Der Bürgermeister informiert, Folge 6, Dezember 2011 - in Laxenburg

L A X E N B U R G
E I N S T u n d J E T Z T
Das Alte Schloss von Laxenburg wie es früher aussah -
spektakuläres Modell von Manfred Koranda
kann bald besichtigt werden In dieser Gemeinderatssitzung standen in öffentlicher und nicht-
Bekanntlich ist das Alte Schloss der Kernpunkt für die Entwicklung
unseres Ortes. Bekanntlich hat Manfred Koranda
schon oft bewiesen, dass er ein begnadeter Modellbauer ist.
Wenn zwei so auffallende Gegebenheiten aufeinander treffen,
kann das Ergebnis nur außerordentlich sein. Die Richtigkeit
dieser Theorie kann bald im Museum Laxenburg (Herzog
Albrecht­ Straße 9) überprüft werden. Das Alte Schloss mitsamt
seinem Teich, den beiden hohen Türmen und dem Badeturm
wird in seinem Aussehen von ungefähr 1500 bis 1750 im Modell
1: 87 vorgestellt werden.
Das heute unter dem Begriff des „Alten Schlosses“ registrierte
Gebäude wird von manchen Parkbesuchern zwar mit einigem
Interesse betrachtet, das eigentliche Zugpferd ist für die
Meisten aber eindeutig die Franzensburg. Man sollte aber nicht
übersehen, dass unser jetzt besprochenes Gebäude im Lauf seiner
Geschichte zahlreichen Veränderungen unterworfen war.
Seinen Anfang nahm es vielleicht im 11. Jahrhundert als festes
Haus auf einer Insel, in dem von zwei Schwechatarmen gebildeten
Teich. In den folgenden Jahrhunderten wurde Trakt
um Trakt oder Zimmer um Zimmer dazu gebaut, zwischen
den beiden Höfen wurde eine Kapelle errichtet, mitten in den
Teich wurde ein zusätzlicher Turm erbaut; auf zwei Stockwerke
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wurde ein drittes und dann ein viertes aufgesetzt, bis plötzlich
im 17. Jahrhundert ein passables kaiserliches Schloss dastand.
Die Vorlagen für die Rekonstruktion dieses Zustandes
im Modell bilden Ansichten von 1672, 1702, 1720 und 1758
und einige alte Grundrisse. Dazu kommen einige Berichte, wie
zum Beispiel die Erwähnung des „Roten Brückls“ oder wie die
Beschreibung des Badeturmes, dessen oberster Teil „um und
um auf freyen, in die Luft herausgeführten Halbbögen ruhete“.
Von den Fresken­Malereien im zweiten Hof des Alten Schlosses
ist nur ein Rest erhalten, der es jedoch erlaubte, alle Mauern mit
Jagdszenen auszustatten, wobei die mit der Familie befreundete
Künstlerin Johanna Dang sich von vergleichbaren Werken in
einigen Südtiroler Burgen inspirieren ließ.
Die Fotos geben einen kurzen Einblick in die Entstehungs
geschichte des Modells bei Manfred Koranda.
Die dazugehörige Ausstellung, die als Rahmen auch Einzelheiten
zur Geschichte des Alten Schlosses zeigt, wird am 13.
Jänner 2012 durch Bgm. Ing. Robert Dienst im Museum
eröffnet werden. Das passende musikalische Programm
mit Werken aus der Zeit Kaiser Leopolds I. liefern Patrick
Pascher und sein Team. Dr. Elisabeth Springer
Der Bürgermeister informiert
Aus der Gemeinderatssitzung vom 29. September 2011
öffentlicher Sitzung 21 Tagesordnungs- und Unterpunkte auf dem
Programm.
Wesentliche Berichte und Beschlüsse der Sitzung:
(Berichte: Bürgermeister Ing. Robert Dienst)
Zeckenschutzimpfung
In diesem Jahr haben 88 Laxenburgerinnen und Laxenburger von der
Gemeindeförderung Gebrauch gemacht. Bei einem Kostenbeitrag
von E 10,– pro Impfung wurden somit insgesamt E 880,– ausbezahlt.
Gemeindeveranstaltungen Sommer 2011
Ferienspiel
Das heuer bereits zum 20. Mal durchgeführte Laxenburger Ferienspiel
bot allen Kindern einmal mehr ein abwechslungsreiches Freizeitangebot,
das am Ende des Sommers im beliebten Abschlussfest
gipfelte. Hervorragend koordiniert durch GfGR Silvia Wohlfahrt,
bestens unterstützt durch die aktive Mitarbeit der Laxenburger Institutionen
und Vereine und der Sponsoren, wofür sich Bürgermeister
Ing. Robert Dienst im Namen der Gemeinde herzlich bedankte.
Sommerkino von 24. bis 31. August 2011
Optimales Sommerwetter (bis auf Samstag) machte das diesjährige
Sommerkino auf dem Schlossplatz zu einem perfekten Erlebnis. Rund
3.400 BesucherInnen zeigten sich von den Filmen und dem Ambiente
gleichermaßen beeindruckt – im Tagesdurchschnitt also ca. 490
Gäste. Die Modenschau am Freitag war ein zusätzlicher Höhepunkt
der Veranstaltungsreihe, der viele BesucherInnen begeisterte.
Seniorenausflug
Am 8. September 2011 waren knapp 200 Seniorinnen und Senioren
in vier Bussen in die Steiermark unterwegs. Neben Stift Vorau
standen noch Besuche bei der Schokoladenmanufaktur Zotter und
bei der Edelbranderzeugung Gölles am Programm. Beim Mittagessen
wurden steirische Schmankerl aufgetischt, der gemütliche Ausklang
fand beim Schlossberg-Heurigen in Bad Vöslau statt. Ein erlebnisreicher
und interessanter Tag, einer der jährlichen Höhepunkte im
Veranstaltungszyklus unserer Gemeinde.
Kirtag
Das Wetter zeigte sich am Sonntag von seiner besten Seite und zog
daher Besucher zum Schlossplatz. Am darauffolgenden Montag
machten allerdings Wind und Wetter Ausstellern und Gästen einen
Strich durch die Festtagsrechnung – schade.
Bühne Laxenburg
Die Veranstaltung „Träum weiter“ mit Monica Weinzettl und Gerold
Rudle Ende September war ausverkauft, wie das Novemberkonzert
„Boogie Woogie Battle“ von Axel Zwingenberger und Michael Pewny.
Das Projekt „Bühne Laxenburg“ hat sich zu einer Erfolgsgeschichte
entwickelt, Laxenburg etabliert sich als Kulturfokus der Region.
All diesen Veranstaltungen gehen mitunter lange und intensive Vorbereitungen,
Organisation und Durchführung von Seiten Vize bürger -
meisterin Elisabeth Maxims und dem Team von Rathaus und Wirtschaftshof
voraus. Die Rückmeldungen der TeilnehmerInnen bzw.
Der Bürgermeister informiert 5 Dezember 2011
Gemeinde aktuell
BesucherInnen stellen all diesen Veranstaltungen ein gutes Zeugnis
aus. Bürgermeister Ing. Robert Dienst bedankte sich für den intensiven
Einsatz und die hervorragende Qualität.
Prüfungsausschuss
(Bericht: GR Walter Ruiner)
Am 22. September 2011 fand eine angesagte Gebarungsprüfung
statt, bei der die Barkassa und die laufende Gebarung überprüft und
für in Ordnung befunden wurden.
Gemeindeverband für Abfallwirtschaft und Umweltangelegenheiten
im Bezirk Mödling; Satzungsänderung
(Bericht: Bürgermeister Ing. Robert Dienst)
Die Satzungen des Gemeindeverbandes für Abfallwirtschaft und
Umweltangelegenheiten im Bezirk Mödling sollen geändert werden,
um wie bei den anderen ähnlichen Gemeindeverbänden in NÖ die
Abgabeneinhebung für Gemeinden möglich zu machen. Weiters soll
die Übertragung der gesamten Vollziehung des Abfallwirtschaftsgesetzes
an den Verband ermöglicht werden.
Dazu sind der Satzung des Verbandes, der Aufgabenbereich des Verbandes
und die Kostenersatzregelungen zu ändern, wofür gemäß § 4
Abs. 3 NÖ Gemeindeverbandsgesetz übereinstimmende Gemeinderatsbeschlüsse
der Mitgliedsgemeinden sowie eine aufsichtsbehördliche
Genehmigung erforderlich sind.
Die Änderung der Satzungen bedeutet keine automatische Verpflichtung
hinsichtlich Übertragung von Abgabenhoheiten. Eine solche
Beauftragung an den Verband muss jedenfalls durch weitere Gemeinde
ratsbeschlüsse abgedeckt werden. Aktuell ist für Laxenburg eine
solche Übertragung der Abgabenhoheit nicht vorgesehen, es handelt
sich also um einen Beschluss im Sinne der Mitgliedschaft Laxenburgs
beim Gemeindeverband für Abfallwirtschaft und Umweltangelegenheiten
im Bezirk Mödling – der in Folge „Gemeindeverband für Abgabeneinhebung
und Umweltschutz im Bezirk Mödling“ heißen wird.
� Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen
Pfarre Laxenburg, Subvention
(Bericht: Bürgermeister Ing. Robert Dienst)
Vor dreizehn Jahren wurden gemeinsam mit der Gemeinde und
dem Bauamt der Erzdiözese Wien Taubenabwehrmaßnahmen an
der Pfarrkirche Laxenburg installiert, die durch die Witterung in den
letzten Jahren zunehmend durchlässig geworden sind, bzw. sind an
den Fenstern künftig zusätzliche Netze zu montieren, da seit einiger
Zeit auch von dieser Seite Tauben in den Kirchturm gelangen. Das
erste Angebot der bereits damals damit betrauten Fa. ASSA beläuft
sich auf E 13.095,35 inkl. USt. Einen Teil dieser Kosten übernimmt
die Mobilfunkfirma, ein Teil ist durch die Versicherung abgedeckt.
Für den für die Pfarre verbleibenden Betrag von E 5.681,10 inkl. USt.
ersucht Msgr. Hahn um Gewährung einer Subvention. 50 % dieses
Anteils stehen zur Übernahme durch die Gemeinde zum Antrag, die
Maximalhilfe soll mit E 3.000,– begrenzt werden.
� Abstimmungsergebnis: einstimmig angenommen