Jahresbericht 2011 - Diakonisches Werk Ingolstadt
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Vorstand<br />
Tu, wo du bist, was du tun kannst,<br />
mit dem, was du hast.<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
so hat es einst Theodore Roosevelt formuliert und<br />
beschreibt damit ziemlich genau die Aufgabe der<br />
Diakonie. Diakonie als soziale Arbeit der evangelischen<br />
Kirche ist Teil ihrer Sendung und erfüllt<br />
damit eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.<br />
Diakonie zeigt sich im konkreten Tun und nicht<br />
in der Behauptung ihrer Wichtigkeit. Diakonie<br />
ist nicht das Wichtigste, sondern das Selbstverständliche<br />
der Kirche und ihrer Mitglieder. Sie ist<br />
Übungsfeld für uns Menschen, Gottes Menschlichkeit<br />
zu leben und zu erfahren.<br />
Diakonie, die Verkündigung durch die helfende<br />
Tat am Nächsten, ist und bleibt Lebens- und<br />
Wesensäußerung der Kirche. Und: „Wo Kirche<br />
drauf steht, muss auch Kirche drin sein.“<br />
Doch damit sind wir bereits im Spannungsbogen<br />
zwischen Anspruch und Wirklichkeit,<br />
zwischen Machbarem und Unbezahlbarem, denn<br />
die Rahmenbedingungen haben sich im Sozial-<br />
und Gesundheitswesen in den letzten Jahren<br />
drastisch geändert.<br />
Das Problem mangelnder Refinanzierung betrifft<br />
viele Träger. Aber die Diakonie wird auch in Zukunft<br />
kämpfen: nicht für sich selbst, sondern für<br />
die uns anvertrauten Menschen, die nicht selbst<br />
kämpfen können.<br />
Dazu ist die Diakonie auf kompetente und professionelle<br />
Mitarbeitende angewiesen, zu denen<br />
ich voller Stolz „Danke“ sage. Unsere rund<br />
330 haupt- und daneben viele ehrenamtliche Mitarbeitenden,<br />
bringen täglich weit mehr als „nur“<br />
ihre Arbeitskraft ein. Durch ihre Menschlichkeit,<br />
Fürsorge und ihr Engagement tragen sie nicht nur<br />
dazu bei, dass die uns anvertrauten Menschen<br />
ein lebenswertes Leben führen können, sondern<br />
auch zu einem Mehr an sozialer Gerechtigkeit.<br />
<strong>Ingolstadt</strong><br />
Mit dem vorliegenden <strong>Jahresbericht</strong> können Sie<br />
sich einen Überblick über unsere Arbeitsbereiche<br />
verschaffen. Überzeugen Sie sich von unserem<br />
vielfältigen Leistungsangebot.<br />
Ich danke allen Mitarbeitenden, Ehrenamtlichen,<br />
Mitgliedern, Spendern, Partnern und Ämtern ganz<br />
herzlich für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
im vergangenen Jahr. Lassen Sie uns<br />
auch 2012 wieder gemeinsam mit Zuversicht und<br />
dem Vertrauen auf Gott in die Zukunft unserer<br />
Einrichtungen blicken.<br />
Ihr<br />
Christof Bayer, Diakon<br />
Vorstand des Diakonischen <strong>Werk</strong>s <strong>Ingolstadt</strong> e.V.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong> 5