MULTISPOT M20 - ELEKTRON Bremen
MULTISPOT M20 - ELEKTRON Bremen
MULTISPOT M20 - ELEKTRON Bremen
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Betriebsanleitung<br />
<strong>MULTISPOT</strong> <strong>M20</strong><br />
- 1 -<br />
<strong>ELEKTRON</strong>-BREMEN Elektrotechnik GmbH Am Hohentorshafen 17-19 D-28197 <strong>Bremen</strong><br />
Fon +49/(0)421/54906-906 Fax +49/(0)421/54906-19 vertrieb@elektron-bremen.de www.elektron-bremen.de
Inhaltsverzeichnis Seite<br />
1.0 Warnhinweise – Symbolerklärung 3<br />
2.0 Gerätebeschreibung und Übersicht 5<br />
3.0 Inbetriebnahme 6<br />
3.1 Druckluftanschluss 6<br />
3.2 Netzanschluss 6<br />
3.3 Prüfung Netzspannungseinbruch 6<br />
4.0 Einsatzbereich 7<br />
5.0 Technische Daten 7<br />
6.0 Arbeiten mit der Schweißpistole 9<br />
6.1 Ausbeulen mit der U-Scheibe 11<br />
6.2 Schnellausbeulhammer „SAH“ (Sonderzubehör) 13<br />
6.3 Beulen stauchen 15<br />
6.4 Bleche schrumpfen 15<br />
6.5 Gewindebolzen anschweißen 17<br />
6.6 T-Stifte anschweißen 19<br />
6.7 Blechteile fixieren (Klebetechnik) 21<br />
7.0 Spezialeinstellung, z. B. Airpuller 22<br />
8.0 Anhang/Eigentest und Fehlerdiagnose 23<br />
8.1 Eigentest 23<br />
8.2 Überprüfung LED-Anzeigen 23<br />
8.3 Test der Netzversorgung und Fehlerdiagnose 23<br />
8.4 Werkzeugwahl manuell 25<br />
8.5 Störung des Bedienfeldes 25<br />
- 2 -
1.0 Warnhinweise – Symbolerklärung<br />
Achtung!<br />
Netzgerät und Zuleitungen der Schweißpistole<br />
und anderer Werkzeuge erzeugen während des<br />
Betriebes ein starkes elektromagnetisches<br />
Feld. Es können Fehlfunktionen an Herzschrittmachern,<br />
Quarzuhren und anderen elektronischen<br />
Geräten auftreten. Elektronische Speicher,<br />
z. B. auf Scheckkarten, können gelöscht<br />
werden.<br />
Achtung! Gefahr!<br />
Bei Nichtbeachtung besteht Verletzungsgefahr!<br />
��<br />
Hinweise beachten!<br />
Nur dann erzielen Sie einwandfreie Arbeitsergebnisse.<br />
Arbeiten am Netzgerät dürfen nur vom ausgebildeten<br />
Elektro-Fachmann ausgeführt<br />
werden.<br />
Schutzbrille und Schutzhandschuhe tragen!<br />
- 3 -
AB Tasten Werkzeugwahl (manuell)<br />
s. Anhang<br />
CD Tasten Funktionenwahl Pistole<br />
GH Tasten Feinabstimmung Zeit +/–<br />
Werkzeug<br />
1 Pistole<br />
2 Spezial (z. B. Airpuller)<br />
Arbeiten mit Pistole<br />
3 Welldrahtschweißen<br />
4 Bolzenschweißen/Döppern<br />
5 Ausbeulen mit U-Scheibe,<br />
T-Stifte, Spezial<br />
6 Schnellausbeulhammer<br />
7 Glühen/Schrumpfen<br />
8 Feinabstimmung +/–<br />
9 Netzsteckersymbol mit<br />
LED Prüfung Netzspannungsein-<br />
bruch (15, 16, 17)<br />
10 LED Störung<br />
11 Netzschalter<br />
12 Netzkabel<br />
13 Druckluftanschluss<br />
15<br />
16 Anzeige Netzeinbruch<br />
17<br />
- 4 -<br />
11<br />
12<br />
13<br />
<strong>M20</strong> – Vorderseite<br />
<strong>M20</strong> – Rückseite
2.0 Gerätebeschreibung und Übersicht<br />
Das Widerstandsschweißgerät <strong>MULTISPOT</strong> <strong>M20</strong> ist für den speziellen<br />
Bedarf der Karosserie-Instandsetzung ausgelegt.<br />
Die Stromquelle wird durch einen Mikroprozessor gesteuert.<br />
Nach Wahl der Betriebsart werden der Strom und die Schweißzeit<br />
automatisch zugeordnet.<br />
Bei zu geringem Schweißstrom ertönt ein Warnton.<br />
Weitere Funktionen:<br />
� Automatische Werkzeugerkennung<br />
� Integrierter Netzprüfer erkennt Netzunterspannung<br />
� Stromanstieg, Schweißen und Stromerkennung automatisch<br />
� Übersichtliche Bedienung über Folientastatur<br />
� Thermofühlergesteuerte Luftkühlung für Pistole<br />
� Zentralanschluss für Schweißstrom, Druckluft, Kühlung und<br />
Steuerleitung<br />
- 5 -
3.0 Inbetriebnahme<br />
3.1 Druckluftanschluss<br />
An der Rückseite des Gerätes ist ein Druckluftanschluss (8 bar) vorhanden.<br />
Die Druckluft wird zum Betrieb spezieller Werkzeuge (z.B. Airpuller)<br />
und zur Kühlung der Schweißpistole benötigt.<br />
3.2 Netzanschluss<br />
Bei 230 V (205 - 250 V) 50/60 Hz<br />
Anschluss an 16-A-Steckdose.<br />
Absicherung: Schmelzsicherungen träge, 16 A<br />
oder<br />
K-Automaten 16 Ampere.<br />
Bei 400 V (360 - 440 V) 50/60 Hz<br />
Anschluss an CEKON-Steckdose 16 A.<br />
Absicherung: Schmelzsicherungen träge, 16 A<br />
oder<br />
K-Automaten 16 Ampere.<br />
3.3 Prüfung des Netzspannungseinbruches während des<br />
Schweißens<br />
Um die volle Leistung des <strong>MULTISPOT</strong> <strong>M20</strong> ausnutzen zu können, sollte<br />
der Netzspannungseinbruch während des Schweißens möglichst gering<br />
sein. Die genaue Prüfung des Netzes ist auf der S. 21 Kapitel 8.3<br />
beschrieben:<br />
� Aussage über Netzeinbruch während des Schweißens<br />
� Anzeige mittels 3 LEDs (15, 16, 17) unter dem Steckersymbol<br />
grün = Netz i.O.<br />
grün/gelb = Netzeinbruch noch im Toleranzbereich,<br />
nur gelb = erheblicher Netzeinbruch,<br />
Schweißleistung vermindert<br />
Ggf. Netzzuleitung, Verlängerungskabel usw. überprüfen bzw. dickere<br />
Kabel verwenden.<br />
Rot und = Starker Netzspannungseinbruch<br />
Warnton mit starken Leistungseinbußen. Schweißen nicht<br />
mehr möglich. Schweißstrom zu gering.<br />
Ggf. Netzzuleitung, Verlängerungskabel usw. überprüfen bzw. dickere<br />
Kabel verwenden.<br />
� Die Anzeige springt nach 2 Sek. automatisch zurück auf grün.<br />
� Ein evtl. Netzspannungseinbruch wird nach jeder Schweißung für<br />
2 Sek. angezeigt.<br />
- 6 -
4.0 Einsatzbereich<br />
Programmschalter Material Blechdicken<br />
Funktion: max. in mm<br />
Ausbeulen mit<br />
U-Scheibe Stahlblech 1,0<br />
T-Stifte 3 mm Ø Stahlblech 1,0<br />
Ausbeulen mit anderen Werk-<br />
zeugen (z.B. Airpuller) Stahlblech 1,0<br />
Ausbeulen mit Schnell-<br />
ausbeulhammer Stahlblech 1,0<br />
Schrumpfen Stahlblech 0,6 - 1,0<br />
Bolzen schweißen Stahlbolzen Ø 4 - 5 mm<br />
auf Stahlblech 2,0 mm<br />
Welldraht auf Stahlblech 1,0<br />
Döppern Stahlblech 1,0<br />
5.0 Technische Daten<br />
Netzgerät 230 V (205 - 250 V)<br />
Netzanschluss 1x230 V (1-phasig)<br />
Netzabsicherung träge 16 A<br />
Netzgerät 400 V (360 - 440 V)<br />
Netzanschluss 2x400 V<br />
Netzabsicherung träge 16 A<br />
Netzfrequenz 50/60 Hz<br />
Netzanschlussleistung 3,3 kVA<br />
Schweißleistung 11 kVA<br />
Leerlaufspannung 8 V AC<br />
Schweißstrom max. 3000 A<br />
Umgebungstemperatur 40° C<br />
Schutzart IP21<br />
Netzgerät mit Zentralstecker<br />
Maße H/B/T mm 285/220/415<br />
Gesamtgewicht 21 kg<br />
(serienmäßiger Lieferumfang Standardausführung)<br />
- 7 -
33 Schweißpistole<br />
34 Pistolentaster<br />
35 Massekabel<br />
36 Kupferschuh<br />
37 Klemmhebel<br />
38 Anschlussstück<br />
- 8 -<br />
A B
6.0 Arbeiten mit der Schweißpistole<br />
��<br />
��<br />
Vorbereitungen:<br />
� Zentralstecker der Schweißpistole (33) bis zum Anschlag in den<br />
Zentralanschluss stecken. Pfeil auf Zentralstecker zeigt nach<br />
oben.<br />
� Gerät schaltet automatisch auf das Pistolensymbol.<br />
� Mit Taster AB Werkzeug ‚Pistole‘ wählen (nur bei Pistole ohne Kodierung).<br />
� Die Überwurfmutter des Zentralanschlusses im Uhrzeigersinn<br />
festziehen.<br />
� Kupferschuh (36) des Massekabels (35) an einer blanken Stelle<br />
des zu schweißenden Karosserieteiles anbringen. Hierfür Feststellzange<br />
oder beigefügten Klemmhebel (37) verwenden.<br />
Bevor Sie den Klemmhebel (37) verwenden, sollten Sie in möglichst<br />
kurzer Entfernung zur Schweißstelle zwei 8-mm-U-<br />
Scheiben aufschweißen, siehe hierzu Kapitel 6.1! In diesem Fall<br />
den Kupferschuh (36) des Massekabels (35) fest auf das Blech<br />
drücken. Nur so erhalten Sie einen guten Stromübergang.<br />
Achtung!<br />
Kupferschuh (36) immer am Unterblech des zu bearbeitenden<br />
Blechteiles anbringen.<br />
Stromübergänge über Scharniere, Tür- und Deckelschlösser un-<br />
��bedingt<br />
vermeiden. Diese werden sonst beschädigt!<br />
- 9 -
A B C D G H<br />
- 10 -<br />
40 Kontaktstück UB<br />
41 Ausziehwerkzeug
6.1 Ausbeulen mit der U-Scheibe<br />
��<br />
��<br />
� Schadensbereich metallisch blank schleifen.<br />
� Kontaktstück (40) in Schweißpistole stecken.<br />
� Mit Tasten CD Funktion „U-Scheibe“ wählen.<br />
� Mit Tasten GH ggf. Feineinstellung +/–.<br />
� Schweißpistole (33) mit U-Scheibe im Beulenbereich<br />
ansetzen.<br />
� Pistolentaster (34) drücken.<br />
� In die U-Scheibe das Ausziehwerkzeug (41) einhaken und die<br />
Beule vorsichtig ausschlagen.<br />
� Scheibe nur durch Abdrehen entfernen, um Löcher im Blech<br />
zu vermeiden.<br />
U-Scheibe 8 mm<br />
Größere Beulen immer von außen nach innen entfernen.<br />
Blanke U-Scheiben verwenden, keine verzinkten.<br />
Einstellung nach Größe und Art der Beule ggf. mit Tasten GH<br />
verändern.<br />
- 11 -
A B C D G H<br />
42 Schnellausbeulhammer ‚SAH‘ Sonderzubehör!<br />
- 12 -
6.2 Schnellausbeulhammer „SAH“ (Sonderzubehör)<br />
��<br />
��<br />
��<br />
Kleine Beulen, Schrammen oder Hagelschäden können mit dem<br />
Schnellausbeulhammer (42) leicht entfernt werden.<br />
� Schadensbereich metallisch blank schleifen.<br />
� Schnellausbeulhammer (42) (mit Anschweißspitze) in die<br />
Schweißpistole einsetzen.<br />
� Überwurfmutter gut festziehen.<br />
� Mit Tasten CD Funktion „SAH“ wählen.<br />
� Mit Tasten GH ggf. Feineinstellung der Schweißzeit vornehmen<br />
Schweißzeit möglichst kurz wählen.<br />
� Anschweißspitze des Schnellausbeulhammers (42) im Schadensbereich<br />
ansetzen.<br />
� Pistolentaster (34) drücken und Anschweißspitze fest<br />
schweißen.<br />
� Beule ausschlagen.<br />
� Schnellausbeulhammer (SAH) durch Drehen vom Blech lösen.<br />
� Anschweißspitze von Zeit zu Zeit mit Feile nacharbeiten.<br />
Den Vorgang so lange wiederholen, bis der gesamte Schadensbereich<br />
ausgebeult ist.<br />
Starke Beulen nur mit Ausziehwerkzeug und 8mm-U-Scheibe<br />
ausbeulen, andernfalls kann die Schweißpistole beschädigt<br />
werden!<br />
Wenn die Anschweißspitze abgenutzt ist, diese durch eine<br />
neue Spitze ersetzen.<br />
Dazu die Inbusschraube M6 an der Spitze des Schnellausbeulhammers<br />
herausdrehen. Verschlissene Anschweißspitze<br />
entfernen. Neue Anschweißspitze einsetzen und Inbusschraube<br />
gut festziehen!<br />
Art.-Nr. siehe Ersatzteilliste.<br />
- 13 -
A B C D G H<br />
39 Kohleelektrode<br />
40 Kontaktstück U-B<br />
- 14 -<br />
A B C D G H
6.3 Beulen stauchen<br />
��<br />
Kleine, nach außen stehende Beulen, wie sie durch überstehen-<br />
des Ladegut im Kofferraum oder beim Ausbeulen mit dem Ausziehwerkzeug<br />
entstehen, können mit dem Kontaktstück (40) leicht<br />
flachgedrückt werden (nur für Einzelbleche unter 1 mm Dicke).<br />
� Kontaktstück (40) in Schweißpistole (33) einsetzen.<br />
� Überwurfmutter gut anziehen.<br />
� Mit Tasten CD „Beulenstauchen“ wählen.<br />
� Ggf. Feineinstellung der Zeit mit Tasten GH vornehmen.<br />
� Schweißpistole (33) mit Kontaktstück (40) auf Beule setzen und<br />
gut andrücken.<br />
� Pistolentaster (34) drücken.<br />
� Schweißprogramm läuft automatisch ab.<br />
Schweißpistole erst nach Ablauf der Schweißzeit abheben.<br />
6.4 Bleche schrumpfen<br />
� Schadensbereich blank schleifen.<br />
� Kohleelektrode (39) in das Anschlussstück der Schweißpistole<br />
(33) einsetzen.<br />
� Mit Tasten CD „Glühen/Schrumpfen“ wählen.<br />
� Schadensbereich durch Fingerdruck lokalisieren.<br />
� Kohleelektrode (39) auf die Mitte des Schadensbereiches aufsetzen.<br />
� Pistolentaster (34) drücken und halten und mit spiralförmigen<br />
Bewegungen von innen nach außen das Blech erwärmen.<br />
� Blech sofort mit nassem Lappen abschrecken.<br />
Wenn nötig, Behandlung wiederholen. Die Zeitdauer des Glühens<br />
kann ggf. mit den Tasten GH verändert werden.<br />
Gefahr!<br />
Kohleelektrode wird glühend heiß!<br />
Verletzungs- und Brandgefahr!<br />
Schutzhandschuhe tragen!<br />
- 15 -
44 Kontaktstück 'Gewindestifte'<br />
A B C D G H<br />
- 16 -
6.5 Gewindebolzen anschweißen<br />
Mit dem <strong>MULTISPOT</strong> <strong>M20</strong> können Gewindebolzen der Ø 4 und 5<br />
mm angeschweißt werden.<br />
Verwenden Sie bitte die passenden Kontaktstücke!<br />
SB 4 für Ø 4 mm<br />
SB 5 für Ø 5 mm<br />
� Passendes Kontaktstück (44) in die Schweißpistole (33) einsetzen.<br />
� Überwurfmutter gut festziehen.<br />
� Gewindebolzen bis zum Anschlag in das Kontaktstück (44)<br />
stecken.<br />
� Mit Tasten CD „Bolzenschweißen“ wählen.<br />
� Gewindebolzen mit der Schweißpistole (33) an der Schweißstelle<br />
positionieren und leicht andrücken.<br />
� Pistolentaster (34) drücken und bis zum Ende des Schweißprogramms<br />
halten. – (Zeitveränderung mit Tasten GH)<br />
Gewindebolzen ohne Anschlag können ebenfalls angeschweißt<br />
werden. Als Anschlag dient eine Mutter. Das Schweißende soll<br />
ca. 1-2 mm aus der Mutter herausragen. Schweißvorgang sonst<br />
wie oben beschrieben.<br />
- 17 -
A B C D G H<br />
45 Kontaktstück TST 3 Art.-Nr. 407 227 Sonderzubehör!<br />
47 T-Stift 3 x 4,5 Art.-Nr. 408 597<br />
48 Passstück Golf 2 Art.-Nr. 313 451 Sonderzubehör!<br />
49 Passstück Passat B 3 Art.-Nr. 315 671 Sonderzubehör!<br />
50 Passstück Porsche Art.-Nr. 314 465 Sonderzubehör!<br />
51 Passstück Golf 3 / Vento Art.-Nr. 317 962 Sonderzubehör!<br />
- 18 -
6.6 T-Stifte anschweißen<br />
��<br />
T-Stifte, wie sie z. B. zum Befestigen von Zierleisten verwendet<br />
werden, können mit den Kontaktstücken TST3 (45) angeschweißt<br />
werden. In der Kontaktstückspitze ist ein Magnet eingepresst, der<br />
den T-Stift während des Schweißvorganges hält.<br />
Für den Schweißbereich Dach sind für die Fahrzeugtypen<br />
Golf 2, Golf 3, Vento, Porsche 944 und Passat B3 spezielle<br />
Passstücke lieferbar. Sie ermöglichen maßgenaues Anschweißen<br />
der T-Stifte an den vom Fahrzeughersteller vorgeschriebenen<br />
Stellen.<br />
Artikel-Nummern siehe Zubehörliste!<br />
Schweißvorgang:<br />
� Schweißstelle metallisch blank schleifen.<br />
� Passendes Kontaktstück wählen und bis zum Anschlag in die<br />
Schweißpistole (33) einsetzen.<br />
� Überwurfmutter gut festziehen.<br />
� Mit Tasten CD „T-Stifte“ wählen.<br />
� T-Stift mit Kopf in die Kontaktstückspitze einsetzen.<br />
� Schweißposition wählen und Schweißpistole (33) andrücken.<br />
� Pistolentaster (34) drücken und bis zum Ende des Schweißprogramms<br />
halten. (Zeitveränderung mit Tasten GH)<br />
- 19 -
A B C D G H<br />
- 20 -
6.7 Blechteile fixieren (Klebetechnik)<br />
Zum Anpassen müssen Karosserieteile ggf. provisorisch fixiert<br />
werden. In einigen Bereichen können Klemmzangen nicht eingesetzt<br />
werden. Hier kann die Fixierung der Bleche mit dem<br />
<strong>MULTISPOT</strong> <strong>M20</strong> vorgenommen werden. Als Fixierhilfe dienen<br />
U-Scheiben, aus denen ¼ heraus gekniffen wird.<br />
� Kontaktstück (40) für U-Scheiben bis zum Anschlag in die<br />
Schweißpistole (33) einstecken.<br />
� Überwurfmutter gut festziehen.<br />
� Aus U-Scheiben Ø 8 mm ca. ¼ mit Seitenschneider heraus<br />
kneifen.<br />
� Scheibe in das Kontaktstück (40) einsetzen.<br />
� Mit Tasten CD „Scheibenschweißen“ wählen.<br />
� U-Scheibe positionieren und andrücken.<br />
� Pistolentaster (34) drücken und bis zum Ende des automatischen<br />
Schweißprogramms halten. (Zeitveränderung mit Tasten<br />
GH)<br />
- 21 -
7.0 Spezial (z. B. Airpuller)<br />
��<br />
� Werkzeug am Zentralanschluss anschließen.<br />
� Gerät schaltet automatisch auf das Spezial-Symbol.<br />
� Mit Tasten AB „Spezial“ wählen (nur bei Airpuller ohne<br />
Kodierung).<br />
� Bei Betriebsart „Glühen“ mit Tasten CD Symbol „Glühen“<br />
wählen.<br />
� Zeiteinstellung ggf. mit Tasten GH.<br />
Arbeiten mit Airpuller siehe Bedienungsanleitung Airpuller.<br />
- 22 -
8.0 Anhang / Eigentest und Fehlerdiagnose<br />
8.1 Eigentest<br />
Der <strong>MULTISPOT</strong> <strong>M20</strong> ist mit einem Eigentestprogramm ausgestattet,<br />
mit dem die Funktionen des Gerätes überprüft und ausgewertet<br />
werden.<br />
8.2 Überprüfung der LED-Anzeigen<br />
� Pistole vom Netzgerät abnehmen.<br />
� Gerät an das Stromnetz anschließen.<br />
� Gerät ausschalten.<br />
� Taste „A“ drücken, Gerät einschalten, Taste „A“ loslassen. Alle LEDs<br />
des Bedienteiles werden nacheinander eingeschaltet .Der Test endet<br />
nach 5 Durchläufen oder nach Betätigung einer beliebigen Taste.<br />
8.3 Test der Netzversorgung und Fehlerdiagnose<br />
Test wie folgt durchführen:<br />
� Pistole anschließen und Funktion „Bolzenschweißen“ wählen:<br />
� Zeit auf max.: Tasten GH.<br />
� Elektrode in Pistole einsetzen.<br />
� Elektrode kräftig auf Masseschuh (36) drücken, Pistolentaster drücken<br />
und Kurzschluss-Schweißung durchführen<br />
Auswertung des Tests<br />
LEDs unter Steckersymbol:<br />
grün kein Netzeinbruch, volle Schweißleistung vorhanden.<br />
grün/gelb unbedenklicher Netzeinbruch, Schweißleistung gut.<br />
gelb Netzeinbruch stärker, Schweißleistung eingeschränkt.<br />
gelb + rot Netzeinbruch kritisch, Schweißleistung nicht mehr<br />
ausreichend.<br />
rot Netzeinbruch zu stark, Schweißen nicht mehr möglich.<br />
Ursachen für den Netzeinbruch unter Belastung:<br />
� Verlängerungskabel zu lang.<br />
� Netzleitung vom Hausanschluss (Sicherungskasten) zur Steckdose<br />
zu lang bzw. Querschnitt zu gering.<br />
� Netzspannung liegt unter dem Normalwert.<br />
- 23 -
Eigentest und Auswertung<br />
Hierzu die Taste H im Feld C länger als 2 Sekunden drücken.<br />
LEDs im Feld A<br />
Anzeigencode<br />
A 1) Systemfehler EEPROM Parameter<br />
– Service anrufen.<br />
A 2) EEPROM Bedienung<br />
– Service anrufen.<br />
LEDs im Feld B<br />
B 1) Netzeingang 230 V<br />
B 2) Netzeingang 400 V.<br />
B 3) Anzeige der Netzfrequenz 50 Hz<br />
B 4) Anzeige der Netzfrequenz 60 Hz<br />
– Netzspannung ist zu hoch<br />
B 5) Fehler Frequenz – Service anrufen.<br />
LEDs im Feld C<br />
C 1) Werkzeug abgezogen.<br />
C 2) Werkzeug zu heiß.<br />
C 3) Werkzeugkühlung.<br />
C 4) Trafo zu heiß<br />
C 5) Werkzeug mit langem Kabel.<br />
A B C D G H<br />
Feld A Feld B Feld C<br />
- 24 -<br />
LED<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5
8.4 Werkzeugwahl manuell<br />
Im Notfall bzw. für Service-Untersuchungen kann die automatische<br />
Werkzeugerkennung umgangen werden:<br />
� Gerät ausschalten.<br />
� Werkzeug an das Gerät anschließen.<br />
� Gerät einschalten, dabei Werkzeugtaster gedrückt halten.<br />
� Gewünschtes Werkzeug mit den Tasten wählen.<br />
� Reset bei Werkzeugwechsel oder Ausschalten des Gerätes.<br />
8.5 Störung des Bedienfeldes<br />
Bei Störung des Bedienfeldes, d.h. keine Reaktion auf Tastendruck,<br />
bei fehlerhaftem Aufleuchten der LED-Anzeigen usw., Gerät<br />
ausschalten und nach ca. 2 Sek. wieder einschalten. Störung<br />
ist beseitigt.<br />
Technische Änderungen vorbehalten<br />
Art.-Nr. 324 197 02/09<br />
- 25 -