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<strong>Gemeindeblatt</strong><br />

Branzoll<br />

13. Jahrgang - April 2009 Nr. 02/09<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong> Branzoll - I.P. Sped. in a. p. <strong>70</strong>% - Filiale Bozen<br />

BRONZOLO / BRANZOLL


Öffentliche Dienste<br />

2<br />

Ärztliche Gemeinschaftspraxis für Allgemeinmedizin<br />

Anwesenheit nach Vereinbarung:<br />

Dr. Calliari<br />

Leifers Branzoll<br />

Montag 08.00 – 12.00 –<br />

Dienstag 08.00 – 10.00 ab 10.30<br />

Mittwoch 15.00 – 19.00 –<br />

Donnerstag 08.00 – 12.00 –<br />

Freitag 08.00 – 10.00 ab 10.30<br />

Dr. Bertamini<br />

Leifers Branzoll<br />

Montag 08.00 – 10.00 ab 11.15<br />

Dienstag 08.00 – 12.00 –<br />

Mittwoch 15.00 – 19.00 –<br />

Donnerstag 08.00 – 10.00 ab 11.15<br />

Freitag 08.00 – 12.00 –<br />

Dr. Clementi<br />

Montag<br />

Leifers<br />

08.30 – 12.00<br />

16.30 – 18.00<br />

Dienstag 08.30 – 12.00<br />

Mittwoch 08.30 – 12.00<br />

Donnerstag 15.00 – 18.00<br />

Freitag 08.30 – 12.00<br />

Die Rezepte werden in Branzoll am Dienstag und Donnerstag von<br />

10:30 bis 11.30 von der Sekretärin vorbereitet. Die Untersuchungen<br />

müssen in der Praxis von Leifers von Montag bis Freitag von<br />

08:00 bis 12:00 Uhr vorgemerkt werden, Telefon 0471/590632.<br />

Die Praxis in Leifers ist für Dringlichkeitsfälle und Auskünfte von<br />

Montag bis Freitag von 08:00 bis 19:00 Uhr geöffnet, Telefon Nr.<br />

0471/590632<br />

Bereitschaftsdienst: Telefon 0471/908288 von Montag bis Freitag<br />

von 20:00 Uhr bis 08:00 Uhr.<br />

Am Wochenende beginnt der Bereitschaftsdienst am Freitag um<br />

20:00 Uhr und endet am Montag um 08:00 Uhr. An Vorfeiertagen<br />

beginnt der Bereitschaftsdienst um 10:00 Uhr.<br />

Dr. Pezzetta<br />

Montag<br />

Leifers<br />

14.30 – 17.30<br />

Dienstag 14.30 – 17.30<br />

Mittwoch 08.30 – 11.30<br />

Donnerstag 10.00 – 12.00<br />

Freitag 08.30 – 12.00<br />

Die Untersuchungen im Ambulatorium von Leifers müssen von<br />

Montag bis Freitag ab 08:00 bis 12:00 Uhr vorgemerkt werden.<br />

Die Vormerkungen für Gesundheitskontrollen sind von Montag<br />

bis Freitag von 12:00 bis 19:00 Uhr vorzumerken.<br />

Telefon 0471/590632<br />

Dr. Pampaloni<br />

Montag<br />

Branzoll<br />

10.00 – 12.00<br />

Dienstag 17.00 – 19.00<br />

Mittwoch 10.00 – 12.00<br />

Donnerstag 15.00 – 17.00<br />

Freitag 15.00 – 17.00<br />

Telefon 0471 967516<br />

Telefonnummern der Gemeinde Branzoll<br />

Sekretariat ....................... 0471 59 74 10 - 11<br />

Bauamt. ......................... 0471 59 74 20 - 21<br />

Meldeamt ........................ 0471 59 74 30 - 31<br />

Gemeindepolizei. .................. 0471 59 74 40 - 41<br />

Steuer- und Personalamt ............ 0471 59 74 50<br />

Buchhaltung ...................... 0471 59 74 60 - 61<br />

Fax-Nummer ..................... 0471 59 74 13<br />

E-Mail: info@gemeinde.branzoll.bz.it<br />

Wichtige Telefonnummern<br />

Carabinieri ........................... 0471 96 72 <strong>70</strong><br />

Rotes Kreuz .......................... 0471 20 00 00<br />

Weisses Kreuz ........................ 0471 81 22 22<br />

Landesnotrufzentrale ................... 118<br />

Apotheke S. Leonardo .................. 0471 59 60 21<br />

Apotheke Weissenstein ................. 0471 95 41 23<br />

Apotheke Salvaneschi .................. 0471 95 28 33<br />

Post ................................ 0471 96 71 49<br />

Bahnhof ............................. 0471 96 71 88<br />

Feuerwehr ........................... 115<br />

Pfarramt ............................. 0471 96 <strong>70</strong> 10<br />

Sanitätsbetrieb Bozen .................. 0471 90 91 48<br />

Selgas. .............................. 0471 06 08 00<br />

Seniorenzentrum ...................... 0471 59 60 45<br />

Seniorenzentrum Fußpflege. ............. 0471 96 76 90<br />

Schulen<br />

Kindergarten in italienischer Sprache ...... 0471 96 74 64<br />

Kindergarten in deutscher Sprache ........ 0471 96 75 05<br />

Grundschule in italienischer Sprache ...... 0471 96 75 98<br />

Grundschule in deutscher Sprache ........ 0471 96 75 96<br />

Bibliothek Branzoll<br />

Öffnungszeiten während des Schuljahres 2008/09<br />

Mo.: 14.30 – 15.30 Uhr<br />

Do.: 18.00 – 19.00 Uhr<br />

Fr.: 14.30 – 15.30 Uhr<br />

Bibliothek “Vivaldi”<br />

Öffnungszeiten während des Schuljahres 2008/09<br />

Mo. + Mi.: 16.30 – 18.30 Uhr<br />

Fr.: 16.00 – 18.30 und 20.30 – 21.30 Uhr<br />

Sam.: 10.00 – 11.00 Uhr<br />

Impressum<br />

Herausgeber: Gemeinde Branzoll, Marconistr. 5, 39051 Branzoll BZ<br />

Tel. 0471 59 74 10 - 0471 59 74 11 – Fax 0471 59 74 13<br />

Direktor: Benedetto Zito<br />

Presserechtlich Verantwortlich: Heinrich Schwazer<br />

Redaktion: Valentina Comandi<br />

valentina.comandi@gemeinde.branzoll.bz.it<br />

Druck: Fotolito Varesco GmbH - Auer, Tel. 0471 803 800<br />

Erscheint zweimonatlich, kostenlose Zusendung<br />

Landesgericht Bozen Nr. 11/96 vom 15.5.1996


Liebe Branzollerinnen und Branzoller,<br />

hiermit erhalten Sie die zweite Nummer 2009 unseres<br />

<strong>Gemeindeblatt</strong>es, und wir hoffen, dass in diesen Tagen<br />

auch endlich der Frühling Einzug hält, nach einem so<br />

langen und schneereichen Winter.<br />

Vor allem möchte ich jenen danken, die bereit waren,<br />

Werbeinserate zu veröffentlichen, und ich möchte andere<br />

dazu ermuntern, dieses Beispiel nachzuahmen – für<br />

uns ist es nämlich eine starke Unterstützung zur Kosteneinsparung.<br />

Mein Dank gilt auch jenen, welche ihre<br />

Beiträge einsenden, und ich lade vor allem die Vereine<br />

dazu ein, Artikel und Fotos über ihre Tätigkeit zuzuschicken;<br />

wenn man bedenkt, dass wir in Branzoll immerhin<br />

47 Vereine mit Zielsetzungen in den Bereichen Soziales<br />

und Erholung, Kultur und Umwelt haben, sollte es nicht<br />

schwierig sein, durchschnittlich mindestens zehn Artikel<br />

je Ausgabe zusammenzubringen. Bei dieser Gelegenheit<br />

möchte ich betonen, dass die Artikel im Word-Format<br />

und die Fotos immer getrennt und im .jpg-Format<br />

eingesandt werden sollten.<br />

In den nächsten Nummern werden wir wiederum die<br />

wichtigsten Gemeindeausschuss- und Gemeinderatsbeschlüsse<br />

mit einem kurzen Kommentar veröffentlichen,<br />

vor allem jene von allgemeinem Belang und jene,<br />

Leitartikel<br />

welche über die laufende Tätigkeit Ihrer Gemeindeverwaltung<br />

Auskunft geben.<br />

Außerdem werde ich mich darum bemühen, dass wieder ein<br />

paar sympathische Rubriken wie jene über den Branzoller Dialekt<br />

und über die Geschichte unseres Dorfes eingefügt werden.<br />

Außerdem möchte ich an alle politischen Gruppierungen appellieren,<br />

dafür zu sorgen, dass unser <strong>Gemeindeblatt</strong> nicht<br />

von einem Informationsmittel zu einem Vehikel für mehr oder<br />

weniger schwere Polemiken umfunktioniert wird, welche dem<br />

allgemeinen Klima der Eintracht und Zusammenarbeit im Dorf,<br />

das ja unser aller Ziel sein sollte, nicht förderlich wären. Damit<br />

soll in keiner Weise die Freiheit der Meinungs- und Kritikäußerung<br />

geschmälert werden, diese Freiheit soll aber nicht zur<br />

mehr oder weniger organisierten Falschinformation verkommen<br />

und soll nicht ständig die politische Konfliktstimmung im<br />

Dorf künstlich anheizen.<br />

Schließlich lade ich alle dazu ein, unser <strong>Gemeindeblatt</strong> zu bereichern<br />

und immer vollständiger zu gestalten, damit es zu einem<br />

interessanten Informationsmittel für unsere gesamte Dorfgemeinschaft<br />

und in besonderer Weise für die neuen Mitbürger<br />

wird.<br />

Der Bürgermeister<br />

Benedetto Zito<br />

3


Initiativen<br />

Richtiges Verhalten im Straßenverkehr.<br />

Eine Initiative der Gemeindeverwaltung<br />

Die Ressorts für die italienische und<br />

deutsche Schule haben in Zusammenarbeit<br />

mit der Gemeindepolizei<br />

ein Verkehrserziehungsprojekt mit<br />

der Zielsetzung ausgearbeitet, die<br />

Gesundheit und Sicherheit von Fußgängern<br />

und Radfahrern zu gewährleisten.<br />

Wissenschaftliche Studien und Forschungsarbeiten<br />

liefern nämlich den<br />

Beweis, dass die Luftverschmutzung<br />

durch die Emission von Feinstäuben<br />

Ursache von Atemwegserkrankungen<br />

und -infektionen ist. Es wurde daher<br />

versucht, die Schüler dazu zu bewegen,<br />

den Schulweg mit dem Fahrrad<br />

oder zu Fuß zurückzulegen. Die Schüler<br />

wurden aktiv miteinbezogen, um<br />

sie nachhaltig zur Mobilität innerhalb<br />

des Dorfes anzuhalten und zu erziehen.<br />

Das trägt, wenn auch nur zu einem<br />

kleinen Teil, zur Verbesserung der<br />

Luftqualität und zur Sensibilisierung<br />

der Jugendlichen für diese Thematik<br />

bei.<br />

Das Projekt wurde sowohl von der ita-<br />

4<br />

lienischen als auch von der deutschen<br />

Grundschule gut aufgenommen und<br />

umfasste einige Treffen mit allen fünf<br />

Schulklassen. Die Gemeindepoli-<br />

zisten gaben wertvolle theoretische<br />

und praktische Tipps zur Verkehrserziehung.<br />

Die Kinder hatten dabei die<br />

Möglichkeit, den Gemeindepolizisten,<br />

der ein Bediensteter der Gemeinde<br />

und ein Amtsträger der Straßenpolizei<br />

ist, als ihren Freund und Helfer, kennen<br />

zu lernen. Sie haben gelernt, die<br />

Zebrastreifen als Fußgängerübergang<br />

und die geschützten Fußgängerwege<br />

zu nutzen, die Funktion des Schülerlotsen,<br />

die Verkehrszeichen, die Teile<br />

des Fahrrades zu erkennen und sich<br />

sowohl zu Fuß als auch mit dem Fahrrad<br />

einwandfrei zu verhalten.<br />

Das Projekt wurde in Zusammenarbeit<br />

mit der Landesverwaltung durchgeführt<br />

und mit einer praktischen Übung<br />

zur Erlangung des Fahrradführerscheines<br />

abgeschlossen.<br />

Dank gilt den Polizisten für die mit Hingabe<br />

geleistete Arbeit und den Lehrerinnen<br />

für die wertvolle und sicher<br />

fruchtbringende Zusammenarbeit.<br />

Allen Kindern wünschen wir einen<br />

positiven Zugang zu den Vorschriften<br />

der Straßenverkehrsordnung.<br />

Giorgia Mongillo<br />

Referentin für die italienische Schule


Elki eröffnet<br />

Irrtümlicherweise wurde in der letzten<br />

Ausgabe des <strong>Gemeindeblatt</strong>es Branzoll<br />

der Artikel über die Eröffnung des<br />

Eltern-Kind-Zentrums in Branzoll nur<br />

in deutscher Sprache veröffentlicht.<br />

Wir nutzen nun diesen Umstand um die<br />

Dorfbewohner zusätzlich zu informieren.<br />

Das Eltern-Kind-Zentrum ist aus dem<br />

Bedürfnis heraus entstanden, einen<br />

Platz zu schaffen, wo sich Eltern und<br />

Kinder treffen und kennen lernen können.<br />

Einige der Eltern sind mit bereits<br />

in Branzoll aufgewachsenen Partnern<br />

verheiratet, haben aber bisher außerhalb<br />

der Gemeinde gearbeitet und<br />

daher keine Gelegenheit gehabt, neue<br />

Kontakte im Dorf zu knüpfen; viele jedoch<br />

sind neu ins Dorf gezogen und<br />

haben erst mit den Kindern im Kindergartenalter<br />

die ersten Bekanntschaften<br />

gemacht. Das muss nicht sein, denn oft<br />

fühlt man sich hauptsächlich als Mutter<br />

mit einem neugeborenen Kind alleine.<br />

Es ist dann sehr hilfreich, wenn man<br />

Menschen findet, die dieselben Probleme<br />

haben und man Erfahrungen auch<br />

mit anderen Personen austauschen<br />

kann, welche vielleicht schon mehr Erfahrung<br />

in Erziehungsfragen oder nur in<br />

einfachen Dingen wie „Alltag organisieren“<br />

haben. Das EL-KI ist ein Ort, wo<br />

es diese Gelegenheit gibt: die Erwachsenen<br />

können sich austauschen und<br />

die Kinder haben die Möglichkeit, mit<br />

anderen Kindern zu spielen. Hier können<br />

sich die Erwachsenen Zeit für ihre<br />

Kinder nehmen und nicht an die unver-<br />

richteten Dinge denken, die zu Hause<br />

ablenken.<br />

Nachdem Branzoll und Leifers nahe<br />

aneinander liegen, ergab sich die Gelegenheit<br />

eine Außensektion zu gründen.<br />

Dadurch haben die Mitglieder mehrere<br />

Vorteile:<br />

•<br />

•<br />

Die Mitgliedskarte gilt für Branzoll<br />

und Leifers, man kann also beide<br />

Strukturen mit einer Karte besuchen;<br />

In Leifers befindet sich auch ein<br />

Tauschmarkt, in dem man Kleidung<br />

•<br />

Öffentliche Dienste<br />

bis ca. 10 Jahre, Kinderwagen und<br />

andere Gebrauchsgegenstände für<br />

Kleinkinder und Kinder kaufen und<br />

verkaufen kann;<br />

Die Kurse, welche derzeit in Lei-<br />

fers angeboten werden, können<br />

mit dieser Mitgliedskarte und dem<br />

jeweiligen Kurspreis besucht werden.<br />

Am 06. Februar 2009 hat die Eröffnungsfeier<br />

des ELKI Branzoll stattgefunden.<br />

Es kamen zahlreiche Besucher,<br />

darunter auch der Bürgermeister und<br />

die Referenten der Gemeinde Branzoll,<br />

sowie der Pfarrer, welcher am späteren<br />

Nachmittag die Segnung der Räumlichkeiten<br />

unseres Treffpunktes vorgenommen<br />

hat. Es sind weiters auch<br />

Vertreterinnen einiger anderer ELKI‘s<br />

gekommen. Einige unserer Mitarbeiterinnen<br />

haben mit den Kindern gebastelt<br />

und im oberen Stock hat es einen<br />

Umtrunk gegeben. Auf diesem Wege<br />

möchten wir uns nochmals für den Einsatz<br />

und das Entgegenkommen der öffentlichen<br />

Verwaltung und im besonderen<br />

des ELKI Leifers, wie auch bei den<br />

Sponsoren und bei den Eltern für ihre<br />

Mitarbeit bedanken.<br />

Wir waren angenehm überrascht, dass<br />

sich zahlreiche Personen bereit erklärt<br />

haben, bei uns ehrenamtlich mitzuarbeiten.<br />

Auch dafür möchten wir uns bedanken.<br />

Mit Ende Mai wird das Eltern-<br />

Kind-Zentrum über die Sommerferien<br />

geschlossen und wieder im Oktober<br />

2009 öffnen. An einem der ersten Junitage<br />

(genaues Datum ist noch festzulegen)<br />

werden wir mit dem ELKI Leifers<br />

im „WALDELE“ ein Abschlussfest feiern.<br />

Wir freuen uns auf ein zahlreiches<br />

Kommen.<br />

Das ELKI-Team<br />

Gemeindeimmobiliensteuer 2009<br />

Dieses Jahr erhalten nur jene Personen,<br />

die laut unseren Daten eine<br />

Steuerschuld aufweisen, die Mitteilung<br />

der von der Gemeinde berechneten<br />

Gemeindeimmobiliensteuer<br />

(I.C.I.) für das Jahr 2009.<br />

Alle Besitzer von nur einer Liegenschaftseinheit<br />

samt Zubehör,<br />

in welcher der Betreffende seinen<br />

Wohnsitz hat, erhalten heuer keine<br />

Mitteilung, da diese Liegenschaften<br />

von der Gemeindeimmobiliensteuer<br />

befreit sind. Als Zubehör gelten laut<br />

Gemeindeverordnung maximal zwei<br />

Liegenschaften der Katasterkategorie<br />

C/6, C/2 oder C/7 (Garage, Abstellplatz<br />

oder Lagerraum).<br />

Sollten sich jedoch im laufenden Jahr<br />

Änderungen ergeben, z.B. Wohnsitzwechsel,<br />

Ankauf von Immobilien<br />

usw., ist zu überprüfen, ob die Gemeindeimmobiliensteuergeschuldet<br />

ist. Für weitere Informationen<br />

und eine eventuelle Neuberechnung<br />

können Sie sich an das Steueramt<br />

der Gemeinde wenden.<br />

5


Öffentliche Dienste<br />

Jahreshauptversammlung<br />

der Freiwilligen Feuerwehr Branzoll<br />

Am 28. Februar 2009 hielt die Freiwillige<br />

Feuerwehr Branzoll ihre Jahreshauptversammlung<br />

in der Gerätehalle<br />

der Wehr ab. Zur heurigen Versammlung<br />

begrüßte der Kommandant Christian<br />

Defranceschi den Bürgermeister<br />

Benedetto Zito, den Vizebürgermeister<br />

Daniel D’Amico, den Feuerwehr-Abschnittsinspektor<br />

Heinz Zanotti, den<br />

Feuerwehr-Bezirksschriftführer Markus<br />

Bertignoll und alle eingetroffenen<br />

Feuerwehrmitglieder. Als Gast wurde<br />

Dr. Giovanni Carsaniga eingeladen,<br />

der von Oktober 2007 bis Mai 2008<br />

als außerordentlicher Kommissär der<br />

Gemeinde Branzoll vorstand.<br />

Nach der Begrüßung begann der Chronikführer<br />

Dr. Günther Pallaver über die<br />

geleisteten Einsätze und die Tätigkeit<br />

des Jahres 2008 zu berichten.<br />

Die Branzoller Wehr ist im abgelaufenen<br />

Jahr insgesamt zu 42 Einsätzen<br />

ausgerückt. Im Detail waren es 8<br />

Brandeinsätze, 31 technische Einsätze<br />

und 3 Fehlalarme. Weiters wurden<br />

26 Übungen und 12 Brandsicherheitswachen<br />

bei Veranstaltungen abgehalten.<br />

10 Feuerwehrmänner haben Lehrgänge<br />

an der Landesfeuerwehrschule<br />

besucht. Insgesamt waren somit die<br />

28 aktiven Wehrmänner der Freiwilligen<br />

Feuerwehr Branzoll 1934 Stunden<br />

von links stehend: Vize Bürgermeister Daniel<br />

D’Amico, Kommandant Stellvertreter Roland<br />

Herbst, Kommandant Christian Defranceschi,<br />

Bürgermeister Benedetto Zito.<br />

von links sitzend: Cristian Tomaino, Michael<br />

Adami.<br />

6<br />

zum Wohle der Dorfgemeinschaft im<br />

Dienst. Zum ungewöhnlichsten Einsatz<br />

im abgelaufenen Jahr wurde die<br />

Branzoller Feuerwehr zur Rettung eines<br />

verunglückten Pferdes gerufen,<br />

das in einer Brücke auf dem Wanderweg<br />

von Branzoll nach Aldein eingebrochen<br />

ist.<br />

In der Folge legte der Kassier Johann<br />

Rottensteiner den Rechnungsbericht<br />

dar. Die Hauptausgaben des abgelaufenen<br />

Jahres waren der Ankauf einer<br />

Wärmebildkamera, einer Waldbrandeinheit<br />

und der Einbau der Frontblitzlichter<br />

im Kleinlöschfahrzeug, um die<br />

Sicherheit bei den Einsatzfahrten zu<br />

erhöhen.<br />

Nun wurde vom Kommandanten das<br />

Wort dem Bürgermeister Benedetto<br />

Zito übergeben, der sich für den freiwillig<br />

geleisteten Dienst im Namen der<br />

Gemeinde und der Dorfbevölkerung<br />

bedankte. Vor allem lobte er den unermüdlichen<br />

Einsatzdienst der Feuerwehr<br />

bei der Beseitigung der Gefahren<br />

nach den Schneefällen im Dezember<br />

des abgelaufenen Jahres. Auch der<br />

Vizebürgermeister und Referent für die<br />

Feuerwehr in der Gemeinde Daniel<br />

D’Amico dankte der Feuerwehr für<br />

den geleisteten Dienst.<br />

Bei der heurigen Versammlung gab es<br />

gleich mehrere Höhepunkte. Als erstes<br />

gab es die Angelobung von zwei Feuerwehrmännern.<br />

Den aktiven Dienst angetreten<br />

haben, nach erfolgreichem<br />

Besuch der Lehrgänge und der abgeschlossenen<br />

Probezeit: Cristian Tomaino<br />

und Michael Adami. Als nächstes<br />

wurde dem Ehrenkommandanten außer<br />

Dienst Alfred Raffaelli, der im abgelaufenen<br />

Jahr das höchstmögliche<br />

aktive Dienstalter erreicht hatte, vom<br />

Bürgermeister und Vize als Dank für<br />

44 Jahre freiwilligen Dienst zum Wohle<br />

der Dorfgemeinschaft eine Holzskulptur<br />

überreicht. Zum Schluss wurde<br />

dem Kommandanten vom Feuerwehrmann<br />

Moreno Rossi für die gesamte<br />

Wehr ein Fotoalbum überreicht, das<br />

von ihm in mühevoller Kleinarbeit in<br />

den letzten zwei Jahren zusammen-<br />

gestellt wurde. Dieses Album erzählt<br />

in Bildern die Geschichte der Freiwilligen<br />

Feuerwehr seit Ihrer Gründung im<br />

Jahre 1885.<br />

Im anschließenden Bericht des Kommandanten<br />

wurde über die neuen gesetzlichen<br />

Bestimmungen berichtet,<br />

die für die Feuerwehr in Kraft treten<br />

werden und an die sich die Feuerwehr<br />

in Zukunft anpassen muss. Abschließend<br />

bedankte sich der Kommandant<br />

bei allen Anwesenden für die gute Zusammenarbeit<br />

und für den freiwillig<br />

geleisteten Dienst.<br />

Nach der Jahreshauptversammlung<br />

trafen sich die Wehrleute beim Gasthof<br />

Drago, um gemeinsam das ereignisreiche<br />

abgelaufene Jahr mit einem<br />

Abendessen zu feiern.<br />

Der Kommandant<br />

von links: Vize Bürgermeister Daniel D’Amico,<br />

Ehren-Kommandant Alfred Raffaelli,<br />

Bürgermeister Benedetto Zito.<br />

von links: Kommandant Christian Defranceschi,<br />

Moreno Rossi, Kommandant Stellvertreter<br />

Roland Herbst.


Initiativen<br />

Unser Besuch bei der Feuerwehr Branzoll<br />

Am 21. November haben uns der<br />

Kommandant Christian Defranceschi<br />

und der Kommandant-Stellvertreter<br />

Roland Herbst der Feuerwehr Branzoll<br />

im Kindergarten besucht.<br />

Gemeinsam haben wir die Räumungsübung<br />

in unserem Kindergarten durchgeführt.<br />

Der Feuerwehrkommandant hat uns<br />

erklärt, dass wir im Notfall Ruhe bewahren<br />

sollten und uns genau an die<br />

Anweisungen unserer pädagogischen<br />

Fachkräfte halten sollen.<br />

Anschließend durften wir die Feuerwehrhalle<br />

besichtigen. Dort hat uns<br />

der Kommandant gezeigt, was ein<br />

Feuerwehrmann so alles braucht: Feuerschutzkleidung,<br />

Stiefel, einen Helm<br />

und einen Feuerwehrgürtel mit Werkzeug<br />

und noch vieles mehr.<br />

Dann hat er uns alle Feuerwehrautos<br />

gezeigt und in das große Feuerwehrauto<br />

durften wir sogar einsteigen.<br />

Natürlich wurden wir Kinder von unseren<br />

pädagogischen Fachkräften auf<br />

diesen besonderen Tag vorbereitet.<br />

Wir haben von der Gefahr und von der<br />

Nützlichkeit des Feuers gelernt und<br />

Experimente durchgeführt. Außerdem<br />

haben wir viele Bilderbücher über die<br />

Feuerwehr angeschaut, gelesen, Lieder<br />

gesungen und Bilder gemalt.<br />

Nach diesem tollen Erlebnis haben wir<br />

noch lange Feuerwehr gespielt.<br />

7


Initiativen<br />

Kipengere:<br />

Die Mission von BABA CAMILLO<br />

Die Mission Kipengere, ein kleines<br />

Dorf, das ca. 850 km von Dar el Salam,<br />

der Haupstadt Tansaniens, entfernt ist,<br />

wird seit ungefähr 20 Jahren von Camillo<br />

Calliari, genannt „Baba Camillo“,<br />

einem aus dem Trentino stammenden<br />

Missionar, geleitet. Die Mission ist für<br />

die Leute von Kipengere unentbehrlich<br />

geworden. Dort finden sie Hilfe für kleine<br />

und große Probleme des Lebens.<br />

Loredana, Antonella und ich waren<br />

in der Weihnachtszeit dort und konnten<br />

erkennen, wie wir Menschen aus<br />

der westlichen Welt, in diesen Jahren<br />

und mit den sich immer schneller entwickelnden<br />

Ereignissen, unsere inneren<br />

Werte verloren haben und somit<br />

innerlich leer geworden sind. Überzeugt<br />

durch, wer weiß was, dass wir<br />

die Werte durch Banalitäten wie Handys,<br />

Internet, Essengehen, teure Autos,<br />

etc. wieder finden könnten.<br />

Sie hingegen leben ihr Leben und<br />

gehen die täglichen Schwierigkeiten<br />

voller innerer menschliche Werte an.<br />

Diese Werte helfen ihnen und ihren<br />

Mitmenschen, die harten Seiten des<br />

8<br />

Lebens mit Würde und einem Lächeln<br />

zu überwinden, da sie leider sonst<br />

nichts haben.<br />

Afrika ist ein fantastisches Land voller<br />

Farben, Emotionen und Situationen,<br />

die wir Bewohner von Industrieländern<br />

nie wieder finden werden; darum<br />

werden wir auch Afrikakrank. Afrika ist<br />

schön aber schwierig, aber daran sind<br />

nicht die Afrikaner schuld, die Tag für<br />

Tag darum kämpfen, abends mit der<br />

Familie den Sonnenuntergang erleben<br />

zu können, sondern die Herrscher der<br />

Welt, für die dieser Kontinent am besten<br />

in dieser Situation bleiben soll.<br />

Baba Camillo kämpft, und ich glaube<br />

er wird es bis zum Lebensende tun,<br />

für diese Menschen, indem er ihnen<br />

mit den ihm zur Verfügung stehenden<br />

Mitteln hilft.<br />

In der Mission gibt es ein Waisenhaus,<br />

wo vater-, mutter- oder gar elternlose<br />

Kinder aufgenommen werden, die<br />

sonst keine Überlebenschancen hätten.<br />

Einige von diesen Kindern sind<br />

HIV–infiziert. Wir haben keine Worte,<br />

um unsere Emotionen zu beschreiben,<br />

die wir an den dort verbrachten Tagen<br />

empfunden haben, ganz zu schweigen<br />

von den Schuldgefühlen, die wir erlebt<br />

haben. Eins ist sicher, wir haben begonnen<br />

unsere innere Leere mit wahren<br />

Werten zu füllen. Werte, die wir in<br />

unserem System vergessen hatten.<br />

Im Dezember 2009 werden wir wieder<br />

nach Kipengere fahren. Dort werden<br />

wir mit diesen Menschen zusammen<br />

sein, Menschen, die für uns Lehrmeister<br />

für’s Leben sind und unsere Seele<br />

wieder füllen werden.<br />

DANKE BABA UND DANKE AN ALLE<br />

AFRIKANER !!!!!!!!<br />

Andrea Isoppo


Unser Projekt 2008: Geschafft!!!<br />

2008 haben wir uns Ziele gesetzt, um<br />

der Mission und allen Menschen dort<br />

zu helfen. Wir haben Material gekauft,<br />

das wir als notwendig erachtet haben,<br />

um die Lebensqualität ein bisschen zu<br />

verbessern.<br />

Was wir gekauft haben:<br />

• 100 Kissen für alle Kinderbetten,<br />

z. Z. haben sie keine, sie benützen<br />

aufgerollte in Leintücher gewickelte<br />

Decken; Preis 3,90 pro Stück +<br />

Bezug 1,80 pro Stück;<br />

•<br />

•<br />

100 Spannleintücher <strong>70</strong> cm x 140<br />

cm, 7,60 pro Stück.<br />

100 waschbare Windeln “MAGIC-<br />

BUNZ” bestehend aus Überhöschen<br />

und Saugwindel aus waschbarem<br />

Stoff. In der Mission kann<br />

somit das Müllproblem der Wegwerfwindeln<br />

verhindert werden<br />

und bessere Hygiene gewährleistet<br />

werden. Preis 10,50 Euro pro<br />

Stück + 25 Packungen der Saugwindeln,<br />

14,00 Euro pro Packung<br />

(6 Stück).<br />

Gesamtpreis = 1.330,00 + 1.400,00 =<br />

2.730,00 Euro<br />

Dank der gütigen Spenden konnten<br />

wir Vorort Güter für die Menschen aus<br />

Kipengere kaufen und an diese verteilen:<br />

Decken, Bettwäsche, Zucker, Seife,<br />

Taschenlampen, etc.<br />

Initiativen<br />

Das Projekt für das Jahr 2009<br />

Aufgrund des Erfolges von 2008<br />

haben wir beschlossen neue Ziele<br />

für das Jahr 2009 zu setzen und<br />

ein neues Projekt zu starten. Dieses<br />

kleine Projekt soll dazu beitragen,<br />

die Lebensqualität der Menschen in<br />

dieser kleinen Ortschaft Tansaniens<br />

zu verbessern.<br />

Wir möchten folgende Güter kaufen:<br />

100 Spannbetttücher und -bezüge<br />

Maße 160 cm x 220 cm für die Betten<br />

der medizinischen Fürsorgestelle,<br />

in der die dringendste Pflege gewährleistet<br />

wird;<br />

1 Bett für gynäkologische Untersuchungen,<br />

damit die als Krankenpflegerin<br />

tätige Ordensschwester weiterhin<br />

den Frauen aus KIPENGERE<br />

und Umgebung bei den Entbindungen<br />

helfen kann.<br />

Verschiedene Medikamente, die für<br />

die Mission schwer zu bekommen<br />

sind, wie OMEPRAZOLO und LAN-<br />

SOPLAZOLO; Grundausstattung für<br />

Kinder, wie z. B. Unterhosen, Socken,<br />

etc.<br />

9


Initiativen<br />

Inbetriebnahme der neuen<br />

Photovoltaikanlage in Branzoll<br />

Im Rahmen der Mitgliederversammlung<br />

der OG ESO, wurde die Photovoltaikanlage<br />

offiziell in Betrieb genommen.<br />

Nach einer Bauzeit von knapp drei<br />

Monaten konnte am 18. März 2009<br />

die neue Photovoltaikanlage der OG<br />

ESO in Branzoll offiziell in Betrieb<br />

genommen werden. Um die Dachflächen<br />

optimal ausnutzen, wurden sowohl<br />

polykristalline Module als auch<br />

Dünnschichtmodule verwendet. Die<br />

Nennleistung der Photovoltaikanlage<br />

beläuft sich auf 237 kWp. Mit dem produzierten<br />

Strom, der vorwiegend im<br />

Betrieb selbst verbraucht wird, kann<br />

cirka 10% des verwendeten Strombedarfs<br />

im Betrieb in Branzoll gedeckt<br />

werden.<br />

Im Januar 2008 hat der Verwaltungsrat<br />

beschlossen, dass die OG ESO einen<br />

aktiven Beitrag zum Umweltschutz<br />

leisten möchte. Die Genossenschaft<br />

entschied sich für den Bau einer Pho-<br />

10<br />

tovoltaikanlage auf den reichlich zur<br />

Verfügung stehenden Dachflächen<br />

des Lagerbetriebes. Vorerst wurde nur<br />

ein Teil der Fläche verbaut. Auf dem<br />

Dach wurden sowohl polykristalline<br />

Module als auch Dünnschichtmodule<br />

eingebaut. In den nächsten Monaten<br />

und Jahren wird beobachtet, welche<br />

Leistung die verschiedenen Module<br />

generieren, um die verbleibenden<br />

Dachflächen mit der effizientesten<br />

Technologie auszustatten.<br />

Im Rahmen der offiziellen Einweihungsfeier<br />

betonte der Obmann Paul<br />

Zelger: „Die OG ESO strebt in Zukunft<br />

eine noch höhere Eigenstromversorgung<br />

im Betrieb in Branzoll an.“ Dieses<br />

Ziel wird in zwei Richtungen verfolgt.<br />

Einerseits wird versucht, durch ständige<br />

Optimierungen den Strombedarf<br />

weiter zu reduzieren und auf der anderen<br />

Seite werden auf den restlichen<br />

Dachflächen in Zukunft sicherlich weitere<br />

Photovoltaikmodule eingebaut.<br />

Bestehende Photovoltaikanlage auf der Obstgenossenschaft ESO in Branzoll<br />

Bei den zukünftigen Investitionen wird<br />

immer dieses angestrebte Fernziel berücksichtigt.<br />

Einige Eckdaten zur Photovoltaikanlage<br />

in Branzoll:<br />

• Nennleistung: 236,79 kWp<br />

• Fläche: 2.289 m2<br />

• Netzeinspeisung pro Jahr:<br />

244.000 kWh<br />

• Reduktion der CO2-Emission<br />

pro Jahr: ca. 216.000 kg


Kinderferien in Branzoll<br />

Sozialgenossenschaft für Kinderbetreuung CASA BI<strong>MB</strong>O PROJECT<br />

Im Sommer 2009 wird die Sozialgenossenschaft<br />

CASA BI<strong>MB</strong>O PROJECT<br />

den Familien des Unterlandes das<br />

Projekt „Estate Bambini Kinderferien“<br />

anbieten. Dies wird Kindern und Eltern<br />

eine Möglichkeit bieten, den Sommer<br />

in Ruhe und ihn in einer Gruppe von<br />

Kindern des Ortes zu verbringen.<br />

Die Initiative „Estate Bambini – Kinderferien<br />

2009“ garantiert also einen<br />

Dienst für Kinder von 4 – 11 Jahren, die<br />

vom 15. Juni – 11. September 2009 in<br />

Branzoll Spiel- und Erholungsmöglichkeiten<br />

brauchen und dabei von qualifiziertem<br />

Personal begleitet und betreut<br />

werden. Die Kinder können zwischen<br />

7.30 Uhr und 8.30 Uhr abgegeben werden.<br />

Darüberhinaus sind um 14.30 Uhr<br />

und um 16.00 Uhr (oder 17.00 Uhr mit<br />

einem geringen Aufpreis) Abholzeiten<br />

vorgesehen. Lediglich am Mittwoch<br />

besteht nur eine Abholzeit um 16.00<br />

Uhr.<br />

Die Genossenschaft verfolgt das Anliegen,<br />

den Kindern ein Ferienangebot<br />

zu unterbreiten, das sich vom Konzept<br />

der Schule unterscheidet. Aus diesem<br />

Grund sind eine Reihe von pädagogischen<br />

und didaktischen Aktivitäten<br />

und Erholungsangeboten vorgesehen,<br />

die jeden Tag verschieden sein werden,<br />

sodass die Kinder im Sinne einer<br />

Jugendgruppe „Flowers“<br />

startet in die nächste Runde<br />

Neue Mitarbeiterin Martina Dezini<br />

Nach einer längeren Pause hat die<br />

Jugendgruppe „Flowers“ ihre Tätigkeit<br />

nun wieder aufgenommen. Mit<br />

Anfang März wurde Martina Dezini als<br />

Hauptamtliche im Team der „Flowers“<br />

aufgenommen, um so den Jugendtreff<br />

fünf Tage die Woche für verschiedene<br />

Altersklassen geöffnet zu halten. Das<br />

Programm, welches sowohl im Jugendtreff<br />

Branzoll, als auch in Pfatten<br />

durchgeführt wird, ist ziemlich breit<br />

gefächert und reicht von Filmabenden,<br />

Ausflügen und Spielen bis hin zu verschiedenen<br />

Kursangeboten. Gemeinsam<br />

mit dem Präsidenten der Jugendgruppe<br />

„Flowers“ Irvin Daves hat sie<br />

sich mit den Bürgermeistern von Branzoll<br />

und Pfatten getroffen, um ihnen die<br />

Vorgehensweise nach der Neueröffnung<br />

etwas näher zu bringen. Nun hoffen<br />

alle auf eine gute Zusammenarbeit<br />

und einen erfolgreichen Neustart.<br />

Neue Öffnungszeiten - Banzoll:<br />

Montag und Dienstag<br />

von 20.00 – 22.00<br />

für Jugendliche ab 14<br />

Mittwoch<br />

von 15.30 – 19.30 für Mittelschüler<br />

1° Sonntag im Monat<br />

von 20.00 – 22.00<br />

für Jugendliche ab 14<br />

Initiativen/Vereine<br />

Ferienzeit Tage im Lido, Ausflüge, verschiedene<br />

Thementage (Tag der Carabinieri,<br />

Olympiatag …), Expertenwochen<br />

und Museumsbesuche erleben<br />

werden. Alle diese Aktivitäten werden<br />

von qualifiziertem Personal angeboten,<br />

das autonom arbeiten wird, allerdings<br />

in ständigem Kontakt mit der Genossenschaft<br />

Casa Bimbo Project steht.<br />

Um an dieser Initiative teilzunehmen<br />

können interessierte Eltern, die nach<br />

dieser kurzen Beschreibung noch weitere<br />

Fragen (Einschreibungen, Kosten<br />

usw.) haben, im Büro der Genossenschaft<br />

Casa Bimbo Project unter der<br />

Nummer 347 2898902 anrufen.<br />

Pfatten:<br />

Montag von 15.30 – 17.30<br />

für Grundschüler<br />

Mittwoch von 20.00 – 22.00<br />

für Mittelschüler<br />

Donnerstag von 15.30 – 17.30<br />

für Jugendliche ab 14<br />

11


Soziales<br />

Erstaufnahmestelle und Beratungsdienst<br />

für Einwanderer<br />

Die Stiftung ODAR Caritas von Bozen<br />

eröffnet eine Beratungsstelle<br />

im Sozialsprengel Leifers-Branzoll-<br />

Pfatten<br />

Öffnungszeiten: jeden Montag<br />

Nachmittag nach Voranmeldung<br />

beim Sozialsprengel<br />

Der Dienst will die Handlungsfähigkeit<br />

der ausländischen Bürger verstärken<br />

und ihre Integration erleichtern, indem<br />

die Bürger in ihrem sozialen Einglie-<br />

12<br />

derungsprozess unterstützt und ihre<br />

Bürgerrechte und Pflichten anerkannt<br />

werden.<br />

Die Eröffnung der Beratungsstelle im<br />

Sozialsprengel soll den Nutzern aus<br />

Leifers, Branzoll und Pfatten einen<br />

Kontakt vor Ort ermöglichen.<br />

Die Beratungstätigkeit erstreckt sich<br />

von der Aufklärung der Bürger über<br />

ihre Rechte und Pflichten im Rahmen<br />

der geltenden Gesetzgebung in bezug<br />

auf Einreise und Aufenthalt im Staats-<br />

HANDS- woher dieser Name?<br />

Die Suche nach einem einheitlichen<br />

Namen für unseren Verein liegt nun<br />

schon viele Jahre zurück. Die damaligen<br />

Bezeichnungen – R.e.Z.A.M (Rehabilitationszentrum<br />

für Alkohol- und<br />

Medikamentenprobleme) in deutsch<br />

und C.R.I.A.F. (Centro di ricerca ed intervento<br />

per problemi di alcol- e farmacodipendenza)<br />

in italienisch sorgten<br />

vielfach für Verwirrung und Betroffene<br />

bzw. Interessierte glaubten, man spreche<br />

von zwei verschiedenen Vereinen.<br />

Geeinigt hat man sich dann auf das<br />

englische Wort HANDS, um alle drei<br />

Sprachgruppen gleichermaßen anzusprechen.<br />

Das Wort HANDS bedeutet „Hände“<br />

und steht für:<br />

• Wir reichen die Hand<br />

• Wir begleiten dich<br />

• Wir zeigen dir Wege auf<br />

• Wir stützen dich<br />

• Du kannst uns vertrauen<br />

Unser Verein kümmert sich kostenlos<br />

um Menschen mit Suchterkrankungen<br />

(Alkohol und Medikamente) und deren<br />

Angehörige.<br />

Der Hauptsitz befindet sich in Bozen,<br />

Duca d`Aostastr. 100, jedoch sind wir<br />

auch in unseren Zweigstellen von Me-<br />

ran und Brixen bzw. in den verschiedensten<br />

Sprengelsitzen Südtirols erreichbar.<br />

In unserem neuen Infomaterial sind all<br />

unsere Tätigkeitsbereiche sowie alle<br />

wichtigen Kontaktadressen und Telefonnummern<br />

angeführt; Broschüren<br />

liegen bei den Basisärzten, in den Sozialdiensten,<br />

Krankenhäusern, Therapiezentren<br />

usw. auf.<br />

Kontaktieren Sie uns, wir stehen Ihnen<br />

für alle Fragen gerne zur Verfügung.<br />

Ambulatorium Bozen: 0471-2<strong>70</strong>924<br />

Beratungsstelle Brixen: 0472-837112<br />

Beratungsstelle Meran: 0473-221793<br />

Am 8. September 2008 hat die<br />

deutschsprachige Frauengruppe für<br />

alkoholabhängige Frauen im Ambulatorium<br />

Hands ihre Tätigkeit begonnen.<br />

Anfangs bestand die Gruppe aus 4<br />

bis 5 Frauen, heute sind es schon 8<br />

Frauen die bei jeder Wetterlage jeden<br />

Montag um 18 Uhr auch von weit her<br />

zu uns in die Gruppe kommen.<br />

Hier wird über die Doppelbelastung<br />

Familie und Arbeit gesprochen, es<br />

wird versucht Möglichkeiten zu finden<br />

gebiet über die individuelle Begleitung<br />

spezifischer Fälle bis zur Vermittlung<br />

zwischen ausländischen Bürgern und<br />

der öffentlichen Verwaltung und übt<br />

somit eine Art Patronatstätigkeit aus.<br />

Der Beratungsdienst wird jeden Montag<br />

von 14.30 Uhr bis 17.00 Uhr angeboten,<br />

nach Voranmeldung bei der<br />

Erstberatung des Sozialsprengels Leifers–Branzoll–Pfatten<br />

(zweiter Stock,<br />

Öffnungszeiten: Montag - Freitag von<br />

8.30 Uhr bis 12.00 Uhr).<br />

mit Stress besser umzugehen sowie<br />

über Ambivalenzen und eigene Gefühle<br />

Klarheit zu bekommen. In dieser<br />

Gruppe lernen wir auch, dass sich<br />

Frauen Zeit nehmen können, und wir<br />

erleben, dass unsere Probleme in der<br />

Gruppe geteilt werden.<br />

In der geleiteten Frauengruppe werden<br />

Themen wie Selbstwert-, Schul- und<br />

Angstgefühle, Überforderung, Rollenerwartungen,<br />

angepasste Verhaltensmuster<br />

vorgeschlagen und gemeinsam<br />

überdacht. In den eineinhalbstündigen<br />

Treffen ist viel Raum fürs Erzählen,<br />

fürs Mitteilen, für Rollenspiele und für<br />

gemeinsame Entscheidungsfindungen.<br />

Mit dem aktiven Mittun und dem<br />

Sich-Einbringen jeder Teilnehmerin ist<br />

die Gruppe zu einer Quelle von Ausdrucksmöglichkeiten,<br />

Gefühlen und<br />

Kreativität geworden.<br />

Die Frauen, die zur Gruppe kommen,<br />

nehmen sich in der Gruppe den Platz<br />

für ihre Individualität und schöpfen<br />

Kraft um im Alltag am Arbeitsplatz und<br />

in der Familie zurechtzukommen.<br />

Gruppenleiterin: Sonja Prinoth<br />

Für Informationen und Anmeldungen:<br />

Ambulatorium Hands Bozen,<br />

Duca d´Aostastr. 100<br />

Tel: 0471/2<strong>70</strong>924


Langer Dienstag bei der<br />

Raiffeisenkasse Branzoll-Auer<br />

Die Raiffeisenkasse Branzoll-Auer<br />

führt ab April neue Öffnungszeiten<br />

ein. Jeden Dienstag Nachmittag sind<br />

die Schalter von 14.30 bis 18.30 Uhr<br />

geöffnet. Das sind zweieinhalb Stunden<br />

mehr als bisher. Dafür bleiben die<br />

Schalter am Donnerstag Nachmittag<br />

geschlossen. „Damit können vor allem<br />

Pendler und Berufstätige ihre Bankgeschäfte<br />

außerhalb der normalen Arbeitszeit<br />

in Anspruch nehmen“, sagt<br />

Geschäftsführer Ulrich Untersulzner.<br />

Die Raiffeisenkasse Branzoll-Auer ist<br />

die erste im Unterland, die neue Wege<br />

im Kundenservice beschreitet und auf<br />

die veränderten Bedürfnisse der Kunden<br />

reagiert.<br />

Die neuen Öffnungszeiten<br />

Montag / Mittwoch / Freitag<br />

8.05 – 12.55, 14.30 – 16.00<br />

Dienstag<br />

8.05 – 12.55, 14.30 – 18.30<br />

Donnerstag<br />

8.05 – 12.55 (nachmittag geschlossen)<br />

Initiativen<br />

13


Kultur<br />

Bomben über Branzoll 1943-1945<br />

Auch Branzoll wurde, wie viele andere<br />

Ortschaften längs der Brennerlinie,<br />

während des 2. Weltkrieges bombardiert.<br />

Nach dem 8. September 1943<br />

wurden die Flugeinsätze durch die<br />

Alliierten verstärkt, um die Brennerlinie<br />

stillzulegen oder wenigstens den<br />

Nachschub an Waffen, Truppen und<br />

Panzern, sowie die Verpflegung für die<br />

Wehrmacht im Süden Italiens zu verspäten.<br />

Die Hauptziele waren Eisenbahnbrücken,<br />

Tunnels, Lagerhäuser,<br />

Werkstätten und Elektrizitätswerke.<br />

Branzoll wurde speziell wegen des<br />

Verladebahnhofs und wegen der Eisenbahnbrücke<br />

in Auer stark bombardiert.<br />

Bahnhof von Branzoll<br />

Foto: Sammlung Giorgio D’Amico<br />

In Branzoll befand sich auf italienischer<br />

Seite das „Comando Treni Germanici<br />

e Vettovagliamento Bronzolo“<br />

mit einem Oberst, 66 Offizieren, 78<br />

Unteroffizieren und 1<strong>70</strong> Soldaten im<br />

Einsatz. Schon Anfang August waren<br />

Alpini-Soldaten von Bozen nach Branzoll<br />

zur Verstärkung abkommandiert<br />

worden. Neben diesen Einheiten kam<br />

Ende Juli 1943 auch ein Bataillon der<br />

Reichsgrenadierdivision Hoch- und<br />

Deutschmeister dazu. Ende August<br />

zog dieses Bataillons ab und ließ noch<br />

einen Stab von ca. dreißig Mann unter<br />

Hauptmann Tolkmitt zurück. In Anbetracht<br />

der Tonnen Bomben, die in<br />

der Nähe des Verladebahnhofs und<br />

des Bahnhofs abgeworfen wurden, ist<br />

meiner Meinung nach das Dorf trotzdem<br />

nicht so stark in Mitleidenschaft<br />

gezogen worden. Es hing nämlich viel<br />

von den meteorologischen Verhältnissen<br />

ab. Die Luftaufklärung, das<br />

sind die vor und während des Angriffs<br />

14<br />

(bomb-strike-photo) und nach der<br />

Bombardierung (target-damage-photo)<br />

gemachten Fotos, trug wesentlich<br />

dazu bei, dass die Bomben das richtige<br />

Ziel trafen. Zunächst starteten die<br />

Flugzeuge von Nordafrika und erst ab<br />

Dezember 1943 von Foggia aus. Sie<br />

waren viele Stunden unterwegs, um<br />

ihre todbringende Fracht abzuwerfen<br />

und dann wieder heil nach Hause zurückzukehren.<br />

Hier einige Daten zu den Bombardierungen<br />

von Branzoll und der umliegenden<br />

Orte:<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

13. Mai 1944: Angriff von 62 B.17<br />

(Boeing Flying Fortress) mit 188<br />

Tonnen; getroffen werden Bozen,<br />

Auer, Branzoll und Trient. Nebenangriff<br />

auf Branzoll (Göller) von 35<br />

B.17 mit 103 Tonnen.<br />

04. September 1944: Bombardierung<br />

südlich von Branzoll mit 49<br />

B.24 (Consolidated Liberator) mit<br />

121 Tonnen, nördlich von Branzoll<br />

mit 26 P.38 (Lockheed Lightning)<br />

mit 11,2 Tonnen.<br />

04. Oktober 1944: Angriff auf die<br />

Eisenbahnbrücke und die Strecke<br />

nördlich von Branzoll durch 53<br />

B.24 mit insgesamt 146 Tonnen<br />

in drei Wellen: 13.14 Uhr 15 B.24<br />

mit 53.5 Tonnen; danach 22 B.24<br />

mit 52 Tonnen und 16 B.24 der<br />

98 Bombergruppe, welche 41 mal<br />

1000-kg-Bomben abwerfen. Angriffe<br />

auch auf den Bahnhof von<br />

Auer bzw. auf die Flakstellung; ein<br />

italienischer Flaksoldat wurde bei<br />

dieser Bombardierung getötet<br />

und drei Häuser beschädigt.<br />

12. Oktober 1944: Nachtalarm;<br />

Bomben in den Feldern südlich<br />

von Branzoll.<br />

11. November 1944: Um 12 Uhr<br />

Angriff auf die Brücke von Auer<br />

durch 29 B.26 (Martin Marauder)<br />

der 17 Bombergruppe mit 58 Tonnen,<br />

zwei Tote, 10 Verletzte.<br />

20. November 1944: Auer erstmals<br />

Angriff durch acht Jabos (Jagdbomber)<br />

P.47 (Republic Thunderbolt)<br />

um 13.30 Uhr mit vier Tonnen<br />

auf die Brücke.<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

04. Jänner 1945: Angriff auf Branzoll<br />

von insgesamt 81 B.24 und<br />

45 P.51 (North American Mustang)<br />

mit 158 Tonnen in vier Wellen auf<br />

die Brücke: 11.54 Uhr: 19 B.24 mit<br />

40.3<br />

Tonnen; 11.59 Uhr: 20 B.24 mit 39<br />

Tonnen; 12.04 Uhr: 24 B.24 mit<br />

45.3 Tonnen; 12.05 Uhr: 18 B.24<br />

mit 33.5 Tonnen; zwei Maschinen<br />

wurden abgeschossen.<br />

15. Jänner 1945: Beginn der<br />

Nachttätigkeit einzelner Tiefflieger,<br />

genannt „Pipo“ (meistens ein<br />

P.47 Republic Thunderbold). Ab<br />

diesem Datum fast täglich Tieffliegerangriffe.<br />

22. Februar 1945: Auer um 12.05<br />

acht P.47 einer brasilianischen<br />

Einheit (1 Braz) Tieffliegerangriff<br />

mit vier Tonnen auf Brücke; um<br />

12.30 Uhr erneut acht P.47 mit vier<br />

Tonnen.<br />

Durch Bomben beschädigtes Haus in Branzoll<br />

Foto: Sammlung Giorgio D’Amico<br />

Am 28. Februar 1945 wurde im „Bozner<br />

Tagblatt“ folgendes bekannt gegeben:<br />

Ab 1. März 1945 werden in der Operationszone<br />

Alpenvorland für die Provinzen<br />

Bozen und Trient bei Einflügen<br />

von feindlichen Flugzeugen folgende<br />

Luftwarnsignale gegeben.<br />

Öffentliche Luftwarnung: drei Töne 13<br />

Sekunden lang mit jeweils 10 Sekunden<br />

Pause. Fliegeralarm: zehn Töne 3<br />

Sekunden lang mit jeweils 3 Sekunden<br />

Pause.<br />

Entwarnung: ein Ton 60 Sekunden<br />

lang.<br />

Öffentliche Luftwarnung wird gegeben,<br />

wenn nicht mit einem größeren Angriff<br />

zu rechnen ist, aber unter Umständen


einzelne Bombenabwürfe erfolgen<br />

können. Verkehr und Wirtschaftsleben<br />

gehen weiter. Der Bevölkerung bleibt<br />

es überlassen, sich luftschutzmäßig zu<br />

verhalten oder nicht. Es kann aber vorkommen,<br />

dass, während öffentliche<br />

Luftwarnung gegeben ist, andere große<br />

Einflüge zu „Fliegeralarm“ führen.<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

•<br />

18. März 1945: Branzoll 27 B.25<br />

der 321 Bombergruppe greift Eisenbahnbrücke<br />

an.<br />

19. März 1945: Die 321 Bombergruppe<br />

mit 18 B.25 (North American<br />

Mitchell), von denen zwölf<br />

Flieger insgesamt 23 Tonnen auf<br />

die Brücke abwarfen; kein Treffer.<br />

11. April 1945: Zwischen 12.09<br />

Uhr und 12.27 Uhr Bombardierung<br />

von <strong>70</strong> B.24 mit 169 Tonnen<br />

auf den Branzoller Bahnhof.<br />

24. April 1945: Angriff von 82 B.24<br />

mit 208 Tonnen auf die Branzoller<br />

Brücke.<br />

29. April 1945: Letzte Bomben<br />

durch „Pipo“.<br />

Viele Branzollerinnen und Branzoller,<br />

die diese schwierigen Zeiten erlebt haben,<br />

werden sicher die schrille Sirene,<br />

die bei der Alarmierung der Luftangriffe<br />

eingesetzt wurde, nicht mehr vergessen.<br />

Oft handelte es sich auch um<br />

Fehlalarme, da diese Fluggeschwader<br />

in Richtung Norden zogen, um Städte<br />

wie Bozen, Innsbruck oder München<br />

zu bombardieren. Bereits das Heulen<br />

der Flugmotoren und das Surren der<br />

abgeworfenen Bomben versetzten die<br />

Einwohner in Angst und Schrecken.<br />

Wegen der Bombardierungen wurde<br />

die Verdunkelung angeordnet, d. h.<br />

alle Fenster mussten nachts über so<br />

abgedichtet werden, dass kein Lichtstrahl<br />

nach außen dringen konnte. Die<br />

genauen Verdunkelungszeiten wurden<br />

der Jahreszeit entsprechend angepasst.<br />

Lampen von Fahrrädern und<br />

Kraftfahrzeugen mussten vorschriftsmäßig<br />

abgeblendet sein.<br />

In meiner Sammlung befinden sich<br />

auch vier Briefe, die während dieser<br />

Zeit geschrieben wurden und<br />

zwar, zwischen dem 03.12.1942 und<br />

25.03.1945. Der erste Brief wurde<br />

mit Bleistift während eines Aufenthaltes<br />

in einem Luftschutzkeller in Branzoll<br />

geschrieben. Hauptthema dieser<br />

Schreiben waren die täglichen Alarme,<br />

welche manchmal auch drei- bis viermal<br />

am Tag ausgelöst wurden. Viele<br />

Familien mit Kleinkindern aus Branzoll<br />

begaben sich während dieser Zeit in<br />

eine Gegend, die weniger bombardiert<br />

wurde. Meine Mutter wollte mit meinen<br />

zwei Geschwistern zunächst bei<br />

unseren Verwandten im Grödental unterkommen,<br />

was ihnen aber verwehrt<br />

wurde und so kamen sie als Bombenflüchtlinge<br />

ins Fleimstal, wo sie von der<br />

dortigen Bevölkerung sehr gut aufgenommen<br />

wurden. In Branzoll blieb von<br />

meiner Familie nur meine Großmutter<br />

zurück.<br />

Die Luftschutzkeller und -räume waren<br />

in Branzoll weit verstreut. Der<br />

erste befand sich bei den „Ställen“<br />

unter dem Göller und der zweite, welcher<br />

ein Luftschutzstollen war, längs<br />

der Forststraße nach Aldein hinter<br />

dem Bildstöckel, der so genannten<br />

„Madonnina“. Die Pfarrgemeinde hält<br />

hier jedes Jahr am 13. Mai eine Dankesprozession<br />

ab. Der kleinste Luftschutzraum<br />

war beim Ansitz Thomsen<br />

eingerichtet.<br />

Einige ältere Personen, wie meine<br />

Großmutter, gingen bei den Luftwarnsignalen<br />

nur in den eigenen tiefen Keller.<br />

Bauern, die bei der Bearbeitung<br />

ihrer Wiesen und Felder vom Dorf zu<br />

weit entfernt waren, um in einen Luftschutzkeller<br />

zu gelangen, hatten sich<br />

vorsichtshalber ein Loch ausgehoben<br />

und mit Brettern zugedeckt, um darin<br />

bei einem Angriff einen Unterschlupf zu<br />

haben. In der Nähe des Verladebahnhofs<br />

und inmitten von Obstwiesen gibt<br />

es noch heute einen Luftschutzbunker,<br />

welcher für die Soldaten und Eisenbahner<br />

während der Bombardierungen<br />

zur Verfügung stand.<br />

Am südlichen Ende des Dorfes steht<br />

noch ein der Hl. Maria Mutter Gottes<br />

gewidmeter Bildstock, neben dem<br />

eine nicht explodierte Fliegerbombe<br />

Kultur<br />

steht. In der Festschrift der Pfarrei<br />

Branzoll kann man nachlesen, dass<br />

dieses Bildstöckel zum Dank dafür errichtet<br />

wurde, dass das Dorf während<br />

der Zeit der Bombardierungen von<br />

größeren Schäden verschont geblieben<br />

ist.<br />

Giorgio D’Amico,<br />

Chronist von Branzoll<br />

Bildstöckel der Hl. Maria Mutter Gottes mit Bombe<br />

Foto: Moreno Rossi<br />

15


Initiativen<br />

Jugendliche gedenken<br />

Die Jugendgruppe Kulturhaus Branzoll besinnt sich<br />

zum Gedenkjahr 2009<br />

In Zeiten der wirtschaftlichen und sozialen<br />

Unsicherheit stehen viele Fragen<br />

offen: Habe ich die richtige Schule gewählt?<br />

Hat meine Lehre Zukunft? Wird<br />

unser soziales Netz halten? All diese<br />

Fragen sollten für junge Menschen Anlass<br />

sein inne zu halten und die Chance<br />

wahrzunehmen mit den Mitteln der<br />

Kultur die Gegenwart zu lesen um zu<br />

begreifen, worauf es im menschlichen<br />

Leben letztlich ankommt. Auch wenn<br />

das äußere Erscheinungsbild der heutigen<br />

westlichen Gesellschaft und<br />

insofern auch unseres Landes sehr<br />

stark von materialistischen Vorbildern<br />

geprägt ist, so orientiert sich das Streben<br />

der Jugendlichen dennoch an den<br />

humanistischen Wertvorstellungen, näm-<br />

lich in Frieden und sozialer Gerechtigkeit<br />

zu leben und von anderen angenommen<br />

und verstanden zu werden.<br />

Gespräche und leichtfertige Äußerungen<br />

von jungen Menschen zeigen,<br />

dass in Bezug auf unsere Landesgeschichte<br />

zum Teil große Unwissenheit<br />

vorherrscht. Bedauerlicherweise liegen<br />

die Gründe hierfür hauptsächlich<br />

in der unzureichenden schulischen<br />

Aufarbeitung der älteren und jüngeren<br />

Tiroler Geschichte, wie auch in einer<br />

mangelhaften Sensibilisierung durch<br />

die Gesellschaft. Das Phänomen der<br />

medialen Omnipräsenz verstärkt dieses<br />

Manko zusätzlich und bringt mit<br />

sich, dass Menschen sich besser in<br />

O.C. California auskennen als in der<br />

Nachbarschaft. Die Konsequenzen<br />

sind leider viel zu oft klischeehaftes<br />

Denken und ethnische Missverständnisse.<br />

Um diesem Unbehagen entgegenzuwirken<br />

hat es sich die Jugendgruppe<br />

Kulturhaus Branzoll zur Aufgabe gemacht<br />

ein reizvolles Paket zu schnüren,<br />

das Jugendliche verstärkt für ihre<br />

Heimat begeistern soll. Geplant sind:<br />

•<br />

16<br />

16.04: ein Themenabend mit dem<br />

Zeitzeugen der Südtiroler Bombenjahre<br />

Sepp Innerhofer,<br />

•<br />

•<br />

22.04: eine Haltestelle des Andreas-Hofer-Busses<br />

vor dem Kulturhaus<br />

zu nutzen, sowie<br />

eine Zusammenkunft mit dem Heimatkundler,<br />

Chronist und Mitglied<br />

der Schlernrunde Giorgio D’Amico,<br />

der Gesammeltes aus einer Zeit<br />

verwahrt, in der unser Dorf Branzoll<br />

sozial und wirtschaftlich vollkommen<br />

anders strukturiert war.<br />

Des Weiteren werden die Jugendlichen<br />

die Tradition des Festes zum Hl. Herzen<br />

Jesu wachhalten, dem Branzoll<br />

eine besondere Bedeutung beimisst,<br />

da unsere Pfarrkirche dem Heiligsten<br />

Herzen Jesu geweiht ist.<br />

Reines Geschichts- und Traditionsbewusstsein<br />

allein reichen jedoch nicht<br />

aus, um das tägliche menschliche Zusammenleben<br />

wertvoller zu gestalten.<br />

Der Erkenntnis müssen konkrete Taten<br />

und Zeichen folgen. Aus diesem Grunde<br />

sind die Jugendlichen bereit auch<br />

einen sozialen Schwerpunkt zu setzen.<br />

Erwogen wird hierbei eine Hilfeleistung<br />

für die Gruppe der ehrenamtlich<br />

Tätigen, die es sich zur Aufgabe<br />

gemacht haben alten und behinderten<br />

Menschen unseres Dorfes nahezustehen.<br />

Eine Gemeinschaft von Jugendlichen<br />

kann nur in zukünftige Aufgaben hineinwachsen<br />

wenn sie von innen gestärkt<br />

wird. Deshalb sollen auch Erlebnis<br />

und Unterhaltung nicht zu kurz<br />

kommen; geplant sind Wanderungen,<br />

ein Nachmittag im Safety Park u. ä.<br />

Die einzelnen Initiativen der Jugendgruppe<br />

Kulturhaus Branzoll dienen<br />

zum Erhalt unserer Heimat, zur Stärkung<br />

des Geschichtsbewusstseins<br />

und zur Förderung des Dialoges zwischen<br />

den Generationen. Sie werden<br />

noch einzeln kund getan.<br />

Christoph Pizzini


Politische Gruppierungen<br />

Gedenkjahr 2009 – Geschichte trifft Zukunft<br />

Im heurigen Jahr 2009 gedenken die<br />

drei Länder des historischen Tirol,<br />

Südtirol, Tirol und das Trentino, der<br />

Erhebung der Tiroler gegen die Franzosen<br />

von 1809. Das Motto des Gedenkjahres<br />

lautet „Geschichte trifft Zukunft“.<br />

In diesem Jahr wollen wir uns<br />

– quer durch Generationen, Kulturen<br />

und Sprachgruppen – erneut mit der<br />

Bedeutung der Tiroler Volkserhebung<br />

vor 200 Jahren auseinander setzen.<br />

Jedoch wird das Gedenken an dieses<br />

historische Ereignis für uns nicht<br />

für Heldenverehrung stehen. Vielmehr<br />

sollen sich die Südtirolerinnen und<br />

Südtiroler ihrer kulturellen Wurzeln besinnen<br />

und bewusst werden.<br />

Die rund 90 geplanten Kulturprojekte<br />

zwischen Tradition und Innovation in<br />

Südtirol, Tirol und im Trentino wollen<br />

historische Muster, Mythen und Erinnerungskultur<br />

zeitgemäß reflektieren<br />

und auf den Grundmauern der Tradition<br />

gesellschaftspolitische Zukunftsarbeit<br />

leisten. Die Auseinandersetzung<br />

mit der Geschichte ermöglicht uns<br />

einen Erkenntnisgewinn, der uns dabei<br />

hilft, eine gemeinsame Zukunft in<br />

einem freien und friedlichen Europa zu<br />

gestalten.<br />

Die Landesregierungen der Europaregion<br />

Tirol wollen beim Gedenken<br />

an die Tiroler Volkserhebung vor 200<br />

Jahren alte Ressentiments überwinden<br />

und das historische Bewusstsein<br />

schärfen. Wir wollen heuer das Gemeinschaftserlebnis<br />

feiern, auch und<br />

vor allem über die Grenzen hinweg: in<br />

einem heute freien Europa verbindet<br />

Freundschaft die einstigen Gegner.<br />

Offizieller Beginn des Gedenkjahres<br />

war der 20. Februar, der Todestag<br />

Hofers. Einige der Projekte für das<br />

Gedenkjahr, die von meinem Ressort<br />

koordiniert werden, sind jedoch bereits<br />

gestartet, so etwa das Online-<br />

Spiel „Syndrome 09“ des Südtiroler<br />

Heimatpflegeverbandes, das Projekt<br />

„Andreas-Hofer-Infobus“ des Landes<br />

in Zusammenarbeit mit dem Museum<br />

Passeier, verschiedene Publikationen,<br />

mehrere historische Tagungen, das<br />

Projekt Forum-Theater des Landesamtes<br />

für Weiterbildung u.v.m.<br />

Die Vielfalt der Projekte soll sicherstel-<br />

len, dass die Interessen eines möglichst<br />

großen Teils der Südtiroler Bevölkerung<br />

berücksichtigt werden. Von<br />

Anfang an war es der Südtiroler Landesregierung<br />

ein Anliegen, dass das<br />

Großprojekt in allen drei Sprachgruppen<br />

inhaltlich gut verankert ist.<br />

Viele der einzelnen Projekte werden<br />

grenzüberschreitend in Zusammenarbeit<br />

mit Tirol und dem Trentino durchgeführt.<br />

Außerdem gibt es rund zehn<br />

gemeinsame offizielle Veranstaltungen<br />

und Feierlichkeiten mit dem Trentino<br />

und dem Bundesland Tirol.<br />

Zu den wichtigsten Vorhaben des Gedenkjahres<br />

zählen neben dem bereits<br />

genannten Internet-Quiz „Syndrome<br />

09“ und dem „Andreas-Hofer-Bus“<br />

u. a. die Erweiterung des Museums<br />

Passeier mit der gleichzeitigen Europäisierung<br />

der Ausstellung sowie der<br />

traditionelle Festumzug in Innsbruck.<br />

Als gemeinsame inhaltliche und organisatorische<br />

Klammer für alle Projekte,<br />

sowohl die öffentlichen als auch<br />

die privaten, dient die Gedenkjahr-<br />

Webseite www.1809-2009.eu. Im dort<br />

enthaltenen Veranstaltungskalender,<br />

der laufend aktualisiert wird, werden<br />

sämtliche Initiativen gemeinsam beworben.<br />

Dr. Sabina Kasslatter Mur<br />

Landesrätin für deutsche Kultur<br />

Branzoller vor dem 1912 erbauten Andreas-<br />

Hofer-Denkmal in Meran in den 40er Jahren.<br />

17


Politische Gruppierungen<br />

Die Lügen haben immer<br />

kürzere Beine…<br />

Während der vergangenen langen<br />

Winterabenden haben wir mit größerer<br />

Unbefangenheit über die negativen<br />

Auswirkungen nachdenken können,<br />

die die vergangene politische Krise für<br />

die Gemeinde Branzoll einschließlich<br />

der Verwaltung des Dorfes durch einen<br />

Kommissar nach sich gezogen hat.<br />

Gewerbezone: Im November 2007<br />

hätten die Grundstücke in der neuen<br />

Gewerbezone zugewiesen werden<br />

können. Man wollte dies aber nicht<br />

tun und hat deshalb die Vorschüsse<br />

zurückbezahlt. Heute müssen dieselben<br />

Unternehmen, die zusehen mussten,<br />

wie die Zuweisungen verschoben<br />

wurden, für dasselbe, was sie 2007<br />

erhalten hätten, um 30 Prozent mehr<br />

auf den Tisch legen.<br />

Wohnbauzone: Im Juni 2007 beauftragt<br />

die Ratsmehrheit, eines der drei<br />

ins Auge gefassten Areale des Masterplans,<br />

in den Bauleitplan einzutragen.<br />

Der Masterplan wurde vom Gemeinderat<br />

1999 genehmigt, und die Umwidmung<br />

in Wohnbauzone eines der<br />

drei Areale, soll in erster Linie, den Anforderungen<br />

einer seit 2004 bestehenden<br />

Baugenossenschaft entsprechen.<br />

Der Vorschlag zur Eintragung, vom<br />

Gemeinderat für die Sitzung am<br />

11.9.2007 vorgesehen, musste wegen<br />

der Rücktrittswelle von Gemeinderäten<br />

verschoben werden. Seit damals<br />

ist diese Frage nie wieder behandelt<br />

worden und liegt derzeit auf Eis. Wer<br />

hat von der Verschiebung profitiert?<br />

Verkehr: Im Jahre 2007 beschließt der<br />

Gemeinderat zwei wichtige Vorschläge,<br />

mit denen zwei belastende Verkehrsprobleme<br />

gelöst werden können:<br />

a) die Verbindung zwischen der Pfattner<br />

Etschbrücke und der Unterführung<br />

(4 Gegenstimmen), b)die Straßenvariante<br />

längs der Eisenbahn (5 Enthaltungen),<br />

um eine Umleitung des Verkehrs<br />

während des Tunnelbaus zu ermöglichen.<br />

Beim Vorschlag a) gab es vier Gegen-<br />

18<br />

stimmen (SVP), beim Vorschlag b) fünf<br />

Enthaltungen (AN, DdC und Bronzolo<br />

Nuova).<br />

Die Landesregierung vertagt trotz der<br />

Beschlussfassung durch den Gemeinderates<br />

die Genehmigung der Bauleitplanänderungen<br />

und führt dazu dieselben<br />

Gründe an wie jene vier Branzoller<br />

SVP-Gemeinderäte, die dagegen gestimmt<br />

haben.<br />

Im Dezember 2008 werden dieselben<br />

Vorschläge in Absprache zwischen<br />

Land und Gemeinde wieder eingebracht.<br />

Nur dass inzwischen zwei Jahre<br />

verloren gegangen sind.<br />

Fußgängerwege: Im Monat April des<br />

Jahres 2007 genehmigt der Gemeinderat<br />

(1 Gegenstimme durch AN, 4<br />

Enthaltungen: DdC und Bronzolo Nuova)<br />

die Fußgängerwege in der Reichsstraße<br />

(von der Feuerwehrhalle bis zur<br />

Hausnummer 1). Neben einem Landesbeitrag<br />

von 150.000 Euro gibt es eine<br />

weitere Zusage in derselben Höhe für<br />

2008 für den Bau des Gehsteigs in der<br />

Aldeinerstraße. Der Kommissar unterbricht<br />

die Arbeiten und annulliert den<br />

Vertrag mit der Baufirma, die bereits<br />

rund 11 Prozent der Arbeiten verwirklicht<br />

hat. Er bevorzugt es, eine Strafe<br />

von 12.<strong>70</strong>2 Euro zu bezahlen.<br />

Die derzeitige Gemeindeverwaltung,<br />

offensichtlich im Einvernehmen mit<br />

dem Kommissar, nimmt die Arbeiten<br />

in der Reichsstraße nicht wieder auf,<br />

stellt aber Gelder bereit, um ca 15 Meter<br />

des Aldeinerweges sowie den dortigenKreuzungsbereich<br />

herzurichten.<br />

Sozialzentrum: Im Juni 2007 hat das<br />

Land nach zwei Jahren intensiver Vorarbeiten<br />

mitgeteilt, es könne kein Altersheim,<br />

sondern es können nur geschützte<br />

Wohnungen gebaut werden.<br />

Allerdings hat eine Vereinigung aus<br />

Deutschland, die bereit war, alles auf<br />

eigene Kosten zu bauen, diese Frage<br />

neu aufgerollt, sofern die Gemeinde<br />

ein entsprechendes Grundstück bereitstellen<br />

würde. Die Gemeindekrise<br />

führt dann dazu, dass weitere wichti-<br />

ge Zeit verloren geht, auch jene, um<br />

beim Land um günstige Kredite anzusuchen.<br />

Die derzeitige Gemeindeverwaltung<br />

startet von dort, wo schon wir<br />

gewesen waren.<br />

Ein Fragebogen, der von sehr vielen<br />

Bürgern und Bürgerinnen ausgefüllt<br />

worden war, hat klargelegt, welche die<br />

beste Lösung für dieses Problem sein<br />

könnte.<br />

Klärschlammanlage: Um von den<br />

eigentlichen Problemen des Dorfes<br />

abzulenken, ist eine alte Frage wieder<br />

aufgegriffen worden, die der Gemeinderat<br />

bereits erledigt hatte. Die Sachlage<br />

ist zwar klar, aber wir verstehen<br />

noch immer nicht, weshalb so viele<br />

verdrehte und falsche Dinge verbreitet<br />

worden sind. Wir hatten gefordert,<br />

dass uns die Dokumente gezeigt würden,<br />

aus denen hervorgeht, dass die<br />

vorherige Gemeindeverwaltung für die<br />

Errichtung dieser Anlage gewesen sei.<br />

Wir warten heute noch darauf.<br />

Zum Glück, aber nur dank der Initiative<br />

aus der Bevölkerung, die eine erfolgreiche<br />

Unterschriftenaktion durchgeführt<br />

hat, musste die derzeitige<br />

Gemeindeverwaltung von der Errichtung<br />

der Klärschlammanlage Abstand<br />

nehmen.


Politische Gruppierungen<br />

SVP Frauen – Preiswatten in Branzoll<br />

Ein Erfolg war es in den vergangenen<br />

Jahren und ein Erfolg war es auch<br />

heuer wieder, das SVP-Frauen-Preiswatten<br />

in Branzoll. Der neu gewählte<br />

SVP-Frauen-Ausschuss von Branzoll<br />

hat dieses Preiswatten mit großer<br />

Freude und mit großem Einsatz organisiert<br />

und ausgerichtet.<br />

Am Samstag, den 14. März 2009 um<br />

14.30 Uhr war es dann soweit. Begeistert<br />

und gespannt trafen die ersten der<br />

40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

bereits um 14.00 Uhr im Kulturhaus in<br />

Branzoll ein. Branzoller wie auch Watterinnen<br />

und Watter aus verschiedenen<br />

Unterlandler Gemeinden freuten<br />

sich auf einen unterhaltsamen Nachmittag.<br />

Erfreulich war die Teilnahme einiger<br />

Jugendlicher, die sich mit den Mitspielern<br />

aller Altersgrenzen sehr gut unterhielten<br />

und bereits ihr Kommen für das<br />

nächste Jahr zugesagt haben.<br />

Die SVP Frauen hatten alle Hände voll<br />

zu tun, um für das Wohl der Spielerinnen<br />

und Spieler zu sorgen.<br />

Für Speis und Trank war reichlich gesorgt,<br />

Polenta mit Goulasch und ein<br />

frischer Obstsalat mit Eis wurden nach<br />

den fünf Partien mit Genuss verzehrt.<br />

Preise gab es für jeden Teilnehmer,<br />

dies dank der vielen Sponsoren, denen<br />

wir hiermit für ihre großzügige Un-<br />

terstützung recht herzlichst danken.<br />

Folgende Sieger gingen aus dem diesjährigen<br />

SVP-Frauen-Preiswatten hervor:<br />

1. Resi Erschaumer<br />

2. Dora Lentsch<br />

3. Walter Pizzini<br />

Wir gratulieren den drei Besten, wie<br />

auch allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />

recht herzlich zu ihrem Erfolg<br />

und Durchhaltevermögen.<br />

Sieger oder Verlierer, Jung oder Alt<br />

– alle schätzten den unterhaltsamen<br />

Nachmittag miteinander.<br />

Wir danken unserer Schiedsrichterin<br />

Geometra - Geometer<br />

SILVIO DALLAPIAZZA<br />

• Pratiche catastali<br />

• Frazionamenti<br />

• Progetti<br />

• Ristrutturazioni<br />

und Köchin Christine Rottensteiner,<br />

sowie Günther Lantschner für die<br />

technische Unterstützung.<br />

Ein großes Dankeschön unserem Senator<br />

und Bezirksobmann Dr. Oskar<br />

Peterlini, der uns die Ehre erwiesen<br />

hat, bei der Preisverteilung dabei zu<br />

sein und lobende Worte für Veranstalterinnen<br />

wie Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

fand.<br />

Wir danken allen Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmern und freuen uns auf ihr<br />

Wiederkommen im nächsten Jahr.<br />

Der SVP-Frauenausschuss<br />

von Branzoll<br />

• Katasterarbeiten<br />

• Teilungspläne<br />

• Projekte<br />

• Umbauarbeiten<br />

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Cell.: +39 340 46 64 816 · Tel.: +39 0471 96 <strong>70</strong> 82<br />

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19


20<br />

COMUNE DI BRONZOLO<br />

PROVINCIA DI BOLZANO<br />

Codice Fiscale e Part. IVA 80006560215<br />

Via Marconi nr. 5<br />

I-39051 Bronzolo (BZ)<br />

Tel. 0471 / 597410 - 597411 – Fax 0471 / 597413<br />

BRONZOLO / BRANZOLL<br />

GEMEINDE BRANZOLL<br />

PROVINZ BOZEN<br />

Steuer- und MWSt. Nr. 80006560215<br />

Marconi-Straße Nr. 5<br />

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Tel. 0471 / 597410 - 597411 – Fax 0471 / 597413<br />

Listino prezzi per inserzioni pubblicitarie sul Notiziario comunale<br />

Preisliste für Werbeeinschaltungen im <strong>Gemeindeblatt</strong> Branzoll<br />

1/6 della pagina<br />

1/6 Seite<br />

Euro 50,00<br />

1/4 della pagina<br />

1/4 Seite<br />

Euro 87,50<br />

1/3 della pagina<br />

1/3 Seite<br />

Euro 120,00<br />

1/2 pagina<br />

1/2 Seite<br />

Euro 150,00<br />

1 pagina intera<br />

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Euro 250,00<br />

Riduzione del 10% per la pubblicazione di pubblicità su 3 numeri annui<br />

Reduzierung von 10%, falls die Werbeanzeigen jährlich in 3 erscheinenden Ausgaben veröffentlicht werden<br />

Riduzione del 20% per la pubblicazione di pubblicità su 6 numeri annui<br />

Reduzierung von 20%, falls die Werbeanzeigen jährlich in 6 erscheinenden Ausgaben veröffentlicht werden<br />

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21


CALENDARIO ASSOCIAZIONI 2009 - VERANSTALTUNGSKALENDER 2009<br />

I/VERANSTALTUNGSKALENDER 2009<br />

22<br />

APRILE/APRIL MAGGIO/MAI<br />

GIUGNO/JUNI<br />

1 Me/Mi 1 Ve/Fr Gita sociale – FW 1 Lu/Mo Unzione infermi/Krankensalbung PB<br />

Fahrt nach Enningen – MK Unzione infermi – CA<br />

PB 2 Gi/Do 2 Sa/Sa Gita sociale – FW 2 Ma/Di<br />

Fahrt nach Enningen – MK<br />

3 Ve/Fr Via Crucis – Kreuzweg – PB 3 Do/So Gita sociale – FW 3 Me/Mi<br />

Fahrt nach Enningen – MK<br />

4 Sa/Sa Palmbuschenbinden – PB 4 Lu/Mo 4 Gi/Do<br />

5 Do/So 5 Ma/Di 5 Ve/Fr<br />

6 Lu/Mo 6 Me/Mi 6 Sa/Sa Festa parr./Pfarrfest - PB<br />

Soggiorno marino - CA<br />

7 Ma/Di 7 Gi/Do Bezirkswallfahrt M. Weißenstein BN 7 Do/So Festa parr./Pfarrfest - PB<br />

Festa dei nonni – CA Soggiorno marino - CA<br />

8 Me/Mi 8 Ve/Fr 8 Lu/Mo Soggiorno marino - CA<br />

9 Gi/Do 9 Sa/Sa Manut. sentiero Bronzolo-Aldino – CAI 9 Ma/Di Soggiorno marino - CA<br />

10 Do/So Gara Bronzolo/Aldino – U.S.<br />

Tag der Solidarität K.V.W.<br />

10 Ve/Fr Erstkommunion in Pfatten 10 Me/Mi Soggiorno marino - CA<br />

Gita agli Omini di Pietra – CAI<br />

11 Sa/Sa Vendita Bonsai ANLAIDS – FW 11 Lu/Mo 11 Gi/Do Soggiorno marino - CA<br />

12 Do/So 12 Ma/Di 12 Ve/Fr Soggiorno marino - CA<br />

B 13 Lu/Mo Caccia alle uova a Vadena – FW<br />

13 Me/Mi Processione/Prozession “Madonnina” - PB 13 Sa/Sa Soggiorno marino - CA<br />

14 Ma/Di 14 Gi/Do 14 Do/So Corpus Domini – PB<br />

Soggiorno marino - CA<br />

Escursione malghe del Brenta – CAI<br />

15 Me/Mi 15 Ve/Fr Anniversario chiesa parrocc.<br />

Jahrestag Pfarrkirche – PB<br />

15 Lu/Mo Soggiorno marino - CA<br />

16 Sa/Sa Gara giov. corsa in montagna US<br />

16 Gi/Do Giornata a colori – FW 16 Ma/Di Soggiorno marino - CA<br />

Benedizione bimbi/Segensfeier PB<br />

Manut. sentiero Bronzolo-Aldino – CAI<br />

Ausflug nach Salzburg – KC<br />

17 Do/So Ausflug nach Salzburg – KC<br />

Stand alla fiera – CA<br />

Mercatino/Verkaufsstand PB<br />

Giro castelli Lomaso/Bleggio – CAI<br />

Palestra di roccia Arco – CAI giov.<br />

17 Ve/Fr Gara e festa sociale – U.S. 17 Me/Mi Soggiorno marino - CA<br />

18 Sa/Sa Incontri vedovi/e e persone 18 Lu/Mo 18 Gi/Do Soggiorno marino - CA<br />

sole – PB<br />

19 Do/So Gita Parco Cascate di Molina – CAI 19 Ma/Di 19 Ve/Fr Soggiorno marino - CA<br />

20 Lu/Mo 20 Me/Mi 20 Sa/Sa Soggiorno marino - CA<br />

21 Do/So Sacro Cuore/HErz Jesu – PB<br />

Escursione Cima Scanaiol – CAI<br />

21 Ma/Di 21 Gi/Do Gita con persone difficoltà motoria - GA Campo Ministranti/Ministrantenzeltlager – PB<br />

22 Me/Mi Infobus zu Andreas Hofer - SVP Frauen 22 Ve/Fr 22 Lu/Mo Campo Ministranti/Ministrantenzeltlager – PB<br />

I 23 Sa/Sa Torneo di pallavolo – FW<br />

23 Gi/Do Frühlingsfahrt für Senioren KVW 23 Ma/Di Campo Ministranti/Ministrantenzeltlager – PB<br />

24 Ve/Fr Lectio divina – PB 24 Do/So Torneo di pallavolo – FW 24 Me/Mi Campo Ministranti/Ministrantenzeltlager – PB<br />

25 Sa/Sa 25 Lu/Mo 25 Gi/Do Campo Ministranti/Ministrantenzeltlager – PB<br />

26 Do/So 1. Comunione/Erstkommunion PB<br />

Mithilfe bei Erstkomm. BN 26 Ma/Di 26 Ve/Fr Campo Ministranti/Ministrantenzeltlager – PB<br />

Visita Castel Coira – CAI<br />

27 Lu/Mo 27 Me/Mi 27 Sa/Sa Campo Ministranti/Ministrantenzeltlager – PB<br />

28 Ma/Di Gita - CA 28 Gi/Do 28 Do/So<br />

29 Me/Mi 29 Ve/Fr 29 Lu/Mo<br />

ammlung – PB<br />

30 Gi/Do 30 Sa/Sa 30 Ma/Di<br />

31 Do/So Cresima / Firmung – PB<br />

25. anniv. Soccorso Alpino BA – CAI<br />

Si invitano tutte le associazioni a fornire il calendario per l‘anno 2009<br />

Die Vereine sind alle herzlich eingeladen, das Programm für das Jahr 2009 zu übermitteln<br />

Centro Anziani (CA) - Unione Sportiva (US) - Circolo Vivaldi (CV) - Corale S. Leonardo (CSL) - Neruda Volley (NV) - Deutscher Kindergartenverein (DK) -<br />

Parrocchia Bronzolo (PB) - Heimatbühne (HB) – Jugendgruppe (JG) - Pfarrei Branzoll (PB) - K.V.W. Ortsgruppe Branzoll(KVW) - VKE (VKE) - Musikkapelle<br />

erein (DK) (MK) - Parrocchia - Bäuerinnenorganisation Bronzolo (PB) - Heimatbühne (BN) – Katholischen (HB) – Jugendgruppe Jungschar (JG) Branzoll (KJB) - Flowers (FW) – Kirchenchor (KC) – CAI (CAI)<br />

char Branzoll (KJB) - Flowers (FW) – Kirchenchor (KC) – CAI (CAI)

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