Medizin - Berliner Ärzteblatt
Medizin - Berliner Ärzteblatt
Medizin - Berliner Ärzteblatt
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Mit dem größten Fortbildungskalender<br />
für Berlin/Brandenburg<br />
A 68047 D<br />
Einzelpreis 6,00 Euro<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
12 2008 Dezember 121. Jahrgang<br />
Politik<br />
Ärztekammer Berlin: Haushalt<br />
und Weiterbildung<br />
Gesundheitsversorgung:<br />
Große Skepsis<br />
Ärztemangel: Stipendien<br />
für junge Ärzte<br />
Fortbildung<br />
3 Seiten Termine und Daten<br />
<strong>Medizin</strong><br />
Onkologie: Capecitabin<br />
entwickelt sich mehr und<br />
mehr zum Therapiestandard<br />
Diabetes mellitus Typ 2:<br />
Interessante Bereicherung<br />
der therapeutischen<br />
Möglichkeiten<br />
Mammakarzinom: Initiative<br />
gegen das Vergessen<br />
<strong>Medizin</strong> kompakt: kurz, informativ<br />
und übersichtlich<br />
Lebensart<br />
Frohe Weihnachten:<br />
Was Berlin an<br />
den Festtagen bietet<br />
(Rotes Blatt)<br />
Unabhängige Zeitschrift für Fortbildung, Gesundheits- und Berufspolitik<br />
Honorarreform 2009:<br />
Auf in die<br />
„schöne neue Welt“?
Höchstleistung<br />
für unsere<br />
Kunden<br />
GelbeSeiten – Multimedialer Klassiker!<br />
Christian Müller-Schierloh ist Mediaberater von Beruf und seine Leidenschaft ist die<br />
Entwicklung und Umsetzung individueller, zeitgemäßer Werbekonzepte. Vertrauen<br />
Sie auf seine Erfahrung und Kompetenz, wenn es darum geht, kostengünstig Langzeitwerbung<br />
zu platzieren.<br />
Ihr Ansprechpartner für Werbung in GelbeSeiten:<br />
BFB – Ihr GelbeSeiten-Verlag, Tel. 86 30 30
Namen & Nachrichten<br />
Namen & Nachrichten ...............................................4<br />
Politik<br />
Informationsveranstaltung der KV Berlin:<br />
Auf in die „schöne neue Welt“? ............................10<br />
Die 11. DV der Ärztekammer Berlin vom<br />
12.11.2008:<br />
Haushalt und Weiterbildung ..................................12<br />
Gesundheitsreport:<br />
Gesundheitsversorgung: Große Skepsis .................15<br />
Ärztemangel:<br />
Stipendien für junge Ärzte .....................................17<br />
Fortbildungskalender<br />
Fortbildungskalender..............................................18<br />
<strong>Medizin</strong><br />
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen: Frühe<br />
TNF-α-Blockade verbessert die Therapie ...............21<br />
Onkologie: Capecitabin entwickelt sich mehr und<br />
mehr zum Therapiestandard ..................................22<br />
Diabetes mellitus Typ 2: Interessante Bereicherung<br />
der therapeutischen Möglichkeiten.......................24<br />
Schilddrüsentherapie: Präparatewechsel kann<br />
Therapiekonzept gefährden ..................................25<br />
Mammakarzinom: Initiative gegen das Verges-<br />
sen ............................................................................26<br />
Rheumatoide Arthritis: Therapieziel: Dauerhafte<br />
Remission .................................................................27<br />
<strong>Medizin</strong> kompakt ....................................................28<br />
Stellenmarkt/Kleinanzeigen<br />
Stellenmarkt/Kleinanzeigen ................................... 0<br />
Lebensart<br />
Frohe Weihnachten: Was Berlin an den Festtagen<br />
bietet........................................................................ 4<br />
Impressum..........................................................29, 2<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/ 27<br />
Steuervorteile nutzen!<br />
Ein Angebot des<br />
Ärztefinanzzentrums Berlin · Brandenburg<br />
Die Altersvorsorge für Ärztinnen, Ärzte und ihre Angehörigen<br />
gehört zu unseren Kernkompetenzen. Wir helfen Ihnen,<br />
die Vorteile des Alterseinkünftegesetzes gezielt zu nutzen.<br />
Was können Sie tun?<br />
Ganz einfach: Nehmen Sie unser Angebot an:<br />
Grundsätzliche Informationen zum Alterseinkünfte-<br />
gesetz u. a. steuerliche Aspekte<br />
Berechnung Ihres steuerlichen Vorteils<br />
Analyse der bisherigen Vorsorge<br />
Eingehende Beratung, auf Wunsch Unterbreitung von<br />
unverbindlichen Vorschlägen<br />
Ärztefinanzzentrum<br />
Berlin · Brandenburg<br />
Kurfürstendamm 219<br />
10719 Berlin<br />
– Anzeige –<br />
Telefon 030 88 77 50<br />
Fax 030 88 77 51 00<br />
info@aerztefinanzzentrum.de<br />
Melis<br />
www.aerztefinanzzentrum.de<br />
van pixelio/Rolf<br />
Partner der Ärztekammer Berlin<br />
und des Marburger Bundes. Foto:<br />
Inhalt
Namen & Nachrichten<br />
Medikamentenausgaben 2008<br />
Medikamentenausgaben<br />
2008<br />
„Mehr als 20 Mrd. Euro haben<br />
die gesetzlichen Krankenkassen<br />
in den ersten neun Monaten<br />
dieses Jahres für Arzneimittel<br />
und Impfstoffe ausgegeben –<br />
6,86 Prozent mehr als im gleichen<br />
Vorjahreszeitraum“, informiert<br />
die AOK. Damit liegt die<br />
Steigerungsrate bisher ein Fünftel<br />
über den Rahmenvorgaben,<br />
die die Kassenärztliche Bundes-<br />
vereinigung und die Spitzenverbände<br />
der gesetzlichen Krankenkassen<br />
für das laufende Jahr festgelegt<br />
haben. Danach ist für<br />
2008 ein Ausgabenplus in einem<br />
Korridor von 4,9 bis 5,8 Prozent<br />
vorgesehen.<br />
<strong>Medizin</strong>technik:<br />
Moderates Wachstum<br />
Trotz der weltweiten Finanzkrise<br />
rechnet die Mehrheit der<br />
Bild: AOK-Mediendienst<br />
deutschen <strong>Medizin</strong>technik-Her-<br />
steller nicht mit größeren Umsatzrückgängen<br />
bis zum Ende 2009.<br />
Das gab der Geschäftsführer des<br />
<strong>Medizin</strong>technik-Branchenverbandes<br />
SPECTARIS, Sven Behrens, bekannt.<br />
Der Verband geht in diesem<br />
Jahr von einem Umsatzplus<br />
der Branche in Höhe von 5 Prozent<br />
auf 18,2 Mrd. Euro aus. Für<br />
das kommende Jahr prognostiziert<br />
SPECTARIS einen Zuwachs<br />
von 2 bis Prozent.<br />
<strong>Berliner</strong> Pflegeprojekte<br />
geehrt<br />
Die 8 am <strong>Berliner</strong> Projekt „Die<br />
Pflege mit dem Plus“ beteiligten<br />
Pflegeeinrichtungen sind mit<br />
der Urkunde des Janssen-Cilag-<br />
Zukunftspreises 2008 ausgezeichnet<br />
worden. Das seit rund zehn<br />
Jahren bestehende <strong>Berliner</strong> Projekt<br />
setzt auf eine besser abgestimmte<br />
Versorgung von Pflege-<br />
bedürftigen in Heimen durch<br />
eine enge Zusammenarbeit von<br />
Ärzten und Pflegepersonal. Kat-<br />
rin Lompscher, Senatorin für Ge-<br />
sundheit, Umwelt und Verbraucherschutz,<br />
lobte das <strong>Berliner</strong><br />
Projekt als „beispielhaft, da die<br />
enge Vernetzung aller Beteiligten<br />
im Gesundheits- und Pflege-<br />
bereich den pflegebedürftigen<br />
nachweislich hilft.“ Gleichzeitig<br />
können Ausgaben vermieden<br />
werden, da unnötige Krankenhauseinweisungen<br />
und Krankenfahrten<br />
eingespart werden.<br />
Neue Versorgungsformen –<br />
bei den Patienten angekommen<br />
Eine aktuelle Umfrage unter<br />
000 gesetzlich Krankenversicherten<br />
durch das Wissenschaftliche<br />
Institut der AOK (WIdO) zeigt,<br />
dass inhaltliche Merkmale von<br />
neuen Versorgungsformen, wie<br />
Disease-Management-Programmen<br />
(DMP) und Hausarztmodel-<br />
len, inzwischen bei vielen Versicherten<br />
bekannt sind. 11 Prozent<br />
der befragten GKV-Versicherten<br />
nehmen nach eigenen Angaben<br />
an einem Hausarztmodell oder<br />
Arztnetz teil, 4,6 Prozent an<br />
einem DMP. Die Mehrheit der<br />
Teilnehmer fühlt sich gut über<br />
die jeweiligen Programme informiert.<br />
Auf die Frage nach den<br />
Vorteilen einer DMP-Teilnahme<br />
loben die Patienten vor allem die<br />
gute Betreuung ( 7,7 Prozent)<br />
und verweisen auf die Verbesserung<br />
der eigenen Gesund-<br />
heit (20, Prozent). Dagegen benennen<br />
Teilnehmer an Hausarzt-<br />
modellen in erster Linie finanzielle<br />
Vorteile, wie den Wegfall<br />
bzw. die Ersparnis der Praxisgebühr<br />
( 2,5 Prozent). Die Mehrheit<br />
der Versicherten hält die<br />
Kooperation der behandelnden<br />
Ärzte und die Abstimmung der<br />
Therapie für wichtig. Fast drei<br />
4 12/2008/121/ 28 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
Immer neue Arzt-Bewertungsportale sprießen derzeit<br />
wie Pilze aus dem Boden. Patienten können ihre Ärzte<br />
sowie den Service der Praxis anonym mit Sternen oder<br />
Schulnoten bewerten. Die meisten Portale informieren<br />
die Ärzte aber nicht über die Beurteilungen.<br />
Daher hat die Arzt-Auskunft der Stiftung Gesundheit einen<br />
neuen Service für Ärzte entwickelt: Mitarbeiter wachen<br />
über Ihren guten Namen und kontrollieren regelmä-<br />
A r z t - A u s k u n f t<br />
Wissen Sie eigentlich,<br />
was Patienten über Sie im Netz schreiben?<br />
Spürnase: Wir überwachen für Sie Bewertungsportale<br />
ßig die fünf führenden Arztbewertungsportale. So erfahren<br />
Sie mit Sicherheit, wenn etwas über Sie oder Ihre<br />
Praxis eingetragen wurde.<br />
Diesen Service können Sie bei der Arzt-Auskunft der Stiftung<br />
Gesundheit beauftragen. Informationen dazu sowie<br />
zu anderen Services für Ärzte erhalten Sie online unter<br />
www.arzt-auskunft.de/pakete oder telefonisch unter<br />
040 / 80 90 87 - 0.
Mit dem größten Fortbildungskalender<br />
für Berlin/Brandenburg<br />
Abonnieren Sie eine unabhängige Meinung –<br />
abonnieren Sie das <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>!<br />
A 68047 D<br />
Einzelpreis 6,00 Euro<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
03 2008 März (Rotes Blatt)<br />
121. Jahrgang<br />
Politik<br />
Ärztekammer: Die<br />
Weiterbildungsordnung<br />
bleibt in der Kritik<br />
Stammzellgesetz: Gibt es<br />
eine Lockerung?<br />
Meinung – MdB René Röspel:<br />
Den Mittelweg weiter<br />
gehen<br />
Praxis & Recht<br />
Prüfung der Arbeitssicherheit:<br />
Brauche ich einen<br />
Sicherheitsingenieur?<br />
Fortbildung<br />
5 Seiten Termine und Daten<br />
<strong>Medizin</strong><br />
Colitis ulcerosa: Podium-<br />
Studie bestätigt Überlegenheit<br />
der täglichen Einmalgabe<br />
von Mesalazin<br />
Osteoporose: Dem Mangel<br />
keine Chance geben<br />
Kompakt: <strong>Medizin</strong> kurz, informativ<br />
und übersichtlich<br />
Lebensart<br />
Kleine Autos mit viel Platz<br />
Unabhängige Zeitschrift für Fortbildung, Gesundheits- und Berufspolitik<br />
KV: Tauziehen<br />
ums Überleben<br />
Wir begleiten Sie in allen Fragen der Gesundheits- und Standespolitik,<br />
bei wirtschaftlichen und rechtlichen Problemen und Fragen sowie in der Fortbildung.<br />
Das „Rote Blatt“ ist eine Institution in Berlin und Brandenburg.<br />
Und mit 120 Lebensjahren das älteste regionale <strong>Ärzteblatt</strong> der Republik.<br />
Unterstützen Sie uns mit einem Abonnement dabei, unseren Kurs beizubehalten!<br />
<strong>Berliner</strong> Ärzte-Verlag GmbH<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
Flemingstraße 12<br />
10557 Berlin<br />
A 68047 D<br />
Einzelpreis 6,00 Euro<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
04 2008 April (Rotes Blatt)<br />
121. Jahrgang<br />
Unabhängig, selbständig und kritisch.<br />
Wir sind keiner KV, keiner Kammer und keinem Verband verpflichtet.<br />
Nur Ihnen – unserem Leser!<br />
Mit dem größten Fortbildungskalender<br />
für Berlin/Brandenburg<br />
A 68047 D<br />
Einzelpreis 6,00 Euro<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
07/08 2008 Juli/August (Rotes Blatt)<br />
121. Jahrgang<br />
Politik<br />
Der Tätigkeitsbericht<br />
der Ärztekammer Berlin<br />
als Außenwerbung<br />
Praxis & Wirtschaft<br />
Impfstreik abgewendet<br />
Aktion „Unser Arzt“<br />
Fortbildung<br />
5 Seiten Termine und Daten<br />
<strong>Medizin</strong><br />
Inkontinenz:<br />
Hohe Heilungschancen mit<br />
neuem Therapieverfahren<br />
Alzheimer-Demenz: Gute<br />
Ergebnisse durch frühen<br />
Therapiebeginn mit<br />
Cholinesterasehemmern<br />
Rheumatoide Arthritis:<br />
Wege zu besseren<br />
Patientenversorgung<br />
Kompakt: <strong>Medizin</strong> kurz, informativ<br />
und übersichtlich<br />
Lebensart<br />
Anschauen und zuhören:<br />
Was Sie nicht verpassen<br />
sollten<br />
Unabhängige Zeitschrift für Fortbildung, Gesundheits- und Berufspolitik<br />
Hausarztverträge:<br />
Zwischen Euphorie<br />
und Enttäuschung<br />
Mit dem größten Fortbildungskalender<br />
für Berlin/Brandenburg<br />
Politik<br />
Versorgung Demenzkranker:<br />
Die<br />
Unterversorgung beenden<br />
<strong>Medizin</strong>ische Versorgungszentren:<br />
Weiter wachsen<br />
Praxis & Recht<br />
Neue Tarifverträge für<br />
die Arztpraxis – und ihre<br />
Anwendbarkeit<br />
Fortbildung<br />
6 Seiten Termine und Daten<br />
<strong>Medizin</strong><br />
PAH: Hochselektiver Endothelin-A-Rezeptorantagonist<br />
steigert Lebensqualität<br />
Neuropathische Schmerzen:<br />
Moderne Therapie im Sinne<br />
eines „One-fits-all“<br />
Kompakt: <strong>Medizin</strong> kurz, informativ<br />
und übersichtlich<br />
Lebensart<br />
Außergewöhnliche Städte,<br />
die zu besuchen sich lohnt<br />
Unabhängige Zeitschrift für Fortbildung, Gesundheits- und Berufspolitik<br />
Mit dem größten Fortbildungskalender<br />
für Berlin/Brandenburg<br />
Präventionsgesetz:<br />
An Einzelinteressen<br />
gescheitert<br />
A 68047 D<br />
Einzelpreis 6,00 Euro<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
09 2008 September (Rotes Blatt)<br />
121. Jahrgang<br />
Politik<br />
„Online-Kooperation“:<br />
Immer mehr Projekte<br />
der KVen<br />
Praxis & Wirtschaft<br />
Patientenzufriedenheit: Der<br />
Arzt bekommt Bestnoten<br />
Fortbildung<br />
6 Seiten Termine und Daten<br />
Unabhängige Zeitschrift für Fortbildung, Gesundheits- und Berufspolitik<br />
<strong>Medizin</strong><br />
Originalia: Besonderheiten<br />
in der Diagnostik und<br />
Therapie psychischer<br />
Erkrankungen bei Menschen<br />
mit geistiger Behinderung<br />
Urtikaria:<br />
Ein Medikament für alle<br />
Formen der Erkrankung<br />
Onkologie:<br />
Es ist nie zu spät,<br />
Maßnahmen zu ergreifen<br />
Rheumatologie:<br />
Erste orale Therapieoption<br />
bei Sklerodermie mit<br />
digitalen Ulzerationen<br />
Lebensart<br />
Autos: CO 2-Bilanz und<br />
Spritsparer<br />
Honorarreform: Nicht nur Kleingeld<br />
Mit dem größten Fortbildungskalender<br />
für Berlin/Brandenburg<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
Hiermit abonnieren wir das <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> zum Jahres-<br />
bezugspreis von 60 Euro, <strong>Medizin</strong>studenten gegen Nachweis<br />
30 Euro. Das Abonnement kann mit einer Frist von einem<br />
Monat zum Jahresende gekündigt werden.<br />
Praxis/Firma<br />
Titel, Vorname, Name<br />
Straße<br />
PLZ, Ort<br />
Ort, Datum, Unterschrift<br />
Bestellcoupon einfach ausfüllen und per Fax an 0 0 84 09677 oder per Post im Fensterbriefumschlag<br />
A 68047 D<br />
Einzelpreis 6,00 Euro<br />
05 2008 Mai (Rotes Blatt)<br />
121. Jahrgang<br />
Politik<br />
Neues Versorgungsmodell<br />
der KBV: Sektorengrenzen<br />
überwinden<br />
Praxis & Wirtschaft<br />
Qualitätsmangement in der<br />
Praxis: Die Frage nach dem<br />
konkreten Nutzen<br />
Praxis & Recht<br />
Werbung von Ärzten: Sinn<br />
und Unsinn von<br />
„Lockvogelangeboten“<br />
Fortbildung<br />
5 Seiten Termine und Daten<br />
<strong>Medizin</strong><br />
Charité gründet Netzwerk<br />
SAA (Schweres Allergisches<br />
Asthma): Gemeinsam für<br />
den Patienten handeln<br />
Schizophrenie: Integrierte<br />
Versorgung Seelische Gesundheit<br />
Kompakt: <strong>Medizin</strong> kurz, informativ<br />
und übersichtlich<br />
Lebensart<br />
Was ist los in Berlin: Veranstaltungen<br />
und Termine<br />
Unabhängige Zeitschrift für Fortbildung, Gesundheits- und Berufspolitik<br />
Mit dem größten Fortbildungskalender<br />
für Berlin/Brandenburg<br />
Wartezeiten:<br />
Staatlich verursachte<br />
Zwei-Klassen-<strong>Medizin</strong><br />
A 68047 D<br />
Einzelpreis 6,00 Euro<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
10 2008 Oktober (Rotes Blatt)<br />
121. Jahrgang<br />
Politik<br />
Selektivverträge:<br />
Gewünscht, gefürchtet,<br />
gemieden<br />
Neues Honorarsystem –<br />
eine Fahrt im Nebel<br />
Aktion „Unser Arzt“<br />
Praxis & Recht<br />
<strong>Medizin</strong>recht:<br />
Nicht streiten – einigen<br />
Fortbildung<br />
6 Seiten Termine und Daten<br />
<strong>Medizin</strong><br />
Influenza: Grippeimpfung<br />
der Generation 65+<br />
Asthma bronchiale:<br />
„Sanfte“ Sprühwolke<br />
erreicht auch periphere<br />
Atemwegsbereiche<br />
Epilepsie: ModerneTherapie<br />
in der Expertendiskussion<br />
Thromboseprophylaxe:<br />
Kapsel statt Heparinspritze<br />
Lebensart<br />
Literatur aus Afrika<br />
Unabhängige Zeitschrift für Fortbildung, Gesundheits- und Berufspolitik<br />
<strong>Medizin</strong>ische<br />
Versorgungszentren:<br />
Wirklich ein Modell<br />
der Zukunft?<br />
Mit dem größten Fortbildungskalender<br />
für Berlin/Brandenburg<br />
A 68047 D<br />
Einzelpreis 6,00 Euro<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
06 2008 Juni (Rotes Blatt)<br />
121. Jahrgang<br />
Politik<br />
VV der KV Berlin: „Hier<br />
wird das Ende des<br />
KV-Systems eingeläutet …“<br />
Aktion „Unser Arzt“<br />
Praxis & Recht<br />
Statistik 2007 der<br />
Arzthaftungsfälle: Aus<br />
Fehlern lernen<br />
Fortbildung<br />
4 Seiten Termine und Daten<br />
<strong>Medizin</strong><br />
Kardiologie: Telmisartan –<br />
gleiche Wirkung, aber<br />
besser verträglich<br />
Kardiologie:<br />
Schlüsselposition in der<br />
Blutdruckregulation<br />
Onkologie:<br />
Intensivierung der modernen<br />
Krebsforschung<br />
Kompakt: <strong>Medizin</strong> kurz, informativ<br />
und übersichtlich<br />
Lebensart<br />
Urlaub, Freizeit, Sonne und<br />
Spaß<br />
Unabhängige Zeitschrift für Fortbildung, Gesundheits- und Berufspolitik<br />
Mit dem größten Fortbildungskalender<br />
für Berlin/Brandenburg<br />
Gesundheitssystem:<br />
Der ganz große Frust<br />
A 68047 D<br />
Einzelpreis 6,00 Euro<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
11 2008 November (Rotes Blatt)<br />
121. Jahrgang<br />
Praxis & Wirtschaft<br />
Arzt-Patienten-<br />
Kommunikation: Wenn<br />
Schweigen nicht Gold ist<br />
Zukunftsmarkt Gesundheit:<br />
Ökonomisierung<br />
der ärztlichen Leistung<br />
Praxis & Recht<br />
Unkündbare Versicherungsverträge<br />
kündigen<br />
Fortbildung<br />
7 Seiten Termine und Daten<br />
<strong>Medizin</strong><br />
Colitis ulcerosa: Höhere Dosierung<br />
von Mesalazin verbessert<br />
den Therapieeffekt<br />
Schlafmedizin: Wenn der<br />
Schlaf zur falschen Zeit<br />
kommt<br />
Fettstoffwechselstörungen:<br />
Neuer Lipidsenker verbessert<br />
die therapeutischen<br />
Optionen<br />
<strong>Medizin</strong> kompakt: kurz, informativ<br />
und übersichtlich<br />
Lebensart<br />
Neue Musik-CDs: Zum<br />
Genießen, Träumen und<br />
Verschenken<br />
Unabhängige Zeitschrift für Fortbildung, Gesundheits- und Berufspolitik<br />
Gesundheitswesen:<br />
Unter wachsendem<br />
Einfluss des Staates<br />
BAE 1208
Viertel (7 ,2 Prozent) der Befrag-<br />
ten votieren für einen weiteren<br />
Ausbau von neuen Versorgungsmodellen<br />
im deutschen Gesundheitssystem.<br />
Auswanderungsstimmung<br />
enorm<br />
Deutschland droht ein Exodus<br />
frisch ausgebildeter <strong>Medizin</strong>er.<br />
70 Prozent der <strong>Medizin</strong>studenten<br />
wollen nach Abschluss ihrer<br />
Ausbildung ins Ausland gehen,<br />
berichtete das Nachrichtenmagazin<br />
„Focus“ unter Berufung auf<br />
eine bislang unveröffentlichte<br />
Studie der Universität Bochum.<br />
4000 <strong>Medizin</strong>studenten in ganz<br />
Deutschland wurden von der<br />
Abteilung für Allgemeinmedizin<br />
nach ihren Zukunftsplänen be-<br />
fragt. Studienleiterin Dorothea<br />
Osenberg nannte die Ergebnisse<br />
erschreckend. Die <strong>Medizin</strong>-Öko-<br />
nomin sieht die Patientenversorgung<br />
in Deutschland gefährdet.<br />
Als wichtigste Gründe für ihre<br />
Abwanderungswünsche nannten<br />
die Studenten dem Bericht zufolge<br />
die Arbeitszeiten, die Budgetierung<br />
der Leistungen sowie<br />
die Vergütung. Nur 22 Prozent<br />
der Befragten wollten sich als<br />
Ärzte niederlassen. Ein fast ebenso<br />
hoher Anteil schließe dies aus.<br />
Dagegen könnten sich 8 Pro-<br />
zent eine patientenferne Tätigkeit<br />
vorstellen. Wenig beliebt sei<br />
der Beruf des Hausarztes. Laut<br />
Studie wollen nur 17 Prozent der<br />
<strong>Medizin</strong>studenten diese Richtung<br />
einschlagen.<br />
Zusatzbezeichnung<br />
Homöopathie<br />
Das Weiter- und Fortbildungsprogramm<br />
des Deutschen Zen-<br />
tralvereins homöopathischer Ärzte<br />
(DZVhÄ) mit den Terminen für<br />
das Jahr 2009 zum Erwerb der<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/ 1<br />
Zusatzbezeichnung Homöopathie<br />
ist erschienen. Die 124-seitige<br />
Broschüre bietet außerdem<br />
Informationen über das Hömöopathie-Diplom.<br />
Die Broschüre ist<br />
zu bestellen bei: Deutscher Zentralverein<br />
homöopathischer Ärzte,<br />
Am Hofgarten 5, 5 11 Bonn.<br />
E-Mail: Info@dzvhae.de.<br />
www.welt-der-homoeopathie.de<br />
Kindervorsorge beim<br />
Hausarzt<br />
Bei der Deutschen BKK versicherte<br />
Kinder können die zu-<br />
sätzlichen Kindervorsorgeuntersuchungen<br />
U 10 und U 11 ab sofort<br />
auch beim Hausarzt absolvieren.<br />
Bislang war das nur beim<br />
Kinderarzt möglich. Damit können<br />
bundesweit 20 000 Kinder<br />
die beiden zusätzlichen Früherkennungsuntersuchungen<br />
beim<br />
Hausarzt der Familie in Anspruch<br />
nehmen. Die Eltern sparen die<br />
Kosten in Höhe von 50 Euro pro<br />
Untersuchung.<br />
Vivantes: Arztspezifischer<br />
Tarifvertrag<br />
Nach langwierigen Verhandlun-<br />
gen haben sich die Ärztegewerkschaft<br />
Marburger Bund (MB)<br />
und der Kommunale Arbeitgeberverband<br />
(KAV Berlin) für den<br />
<strong>Berliner</strong> Krankenhauskonzern Vi-<br />
vantes auf einen arztspezifischen<br />
Tarifvertrag verständigt. Die rund<br />
1500 Ärztinnen und Ärzte des<br />
größten kommunalen Klinikunternehmens<br />
in Deutschland werden<br />
ab dem 1. Januar 2009 je<br />
nach Arztgruppe Lohnsteigerungen<br />
zwischen 8 und 15 Prozent<br />
erhalten. „Die Ärzte von Vivantes<br />
sind endlich auf dem Gehaltsniveau<br />
ihrer Kollegen in anderen<br />
kommunalen Kliniken angekom-<br />
Neue Tarifverträge<br />
Bild: Vivantes<br />
men. Damit ist dem Marburger<br />
Bund ein weiterer richtungwei-<br />
sender Tarifabschluss gelungen,<br />
der die dringend benötigte Ver-<br />
besserung der ärztlichen Einkommen<br />
realisiert“, äußerte Lutz<br />
Hammerschlag, Verhandlungsführer<br />
des Marburger Bundes. Auch<br />
der Geschäftsführer Personalmanagement<br />
der Vivantes GmbH,<br />
Manfred Rompf, zeigte sich mit<br />
dem arztspezifischen Tarifabschluss<br />
zufrieden. Die betriebswirtschaftliche<br />
Belastung des Ta-<br />
rifvertrages sei für Vivantes aller-<br />
dings sehr hoch. Die Geschäftsführung<br />
und alle Ärzte von<br />
Vivantes müssten deshalb große<br />
Anstrengungen unternehmen, um<br />
die Ziele für das Unternehmen<br />
zu erreichen. Gleichwohl werde<br />
der Abschluss des Tarifvertrages<br />
als wichtige Motivation für die<br />
Beschäftigten gesehen, um das<br />
Unternehmen weiterzuentwickeln<br />
und fit für die Zukunft zu<br />
machen.<br />
Neben den beschlossenen tarif-<br />
lichen Regelungen einigten sich<br />
Marburger Bund und Vivantes<br />
DGHO Frühjahrstagung 2009<br />
12. –14. März 2009, Berlin<br />
Estrel Hotel<br />
Themenschwerpunkte: Biomarker; Gesundheitspolitik in Zeiten finanzieller Anspannung;<br />
Gesundheitsfonds – erste Erfahrungen – Verführung zum Abziehen der Zuschüsse – Monistische/<br />
Dualistische Finanzierung Krankenhausinvestitionen – Kosteneffizienz und Rationierungsdebatte;<br />
Stahl, Strahl oder Chemie Wer hat das jus primae noctis bei Karzinomen des Oesophagus und<br />
Magen?; Welche Qualität haben Leitlinien und ihre Entwicklung?; Arzneimittelentwicklung und<br />
Studien; Hämatologie-Fortbildung; Ordinariensitzung<br />
Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. G. Ehninger, Dr. F. Overkamp, Prof. Dr. M. Freund<br />
Anmeldungen unter www.fruehjahrstagung2009.de<br />
Kontakt: GMIHO mbH – Gesellschaft für <strong>Medizin</strong>ische Innovation – Hämatologie und Onkologie, Tel: 030/27876089-13/-14<br />
7<br />
Namen & Nachrichten
Namen & Nachrichten<br />
auf die Einrichtung einer Ar-<br />
beitsgruppe, die Vorschläge zur<br />
Verbesserung der Arbeitsbedingungen<br />
und Unternehmenskultur<br />
unterbreiten soll. Dabei sollen<br />
Faktoren, die zu einer zusätzlichen<br />
Motivation des ärztlichen<br />
Personals führen, analysiert und<br />
in den ärztlichen Arbeitsalltag<br />
integriert werden. Themen wie<br />
Vereinbarkeit von Familie und<br />
Beruf sowie medizinische Nachwuchsförderung<br />
würden hier an<br />
erster Stelle stehen.<br />
Vielversprechender<br />
Auftakt<br />
Der erste Europäische Kongress<br />
für Integrative <strong>Medizin</strong> (ECIM)<br />
fand im November erfolgreich<br />
in Berlin statt. Fast 500 Wissenschaftler<br />
unterschiedlicher Fach-<br />
gebiete, Ärzte, Kosten- und Leis-<br />
tungsträger sowie Gesundheitspolitiker<br />
aus 25 Ländern tagten<br />
und diskutierten die Zukunft optimaler<br />
Patientenversorgung, die<br />
durch einen weiteren Ausbau<br />
der integrativen <strong>Medizin</strong> entscheidend<br />
verbessert werden<br />
kann. Im November 2009 findet<br />
der Europäische Kongress für<br />
Integrative <strong>Medizin</strong> wieder in<br />
Berlin statt, bevor der ECIM dann<br />
in anderen europäischen Ländern<br />
tagen wird.<br />
OPS Version 2009<br />
Das DIMDI hat die endgültige<br />
Fassung des Operationen- und<br />
Prozedurenschlüssels (OPS) Version<br />
2009 auf seinen Internetseiten<br />
veröffentlicht. Viele Prozeduren<br />
können mit der neuen Version<br />
präziser und differenzierter ver-<br />
schlüsselt werden als bisher.<br />
Rund 260 Vorschläge aus Fach-<br />
gesellschaften und von Fachleu-<br />
ten der Ärzteschaft, Krankenkassen<br />
und Kliniken sowie zusätzliche<br />
Anforderungen aus der<br />
Weiterentwicklung des Entgelt-<br />
systems für Krankenhausleistungen<br />
sind in die neue Version des<br />
Bild: Fotograf Maik Schuck; AVISO gesundheit 18.11.2008<br />
1. Europäischer Kongress für Integrative <strong>Medizin</strong> (ECIM)<br />
OPS 2009 eingeflossen. Wichtige<br />
Änderungen im systematischen<br />
Verzeichnis des OPS 2009 sind unter<br />
anderem:<br />
• Spezifische Kodes für viele NUB-<br />
Leistungen (Neue Untersuchungs-<br />
und Behandlungsmethoden)<br />
• Neue Kodes für komplexe Diagnostik<br />
bei Säuglingen, Kindern<br />
und Jugendlichen<br />
Umlage für<br />
Verwaltungskosten sinkt<br />
Die Verwaltungskostenumlage<br />
der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
Berlin sinkt für vier Quartale auf<br />
1,4 Prozent. Dies entspricht einer<br />
Absenkung um einen Pro-<br />
zentpunkt. Das hat die Vertreterversammlung<br />
der KV im Zuge<br />
ihrer Beratungen zum Haus-<br />
halt 2009 beschlossen. „Damit<br />
ist die KV Berlin die kostengünstigste<br />
Kassenärztliche Vereinigung“,<br />
freut sich KV-Vor-<br />
stand Burkhard Bratzke. Die<br />
nunmehr beschlossene Kürzung<br />
gilt ab dem vierten Quartal 2008<br />
bis einschließlich drittes Quar-<br />
tal 2009.<br />
Flut von Tarifen<br />
befürchtet<br />
Die Privatärztliche VerrechnungsStelle<br />
Rhein-Ruhr/Berlin-<br />
Brandenburg (PVS) warnt eindringlich<br />
vor einer Aushebelung<br />
der bestehenden privatärztli-<br />
chen Gebührenordnung durch<br />
die Öffnungsklausel, wie sie<br />
jetzt in der GOZ verankert ist.<br />
Sie schaffe durch einen ruinösen<br />
Preiswettbewerb erhebliche Probleme<br />
für Ärzte zu Lasten der<br />
Patienten. Die „Öffnungsklausel“<br />
soll es den PKV-Unternehmen<br />
ermöglichen, in Verträgen mit<br />
einzelnen Ärzten oder Gruppen<br />
von Ärzten eine Vergütung abweichend<br />
von der GOÄ/GOZ<br />
analog zum System der GKV<br />
festzulegen. Diese Verträge wer-<br />
den aus Sicht der PVS nicht nur<br />
zu einer unüberschaubaren An-<br />
zahl von Tarifen führen, son-<br />
dern auch durch Preis-Dumping<br />
zu Lasten der Versorgungsqua-<br />
lität der Patienten gehen. „Da<br />
es das Ziel der Öffnungsklausel<br />
ist, das Honorar der Leistungs-<br />
erbringer ‚moderat‘ zu kürzen,<br />
werden die Kostenträger ent-<br />
8 12/2008/121/ 2 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> Ärzteblat
sprechende Verträge über nied-<br />
rigere Gebühren für Ärzte ab-<br />
schließen wollen“, erklärt die<br />
PVS. „Es ist absehbar, dass nicht<br />
die qualitätsgesicherten Maßnah-<br />
men, sondern die Kostende-<br />
ckung im Vordergrund stehen<br />
wird; denn die PKV wird lang-<br />
fristig nicht mehr Geld bezahlen“,<br />
prognostiziert Rechtsan-<br />
walt Manfred Specht, Geschäftsführer<br />
der PVS Rhein-Ruhr/<br />
Berlin-Brandenburg. Er fordert<br />
die Bundesregierung auf, Rahmenbedingungen<br />
zu schaffen,<br />
die sicherstellen, dass in jedem<br />
Einzelfall eine qualitativ an-<br />
spruchsvolle ärztliche Leistung erbracht<br />
werden kann.<br />
Sonderausstellung<br />
Die neue Sonderausstellung<br />
„TANZ mit dem TOTENTANZ“<br />
im <strong>Berliner</strong> <strong>Medizin</strong>historischen<br />
Museum der Charité kann bis<br />
Bild: Birgit Kahle<br />
Farbiges Großfoto auf Leinwand<br />
(2006)<br />
zum 1. Februar 2009 besucht<br />
werden. Der Kurator ist Hartmut<br />
Kraft; zwei der am Projekt beteiligten<br />
Künstler sind Birgit Kahle<br />
und Peter Gilles.<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/<br />
Aufklärungspflicht<br />
Ein Arzt ist grundsätzlich verpflichtet,<br />
seine Patienten über<br />
Art und Risiko der von ihm gewählten<br />
Behandlungsmethode zu<br />
informieren. Gibt es eine gleichwertige,<br />
mit anderen Risiken verbundene<br />
Alternative, muss er<br />
diese dem Patienten ebenso mitteilen.<br />
In einem solchen Fall kann<br />
der Patient entscheiden, welche<br />
Behandlungsweise er wünscht.<br />
Das berichtet die Arbeitsgemeinschaft<br />
<strong>Medizin</strong>recht des Deutschen<br />
Anwaltvereines (DAV) unter<br />
Verweis auf ein Urteil des<br />
Oberlandesgerichtes Naumburg<br />
vom 20. Dezember 2007 (AZ: 1 U<br />
95/06; Landgericht Magdeburg).<br />
Selbsthilfe mit<br />
600 000 Euro unterstützt<br />
Mit mehr als 600 000 Euro ha-<br />
ben die gesetzlichen Krankenkassen<br />
in Berlin im Jahr 2008<br />
Selbsthilfegruppen, -organisationen<br />
und -kontaktstellen gemeinsam<br />
gefördert. Die Fördermittel<br />
der Gemeinschaftsförderung<br />
wurden damit für das Jahr 2008<br />
vollständig vergeben. Mehr als<br />
1000 Selbsthilfeinitiativen ergän-<br />
zen in Berlin die medizinische<br />
Versorgung. Damit nimmt die<br />
gesundheitsbezogene Selbsthilfe<br />
eine immer wichtigere Rolle<br />
im Gesundheitswesen ein. Die aktualisierten<br />
Antragsformulare für<br />
die Gemeinschaftsförderung stehen<br />
für das kommende Förderjahr<br />
2009 ab sofort zur Verfü-<br />
gung und sind unter www.<br />
sekis-berlin.de abrufbar. Anträge<br />
können bis zum 1. Januar 2009<br />
eingereicht werden.<br />
Präventionsatlas<br />
erschienen<br />
Für Berlin-Brandenburg gibt es<br />
jetzt den Präventionsatlas: „Ge-<br />
sundheitskurse in Berlin und<br />
Brandenburg – Atlas zur Prävention“.<br />
Er soll einen um-<br />
������������� �������������<br />
Gesundheitskurse in Berlin und Brandenburg<br />
Atlas zur Prävention<br />
fassenden Überblick über Präventionsangebote<br />
in den beiden<br />
Bundesländern liefern. In der<br />
88-seitigen Broschüre sind rund<br />
200 Kurse von Krankenkassen,<br />
Sportvereinen, Volkshochschulen<br />
und weiteren Anbietern verzeichnet,<br />
die für die Teilnehmer<br />
kostengünstig oder sogar kostenfrei<br />
sind. Der Präventionsatlas<br />
ist in einer Auflage von 2500 Stück<br />
erschienen. Kostenlos bei Health-<br />
Capital, Telefon 0 0 206198-52,<br />
erhältlich. Im Internet unter<br />
www.praeventionsatlas.de.<br />
9<br />
Namen & Nachrichten
Politik<br />
Informationsveranstaltung der KV Berlin<br />
Auf in die „schöne neue Welt“?<br />
Was bringt die Honorarreform 2009 für Berlin? Die<br />
KV Berlin wollte den Ärzten die Systematik dieser<br />
„Reform“ näherbringen.<br />
Die KV lud alle Ärzte Berlins<br />
am 18.11. zu einer Informationsveranstaltung<br />
in das ehemalige<br />
Physikgebäude der TU Berlin<br />
in der Hardenbergstraße zum<br />
Thema: „Was bringt uns die<br />
Honorarreform 2009“?<br />
Über 900 Ärzte kamen, auch<br />
das schon ein Zeichen, dass die<br />
Unsicherheit groß ist, wenn man<br />
nicht von Angst sprechen will.<br />
Vor dem Saal wurden sechsseitige<br />
Flyer verteilt, mit der Frage,<br />
was diese Reform für Berlin bringen<br />
werde. Ein kleiner Vermerk<br />
darauf am Rande; beachten Sie,<br />
hieß es dort: Die KV Berlin habe<br />
sich bei den Verhandlungen mit<br />
den Krankenkassen nicht in allen<br />
Punkten durchsetzen können und<br />
deshalb das Landesschiedsamt<br />
angerufen. Die Inhalte dieses<br />
Flyers stünden daher teilweise<br />
noch unter Vorbehalt.<br />
Doch in Wahrheit, muss man<br />
hier sagen, gehört diese ganze<br />
„Honorarreform“ unter Vorbehalt.<br />
Es ist ja nicht nur ein verständliches<br />
Misstrauen gegen<br />
nachhaltige Änderungen, das un-<br />
ter Ärzten und auch Kassen für<br />
Unsicherheit sorgt, denn Sorge<br />
ist angebracht bei einer in Riesenschritten<br />
voranschreitenden<br />
Entmündigung von Arzt und<br />
Patient. Geht es doch um Strukturveränderungen,<br />
die sich nicht<br />
nur im Gesundheitswesen abzeichnen.<br />
Es ist auch eine Tendenz<br />
am Werke, das individuelle, das<br />
eigentlich schöpferische Element<br />
in der Gesellschaft abzuwerten<br />
und zu verunglimpfen. Ist es doch<br />
zu sperrig und stört die angeb-<br />
H O N O R A R R E F O R M 2 0 0 9<br />
lich viel gerechtere<br />
Vereinheitlichung auf<br />
dem Weg in den Kollektivismus.<br />
Wie kann man sich<br />
ein vereinheitlichtes<br />
Arzt-Patienten-Verhältnis<br />
vorstellen, das<br />
doch im besten Falle<br />
geradezu der Ausdruck<br />
eines sehr persönlichenVerhältnisses<br />
sein sollte, es aber<br />
heute schon vielfach<br />
nicht mehr sein kann.<br />
Der Staat gibt hier wie übrigens<br />
auch in vielen anderen Bereichen<br />
pauschal vor, wie dieses diffizile<br />
Verhältnis auszusehen hat.<br />
Und das wurde an diesem<br />
Infoabend im Wesentlichen vom<br />
KV-Vize Kraffel sowie dem für<br />
den ganzen komplexen Honorarabrechnungszirkus<br />
in der Verwaltung<br />
zuständigen Jäckel gekonnt<br />
vorgetragen. Beide hatten,<br />
so schien es wenigstens,<br />
diese neue Systematik angenommen<br />
– doch was blieb Ihnen anderes<br />
übrig?<br />
Es soll hier auf die Inhalte dieses<br />
Infoabends nicht besonders<br />
eingegangen werden. Das wird<br />
im KV-Blatt geschehen. Auch<br />
kann sich jeder unter www.<br />
kvberlin.de unterrichten.<br />
Die KV-Vorsitzende Prehn eröffnete<br />
die Veranstaltung mit<br />
dem Satz: „2009 soll viel Geld<br />
bringen.“ Das wurde mit Gelächter<br />
quittiert. Gelächter auch nach<br />
einem zweiten Satz: „Sie können<br />
anrufen, wir haben eine Service-<br />
Abteilung.“<br />
W A S B R I N G T D I E<br />
H O N O R A R R E F O R M 2 0 0 9<br />
F Ü R B E R L I N ?<br />
Aber auch der KV-Vize versuchte<br />
eine erträgliche Stimmung her-<br />
zustellen. Bei dieser geballten<br />
Menge an Ärzten weiß man ja<br />
nie … er versprach den Versammelten<br />
ihnen die Systematik dieser<br />
Reform näherzubringen. „Sie<br />
werden“, tröstete er, „durch diese<br />
Systematik in Berlin mehr Geld be-<br />
kommen.“ Wer möchte das nicht?<br />
Das ist ja durchaus nicht unwichtig,<br />
aber eben auch nicht alles.<br />
„Wir Ärzte“, meinte Kraffel,<br />
„sind (an diesen Umbrüchen heu-<br />
te) selber schuld. Wir haben uns<br />
über die alte Systematik beschwert,<br />
schon wegen der Kopfpauschalen,<br />
wir waren verärgert<br />
über Punktwerte für verschiedene<br />
Fachgruppen, vor allem in<br />
diversen Bundesländern. Vieles<br />
ist jetzt in der Reform umgesetzt<br />
worden, insbesondere ein<br />
einheitlicher Punktwert von<br />
,0051 Cent.“<br />
Und dazu das ominöse Regelleistungsvolumen<br />
(RLV) …<br />
Insgesamt aber ist eine weitgehende<br />
Verstaatlichung vorge-<br />
10 12/2008/121/ 4 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
Stand: 2 . November 2008
sehen, schließlich bestimmt der<br />
Staat allein ja das zur Verteilung<br />
stehende gesamte Geldvolumen.<br />
Die Ärzte, das heißt die KVen,<br />
sind dann als Behörde nach wie<br />
vor für die interne Verteilung zuständig,<br />
mit dem damit zusam-<br />
menhängenden Dauerärger, denn<br />
bei einem bloßen Verteilungssystem,<br />
und das ist es ja nach wie<br />
vor, wird es zwangsläufig immer<br />
Gewinner und Verlierer geben<br />
müssen.<br />
Nicht nur im Gesundheitswesen,<br />
auch im alltäglichen Leben gibt<br />
es immer mehr Vorschriften, Verordnungen<br />
und Verbote … die<br />
Verrechtlichung ist weit fortgeschritten,<br />
in immer mehr sinnlose<br />
Bürokratie. Alles in allem, bei<br />
dieser Honorarreform 2009 ist<br />
man lediglich vom Regen in die<br />
Traufe, um nicht sagen zu müssen<br />
in die Jauche, gekommen.<br />
Doch zurzeit tritt der Staat ja<br />
allenthalben als der große Zampano<br />
in der Finanzkrise auf und<br />
viele glauben ihm eine edle Retterfunktion<br />
gegenüber den gierigen<br />
Bankern und Managern.<br />
Doch nicht diese haben die Finanzkrise<br />
verursacht, das ist deutlich<br />
in Amerika zu erkennen, dem<br />
Ursprungsland dieser Krise, die<br />
dort im Wesentlichen von den<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/ 5<br />
Anreiz- und Regulierungsstrukturen<br />
sowie den niedrigen Zinsen<br />
der staatlich geförderten „New-<br />
Deal-Institutionen“ Fannie Mae<br />
und Freddi Mac verursacht wurde,<br />
wie es in einem Essay in „Die<br />
Welt“ von Jacques Schuster treffend<br />
heißt. Diese hätten die exzessive<br />
Verschuldung und leichtfertige<br />
Vergabe fauler Kredite<br />
erst in Gang gesetzt.<br />
Es ist klar: staatliche Plan- und<br />
freie Marktwirtschaft passen nicht<br />
zusammen. Der freiheitliche demokratische<br />
Staat ist allein für<br />
Rahmenvorgaben zuständig. Das<br />
aber wurde über Jahrzehnte dau-<br />
ernd missachtet. Regieren heißt<br />
hier nicht unter ideologischen<br />
Vorgaben den Markt zu regu-<br />
lieren und daraus dann das<br />
Heil zu erwarten. Selbst unsere<br />
Bundeskanzlerin schwelgt zurzeit<br />
in staatlichen Allmachtsfantasien<br />
wenn sie erklärt, künftig alle<br />
Marktteilnehmer, alle Produkte<br />
und alle Märkte wirklich überwachen<br />
und regulieren zu wollen.<br />
Diese Versuche werden sich<br />
als Holzwege erweisen.<br />
Die Regierung selbst würde davon<br />
natürlich unmittelbar betroffen<br />
sein, wenn große Bankinsti-<br />
tute und Investmentgesellschaften<br />
bankrottgingen. Man sieht<br />
es an der Hypo Real Estate. Hier<br />
hat die Regierung sofort einge-<br />
griffen, weil andernfalls ein<br />
Großteil der staatlichen Schuld-<br />
titel fällig geworden wäre. Mög-<br />
licherweise hätte die Regierung<br />
dann kurz davor gestanden, ihre<br />
Zahlungsunfähigkeit zu erklären.<br />
Ein Staatsbankrott liegt also<br />
durchaus im Bereich des Mögli-<br />
chen, der dann geordnet ab-<br />
gewickelt werden müsste und<br />
das ginge wohl ausschließlich<br />
über eine Währungsreform. Alle<br />
bisherigen Stützungen und Einlagen<br />
haben jedenfalls nicht zur<br />
Beruhigung der Märkte geführt.<br />
Das Grundproblem heute: Es ist<br />
11<br />
Politik
Politik<br />
viel zu viel vagabundierendes<br />
Geld ohne reale Deckung im<br />
Umlauf, das immer öfter Blasen<br />
bildet, die platzen, bis möglicherweise<br />
eine Superblase ent-<br />
steht, deren Platzen als Weltwirtschaftskatastrophe<br />
dann nur<br />
über eine umfassende Weltwährungsreform<br />
zu verhindern<br />
wäre.<br />
Unsere Politiker haben, das<br />
muss immer wieder gesagt wer-<br />
den, an allen entscheidenden<br />
Tischen in Banken und Konzer-<br />
nen gesessen und haben von<br />
der nahenden Katastrophe trotz<br />
vieler Anzeichen nichts bemerkt.<br />
Konnten oder wollten sie<br />
das nicht? Beides wäre gleich<br />
schlimm.<br />
Dieser kurze Ausflug vom<br />
Gesundheitswesen in die allge-<br />
Die 11. DV der Ärztekammer Berlin vom 12.11.2008<br />
Haushalt und Weiterbildung<br />
Die Ärztekammer Berlin hat den Jahresabschluss für 2007 und den Wirtschaftsplan für 2009 vorge-<br />
nicht verbunden, denn das Honorarvolumen blieb<br />
legt. Beide sind nicht ganz frei von gedeckelt. Risiken. Der Zuwachs war aber wichtig für den<br />
Auf der Tagesordnung stand<br />
der „Jahresabschluss 2007 der<br />
Ärztekammer Berlin mit Prüfbericht<br />
und Entlastung des Vorstands“.<br />
Es soll hier nicht auf<br />
Einzelheiten eingegangen werden,<br />
die kann man nötigenfalls<br />
von der Ärztekammer erhalten.<br />
Dass der Wirtschaftsprüfer nichts<br />
zu beanstanden fand, wurde<br />
von der DV bestätigt, die den<br />
Vorstand für das Jahr 2007 einstimmig<br />
entlastete.<br />
Hier aber noch ein paar Zahlen<br />
zu den Aufwendungen: An der<br />
Spitze standen hier natürlich<br />
Personalkosten und Honorare von<br />
4 941 542 Euro. 2006 betrugen<br />
diese Kosten 4 669 184 Euro. Hier<br />
hat es also eine Steigerung von<br />
bald 00 000 Euro gegeben. Auch<br />
12<br />
Einzelleistungssystematik ab – angesichts der für Der unparteiische Vorsitzende im Beschlussgre-<br />
2009 meine geplanten Wirtschaft Abkehr von nur, den weil alten Kopfpau- es ja<br />
schalen-Budgets ein Zugeständnis an die Kostenträger,<br />
zusammengehört. wie KBV-Honorardezernent In der Dr. med. KV-InBernmiumse. Sehen hat für das wir Jahr uns 2009 einen also bundeseinheit- vor, dass<br />
lichen Punktwert von 3,5001 Cent festgelegt. Rein<br />
rechnerisch diese neue ergibt sich Welt dieser, nicht indem die zu um einer den für<br />
hardformationsveranstaltung Rochell erklärt. Denn durch die fiel stärkere hinPau-<br />
2009 „schönen ausgehandelten neuen Honorarzuwachs Welt“ mutiert. gesteigerte<br />
schalierung wird bereits auf der Ebene des EBM<br />
sichtlich der Honorarreform der<br />
eine Mengensteuerung vorgenommen. Zwar wur-<br />
Gesamtvergütung durch die Zahl der abgerechneten<br />
Die Möglichkeit dazu besteht<br />
Punkte, also die Leistungsmenge, geteilt wird. Leisden<br />
Begriff die Versichertenpauschalen einer „neuen Welt“, im hausärzt- in tungen, durchaus. die im Rahmen von Modell- oder Hausarztlichen<br />
und die Grundpauschalen im fachärzt-<br />
der man vielfach umdenken müslichen<br />
Bereich in diesem Jahr nach wie vor mit<br />
verträgen erbracht wurden, extrabudgetäre Leistun-<br />
Raimund August<br />
gen oder Früherkennungsuntersuchungen sind nicht<br />
Punkten bewertet. Die Punktzahlen lagen aber im in die Berechnung des Orientierungswerts einge-<br />
Vergleich zu vorher um durchschnittlich zehn flossen. Sie können deshalb auch künftig höher ver-<br />
Prozent höher. „Mit dem EBM 2008 ist es auf dem gütet werden.<br />
Punktzahlniveau gelungen, zwei zentrale Forde- Ausgangsbasis für die Ermittlung der neuen<br />
rungen durchzusetzen“, sagt Rochell: Die Anpas- Gesamtvergütung war das Jahr 2007. Die damalige<br />
sung des kalkulatorischen Arztlohns und die Honorarsumme – bereinigt um die oben erwähnten<br />
Berücksichtigung der Mehrwertsteuererhöhung nicht berücksichtigten Leistungen – wurde um den<br />
2007. Mit mehr Geld war diese Erhöhung des Anstieg der Grundlohnsumme für 2008 und 2009<br />
Punktzahlvolumens in diesem Jahr allerdings erhöht. Um noch offene Vertragsabschlüsse in den<br />
einzelnen KVen abbilden zu können, beschloss der<br />
Bewertungsausschuss zusätzlich einen Anpas-<br />
2. Schritt der Honorarreform: die Ermittlung der sungsfaktor in Höhe von zwei Prozent.<br />
morbiditätsbedingten Gesamtvergütung für das<br />
Jahr die 2009. allgemeinen Diese ist in Kombination Verwaltungs- mit dem<br />
Der Ermittlung der Leistungsmenge liegen ebenfalls<br />
Eine die Daten Schwierigkeit, von 2007 zugrunde. hieß Aufgrund es, lieder<br />
Orientierungswert, kosten haben den über der Erweiterte 00 000 Euro Bewertungsausschuss<br />
Ende August erstmals ermittelt<br />
hat, zugelegt. die finanzielle Bei Grundlage den Aufwendun-<br />
für die neue Euroregionalge<br />
jedoch unterschiedlichen für den Honorarverteilungsver-<br />
Bereich der<br />
träge weicht die Menge der abgerechneten Leistungen<br />
Mitgliederzeitschrift jedoch von KV-Bezirk zu KV-Bezirk vor. erheblich Ob es ab<br />
Gebührenordnung.<br />
– stellenweise um bis zu 2 500 Punkte. Der Erweiter-<br />
4 KBV – EBM<br />
Geschätzte Veränderungen des Gesamthonorars 2009 in den KVen gegenüber 2007 (in Prozent)<br />
gen gab es einen Jahresüberschuss<br />
von 821 441,78 Euro. Im<br />
Vorjahr waren es 1 100 802,44 Euro.<br />
Die Gesamtsumme belief<br />
sich auf: 10 149 495,52 Euro. Im<br />
Vorjahr waren es 9 775 491,58 Euro.<br />
Bei den Erträgen standen ebenso<br />
natürlich die Kammerbeiträge<br />
an erster Stelle mit 7 780 00,08 Euro<br />
gegen 7 491 617,95 Euro 2006.<br />
Hier also auch eine Ertragszunahme<br />
von fast 00 000 Euro.<br />
Es gab keinen Jahresfehlbetrag.<br />
Die Gewinn- und Verlustrechnung<br />
war ausgeglichen. Seitens<br />
des Vorstandes sprach man von<br />
einer „guten Bilanz“.<br />
sich dort um einen Betrieb wirtschaftlicher<br />
Art handele, sei noch<br />
offen. Es hänge davon ab, wie die<br />
Finanzverwaltung sich dazu verhalte.<br />
Es gehe hier jedenfalls um<br />
ein Risiko. Seitens des Vorstandes<br />
rechne man damit, dass sich da-<br />
zu 2009 „etwas konkretisiere“ –<br />
also Steuern zahlen, auch nachzahlen<br />
oder nicht? Es handele<br />
sich um eine strittige Angelegenheit<br />
und sollte deshalb vor<br />
Gericht gebracht werden. Eine<br />
Steuernachzahlung über zehn<br />
Jahre könne im vorliegenden Falle<br />
etwa 750 000 Euro betragen.<br />
Es sei dies aber ein generelles<br />
Problem in Deutschland, nicht<br />
12/2008/121/ 6 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
nur der ärztlichen Mitgliederzeitschriften,<br />
sondern aller Blät-<br />
ter mit Werbung. Es sollte des-<br />
halb, war vom Vorstand zu hö-<br />
ren, zu einer einheitlichen Behandlung<br />
der Problematik in der<br />
Bundesrepublik kommen, um hier<br />
Gewinne auch einheitlich zu besteuern<br />
oder eben nicht.<br />
In Bezug auf den Wirtschafts-<br />
plan 2009 der Ärztekammer Berlin<br />
war zu hören, es bestehe noch ei-<br />
ne Unterdeckung von 198 000 Euro,<br />
womit der Plan geringfügig<br />
unterschritten werden könne. Die<br />
höheren Personalkosten würden<br />
im Wesentlichen durch Mehrerträge<br />
und Minderaufwendungen<br />
aufgefangen. Größtenteils resultierten<br />
die Mehrerträge aus Gebühren<br />
für Zertifizierungen von<br />
Fortbildungsveranstaltungen:<br />
ca. 120 000 Euro; sowie Rückzahlungen<br />
von Mehraufwendungen<br />
nicht verwendeter anteiliger<br />
Neubauumlage sowie der Umlage<br />
2007 der Bundesärztekammer:<br />
ca. 121 000 Euro.<br />
Eine für 2009 geplante Anpassung<br />
der Beitragsordnung führe<br />
zu geringeren Beitragseinnahmen<br />
(etwa 100 000 Euro), bei den<br />
Kammermitgliedern mit geringe-<br />
rem Einkommen (unter 20 000 Eu-<br />
ro) würden diese beitragsfrei gestellt.<br />
Der Einstieg werde auf<br />
60 000 Euro angehoben, mit<br />
Wegfall der Bagatellgebühren<br />
von 0 sowie 45 Euro. Insgesamt<br />
heißt es: „Die Änderung der Bei-<br />
tragstabelle dürfte im Verhältnis<br />
zum Wirtschaftsjahr 2008 zu<br />
einem moderaten Absinken des<br />
Beitragsaufkommens führen, und<br />
zwar in Höhe von 1,52 Prozent“.<br />
Ein den Delegierten vorliegender<br />
Änderungsantrag dazu lautete:<br />
„Die Beitragstabelle 2009<br />
wird gemäß beigefügter Vorlage<br />
auf das Niveau von 2005 zurückgeführt.“<br />
In der Begründung<br />
hieß es: „Seit mehreren Jahren<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/ 7<br />
plant der Vorstand jedes Jahr<br />
ein Haushaltsdefizit ein. Dem<br />
gegenüber erwirtschaftete die<br />
Kammer ein Plus von insgesamt:<br />
2,289 Mio. Euro bis 2007. Aufgabe<br />
der Kammer ist es, die gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Aufgaben<br />
zu erfüllen, nicht aber mittels der<br />
Beiträge der Mitglieder Vermögen<br />
zu bilden.“ Nach Auskunft<br />
der Geschäftsführung wäre mit<br />
diesem Antrag des Delegierten<br />
Pickerodt eine Mindereinnahme<br />
von 80 000 Euro verbunden.<br />
Andererseits, war seitens des<br />
Vorstandes zu hören, könnten die<br />
Beitragseinnahmen 2009 „möglicherweise<br />
höher als geschätzt“<br />
ausfallen. Es sei dies aber noch<br />
nicht klar absehbar.<br />
Um es kurz zu machen: Die<br />
Summe aller Aufwendungen<br />
betrug 2008 in der Prognose<br />
10,095 Mio. Euro. Im Plan für<br />
2009 sind 10, 9 Mio. Euro vor-<br />
gesehen. Die Summe aller Erträge<br />
für das Jahr 2008 beläuft sich<br />
in der Prognose auf 9,902 Mio.<br />
Euro; im Plan für 2009 sind<br />
9,6 4 Mio. Euro geschätzt. Als<br />
größter Brocken bei den Erträgen<br />
im Wirtschaftsplan 2009 erweisen<br />
sich natürlich wieder die<br />
Kammerbeiträge, in der Prognose<br />
von 7 748 465 Euro gegenüber<br />
2008 von 7 726 05 Euro.<br />
Der größte Ausgabenbrocken<br />
2009 ist selbstverständlich wie in<br />
allen Jahren davor das Personalbudget<br />
von 5 694 05,00 Euro (in<br />
der Prognose). Schließlich die Abschreibungen<br />
von 502 258,00 Eu-<br />
ro auf Anlagevermögen: „Das<br />
eigene Verwaltungsgebäude“,<br />
heißt es dazu, „wird über 50 Jahre<br />
abgeschrieben.“ Das seien vor-<br />
aussichtlich schon allein 228 528,00<br />
Euro, dazu die Medientechnik<br />
mit 268 7 0,00 Euro …<br />
Auch die Verwaltungskostenumlage<br />
der BÄK schlägt 2009 bei den<br />
Aufwendungen mit 652 000 Euro<br />
gegenüber 64 200,00 Euro 2008<br />
zu Buche.<br />
Die Ausgaben für den „Vorstand<br />
und sonstige Gremien“ betragen<br />
295 900,00 Euro gegenüber<br />
290 400,00 Euro 2008.<br />
Als „Entschädigung für Verdienstausfall<br />
für Präsident und<br />
Vizepräsident“ sind für 2009<br />
125 000,00 Euro vorgesehen, 2008<br />
120 000,00 Euro, 112 000,00 Euro<br />
sind 2009 als Entschädigung für<br />
Zeitaufwand der Vorstandsmitglieder<br />
bereitzustellen (im Vorjahr<br />
115 400,00 Euro – hier ist es<br />
zu einer Aufwandsverringerung<br />
gekommen).<br />
Interessant vielleicht eine Zahl:<br />
92 000,00 Euro Zinsen fallen für<br />
das im Jahre 200 aufgenomme-<br />
ne Bau-Darlehen in Höhe von<br />
Mio. Euro an. 2008 waren noch<br />
108 200,00 Euro aufzuwenden.<br />
Zum Schluss noch ein vergleich-<br />
bar kleinerer Brocken bei „Infor-<br />
mation und Kommunikation“. Es<br />
geht um die hauseigene Zeit-<br />
schrift „<strong>Berliner</strong> Ärzte“ mit Aufwendungen<br />
von 1 0 000,00 Euro<br />
für 2009. Für das Jahr 2008 steht<br />
im Plan die gleiche Summe.<br />
Außerdem ist für das Jahr 2009<br />
die Summe von 500 000,00 Euro<br />
als Sondertilgung (Rückzahlung<br />
des Bau-Darlehens) geplant. In<br />
der Abstimmung des Wirtschafts-<br />
plans 2009 sprachen sich 27 Delegierte<br />
dafür aus, so wurde der<br />
Plan bei zahlreichen Enthaltungen<br />
(Fraktion Gesundheit) gebilligt.<br />
Wie zu hören, hatte sich die<br />
Haushaltskommission gegen ei-<br />
ne Erhöhung der Prüferentschädigung,<br />
die ja durch Weiterbildungsgebühren<br />
abgedeckt werden<br />
sollte, gewandt und diese<br />
abgelehnt. In der verlangten Höhe,<br />
so die Haushaltskommission,<br />
hätte die Entschädigung nichts<br />
mehr mit Ehrenamtlichkeit zu<br />
tun. Es gab aus dem Plenum den<br />
Vorschlag, den Weiterbildungs-<br />
1<br />
Politik
Politik<br />
komplex aus dem Haushaltsthema<br />
herauszunehmen, wohl weil<br />
man hier mit tieferen Differenzen<br />
zwischen den Fraktionen<br />
rechnete.<br />
Als ein weiteres strittiges Thema<br />
erwies sich, wie schon des<br />
Öfteren in den Jahren, die Beitragsordnung.<br />
Hierzu gab es seitens<br />
der Fraktion Gesundheit den<br />
Vorschlag, die Kammerbeiträge<br />
deutlich zu senken, entgegen<br />
der Vorstandsansicht begründet<br />
mit dem permanenten Anstieg<br />
liquider Mittel. Die Wirtschaftslage<br />
gebe genügend Spielraum<br />
für eine nachhaltige Beitragssenkung.<br />
Dazu lag dann auch<br />
der schon erwähnte Antrag des<br />
Delegierten Pickerodt vor, 2009<br />
die Beitragstabelle auf das Niveau<br />
von 2005 zurückzuführen.<br />
Vorstandsmitglied Bodenstein<br />
sprach sich dagegen aus und bot<br />
der Fraktion Gesundheit noch<br />
einmal neuere Materialien an,<br />
um bei Prüfung der Vorlagen ihren<br />
Antrag noch einmal zu bedenken.<br />
In der Abstimmung über die<br />
Beitragsordnung der Ärztekammer<br />
Berlin vom 11. Septem-<br />
ber 2002, geändert durch den<br />
6. Nachtrag vom 14. November<br />
2007, wurde neben einigen<br />
oft auch nur redaktionellen Än-<br />
derungen über die neue Beitragstabelle<br />
des Vorstandes abgestimmt.<br />
27 Delegierte sprachen<br />
sich dafür aus, zehn Delegierte<br />
dagegen (Fraktion Gesundheit).<br />
Damit wurde die Beitragsordnung<br />
akzeptiert und der Antrag<br />
Pickerodts automatisch überstimmt.<br />
Große Differenzen gab es in der<br />
DV wie schon so oft beim Thema<br />
Weiterbildung, das die Fraktion<br />
Gesundheit wegen ihrer tieferen<br />
Eingebundenheit wohl als ihre<br />
Domäne betrachtet. Das Thema<br />
Weiterbildungsordnung stand als<br />
14<br />
letzter Tagesordnungspunkt zur<br />
Debatte, die wieder auszuufern<br />
drohte, da die wechselseitigen Positionen<br />
zu different erschienen.<br />
Es ist für einen nicht direkt damit<br />
Befassten oder Betroffenen<br />
schwer, diese Differenzen einzuordnen.<br />
Deshalb soll es hier<br />
nur um ein paar besonders strittige<br />
Fragen gehen, etwa das<br />
Befugnisverfahren (Befugnis als<br />
Weiterbilder).<br />
Dazu referierte Frau Hoeft (Abteilung<br />
1 – Weiterbildung). Die<br />
Resonanzen auf das zurzeit gängige<br />
Verfahren, meinte sie, seien<br />
durchaus positiv. Dabei gebe es<br />
natürlich noch Anpassungswünsche<br />
für das Befugnisverfahren.<br />
Beklagt würde eine Antragsflut:<br />
Einführung in das komplexe EDV-<br />
System. Dabei entstehe ein hoher<br />
Beratungsaufwand für umfängliche<br />
Nachweise etc. Die Weiterbildungsausschüsse<br />
plädierten<br />
hier für eine Verschlankung und<br />
Vereinfachung hin zur personenbezogenen<br />
Einzelbefugnis, dazu<br />
auch die Anpassung des Onlineformulars.<br />
Nötig sei die objektive Er-<br />
mittlung des Befugnisrahmens,<br />
gegebenenfalls eine Qualitätssi-<br />
cherung. Es gehe um ein komfortables<br />
und benutzerfreundliches<br />
Formular sowie eine verschlankte<br />
Antragskarte im EDV-<br />
System. Es fielen bis zu 400 Anträge<br />
pro Jahr bis 2006 an, 1790<br />
für 2008. Es gebe viele Hinter-<br />
gründe für bestehende Proble-<br />
me. 40 bis 80 Prozent der Be-<br />
fragten seien mit ihrer Weiterbildung<br />
unzufrieden.<br />
Verwiesen wurde auch auf einen<br />
Zehn-Punkte-Beschluss vom<br />
21.08.2007, einen Arbeitskreis<br />
des GWBÄ sowie einen Beschluss<br />
der Ärztekammer Berlin, den<br />
Anschluss an eine bundesein-<br />
heitliche Evaluation zu suchen.<br />
Hierzu Kammerpräsident Jonitz:<br />
Bis auf eine Kammer seien alle<br />
anderen für die einheitliche<br />
Evaluation.<br />
Der Delegierte Singendonk verwies<br />
auf einen Mangel an Prüfern<br />
wegen unklarer Kriterien<br />
zur Berufung von Prüfern. Offensichtlich<br />
stimmten die Rahmenbedingungen<br />
nicht. Die Kommunikation<br />
zwischen Prüflingen,<br />
Prüfern und Kammer ließe zu<br />
wünschen übrig.<br />
Warum sei die Verbundbefugnis<br />
ohne Not abgeschafft worden?<br />
Es sei schon klar, dass die<br />
Weiterbilder mit dem jetzigen<br />
Verfahren zufrieden seien. Es ginge<br />
aber vor allem auch um die<br />
Weiterzubildenden …<br />
Pickerodt: Die Zufriedenheit<br />
unter Weiterbildern und Weiterzubildenden<br />
sehe anders aus.<br />
Das Chaos in der Befugnisfrage,<br />
das der Vorstand hier angerichtet<br />
habe, lasse viele Kollegen, die<br />
man befrage, zutiefst sauer erscheinen.<br />
Das Chaos betreffe nicht<br />
die Sachbearbeiter im Hauptamt<br />
betonte Pickerodt. Insgesamt<br />
aber ließe sich das am Rückgang<br />
der Prüfungen ablesen. Es sei<br />
daher auch kein Wunder, dass<br />
es zu wenige Prüfer gebe. Es sei<br />
also dringend nötig, eine kreative<br />
Arbeitsgruppe zu bilden.<br />
Jonitz: Die Kammer stecke hier<br />
noch in einer Übergangsphase.<br />
Die Zertifizierung der Fortbildung<br />
sei enorm komplex und an<br />
sich schon unübersichtlich.<br />
Hauptgeschäftsführer Anders:<br />
Der Kern des Problems, das gelöst<br />
werden müsse, sei im Grunde<br />
nicht der weiterzubildende Arzt,<br />
sondern der kranke Mensch, der<br />
Patient.<br />
Jonitz plädierte für die Abkehr<br />
von einer Misstrauenskultur unter<br />
den Delegierten. Hier sei<br />
man, meinte er, auf einem sehr<br />
guten Weg.<br />
Raimund August<br />
12/2008/121/ 8 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
Gesundheitsreport<br />
Gesundheitsversorgung: Große Skepsis<br />
Was die Zukunft der Gesundheitsversorgung und die Zukunft unseres Gesundheitssystems betrifft,<br />
treiben Ärzte wie Bevölkerung die gleichen Sorgen: Sie erwarten, dass die Versorgung schlechter<br />
und es den Politikern nicht gelingen wird, eine gute Gesundheitsversorgung sicherzustellen.<br />
60 Prozent der Bevölkerung (Vor-<br />
jahr: 56 Prozent) sagen, dass sich<br />
die Qualität der Gesundheitsversorgung<br />
in den vergangenen<br />
zwei, drei Jahren verschlechtert<br />
hat; unter den Ärzten sind<br />
57 Prozent dieser Meinung. Die<br />
Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems<br />
insgesamt beurteilen<br />
59 Prozent (Ostdeutschland:<br />
49 Prozent) der Bevölkerung als<br />
„gut“ oder „sehr gut“ – 5 Prozentpunkte<br />
weniger als vor einem<br />
Jahr und 2 Prozentpunkte<br />
weniger als 1994. Das hat der<br />
MLP Gesundheitsreport 2008 herausgefunden.<br />
Große Skepsis besteht für die<br />
Zukunft des Gesundheitssystems.<br />
Lediglich 16 Prozent der Bürger<br />
(2005: 2 Prozent) und 15 Prozent<br />
der Ärzte glauben, dass es der<br />
Politik gelingt, auch längerfristig<br />
eine gute Gesundheitsversorgung<br />
sicherzustellen. Dabei rechnen<br />
82 Prozent der Bürger mit steigenden<br />
Beiträgen für die gesetzliche<br />
Krankenversicherung (GKV)<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/ 9<br />
und rund drei Viertel mit weiter<br />
erhöhten Zuzahlungen für<br />
Medikamente in den nächsten<br />
zehn Jahren. Dass es zunehmend<br />
zu einer Zwei-Klassen-<strong>Medizin</strong><br />
kommt, erwarten 69 Prozent der<br />
Bürger und sogar 87 Prozent<br />
der Ärzte. Gleichzeitig glauben<br />
84 Prozent der Ärzte, dass es künftig<br />
schwieriger wird, alle medizinisch<br />
notwendigen Leistungen zu<br />
verordnen und fordern grundlegende<br />
Reformen, um das Gesundheitssystem<br />
auf den demographischen<br />
Wandel vorzubereiten.<br />
Ein entscheidender Grund für<br />
die pessimistischen Erwartungen<br />
der Ärzte sind die wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen. Schon heu-<br />
te fühlen sich 56 Prozent „stark“<br />
oder „sehr stark“ vom Kostendruck<br />
betroffen; unter den niedergelassenen<br />
Ärzten sind es sogar<br />
69 Prozent. Dabei erbringen<br />
7 Prozent der Niedergelassenen<br />
laut eigenen Angaben häufig<br />
Leistungen, deren Kosten nicht<br />
übernommen werden; 46 Prozent<br />
aller Ärzte und 56 Prozent der<br />
Krankenhausärzte beklagen sich<br />
über mangelnde Zeit für ihre Pa-<br />
tienten. Für die Zukunft befürchten<br />
mehr als zwei Drittel der<br />
Ärzte, dass die zunehmende Berücksichtigung<br />
wirtschaftlicher Ge-<br />
sichtspunkte negative Auswirkun-<br />
gen auf die Qualität der Gesund-<br />
heitsversorgung hat. 61 Prozent<br />
15<br />
Politik
Politik<br />
erwarten, dass der Kostendruck<br />
nach der Einführung des Gesundheitsfonds<br />
nochmals zunimmt.<br />
Prof. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident<br />
der Bundesärztekammer:<br />
„Die Ergebnisse des MLP Gesundheitsreports<br />
sprechen eine deutliche<br />
Sprache: Das Vertrauen in<br />
die Zukunftsfähigkeit der Gesundheitspolitik<br />
ist nachhaltig erschüttert.<br />
Die Menschen spüren, dass<br />
die finanziellen und personellen<br />
Ressourcen nicht mehr ausreichen,<br />
um das derzeit noch hohe<br />
Niveau der Versorgung aufrechtzuerhalten.<br />
Der staatsmedizinische<br />
Ansatz ist vollständig diskreditiert.<br />
Wenn wir den medizinischen<br />
Fortschritt auch in einer<br />
Gesellschaft des langen Lebens er-<br />
16<br />
halten wollen, brauchen wir eine<br />
nachhaltige Gesundheitspolitik,<br />
die im Gesundheitswesen nicht<br />
nur einen Kostenfaktor sieht.“<br />
Von den gesetzlich Krankenver-<br />
sicherten glauben lediglich 8 Pro-<br />
zent, dass sie persönlich von der<br />
Einführung des Gesundheitsfonds<br />
betroffen sind. Von denjenigen,<br />
die schon von der Einführung des<br />
Fonds gehört haben (76 Prozent),<br />
rechnen 47 Prozent mit einem<br />
Rückgang der Leistungen der ge-<br />
setzlichen Krankenversicherung.<br />
Zudem zweifeln 56 Prozent der<br />
Bürger – und 7 Prozent derjeni-<br />
gen, die konkrete Vorstellungen<br />
vom Gesundheitsfonds haben –<br />
daran, dass mit dieser Reform<br />
die Versorgung finanziell län-<br />
gerfristig sichergestellt ist. Un-<br />
ter den Ärzten sind 1 Prozent<br />
(Niedergelassene 42 Prozent) der<br />
Überzeugung, dass sich die Gesundheitsversorgung<br />
mit der Ein-<br />
führung des Fonds verschlechtert.<br />
Von der Gesundheitspolitik der<br />
Bundesregierung insgesamt ha-<br />
ben 85 Prozent der Ärzte „kei-<br />
nen guten Eindruck“.<br />
Denn für die Herausforderungen<br />
des demographischen Wandels<br />
sehen die Ärzte das Gesundheitssystem<br />
nicht ausreichend vorbereitet.<br />
Deshalb sagen 84 Prozent,<br />
dass eine grundlegende Reform<br />
notwendig ist.<br />
Quelle: MLP Gesundheitsreport<br />
2008, Institut für Demoskopie<br />
Allensbach<br />
12/2008/121/ 40 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
Ärztemangel<br />
Stipendien für junge Ärzte<br />
Die Bedingungen für Ärzte in ländlichen Gebieten sind stark verbesserungsbedürftig. Nicht ohne<br />
Grund haben diese Regionen enorme Probleme, Nachwuchs zu finden. Jetzt wird über Möglichkeiten<br />
nachgedacht, die Versorgungslücke zu schließen.<br />
Bad Wurzach. Kurhaus. Bundesgesundheitsministerin<br />
Ulla<br />
Schmidt hat sich angekündigt.<br />
Sie soll an einer Diskussion über<br />
das Gesundheitssystem teilnehmen.<br />
Die Ministerin verspätet<br />
sich. Um eine Viertelstunde.<br />
Doch dann sagt sie Worte, die die<br />
Leute hier gerne hören. „Wir versuchen<br />
seit Jahren die Situation auf<br />
dem Land zu verbessern. Ich weiß,<br />
dass die Hausärzte hier in den<br />
ländlichen Regionen rund um die<br />
Uhr arbeiten und <strong>Medizin</strong>er und<br />
Seelsorger in einem sind.“<br />
Und weil sie gerade so gut im<br />
Zug ist, setzt sie noch einen drauf.<br />
Die Bedingungen für junge Ärzte<br />
müssten verbessert werden, damit<br />
der Nachwuchs den Weg aufs<br />
Land finde. Der Landarzt dürfe<br />
nicht „zum auslaufenden Modell“,<br />
werden, warnt die Ministerin.<br />
Es sei beispielsweise zu überlegen,<br />
ob die Länder Stipendien zahlten,<br />
die die angehenden Ärzte bei<br />
einer Niederlassung im ländlichen<br />
Raum nicht zurückzahlen müssten.<br />
„Ich kann niemanden zwingen,<br />
dort und dort Arzt zu werden,<br />
aber ich bin sicher, wenn die jungen<br />
Leute die Zweifel an der länd-<br />
lichen, einsamen Region verlieren<br />
und sehen, was hier geboten wird –<br />
die bleiben nach ihrem Stipendium<br />
gerne hier“, sagt Schmidt.<br />
Das Städtische Klinikum Brandenburg<br />
geht bereits neue Wege<br />
bei der Suche nach jungen Ärzten.<br />
Es will Stipendien an <strong>Medizin</strong>studenten<br />
vergeben. Wer sich<br />
dazu verpflichtet, nach seiner Aus-<br />
bildung mindestens drei Jahre<br />
lang als Arzt in einer Abteilung<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/ 41<br />
des Klinikums zu<br />
arbeiten, soll während<br />
des Studiums<br />
500 Euro im Monat<br />
Zuschuss bekommen.<br />
Es kann auch<br />
etwas mehr sein,<br />
denn ein Zuschuss<br />
zum Beispiel für<br />
Nachhilfestunden<br />
in bestimmten Fächern des Studiums<br />
winkt.<br />
Der „Märkischen Allgemeinen“<br />
verriet Geschäftsführerin Gabriele<br />
Wolter, dass das städtische Krankenhaus<br />
fünf Stipendien vergeben<br />
will. Ab sofort könne sich jeder<br />
<strong>Medizin</strong>student darum bewerben,<br />
unabhängig davon, an<br />
welcher Universität und in welchem<br />
Semester er oder sie sich<br />
befinde. Eine Auswahlkommission<br />
soll die Bewerbungen sichten<br />
und über die Vergabe der Stipen-<br />
dien entscheiden. Nach Anga-<br />
ben der Verwaltungschefin lässt<br />
das Klinikum sich diese Ausgabe<br />
6 000 Euro im Jahr kosten.<br />
„Wenn ich sehe, was wir sonst<br />
für die Personalwerbung ausgeben,<br />
ist das nicht zu viel“, sagt<br />
Wolter der Zeitung. Das Krankenhaus<br />
wolle sich auf diese Weise<br />
einen Teil seines künftigen ärztlichen<br />
Nachwuchses sichern.<br />
Mindestens drei Jahre Tätigkeit<br />
als Arzt im Klinikum sorgen da-<br />
für, dass man das Stipendium nicht<br />
zurückzahlen muss. Wer nicht<br />
nach Brandenburg kommt, muss<br />
das Stipendium wie ein Darlehen<br />
ans Klinikum zurückzahlen.<br />
Auch in Nordrhein-Westfalen<br />
will Gesundheitsminister Karl-<br />
Josef Laumann mit einem „Aktionsbündnis<br />
zur Verbesserung der<br />
hausärztlichen Versorgung“ dem<br />
drohenden Ärztemangel in ländlichen<br />
Regionen Einhalt gebieten.<br />
Seit Ende 2007 besteht das<br />
Bündnis, das die Zahl der Lehrstühle<br />
für Allgemeinmedizin erhöhen,<br />
Zugangsbeschränkungen<br />
für das <strong>Medizin</strong>studium lockern<br />
sowie Zuschüsse für die Fach-<br />
arztausbildung zum Allgemeinmediziner<br />
für Hausärzte in „Not-<br />
standsgebieten“ und für Praxismieten<br />
zahlen soll.<br />
1,5 Mio. Euro will das Land zur<br />
Verfügung stellen. Die Kreise wollen<br />
den Erfolg der Maßnahmen<br />
des Landes genau prüfen, aber<br />
möglichst mit eigenen, ergänzenden<br />
Maßnahmen das Aussterben<br />
des Berufes „Landarzt“ verhin-<br />
dern. Deshalb könne man sich<br />
durchaus vorstellen, an Universitäten<br />
offensiv für Standorte zu<br />
werben, um auf diese Weise junge<br />
<strong>Medizin</strong>er aufs Land zu locken.<br />
Bereits jetzt suchten viele<br />
Hausärzte einen Nachfolger für<br />
ihre Praxen, die sie aus Altersgründen<br />
nicht mehr weiterführen<br />
könnten. Den Patienten müs-<br />
se eine wohnortnahe Hausarztversorgung<br />
erhalten bleiben.<br />
17<br />
Politik
Fortbildungskalender<br />
Ärztlicher Fortbildungskalender<br />
Für die Mitteilungen tragen die Veranstalter die Verantwortung, die Redaktion übernimmt nur die presserechtliche<br />
Verantwortung.<br />
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass eine kostenlose Veröffentlichung Ihrer Fortbildungsveranstaltung nur möglich ist,<br />
wenn uns Ihre Meldung in der dafür vorgesehenen Form per E-Mail erreicht.<br />
Unter www.berliner-aerzteverlag.de/fortbildung.html finden Sie alle Informationen und den Meldebogen im Microsoft-Word-Format<br />
zur elektronischen Meldung. Vielen Dank!<br />
Abteilung Psychosomatik<br />
und Psychotherapie, Charité<br />
– Campus Benjamin Franklin<br />
Auskünfte: Bernd Bergander<br />
Frühe Hilfe erspart spätes Leiden<br />
– Psychosomatischer Konsil-<br />
und Liaisondienst – im<br />
DRG-Zeitalter<br />
Referent: Prof. Söllner, J. Heukemes,<br />
H. Matthes, Dr. H. Albrecht, Dr. A.<br />
Kern-Ehrlich, B.Bergander,<br />
wiss. Leitung: Prof. Dr. Hans-Christian<br />
Deter, Bernd Bergander<br />
Datum: 2 .01.2009, 14:00 Uhr–18:00<br />
Uhr<br />
Ort: Charité – Campus Benjamin<br />
Franklin, Hindenburgdamm 0,<br />
12200 Berlin (Steglitz), Hörsaal West<br />
Gebühr: ––<br />
FB-Punkte: sind beantragt<br />
Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalyse<br />
und Psychotherapie<br />
Berlin e. V. (APB)<br />
Auskünfte: k. A.<br />
Schmerz und Sexualität – Lust<br />
der Last oder Last der Lust<br />
Referent: Dipl.-Psych. Jürgen Golombek,<br />
Dr. med. Karl-Heinz Bomberg<br />
Datum: 21.1.09, 20. 0 Uhr<br />
Ort: 10115 Berlin, Invalidenstr. 115<br />
Gebühr: keine<br />
FB-Punkte: beantragt<br />
Arbeitskreis für Psychotherapie<br />
e. V.<br />
Auskünfte: k. A.<br />
Einführung in die Kathathym-<br />
Imaginative Psychotherapie<br />
Referent: Frau Dr. med. Renate Sannwald<br />
Datum: 2 . Januar 2009 um<br />
20:15 Uhr<br />
Ort: Arbeitskreis für Psychotherapie<br />
e. V., Pariser Str. 44, 10707 Berlin<br />
Gebühr: kostenfrei<br />
FB-Punkte:<br />
Ärzteakademie Friedrichshain<br />
Auskünfte: Dr. Knut Bestvater<br />
EBM 2009 – wie setzt sich<br />
das Honorar zusammen? Was<br />
bringt uns das?<br />
Referent: Vortrag und Diskussion: Dr.<br />
Prehn<br />
Datum: 28.01.2009<br />
Ort: Dialysepraxis Kreuzberg-Friedrichshain,<br />
Ehrenbergstr.11 oder Rudolfstr.<br />
9–10, 10245 Berlin, Zeit: 19.00<br />
Uhr<br />
Gebühr: keine<br />
FB-Punkte: 2<br />
Sonstiges: Anmeldung unter FAX<br />
20056828 erbeten<br />
Therapiekontrolle und Compliance-Probleme<br />
Arzt Patient, Arzt Arzt<br />
– Wie kann man Ärgernisse in<br />
der Zusammenarbeit vermeiden<br />
und Informationen besser<br />
austauschen?<br />
Referent: Vortrag und Diskussion: Dr.<br />
Bestvater<br />
Datum: 25.02.2009<br />
Ort: Dialysepraxis Kreuzberg-Friedrichshain,<br />
Ehrenbergstr. 11 oder Rudolfstr.<br />
9–10, 10245 Berlin, Zeit: 19.00<br />
Uhr<br />
Gebühr: keine<br />
FB-Punkte: 2<br />
Sonstiges: Anmeldung unter FAX<br />
20056828 erbeten<br />
<strong>Berliner</strong> Dopplerkurs<br />
Auskünfte: Frau Kaindlbauer<br />
Aufbaukurs Doppler- und Duplexsonographie<br />
der extrakraniellen<br />
hirnversorg. Gefäße<br />
Referent: Dr. med. Elke Becker<br />
Datum: 16.–18.01.2009<br />
Ort: NFZB<br />
Gebühr: k. A.<br />
FB-Punkte: JA<br />
<strong>Berliner</strong> Psychoanalytisches<br />
Institut – Karl-Abraham-Institut<br />
Auskünfte: Sabine Cassens, Tel.:<br />
26554918<br />
Balintgruppe für Ärzte und klinische<br />
Psychologen<br />
Referent: Dr. med. Michael Mühlinghaus<br />
Datum: ab Oktober 2006, mittwochs<br />
14-tägig, 20. 0–20.00 Uhr, Termine<br />
beim Veranstalter erfragen<br />
Ort: BPI, Körnerstr. 11, 10785 Berlin<br />
Gebühr: 220 Euro pro Semester<br />
FB-Punkte:<br />
Einführung in die Psychoanalyse<br />
(Vorlesung für Gasthörer):<br />
Krankheitsbilder, psychoanalytisch<br />
betrachtet<br />
Referent: Verschiedene Dozenten<br />
des Institutes<br />
Datum: 05.01., 12.01., 19.01., 26.01.,<br />
02.02.2009<br />
Ort: Körnerstr. 11, 10785 Berlin-Mitte<br />
Gebühr: 45 Euro für 5 Abende<br />
FB-Punkte: 2 pro Abend (ÄK Berlin)<br />
Sonstiges: Es handelt sich um eine<br />
fortlaufende Reihe<br />
CHARITÉ – UNIVERSITÄTSME-<br />
DIZIN BERLIN<br />
Campus Mitte, <strong>Medizin</strong>ische<br />
Poliklinik<br />
Auskünfte: Frau Kirsten Langpap, Sekretariat<br />
Prof. Scholze, Tel. 450-514012<br />
10. Norddeutscher Praxiskongress<br />
„2008 – ein Jahr voll neuer<br />
Studienergebnisse und Erkenntnisse:<br />
Auswirkungen auf<br />
Leitlinien & die Hausarztpraxis“<br />
Referent: Prof. Dr. med. J. Scholze,<br />
weitere Referenten: PD Dr. A. Förster,<br />
Berlin, Dr. H. Henrichs, Hennigsdorf,<br />
Prof. Dr. G. Linß, Hennigsdorf, PD Dr.<br />
F. Masuhr, Berlin, Prof. Dr. A. Pfeiffer,<br />
Berlin, Prof. Dr. J. Scholze, Berlin<br />
Datum: 1.01.2009, 09.00–17.00 Uhr<br />
Ort: CHARITÈ, Campus Mitte, Hörsaal<br />
Neubau, Luisenstr. 65, 10117 Berlin,<br />
(Zugang über Hochhaus)<br />
Gebühr: keine<br />
FB-Punkte: im Vorjahr 10 Punkte<br />
Sonstiges: Anmeldeschluss:<br />
09.01.2009<br />
Charité – Universitätsmedizin<br />
Berlin, Med. Klinik m. S. Kardiologie<br />
und Angiologie<br />
18 12/2008/121/ 42 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
Auskünfte: Frau U. Günther<br />
Antithrombozytäre Therapieregime<br />
im Verlauf nach akutem<br />
Myokardinfarkt<br />
Referent: Dr. med. Till Althoff/Dr.<br />
med. Fabian Knebel<br />
Datum: 05.01.2009<br />
Ort: Charité Campus Mitte, Hochhaus,<br />
Konferenzraum B, Charitéplatz<br />
1, 10117 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FB-Punkte: 1 Pkt.<br />
Diastolische Herzinsuffizienz<br />
Referent: PD Dr. med. Carsten Tschöpe/Dr.<br />
med. F. Knebel<br />
Datum: 12.01.2009<br />
Ort: Charité Campus Mitte, Hochhaus,<br />
Konferenzraum B, Charitéplatz<br />
1, 10117 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FB-Punkte: 1 Pkt.<br />
Evidenzbasierter Einsatz natriuretischer<br />
Peptide in der Kardiologie<br />
Referent: Dr. med. F. Knebel/Dr. med.<br />
F. Knebel<br />
Datum: 19.01.2009<br />
Ort: Charité Campus Mitte, Hochhaus,<br />
Konferenzraum B, Charitéplatz<br />
1, 10117 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FB-Punkte: 1 Pkt.<br />
Neute Ansätze in der Therapie<br />
der Herzinsuffizienz: Relaxin<br />
Referent: Dr. med. Christoph Richter/<br />
Dr. med. F. Knebel<br />
Datum: 02.02.2009<br />
Ort: Charité Campus Mitte, Hochhaus,<br />
Konferenzraum B, Charitéplatz<br />
1, 10117 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FB-Punkte: 1 Pkt.<br />
DARMZENTRUM Berlin Treptow-Köpenick<br />
Auskünfte: Prof. Dr. med. M. Pross, Klinik<br />
für Chirurgie, DRK Kliniken Berlin Köpenick<br />
Neujahrsgespräche – „Chronische<br />
Entzündliche Darmerkrankungen“<br />
Referent: Prof. Dr. med. M. Pross, PD<br />
Dr. med. St. Kahl, Dr. med. R. Drossel,<br />
Prof. Dr. med. V. Braun<br />
Datum: 28.01.2009, 18.00 Uhr<br />
Ort: Pentahotel, Berlin Köpenenick,<br />
Grünauer Straße 1, 12555 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FB-Punkte: beantragt<br />
Deutsche Gesellschaft für<br />
Manuelle <strong>Medizin</strong> – Ärzteseminar<br />
Berlin (ÄMM) e. V.<br />
Auskünfte: Sekretariat ÄMM, Telefon<br />
030 52279440<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/ 4<br />
Osteopathie für Ärzte<br />
Parietales System P2 Ä – Muskelenergietechniken<br />
Referent: PD Dr. med. Johannes<br />
Buchmann<br />
Datum: 16.01.–18.01.2009<br />
Ort: Berlin<br />
Gebühr: 480,00 Euro<br />
FB-Punkte: beantragt<br />
Sonstiges: abgeschlossene Weiterbildung<br />
Chirotherapie/Manuelle <strong>Medizin</strong><br />
Kopfschmerz, Schwindel, Tinnitus,<br />
Globusgefühl<br />
Referent: Dr. med. Karla Schildt-Rudloff<br />
Datum: 2 .01.–25.01.2009<br />
Ort: Berlin<br />
Gebühr: 280,00 Euro<br />
FB-Punkte: beantragt<br />
Die sensomotorische Fazilitation<br />
nach Janda<br />
Referent: Susanne Jacob<br />
Datum: 29.01.2009<br />
Ort: Berlin<br />
Gebühr: 1 0,00 Euro<br />
FB-Punkte: beantragt<br />
Weiterbildungskurse zum Erwerb<br />
der Zusatzbezeichnung<br />
Chirotherapie für Ärzte – Extremitätenkurs<br />
Ä1<br />
Referent: MR Dr. med. Karin Kögler<br />
Datum: 07.02.–1 .02.2009<br />
Ort: Berlin<br />
Gebühr: 570,00 Euro<br />
FB-Punkte: beantragt<br />
Weiterbildungskurse zum Erwerb<br />
der Zusatzbezeichnung<br />
Chirotherapie für Ärzte – Wirbelsäulenkurs<br />
Ä2<br />
Referent: Dipl.-Med. Ekkehard Geipel<br />
Datum: 14.02.–20.02.2009<br />
Ort: Berlin<br />
Gebühr: 570,00 Euro<br />
FB-Punkte: beantragt<br />
Osteopathie für Ärzte – Einführungskurs<br />
Referent: Dr. med. Jörn Hinzmann<br />
Datum: 21.02.–2 .02.2009<br />
Ort: Berlin<br />
Gebühr: 480,00 Euro<br />
FB-Punkte: beantragt<br />
Sonstiges: Voraussetzung: abgeschlossene<br />
Weiterbildung Chirotherapie/Manuelle<br />
<strong>Medizin</strong><br />
Gesellschaft für Gynäkologie<br />
und Geburtshilfe in Berlin<br />
Auskünfte: Tel.: 30 88 89-20<br />
Wissenschaftliche Sitzung<br />
Referent: Prof. Dr. med. J.-U. Blohmer<br />
Datum: 21.01.2009<br />
Ort: Kaiserin-Friedrich-Haus, Robert-<br />
Koch-Platz 7, 10115 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FB-Punkte:<br />
Institut für emotionale prozess<br />
arbeit berlin Dr. Dorothea<br />
von Stumpfeldt<br />
Auskünfte: Sekretariat Dr. von Stumpfeldt,<br />
www.epa-berlin.de<br />
Krankheits- und Familienaufstellungen<br />
Referent: Dr. Dorothea von Stumpfeldt<br />
und Team<br />
Datum: 09.01.2009 von 16–22 Uhr,<br />
2 .01.2009 von 16–22 Uhr<br />
Ort: Paulinen Krankenhaus, Dickensweg<br />
27, 14055 Berlin-Charlottenburg,<br />
Physiotherapieraum im Erdgeschoss<br />
Gebühr: 15 Euro<br />
FB-Punkte: beantragt<br />
Institut für Fort- und Weiterbildung<br />
der Alexianer<br />
Auskünfte: Dr. Angelika Pillen<br />
Praxis der forensisch-psychiatrischen<br />
Begutachtung – Sozialrecht<br />
Referent: Dr. med. Jochen Albrecht,<br />
Chefarzt der Klinik für Psychiatrie<br />
und Psychotherapie, Versorgungsregion<br />
Tiergarten, St. Hedwig-Krankenhaus,<br />
Berlin, Herr Michael Kanert,<br />
Richter am Sozialgericht Berlin<br />
Datum: 18.2.09, 9.00–16. 0 Uhr<br />
Ort: Institut für Fort- und Weiterbildung<br />
der Alexianer, Große Hamburger<br />
Str. 5–11, 10115 Berlin<br />
Gebühr: 120,00 Euro<br />
FB-Punkte: 8<br />
Institut für Traumatherapie<br />
Oliver Schubbe<br />
Auskünfte: Tel.: +49 (0)30 4642-185,<br />
E-Mail: Info@traumatherapie.de, Telefonzeiten:<br />
Di. 10–12 Uhr und Do.<br />
16–18 Uhr, www.traumatherapie.de<br />
Brainspotting, Teil 1<br />
Referent: Oliver Schubbe, PP<br />
Datum: 10./11.01.09<br />
Ort: Institut für Traumatherapie<br />
Oliver Schubbe, Carmerstr. 10, 1062<br />
Berlin<br />
Gebühr: Euro<br />
FB-Punkte: 16 FE<br />
Ego-State-Therapie<br />
Referent: Dr. med. Kai Fritzsche<br />
Datum: 16./17./18.01.09<br />
Ort: Institut für Traumatherapie,<br />
Oliver Schubbe, Carmerstr. 10, 1062<br />
Berlin<br />
Gebühr: 96 Euro<br />
FB-Punkte: 20 FE (beantragt)<br />
19<br />
Fortbildungskalender
Fortbildungskalender<br />
Kaiserin-Friedrich-Stiftung<br />
Auskünfte: Christine Schroeter, Referentin<br />
der Kaiserin-Friedrich-Stiftung,<br />
www.kaiserin-friedrich-stiftung.de<br />
12. Wiedereinstiegskurs für<br />
Ärztinnen und Ärzte nach berufsfreiem<br />
Intervall<br />
Referent: Prof. Dr. Jürgen Hammerstein<br />
Datum: 12.–2 .01.09<br />
Ort: Kaiserin-Friedrich-Haus, Robert-<br />
Koch-Platz 7, 10115 Berlin<br />
Gebühr: 900,–<br />
FB-Punkte: 88 werden beantragt<br />
Auskünfte: Sekretariat, Frau Christine<br />
Schroeter<br />
38. Symposion für Juristen und<br />
Ärzte „Wettbewerb im Gesundheitswesen<br />
– rechtliche<br />
und ethische Grenzen“<br />
Referent: Prof. Dr. med. Jürgen Hammerstein<br />
Datum: 1 ./14. Februar 2009<br />
Ort: Hauptverwaltungsgebäude der<br />
Bayer-Schering Pharma AG, Berlin<br />
Gebühr: bis zum 01.02.2009: 120,00<br />
Euro, bei Anmeldung nach dem<br />
01.02.2009: 140,00 Euro<br />
FB-Punkte: k. A.<br />
Dr. med. Rita Kielhorn, FA f.<br />
Allgemeinmedizin, FA f. Psychotherapeutische<br />
<strong>Medizin</strong><br />
Auskünfte: Dr. Rita Kielhorn, Tel.: 030<br />
8738481 oder E-Mail: rita.kielhorn@tonline.de<br />
Laufende Balintgruppe,<br />
1. Halbjahr 2009<br />
Referent: Frau Dr. Rita Kielhorn<br />
Datum: Die.: 1 .01., 27.01., 10.0 .,<br />
1.0 ., 07.04., 28.04., 12.05., 26.05.,<br />
09.06., 2 .06.09, jeweils von: 20.00<br />
bis 21. 0 h<br />
Ort: Hohenzollerndamm 200, 10717<br />
Berlin (Wilmersdorf)<br />
Gebühr: Euro 25,00/Sitzung<br />
FB-Punkte: drei CME-Punkte/Sitzung<br />
Sonstiges: Laufender Einstieg möglich<br />
Dr. med. Sebastian Schildbach,<br />
FA f. Psychiatrie und<br />
Psychotherapie, FA f. Psychotherapeutische<br />
<strong>Medizin</strong><br />
Auskünfte: Kerstin Sawade, Tel.<br />
030 7446256 oder E-Mail: ker-sawade@<br />
versanet.de<br />
Laufende Balintgruppe 2009 –<br />
1. Halbjahr<br />
Referent: Dr. Sebastian Schildbach<br />
Datum: 07.01., 21.01., 04.02., 18.02.,<br />
04.0 ., 18.0 ., 01.04., 22.04., 06.05.,<br />
20.05., 0 .06., 17.06.2009<br />
Ort: Südstern 4, 10961 Berlin-Kreuzberg<br />
20<br />
Gebühr: 25 Euro/Termin<br />
FB-Punkte: drei CME-Punkte<br />
Sonstiges: jeweils von 20.00–21. 0 h;<br />
Einstieg jederzeit nach Anmeldung<br />
möglich.<br />
Schlosspark-Klinik, Abteilung<br />
für Augenheilkunde<br />
Auskünfte: Sekretariat Frau Ruther<br />
14. Workshop Glaukom<br />
Referent: Prof. Dr. Carl Erb<br />
Datum: 24.–25.01.2009<br />
Ort: Schlosspark-Klinik, Berlin<br />
Gebühr: 70 Euro<br />
FB-Punkte: 20<br />
Vivantes – Auguste – Viktoria<br />
– Klinikum<br />
Auskünfte: Prof. Dr. med. Kienapfel<br />
Neues in der Knieendoprothetik:<br />
Welche Prothese für welchen<br />
Patienten<br />
Referent: Prof. Dr. med. Heino Kienapfel<br />
Datum: 21. Januar 2009, Uhrzeit:<br />
19.00 Uhr<br />
Ort: Auguste – Viktoria – Klinikum,<br />
Rubensstr. 125, 12157 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FB-Punkte: voraussichtlich<br />
Vivantes Klinikum Am Urban/<br />
im Friedrichshain, Klinik für<br />
Innere <strong>Medizin</strong> – Kardiologie,<br />
Allgemeine Innere <strong>Medizin</strong><br />
und konservative Intensivmedizin<br />
Auskünfte: Dr. med. Michael Wiedemann,<br />
Telefon: (030) 130 22 51 00, Fax:<br />
(030) 130 22 51 04, E-Mail:<br />
michael.wiedemann@vivantes.de<br />
Erkrankungen des Perikards<br />
Referent: Dr. N. Lambiris, Wiss. Leitung:<br />
Prof. Dr. med. D. Andresen<br />
Datum: 19.12.2008, 14:00 Uhr<br />
Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />
Teamraum der Kardiologie, Dieffenbachstr.<br />
1, 10967 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FB-Punkte: 2<br />
Sonstiges: Anmeldung erforderlich<br />
Vivantes Klinikum Am<br />
Urban, Klinik für Innere <strong>Medizin</strong><br />
– Gastroenterologie und<br />
Gastrointestinale Onkologie,<br />
Prof. Dr. med. H. Scherübl<br />
Auskünfte: Prof. Dr. H. Scherübl, www.<br />
leberkarzinome.de<br />
2. Interdisziplinäres Symposium<br />
„Primäre Leberkarzinome“<br />
Referent: Prof. Dr. H. Scherübl, Prof.<br />
Dr. P. Neuhaus, Prof. Dr. M.P. Manns<br />
Datum: 21.02.2009<br />
Ort: Melia Hotel Berlin, Friedrichstr.<br />
10 , 10117 Berlin<br />
Gebühr: 100,00 Euro<br />
FB-Punkte: 8<br />
Vivantes Klinikum Hellersdorf<br />
Klinik für Innere <strong>Medizin</strong> –<br />
Allgemeine Innere <strong>Medizin</strong>,G<br />
astroenterologie und Diabetologie<br />
Auskünfte: k. A.<br />
Gastrotreff Hellersdorf<br />
Therapien der Adipositas, des<br />
Aszites, der Divertikulitis und<br />
der Refluxkrankheit<br />
Referent: PD Dr. Ralf-Marco Liehr,<br />
Prof. Dr. Fritz von Weizsäcker, Dr.<br />
Hans-Ulrich Jahn, Dr. Hans-Joachim<br />
Mittenzwey, Wiss. Leitung: Dr. Hans-<br />
Ulrich Jahn<br />
Datum: 14.01.2009<br />
Ort: Vivantes Klinikum Hellersdorf,<br />
Veranstaltungszentrum, Haus 7a,<br />
Myslowitzer Str. 45, 12621 Berlin<br />
Gebühr: keine<br />
FB-Punkte: beantragt<br />
Sonstiges: Anmeldung erbeten<br />
Vivantes-Klinikum im Friedrichshain,<br />
Klinik für Innere<br />
<strong>Medizin</strong> – Angiologie,<br />
Hämostaseologie und Pneumologie<br />
Zentrum für Gefäßmedizin<br />
Auskünfte: Sekretariat Frau Priebe, Tel.<br />
030 130232169, FAX 030 85605916, E-<br />
Mail birgit.priebe@vivantes.de<br />
Doppler-/Duplexkurs Gefäßdiagnostik<br />
Interdisziplinärer Grundkurs<br />
nach DEGUM- und KBV-Richtlinien<br />
Referent: Dr. med. Anne Hinrichs,<br />
DEGUM-Seminarleiterin<br />
Datum: 16.–18. Januar 2009<br />
Ort: Vivantes-Klinikum im Friedrichshain,<br />
Landsberger Allee 49, 10249<br />
Berlin<br />
Gebühr: 450 Euro incl. Verpflegung<br />
FB-Punkte: 29 Fortbildungspunkte<br />
Astrid Vlamynck<br />
Auskünfte: Astrid Vlamynck, Tel.<br />
8815251<br />
Bonding-Psychotherapie –<br />
Nähe finden, Wunden heilen,<br />
sich binden lernen<br />
Referent: Astrid Vlamynck<br />
Datum: Di 11.1.08 19.45 UHR<br />
Ort: MAUZ Paul-Linke-Ufer 9/40<br />
Gebühr: nach Absprache<br />
FB-Punkte: nicht beantragt<br />
Sonstiges: Anmeldung erbeten<br />
12/2008/121/ 44 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen<br />
Frühe TNF-α-Blockade verbessert die Therapie<br />
Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED), wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, sind für<br />
die Betroffenen mit erheblichen körperlichen und psychischen Belastungen verbunden. Auch wenn<br />
Morbus Crohn bislang nicht heilbar ist, kann diese Erkrankung heute durch den frühzeitigen Einsatz<br />
moderner TNF-α-Inhibitoren, wie zum Beispiel Adalimumab (Humira®) gut kontrolliert werden.<br />
Leider sind chronisch-entzündliche<br />
Darmerkrankungen im Bewusstsein<br />
der Hausärzte nicht immer<br />
im erforderlichen Maße verankert,<br />
sicher auch deshalb, weil<br />
selbst für den Facharzt eine eindeutige<br />
Diagnosestellung oft<br />
nicht einfach ist. Im Durchschnitt<br />
dauert es so mehr als zwölf<br />
Monate, bis ein Morbus Crohn<br />
erkannt und therapiert wird,<br />
was Verbesserungen in der Frühdiagnose<br />
wünschenswert macht.<br />
Nicht zu übersehen sind die<br />
in den vergangenen Jahren erreichten<br />
Fortschritte in der Behandlungchronisch-entzündlicher<br />
Darmerkrankungen, die vor<br />
allem auf die Anwendung von<br />
TNF-α-Blockern zurückzuführen<br />
sind, wie Prof. Dr. Stefan Schreiber,<br />
Kiel, darlegte. Sehr gute<br />
Erfahrungen mit dem Einsatz dieser<br />
relativ neuen Medikamente<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/ 45<br />
gibt es beim Morbus Crohn. An<br />
dieser schweren, schubweise oder<br />
chronisch verlaufenden Entzündung<br />
der Darmwände, die häufig<br />
mit Durchfall, Bauchschmerzen, Fie-<br />
ber und allgemeinem Schwächegefühl<br />
verbunden ist, leiden in<br />
Deutschland schätzungsweise bis<br />
zu 150 000 Menschen. Neben genetischen<br />
Risikofaktoren spielen<br />
vermutlich weitere, noch unbe-<br />
CHARM: Glucocorticoid-freie Remission (Woche<br />
26 bzw. 56), Prozent randomisierte Responder<br />
Patienten in Remission und ohne Steroide (%)<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
PBO ADA 40 mg EOW ADA 40 mg weekly<br />
35*<br />
30*<br />
29*<br />
23**<br />
6<br />
3<br />
2/66 20/58 22/74 4/66 17/58 17/74<br />
Woche 26 Woche 56<br />
*p
<strong>Medizin</strong><br />
fanden. Das Ansprechen auf die<br />
Therapie wurde anhand der Ver-<br />
änderung des CDAI-Index (Crohn‘s<br />
Disease Activity Index) gemessen,<br />
der aus acht gewichteten klinischen<br />
Werten besteht.<br />
Wichtig bei den Ergebnissen<br />
der Studien war darüber hinaus,<br />
dass sich durch eine konsequente<br />
Anti-TNF-Therapie die Zahl der<br />
Krankenhausaufenthalte und die<br />
der chirurgischen Eingriffe drastisch<br />
verringerte. So betrug das Risiko<br />
für Morbus-Crohn-assoziierte<br />
Krankenhausaufenthalte unter<br />
Adalimumab in 12 Monaten<br />
8,4 Prozent, gegenüber 15,5 Prozent<br />
in der Placebogruppe, die<br />
Zahl der in diesem Zeitraum<br />
durchgeführten Operationen pro<br />
Patient lag mit Adalimumab insgesamt<br />
bei 0,6 verglichen mit ,6<br />
unter Placebo.<br />
Onkologie<br />
Capecitabin entwickelt sich mehr und mehr zum<br />
Therapiestandard<br />
Orale 5-FU-Derivate bieten in<br />
der adjuvanten Therapie große<br />
Vorteile, da die Patienten keine<br />
i. v. Injektion benötigen und<br />
die Therapie zu Hause ohne Port-<br />
Systeme und Pumpen durchführen<br />
können. Dies trägt dazu bei,<br />
die Lebensqualität erheblich zu<br />
verbessern. Prof. Dr. Stefan Ku-<br />
bicka, Hannover, erklärte dazu,<br />
dass die Behandlung mit Capecitabin<br />
nach der Operation eines<br />
Kolonkarzinoms im Stadium III<br />
nicht nur eine patientenfreundliche<br />
und besser verträgliche Al-<br />
22<br />
Chirurgische Eingriffe<br />
Operationsrate (Zahl der Eingriffe/Zahl der Pat.)<br />
4<br />
3,5<br />
3<br />
2,5<br />
2<br />
1,5<br />
1<br />
0,5<br />
0<br />
Experten vermuten, dass die<br />
TNF-α-Blockade den natürlichen<br />
Verlauf des Morbus Crohn verändert<br />
und sich somit auch die<br />
Gefahr der Entwicklung einer intestinalen<br />
Invalidität vermindert.<br />
Der Wirkstoff Capecitabin (Xeloda®) gilt sowohl in der adjuvanten Situation des Kolonkarzinoms als<br />
auch in der First- und Second-Line-Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms (mCRC) als<br />
zeitgemäßer Standard. Der hohe Stellenwert des oralen Fluoropyrimidins, der sich auch in den Empfehlungen<br />
der aktuellen S -Leitlinie widerspiegelt, resultiert aus konsistent guten klinischen Daten<br />
und der patientenfreundlichen Anwendung<br />
0,4<br />
0,8<br />
ternative zu Fluorouracil/Folinsäure<br />
(5-FU/FS) darstellt, sondern<br />
nach den aktuellen Ergebnissen<br />
der Phase-III-Studie X-ACT (Xeloda<br />
in Adjuvant Colon Cancer Therapy)<br />
auch wirksamer als ein 5-FU-<br />
Bolusregime (Mayo-Schema) ist.<br />
Mit einem unter Capecitabin ver-<br />
besserten krankheitsfreien Fünf-<br />
jahres-Überleben (60,8 Pro zent vs.<br />
56,7 Prozent; p = 0,07) und Fünfjahres-Gesamtüberleben<br />
(71,4 Pro-<br />
zent vs. 68,4 Prozent; p = 0,06)<br />
zeigte eine Effektivitätsanalyse<br />
die Gleichwertigkeit der beiden<br />
*<br />
90%<br />
Reduktion<br />
0,6<br />
EOW (n=260) EW (n=257) Combined<br />
(n=517)<br />
Behandlung<br />
*<br />
84%<br />
Reduktion<br />
3,8<br />
Placebo<br />
(n=261)<br />
Nach einem Jahr waren die Operationsraten im Plazeboarm bis zu 9-mal höher als in den<br />
Humira-Gruppen (ITT, n=778)<br />
***<br />
*P
nach sollte heute in der adjuvan-<br />
ten Situation, wenn eine Monotherapie<br />
mit Fluoropyrimidinen<br />
indiziert ist, Capecitabin der<br />
Vorzug vor infusionalen 5-FU-<br />
Schemata gegeben werden.<br />
Bei Patienten mit metastasiertem<br />
kolorektalen Karzi-<br />
nom (mCRC) ist Capecitabin heu-<br />
te in allen gängigen Chemotherapie-Schemata<br />
mit oder ohne<br />
Avastin® (Bevacizumab) uneingeschränkt<br />
zugelassen. „Damit<br />
kann das orale 5-FU-Prodrug“,<br />
so resümierte PD Dr. Anke Reina-<br />
cher-Schick, Bochum, „in allen<br />
Phasen der Erkrankung die auf-<br />
wendigen Protokolle mit infusionalem<br />
5-FU/FS ersetzen und<br />
entwickelt sich beim mCRC zunehmend<br />
zu einem neuen<br />
Therapiestandard.“<br />
Reinacher-Schick berichtete zu-<br />
dem von zwei internationalen<br />
Phase-III-Studien, die Capecitabin<br />
in Kombination mit Oxalipla-<br />
tin (XELOX) als First-Line- bzw.<br />
Second-Line-Therapie mit dem<br />
etablierten FOLFOX-4-Schema<br />
verglichen haben. Ihr primärer<br />
Endpunkt war als Nichtunterlegenheit<br />
von XELOX hinsichtlich<br />
des progressionsfreien Überlebens<br />
(PFS) definiert. Im Ergebnis<br />
wurde deutlich, dass bei ähnlich<br />
langem Gesamtüberleben die<br />
Nebenwirkungsprofile deutliche<br />
Unterschiede zeigten und unter<br />
XELOX signifikant weniger schwere<br />
Neutropenien zu beobachten<br />
waren. – Andere Untersuchungen<br />
(zum Beispiel Porschen et al.)<br />
haben weder Unterschiede im PFS<br />
noch im Gesamtüberleben festgestellt,<br />
und Cuppone et al. belegten<br />
mit der Analyse von sechs<br />
randomisierten klinischen Studien<br />
mit insgesamt 405 Patienten<br />
die Gleichwertigkeit von XELOX<br />
und FOLFOX in der First-Line-<br />
Therapie des mCRC.<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/ 47<br />
Die Phase-II-Studie 0604 der Ar-<br />
beitsgemeinschaft für Internisti-<br />
sche Onkologie (AIO) bestätigte<br />
auch die Kombination von Cape-<br />
citabin mit Irinotecan (XELIRI) als<br />
hochaktives und sicheres Therapieregime.<br />
Die Dosierungen der<br />
Wirkstoffe zur Verbesserung der<br />
gastrointestinalen Verträglichkeit<br />
wurden in dieser Studie um je-<br />
weils 20 Prozent reduziert. Mit<br />
einer progressionsfreien Überlebensrate<br />
nach sechs Mona-<br />
ten (= primärer Endpunkt) von<br />
Recruitment<br />
1998–2001<br />
84 Prozent und einem medianen<br />
PFS von 12,1 Monaten zeigte<br />
XELIRI plus Bevacizumab eine<br />
vergleichbar hohe Aktivität wie<br />
XELOX plus Bevacizumab mit einer<br />
PFS-Rate von 76 Prozent und<br />
einem medianen PFS von 10,4 Mo-<br />
naten. Bei einer im XELIRI/Bevacizumab-Arm<br />
zugleich niedrigeren<br />
Diarrhö-Rate sprechen die aktuellen<br />
Daten dafür, das XELIRI-<br />
Schema mit niedriger dosiertem<br />
Capecitabin (800 mg/m²) und Irinotecan<br />
(200 mg/m²) als neuen<br />
Therapiestandard zu etablieren.<br />
Ähnlich lautet die Empfehlung<br />
der Experten hinsichtlich der Behandlung<br />
des fortgeschrittenen<br />
Magen- und Ösophaguskarzinoms,<br />
denn die Ergebnisse einer<br />
Metaanalyse zeigten, dass Capecitabin<br />
im Vergleich zum bishe-<br />
rigen 5-FU-Standard das Gesamtüberleben<br />
der Patienten statistisch<br />
signifikant verbessert. Bei<br />
einer im Vergleich zu konventionellen<br />
5-FU-Schemata mindestens<br />
äquivalenten Wirksamkeit<br />
und geringeren Rate schwerer<br />
hämatologischer Nebenwirkungen<br />
ist die patientenfreundliche<br />
Capecitabin-Therapie mit einem<br />
X-ACT trial: Capecitabine<br />
in der adjuvanten Therapie<br />
Chemo-naive<br />
Stad. III,<br />
OP �8 Wochen<br />
Xeloda<br />
993 behandelt<br />
(1004 randomisiert)<br />
Bolus 5-FU/LV<br />
974 behandelt<br />
(983 randomisiert)<br />
• 1° Endpunkt:<br />
• DFS<br />
• 2° Endpunkte<br />
Überleben<br />
Tolerabilität (NCIC CTC)<br />
QoL<br />
Pharmakoökonomie<br />
Patienten mit Xeloda hatten signifikant (p
<strong>Medizin</strong><br />
Diabetes mellitus Typ 2<br />
Interessante Bereicherung der therapeutischen<br />
Möglichkeiten<br />
Zu Beginn des Jahrhunderts waren 6,9 Prozent der deutschen Bevölkerung wegen eines Diabetes<br />
mellitus in Behandlung. 2004 waren es bereits 7,6 Prozent und die Tendenz ist stark steigend. Trotz<br />
des relativ hohen medizinischen Standards erblinden jährlich 6000 Diabetes-Patienten, 8 00 werden<br />
dialysepflichtig, bei 28 000 Patienten müssen Gliedmaßen amputiert werden und fast ebenso viele<br />
erleiden einen Diabetes-bedingten Herzinfarkt. – Nur neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Prävention<br />
und Therapie und die Entwicklung neuer effektiver Medikamente können dazu beitragen,<br />
dass sich diese fatale Situation ändert.<br />
Relativ neu ist das Wirkprinzip<br />
der Dipeptidylpeptidase(DPP)-4-<br />
Hemmung. Obwohl es zur medikamentösen<br />
Behandlung des<br />
Typ-2-Diabetes in Deutschland<br />
erst seit etwa zwei Jahren verfügbar<br />
ist, hat die Deutsche Diabetes-Gesellschaft<br />
(DDG) diese neue<br />
Gruppe der Antidiabetika bereits<br />
in den Diskussionsentwurf<br />
der überarbeiteten Leitlinien einbezogen.<br />
Dipeptidylpeptidase-4-<br />
Hemmer verzögern den natürlichen<br />
Abbau von Inkretinen<br />
(dazu gehört unter anderem GLP-<br />
1), die vom Organismus nach einer<br />
Mahlzeit ausgeschüttet werden<br />
und die Insulinausschüttung<br />
anregen. Durch den Einsatz von<br />
DPP-4-Hemmern, wie zum Beispiel<br />
Sitagliptin (JANUVIA®), werden<br />
die Inkretine vom Körper verzögert<br />
abgebaut und bleiben dadurch<br />
länger wirksam. Sitagliptin<br />
hat sowohl als Monotherapie<br />
als auch in der Kombination<br />
mit Sulfonylharnstoffen und<br />
Metformin eine gute antidiabetische<br />
Wirkung. Besonders interessant<br />
ist das Fehlen der unter<br />
bisherigen Diabetesmedikationen<br />
häufigen Nebenwirkungen von<br />
Gewichtszunahme und Hypoglykämien.<br />
Zur Verbesserung der Blutzuckerkontrolle<br />
kommen DPP-4-<br />
Hemmer wie JANUVIA® in Monotherapie<br />
bei Patienten mit<br />
24<br />
Typ-2-Diabetes mellitus zur Anwendung,<br />
wenn basistherapeutische<br />
Maßnahmen, wie Diät, vermehrte<br />
körperliche Aktivität und<br />
messbare Gewichtsreduktion, den<br />
Bild: MSD Sharp & Dohme<br />
Optimale Medikation erhöht die Lebensqualität<br />
Blutzuckerspiegel nicht ausreichend<br />
senken und mit Metformin<br />
oder einem anderen oralen<br />
Antidiabetikum keine ausreichende<br />
Kontrolle der Glykämie<br />
erreicht wird. – Während der<br />
44. Jahrestagung der European<br />
Association for the Study of<br />
Diabetes (EASD) wurden kürzlich<br />
neue Daten vorgestellt, die<br />
eine starke blutzuckersenkende<br />
Wirkung bei einer initialen<br />
Kombinationstherapie mit dem<br />
Dipeptidylpeptidase(DPP)-4-Hemmer<br />
Sitagliptin und Metformin<br />
über einen Behandlungszeitraum<br />
von zwei Jahren zeigten. Die antidiabetische<br />
Therapie wurde insgesamt<br />
gut vertragen.<br />
Bewertet wurde die mittlere<br />
Veränderung der HbA1c-Werte<br />
im Vergleich zum Studienbeginn<br />
nach einem Jahr und nach zwei<br />
Jahren. Die Patienten wurden in<br />
fünf Studienarmen mit 100 mg<br />
Sitagliptin einmal täglich, 500 mg<br />
Metformin zweimal täglich,<br />
1000 mg Metformin zweimal täglich,<br />
50 mg Sitagliptin und 500 mg<br />
Metformin zweimal täglich oder<br />
50 mg Sitagliptin und 1000 mg<br />
Metformin zweimal täglich behandelt.<br />
Die mittleren HbA1c-<br />
Werte sanken bei Patienten<br />
(n = 15 ), die mit zweimal täglich<br />
50 mg Sitagliptin und 1000 mg<br />
Metformin behandelt wurden<br />
im Vergleich zu einem Ausgangswert<br />
von 8,6 Prozent nach<br />
einem Jahr um 1,8 Prozent. In<br />
der Verlängerungsstudie betrug<br />
für diese Gruppe die mittlere<br />
HbA1c-Reduktion nach zwei Jahren<br />
1,7 Prozent (n = 105). In einer<br />
Subgruppenanalyse wurden<br />
12/2008/121/ 48 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
die Patienten nach der Höhe ihrer<br />
HbA1c-Ausgangswerte eingeteilt.<br />
In dieser Analyse waren<br />
die mittleren HbA1c-Senkungen<br />
bei Patienten, die zweimal täglich<br />
50 mg JANUVIA® und<br />
1000 mg Metformin erhielten,<br />
umso stärker, je höher der HbA1c-<br />
Ausgangswert lag.<br />
Die Kombination der beiden<br />
Wirkstoffe Metformin und<br />
Sitagliptin ist in Deutschland als<br />
Filmtablette (JANUMET®) mit<br />
50 mg Sitagliptin und 850 mg<br />
Metformin oder mit 50 mg Si-<br />
tagliptin und 1000 mg Metformin<br />
verfügbar. JANUMET® ist<br />
Schilddrüsentherapie<br />
zusätzlich zu Diät und Bewegung<br />
zur Verbesserung der Blutzuckerkontrolle<br />
bei Patienten mit<br />
Typ-2-Diabetes mellitus indiziert,<br />
bei denen eine Monotherapie<br />
mit Metformin in der höchsten<br />
vertragenen Dosis den Blutzucker<br />
nicht ausreichend senkt. Es<br />
kann außerdem in Kombination<br />
mit einem Sulfonylharnstoff (zum<br />
Beispiel als Dreifachtherapie) zusätzlich<br />
zu Diät und Bewegung<br />
bei Patienten eingesetzt wer-<br />
den, bei denen eine Kombination<br />
aus der jeweils höchsten vertragenen<br />
Dosis von Metformin<br />
und eines Sulfonylharnstoffes<br />
nicht ausreicht, um den Blutzucker<br />
zu senken.<br />
Zur Information sowie zur<br />
Unterstützung von Arzt-Patien-<br />
ten-Gesprächen und Patientenschulungen<br />
zu den Vorteilen und<br />
den Einsatzmöglichkeiten der<br />
neuen Therapieoptionen stellt<br />
MSD SHARP & DOHME verschiedene<br />
Infomaterialien zur<br />
Verfügung. Eine Schulungs-CD,<br />
Blutzuckerpässe der DDG, Flyer<br />
mit einer Kurzerklärung zur<br />
Inkretinverstärkung und mehr<br />
können kostenlos über die Internetseite<br />
www.januvia.de bestellt<br />
werden. H. B.<br />
Präparatewechsel kann Therapiekonzept gefährden<br />
Wenn ausreichend aussagefähige Studien fehlen oder individuelle Reaktionen der Patienten nicht<br />
eng gefasst werden können, muss die in vielen Indikationen zu Recht geforderte evidenzbasierte<br />
Diagnostik und Therapie in eine individualisierte <strong>Medizin</strong> „übersetzt“ werden. In besonderem Maße<br />
trifft dies zu bei Schilddrüsenerkrankungen zu, was die Therapieentscheidung oft schwierig gestaltet.<br />
Denn hier stellt sich die Frage, welcher TSH-Wert für den jeweiligen Patienten der richtige ist.<br />
Jodmangel ist weltweit die häufigste<br />
Ursache der Hypothyreose.<br />
Deutlich häufiger als in traditionell<br />
„jodreichen“ Ländern treten<br />
im relativ jodarmen Deutschland<br />
insbesondere bei älteren Menschen<br />
Schilddrüsenknoten auf. Insofern<br />
lassen sich Ergebnisse und<br />
Empfehlungen aus Studien anderer<br />
Regionen nicht in vollem Maße<br />
auf unsere Bedingungen übernehmen.<br />
Trotz der in den letzten<br />
Jahren verbesserten diagnostischen<br />
Möglichkeiten ist, wie Prof.<br />
Martin Grußendorf, Stuttgart,<br />
darlegte, „die Schilddrüsendiagnostik<br />
weiterhin schwierig, da<br />
es gilt, bei einer immer noch sehr<br />
hohen Knotenprävalenz möglichst<br />
spezifisch die Knoten mit<br />
einem hohen Malignomrisiko<br />
herauszufiltern“. Erst ein gesichertes<br />
Diagnoseergebnis kann<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/200/121/ 49<br />
Grundlage für das therapeutische<br />
Konzept sein.<br />
Die in den Leitlinien der Fach-<br />
gesellschaften formulierten The-<br />
rapieempfehlungen können al-<br />
lerdings nur unter Berücksichtigung<br />
der jeweiligen Lage des<br />
Patienten befolgt werden. Gera-<br />
de in der Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen<br />
muss die<br />
evidenzbasierte <strong>Medizin</strong> in eine<br />
individualisierte <strong>Medizin</strong> „übersetzt“<br />
werden. Hier sei beispielgebend<br />
die große Streuung von<br />
Schilddrüsenparametern (zum<br />
Beispiel des oberen und unteren<br />
TSH-Wertes um den Faktor 10)<br />
genannt, die die Bestimmung<br />
des individuellen Zielwertes in<br />
der Behandlung mit Schilddrüsenhormonen<br />
erschwert.<br />
Bislang kommen in der Behandlung<br />
der Knotenstruma drei<br />
medikamentöse Therapieregimes<br />
in Frage: die Monotherapie mit<br />
Thyroxin oder Jodid sowie die<br />
Kombinationstherapie. Mit Spannung<br />
erwartet, so Studienleiter<br />
Grußendorf, werden die Ergeb-<br />
Bild: Merck Pharma GmbH<br />
Vereinfachtes Schema der Schilddrüsenfunktion<br />
25<br />
<strong>Medizin</strong>
<strong>Medizin</strong><br />
nisse der Mitte 2004 von der<br />
Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie<br />
gestarteten LISA(Le-<br />
vothyroxin und Iodid in der Strumatherapie<br />
Als Mono- oder Kom-<br />
binationstherapie)-Studie. Sie soll<br />
tiefere Klarheit über die Wirkung<br />
bzw. Überlegenheit von<br />
Thyronajod (Levothyroxin-Iodid-<br />
Kombination) im Vergleich mit<br />
einer L-Thyroxin- bzw. einer Jod-<br />
Monotherapie sowie Placebo bei<br />
der Behandlung der Knotenstruma<br />
bringen.<br />
Die Levothyroxin-Dosis sollte<br />
immer so gewählt werden, dass<br />
Mammakarzinom<br />
Initiative gegen das Vergessen<br />
Metastatic breast cancer (MBC), der metastasierte Brustkrebs, ist weltweit die häufigste krebsbedingte<br />
Todesursache bei Frauen unter 55 Jahren. Bis zu 10 Prozent der Patientinnen haben bereits<br />
zum Zeitpunkt der Erstdiagnose Metastasen. 1 Da es bislang keinen Goldstandard für die Therapie des<br />
MBC gibt, riefen Experten dazu auf, möglichst vielen Patientinnen im fortgeschrittenen Stadium die<br />
Teilnahme an klinischen Studien zu ermöglichen, letztlich auch mit dem Ziel, das Therapiespektrum<br />
um neue Substanzen zu erweitern. Die von Bristol-Myers Squibb gestartete Initiative „The Forgotten<br />
Women“ unterstützt vor allem Frauen mit MBC.<br />
Brustkrebs in frühen Stadien hat<br />
gute Heilungschancen, die Prognose<br />
für Frauen mit metastasiertem<br />
Brustkrebs aber ist weit<br />
26<br />
Bild: BMS<br />
der TSH-Wert im Zielbereich<br />
liegt. Problematisch wird die<br />
Therapie durch die unterschiedliche<br />
Bioverfügbarkeit der in<br />
Deutschland verfügbaren L-Thy-<br />
roxin-Präparate. Die erlaubte<br />
Range von 80 bis 125 Prozent<br />
kann aufgrund der hohen Dosiseffizienz<br />
von L-Thyroxin zu<br />
nicht adäquaten TSH-Spiegeln<br />
und klinischen Beschwerden führen.<br />
Die bei jedem Menschen individuelle<br />
(geringe) Schwankung<br />
der Schilddrüsenfunktion bedingt<br />
die individuelle Wahl der<br />
täglichen Levothyroxin-Dosis. Bei<br />
schlechter. In Europa treten jähr-<br />
lich etwa 429 000 Fälle von Brustkrebs<br />
auf, von denen ungefähr<br />
100 000 auf den metastasierten<br />
Brustkrebs entfallen. Die Fünfjahres-Überlebensrate<br />
dieser Patientinnen<br />
liegt lediglich zwischen<br />
17 und 25 Prozent. Die Chemotherapien<br />
mit Taxanen oder<br />
Anthrazyklinen gelten als die<br />
beiden effektivsten Behandlun-<br />
gen in der First-Line-Therapie, oft<br />
aber entwickeln sich Resistenzen<br />
und ein Fortschreiten der Erkrankung<br />
kann nicht verhindert<br />
werden. „Manche Resistenzen<br />
können durch Epothilone, eine<br />
neue Substanzklasse in der Che-<br />
motherapie überwunden wer-<br />
den“, berichtete Dr. Riccardo<br />
Massetti, Rom. „Diese Substanzklasse<br />
befindet sich derzeit in<br />
der „Feinjustierung“ spielen das<br />
Wohlbefinden des Patienten und<br />
die „klinische Responz“ eine entscheidende<br />
Rolle für die optimale<br />
Einstellung, die vor einer<br />
Dauerbehandlung des wohnortnahen<br />
Hausarztes durch einen<br />
erfahrenen Facharzt erfolgen sollte.<br />
Dr. Volker Neumann verwies<br />
in diesem Zusammenhang dar-<br />
auf, nach einer optimalen Einstellung<br />
des Patienten auf ein<br />
bestimmtes Präparat das erfolgreiche<br />
Therapiemanagement nicht<br />
durch einen Präparatewechsel zu<br />
gefährden. H. B.<br />
der klinischen Prüfung, sowohl<br />
als Mono- als auch als Kombinationstherapie.“<br />
Die Präsidentin der Selbsthilfeorganisation<br />
Europa Donna in<br />
Zypern, Stella Kyriakides, verwies<br />
auf die Bedeutung, die die<br />
Diagnose für viele Patientinnen<br />
hat, und Ingrid Kössler, Präsidentin<br />
von Europa Donna in<br />
Schweden, sagte: „Viele der<br />
Brustkrebsüberlebenden haben<br />
große Angst davor, dass der<br />
Krebs zurückkommt“, denn bei<br />
etwa einem Drittel der von<br />
Brustkrebs betroffenen Frauen<br />
entwickelt sich tatsächlich ein<br />
Rezidiv. – Umso wichtiger ist aufgrund<br />
der schlechten Prognose<br />
die Kommunikation zwischen<br />
Arzt und Betroffenen. Hierzu<br />
Massetti: „Alle Optionen sollen<br />
12/2008/121/ 50 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
esprochen und die Behandlung<br />
speziell auch auf das individuelle<br />
Patientenprofil ausgewählt werden.“<br />
Wichtig aber ist es, in diesem<br />
Dialog realistisch zu bleiben,<br />
ohne jedoch die Hoffnung zu verlieren.<br />
„The Forgotten Women“ – eine<br />
von Bristol-Myers Squibb gegründete<br />
Initiative – unterstützt vor<br />
Rheumatoide Arthritis<br />
allem Frauen mit metastasiertem<br />
Brustkrebs, denn diese Indikation<br />
und somit auch die Betroffenen<br />
geraten immer wieder in Vergessenheit.<br />
Die Kampagne schafft<br />
Selbsthilfegruppen und weite-<br />
ren Hilfsorganisationen ein Forum<br />
für den interdisziplinären<br />
Austausch mit Patientinnen, Angehörigen<br />
und auch Fachgrup-<br />
Therapieziel: Dauerhafte Remission<br />
pen. Gleichzeitig wird im Rahmen<br />
von Veranstaltungen der<br />
Blick auf neue Therapieoptionen<br />
gerichtet. Vor allem aber geht es<br />
um ein wirksames Engagement<br />
für eine bessere Versorgung der<br />
Patientinnen mit MBC.<br />
H. B.<br />
1) Ferlay J. et al. Annals of<br />
Oncology; 18: 581–92; 2007<br />
Mit der Einführung der sog. Biologika konnten in der Therapie der Rheumatoiden Arthritis (RA) in<br />
den letzten Jahren deutliche Fortschritte erreicht werden. Generell aber lässt die Versorgung der<br />
RA-Patienten oftmals noch zu wünschen übrig. Eine frühzeitigere Intervention könnte das Leiden<br />
wesentlich besser mildern, wenn von Anbeginn an eine dem heutigen Wissensstand adäquate Therapie<br />
erfolgen würde. Neue Studiendaten vom ACR-Kongress 2008 belegen zum Beispiel die hohe<br />
Wirksamkeit und Sicherheit der B-Zell-Therapie mit Rituximab (MabThera®), auch in der Langzeitbehandlung.<br />
Wichtig aber ist vor allem der frühzeitige Einsatz nach Versagen des ersten TNF-Hemmers.<br />
Es ist keine Erkrankung des Al-<br />
ters, sie kann in jedem Lebensabschnitt<br />
auftreten. In Deutschland<br />
leiden nach Expertenschätzungen<br />
etwa 1,5 Millionen Erwachsene<br />
und auch über 15 000 Kinder an<br />
Rheumatoider Arthritis. Es ist die<br />
häufigste und folgenschwerste<br />
entzündliche Gelenkerkrankung,<br />
die zu teils schweren Gelenkverformungen<br />
bis hin zur irreversiblen<br />
Versteifung führen kann.<br />
Die Inzidenz liegt bei 1 Prozent,<br />
es sind also bis zu 60 000 Neuerkrankungen<br />
pro Jahr zu verzeichnen,<br />
wobei besonders Frau-<br />
en (4 bis 5 : 1) betroffen sind.<br />
Nach zehn Jahren sind 85 Prozent<br />
der Betroffenen erwerbsunfähig.<br />
„Die RA ist fortschreitend, zer-<br />
störerisch, lebensverkürzend und<br />
invalidisierend“, warnte der Münchener<br />
Rheumatologe Prof. Dr.<br />
Herbert Kellner. „Umso schwerer<br />
wiegt, dass in Deutschland enorme<br />
Versorgungsdefizite bestehen.“<br />
Es gibt nicht genug ausge-<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/ 51<br />
Bild: Roche Pharma AG<br />
Rituximab steht nun auch zur Therapie<br />
der Rheumatoiden Arthritis zur<br />
Verfügung. Mehr als 1 Mio. Patienten<br />
weltweit wurden bisher mit MabThera<br />
behandelt.<br />
bildete Rheumatologen. Auf einen<br />
Spezialisten kommen statistisch<br />
921 Patienten – eine<br />
Situation, die schnellstens verändert<br />
werden muss. Vergleichbare<br />
Länder, wie Großbritannien,<br />
Frankreich oder Italien, schneiden<br />
hier wesentlich besser ab.<br />
Die Ursache der entzündlichen<br />
Autoimmunerkrankung ist bislang<br />
noch immer nicht erkannt,<br />
das chronische Leiden kann aber<br />
heute sehr zielgerichtet behandelt<br />
werden. „Da Gelenkschäden<br />
bereits im frühen Krankheitsstadium<br />
eintreten, ist eine frühzei-<br />
tige intensive therapeutische In-<br />
tervention notwendig.“ Vorran-<br />
gige Ziele der Behandlung sind<br />
die Verhinderung der Gelenkerosionen,<br />
signifikante Symptomverbesserungen<br />
(bis zur Remission,<br />
definiert als DAS28 < 2,6) und<br />
der weitgehende Erhalt der Le-<br />
bensqualität. Initial kommen hier-<br />
zu Kortikoide und nicht-steroida-<br />
le Antirheumatika (NSAR), Basistherapien<br />
wie Methotrexat (MTX)<br />
sowie die Biologika-Klasse der<br />
TNF-α-Hemmer zur Anwendung.<br />
Allerdings sprechen viele Patienten<br />
nicht oder nur ungenügend<br />
auf diese Substanzen an, zudem<br />
ist selbst bei frühem Einsatz<br />
von TNF-Inhibitoren eine Remis-<br />
sion nur teilweise erreichbar.<br />
Hier sollte nach Erfahrung der<br />
Experten unverzüglich nach dem<br />
Versagen des ersten TNF-Hem-<br />
mers die Infusionstherapie mit<br />
dem seit 2006 europaweit zur<br />
27<br />
<strong>Medizin</strong>
<strong>Medizin</strong><br />
RA-Therapie zugelassenen monoklonalen<br />
Anti-CD20-Antikörper<br />
Rituximab (MabThera®) erwogen<br />
werden (B-Zell-Therapie). „Der<br />
Wirkstoff greift als bisher ein-<br />
Bild: Roche Pharma AG<br />
Die anhaltende Entzündung kann den Knorpel<br />
und das Gelenk schwerwiegend schädigen<br />
zige Therapie an den B-Zellen<br />
an, die eine Schlüsselrolle bei der<br />
Entstehung und Aufrechterhaltung<br />
der RA haben“, erklärte<br />
Kellner. Die selektive Bindung<br />
des monoklonalen Antikörpers an<br />
CD20-positive B-Zellen bewirkt<br />
durch Komplement-vermittelte<br />
B-Zell-Lyse sowie antikörperabhängige<br />
Zytotoxizität und Aktivierung<br />
der Apoptose eine temporäre<br />
B-Zell-Depletion. „Durch<br />
<strong>Medizin</strong>-Kompakt<br />
Bewusstseinstrübung<br />
nach Operationen<br />
Nach Operationen kommt es<br />
bei 5 Prozent bis 15 Prozent der<br />
Patienten zu einer Bewusstseinstrübung,<br />
einem sogenannten<br />
postoperativen Delir. Bei Operationen<br />
am offenen Herzen oder<br />
nach orthopädischen Eingriffen<br />
sind sogar rund die Hälfte der<br />
Patienten davon betroffen. Die<br />
Bedeutung des postoperativen<br />
Delirs für die Erholung der<br />
Patienten wurde bisher unterschätzt.<br />
Denn eine unbehandelte<br />
Bewusstseinstrübung erhöht<br />
28<br />
zwei Infusionen innerhalb von<br />
14 Tagen (i. v. Infusionen von je<br />
1 g in Kombination mit MTX, sofern<br />
dazu keine Unverträglich-<br />
keit vorliegt), die alle sechs Monate<br />
gegeben werden kön-<br />
nen, wird die Gelenkzerstörung<br />
bei vielen Patienten<br />
aufgehalten und Schmerzen<br />
sowie Schwellungen gehen<br />
zurück.“<br />
Idealerweise erfordert die<br />
RA eine Therapie, die krankheitsbegleitend<br />
über Jahre<br />
hinweg erfolgreich und si-<br />
cher eingesetzt werden kann.<br />
Dies ist mit der modernen<br />
B-Zell-Behandlung möglich.<br />
Sie entspricht darüber hin-<br />
aus auch aus pharmaökonomischer<br />
Sicht den aktuellen Erfordernissen,<br />
da „die Jahrestherapiekosten<br />
des B-Zell-Antikörpers<br />
Rituximab (bei einem erwachsenen<br />
Patienten, ausgehend von<br />
67 kg Körpergewicht) im Ver-<br />
gleich mit anderen aktuell verfügbaren<br />
Biologika am niedrigsten<br />
sind“.<br />
Kellner verwies auf die Phase-<br />
III-Studie REFLEX (Randomised<br />
nicht nur die Komplikationsrate,<br />
sondern kann auch als Spätfolge<br />
eine demenzielle Störung auslösen.<br />
Dr. Finn Radtke, Klinik für<br />
Anästhesiologie und operative<br />
Intensivmedizin an der Charité<br />
Berlin, hat deshalb in einer Studie<br />
untersucht, wie das postoperative<br />
Delir möglichst schnell und<br />
zuverlässig diagnostiziert wer-<br />
den kann. Als am besten geeignet<br />
erwies sich die von einem kanadischen<br />
Experten entwickelte<br />
„Nursing Delirium Screening<br />
Scale“, kurz Nu-DESC, mit der das<br />
Pflegepersonal innerhalb von einer<br />
Minute den psychiatrischen<br />
Zustand der Patienten abschätzen<br />
kann.<br />
Evaluation oF Long-term Efficacy<br />
rituXimab in RA) zur Wirksamkeit<br />
und Sicherheit von Rituximab.<br />
„Aktuell auf dem internationalen<br />
ACR-Kongress 2008 veröffentlichte<br />
Daten zur Behandlungsfortführung<br />
belegen, dass<br />
Rituximab mit weiteren Kursen<br />
die Remissionsrate signifikant erhöht.“<br />
– Diese moderne B-Zell-<br />
Therapie der RA ist, so der Experte,<br />
eine sichere und gut verträgliche<br />
Langzeitbehandlung, denn das<br />
Sicherheitsprofil des Antikörpers<br />
bleibt über Jahre konsistent bei<br />
niedriger Rate von unerwünschten<br />
Ereignissen und Infektionen.<br />
Zudem wurden bislang weder opportunistische<br />
Infektionen noch<br />
Tuberkulosefälle registriert.<br />
Dr. Jörg Wendler, Erlangen, formulierte<br />
mit Blick auf die bisher<br />
vorliegenden Erfahrungen mit<br />
Rituximab: „Die langfristige Kontrolle<br />
der Symptome und gleichzeitige<br />
Hemmung der Gelenkzerstörung<br />
sind für uns Kriterien,<br />
die für einen frühen Wechsel<br />
auf die B-Zell-Therapie sprechen.“<br />
H. B.<br />
„Der Nu-DESC erkennt auch die<br />
sogenannten hypoaktiven Formen<br />
des Delirs, bei denen die<br />
Aufmerksamkeit der Patienten<br />
vermindert und Geist und Bewegungen<br />
verlangsamt sind“, erläutert<br />
Dr. Radtke. Seine Studie<br />
zeigt, dass bei genauem Hinsehen<br />
24 Prozent aller Patienten im<br />
Aufwachraum einen Delir haben.<br />
Durchbruch in der<br />
HAE-Behandlung<br />
FirazyrR ist die neue und einzi-<br />
ge europaweit verfügbare Therapie<br />
für die seltene Erkran-<br />
kung des hereditären Angioödems<br />
(HAE). Firazyr ist eine<br />
12/2008/121/ 52 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
subkutane Behandlungsform.<br />
„Deutschlandweit gibt es Schätzungen<br />
zufolge zwischen 2000<br />
und 8000 Patienten. Identifiziert<br />
sind knapp 1100“, gibt der Hersteller<br />
von Firazyr, die Jerini AG,<br />
bekannt. Die Dunkelziffer ist also<br />
recht hoch.<br />
HAE-Patienten erleiden wiederkehrende<br />
Schwellungen im Gesicht,<br />
an den Händen und Füßen<br />
oder im Magen-Darm-Bereich. Im<br />
Rachen- oder Kehlkopfbereich<br />
sind die Attacken lebensbedrohlich.<br />
Bild: Jerini AG<br />
HAE-Attacke mit Handschwellung<br />
Firazyr ist der erste Bradykinin-<br />
B2-Rezeptorantagonist weltweit.<br />
Da das Medikament direkt an der<br />
Schlüsselstelle des Schwellungsgeschehens<br />
ansetzt, stoppt es<br />
die Ödembildung und zwar bei<br />
allen Arten von HAE-Attacken.<br />
„Firazyr führt zu einer schnellen<br />
Symptombesserung und ist der<br />
Vergleichssubstanz Tranexamsäure<br />
signifikant überlegen“, fasste<br />
Prof. Werner Aberer von der<br />
<strong>Medizin</strong>ischen Universität Graz,<br />
Österreich, die Resultate einer<br />
Zulassungsstudie zusammen.<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt)<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: Christian Sachse<br />
Verlag: <strong>Berliner</strong> Ärzte-Verlag GmbH<br />
Flemingstr. 12, 10557 Berlin<br />
Tel.: 0 0 8 6066, Fax: 0 0 84 09677<br />
Verlagsleitung: Torsten Sievers<br />
Redaktion:<br />
Chefredakteur: Christian Sachse (v. i. S. d. P.),<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/ 5<br />
Neue Website: Asthma-<br />
Therapie<br />
Ab sofort steht für medizinische<br />
Fachkreise eine Website mit aktuellen<br />
Informationen zur modernen<br />
Inhalationstherapie bei<br />
Asthma bronchiale zur Verfügung.<br />
Die neue Internetseite von<br />
Janssen-Cilag bietet umfassende<br />
Hintergrundinformationen über<br />
die aktuellen Empfehlungen zur<br />
Asthma-Behandlung, über die<br />
technische Weiterentwicklung<br />
der Druckgas-Dosieraerosole sowie<br />
über die Fixkombination<br />
Inuvair® Mikrosol.<br />
www.inuvairmikrosol.de<br />
Substanz gegen<br />
Übergewicht<br />
Wie GlaxoSmithKline (GSK) bekanntgab,<br />
hat das europäische<br />
Committee for Medicinal Products<br />
for Human Use (CHMP) eine positive<br />
Expertenempfehlung zur rezeptfreien<br />
Verfügbarkeit von al-<br />
li (Orlistat 60 mg) abgegeben. Das<br />
bedeutet, dass das Produkt nun<br />
der Europäischen Kommission zur<br />
finalen Entscheidung zugeleitet<br />
und die Arzneimittelzulassung in<br />
den kommenden Monaten erteilt<br />
werden könnte.<br />
Mit Erteilung der Zulassung wäre<br />
alli das erste rezeptfreie europaweit<br />
zugelassene Arzneimittel<br />
zur Gewichtsreduktion. Das Me-<br />
dikament richtet sich an Erwachsene<br />
über 18 Jahre, die einen BMI<br />
von 28 kg/m² oder darüber hinaus<br />
aufweisen.<br />
Bild: GSK<br />
Arzneimittel zur Gewichtsreduktion<br />
Klinische Studien belegen, dass<br />
alli in Verbindung mit einer kalorien-<br />
und fettreduzierten Ernährung<br />
dazu beitragen kann,<br />
bis zu 50 Prozent mehr Gewicht<br />
zu verlieren als mit einer<br />
Diät allein. Die Wirkung gründet<br />
darauf, dass die Fettaufnahme<br />
aus der Nahrung in den<br />
Körper reduziert wird. Es wirkt<br />
lokal im Magen-Darm-Trakt, es<br />
ist kein Appetitzügler. Der Wirkstoff<br />
soll nach wissenschaftlichen<br />
Studien nur in minimaler<br />
Menge in den Blutkreislauf aufgenommen<br />
werden und wirke<br />
nicht auf Herz oder Gehirn. In<br />
den USA wurde alli bereits im<br />
Juni 2007 als das einzige von<br />
der FDA zugelassene rezeptfreie<br />
Arzneimittel zur Gewichtskontrolle<br />
eingeführt.<br />
A. W.<br />
Chefredakteur <strong>Medizin</strong>: Hilmar Bierl (verantw.),<br />
Tel.: 0 0 5098989<br />
Redaktion: Raimund August (Berufspolitik),<br />
Dr. Alexandra Weber<br />
Redaktion Tel.: 0 0 2 04077<br />
Schlussredaktion, Herstellung: Ilonka Sievers<br />
Anzeigen: Torsten Sievers (verantw.)<br />
Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7, Jan. 2008<br />
Bitte beachten Sie auch S. 2<br />
Titelbild: ProjectPhotos<br />
29<br />
<strong>Medizin</strong>
Stellen-/Anzeigenmarkt<br />
0<br />
Möchten Sie<br />
- mit Leib und Seele Hausarzt/ärztin sein und<br />
trotzdem geregelte Freizeit haben?<br />
- im ländlichen Raum und am Rand einer Großstadt<br />
(Bremen) arbeiten?<br />
- sich in das gut eingespielte, freundliche Team<br />
einer Gemeinschaftspraxis (als Ersatz für ausscheidenden<br />
Seniorpartner) ab 2009 einbringen?<br />
Dann melden Sie sich unter Chiffre: BAE 0812-1461<br />
Die Anästhesiologische Klinik betreut ca. 8.500 Operationen jährlich, wobei<br />
alle verfügbaren und geeigneten Methoden der Allgemein- und Regionalanästhesie<br />
zum Einsatz kommen. Darüber hinaus steht die chirurgische<br />
Intensivstation mit 12 Betten unter anästhesiologischer Leitung, die im<br />
3-Schicht-System betrieben wird. Weitere Aufgabenfelder stellen die<br />
stationäre und ambulante Schmerztherapie sowie die OP-Koordination<br />
dar. Die Weiterbildungsermächtigung für Anästhesiologie über 4 Jahre<br />
liegt vor; ebenso die Weiterbildungsermächtigung für 1 Jahr Intensivmedizin.<br />
Wir erwarten:<br />
– Einen engagierten Arzt ab dem 2. Weiterbildungsjahr<br />
– Eine interessierte, aufgeschlossene und freundliche Persönlichkeit<br />
– Wirtschaftliches Denken und organisatorisches Geschick<br />
– Interesse für klinisch-wissenschaftliche Fragestellungen<br />
Für Ihre hoch qualifizierte anästhesiologische Weiterbildung bieten wir<br />
Ihnen:<br />
– Einweisung in moderne Anästhesie- und Therapieverfahren<br />
– Regelmäßige in- und externe Fortbildungsveranstaltungen mit unterschiedlichen<br />
Lehrinformationen<br />
– Mitarbeit in einem motivierten Team<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> Anzeigenwegweiser<br />
Wie gebe ich eine Textanzeige auf?<br />
Schicken Sie Ihren Anzeigentext als Fließtext per E-Mail an<br />
torsten.sievers@berliner-aerzteverlag.de oder fügen Sie Ih-<br />
rer E-Mail den Text als Word-Dokument bei. Für eventuelle<br />
Rückfragen geben Sie bitte Ihre Postanschrift und<br />
Telefonnummer an.<br />
Wie gebe ich eine gestaltete Anzeige auf?<br />
Bitte senden Sie Ihre Anzeige als pdf mit eingebetteten<br />
Schriften und Grafiken, eps oder tif in einer Auflösung<br />
von mindestens 00 dpi an torsten.sievers@berliner-<br />
aerzteverlag.de. Für eventuelle Rückfragen geben Sie bitte<br />
Ihre Postanschrift und Telefonnummer an.<br />
Klinikum Coburg GmbH<br />
Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Würzburg<br />
Die Klinikum Coburg GmbH ist ein Schwerpunktkrankenhaus der Versorgungsstufe II mit<br />
510 Planbetten und 12 Dialyseplätzen und verfügt über 13 Haupt- und 4 Belegabteilungen. Zum<br />
01.01.2008 wurde unser Haus in regioMed, einem kommunalen Krankenhausverbund, eingebracht.<br />
Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir für unsere Anästhesiologische Klinik einen<br />
Arzt (w/m) in Weiterbildung für Anästhesie<br />
Attraktive Rahmenbedingungen schaffen die nötige Voraussetzung,<br />
damit Sie sich auf Ihre ärztliche Weiterbildung und Tätigkeit konzentrieren<br />
können:<br />
– Vergütung nach TV-Ärzte/VKA<br />
– Eine umfangreiche und intensive Einarbeitung<br />
– Eine hauseigene Kinderkrippe für die Betreuung von Kindern im Alter<br />
von 0-3 Jahren<br />
– Eine attraktive Umgebung mit hohem Freizeitwert und einem breiten<br />
kulturellen und sportlichen Angebot<br />
Für Rückfragen steht Ihnen unser Chefarzt der Anästhesiologie, Herr Priv.<br />
Doz. Dr. Steffen Probst, unter Telefon: 09561/22-6433, gerne zur<br />
Verfügung.<br />
Bei Interesse senden Sie bitte Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen<br />
an nachfolgende Adresse:<br />
Klinikum Coburg GmbH<br />
Personalleitung, Frau Dr. Schafmeister<br />
Ketschendorfer Str. 33, 96450 Coburg<br />
Tel.: 09561/22-7214, Fax: 09561/22-7209<br />
Weitere Informationen über unser Haus finden Sie auf unserer Homepage unter:<br />
www.klinikum-coburg.de<br />
Praxisgemeinschaft für Orthopädie<br />
im Südosten-Berlin,<br />
sucht weiteren Praxisgemeinschaftspartner<br />
mit KV-Zulassung.<br />
Gesichertes Patientenaufkommen, günstige<br />
Kosten, angenehmes Arbeitsklima und geringer<br />
Verwaltungsaufwand.<br />
Bei Rückfragen Frau Konrad-Stolle<br />
Tel: 030/65481232 Fax 030/65481229<br />
Wie antworte ich auf eine Chiffreanzeige?<br />
Bitte senden Sie Ihre Zuschrift per Post an:<br />
<strong>Berliner</strong> Ärzteverlag, Chiffre Nr. (bitte Chiffre angeben),<br />
Flemingstr. 12, 10557 Berlin. Alle eingegangenen Chiffre-<br />
Zuschriften werden umgehend weitergeleitet.<br />
Bitte beachten Sie:<br />
Die Mindestgröße für Klein- und Stellenanzeigen beträgt<br />
40 x 25 mm, für alle anderen Anzeigen 117 x 100 mm.<br />
Sie haben weitere Fragen?<br />
Dann rufen Sie Herrn Torsten Sievers unter 0 0 8 6066<br />
an. Er hilft Ihnen gerne weiter.<br />
12/2008/121/ 54 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
sucht Arzt/Ärztin für Orthopädie für 20 Std.<br />
Spätere Vollzeit und Partnerschaft möglich.<br />
Weiterhin suchen wir Arzt/Ärztin f. Neurologie.<br />
Wir sind für Sozialmedizin und Schmerztherapie<br />
weiterbildungsermächtigt.<br />
Tel.: 03328-45940 Fax: 03328-459499<br />
E-Mail: hartmann@bvonet.de<br />
Praxisübernahme oder Nachfolgersuche?<br />
Wir finden den Übernehmer oder auch den Abgeber für Sie!<br />
Rufen Sie an oder mailen Sie!<br />
������������ �������<br />
��������������� ��� ������������<br />
����� ����� ���� ��� ������� ���<br />
������� ��������� ������������<br />
������������ ��������� �������������<br />
������������ ��� ������������� ���<br />
�����������������<br />
���� ��� ����������<br />
Ärztefinanzzentrum Berlin-Brandenburg<br />
Kurfürstendamm 219, 10719 Berlin<br />
Tel: 030/ 88 77 50<br />
info@aerztefinanzzentrum.de<br />
Wir suchen baldmöglichst<br />
eine<br />
Zulassung für<br />
Allgemeinmedizin<br />
in Berlin.<br />
Chiffre: BAE 0812-1471<br />
Erfahrene OÄ<br />
sucht Praxis für<br />
Neurologie/Nervenheilkunde<br />
in Berlin<br />
zur Übernahme<br />
Chiffre: BAE 0812-1459<br />
������ ��� ������������ ���� �����<br />
�������������� �� � ����� ����<br />
Tel. (0228) 21 53 04� ��� �� �� ��<br />
FA Psychiatrie<br />
und<br />
Psychotherapie,<br />
in Festanstellung,<br />
sucht neue Stelle<br />
im Bereich Berlin.<br />
Chiffre: BAE 0812-1472<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/ 55<br />
Üb>n Sie mal To¬e>rå>n>z.<br />
Übung 3:<br />
Zu>r•ck<br />
lächel>n.<br />
Bundesvereinigung Lebenshilfe für<br />
Menschen mit geistiger Behinderung e.V.<br />
Postfach 70 11 63, 35020 Marburg,<br />
www.lebenshilfe.de<br />
Die Stiftung Europäische Gewebebanken mit Sitz in Berlin als rechtsfähige<br />
Stiftung des bürgerlichen Rechts, sucht ab sofort – zunächst befristet für ein<br />
Jahr (mit der Option auf Verlängerung) – eine/einen<br />
Ärztin/Arzt oder<br />
Biologin/Biologen<br />
zur Koordination der Stiftungstätigkeiten.<br />
Das Krankenhaus für Geriatrie Märkisches Viertel/Berlin<br />
sucht einen Chefarzt (m/w).<br />
Bei „Handicap“ denken Sie<br />
allein an Ihre Patienten?<br />
Zweck der Stiftung ist die Förderung des Öffentlichen Gesundheitswesens und<br />
der Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Gewebetransplantation<br />
und Gewebemedizin. Ziel ist es, durch Unterstützung der im Bereich der Gewebetransplantation<br />
tätigen Einrichtungen eine adäquate Versorgung der Patienten<br />
zu gewährleisten. Die Stiftung soll insbesondere die einzelnen Einrichtungen in<br />
Hinblick auf Zertifizierung, Genehmigung und vertragliche Bindungen unterstützen,<br />
Qualitätsstandards erarbeiten, Netzwerke aufbauen, Entscheidungsträger<br />
beraten und wissenschaftliche Veranstaltungen organisieren.<br />
Der/die Mitarbeiter/in ist zentraler Ansprechpartner für die kooperierenden<br />
Gewebeeinrichtungen und fungiert hierbei als Bindeglied zwischen den im<br />
Bereich der Gewebemedizin tätigen Ärzten, aber auch zu Behörden und Organisationen.<br />
Wir erwarten von Ihnen:<br />
■ abgeschlossenes Studium in der Fachrichtung Biologie, Biotechnologie<br />
oder <strong>Medizin</strong><br />
■ Initiative, Kreativität und selbstständiges Arbeiten<br />
■ Eloquenz und Kommunikativität<br />
■ gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift<br />
Es wäre ideal, wenn Sie bereits Erfahrung im Qualitätsmanagement und mit<br />
Qualitätssicherungssystemen hätten.<br />
Wir bieten Ihnen attraktive Bedingungen in einem zukunftsorientierten Bereich<br />
der <strong>Medizin</strong>, auf den Sektoren der nationalen und internationalen Zusammenarbeit.<br />
Ihre Bewerbung senden Sie bitte mit den üblichen Unterlagen und Ihren Gehaltsvorstellungen<br />
an:<br />
Stiftung Europäische Gewebebanken<br />
c/o German Heart Institute Berlin (GHIB)<br />
zu Hd. Herrn Mehran Moazami-Goudarzi<br />
Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin<br />
Fachübergreifendes MVZ in Berlin<br />
bietet Weiterbildungsstelle für Allgemeinmedizin, Chirurgie, Orthopädie.<br />
Voraussetzung Chirotherapie.<br />
Tel. 030 – 884 30 684<br />
Dann denken Sie weiter! Vor allem in Richtung Qualitäts opti mie rung und Vermarktung. Denn Sie wissen schon<br />
heute, was Ihr Krankenhaus morgen zum Vorzeigeobjekt macht und ent wickeln zukunftsweisende Strategien.<br />
Mehr noch: Es gelingt Ihnen, Ihre Mitarbeiter für die gemeinsame Mission zu gewinnen und mitzureißen. Nicht<br />
zuletzt beweisen Sie sich als Pfl eger – speziell von Kontakten zu Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten.<br />
Was wir erwarten: eine Spezialisierung auf Geriatrie, bevorzugt mit fundierter Praxis. Was Sie erwarten dürfen:<br />
ein starkes Großunternehmen, das Sie immer dahin bringt, wohin Sie wollen.<br />
Auf Ihre Bewerbung freuen wir uns!<br />
Vitanas GmbH & Co. KGaA<br />
Jörg Menzel · Aroser Allee 68 · 13407 Berlin · Tel.: (0173) 827 82 74 www.vitanas.de<br />
1<br />
Stellen-/Anzeigenmarkt
Stellen-/Anzeigenmarkt<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt)<br />
Bezugsbedingungen:<br />
Jahresbezug 60 Euro, Bestellungen bei Verlag und Buchhandel. Abonnementpreis<br />
für <strong>Medizin</strong>studenten gegen Nachweis 0 Euro. Bestellungen<br />
nur beim Verlag. Das Abonnement kann unter Einhaltung der<br />
Frist von einem Monat zum Jahresende gekündigt werden. Nichterscheinen<br />
infolge höherer Gewalt, Streik oder dgl. berechtigt nicht zu<br />
Ansprüchen gegen den Verlag.<br />
Konto: <strong>Berliner</strong> Bank (BLZ 10020000), Konto 591912700<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: Berlin-Charlottenburg.<br />
Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages statthaft.<br />
Sämtliche Rechte, insbesondere das Recht der Verbreitung sowie auf<br />
Übersetzung in Fremdsprachen, für alle Beiträge vorbehalten. Mit Namen<br />
gekennzeichnete Artikel brauchen mit der Meinung der Redaktion<br />
nicht übereinzustimmen.<br />
Druck: Erhardi-Druck, Regensburg<br />
2<br />
Die Brandenburg Klinik liegt etwa 15 km nordöstlich von Berlin.<br />
In Fachabteilungen für Neurologie, Psychosomatik, Kardiologie,<br />
und Orthopädie betreuen wir rund 700 Patienten.<br />
Oberärztin/arzt in der Psychosomatik<br />
Für unsere Psychosomatische Abteilung suchen wir ab dem 01.01.2009 eine/<br />
einen Oberärztin/Oberarzt. Die/der Bewerberin/Bewerber sollte über die Facharztanerkennung<br />
für Psychiatrie und Psychotherapie, über die Facharztanerkennung<br />
für die Psychosomatische <strong>Medizin</strong> und Psychotherapie oder über die Facharztanerkennung<br />
für Innere <strong>Medizin</strong> verfügen.<br />
Weiterhin suchen wir eine/einen<br />
Ärztin/Arzt<br />
mit Weiterbildungsinteresse im Bereich der Psychosomatischen <strong>Medizin</strong><br />
Der Chefarzt verfügt über die Weiterbildungsermächtigungen für das Fachgebiet<br />
Psychosomatische <strong>Medizin</strong> und Psychotherapie (3 Jahre) und das Fachgebiet<br />
Psychiatrie und Psychotherapie (1 Jahr). Die Abteilung für Psychosomatik befindet<br />
sich in einem Wachstumsprozess und ist derzeitig in sechs Stationen mit<br />
insgesamt 155 Betten gegliedert. Auf der Basis eines integrativen Konzeptes<br />
wird das gesamte Spektrum psychosomatischer und psychogener Erkrankungen<br />
behandelt. Indikative Schwerpunkte sind die Therapie von Somatoformen<br />
Störungen, Depressionen, Angsterkrankungen sowie Traumafolgestörungen.<br />
Die Vergütung ist frei verhandelbar und richtet sich nach der Qualifikation und<br />
Berufserfahrung des/der Bewerbers/Bewerberin.<br />
Fragen beantwortet Ihnen Chefarzt PD Dr. med. Tom-Alexander Konzag<br />
Telefon: 033397 3-3101, E-Mail: konzag@brandenburgklinik.de<br />
Die Brandenburg Klinik steht inmitten des Landschaftsschutzgebietes Wandlitz<br />
und liegt im nördlichen Umfeld von Berlin und bietet neben der angrenzenden<br />
Seenlandschaft einen hohen Wohn- und Freizeitwert. Die Klinik ist über die öffentlichen<br />
Verkehrsmittel gut zu erreichen (bis zum <strong>Berliner</strong> Alex ca. 25-30 Min.).<br />
Wir bieten allen Mitarbeitern einen sicheren Arbeitsplatz, fundierte Weiterbildung,<br />
umfangreiche interne und externe Fortbildungsangebote, Hilfe bei der Wohnungssuche,<br />
einen arbeitszeitgerechten Betriebskindergarten, die Möglichkeit zur<br />
Nutzung eines Jobtickets, Gelegenheit zur Mitarbeit in Forschungsprojekten und<br />
zur Promotion. Darüber hinaus haben alle Mitarbeiter der Klinik im Rahmen des<br />
betrieblichen Gesundheitsmanagements die Möglichkeit kostenfreie Präventionsangebote<br />
sowie die Sport- und Fitnessanlagen zu nutzen.<br />
Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung:<br />
Brandenburg Klinik Bernau bei Berlin · Personalabteilung<br />
Brandenburgallee 1 · 16321 Bernau-Waldsiedlung<br />
Telefon +49 (0) 3 33 97 - 3 33 28 · www.brandenburgklinik.de<br />
Suche repräsentative Praxisräume,<br />
ca. 2 Zimmer, Teeküche, WC, für privatärztliche Tätigkeit,<br />
bevorzugt im Bereich Rüdesheimer Platz, Breitenbachplatz,<br />
Olivaer Platz, Roseneck, auch in bestehender Praxis.<br />
Chiffre: BAE 0812-1462<br />
��������������������������������������������������������������<br />
������������������������������������������������������������������<br />
���������������������������������������������������������������<br />
������������������������������������������������<br />
�������������������������������������������������������������������<br />
���������<br />
�����������������������������������<br />
��������������������������������<br />
������������������������������<br />
����<br />
�� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� ��<br />
�� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� ��<br />
�� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� �� ��<br />
������������������������<br />
������������������������������<br />
���������������������������������������������������������������������<br />
�������������������������������������<br />
�����������������������������������������������������������������<br />
��������������������������������������������������������������<br />
����������������������������������������������������������������<br />
�������������������������������������������������������������<br />
�������������������������������������������������������������<br />
����������������������������������������������������������������<br />
�������������������������������������������������������������<br />
�������������������������������������������������������������<br />
�������������������������������������������������������������������<br />
���������������������������������������������������������������<br />
������<br />
����������������������������������������������������������������<br />
�����������������������������������������������������������������<br />
���������������������������������������������������������������<br />
���������������������������������������������������������������<br />
����������������������������<br />
�����������������������������������������������������������������<br />
�����������������������������������������������������������<br />
�����<br />
����������������������������������������������������������������<br />
�����������������������������������������������������������������<br />
��������������������������������������������������������������<br />
�������������������������������������������������������������<br />
�����������������������������������������������������������������<br />
����������������������������������������������������������������<br />
����������������������������������������������������<br />
Anzeigenschluss für Ausgabe 01/02 2009:<br />
23.01.2009<br />
Die Herstellung und Vervielfältigung zu internem Gebrauch ist in beschränktem<br />
Umfang (bis zu 0 Exemplaren) gestattet. Für die Anfertigung<br />
von Vervielfältigungen ebenso wie die Veröffentlichung in elektronischen<br />
Medien ist die Genehmigung des Verlages erforderlich.<br />
Rücksendung nicht verlangter Manuskripte erfolgt, wenn ein adressierter<br />
Umschlag mit Rückporto beigefügt wurde. Mit der Übersendung<br />
des Manuskripts räumt der Einsender dem Verlag für die Dauer<br />
des urheberrechtlichen Schutzes auch das Recht ein, die photomechanische<br />
Vervielfältigung eines Beitrages zum innerbetrieblichen<br />
Gebrauch zu genehmigen. Es werden nur solche Manuskripte angenommen,<br />
die an anderer Stelle weder veröffentlicht noch gleichzeitig<br />
angeboten sind. Bei Briefen an die Redaktion wird das Einverständnis<br />
des Absenders zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt,<br />
wenn nicht gegenteilige Wünsche besonders zum Ausdruck<br />
gebracht wurden. Für Bücher, die unaufgefordert zur Besprechung<br />
eingesandt werden, übernimmt der Verlag keine Gewähr. Die<br />
Redaktion behält sich vor, Manuskripte ohne Rücksprache zu kürzen<br />
und umzuschreiben.<br />
12/2008/121/ 56 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />
��������
<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/ 57<br />
Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin<br />
Abteilung Jugend, Gesundheit und Umwelt<br />
Fachbereich Gesundheitshilfe und -förderung für Erwachsene<br />
– Zentrum für Familienplanung –<br />
Bezeichnung: Facharzt/-ärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />
– Vgr. Ib/Ia BAT<br />
mit ½ der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit<br />
Besetzbar: ab 01.12.2008<br />
Kennzahl: 4110/42501/neu<br />
Arbeitsgebiet:<br />
Untersuchungen und sozialmedizinische Beratung der Klienten in allen<br />
die Ehe, Familienplanung und Schwangerschaft betreffenden Fragen.<br />
Gynäkologische Diagnostik und Begutachtung, auch von Nichtversicherten.<br />
Anforderungen:<br />
Formale Anforderungen:<br />
abgeschlossenes Hochschulstudium der Humanmedizin, Anerkennung als<br />
Facharzt/Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Berufserfahrung<br />
Fachliche Kompetenz:<br />
Unabdingbar sind umfassende gynäkologische und geburtshilfliche Kenntnisse,<br />
besonders im Bereich der Familienplanung und Schwangerschaft. Erwartet<br />
werden Kenntnisse der gesetzlichen Grundlagen des öffentlichen<br />
Gesundheitsdienstes und Sozialwesens sowie Kenntnisse im Gutachterwesen.<br />
Erwünscht sind IT-Kenntnisse und Kenntnisse der Instrumente der<br />
Verwaltungsreform.<br />
Leistungsverhalten:<br />
Erforderlich sind eine hohe Belastbarkeit, ein ausgeprägtes Auffassungs- und<br />
Urteilsvermögen und die Fähigkeit, selbständig zu arbeiten. Erwartet wird<br />
die Fähigkeit, Entwicklungstendenzen zu erkennen und zukunftsorientiert<br />
und wirtschaftlich zu handeln sowie Entscheidungen sachgerecht, nachvollziehbar<br />
und abschließend zu treffen.<br />
Soziale Kompetenz:<br />
Erforderlich sind Kommunikations-, Konflikt- und Teamfähigkeit sowie ein<br />
ausgeprägtes Kooperationsverhalten. Die Arbeit sollte kunden- und adressatenorientiert<br />
sein.<br />
Führungsverhalten:<br />
Die Fähigkeit, Mitarbeiter zu führen und zu fördern, wird erwartet.<br />
Das ausführliche Anforderungsprofil kann bei Ges 1100, Frau Joppich,<br />
App 90299-3414 eingesehen werden.<br />
Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht. Schwerbehinderte<br />
Bewerber/-innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Bitte weisen Sie<br />
auf eine Schwerbehinderung gegebenenfalls bereits in der Bewerbung hin.<br />
Im Rahmen des Auswahlverfahrens sind wir dazu angehalten, die aktuelle<br />
dienstliche Beurteilung (nicht älter als ein Jahr) zu berücksichtigen. Soweit<br />
eine entsprechende dienstliche Beurteilung nicht vorliegt, bitten wir, die<br />
Erstellung einzuleiten.<br />
Ansprechpartner für Fragen zu dem Arbeitsgebiet ist Herr Dr. Huber,<br />
Tel. 8445-3574.<br />
Bewerbungen sind innerhalb von 3 Wochen nach Veröffentlichung unter<br />
Angabe der Kennzahl mit tabellarischem Lebenslauf an das Bezirksamt<br />
Steglitz-Zehlendorf von Berlin, Abt. Personal und Finanzen -PS 1-, Kirchstr.<br />
1/3, 14163 Berlin (Telefax 90299 3245), zu richten.<br />
Kompetenz und Erfahrung<br />
in Akupunktur sowie<br />
Chinesischer <strong>Medizin</strong><br />
Neu! TCM-Aufbauausbildung!<br />
Diese Ausbildung führt entsprechend der früheren Vollausbildung<br />
zum B-Diplom. Dabei vertiefen Sie Ihr TCM-Wissen<br />
und erweitern Ihre therapeutischen Fähigkeiten. Neben<br />
der Akupunktur werden in den Kursen Basiskonzepte der<br />
chinesischen Diätetik und Arzneitherapie ebenso wie westliche<br />
Phytotherapeutika erarbeitet.<br />
TCM-Tage 2009 in München und Hamburg<br />
Block 1 Block 2 Block 3 Block 4<br />
Funktionskreis Funktionskreis Funktionskreis Funktionskreis<br />
Milz Lunge Leber Herz/Niere<br />
06. – 08. Februar 01. – 03. Mai 19. – 21. Juni 13. – 15. November<br />
Gleich anmelden! Die 4 verlängerten Wochenenden in 2009 sollten<br />
komplett, können aber auch einzeln gebucht werden.<br />
Information und Anmeldung direkt bei uns:<br />
Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur e.V., gegr. 1951<br />
Fortbildungszentrum, Würmtalstr. 54, 81375 München<br />
Tel. 089/710 05 11, Fax 089/710 05 25, e-mail: fz@daegfa.de<br />
Das <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> wünscht seinen Lesern eine frohe Weihnacht und einen guten Rutsch ins neue Jahr.<br />
Stellen-/Anzeigenmarkt
Lebensart<br />
Frohe Weihnachten: Was Berlin an den Festtagen bietet<br />
Theater für Kinder: „FRAU<br />
HOLLE“<br />
Das schöne Märchen „FRAU HOL-<br />
LE“ der Gebrüder Grimm wurde<br />
von Carin Piontek liebevoll für<br />
das Theater bearbeitet und mit<br />
bekannten Darstellern inszeniert.<br />
Die Figuren aus dem Märchen-<br />
buch werden auf der Bühne lebendig.<br />
Eine entzückende Insze-<br />
nierung in prachtvollen Dekorationen<br />
und Kostümen für Kin-<br />
der ab drei Jahren. Die Kinder<br />
werden ab einer<br />
Stunde vor Beginn<br />
vom Weihnachtsmann<br />
begrüßt.<br />
K a r t e n p r e i s e :<br />
12,50 Euro bis<br />
21,70 Euro.<br />
25. und 26. De-<br />
zember, 1 . 0 und<br />
16. 0 Uhr im Ura-<br />
nia-Theater (An<br />
der Urania/ Ecke Kleiststr.). Karten<br />
gibt es bei allen Vorverkaufs-<br />
stellen und in der Theater- und<br />
Konzertdirektion Otfried Laur<br />
GmbH (Hardenbergstr. 6,<br />
1062 Berlin. Tel: 0 0 1 7007).<br />
Bild: Otfried Laur GmbH<br />
„Frau Holle“<br />
„GOSPEL CHRISTMAS NIGHT“<br />
Auf der großen Deutschlandtournee<br />
werden die Künstler<br />
überall mit Standing Ovations<br />
gefeiert. Jetzt kommen Harlems<br />
himmlische Stimmen, THE GOL-<br />
DEN GOSPEL PEARLS, zu weihnachtlichen<br />
Konzerten unter<br />
dem Motto „GOSPEL CHRISTMAS<br />
NIGHT“ in die Apostel-Paulus-<br />
Kirche. Unter der Leitung von<br />
Donna Yvette Brown präsentie-<br />
ren Sänger(innen) in<br />
einem zweistündigen<br />
Konzert die Ge-<br />
schichte der Negro-<br />
Spirituals und Gos-<br />
pels der letzten<br />
100 Jahre. Dabei<br />
Bild: Otfried Laur GmbH<br />
The Golden Gospel<br />
Pearls<br />
präsentieren die Künstler neben<br />
bekannten Titeln wie „Amen“,<br />
„Oh happy day“, „When the saints<br />
go marching in“ auch Christmas-<br />
Songs.<br />
Termine: 20., 25., 26., 27. Dezember,<br />
16 und 20 Uhr. Ort: Apostel-Paulus-Kirche<br />
(Grunewald-/<br />
Ecke Akazienstraße; U Eisenacher<br />
Straße). Karten zu 24,– Euro gibt<br />
es bei allen Vorverkaufsstellen<br />
und in der Theater- und Konzertdirektion<br />
Otfried Laur GmbH<br />
(Hardenbergstr. 6, 1062 Berlin.<br />
Tel: 0 0 1 7007).<br />
„Das etwas andere<br />
Weihnachtskonzert“<br />
Elf Top-Musiker aus den großen<br />
<strong>Berliner</strong> Orchestern bieten eine<br />
gelungene Mischung aus Musik,<br />
Show und Slapstick in der Tradition<br />
der hochkarätigen Swing-<br />
Orchester der 40er Jahre. Mit<br />
großem Vergnügen erlebt man<br />
den Percussionisten und Band-<br />
Bild: Otfried Laur GmbH<br />
Die Brass Band Berlin<br />
leader Thomas Hoffmann, der<br />
sein schier unerschöpfliches Arsenal<br />
an Instrumenten perfekt ein-<br />
setzt und die Lachmuskeln des<br />
Publikums strapaziert. Perfektion<br />
ist für die Musiker eine Selbstverständlichkeit.<br />
Die BRASS BAND BERLIN<br />
spielt nicht nur Werke<br />
wie „Jingle Bells“, „White<br />
Christmas“, „Santa Claus<br />
is Coming to Town“,<br />
„Silent Night“, sondern<br />
auch Werke wie „Bolero“, „Car-<br />
men-Suite“, „Amazing Grace“,<br />
„Eine Kleine Nachtmusik“, „The<br />
Second Waltz“, „Rhythm is our<br />
Business“.<br />
20. Dezember: 16 Uhr Konzerthaus<br />
am Gendarmenmarkt,<br />
2 . Dezember: 15. 0 Uhr Philharmonie;<br />
Kartenpreise: von<br />
18,25 Euro bis 5,50 Euro.<br />
Ausstellung: „IN EXTENSO“<br />
EMMANUELLE PERAT wurde<br />
1970 in Toulouse geboren. Sie<br />
lebt und arbeitet in Frankreich.<br />
Ihre Werke werden regelmäßig in<br />
Europa und den USA ausgestellt<br />
und sind in mehreren<br />
staatlichen<br />
Kunstsammlungen<br />
(National Mu-<br />
seum of Women<br />
in the Arts, Washington<br />
D. C.,<br />
USA; Frissiras Mu-<br />
seum, Griechen-<br />
land; du Fond Na-<br />
tional d’Art Contemporain,<br />
Paris)<br />
zu sehen. In ihrer persönlichen<br />
Ausstellung im Französischen<br />
Institut von Berlin präsentiert<br />
Emmanuelle Pérat einige ihrer<br />
Zeichnungen. Sie spezialisierte<br />
sich dabei auf die Pastellmalerei.<br />
Die Größe (bis zu Meter lang),<br />
die besondere Bearbeitung ihrer<br />
Bilder und das Durchbrechen<br />
der Konventionen dieser Kunstgattung<br />
machen ihre Bilder einzigartig.<br />
Die weibliche Identität<br />
und das Alter sind die zentralen<br />
Themen für Emmanuelle Pérat.<br />
Ausstellungsdauer: 0 .12.08–<br />
06.01.09. Du lundi au vendredi:<br />
10h00 à 18h00, mercredi: 10h00<br />
à 20h00. Ort: Institut Français<br />
de Berlin, Kurfürstendamm 211,<br />
10719 Berlin; U1 Uhlandstraße;<br />
Tel: 0 0 859020.<br />
Bild: Galerie Anyway<br />
Emmanuelle Pérat<br />
4 12/2008/121/ 58 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>
DER NEUE VOLVO XC60. MIT CITY SAFETY. Volvo. for life<br />
WIE SICHER KANN EIN AUTO SEIN, DAS SCHÖN IST? WIE SPARSAM KANN EIN AUTO SEIN, DAS<br />
SICHER IST? DIE ANTWORT GIBT DER NEUE VOLVO XC60. ALS ERSTES FAHRZEUG WELTWEIT IST ER<br />
SERIENMÄSSIG MIT CITY SAFETY AUSGESTATTET, EINER SICHERHEITSTECHNOLOGIE, DIE EINEN<br />
AUFFAHRUNFALL AUF DAS VORAUSFAHRENDE AUTO BEI EINER GESCHWINDIGKEIT VON BIS ZU<br />
30 KM/H VERMEIDEN ODER DESSEN FOLGEN ERHEBLICH MINDERN KANN. DANK CITY SAFETY<br />
WIRD DER VOLVO XC60 ZUDEM BEI DER VOLVO AUTO VERSICHERUNG VON ANFANG AN BIS ZU<br />
15% GÜNSTIGER VERSICHERT.<br />
DER NEUE VOLVO XC60 MIT CITY SAFETY. JETZT BEI UNS PROBE FAHREN.<br />
Kraftstoffverbrauch (in l/100km): 9,8-17,1 (innerorts) 6,2-8,9 (außerorts) 7,5-11,9 (kombiniert) CO 2 Emissionen: 199-<br />
284 g/km (kombiniert). Die Angaben wurden ermittelt nach den vorgeschriebenen Messverfahren (RL 80/1268/EWG).<br />
Ahrensfelde/Lindenberg<br />
Autocenter Koch GmbH<br />
Karl-Marx-Straße 1a · Tel. 030/9 40 09 80<br />
Berlin-Friedrichshain<br />
Autocenter Koch GmbH<br />
Persiusstraße 7-8 · Tel. 030/2 93 59 20<br />
Berlin-Steglitz<br />
Dieter Lochner GmbH<br />
Bismarckstraße 17 · Tel. 030/79 47 09 30<br />
Berlin-Zehlendorf<br />
Kroymans Autohaus Goerzallee GmbH<br />
Goerzallee 327 · Tel. 030/847 82-533<br />
Berlin-Charlottenburg<br />
Alfred Krauthahn GmbH<br />
Sophie-Charlotten-Straße 11 · Tel. 030/32001-0<br />
Berlin-Spandau<br />
Kroymans Autohaus Spandau GmbH<br />
Am Juliusturm 10 · Tel. 030/355 30 60-520<br />
Berlin-Tempelhof<br />
Kroymans Autohaus Berlin GmbH<br />
Oberlandstraße 36-41 · Tel. 030/788 088-73<br />
Berlin-Zehlendorf<br />
Martin Weber Automobile GmbH<br />
Berlepschstraße 8-10 · Tel. 030/8 45 90 40<br />
ABB. ZEIGT SONDERAUSSTATTUNG
Wekzem!<br />
www.intendis.de<br />
• Beste Verträglichkeit<br />
• Ausgezeichnete Sicherheit<br />
• Höchste galenische Vielfalt<br />
Stark zum Ekzem, sanft zum Menschen.<br />
34<br />
Advantan. Wirkstoff: Methylprednisolonaceponat, verschreibungspflichtig. Zusammensetzung: Arzneilich wirksame Bestandteile: 1 g Creme, Fettsalbe, Milch, Salbe enthält jeweils 1 mg (0,1 %) Methylprednisolonaceponat. 1 ml Lösung<br />
enthält 1 mg (0,1%) Methylprednisolonaceponat. Sonstige Bestandteile: Creme (O/W-Emulsion): Benzylalkohol; Butylhydroxytoluol; Cetylstearylalkohol; Decyloleat; Ger. Wasser; Glycerol 85 %; Glycerolmonostearat 40-55; Glyceroltrialkanoat<br />
(C8-C18); Hartfett; Macrogolstearat 2000; Natriumedetat Salbe (W/O-Emulsion): Dehymuls E (Dioctadecylcitrat-Penta-erythritoldicocoat[3-hydroxy-3,4-bis(octade-cyloxycarbonyl)butanoat]-Bienenwachs-Aluminiumstearat-<br />
Gemisch); Dickflüss. Paraffin; Gebleicht. Wachs; Ger. Wasser; Weißes Vaselin, Fettsalbe (wasserfrei): Dickflüss. Paraffin; Hydriert. Rizinusöl; Mikrokrist. Kohlenwasserstoffe (C40–C60); Weißes Vaselin, Lösung: Isopropylmyristat, 2-Propanol-Milch<br />
(O/W-Emulsion): Mittelkettige Triglyceride; Glyceroltrialkanot (C8-C18), 2-[2-(Octadecyloxy)ethoxy]-Ethanol; Macrogolstearylether; Benzylalkohol; Natriumedetat; Glycerol 85 %; Ger. Wasser. Anwendungsgebiete: Creme, Salbe, Fettsalbe:<br />
Atopische Dermatitis (Neurodermitis, endogenes Ekzem); Creme, Salbe zusätzlich: Degeneratives, dyshidrotisches, vulgäres Ekzem; Salbe zusätzlich: Kontaktekzem, Neurodermitis bei Kindern; Milch: Atopische Dermatitis (Neurodermitis,<br />
endogenes Ekzem), leichte bis mittelschwere akute Ekzeme verschiedener Ursache (allergische Kontaktdermatitis, irritative Kontaktdermatitis, seborrhoisches Ekzem, nummuläres [mikrobielles] Ekzem, dyshidrotisches Ekzem, Eczema vulgare);<br />
Lösung: Atopische Dermatitis (Neurodermitis, endogenes Ekzem) d. behaarten Kopfhaut. Gegenanzeigen: Hauterscheinungen infolge v. Impfungen, Lues, Tbc, Viruserkr., Rosazea, periorale Dermatitis. Kausale Zusatzbehandlg. bei bakteriellen<br />
u./od. mykot. Hautinfekt. erforderl.; Milch zusätzlich: Ulcera, Acne vulgaris, Bhdlg. auf offenen Wunden u. am Auge. Überempfindlichkeit gegenüber einem d. Bestandteile. Stillzeit: Anwdg. im Brustbereich. Schwangere u. Stillende:<br />
max. auf 40–60 % d. Körperoberfl.; Salbe: Keine Alterseinschränkung; Creme, Fettsalbe: Kinder < 3 J.; Milch: Kleinkinder unter 4 Mon.; Lösung: Personen < 18 J.; bei Kindern bis zu 3 Jahren sorgfältige Risiko-Nutzen-Bewertung.<br />
Nebenwirkungen: Gelegentl. Jucken, Brennen, Hautrötung, Hauttrockenheit, Bläschen, Haarbalgentzündung. Allerg. Hautreakt. auf einen der Bestandt. mögl. Bei längerer Anw. als empfohlen: Atrophie, akneforme Erscheinungen der Haut,<br />
Teleangiektasien, Striae, Hypertrichosis, Veränderung d. Hautfarbe, periorale Dermatitis mögl.; Creme: Cetylstearylalkohol u. Butylhydroxytoluol können örtl. begrenzt Hautreaktionen auslösen, Butylhydroxytoluol darüber hinaus Reizungen<br />
d. Augen u. Schleimhäute. Packungen: Creme/Salbe/Fettsalbe: Tube mit 15 g (N1); Tube mit 25 g (N1); Tube mit 50 g (N2); Tube mit 100 g (N3); Lösung: Flasche mit 20 ml (N1);<br />
Intendis ist ein Unternehmen von Bayer HealthCare<br />
Flasche mit 50 ml (N2); Milch: Tube mit 20 g (N1); Tube mit 50 g (N2); Tube mit 100 g (N3) Dosierung: 1-mal täglich. Besondere Hinweise: Mögl. Schädigung von<br />
Kondomen durch Bestandt. Paraffin u. weißes Vaselin d. Salbe u. Fettsalbe. Stand: November 2007. Intendis Dermatologie GmbH, Max-Dohrn-Straße 10, 10589 Berlin