Unterfränkische Schule - BLLV

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Thema Weniger Schüler, weniger Schulen Regierung von Unterfranken präsentiert die Zahlen zum neuen Schuljahr Würzburg. „Der Rückgang der Schülerzahlen wird die Landschaft der Grundund insbesondere der Hauptschulen verändern!“, prophezeite Unterfrankens Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer Anfang September bei der Pressekonferenz zum Schulanfang. Die Zahlen, die Franz Portscher, der für Schulen zuständige Abteilungsdirektor, präsentierte, bestätigen einen lang anhaltenden Trend, der sich auch in den kommenden Jahren nicht umkehren wird: Immer weniger Schüler in immer weniger Schulen. Im Schuljahr 2007/2008 besuchen 80 780 Jungen und Mädchen die 337 Volksschulen. Im Vorjahr waren es noch 84 367 Schüler in 339 Schulen. Geburtenrückgang und steigende Übertrittsquoten sorgen wieder für ein deutliches Minus von 3 607 Kinder oder 4,27 Prozent. Besonders betroffen sind die Hauptschulen. Sie müssen ein Rückgang um 2116 Schüler oder 6,86 Prozent verkraften. An den Grundschulen sind es 1491 oder 2,79 Prozent weniger. Die 52 031 Grundschüler verteilen sich auf 2259 Klassen, die 28 749 Hauptschüler auf 1369 Klassen. Die durchschnittliche Schülerzahl pro Klasse hat sich kaum verändert. In der Grundschule sind es 22,92, in der Hauptschule 21,12 Schüler. Dafür sitzen nur noch 0,69 Prozent in Klassen mit mehr als 30 Schülern. In absoluten Zahlen ausgedrückt sind das aber auch noch 778 Jungen und Mädchen. Um die Veränderungen in der unterfränkischen Schullandschaft zu bewältigen „war und ist“, laut Dr. Beinhofer, „eine intensive Zusammenarbeit von Schule, Eltern, Schulaufsicht und Kommunen notwendig“. Für heftige Diskussionen sorgte in der Vergangenheit schon die Bildung von jahrgangsgemischten Klassen in den Grundschulen. Ihre Zahl hat sich mit Beginn des Schuljahres von 27 auf 39 erhöht. Nur so ließen sich kleine Grundschulen erhalten bzw. durch Vermeidung von kleinen Klassen Lehrerstunden gewinnen. 4 Unterfränkische Schule Ausgabe 3 September 2007 Ganz von der Bildfläche verschwunden sind die Teilhauptschulen. Aus den verbliebenen 21 Grund- und Teilhauptschulen wurden reine Grundschulen. Die Schüler der 5. und 6. Jahrgangsstufe wurden der zuständigen Sprengelhauptschule zugeordnet. „Damit“, so steht es in der Pressemitteilung der Regierung, „ist für diese Hauptschulen der Bestand zunächst gesichert“. Die Kehrseite der Medaille: Viele Kinder müssen jetzt deutlich weitere Schulwege in Kauf nehmen. Dass das Schulsterben in Unterfranken weiter geht, daran haben auch die Verantwortlichen an der Regierung keinen Zweifel. Wörtlich heißt es im Statement zum neuen Schuljahr: „Der Rückgang der Schülerzahlen trifft insbesondere kleine Schulen, an denen die Klassenbildung wegen Unterschreitung der Mindestschülerzahlen pro Klasse schwierig wird bzw. nicht mehr möglich ist … In Unterfranken gibt es im Schuljahr 2007/2008 38 Grundschulen bzw. Grundschulanteile an Volksschulen, die von unter 100 Schülern besucht werden. Hauptschulen und Hauptschulanteile an Volksschulen liegen mit 10 Standorten unter 100 Schülern“. Mit den Schülerzahlen sinkt auch die Zahl der Lehrkräfte von 6185 auf 6075, was einem Rückgang von 1,77% entspricht. Die Junglehrer mit gerade bestandenen zweitem Staatsexamen finden zwar alle einen Job, knapp die Hälfte muss aber nach Oberbayern umziehen. Für die Grundschulen wurden von 109 Bewerbern 73 in den staatlichen Schuldienst übernommen. 33 haben ihren Dienstort in Oberbayern. Allen Grundschulkräften ohne Anstellung wurde ein Aushilfsvertrag angeboten. In der Hauptschule konnten alle 26 Bewerber eingestellt werden, 13 erhalten eine Stelle in Oberbayern. Die Wartelisten wurden weitgehend geräumt. Zurzeit warten nur noch sieben Bewerber auf eine Anstellung. Von allen Seiten begrüßt wurde die Aufstockung der mobilen Reserve für den kurzfristigen Aushilfsbedarf. Mit 308 Lehr- kräften stehen zum Schuljahrsbeginn 67 Lehrkräfte mehr als im letzten Schuljahr zur Verfügung. Am 5. November wird dieses Kontingent noch einmal um mindestens 21 Lehrkräfte und nach den Weihnachtsferien erneut aufgestockt. Ebenfalls ausgeweitet wird die Mittagsbetreuung an Volksschulen bis mindestens 13 Uhr. Im neuen Schuljahr sollen voraussichtlich 289 staatlich geförderte Mittagsbetreuungsgruppen eingerichtet werden. Im vergangenen Schuljahr wurde der Schulversuch „Gebundene Ganztagsgrundschule“ gestartet, mit dem Ziel die Sprachförderung von Kindern mit Migrationshintergrund voranzutreiben. Im Schuljahr 2007/2008 wird der Schulversuch auf fünf Standorte ausgeweitet. Insgesamt 15 gebundene Ganztags- Hauptschulen mit 34 Klassen bilden den Einstieg in die Hauptschulinitiative in Unterfranken. Die Ausweitung des Praxisbezugs sowie eine stärkere Ausrichtung des Unterrichts auf die individuellen Fähigkeiten der Schüler sollen die Ausbildungsreife verbessern. Ein weiteres wichtiges Anliegen der Hauptschulinitiative ist die Profilbildung in den Bereichen Technik/ Handwerk, Wirtschaft/Handel/Dienstleistung und Gesundheit/Soziales/Hauswirtschaft. Zur Erprobung der Profilbildung wurden zwei Pilotschulen eingerichtet. An zwei weiteren Schulen finden Modellversuche zur Modularisierung im Lernfeld Arbeit-Wirtschaft-Technik und im Lernfeld Englisch statt. 55 Hauptschulen werden voraussichtlich als offene Ganztagsschulen etwa 1800 Schüler betreuen. Neben einer täglichen Mittagsverpflegung bieten diese Schulen vor allem Hausaufgabenbetreuung und Freizeitangebote. Der Regierungspräsident hob das große Engagement vieler Hauptschullehrerinnen und -lehrer hervor. Pauschalurteile über die Hauptschulen sind laut Dr. Beinhofer „weder gerechtfertigt noch sachdienlich“. Die Schülerzahlen an den Förderschulen sind im zweiten Jahr in Folge relativ stabil.
Nach deutlichen Verlusten von 2001 bis 2005 deutet sich eine Konsolidierung an. Für das Schuljahr 2007/2008 sind 7348 Schülerinnen und Schüler an Volksschulen zur sonderpädagogischen Förderung gemeldet. Leicht angestiegen ist die Zahl der MSD-Stunden. Im neuen Schuljahr stehen dem Mobilen Sonderpädagogischen Dienst 2957 Stunden zur Diagnostik, Beratung von Lehrkräften und Eltern sowie zur Förderung von Schülern zur Verfügung, was einem Plus von 1,58 Prozent entspricht. Die Berufsschulen rechnen mit einem leichten Anstieg der Schülerzahlen. Vor allem im Handwerk werden voraussichtlich mehr Ausbildungsverträge als im Vorjahr geschlossen, während in industriellen Produktionsberufen von einem Gleichstand auszugehen ist. Ab dem Schuljahr 2007/2008 gibt es in Unterfranken ein neues Seminar für das berufliche Erstfach Hauptschulschließungen/Auflösung von Teilhauptschulen in Unterfranken: Thema „Sozialpädagogik“. Die Studienreferendare werden am Staatlichen Berufsschulzentrum in Schweinfurt auf ihren Unterrichtseinsatz an beruflichen Schulen im sozialpädagogischen und -pflegerischen Bereich vorbereitet. Weitere Informationen der Regierung von Unterfranken zum neuen Schuljahr unter www.regierung.unterfranken.bayern.de Peter Nossol ab 01.08.2001 Zusammenlegung der Goethe-Hauptschule und der Schiller-Hauptschule zur Goethe/Schiller-Hauptschule Würzburg ab 01.08.2003 Auflösung der Hauptschule Sommerhausen; Auflösung der Teilhauptschule I der VS Kirchzell (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Münnerstadt-Großwenkheim (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Zell a.Main (nur noch GS) ab 01.08.2004 Auflösung der Hauptschule der VS Thüngen (nur noch GS); Auflösung der Hauger-VS Würzburg (Grund – und Hauptschule); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Willanzheim (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Wollbach (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Partenstein (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Wiesthal (nur noch GS) ab 01.08.2005 Auflösung der Teilhauptschule I der VS Milzgrund in Aubstadt (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Obernburg a.Main-Eisenbach (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Randersacker (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Urspringen (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Hösbach-Rottenberg (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Alzenau- Michelbach (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der Karl-Benz-VS Weibersbrunn (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Burkardroth-Lauter (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Burglauer (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Hafenlohr (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Collenberg (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Besengau in Bastheim (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Nordheim v.d.Rhön (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der Valentin-Rathgeber-VS Oberelsbach (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Theilheim (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Thüngersheim (nur noch GS) ab 01.08.2006 Auflösung der Hauptschule der VS Sandberg (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der Regiomontanus-VS Königsberg i.B. (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der Albert-Schweitzer-VS Albertshofen (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Mainbernheim (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der Henneberg-VS Bad Kissingen-Garitz (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I Gerolzhofen und der Teilhauptschule II Gerolzhofen (gemeinsame HS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Alzenau-Hörstein (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Großostheim-Pflaumheim (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Sailauf (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Niedernberg (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Bad Neustadt a.d.Saale-Herschfeld - Verbandsschule - (nur noch GS); Auflösung der Hauptschule der Valentin-Rathgeber-VS Oberelsbach (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der Ignatius-Gropp-VS Güntersleben (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Kist (nur noch GS) ab 01.08.2007 Auflösung der Teilhauptschule I der VS Bessenbach (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der Kaldahar-VS Kahl a. Main (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Krombach-Geiselbach (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der Erthal-VS Aschaffenburg (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der Grünewald-VS Aschaffenburg (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Hammelburg-Diebach (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Kleinlangheim (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Schwarzach (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der Erftal-VS Eichenbühl (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Dorf-/Stadtprozelten (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Mönchberg (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Karbach (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Triefenstein (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Bad Neustadt-Brendlorenzen (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Hollstadt (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Saaletal in Saal a.d.S. (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Sulzfeld (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Eisingen-Waldbrunn (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Rottendorf (nur noch GS); Auflösung der Teilhauptschule I der VS Giebelstadt (nur noch GS); Auflösung der Hauptschule der VS Heigenbrücken (nur noch GS) Auflösungen/Zusammenlegungen von Grundschulen in Unterfranken ab 01.08.2000 Zusammenlegung der Max-Dauthendey-Grundschule und der Schiller-Grundschule zur Dauthendey/Schiller-Grundschule Würzburg ab 01.08.2001 Auflösung der Grundschule Schönau a.d.Brend; Zusammenlegung der Leonhard-Frank-Grundschule und der Grundschule Würzburg-Rottenbauer zur Leonhard-Frank-Schule, Heuchelhof/Rottenbauer (Grundschule) Würzburg ab 01.01.2002 Zusammenlegung der Adalbert-Stifter-Grundschule und der Grundschule Würzburg-Zellerau zur Adalbert-Stifter-Grundschule Würzburg- Zellerau ab 01.08.2003 Auflösung der Grundschule Karlstadt-Stetten ab 01.08.2004 Auflösung der Grundschule Hendungen ab 01.08.2005 Zusammenlegung der Burkarder-Grundschule und der Grundschule Würzburg-Steinbachtal zur Burkarder-VS Würzburg-Steinbachtal ab 01.08.2006 Zusammenlegung der Grundschule Karlstadt-Karlburg und der Grundschule Karlstadt-Wiesenfeld zur Grundschule Karlstadt-Wiesenfeld/ Karlburg ab 01.08.2006 Auflösung der Grundschule Obersinn – Unterfränkische Schule Ausgabe 3 September 2007 5
Seite 1 und 2: September 2007 1. Jahrgang Unterfr
Seite 3: Drei Fragen an: Günter Mensch, Unt
Seite 7 und 8: Thema Abenteuer südlich des Weißw
Seite 9 und 10: Zu Gast bei den „Nägelsiedern“
Seite 11 und 12: Verband ULLV beim Weltlehrerkongres

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