Gesamtkirchengemeinde - Kirchenbezirk Geislingen
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Die Vesperkirche 2012<br />
Pfarrer Dr. Karl-Heinz Drescher-Pfeiffer,<br />
Diakoniepfarrer im <strong>Kirchenbezirk</strong> <strong>Geislingen</strong><br />
Zum siebenten Mal fand ab 15. Januar drei Wochen lang die<br />
Vesperkirche in der Pauluskirche statt. 130 Essen wurden im Durchschnitt<br />
jeden Tag ausgegeben. Dies ist zwar weniger als in den vergangenen<br />
Jahren, aber es heißt nicht, dass die Not zurückgegangen<br />
ist. Mehr Frauen mit kleinen Kindern und sehr viele ältere Menschen<br />
sind gekommen. Diese sind oft gleich bei Türöffnung gekommen<br />
und bis zum Schluss geblieben. Nicht nur bedürftige, sondern auch<br />
einsame Menschen kommen in die Vesperkirche. Denn die Vesperkirche<br />
bietet neben dem Essen auch Gespräch und Gemeinschaft.<br />
Die Hälfte der Mitarbeitenden ist seit der ersten Vesperkirche<br />
dabei, ebenso eine große Zahl der Gäste. Auch Dekanin Gerlinde<br />
Hühn und Oberbürgermeister Wolfgang Amann fanden sich wieder<br />
ein, ebenso die Vertreter von Firmen, die namhafte Spenden überbrachten.<br />
Die Vesperkirche ist in der sozialen Wirklichkeit fest verankert<br />
und in das Netzwerk der sozialen Institutionen <strong>Geislingen</strong>s gut<br />
eingebunden. Sie ist somit ein leider immer notwendiger werdendes,<br />
soziales Angebot. Das zeigt sich auch darin, dass die Zahl der Gäste,<br />
die wenig Geld haben, zugenommen hat. Zugenommen hat auch die<br />
Zahl der Gäste mit Migrationshintergrund.<br />
Deshalb hat die Vesperkirche ihr Angebot ausgeweitet und bietet<br />
das Jahr über täglich im Café Wunderbar in den Bronnenwiesen für<br />
Menschen mit wenig Geld ein Mittagessen für 1,50 € an.<br />
Die Essensmarken dazu gibt es im Carisatt-Laden, bei der diakonischen<br />
Bezirksstelle, beim Frühstücksgottesdienst der Volksmission,<br />
im Gemeindebüro Altenstadt, im Dekanatamt und im Pfarramt 2 der<br />
Stadtkirche.<br />
Die Vesperkirche ist auch ein Ausdruck einer neuen sozialen Kultur,<br />
in der es um Barmherzigkeit und Gerechtigkeit, Solidarität und<br />
gegenseitiger Anteilnahme geht. Deshalb ist die Vesperkirche offen<br />
für alle, die kommen wollen, unabhängig mit welchem materiellen,<br />
welt-anschaulichen, kulturellen oder ethnischen Hintergrund sie<br />
kommen. Die Vesperkirche lebt aus der Aufforderung und dem Versprechen,<br />
dass alle ins Reich Gottes eingeladen sind und das Reich<br />
Gottes in Gerechtigkeit, Friede und Freude im heiligen Geist besteht.<br />
<strong>Gesamtkirchengemeinde</strong><br />
Die fleißigen Helferinnen an der Essensausgabe<br />
Das Küchenteam der Vesperkirche<br />
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