharrt und den Lärm<br />
nicht nur in sein Ohr, sondern auch<br />
in sein Herz eindringen lässt. Wer<br />
den Kampf aufnimmt, sollte an das<br />
folgende Wort von Reinhold Niebuhr<br />
denken: „Gott, gib mir die Gelassenheit,<br />
Dinge hinzunehmen, die ich<br />
nicht ändern kann, den Mut, Dinge<br />
zu ändern, die ich ändern kann, und<br />
die Weisheit, das eine von dem andern<br />
zu unterscheiden.“<br />
Wenn die Fluglärmattacke als Schlag<br />
auf die Backe der Menschen in der<br />
�������������������������������<br />
könnte man dann christlich fordern,<br />
die andere auch noch hinzuhalten.<br />
<strong>Das</strong> nicht, aber nicht verkehrt wäre<br />
die Forderung, nicht mehr so fest und<br />
vor allen Dingen, nicht mehr nachts<br />
zu schlagen. Wenn wir schon bei Ostwind<br />
keine Konzerte mehr im Freien<br />
werden hören können, so wollen wir<br />
wenigstens nachts unsere Ruhe und<br />
unseren Frieden haben. <strong>Das</strong> ist ein<br />
Ziel, was sich erreichen lässt.<br />
Meint jedenfalls
Auf dem Weg zur Firmung<br />
��������������������������������������������������<br />
�������������������������������samstag,<br />
dem 26. Mai um 18.00 Uhr<br />
in St. Peter und Paul das Sakrament<br />
der Firmung gespendet.<br />
Nach den Weihnachtsferien können<br />
sich alle Jugendlichen, die in der 9.<br />
Klasse sind, oder in diesem Jahr 16<br />
Jahre alt werden, zur Firmvorbereitung<br />
anmelden. Unterlagen liegen<br />
nach den Ferien in den Pfarrbüros<br />
aus.<br />
Wir beginnen die Firmvorbereitung<br />
mit einem Treffen am Mittwoch, dem<br />
25. Januar um 18.00 Uhr im <strong>Gemeinde</strong>zentrum<br />
St. Bonifatius, Kolpingstraße<br />
2.<br />
Gerne beantworte ich Fragen und<br />
gebe weitere Informationen unter<br />
Telefon: 29 08, oder per Email:<br />
c.schneider@kath-hochheim.de.<br />
Caroline Schneider, Pastoralreferentin<br />
BAUSTEINE GESUCHT<br />
für den Firmkurs 2012<br />
zwischen Mitte Februar und Mitte<br />
Mai<br />
– für die Kirche der Zukunft<br />
– für unseren neuen Firmkurs<br />
– für Jugendliche unserer <strong>Gemeinde</strong>n<br />
17<br />
* Sie bieten etwas an, was Ihnen<br />
selbst Freude bereitet.<br />
* In Ihnen können Jugendliche einen<br />
Menschen erleben, der mit der<br />
Kirche verbunden ist.<br />
* Durch Ihren Baustein können<br />
Jugendliche soziales Verhalten<br />
kennenlernen und einüben.<br />
* Ihr Baustein kann Jugendlichen den<br />
Blick schärfen für christliche<br />
Werte (Frieden, Gerechtigkeit,<br />
Bewahrung der Schöpfung).<br />
* Mit Ihrem Baustein ermöglichen<br />
Sie Jugendlichen eine kreative,<br />
handwerkliche Auseinandersetzung<br />
mit religiösen Themen.<br />
* Sie bieten Ihren Baustein für diesen<br />
Firmkurs an.<br />
* Sie bestimmen die Mindest- und<br />
Höchstzahl der Jugendlichen für<br />
Ihren Baustein.<br />
* Sie bestimmen den Zeitrahmen<br />
Ihres Bausteins (ein Abend, ein<br />
Nachmittag, ein Tag, ein Wochen<br />
ende)<br />
(Bitte bis zum 22. Januar in einem<br />
Pfarrbüro abgeben!). Per Mail:<br />
st.bonifatius@kath-hochheim.de<br />
Fax: 06146 / 84174 oder:<br />
c.schneider@kath-hochheim.de.<br />
�������������������������������<br />
Rückseite dieses Blattes.
Ich biete als Baustein an:<br />
.................................................................................................<br />
.................................................................................................<br />
.................................................................................................<br />
(Kurzbeschreibung Ihres Bausteins)<br />
................................................ .............................................<br />
(Name) (Vorname)<br />
......................................................... ..........................<br />
(Anschrift) (Telefon)<br />
.........................................................<br />
(E-Mail-Adresse)<br />
Ich biete meinen Baustein an für mindestens .............<br />
max ............. Jugendliche<br />
Zeitrahmen: Datum: ..........................................<br />
Uhrzeit von ................. bis ca. ................<br />
Ort / Treffpunkt: ..........................................................<br />
Anmeldungen bis spätestens: ......................................<br />
18
�<br />
Mitte September endete die diesjährige<br />
Kirchplatzschoppe-Saison.<br />
Dank der vielen ehrenamtlichen<br />
Helfer, die jeweils einen Sonntagnachmittag<br />
Kuchen und Getränke<br />
verkauft haben, kam ein Erlös von<br />
850 Euro für den ökumenischen<br />
Mittagstisch zusammen, für den sich<br />
beide Kochteams herzlich bedankten.<br />
Für mich war es auch das letzte<br />
Kirchplatzschoppe-Jahr als Organisatorin.<br />
Aber es hat sich aus unseren<br />
Reihen eine nette und tatkräftige<br />
Nachfolgerin gefunden: Mechtild<br />
Kaus wird den Kirchplatzschoppe<br />
mit seinen Teams ab dem kommenden<br />
Jahr betreuen.<br />
Für die große Bereitschaft, mich über<br />
viele Jahre tatkräftig zu unterstützen,<br />
möchte ich heute noch einmal ganz<br />
herzlich danken und wünsche m<strong>einer</strong><br />
Nachfolgerin ebenso viele freundliche<br />
helfende Hände.<br />
Ulrike Erb<br />
�<br />
19<br />
Termine für 2012<br />
������������������������������<br />
26. Mai, 18.00 Uhr in St. Peter und<br />
Paul.<br />
Fronleichnam mit Pfarrfest am Donnerstag,<br />
7. Juni.<br />
Sommerferien in Hessen und Rheinland-Pfalz<br />
vom 2. Juli bis 10. August.<br />
���������������������������������<br />
Sommerferien statt. Nähere Info bei<br />
Uli Fritsche, Tel. 401334.<br />
UNTERM STRICH<br />
<strong>Katholische</strong> Pfarrgemeinde <strong>Hochheim</strong><br />
St. Peter und Paul, St. Bonifatius<br />
Hintergasse 62<br />
Tel.: 3044/3045, Fax 7105<br />
Mail:<br />
st.peterundpaul@kath-hochheim.de<br />
www.kath-hochheim.de<br />
Öffnungszeiten der Pfarrbüros<br />
St. Peter und Paul:<br />
Mo, Mi, Fr 9.00–12.00 Uhr<br />
Di, Do 15.00–18.00 Uhr<br />
St. Bonifatius<br />
Mo, Mi bis Fr 10.00–12.00 Uhr<br />
Mi 15.30–17.30 Uhr<br />
Kontonr. 6093302, (BLZ 51250000)<br />
TaunusSparkasse
�� DER JUNGE REBZWEIG �<br />
Hallo Kinder!<br />
Diese letzte Seite ist immer für<br />
��������������������������������<br />
Geschichten oder Rätsel, die<br />
Euch die Langeweile vertreiben<br />
sollen. Jetzt, wo es auf Weihnachten<br />
zugeht, haben wir uns<br />
natürlich Spezialfragen dazu<br />
ausgedacht.<br />
1. Ein bekanntes Lied in dieser<br />
Zeit beginnt: „Wir sagen Euch an<br />
…“. Wie geht es weiter?<br />
a) „… den heiligen Mann“<br />
b) „… aus grünem Tann“<br />
c) „… den lieben Advent“<br />
d) „… was Nikolaus kann“<br />
2. Wie viele <strong>Kerze</strong>n gehören auf<br />
einen Adventskranz?<br />
a) 4, für jeden Adventssonntag<br />
eine<br />
b) 7, für jeden Wochentag eine<br />
c) 24, wie beim Adventskalender<br />
20<br />
d) 2, eine für sonntags und eine<br />
für werktags<br />
3. Sicher kennt Ihr die Legende<br />
vom Heiligen Nikolaus. Was<br />
hatte sein Schiff geladen?<br />
a) Zimtsterne b) Kakao<br />
c) Fruchtjoghurt d) Getreide<br />
4. Wo wird das Friedenslicht<br />
angezündet, das am dritten<br />
Adventssonntag in <strong>Hochheim</strong><br />
ankommt? Ein Tipp: die Lösung<br />
steht im Rebzweig!<br />
a) Mainzer Dom b) Bethlehem<br />
c) Oberammergau d) Olympia<br />
Schreibt Eure Antworten auf und<br />
schickt sie an eines der beiden<br />
Pfarrbüros. Unter den richtigen<br />
Einsendern verlosen wir drei<br />
Spiele. Einsendeschluss ist der<br />
31. Dezember.<br />
REBZWEIG<br />
Viel Glück!<br />
Herausgeber:<br />
Ausschuss für<br />
Öffentlichkeitsarbeit der<br />
Kath. Pfarrgemeinde<br />
<strong>Hochheim</strong>, Kolpingstr. 2<br />
Dr. Hans-Paul Kaus<br />
(Verantw.)