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Medizin - Berliner Ärzteblatt

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A 68047 D<br />

Einzelpreis 6,00 Euro<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

12 2008 Dezember 121. Jahrgang<br />

Politik<br />

Ärztekammer Berlin: Haushalt<br />

und Weiterbildung<br />

Gesundheitsversorgung:<br />

Große Skepsis<br />

Ärztemangel: Stipendien<br />

für junge Ärzte<br />

Fortbildung<br />

3 Seiten Termine und Daten<br />

<strong>Medizin</strong><br />

Onkologie: Capecitabin<br />

entwickelt sich mehr und<br />

mehr zum Therapiestandard<br />

Diabetes mellitus Typ 2:<br />

Interessante Bereicherung<br />

der therapeutischen<br />

Möglichkeiten<br />

Mammakarzinom: Initiative<br />

gegen das Vergessen<br />

<strong>Medizin</strong> kompakt: kurz, informativ<br />

und übersichtlich<br />

Lebensart<br />

Frohe Weihnachten:<br />

Was Berlin an<br />

den Festtagen bietet<br />

(Rotes Blatt)<br />

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Namen & Nachrichten<br />

Namen & Nachrichten ...............................................4<br />

Politik<br />

Informationsveranstaltung der KV Berlin:<br />

Auf in die „schöne neue Welt“? ............................10<br />

Die 11. DV der Ärztekammer Berlin vom<br />

12.11.2008:<br />

Haushalt und Weiterbildung ..................................12<br />

Gesundheitsreport:<br />

Gesundheitsversorgung: Große Skepsis .................15<br />

Ärztemangel:<br />

Stipendien für junge Ärzte .....................................17<br />

Fortbildungskalender<br />

Fortbildungskalender..............................................18<br />

<strong>Medizin</strong><br />

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen: Frühe<br />

TNF-α-Blockade verbessert die Therapie ...............21<br />

Onkologie: Capecitabin entwickelt sich mehr und<br />

mehr zum Therapiestandard ..................................22<br />

Diabetes mellitus Typ 2: Interessante Bereicherung<br />

der therapeutischen Möglichkeiten.......................24<br />

Schilddrüsentherapie: Präparatewechsel kann<br />

Therapiekonzept gefährden ..................................25<br />

Mammakarzinom: Initiative gegen das Verges-<br />

sen ............................................................................26<br />

Rheumatoide Arthritis: Therapieziel: Dauerhafte<br />

Remission .................................................................27<br />

<strong>Medizin</strong> kompakt ....................................................28<br />

Stellenmarkt/Kleinanzeigen<br />

Stellenmarkt/Kleinanzeigen ................................... 0<br />

Lebensart<br />

Frohe Weihnachten: Was Berlin an den Festtagen<br />

bietet........................................................................ 4<br />

Impressum..........................................................29, 2<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/ 27<br />

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van pixelio/Rolf<br />

Partner der Ärztekammer Berlin<br />

und des Marburger Bundes. Foto:<br />

Inhalt


Namen & Nachrichten<br />

Medikamentenausgaben 2008<br />

Medikamentenausgaben<br />

2008<br />

„Mehr als 20 Mrd. Euro haben<br />

die gesetzlichen Krankenkassen<br />

in den ersten neun Monaten<br />

dieses Jahres für Arzneimittel<br />

und Impfstoffe ausgegeben –<br />

6,86 Prozent mehr als im gleichen<br />

Vorjahreszeitraum“, informiert<br />

die AOK. Damit liegt die<br />

Steigerungsrate bisher ein Fünftel<br />

über den Rahmenvorgaben,<br />

die die Kassenärztliche Bundes-<br />

vereinigung und die Spitzenverbände<br />

der gesetzlichen Krankenkassen<br />

für das laufende Jahr festgelegt<br />

haben. Danach ist für<br />

2008 ein Ausgabenplus in einem<br />

Korridor von 4,9 bis 5,8 Prozent<br />

vorgesehen.<br />

<strong>Medizin</strong>technik:<br />

Moderates Wachstum<br />

Trotz der weltweiten Finanzkrise<br />

rechnet die Mehrheit der<br />

Bild: AOK-Mediendienst<br />

deutschen <strong>Medizin</strong>technik-Her-<br />

steller nicht mit größeren Umsatzrückgängen<br />

bis zum Ende 2009.<br />

Das gab der Geschäftsführer des<br />

<strong>Medizin</strong>technik-Branchenverbandes<br />

SPECTARIS, Sven Behrens, bekannt.<br />

Der Verband geht in diesem<br />

Jahr von einem Umsatzplus<br />

der Branche in Höhe von 5 Prozent<br />

auf 18,2 Mrd. Euro aus. Für<br />

das kommende Jahr prognostiziert<br />

SPECTARIS einen Zuwachs<br />

von 2 bis Prozent.<br />

<strong>Berliner</strong> Pflegeprojekte<br />

geehrt<br />

Die 8 am <strong>Berliner</strong> Projekt „Die<br />

Pflege mit dem Plus“ beteiligten<br />

Pflegeeinrichtungen sind mit<br />

der Urkunde des Janssen-Cilag-<br />

Zukunftspreises 2008 ausgezeichnet<br />

worden. Das seit rund zehn<br />

Jahren bestehende <strong>Berliner</strong> Projekt<br />

setzt auf eine besser abgestimmte<br />

Versorgung von Pflege-<br />

bedürftigen in Heimen durch<br />

eine enge Zusammenarbeit von<br />

Ärzten und Pflegepersonal. Kat-<br />

rin Lompscher, Senatorin für Ge-<br />

sundheit, Umwelt und Verbraucherschutz,<br />

lobte das <strong>Berliner</strong><br />

Projekt als „beispielhaft, da die<br />

enge Vernetzung aller Beteiligten<br />

im Gesundheits- und Pflege-<br />

bereich den pflegebedürftigen<br />

nachweislich hilft.“ Gleichzeitig<br />

können Ausgaben vermieden<br />

werden, da unnötige Krankenhauseinweisungen<br />

und Krankenfahrten<br />

eingespart werden.<br />

Neue Versorgungsformen –<br />

bei den Patienten angekommen<br />

Eine aktuelle Umfrage unter<br />

000 gesetzlich Krankenversicherten<br />

durch das Wissenschaftliche<br />

Institut der AOK (WIdO) zeigt,<br />

dass inhaltliche Merkmale von<br />

neuen Versorgungsformen, wie<br />

Disease-Management-Programmen<br />

(DMP) und Hausarztmodel-<br />

len, inzwischen bei vielen Versicherten<br />

bekannt sind. 11 Prozent<br />

der befragten GKV-Versicherten<br />

nehmen nach eigenen Angaben<br />

an einem Hausarztmodell oder<br />

Arztnetz teil, 4,6 Prozent an<br />

einem DMP. Die Mehrheit der<br />

Teilnehmer fühlt sich gut über<br />

die jeweiligen Programme informiert.<br />

Auf die Frage nach den<br />

Vorteilen einer DMP-Teilnahme<br />

loben die Patienten vor allem die<br />

gute Betreuung ( 7,7 Prozent)<br />

und verweisen auf die Verbesserung<br />

der eigenen Gesund-<br />

heit (20, Prozent). Dagegen benennen<br />

Teilnehmer an Hausarzt-<br />

modellen in erster Linie finanzielle<br />

Vorteile, wie den Wegfall<br />

bzw. die Ersparnis der Praxisgebühr<br />

( 2,5 Prozent). Die Mehrheit<br />

der Versicherten hält die<br />

Kooperation der behandelnden<br />

Ärzte und die Abstimmung der<br />

Therapie für wichtig. Fast drei<br />

4 12/2008/121/ 28 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Immer neue Arzt-Bewertungsportale sprießen derzeit<br />

wie Pilze aus dem Boden. Patienten können ihre Ärzte<br />

sowie den Service der Praxis anonym mit Sternen oder<br />

Schulnoten bewerten. Die meisten Portale informieren<br />

die Ärzte aber nicht über die Beurteilungen.<br />

Daher hat die Arzt-Auskunft der Stiftung Gesundheit einen<br />

neuen Service für Ärzte entwickelt: Mitarbeiter wachen<br />

über Ihren guten Namen und kontrollieren regelmä-<br />

A r z t - A u s k u n f t<br />

Wissen Sie eigentlich,<br />

was Patienten über Sie im Netz schreiben?<br />

Spürnase: Wir überwachen für Sie Bewertungsportale<br />

ßig die fünf führenden Arztbewertungsportale. So erfahren<br />

Sie mit Sicherheit, wenn etwas über Sie oder Ihre<br />

Praxis eingetragen wurde.<br />

Diesen Service können Sie bei der Arzt-Auskunft der Stiftung<br />

Gesundheit beauftragen. Informationen dazu sowie<br />

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03 2008 März (Rotes Blatt)<br />

121. Jahrgang<br />

Politik<br />

Ärztekammer: Die<br />

Weiterbildungsordnung<br />

bleibt in der Kritik<br />

Stammzellgesetz: Gibt es<br />

eine Lockerung?<br />

Meinung – MdB René Röspel:<br />

Den Mittelweg weiter<br />

gehen<br />

Praxis & Recht<br />

Prüfung der Arbeitssicherheit:<br />

Brauche ich einen<br />

Sicherheitsingenieur?<br />

Fortbildung<br />

5 Seiten Termine und Daten<br />

<strong>Medizin</strong><br />

Colitis ulcerosa: Podium-<br />

Studie bestätigt Überlegenheit<br />

der täglichen Einmalgabe<br />

von Mesalazin<br />

Osteoporose: Dem Mangel<br />

keine Chance geben<br />

Kompakt: <strong>Medizin</strong> kurz, informativ<br />

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Lebensart<br />

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bei wirtschaftlichen und rechtlichen Problemen und Fragen sowie in der Fortbildung.<br />

Das „Rote Blatt“ ist eine Institution in Berlin und Brandenburg.<br />

Und mit 120 Lebensjahren das älteste regionale <strong>Ärzteblatt</strong> der Republik.<br />

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Flemingstraße 12<br />

10557 Berlin<br />

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04 2008 April (Rotes Blatt)<br />

121. Jahrgang<br />

Unabhängig, selbständig und kritisch.<br />

Wir sind keiner KV, keiner Kammer und keinem Verband verpflichtet.<br />

Nur Ihnen – unserem Leser!<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

07/08 2008 Juli/August (Rotes Blatt)<br />

121. Jahrgang<br />

Politik<br />

Der Tätigkeitsbericht<br />

der Ärztekammer Berlin<br />

als Außenwerbung<br />

Praxis & Wirtschaft<br />

Impfstreik abgewendet<br />

Aktion „Unser Arzt“<br />

Fortbildung<br />

5 Seiten Termine und Daten<br />

<strong>Medizin</strong><br />

Inkontinenz:<br />

Hohe Heilungschancen mit<br />

neuem Therapieverfahren<br />

Alzheimer-Demenz: Gute<br />

Ergebnisse durch frühen<br />

Therapiebeginn mit<br />

Cholinesterasehemmern<br />

Rheumatoide Arthritis:<br />

Wege zu besseren<br />

Patientenversorgung<br />

Kompakt: <strong>Medizin</strong> kurz, informativ<br />

und übersichtlich<br />

Lebensart<br />

Anschauen und zuhören:<br />

Was Sie nicht verpassen<br />

sollten<br />

Unabhängige Zeitschrift für Fortbildung, Gesundheits- und Berufspolitik<br />

Hausarztverträge:<br />

Zwischen Euphorie<br />

und Enttäuschung<br />

Mit dem größten Fortbildungskalender<br />

für Berlin/Brandenburg<br />

Politik<br />

Versorgung Demenzkranker:<br />

Die<br />

Unterversorgung beenden<br />

<strong>Medizin</strong>ische Versorgungszentren:<br />

Weiter wachsen<br />

Praxis & Recht<br />

Neue Tarifverträge für<br />

die Arztpraxis – und ihre<br />

Anwendbarkeit<br />

Fortbildung<br />

6 Seiten Termine und Daten<br />

<strong>Medizin</strong><br />

PAH: Hochselektiver Endothelin-A-Rezeptorantagonist<br />

steigert Lebensqualität<br />

Neuropathische Schmerzen:<br />

Moderne Therapie im Sinne<br />

eines „One-fits-all“<br />

Kompakt: <strong>Medizin</strong> kurz, informativ<br />

und übersichtlich<br />

Lebensart<br />

Außergewöhnliche Städte,<br />

die zu besuchen sich lohnt<br />

Unabhängige Zeitschrift für Fortbildung, Gesundheits- und Berufspolitik<br />

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für Berlin/Brandenburg<br />

Präventionsgesetz:<br />

An Einzelinteressen<br />

gescheitert<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

09 2008 September (Rotes Blatt)<br />

121. Jahrgang<br />

Politik<br />

„Online-Kooperation“:<br />

Immer mehr Projekte<br />

der KVen<br />

Praxis & Wirtschaft<br />

Patientenzufriedenheit: Der<br />

Arzt bekommt Bestnoten<br />

Fortbildung<br />

6 Seiten Termine und Daten<br />

Unabhängige Zeitschrift für Fortbildung, Gesundheits- und Berufspolitik<br />

<strong>Medizin</strong><br />

Originalia: Besonderheiten<br />

in der Diagnostik und<br />

Therapie psychischer<br />

Erkrankungen bei Menschen<br />

mit geistiger Behinderung<br />

Urtikaria:<br />

Ein Medikament für alle<br />

Formen der Erkrankung<br />

Onkologie:<br />

Es ist nie zu spät,<br />

Maßnahmen zu ergreifen<br />

Rheumatologie:<br />

Erste orale Therapieoption<br />

bei Sklerodermie mit<br />

digitalen Ulzerationen<br />

Lebensart<br />

Autos: CO 2-Bilanz und<br />

Spritsparer<br />

Honorarreform: Nicht nur Kleingeld<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

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30 Euro. Das Abonnement kann mit einer Frist von einem<br />

Monat zum Jahresende gekündigt werden.<br />

Praxis/Firma<br />

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Einzelpreis 6,00 Euro<br />

05 2008 Mai (Rotes Blatt)<br />

121. Jahrgang<br />

Politik<br />

Neues Versorgungsmodell<br />

der KBV: Sektorengrenzen<br />

überwinden<br />

Praxis & Wirtschaft<br />

Qualitätsmangement in der<br />

Praxis: Die Frage nach dem<br />

konkreten Nutzen<br />

Praxis & Recht<br />

Werbung von Ärzten: Sinn<br />

und Unsinn von<br />

„Lockvogelangeboten“<br />

Fortbildung<br />

5 Seiten Termine und Daten<br />

<strong>Medizin</strong><br />

Charité gründet Netzwerk<br />

SAA (Schweres Allergisches<br />

Asthma): Gemeinsam für<br />

den Patienten handeln<br />

Schizophrenie: Integrierte<br />

Versorgung Seelische Gesundheit<br />

Kompakt: <strong>Medizin</strong> kurz, informativ<br />

und übersichtlich<br />

Lebensart<br />

Was ist los in Berlin: Veranstaltungen<br />

und Termine<br />

Unabhängige Zeitschrift für Fortbildung, Gesundheits- und Berufspolitik<br />

Mit dem größten Fortbildungskalender<br />

für Berlin/Brandenburg<br />

Wartezeiten:<br />

Staatlich verursachte<br />

Zwei-Klassen-<strong>Medizin</strong><br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

10 2008 Oktober (Rotes Blatt)<br />

121. Jahrgang<br />

Politik<br />

Selektivverträge:<br />

Gewünscht, gefürchtet,<br />

gemieden<br />

Neues Honorarsystem –<br />

eine Fahrt im Nebel<br />

Aktion „Unser Arzt“<br />

Praxis & Recht<br />

<strong>Medizin</strong>recht:<br />

Nicht streiten – einigen<br />

Fortbildung<br />

6 Seiten Termine und Daten<br />

<strong>Medizin</strong><br />

Influenza: Grippeimpfung<br />

der Generation 65+<br />

Asthma bronchiale:<br />

„Sanfte“ Sprühwolke<br />

erreicht auch periphere<br />

Atemwegsbereiche<br />

Epilepsie: ModerneTherapie<br />

in der Expertendiskussion<br />

Thromboseprophylaxe:<br />

Kapsel statt Heparinspritze<br />

Lebensart<br />

Literatur aus Afrika<br />

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<strong>Medizin</strong>ische<br />

Versorgungszentren:<br />

Wirklich ein Modell<br />

der Zukunft?<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

06 2008 Juni (Rotes Blatt)<br />

121. Jahrgang<br />

Politik<br />

VV der KV Berlin: „Hier<br />

wird das Ende des<br />

KV-Systems eingeläutet …“<br />

Aktion „Unser Arzt“<br />

Praxis & Recht<br />

Statistik 2007 der<br />

Arzthaftungsfälle: Aus<br />

Fehlern lernen<br />

Fortbildung<br />

4 Seiten Termine und Daten<br />

<strong>Medizin</strong><br />

Kardiologie: Telmisartan –<br />

gleiche Wirkung, aber<br />

besser verträglich<br />

Kardiologie:<br />

Schlüsselposition in der<br />

Blutdruckregulation<br />

Onkologie:<br />

Intensivierung der modernen<br />

Krebsforschung<br />

Kompakt: <strong>Medizin</strong> kurz, informativ<br />

und übersichtlich<br />

Lebensart<br />

Urlaub, Freizeit, Sonne und<br />

Spaß<br />

Unabhängige Zeitschrift für Fortbildung, Gesundheits- und Berufspolitik<br />

Mit dem größten Fortbildungskalender<br />

für Berlin/Brandenburg<br />

Gesundheitssystem:<br />

Der ganz große Frust<br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

11 2008 November (Rotes Blatt)<br />

121. Jahrgang<br />

Praxis & Wirtschaft<br />

Arzt-Patienten-<br />

Kommunikation: Wenn<br />

Schweigen nicht Gold ist<br />

Zukunftsmarkt Gesundheit:<br />

Ökonomisierung<br />

der ärztlichen Leistung<br />

Praxis & Recht<br />

Unkündbare Versicherungsverträge<br />

kündigen<br />

Fortbildung<br />

7 Seiten Termine und Daten<br />

<strong>Medizin</strong><br />

Colitis ulcerosa: Höhere Dosierung<br />

von Mesalazin verbessert<br />

den Therapieeffekt<br />

Schlafmedizin: Wenn der<br />

Schlaf zur falschen Zeit<br />

kommt<br />

Fettstoffwechselstörungen:<br />

Neuer Lipidsenker verbessert<br />

die therapeutischen<br />

Optionen<br />

<strong>Medizin</strong> kompakt: kurz, informativ<br />

und übersichtlich<br />

Lebensart<br />

Neue Musik-CDs: Zum<br />

Genießen, Träumen und<br />

Verschenken<br />

Unabhängige Zeitschrift für Fortbildung, Gesundheits- und Berufspolitik<br />

Gesundheitswesen:<br />

Unter wachsendem<br />

Einfluss des Staates<br />

BAE 1208


Viertel (7 ,2 Prozent) der Befrag-<br />

ten votieren für einen weiteren<br />

Ausbau von neuen Versorgungsmodellen<br />

im deutschen Gesundheitssystem.<br />

Auswanderungsstimmung<br />

enorm<br />

Deutschland droht ein Exodus<br />

frisch ausgebildeter <strong>Medizin</strong>er.<br />

70 Prozent der <strong>Medizin</strong>studenten<br />

wollen nach Abschluss ihrer<br />

Ausbildung ins Ausland gehen,<br />

berichtete das Nachrichtenmagazin<br />

„Focus“ unter Berufung auf<br />

eine bislang unveröffentlichte<br />

Studie der Universität Bochum.<br />

4000 <strong>Medizin</strong>studenten in ganz<br />

Deutschland wurden von der<br />

Abteilung für Allgemeinmedizin<br />

nach ihren Zukunftsplänen be-<br />

fragt. Studienleiterin Dorothea<br />

Osenberg nannte die Ergebnisse<br />

erschreckend. Die <strong>Medizin</strong>-Öko-<br />

nomin sieht die Patientenversorgung<br />

in Deutschland gefährdet.<br />

Als wichtigste Gründe für ihre<br />

Abwanderungswünsche nannten<br />

die Studenten dem Bericht zufolge<br />

die Arbeitszeiten, die Budgetierung<br />

der Leistungen sowie<br />

die Vergütung. Nur 22 Prozent<br />

der Befragten wollten sich als<br />

Ärzte niederlassen. Ein fast ebenso<br />

hoher Anteil schließe dies aus.<br />

Dagegen könnten sich 8 Pro-<br />

zent eine patientenferne Tätigkeit<br />

vorstellen. Wenig beliebt sei<br />

der Beruf des Hausarztes. Laut<br />

Studie wollen nur 17 Prozent der<br />

<strong>Medizin</strong>studenten diese Richtung<br />

einschlagen.<br />

Zusatzbezeichnung<br />

Homöopathie<br />

Das Weiter- und Fortbildungsprogramm<br />

des Deutschen Zen-<br />

tralvereins homöopathischer Ärzte<br />

(DZVhÄ) mit den Terminen für<br />

das Jahr 2009 zum Erwerb der<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/ 1<br />

Zusatzbezeichnung Homöopathie<br />

ist erschienen. Die 124-seitige<br />

Broschüre bietet außerdem<br />

Informationen über das Hömöopathie-Diplom.<br />

Die Broschüre ist<br />

zu bestellen bei: Deutscher Zentralverein<br />

homöopathischer Ärzte,<br />

Am Hofgarten 5, 5 11 Bonn.<br />

E-Mail: Info@dzvhae.de.<br />

www.welt-der-homoeopathie.de<br />

Kindervorsorge beim<br />

Hausarzt<br />

Bei der Deutschen BKK versicherte<br />

Kinder können die zu-<br />

sätzlichen Kindervorsorgeuntersuchungen<br />

U 10 und U 11 ab sofort<br />

auch beim Hausarzt absolvieren.<br />

Bislang war das nur beim<br />

Kinderarzt möglich. Damit können<br />

bundesweit 20 000 Kinder<br />

die beiden zusätzlichen Früherkennungsuntersuchungen<br />

beim<br />

Hausarzt der Familie in Anspruch<br />

nehmen. Die Eltern sparen die<br />

Kosten in Höhe von 50 Euro pro<br />

Untersuchung.<br />

Vivantes: Arztspezifischer<br />

Tarifvertrag<br />

Nach langwierigen Verhandlun-<br />

gen haben sich die Ärztegewerkschaft<br />

Marburger Bund (MB)<br />

und der Kommunale Arbeitgeberverband<br />

(KAV Berlin) für den<br />

<strong>Berliner</strong> Krankenhauskonzern Vi-<br />

vantes auf einen arztspezifischen<br />

Tarifvertrag verständigt. Die rund<br />

1500 Ärztinnen und Ärzte des<br />

größten kommunalen Klinikunternehmens<br />

in Deutschland werden<br />

ab dem 1. Januar 2009 je<br />

nach Arztgruppe Lohnsteigerungen<br />

zwischen 8 und 15 Prozent<br />

erhalten. „Die Ärzte von Vivantes<br />

sind endlich auf dem Gehaltsniveau<br />

ihrer Kollegen in anderen<br />

kommunalen Kliniken angekom-<br />

Neue Tarifverträge<br />

Bild: Vivantes<br />

men. Damit ist dem Marburger<br />

Bund ein weiterer richtungwei-<br />

sender Tarifabschluss gelungen,<br />

der die dringend benötigte Ver-<br />

besserung der ärztlichen Einkommen<br />

realisiert“, äußerte Lutz<br />

Hammerschlag, Verhandlungsführer<br />

des Marburger Bundes. Auch<br />

der Geschäftsführer Personalmanagement<br />

der Vivantes GmbH,<br />

Manfred Rompf, zeigte sich mit<br />

dem arztspezifischen Tarifabschluss<br />

zufrieden. Die betriebswirtschaftliche<br />

Belastung des Ta-<br />

rifvertrages sei für Vivantes aller-<br />

dings sehr hoch. Die Geschäftsführung<br />

und alle Ärzte von<br />

Vivantes müssten deshalb große<br />

Anstrengungen unternehmen, um<br />

die Ziele für das Unternehmen<br />

zu erreichen. Gleichwohl werde<br />

der Abschluss des Tarifvertrages<br />

als wichtige Motivation für die<br />

Beschäftigten gesehen, um das<br />

Unternehmen weiterzuentwickeln<br />

und fit für die Zukunft zu<br />

machen.<br />

Neben den beschlossenen tarif-<br />

lichen Regelungen einigten sich<br />

Marburger Bund und Vivantes<br />

DGHO Frühjahrstagung 2009<br />

12. –14. März 2009, Berlin<br />

Estrel Hotel<br />

Themenschwerpunkte: Biomarker; Gesundheitspolitik in Zeiten finanzieller Anspannung;<br />

Gesundheitsfonds – erste Erfahrungen – Verführung zum Abziehen der Zuschüsse – Monistische/<br />

Dualistische Finanzierung Krankenhausinvestitionen – Kosteneffizienz und Rationierungsdebatte;<br />

Stahl, Strahl oder Chemie Wer hat das jus primae noctis bei Karzinomen des Oesophagus und<br />

Magen?; Welche Qualität haben Leitlinien und ihre Entwicklung?; Arzneimittelentwicklung und<br />

Studien; Hämatologie-Fortbildung; Ordinariensitzung<br />

Wissenschaftliche Leitung: Prof. Dr. G. Ehninger, Dr. F. Overkamp, Prof. Dr. M. Freund<br />

Anmeldungen unter www.fruehjahrstagung2009.de<br />

Kontakt: GMIHO mbH – Gesellschaft für <strong>Medizin</strong>ische Innovation – Hämatologie und Onkologie, Tel: 030/27876089-13/-14<br />

7<br />

Namen & Nachrichten


Namen & Nachrichten<br />

auf die Einrichtung einer Ar-<br />

beitsgruppe, die Vorschläge zur<br />

Verbesserung der Arbeitsbedingungen<br />

und Unternehmenskultur<br />

unterbreiten soll. Dabei sollen<br />

Faktoren, die zu einer zusätzlichen<br />

Motivation des ärztlichen<br />

Personals führen, analysiert und<br />

in den ärztlichen Arbeitsalltag<br />

integriert werden. Themen wie<br />

Vereinbarkeit von Familie und<br />

Beruf sowie medizinische Nachwuchsförderung<br />

würden hier an<br />

erster Stelle stehen.<br />

Vielversprechender<br />

Auftakt<br />

Der erste Europäische Kongress<br />

für Integrative <strong>Medizin</strong> (ECIM)<br />

fand im November erfolgreich<br />

in Berlin statt. Fast 500 Wissenschaftler<br />

unterschiedlicher Fach-<br />

gebiete, Ärzte, Kosten- und Leis-<br />

tungsträger sowie Gesundheitspolitiker<br />

aus 25 Ländern tagten<br />

und diskutierten die Zukunft optimaler<br />

Patientenversorgung, die<br />

durch einen weiteren Ausbau<br />

der integrativen <strong>Medizin</strong> entscheidend<br />

verbessert werden<br />

kann. Im November 2009 findet<br />

der Europäische Kongress für<br />

Integrative <strong>Medizin</strong> wieder in<br />

Berlin statt, bevor der ECIM dann<br />

in anderen europäischen Ländern<br />

tagen wird.<br />

OPS Version 2009<br />

Das DIMDI hat die endgültige<br />

Fassung des Operationen- und<br />

Prozedurenschlüssels (OPS) Version<br />

2009 auf seinen Internetseiten<br />

veröffentlicht. Viele Prozeduren<br />

können mit der neuen Version<br />

präziser und differenzierter ver-<br />

schlüsselt werden als bisher.<br />

Rund 260 Vorschläge aus Fach-<br />

gesellschaften und von Fachleu-<br />

ten der Ärzteschaft, Krankenkassen<br />

und Kliniken sowie zusätzliche<br />

Anforderungen aus der<br />

Weiterentwicklung des Entgelt-<br />

systems für Krankenhausleistungen<br />

sind in die neue Version des<br />

Bild: Fotograf Maik Schuck; AVISO gesundheit 18.11.2008<br />

1. Europäischer Kongress für Integrative <strong>Medizin</strong> (ECIM)<br />

OPS 2009 eingeflossen. Wichtige<br />

Änderungen im systematischen<br />

Verzeichnis des OPS 2009 sind unter<br />

anderem:<br />

• Spezifische Kodes für viele NUB-<br />

Leistungen (Neue Untersuchungs-<br />

und Behandlungsmethoden)<br />

• Neue Kodes für komplexe Diagnostik<br />

bei Säuglingen, Kindern<br />

und Jugendlichen<br />

Umlage für<br />

Verwaltungskosten sinkt<br />

Die Verwaltungskostenumlage<br />

der Kassenärztlichen Vereinigung<br />

Berlin sinkt für vier Quartale auf<br />

1,4 Prozent. Dies entspricht einer<br />

Absenkung um einen Pro-<br />

zentpunkt. Das hat die Vertreterversammlung<br />

der KV im Zuge<br />

ihrer Beratungen zum Haus-<br />

halt 2009 beschlossen. „Damit<br />

ist die KV Berlin die kostengünstigste<br />

Kassenärztliche Vereinigung“,<br />

freut sich KV-Vor-<br />

stand Burkhard Bratzke. Die<br />

nunmehr beschlossene Kürzung<br />

gilt ab dem vierten Quartal 2008<br />

bis einschließlich drittes Quar-<br />

tal 2009.<br />

Flut von Tarifen<br />

befürchtet<br />

Die Privatärztliche VerrechnungsStelle<br />

Rhein-Ruhr/Berlin-<br />

Brandenburg (PVS) warnt eindringlich<br />

vor einer Aushebelung<br />

der bestehenden privatärztli-<br />

chen Gebührenordnung durch<br />

die Öffnungsklausel, wie sie<br />

jetzt in der GOZ verankert ist.<br />

Sie schaffe durch einen ruinösen<br />

Preiswettbewerb erhebliche Probleme<br />

für Ärzte zu Lasten der<br />

Patienten. Die „Öffnungsklausel“<br />

soll es den PKV-Unternehmen<br />

ermöglichen, in Verträgen mit<br />

einzelnen Ärzten oder Gruppen<br />

von Ärzten eine Vergütung abweichend<br />

von der GOÄ/GOZ<br />

analog zum System der GKV<br />

festzulegen. Diese Verträge wer-<br />

den aus Sicht der PVS nicht nur<br />

zu einer unüberschaubaren An-<br />

zahl von Tarifen führen, son-<br />

dern auch durch Preis-Dumping<br />

zu Lasten der Versorgungsqua-<br />

lität der Patienten gehen. „Da<br />

es das Ziel der Öffnungsklausel<br />

ist, das Honorar der Leistungs-<br />

erbringer ‚moderat‘ zu kürzen,<br />

werden die Kostenträger ent-<br />

8 12/2008/121/ 2 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> Ärzteblat


sprechende Verträge über nied-<br />

rigere Gebühren für Ärzte ab-<br />

schließen wollen“, erklärt die<br />

PVS. „Es ist absehbar, dass nicht<br />

die qualitätsgesicherten Maßnah-<br />

men, sondern die Kostende-<br />

ckung im Vordergrund stehen<br />

wird; denn die PKV wird lang-<br />

fristig nicht mehr Geld bezahlen“,<br />

prognostiziert Rechtsan-<br />

walt Manfred Specht, Geschäftsführer<br />

der PVS Rhein-Ruhr/<br />

Berlin-Brandenburg. Er fordert<br />

die Bundesregierung auf, Rahmenbedingungen<br />

zu schaffen,<br />

die sicherstellen, dass in jedem<br />

Einzelfall eine qualitativ an-<br />

spruchsvolle ärztliche Leistung erbracht<br />

werden kann.<br />

Sonderausstellung<br />

Die neue Sonderausstellung<br />

„TANZ mit dem TOTENTANZ“<br />

im <strong>Berliner</strong> <strong>Medizin</strong>historischen<br />

Museum der Charité kann bis<br />

Bild: Birgit Kahle<br />

Farbiges Großfoto auf Leinwand<br />

(2006)<br />

zum 1. Februar 2009 besucht<br />

werden. Der Kurator ist Hartmut<br />

Kraft; zwei der am Projekt beteiligten<br />

Künstler sind Birgit Kahle<br />

und Peter Gilles.<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/<br />

Aufklärungspflicht<br />

Ein Arzt ist grundsätzlich verpflichtet,<br />

seine Patienten über<br />

Art und Risiko der von ihm gewählten<br />

Behandlungsmethode zu<br />

informieren. Gibt es eine gleichwertige,<br />

mit anderen Risiken verbundene<br />

Alternative, muss er<br />

diese dem Patienten ebenso mitteilen.<br />

In einem solchen Fall kann<br />

der Patient entscheiden, welche<br />

Behandlungsweise er wünscht.<br />

Das berichtet die Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>Medizin</strong>recht des Deutschen<br />

Anwaltvereines (DAV) unter<br />

Verweis auf ein Urteil des<br />

Oberlandesgerichtes Naumburg<br />

vom 20. Dezember 2007 (AZ: 1 U<br />

95/06; Landgericht Magdeburg).<br />

Selbsthilfe mit<br />

600 000 Euro unterstützt<br />

Mit mehr als 600 000 Euro ha-<br />

ben die gesetzlichen Krankenkassen<br />

in Berlin im Jahr 2008<br />

Selbsthilfegruppen, -organisationen<br />

und -kontaktstellen gemeinsam<br />

gefördert. Die Fördermittel<br />

der Gemeinschaftsförderung<br />

wurden damit für das Jahr 2008<br />

vollständig vergeben. Mehr als<br />

1000 Selbsthilfeinitiativen ergän-<br />

zen in Berlin die medizinische<br />

Versorgung. Damit nimmt die<br />

gesundheitsbezogene Selbsthilfe<br />

eine immer wichtigere Rolle<br />

im Gesundheitswesen ein. Die aktualisierten<br />

Antragsformulare für<br />

die Gemeinschaftsförderung stehen<br />

für das kommende Förderjahr<br />

2009 ab sofort zur Verfü-<br />

gung und sind unter www.<br />

sekis-berlin.de abrufbar. Anträge<br />

können bis zum 1. Januar 2009<br />

eingereicht werden.<br />

Präventionsatlas<br />

erschienen<br />

Für Berlin-Brandenburg gibt es<br />

jetzt den Präventionsatlas: „Ge-<br />

sundheitskurse in Berlin und<br />

Brandenburg – Atlas zur Prävention“.<br />

Er soll einen um-<br />

������������� �������������<br />

Gesundheitskurse in Berlin und Brandenburg<br />

Atlas zur Prävention<br />

fassenden Überblick über Präventionsangebote<br />

in den beiden<br />

Bundesländern liefern. In der<br />

88-seitigen Broschüre sind rund<br />

200 Kurse von Krankenkassen,<br />

Sportvereinen, Volkshochschulen<br />

und weiteren Anbietern verzeichnet,<br />

die für die Teilnehmer<br />

kostengünstig oder sogar kostenfrei<br />

sind. Der Präventionsatlas<br />

ist in einer Auflage von 2500 Stück<br />

erschienen. Kostenlos bei Health-<br />

Capital, Telefon 0 0 206198-52,<br />

erhältlich. Im Internet unter<br />

www.praeventionsatlas.de.<br />

9<br />

Namen & Nachrichten


Politik<br />

Informationsveranstaltung der KV Berlin<br />

Auf in die „schöne neue Welt“?<br />

Was bringt die Honorarreform 2009 für Berlin? Die<br />

KV Berlin wollte den Ärzten die Systematik dieser<br />

„Reform“ näherbringen.<br />

Die KV lud alle Ärzte Berlins<br />

am 18.11. zu einer Informationsveranstaltung<br />

in das ehemalige<br />

Physikgebäude der TU Berlin<br />

in der Hardenbergstraße zum<br />

Thema: „Was bringt uns die<br />

Honorarreform 2009“?<br />

Über 900 Ärzte kamen, auch<br />

das schon ein Zeichen, dass die<br />

Unsicherheit groß ist, wenn man<br />

nicht von Angst sprechen will.<br />

Vor dem Saal wurden sechsseitige<br />

Flyer verteilt, mit der Frage,<br />

was diese Reform für Berlin bringen<br />

werde. Ein kleiner Vermerk<br />

darauf am Rande; beachten Sie,<br />

hieß es dort: Die KV Berlin habe<br />

sich bei den Verhandlungen mit<br />

den Krankenkassen nicht in allen<br />

Punkten durchsetzen können und<br />

deshalb das Landesschiedsamt<br />

angerufen. Die Inhalte dieses<br />

Flyers stünden daher teilweise<br />

noch unter Vorbehalt.<br />

Doch in Wahrheit, muss man<br />

hier sagen, gehört diese ganze<br />

„Honorarreform“ unter Vorbehalt.<br />

Es ist ja nicht nur ein verständliches<br />

Misstrauen gegen<br />

nachhaltige Änderungen, das un-<br />

ter Ärzten und auch Kassen für<br />

Unsicherheit sorgt, denn Sorge<br />

ist angebracht bei einer in Riesenschritten<br />

voranschreitenden<br />

Entmündigung von Arzt und<br />

Patient. Geht es doch um Strukturveränderungen,<br />

die sich nicht<br />

nur im Gesundheitswesen abzeichnen.<br />

Es ist auch eine Tendenz<br />

am Werke, das individuelle, das<br />

eigentlich schöpferische Element<br />

in der Gesellschaft abzuwerten<br />

und zu verunglimpfen. Ist es doch<br />

zu sperrig und stört die angeb-<br />

H O N O R A R R E F O R M 2 0 0 9<br />

lich viel gerechtere<br />

Vereinheitlichung auf<br />

dem Weg in den Kollektivismus.<br />

Wie kann man sich<br />

ein vereinheitlichtes<br />

Arzt-Patienten-Verhältnis<br />

vorstellen, das<br />

doch im besten Falle<br />

geradezu der Ausdruck<br />

eines sehr persönlichenVerhältnisses<br />

sein sollte, es aber<br />

heute schon vielfach<br />

nicht mehr sein kann.<br />

Der Staat gibt hier wie übrigens<br />

auch in vielen anderen Bereichen<br />

pauschal vor, wie dieses diffizile<br />

Verhältnis auszusehen hat.<br />

Und das wurde an diesem<br />

Infoabend im Wesentlichen vom<br />

KV-Vize Kraffel sowie dem für<br />

den ganzen komplexen Honorarabrechnungszirkus<br />

in der Verwaltung<br />

zuständigen Jäckel gekonnt<br />

vorgetragen. Beide hatten,<br />

so schien es wenigstens,<br />

diese neue Systematik angenommen<br />

– doch was blieb Ihnen anderes<br />

übrig?<br />

Es soll hier auf die Inhalte dieses<br />

Infoabends nicht besonders<br />

eingegangen werden. Das wird<br />

im KV-Blatt geschehen. Auch<br />

kann sich jeder unter www.<br />

kvberlin.de unterrichten.<br />

Die KV-Vorsitzende Prehn eröffnete<br />

die Veranstaltung mit<br />

dem Satz: „2009 soll viel Geld<br />

bringen.“ Das wurde mit Gelächter<br />

quittiert. Gelächter auch nach<br />

einem zweiten Satz: „Sie können<br />

anrufen, wir haben eine Service-<br />

Abteilung.“<br />

W A S B R I N G T D I E<br />

H O N O R A R R E F O R M 2 0 0 9<br />

F Ü R B E R L I N ?<br />

Aber auch der KV-Vize versuchte<br />

eine erträgliche Stimmung her-<br />

zustellen. Bei dieser geballten<br />

Menge an Ärzten weiß man ja<br />

nie … er versprach den Versammelten<br />

ihnen die Systematik dieser<br />

Reform näherzubringen. „Sie<br />

werden“, tröstete er, „durch diese<br />

Systematik in Berlin mehr Geld be-<br />

kommen.“ Wer möchte das nicht?<br />

Das ist ja durchaus nicht unwichtig,<br />

aber eben auch nicht alles.<br />

„Wir Ärzte“, meinte Kraffel,<br />

„sind (an diesen Umbrüchen heu-<br />

te) selber schuld. Wir haben uns<br />

über die alte Systematik beschwert,<br />

schon wegen der Kopfpauschalen,<br />

wir waren verärgert<br />

über Punktwerte für verschiedene<br />

Fachgruppen, vor allem in<br />

diversen Bundesländern. Vieles<br />

ist jetzt in der Reform umgesetzt<br />

worden, insbesondere ein<br />

einheitlicher Punktwert von<br />

,0051 Cent.“<br />

Und dazu das ominöse Regelleistungsvolumen<br />

(RLV) …<br />

Insgesamt aber ist eine weitgehende<br />

Verstaatlichung vorge-<br />

10 12/2008/121/ 4 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

Stand: 2 . November 2008


sehen, schließlich bestimmt der<br />

Staat allein ja das zur Verteilung<br />

stehende gesamte Geldvolumen.<br />

Die Ärzte, das heißt die KVen,<br />

sind dann als Behörde nach wie<br />

vor für die interne Verteilung zuständig,<br />

mit dem damit zusam-<br />

menhängenden Dauerärger, denn<br />

bei einem bloßen Verteilungssystem,<br />

und das ist es ja nach wie<br />

vor, wird es zwangsläufig immer<br />

Gewinner und Verlierer geben<br />

müssen.<br />

Nicht nur im Gesundheitswesen,<br />

auch im alltäglichen Leben gibt<br />

es immer mehr Vorschriften, Verordnungen<br />

und Verbote … die<br />

Verrechtlichung ist weit fortgeschritten,<br />

in immer mehr sinnlose<br />

Bürokratie. Alles in allem, bei<br />

dieser Honorarreform 2009 ist<br />

man lediglich vom Regen in die<br />

Traufe, um nicht sagen zu müssen<br />

in die Jauche, gekommen.<br />

Doch zurzeit tritt der Staat ja<br />

allenthalben als der große Zampano<br />

in der Finanzkrise auf und<br />

viele glauben ihm eine edle Retterfunktion<br />

gegenüber den gierigen<br />

Bankern und Managern.<br />

Doch nicht diese haben die Finanzkrise<br />

verursacht, das ist deutlich<br />

in Amerika zu erkennen, dem<br />

Ursprungsland dieser Krise, die<br />

dort im Wesentlichen von den<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/ 5<br />

Anreiz- und Regulierungsstrukturen<br />

sowie den niedrigen Zinsen<br />

der staatlich geförderten „New-<br />

Deal-Institutionen“ Fannie Mae<br />

und Freddi Mac verursacht wurde,<br />

wie es in einem Essay in „Die<br />

Welt“ von Jacques Schuster treffend<br />

heißt. Diese hätten die exzessive<br />

Verschuldung und leichtfertige<br />

Vergabe fauler Kredite<br />

erst in Gang gesetzt.<br />

Es ist klar: staatliche Plan- und<br />

freie Marktwirtschaft passen nicht<br />

zusammen. Der freiheitliche demokratische<br />

Staat ist allein für<br />

Rahmenvorgaben zuständig. Das<br />

aber wurde über Jahrzehnte dau-<br />

ernd missachtet. Regieren heißt<br />

hier nicht unter ideologischen<br />

Vorgaben den Markt zu regu-<br />

lieren und daraus dann das<br />

Heil zu erwarten. Selbst unsere<br />

Bundeskanzlerin schwelgt zurzeit<br />

in staatlichen Allmachtsfantasien<br />

wenn sie erklärt, künftig alle<br />

Marktteilnehmer, alle Produkte<br />

und alle Märkte wirklich überwachen<br />

und regulieren zu wollen.<br />

Diese Versuche werden sich<br />

als Holzwege erweisen.<br />

Die Regierung selbst würde davon<br />

natürlich unmittelbar betroffen<br />

sein, wenn große Bankinsti-<br />

tute und Investmentgesellschaften<br />

bankrottgingen. Man sieht<br />

es an der Hypo Real Estate. Hier<br />

hat die Regierung sofort einge-<br />

griffen, weil andernfalls ein<br />

Großteil der staatlichen Schuld-<br />

titel fällig geworden wäre. Mög-<br />

licherweise hätte die Regierung<br />

dann kurz davor gestanden, ihre<br />

Zahlungsunfähigkeit zu erklären.<br />

Ein Staatsbankrott liegt also<br />

durchaus im Bereich des Mögli-<br />

chen, der dann geordnet ab-<br />

gewickelt werden müsste und<br />

das ginge wohl ausschließlich<br />

über eine Währungsreform. Alle<br />

bisherigen Stützungen und Einlagen<br />

haben jedenfalls nicht zur<br />

Beruhigung der Märkte geführt.<br />

Das Grundproblem heute: Es ist<br />

11<br />

Politik


Politik<br />

viel zu viel vagabundierendes<br />

Geld ohne reale Deckung im<br />

Umlauf, das immer öfter Blasen<br />

bildet, die platzen, bis möglicherweise<br />

eine Superblase ent-<br />

steht, deren Platzen als Weltwirtschaftskatastrophe<br />

dann nur<br />

über eine umfassende Weltwährungsreform<br />

zu verhindern<br />

wäre.<br />

Unsere Politiker haben, das<br />

muss immer wieder gesagt wer-<br />

den, an allen entscheidenden<br />

Tischen in Banken und Konzer-<br />

nen gesessen und haben von<br />

der nahenden Katastrophe trotz<br />

vieler Anzeichen nichts bemerkt.<br />

Konnten oder wollten sie<br />

das nicht? Beides wäre gleich<br />

schlimm.<br />

Dieser kurze Ausflug vom<br />

Gesundheitswesen in die allge-<br />

Die 11. DV der Ärztekammer Berlin vom 12.11.2008<br />

Haushalt und Weiterbildung<br />

Die Ärztekammer Berlin hat den Jahresabschluss für 2007 und den Wirtschaftsplan für 2009 vorge-<br />

nicht verbunden, denn das Honorarvolumen blieb<br />

legt. Beide sind nicht ganz frei von gedeckelt. Risiken. Der Zuwachs war aber wichtig für den<br />

Auf der Tagesordnung stand<br />

der „Jahresabschluss 2007 der<br />

Ärztekammer Berlin mit Prüfbericht<br />

und Entlastung des Vorstands“.<br />

Es soll hier nicht auf<br />

Einzelheiten eingegangen werden,<br />

die kann man nötigenfalls<br />

von der Ärztekammer erhalten.<br />

Dass der Wirtschaftsprüfer nichts<br />

zu beanstanden fand, wurde<br />

von der DV bestätigt, die den<br />

Vorstand für das Jahr 2007 einstimmig<br />

entlastete.<br />

Hier aber noch ein paar Zahlen<br />

zu den Aufwendungen: An der<br />

Spitze standen hier natürlich<br />

Personalkosten und Honorare von<br />

4 941 542 Euro. 2006 betrugen<br />

diese Kosten 4 669 184 Euro. Hier<br />

hat es also eine Steigerung von<br />

bald 00 000 Euro gegeben. Auch<br />

12<br />

Einzelleistungssystematik ab – angesichts der für Der unparteiische Vorsitzende im Beschlussgre-<br />

2009 meine geplanten Wirtschaft Abkehr von nur, den weil alten Kopfpau- es ja<br />

schalen-Budgets ein Zugeständnis an die Kostenträger,<br />

zusammengehört. wie KBV-Honorardezernent In der Dr. med. KV-InBernmiumse. Sehen hat für das wir Jahr uns 2009 einen also bundeseinheit- vor, dass<br />

lichen Punktwert von 3,5001 Cent festgelegt. Rein<br />

rechnerisch diese neue ergibt sich Welt dieser, nicht indem die zu um einer den für<br />

hardformationsveranstaltung Rochell erklärt. Denn durch die fiel stärkere hinPau-<br />

2009 „schönen ausgehandelten neuen Honorarzuwachs Welt“ mutiert. gesteigerte<br />

schalierung wird bereits auf der Ebene des EBM<br />

sichtlich der Honorarreform der<br />

eine Mengensteuerung vorgenommen. Zwar wur-<br />

Gesamtvergütung durch die Zahl der abgerechneten<br />

Die Möglichkeit dazu besteht<br />

Punkte, also die Leistungsmenge, geteilt wird. Leisden<br />

Begriff die Versichertenpauschalen einer „neuen Welt“, im hausärzt- in tungen, durchaus. die im Rahmen von Modell- oder Hausarztlichen<br />

und die Grundpauschalen im fachärzt-<br />

der man vielfach umdenken müslichen<br />

Bereich in diesem Jahr nach wie vor mit<br />

verträgen erbracht wurden, extrabudgetäre Leistun-<br />

Raimund August<br />

gen oder Früherkennungsuntersuchungen sind nicht<br />

Punkten bewertet. Die Punktzahlen lagen aber im in die Berechnung des Orientierungswerts einge-<br />

Vergleich zu vorher um durchschnittlich zehn flossen. Sie können deshalb auch künftig höher ver-<br />

Prozent höher. „Mit dem EBM 2008 ist es auf dem gütet werden.<br />

Punktzahlniveau gelungen, zwei zentrale Forde- Ausgangsbasis für die Ermittlung der neuen<br />

rungen durchzusetzen“, sagt Rochell: Die Anpas- Gesamtvergütung war das Jahr 2007. Die damalige<br />

sung des kalkulatorischen Arztlohns und die Honorarsumme – bereinigt um die oben erwähnten<br />

Berücksichtigung der Mehrwertsteuererhöhung nicht berücksichtigten Leistungen – wurde um den<br />

2007. Mit mehr Geld war diese Erhöhung des Anstieg der Grundlohnsumme für 2008 und 2009<br />

Punktzahlvolumens in diesem Jahr allerdings erhöht. Um noch offene Vertragsabschlüsse in den<br />

einzelnen KVen abbilden zu können, beschloss der<br />

Bewertungsausschuss zusätzlich einen Anpas-<br />

2. Schritt der Honorarreform: die Ermittlung der sungsfaktor in Höhe von zwei Prozent.<br />

morbiditätsbedingten Gesamtvergütung für das<br />

Jahr die 2009. allgemeinen Diese ist in Kombination Verwaltungs- mit dem<br />

Der Ermittlung der Leistungsmenge liegen ebenfalls<br />

Eine die Daten Schwierigkeit, von 2007 zugrunde. hieß Aufgrund es, lieder<br />

Orientierungswert, kosten haben den über der Erweiterte 00 000 Euro Bewertungsausschuss<br />

Ende August erstmals ermittelt<br />

hat, zugelegt. die finanzielle Bei Grundlage den Aufwendun-<br />

für die neue Euroregionalge<br />

jedoch unterschiedlichen für den Honorarverteilungsver-<br />

Bereich der<br />

träge weicht die Menge der abgerechneten Leistungen<br />

Mitgliederzeitschrift jedoch von KV-Bezirk zu KV-Bezirk vor. erheblich Ob es ab<br />

Gebührenordnung.<br />

– stellenweise um bis zu 2 500 Punkte. Der Erweiter-<br />

4 KBV – EBM<br />

Geschätzte Veränderungen des Gesamthonorars 2009 in den KVen gegenüber 2007 (in Prozent)<br />

gen gab es einen Jahresüberschuss<br />

von 821 441,78 Euro. Im<br />

Vorjahr waren es 1 100 802,44 Euro.<br />

Die Gesamtsumme belief<br />

sich auf: 10 149 495,52 Euro. Im<br />

Vorjahr waren es 9 775 491,58 Euro.<br />

Bei den Erträgen standen ebenso<br />

natürlich die Kammerbeiträge<br />

an erster Stelle mit 7 780 00,08 Euro<br />

gegen 7 491 617,95 Euro 2006.<br />

Hier also auch eine Ertragszunahme<br />

von fast 00 000 Euro.<br />

Es gab keinen Jahresfehlbetrag.<br />

Die Gewinn- und Verlustrechnung<br />

war ausgeglichen. Seitens<br />

des Vorstandes sprach man von<br />

einer „guten Bilanz“.<br />

sich dort um einen Betrieb wirtschaftlicher<br />

Art handele, sei noch<br />

offen. Es hänge davon ab, wie die<br />

Finanzverwaltung sich dazu verhalte.<br />

Es gehe hier jedenfalls um<br />

ein Risiko. Seitens des Vorstandes<br />

rechne man damit, dass sich da-<br />

zu 2009 „etwas konkretisiere“ –<br />

also Steuern zahlen, auch nachzahlen<br />

oder nicht? Es handele<br />

sich um eine strittige Angelegenheit<br />

und sollte deshalb vor<br />

Gericht gebracht werden. Eine<br />

Steuernachzahlung über zehn<br />

Jahre könne im vorliegenden Falle<br />

etwa 750 000 Euro betragen.<br />

Es sei dies aber ein generelles<br />

Problem in Deutschland, nicht<br />

12/2008/121/ 6 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


nur der ärztlichen Mitgliederzeitschriften,<br />

sondern aller Blät-<br />

ter mit Werbung. Es sollte des-<br />

halb, war vom Vorstand zu hö-<br />

ren, zu einer einheitlichen Behandlung<br />

der Problematik in der<br />

Bundesrepublik kommen, um hier<br />

Gewinne auch einheitlich zu besteuern<br />

oder eben nicht.<br />

In Bezug auf den Wirtschafts-<br />

plan 2009 der Ärztekammer Berlin<br />

war zu hören, es bestehe noch ei-<br />

ne Unterdeckung von 198 000 Euro,<br />

womit der Plan geringfügig<br />

unterschritten werden könne. Die<br />

höheren Personalkosten würden<br />

im Wesentlichen durch Mehrerträge<br />

und Minderaufwendungen<br />

aufgefangen. Größtenteils resultierten<br />

die Mehrerträge aus Gebühren<br />

für Zertifizierungen von<br />

Fortbildungsveranstaltungen:<br />

ca. 120 000 Euro; sowie Rückzahlungen<br />

von Mehraufwendungen<br />

nicht verwendeter anteiliger<br />

Neubauumlage sowie der Umlage<br />

2007 der Bundesärztekammer:<br />

ca. 121 000 Euro.<br />

Eine für 2009 geplante Anpassung<br />

der Beitragsordnung führe<br />

zu geringeren Beitragseinnahmen<br />

(etwa 100 000 Euro), bei den<br />

Kammermitgliedern mit geringe-<br />

rem Einkommen (unter 20 000 Eu-<br />

ro) würden diese beitragsfrei gestellt.<br />

Der Einstieg werde auf<br />

60 000 Euro angehoben, mit<br />

Wegfall der Bagatellgebühren<br />

von 0 sowie 45 Euro. Insgesamt<br />

heißt es: „Die Änderung der Bei-<br />

tragstabelle dürfte im Verhältnis<br />

zum Wirtschaftsjahr 2008 zu<br />

einem moderaten Absinken des<br />

Beitragsaufkommens führen, und<br />

zwar in Höhe von 1,52 Prozent“.<br />

Ein den Delegierten vorliegender<br />

Änderungsantrag dazu lautete:<br />

„Die Beitragstabelle 2009<br />

wird gemäß beigefügter Vorlage<br />

auf das Niveau von 2005 zurückgeführt.“<br />

In der Begründung<br />

hieß es: „Seit mehreren Jahren<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/ 7<br />

plant der Vorstand jedes Jahr<br />

ein Haushaltsdefizit ein. Dem<br />

gegenüber erwirtschaftete die<br />

Kammer ein Plus von insgesamt:<br />

2,289 Mio. Euro bis 2007. Aufgabe<br />

der Kammer ist es, die gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Aufgaben<br />

zu erfüllen, nicht aber mittels der<br />

Beiträge der Mitglieder Vermögen<br />

zu bilden.“ Nach Auskunft<br />

der Geschäftsführung wäre mit<br />

diesem Antrag des Delegierten<br />

Pickerodt eine Mindereinnahme<br />

von 80 000 Euro verbunden.<br />

Andererseits, war seitens des<br />

Vorstandes zu hören, könnten die<br />

Beitragseinnahmen 2009 „möglicherweise<br />

höher als geschätzt“<br />

ausfallen. Es sei dies aber noch<br />

nicht klar absehbar.<br />

Um es kurz zu machen: Die<br />

Summe aller Aufwendungen<br />

betrug 2008 in der Prognose<br />

10,095 Mio. Euro. Im Plan für<br />

2009 sind 10, 9 Mio. Euro vor-<br />

gesehen. Die Summe aller Erträge<br />

für das Jahr 2008 beläuft sich<br />

in der Prognose auf 9,902 Mio.<br />

Euro; im Plan für 2009 sind<br />

9,6 4 Mio. Euro geschätzt. Als<br />

größter Brocken bei den Erträgen<br />

im Wirtschaftsplan 2009 erweisen<br />

sich natürlich wieder die<br />

Kammerbeiträge, in der Prognose<br />

von 7 748 465 Euro gegenüber<br />

2008 von 7 726 05 Euro.<br />

Der größte Ausgabenbrocken<br />

2009 ist selbstverständlich wie in<br />

allen Jahren davor das Personalbudget<br />

von 5 694 05,00 Euro (in<br />

der Prognose). Schließlich die Abschreibungen<br />

von 502 258,00 Eu-<br />

ro auf Anlagevermögen: „Das<br />

eigene Verwaltungsgebäude“,<br />

heißt es dazu, „wird über 50 Jahre<br />

abgeschrieben.“ Das seien vor-<br />

aussichtlich schon allein 228 528,00<br />

Euro, dazu die Medientechnik<br />

mit 268 7 0,00 Euro …<br />

Auch die Verwaltungskostenumlage<br />

der BÄK schlägt 2009 bei den<br />

Aufwendungen mit 652 000 Euro<br />

gegenüber 64 200,00 Euro 2008<br />

zu Buche.<br />

Die Ausgaben für den „Vorstand<br />

und sonstige Gremien“ betragen<br />

295 900,00 Euro gegenüber<br />

290 400,00 Euro 2008.<br />

Als „Entschädigung für Verdienstausfall<br />

für Präsident und<br />

Vizepräsident“ sind für 2009<br />

125 000,00 Euro vorgesehen, 2008<br />

120 000,00 Euro, 112 000,00 Euro<br />

sind 2009 als Entschädigung für<br />

Zeitaufwand der Vorstandsmitglieder<br />

bereitzustellen (im Vorjahr<br />

115 400,00 Euro – hier ist es<br />

zu einer Aufwandsverringerung<br />

gekommen).<br />

Interessant vielleicht eine Zahl:<br />

92 000,00 Euro Zinsen fallen für<br />

das im Jahre 200 aufgenomme-<br />

ne Bau-Darlehen in Höhe von<br />

Mio. Euro an. 2008 waren noch<br />

108 200,00 Euro aufzuwenden.<br />

Zum Schluss noch ein vergleich-<br />

bar kleinerer Brocken bei „Infor-<br />

mation und Kommunikation“. Es<br />

geht um die hauseigene Zeit-<br />

schrift „<strong>Berliner</strong> Ärzte“ mit Aufwendungen<br />

von 1 0 000,00 Euro<br />

für 2009. Für das Jahr 2008 steht<br />

im Plan die gleiche Summe.<br />

Außerdem ist für das Jahr 2009<br />

die Summe von 500 000,00 Euro<br />

als Sondertilgung (Rückzahlung<br />

des Bau-Darlehens) geplant. In<br />

der Abstimmung des Wirtschafts-<br />

plans 2009 sprachen sich 27 Delegierte<br />

dafür aus, so wurde der<br />

Plan bei zahlreichen Enthaltungen<br />

(Fraktion Gesundheit) gebilligt.<br />

Wie zu hören, hatte sich die<br />

Haushaltskommission gegen ei-<br />

ne Erhöhung der Prüferentschädigung,<br />

die ja durch Weiterbildungsgebühren<br />

abgedeckt werden<br />

sollte, gewandt und diese<br />

abgelehnt. In der verlangten Höhe,<br />

so die Haushaltskommission,<br />

hätte die Entschädigung nichts<br />

mehr mit Ehrenamtlichkeit zu<br />

tun. Es gab aus dem Plenum den<br />

Vorschlag, den Weiterbildungs-<br />

1<br />

Politik


Politik<br />

komplex aus dem Haushaltsthema<br />

herauszunehmen, wohl weil<br />

man hier mit tieferen Differenzen<br />

zwischen den Fraktionen<br />

rechnete.<br />

Als ein weiteres strittiges Thema<br />

erwies sich, wie schon des<br />

Öfteren in den Jahren, die Beitragsordnung.<br />

Hierzu gab es seitens<br />

der Fraktion Gesundheit den<br />

Vorschlag, die Kammerbeiträge<br />

deutlich zu senken, entgegen<br />

der Vorstandsansicht begründet<br />

mit dem permanenten Anstieg<br />

liquider Mittel. Die Wirtschaftslage<br />

gebe genügend Spielraum<br />

für eine nachhaltige Beitragssenkung.<br />

Dazu lag dann auch<br />

der schon erwähnte Antrag des<br />

Delegierten Pickerodt vor, 2009<br />

die Beitragstabelle auf das Niveau<br />

von 2005 zurückzuführen.<br />

Vorstandsmitglied Bodenstein<br />

sprach sich dagegen aus und bot<br />

der Fraktion Gesundheit noch<br />

einmal neuere Materialien an,<br />

um bei Prüfung der Vorlagen ihren<br />

Antrag noch einmal zu bedenken.<br />

In der Abstimmung über die<br />

Beitragsordnung der Ärztekammer<br />

Berlin vom 11. Septem-<br />

ber 2002, geändert durch den<br />

6. Nachtrag vom 14. November<br />

2007, wurde neben einigen<br />

oft auch nur redaktionellen Än-<br />

derungen über die neue Beitragstabelle<br />

des Vorstandes abgestimmt.<br />

27 Delegierte sprachen<br />

sich dafür aus, zehn Delegierte<br />

dagegen (Fraktion Gesundheit).<br />

Damit wurde die Beitragsordnung<br />

akzeptiert und der Antrag<br />

Pickerodts automatisch überstimmt.<br />

Große Differenzen gab es in der<br />

DV wie schon so oft beim Thema<br />

Weiterbildung, das die Fraktion<br />

Gesundheit wegen ihrer tieferen<br />

Eingebundenheit wohl als ihre<br />

Domäne betrachtet. Das Thema<br />

Weiterbildungsordnung stand als<br />

14<br />

letzter Tagesordnungspunkt zur<br />

Debatte, die wieder auszuufern<br />

drohte, da die wechselseitigen Positionen<br />

zu different erschienen.<br />

Es ist für einen nicht direkt damit<br />

Befassten oder Betroffenen<br />

schwer, diese Differenzen einzuordnen.<br />

Deshalb soll es hier<br />

nur um ein paar besonders strittige<br />

Fragen gehen, etwa das<br />

Befugnisverfahren (Befugnis als<br />

Weiterbilder).<br />

Dazu referierte Frau Hoeft (Abteilung<br />

1 – Weiterbildung). Die<br />

Resonanzen auf das zurzeit gängige<br />

Verfahren, meinte sie, seien<br />

durchaus positiv. Dabei gebe es<br />

natürlich noch Anpassungswünsche<br />

für das Befugnisverfahren.<br />

Beklagt würde eine Antragsflut:<br />

Einführung in das komplexe EDV-<br />

System. Dabei entstehe ein hoher<br />

Beratungsaufwand für umfängliche<br />

Nachweise etc. Die Weiterbildungsausschüsse<br />

plädierten<br />

hier für eine Verschlankung und<br />

Vereinfachung hin zur personenbezogenen<br />

Einzelbefugnis, dazu<br />

auch die Anpassung des Onlineformulars.<br />

Nötig sei die objektive Er-<br />

mittlung des Befugnisrahmens,<br />

gegebenenfalls eine Qualitätssi-<br />

cherung. Es gehe um ein komfortables<br />

und benutzerfreundliches<br />

Formular sowie eine verschlankte<br />

Antragskarte im EDV-<br />

System. Es fielen bis zu 400 Anträge<br />

pro Jahr bis 2006 an, 1790<br />

für 2008. Es gebe viele Hinter-<br />

gründe für bestehende Proble-<br />

me. 40 bis 80 Prozent der Be-<br />

fragten seien mit ihrer Weiterbildung<br />

unzufrieden.<br />

Verwiesen wurde auch auf einen<br />

Zehn-Punkte-Beschluss vom<br />

21.08.2007, einen Arbeitskreis<br />

des GWBÄ sowie einen Beschluss<br />

der Ärztekammer Berlin, den<br />

Anschluss an eine bundesein-<br />

heitliche Evaluation zu suchen.<br />

Hierzu Kammerpräsident Jonitz:<br />

Bis auf eine Kammer seien alle<br />

anderen für die einheitliche<br />

Evaluation.<br />

Der Delegierte Singendonk verwies<br />

auf einen Mangel an Prüfern<br />

wegen unklarer Kriterien<br />

zur Berufung von Prüfern. Offensichtlich<br />

stimmten die Rahmenbedingungen<br />

nicht. Die Kommunikation<br />

zwischen Prüflingen,<br />

Prüfern und Kammer ließe zu<br />

wünschen übrig.<br />

Warum sei die Verbundbefugnis<br />

ohne Not abgeschafft worden?<br />

Es sei schon klar, dass die<br />

Weiterbilder mit dem jetzigen<br />

Verfahren zufrieden seien. Es ginge<br />

aber vor allem auch um die<br />

Weiterzubildenden …<br />

Pickerodt: Die Zufriedenheit<br />

unter Weiterbildern und Weiterzubildenden<br />

sehe anders aus.<br />

Das Chaos in der Befugnisfrage,<br />

das der Vorstand hier angerichtet<br />

habe, lasse viele Kollegen, die<br />

man befrage, zutiefst sauer erscheinen.<br />

Das Chaos betreffe nicht<br />

die Sachbearbeiter im Hauptamt<br />

betonte Pickerodt. Insgesamt<br />

aber ließe sich das am Rückgang<br />

der Prüfungen ablesen. Es sei<br />

daher auch kein Wunder, dass<br />

es zu wenige Prüfer gebe. Es sei<br />

also dringend nötig, eine kreative<br />

Arbeitsgruppe zu bilden.<br />

Jonitz: Die Kammer stecke hier<br />

noch in einer Übergangsphase.<br />

Die Zertifizierung der Fortbildung<br />

sei enorm komplex und an<br />

sich schon unübersichtlich.<br />

Hauptgeschäftsführer Anders:<br />

Der Kern des Problems, das gelöst<br />

werden müsse, sei im Grunde<br />

nicht der weiterzubildende Arzt,<br />

sondern der kranke Mensch, der<br />

Patient.<br />

Jonitz plädierte für die Abkehr<br />

von einer Misstrauenskultur unter<br />

den Delegierten. Hier sei<br />

man, meinte er, auf einem sehr<br />

guten Weg.<br />

Raimund August<br />

12/2008/121/ 8 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Gesundheitsreport<br />

Gesundheitsversorgung: Große Skepsis<br />

Was die Zukunft der Gesundheitsversorgung und die Zukunft unseres Gesundheitssystems betrifft,<br />

treiben Ärzte wie Bevölkerung die gleichen Sorgen: Sie erwarten, dass die Versorgung schlechter<br />

und es den Politikern nicht gelingen wird, eine gute Gesundheitsversorgung sicherzustellen.<br />

60 Prozent der Bevölkerung (Vor-<br />

jahr: 56 Prozent) sagen, dass sich<br />

die Qualität der Gesundheitsversorgung<br />

in den vergangenen<br />

zwei, drei Jahren verschlechtert<br />

hat; unter den Ärzten sind<br />

57 Prozent dieser Meinung. Die<br />

Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems<br />

insgesamt beurteilen<br />

59 Prozent (Ostdeutschland:<br />

49 Prozent) der Bevölkerung als<br />

„gut“ oder „sehr gut“ – 5 Prozentpunkte<br />

weniger als vor einem<br />

Jahr und 2 Prozentpunkte<br />

weniger als 1994. Das hat der<br />

MLP Gesundheitsreport 2008 herausgefunden.<br />

Große Skepsis besteht für die<br />

Zukunft des Gesundheitssystems.<br />

Lediglich 16 Prozent der Bürger<br />

(2005: 2 Prozent) und 15 Prozent<br />

der Ärzte glauben, dass es der<br />

Politik gelingt, auch längerfristig<br />

eine gute Gesundheitsversorgung<br />

sicherzustellen. Dabei rechnen<br />

82 Prozent der Bürger mit steigenden<br />

Beiträgen für die gesetzliche<br />

Krankenversicherung (GKV)<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/ 9<br />

und rund drei Viertel mit weiter<br />

erhöhten Zuzahlungen für<br />

Medikamente in den nächsten<br />

zehn Jahren. Dass es zunehmend<br />

zu einer Zwei-Klassen-<strong>Medizin</strong><br />

kommt, erwarten 69 Prozent der<br />

Bürger und sogar 87 Prozent<br />

der Ärzte. Gleichzeitig glauben<br />

84 Prozent der Ärzte, dass es künftig<br />

schwieriger wird, alle medizinisch<br />

notwendigen Leistungen zu<br />

verordnen und fordern grundlegende<br />

Reformen, um das Gesundheitssystem<br />

auf den demographischen<br />

Wandel vorzubereiten.<br />

Ein entscheidender Grund für<br />

die pessimistischen Erwartungen<br />

der Ärzte sind die wirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen. Schon heu-<br />

te fühlen sich 56 Prozent „stark“<br />

oder „sehr stark“ vom Kostendruck<br />

betroffen; unter den niedergelassenen<br />

Ärzten sind es sogar<br />

69 Prozent. Dabei erbringen<br />

7 Prozent der Niedergelassenen<br />

laut eigenen Angaben häufig<br />

Leistungen, deren Kosten nicht<br />

übernommen werden; 46 Prozent<br />

aller Ärzte und 56 Prozent der<br />

Krankenhausärzte beklagen sich<br />

über mangelnde Zeit für ihre Pa-<br />

tienten. Für die Zukunft befürchten<br />

mehr als zwei Drittel der<br />

Ärzte, dass die zunehmende Berücksichtigung<br />

wirtschaftlicher Ge-<br />

sichtspunkte negative Auswirkun-<br />

gen auf die Qualität der Gesund-<br />

heitsversorgung hat. 61 Prozent<br />

15<br />

Politik


Politik<br />

erwarten, dass der Kostendruck<br />

nach der Einführung des Gesundheitsfonds<br />

nochmals zunimmt.<br />

Prof. Jörg-Dietrich Hoppe, Präsident<br />

der Bundesärztekammer:<br />

„Die Ergebnisse des MLP Gesundheitsreports<br />

sprechen eine deutliche<br />

Sprache: Das Vertrauen in<br />

die Zukunftsfähigkeit der Gesundheitspolitik<br />

ist nachhaltig erschüttert.<br />

Die Menschen spüren, dass<br />

die finanziellen und personellen<br />

Ressourcen nicht mehr ausreichen,<br />

um das derzeit noch hohe<br />

Niveau der Versorgung aufrechtzuerhalten.<br />

Der staatsmedizinische<br />

Ansatz ist vollständig diskreditiert.<br />

Wenn wir den medizinischen<br />

Fortschritt auch in einer<br />

Gesellschaft des langen Lebens er-<br />

16<br />

halten wollen, brauchen wir eine<br />

nachhaltige Gesundheitspolitik,<br />

die im Gesundheitswesen nicht<br />

nur einen Kostenfaktor sieht.“<br />

Von den gesetzlich Krankenver-<br />

sicherten glauben lediglich 8 Pro-<br />

zent, dass sie persönlich von der<br />

Einführung des Gesundheitsfonds<br />

betroffen sind. Von denjenigen,<br />

die schon von der Einführung des<br />

Fonds gehört haben (76 Prozent),<br />

rechnen 47 Prozent mit einem<br />

Rückgang der Leistungen der ge-<br />

setzlichen Krankenversicherung.<br />

Zudem zweifeln 56 Prozent der<br />

Bürger – und 7 Prozent derjeni-<br />

gen, die konkrete Vorstellungen<br />

vom Gesundheitsfonds haben –<br />

daran, dass mit dieser Reform<br />

die Versorgung finanziell län-<br />

gerfristig sichergestellt ist. Un-<br />

ter den Ärzten sind 1 Prozent<br />

(Niedergelassene 42 Prozent) der<br />

Überzeugung, dass sich die Gesundheitsversorgung<br />

mit der Ein-<br />

führung des Fonds verschlechtert.<br />

Von der Gesundheitspolitik der<br />

Bundesregierung insgesamt ha-<br />

ben 85 Prozent der Ärzte „kei-<br />

nen guten Eindruck“.<br />

Denn für die Herausforderungen<br />

des demographischen Wandels<br />

sehen die Ärzte das Gesundheitssystem<br />

nicht ausreichend vorbereitet.<br />

Deshalb sagen 84 Prozent,<br />

dass eine grundlegende Reform<br />

notwendig ist.<br />

Quelle: MLP Gesundheitsreport<br />

2008, Institut für Demoskopie<br />

Allensbach<br />

12/2008/121/ 40 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Ärztemangel<br />

Stipendien für junge Ärzte<br />

Die Bedingungen für Ärzte in ländlichen Gebieten sind stark verbesserungsbedürftig. Nicht ohne<br />

Grund haben diese Regionen enorme Probleme, Nachwuchs zu finden. Jetzt wird über Möglichkeiten<br />

nachgedacht, die Versorgungslücke zu schließen.<br />

Bad Wurzach. Kurhaus. Bundesgesundheitsministerin<br />

Ulla<br />

Schmidt hat sich angekündigt.<br />

Sie soll an einer Diskussion über<br />

das Gesundheitssystem teilnehmen.<br />

Die Ministerin verspätet<br />

sich. Um eine Viertelstunde.<br />

Doch dann sagt sie Worte, die die<br />

Leute hier gerne hören. „Wir versuchen<br />

seit Jahren die Situation auf<br />

dem Land zu verbessern. Ich weiß,<br />

dass die Hausärzte hier in den<br />

ländlichen Regionen rund um die<br />

Uhr arbeiten und <strong>Medizin</strong>er und<br />

Seelsorger in einem sind.“<br />

Und weil sie gerade so gut im<br />

Zug ist, setzt sie noch einen drauf.<br />

Die Bedingungen für junge Ärzte<br />

müssten verbessert werden, damit<br />

der Nachwuchs den Weg aufs<br />

Land finde. Der Landarzt dürfe<br />

nicht „zum auslaufenden Modell“,<br />

werden, warnt die Ministerin.<br />

Es sei beispielsweise zu überlegen,<br />

ob die Länder Stipendien zahlten,<br />

die die angehenden Ärzte bei<br />

einer Niederlassung im ländlichen<br />

Raum nicht zurückzahlen müssten.<br />

„Ich kann niemanden zwingen,<br />

dort und dort Arzt zu werden,<br />

aber ich bin sicher, wenn die jungen<br />

Leute die Zweifel an der länd-<br />

lichen, einsamen Region verlieren<br />

und sehen, was hier geboten wird –<br />

die bleiben nach ihrem Stipendium<br />

gerne hier“, sagt Schmidt.<br />

Das Städtische Klinikum Brandenburg<br />

geht bereits neue Wege<br />

bei der Suche nach jungen Ärzten.<br />

Es will Stipendien an <strong>Medizin</strong>studenten<br />

vergeben. Wer sich<br />

dazu verpflichtet, nach seiner Aus-<br />

bildung mindestens drei Jahre<br />

lang als Arzt in einer Abteilung<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/ 41<br />

des Klinikums zu<br />

arbeiten, soll während<br />

des Studiums<br />

500 Euro im Monat<br />

Zuschuss bekommen.<br />

Es kann auch<br />

etwas mehr sein,<br />

denn ein Zuschuss<br />

zum Beispiel für<br />

Nachhilfestunden<br />

in bestimmten Fächern des Studiums<br />

winkt.<br />

Der „Märkischen Allgemeinen“<br />

verriet Geschäftsführerin Gabriele<br />

Wolter, dass das städtische Krankenhaus<br />

fünf Stipendien vergeben<br />

will. Ab sofort könne sich jeder<br />

<strong>Medizin</strong>student darum bewerben,<br />

unabhängig davon, an<br />

welcher Universität und in welchem<br />

Semester er oder sie sich<br />

befinde. Eine Auswahlkommission<br />

soll die Bewerbungen sichten<br />

und über die Vergabe der Stipen-<br />

dien entscheiden. Nach Anga-<br />

ben der Verwaltungschefin lässt<br />

das Klinikum sich diese Ausgabe<br />

6 000 Euro im Jahr kosten.<br />

„Wenn ich sehe, was wir sonst<br />

für die Personalwerbung ausgeben,<br />

ist das nicht zu viel“, sagt<br />

Wolter der Zeitung. Das Krankenhaus<br />

wolle sich auf diese Weise<br />

einen Teil seines künftigen ärztlichen<br />

Nachwuchses sichern.<br />

Mindestens drei Jahre Tätigkeit<br />

als Arzt im Klinikum sorgen da-<br />

für, dass man das Stipendium nicht<br />

zurückzahlen muss. Wer nicht<br />

nach Brandenburg kommt, muss<br />

das Stipendium wie ein Darlehen<br />

ans Klinikum zurückzahlen.<br />

Auch in Nordrhein-Westfalen<br />

will Gesundheitsminister Karl-<br />

Josef Laumann mit einem „Aktionsbündnis<br />

zur Verbesserung der<br />

hausärztlichen Versorgung“ dem<br />

drohenden Ärztemangel in ländlichen<br />

Regionen Einhalt gebieten.<br />

Seit Ende 2007 besteht das<br />

Bündnis, das die Zahl der Lehrstühle<br />

für Allgemeinmedizin erhöhen,<br />

Zugangsbeschränkungen<br />

für das <strong>Medizin</strong>studium lockern<br />

sowie Zuschüsse für die Fach-<br />

arztausbildung zum Allgemeinmediziner<br />

für Hausärzte in „Not-<br />

standsgebieten“ und für Praxismieten<br />

zahlen soll.<br />

1,5 Mio. Euro will das Land zur<br />

Verfügung stellen. Die Kreise wollen<br />

den Erfolg der Maßnahmen<br />

des Landes genau prüfen, aber<br />

möglichst mit eigenen, ergänzenden<br />

Maßnahmen das Aussterben<br />

des Berufes „Landarzt“ verhin-<br />

dern. Deshalb könne man sich<br />

durchaus vorstellen, an Universitäten<br />

offensiv für Standorte zu<br />

werben, um auf diese Weise junge<br />

<strong>Medizin</strong>er aufs Land zu locken.<br />

Bereits jetzt suchten viele<br />

Hausärzte einen Nachfolger für<br />

ihre Praxen, die sie aus Altersgründen<br />

nicht mehr weiterführen<br />

könnten. Den Patienten müs-<br />

se eine wohnortnahe Hausarztversorgung<br />

erhalten bleiben.<br />

17<br />

Politik


Fortbildungskalender<br />

Ärztlicher Fortbildungskalender<br />

Für die Mitteilungen tragen die Veranstalter die Verantwortung, die Redaktion übernimmt nur die presserechtliche<br />

Verantwortung.<br />

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass eine kostenlose Veröffentlichung Ihrer Fortbildungsveranstaltung nur möglich ist,<br />

wenn uns Ihre Meldung in der dafür vorgesehenen Form per E-Mail erreicht.<br />

Unter www.berliner-aerzteverlag.de/fortbildung.html finden Sie alle Informationen und den Meldebogen im Microsoft-Word-Format<br />

zur elektronischen Meldung. Vielen Dank!<br />

Abteilung Psychosomatik<br />

und Psychotherapie, Charité<br />

– Campus Benjamin Franklin<br />

Auskünfte: Bernd Bergander<br />

Frühe Hilfe erspart spätes Leiden<br />

– Psychosomatischer Konsil-<br />

und Liaisondienst – im<br />

DRG-Zeitalter<br />

Referent: Prof. Söllner, J. Heukemes,<br />

H. Matthes, Dr. H. Albrecht, Dr. A.<br />

Kern-Ehrlich, B.Bergander,<br />

wiss. Leitung: Prof. Dr. Hans-Christian<br />

Deter, Bernd Bergander<br />

Datum: 2 .01.2009, 14:00 Uhr–18:00<br />

Uhr<br />

Ort: Charité – Campus Benjamin<br />

Franklin, Hindenburgdamm 0,<br />

12200 Berlin (Steglitz), Hörsaal West<br />

Gebühr: ––<br />

FB-Punkte: sind beantragt<br />

Arbeitsgemeinschaft für Psychoanalyse<br />

und Psychotherapie<br />

Berlin e. V. (APB)<br />

Auskünfte: k. A.<br />

Schmerz und Sexualität – Lust<br />

der Last oder Last der Lust<br />

Referent: Dipl.-Psych. Jürgen Golombek,<br />

Dr. med. Karl-Heinz Bomberg<br />

Datum: 21.1.09, 20. 0 Uhr<br />

Ort: 10115 Berlin, Invalidenstr. 115<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: beantragt<br />

Arbeitskreis für Psychotherapie<br />

e. V.<br />

Auskünfte: k. A.<br />

Einführung in die Kathathym-<br />

Imaginative Psychotherapie<br />

Referent: Frau Dr. med. Renate Sannwald<br />

Datum: 2 . Januar 2009 um<br />

20:15 Uhr<br />

Ort: Arbeitskreis für Psychotherapie<br />

e. V., Pariser Str. 44, 10707 Berlin<br />

Gebühr: kostenfrei<br />

FB-Punkte:<br />

Ärzteakademie Friedrichshain<br />

Auskünfte: Dr. Knut Bestvater<br />

EBM 2009 – wie setzt sich<br />

das Honorar zusammen? Was<br />

bringt uns das?<br />

Referent: Vortrag und Diskussion: Dr.<br />

Prehn<br />

Datum: 28.01.2009<br />

Ort: Dialysepraxis Kreuzberg-Friedrichshain,<br />

Ehrenbergstr.11 oder Rudolfstr.<br />

9–10, 10245 Berlin, Zeit: 19.00<br />

Uhr<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: 2<br />

Sonstiges: Anmeldung unter FAX<br />

20056828 erbeten<br />

Therapiekontrolle und Compliance-Probleme<br />

Arzt Patient, Arzt Arzt<br />

– Wie kann man Ärgernisse in<br />

der Zusammenarbeit vermeiden<br />

und Informationen besser<br />

austauschen?<br />

Referent: Vortrag und Diskussion: Dr.<br />

Bestvater<br />

Datum: 25.02.2009<br />

Ort: Dialysepraxis Kreuzberg-Friedrichshain,<br />

Ehrenbergstr. 11 oder Rudolfstr.<br />

9–10, 10245 Berlin, Zeit: 19.00<br />

Uhr<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: 2<br />

Sonstiges: Anmeldung unter FAX<br />

20056828 erbeten<br />

<strong>Berliner</strong> Dopplerkurs<br />

Auskünfte: Frau Kaindlbauer<br />

Aufbaukurs Doppler- und Duplexsonographie<br />

der extrakraniellen<br />

hirnversorg. Gefäße<br />

Referent: Dr. med. Elke Becker<br />

Datum: 16.–18.01.2009<br />

Ort: NFZB<br />

Gebühr: k. A.<br />

FB-Punkte: JA<br />

<strong>Berliner</strong> Psychoanalytisches<br />

Institut – Karl-Abraham-Institut<br />

Auskünfte: Sabine Cassens, Tel.:<br />

26554918<br />

Balintgruppe für Ärzte und klinische<br />

Psychologen<br />

Referent: Dr. med. Michael Mühlinghaus<br />

Datum: ab Oktober 2006, mittwochs<br />

14-tägig, 20. 0–20.00 Uhr, Termine<br />

beim Veranstalter erfragen<br />

Ort: BPI, Körnerstr. 11, 10785 Berlin<br />

Gebühr: 220 Euro pro Semester<br />

FB-Punkte:<br />

Einführung in die Psychoanalyse<br />

(Vorlesung für Gasthörer):<br />

Krankheitsbilder, psychoanalytisch<br />

betrachtet<br />

Referent: Verschiedene Dozenten<br />

des Institutes<br />

Datum: 05.01., 12.01., 19.01., 26.01.,<br />

02.02.2009<br />

Ort: Körnerstr. 11, 10785 Berlin-Mitte<br />

Gebühr: 45 Euro für 5 Abende<br />

FB-Punkte: 2 pro Abend (ÄK Berlin)<br />

Sonstiges: Es handelt sich um eine<br />

fortlaufende Reihe<br />

CHARITÉ – UNIVERSITÄTSME-<br />

DIZIN BERLIN<br />

Campus Mitte, <strong>Medizin</strong>ische<br />

Poliklinik<br />

Auskünfte: Frau Kirsten Langpap, Sekretariat<br />

Prof. Scholze, Tel. 450-514012<br />

10. Norddeutscher Praxiskongress<br />

„2008 – ein Jahr voll neuer<br />

Studienergebnisse und Erkenntnisse:<br />

Auswirkungen auf<br />

Leitlinien & die Hausarztpraxis“<br />

Referent: Prof. Dr. med. J. Scholze,<br />

weitere Referenten: PD Dr. A. Förster,<br />

Berlin, Dr. H. Henrichs, Hennigsdorf,<br />

Prof. Dr. G. Linß, Hennigsdorf, PD Dr.<br />

F. Masuhr, Berlin, Prof. Dr. A. Pfeiffer,<br />

Berlin, Prof. Dr. J. Scholze, Berlin<br />

Datum: 1.01.2009, 09.00–17.00 Uhr<br />

Ort: CHARITÈ, Campus Mitte, Hörsaal<br />

Neubau, Luisenstr. 65, 10117 Berlin,<br />

(Zugang über Hochhaus)<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: im Vorjahr 10 Punkte<br />

Sonstiges: Anmeldeschluss:<br />

09.01.2009<br />

Charité – Universitätsmedizin<br />

Berlin, Med. Klinik m. S. Kardiologie<br />

und Angiologie<br />

18 12/2008/121/ 42 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Auskünfte: Frau U. Günther<br />

Antithrombozytäre Therapieregime<br />

im Verlauf nach akutem<br />

Myokardinfarkt<br />

Referent: Dr. med. Till Althoff/Dr.<br />

med. Fabian Knebel<br />

Datum: 05.01.2009<br />

Ort: Charité Campus Mitte, Hochhaus,<br />

Konferenzraum B, Charitéplatz<br />

1, 10117 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: 1 Pkt.<br />

Diastolische Herzinsuffizienz<br />

Referent: PD Dr. med. Carsten Tschöpe/Dr.<br />

med. F. Knebel<br />

Datum: 12.01.2009<br />

Ort: Charité Campus Mitte, Hochhaus,<br />

Konferenzraum B, Charitéplatz<br />

1, 10117 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: 1 Pkt.<br />

Evidenzbasierter Einsatz natriuretischer<br />

Peptide in der Kardiologie<br />

Referent: Dr. med. F. Knebel/Dr. med.<br />

F. Knebel<br />

Datum: 19.01.2009<br />

Ort: Charité Campus Mitte, Hochhaus,<br />

Konferenzraum B, Charitéplatz<br />

1, 10117 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: 1 Pkt.<br />

Neute Ansätze in der Therapie<br />

der Herzinsuffizienz: Relaxin<br />

Referent: Dr. med. Christoph Richter/<br />

Dr. med. F. Knebel<br />

Datum: 02.02.2009<br />

Ort: Charité Campus Mitte, Hochhaus,<br />

Konferenzraum B, Charitéplatz<br />

1, 10117 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: 1 Pkt.<br />

DARMZENTRUM Berlin Treptow-Köpenick<br />

Auskünfte: Prof. Dr. med. M. Pross, Klinik<br />

für Chirurgie, DRK Kliniken Berlin Köpenick<br />

Neujahrsgespräche – „Chronische<br />

Entzündliche Darmerkrankungen“<br />

Referent: Prof. Dr. med. M. Pross, PD<br />

Dr. med. St. Kahl, Dr. med. R. Drossel,<br />

Prof. Dr. med. V. Braun<br />

Datum: 28.01.2009, 18.00 Uhr<br />

Ort: Pentahotel, Berlin Köpenenick,<br />

Grünauer Straße 1, 12555 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: beantragt<br />

Deutsche Gesellschaft für<br />

Manuelle <strong>Medizin</strong> – Ärzteseminar<br />

Berlin (ÄMM) e. V.<br />

Auskünfte: Sekretariat ÄMM, Telefon<br />

030 52279440<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/ 4<br />

Osteopathie für Ärzte<br />

Parietales System P2 Ä – Muskelenergietechniken<br />

Referent: PD Dr. med. Johannes<br />

Buchmann<br />

Datum: 16.01.–18.01.2009<br />

Ort: Berlin<br />

Gebühr: 480,00 Euro<br />

FB-Punkte: beantragt<br />

Sonstiges: abgeschlossene Weiterbildung<br />

Chirotherapie/Manuelle <strong>Medizin</strong><br />

Kopfschmerz, Schwindel, Tinnitus,<br />

Globusgefühl<br />

Referent: Dr. med. Karla Schildt-Rudloff<br />

Datum: 2 .01.–25.01.2009<br />

Ort: Berlin<br />

Gebühr: 280,00 Euro<br />

FB-Punkte: beantragt<br />

Die sensomotorische Fazilitation<br />

nach Janda<br />

Referent: Susanne Jacob<br />

Datum: 29.01.2009<br />

Ort: Berlin<br />

Gebühr: 1 0,00 Euro<br />

FB-Punkte: beantragt<br />

Weiterbildungskurse zum Erwerb<br />

der Zusatzbezeichnung<br />

Chirotherapie für Ärzte – Extremitätenkurs<br />

Ä1<br />

Referent: MR Dr. med. Karin Kögler<br />

Datum: 07.02.–1 .02.2009<br />

Ort: Berlin<br />

Gebühr: 570,00 Euro<br />

FB-Punkte: beantragt<br />

Weiterbildungskurse zum Erwerb<br />

der Zusatzbezeichnung<br />

Chirotherapie für Ärzte – Wirbelsäulenkurs<br />

Ä2<br />

Referent: Dipl.-Med. Ekkehard Geipel<br />

Datum: 14.02.–20.02.2009<br />

Ort: Berlin<br />

Gebühr: 570,00 Euro<br />

FB-Punkte: beantragt<br />

Osteopathie für Ärzte – Einführungskurs<br />

Referent: Dr. med. Jörn Hinzmann<br />

Datum: 21.02.–2 .02.2009<br />

Ort: Berlin<br />

Gebühr: 480,00 Euro<br />

FB-Punkte: beantragt<br />

Sonstiges: Voraussetzung: abgeschlossene<br />

Weiterbildung Chirotherapie/Manuelle<br />

<strong>Medizin</strong><br />

Gesellschaft für Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe in Berlin<br />

Auskünfte: Tel.: 30 88 89-20<br />

Wissenschaftliche Sitzung<br />

Referent: Prof. Dr. med. J.-U. Blohmer<br />

Datum: 21.01.2009<br />

Ort: Kaiserin-Friedrich-Haus, Robert-<br />

Koch-Platz 7, 10115 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte:<br />

Institut für emotionale prozess<br />

arbeit berlin Dr. Dorothea<br />

von Stumpfeldt<br />

Auskünfte: Sekretariat Dr. von Stumpfeldt,<br />

www.epa-berlin.de<br />

Krankheits- und Familienaufstellungen<br />

Referent: Dr. Dorothea von Stumpfeldt<br />

und Team<br />

Datum: 09.01.2009 von 16–22 Uhr,<br />

2 .01.2009 von 16–22 Uhr<br />

Ort: Paulinen Krankenhaus, Dickensweg<br />

27, 14055 Berlin-Charlottenburg,<br />

Physiotherapieraum im Erdgeschoss<br />

Gebühr: 15 Euro<br />

FB-Punkte: beantragt<br />

Institut für Fort- und Weiterbildung<br />

der Alexianer<br />

Auskünfte: Dr. Angelika Pillen<br />

Praxis der forensisch-psychiatrischen<br />

Begutachtung – Sozialrecht<br />

Referent: Dr. med. Jochen Albrecht,<br />

Chefarzt der Klinik für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie, Versorgungsregion<br />

Tiergarten, St. Hedwig-Krankenhaus,<br />

Berlin, Herr Michael Kanert,<br />

Richter am Sozialgericht Berlin<br />

Datum: 18.2.09, 9.00–16. 0 Uhr<br />

Ort: Institut für Fort- und Weiterbildung<br />

der Alexianer, Große Hamburger<br />

Str. 5–11, 10115 Berlin<br />

Gebühr: 120,00 Euro<br />

FB-Punkte: 8<br />

Institut für Traumatherapie<br />

Oliver Schubbe<br />

Auskünfte: Tel.: +49 (0)30 4642-185,<br />

E-Mail: Info@traumatherapie.de, Telefonzeiten:<br />

Di. 10–12 Uhr und Do.<br />

16–18 Uhr, www.traumatherapie.de<br />

Brainspotting, Teil 1<br />

Referent: Oliver Schubbe, PP<br />

Datum: 10./11.01.09<br />

Ort: Institut für Traumatherapie<br />

Oliver Schubbe, Carmerstr. 10, 1062<br />

Berlin<br />

Gebühr: Euro<br />

FB-Punkte: 16 FE<br />

Ego-State-Therapie<br />

Referent: Dr. med. Kai Fritzsche<br />

Datum: 16./17./18.01.09<br />

Ort: Institut für Traumatherapie,<br />

Oliver Schubbe, Carmerstr. 10, 1062<br />

Berlin<br />

Gebühr: 96 Euro<br />

FB-Punkte: 20 FE (beantragt)<br />

19<br />

Fortbildungskalender


Fortbildungskalender<br />

Kaiserin-Friedrich-Stiftung<br />

Auskünfte: Christine Schroeter, Referentin<br />

der Kaiserin-Friedrich-Stiftung,<br />

www.kaiserin-friedrich-stiftung.de<br />

12. Wiedereinstiegskurs für<br />

Ärztinnen und Ärzte nach berufsfreiem<br />

Intervall<br />

Referent: Prof. Dr. Jürgen Hammerstein<br />

Datum: 12.–2 .01.09<br />

Ort: Kaiserin-Friedrich-Haus, Robert-<br />

Koch-Platz 7, 10115 Berlin<br />

Gebühr: 900,–<br />

FB-Punkte: 88 werden beantragt<br />

Auskünfte: Sekretariat, Frau Christine<br />

Schroeter<br />

38. Symposion für Juristen und<br />

Ärzte „Wettbewerb im Gesundheitswesen<br />

– rechtliche<br />

und ethische Grenzen“<br />

Referent: Prof. Dr. med. Jürgen Hammerstein<br />

Datum: 1 ./14. Februar 2009<br />

Ort: Hauptverwaltungsgebäude der<br />

Bayer-Schering Pharma AG, Berlin<br />

Gebühr: bis zum 01.02.2009: 120,00<br />

Euro, bei Anmeldung nach dem<br />

01.02.2009: 140,00 Euro<br />

FB-Punkte: k. A.<br />

Dr. med. Rita Kielhorn, FA f.<br />

Allgemeinmedizin, FA f. Psychotherapeutische<br />

<strong>Medizin</strong><br />

Auskünfte: Dr. Rita Kielhorn, Tel.: 030<br />

8738481 oder E-Mail: rita.kielhorn@tonline.de<br />

Laufende Balintgruppe,<br />

1. Halbjahr 2009<br />

Referent: Frau Dr. Rita Kielhorn<br />

Datum: Die.: 1 .01., 27.01., 10.0 .,<br />

1.0 ., 07.04., 28.04., 12.05., 26.05.,<br />

09.06., 2 .06.09, jeweils von: 20.00<br />

bis 21. 0 h<br />

Ort: Hohenzollerndamm 200, 10717<br />

Berlin (Wilmersdorf)<br />

Gebühr: Euro 25,00/Sitzung<br />

FB-Punkte: drei CME-Punkte/Sitzung<br />

Sonstiges: Laufender Einstieg möglich<br />

Dr. med. Sebastian Schildbach,<br />

FA f. Psychiatrie und<br />

Psychotherapie, FA f. Psychotherapeutische<br />

<strong>Medizin</strong><br />

Auskünfte: Kerstin Sawade, Tel.<br />

030 7446256 oder E-Mail: ker-sawade@<br />

versanet.de<br />

Laufende Balintgruppe 2009 –<br />

1. Halbjahr<br />

Referent: Dr. Sebastian Schildbach<br />

Datum: 07.01., 21.01., 04.02., 18.02.,<br />

04.0 ., 18.0 ., 01.04., 22.04., 06.05.,<br />

20.05., 0 .06., 17.06.2009<br />

Ort: Südstern 4, 10961 Berlin-Kreuzberg<br />

20<br />

Gebühr: 25 Euro/Termin<br />

FB-Punkte: drei CME-Punkte<br />

Sonstiges: jeweils von 20.00–21. 0 h;<br />

Einstieg jederzeit nach Anmeldung<br />

möglich.<br />

Schlosspark-Klinik, Abteilung<br />

für Augenheilkunde<br />

Auskünfte: Sekretariat Frau Ruther<br />

14. Workshop Glaukom<br />

Referent: Prof. Dr. Carl Erb<br />

Datum: 24.–25.01.2009<br />

Ort: Schlosspark-Klinik, Berlin<br />

Gebühr: 70 Euro<br />

FB-Punkte: 20<br />

Vivantes – Auguste – Viktoria<br />

– Klinikum<br />

Auskünfte: Prof. Dr. med. Kienapfel<br />

Neues in der Knieendoprothetik:<br />

Welche Prothese für welchen<br />

Patienten<br />

Referent: Prof. Dr. med. Heino Kienapfel<br />

Datum: 21. Januar 2009, Uhrzeit:<br />

19.00 Uhr<br />

Ort: Auguste – Viktoria – Klinikum,<br />

Rubensstr. 125, 12157 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: voraussichtlich<br />

Vivantes Klinikum Am Urban/<br />

im Friedrichshain, Klinik für<br />

Innere <strong>Medizin</strong> – Kardiologie,<br />

Allgemeine Innere <strong>Medizin</strong><br />

und konservative Intensivmedizin<br />

Auskünfte: Dr. med. Michael Wiedemann,<br />

Telefon: (030) 130 22 51 00, Fax:<br />

(030) 130 22 51 04, E-Mail:<br />

michael.wiedemann@vivantes.de<br />

Erkrankungen des Perikards<br />

Referent: Dr. N. Lambiris, Wiss. Leitung:<br />

Prof. Dr. med. D. Andresen<br />

Datum: 19.12.2008, 14:00 Uhr<br />

Ort: Vivantes Klinikum Am Urban,<br />

Teamraum der Kardiologie, Dieffenbachstr.<br />

1, 10967 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: 2<br />

Sonstiges: Anmeldung erforderlich<br />

Vivantes Klinikum Am<br />

Urban, Klinik für Innere <strong>Medizin</strong><br />

– Gastroenterologie und<br />

Gastrointestinale Onkologie,<br />

Prof. Dr. med. H. Scherübl<br />

Auskünfte: Prof. Dr. H. Scherübl, www.<br />

leberkarzinome.de<br />

2. Interdisziplinäres Symposium<br />

„Primäre Leberkarzinome“<br />

Referent: Prof. Dr. H. Scherübl, Prof.<br />

Dr. P. Neuhaus, Prof. Dr. M.P. Manns<br />

Datum: 21.02.2009<br />

Ort: Melia Hotel Berlin, Friedrichstr.<br />

10 , 10117 Berlin<br />

Gebühr: 100,00 Euro<br />

FB-Punkte: 8<br />

Vivantes Klinikum Hellersdorf<br />

Klinik für Innere <strong>Medizin</strong> –<br />

Allgemeine Innere <strong>Medizin</strong>,G<br />

astroenterologie und Diabetologie<br />

Auskünfte: k. A.<br />

Gastrotreff Hellersdorf<br />

Therapien der Adipositas, des<br />

Aszites, der Divertikulitis und<br />

der Refluxkrankheit<br />

Referent: PD Dr. Ralf-Marco Liehr,<br />

Prof. Dr. Fritz von Weizsäcker, Dr.<br />

Hans-Ulrich Jahn, Dr. Hans-Joachim<br />

Mittenzwey, Wiss. Leitung: Dr. Hans-<br />

Ulrich Jahn<br />

Datum: 14.01.2009<br />

Ort: Vivantes Klinikum Hellersdorf,<br />

Veranstaltungszentrum, Haus 7a,<br />

Myslowitzer Str. 45, 12621 Berlin<br />

Gebühr: keine<br />

FB-Punkte: beantragt<br />

Sonstiges: Anmeldung erbeten<br />

Vivantes-Klinikum im Friedrichshain,<br />

Klinik für Innere<br />

<strong>Medizin</strong> – Angiologie,<br />

Hämostaseologie und Pneumologie<br />

Zentrum für Gefäßmedizin<br />

Auskünfte: Sekretariat Frau Priebe, Tel.<br />

030 130232169, FAX 030 85605916, E-<br />

Mail birgit.priebe@vivantes.de<br />

Doppler-/Duplexkurs Gefäßdiagnostik<br />

Interdisziplinärer Grundkurs<br />

nach DEGUM- und KBV-Richtlinien<br />

Referent: Dr. med. Anne Hinrichs,<br />

DEGUM-Seminarleiterin<br />

Datum: 16.–18. Januar 2009<br />

Ort: Vivantes-Klinikum im Friedrichshain,<br />

Landsberger Allee 49, 10249<br />

Berlin<br />

Gebühr: 450 Euro incl. Verpflegung<br />

FB-Punkte: 29 Fortbildungspunkte<br />

Astrid Vlamynck<br />

Auskünfte: Astrid Vlamynck, Tel.<br />

8815251<br />

Bonding-Psychotherapie –<br />

Nähe finden, Wunden heilen,<br />

sich binden lernen<br />

Referent: Astrid Vlamynck<br />

Datum: Di 11.1.08 19.45 UHR<br />

Ort: MAUZ Paul-Linke-Ufer 9/40<br />

Gebühr: nach Absprache<br />

FB-Punkte: nicht beantragt<br />

Sonstiges: Anmeldung erbeten<br />

12/2008/121/ 44 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen<br />

Frühe TNF-α-Blockade verbessert die Therapie<br />

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED), wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, sind für<br />

die Betroffenen mit erheblichen körperlichen und psychischen Belastungen verbunden. Auch wenn<br />

Morbus Crohn bislang nicht heilbar ist, kann diese Erkrankung heute durch den frühzeitigen Einsatz<br />

moderner TNF-α-Inhibitoren, wie zum Beispiel Adalimumab (Humira®) gut kontrolliert werden.<br />

Leider sind chronisch-entzündliche<br />

Darmerkrankungen im Bewusstsein<br />

der Hausärzte nicht immer<br />

im erforderlichen Maße verankert,<br />

sicher auch deshalb, weil<br />

selbst für den Facharzt eine eindeutige<br />

Diagnosestellung oft<br />

nicht einfach ist. Im Durchschnitt<br />

dauert es so mehr als zwölf<br />

Monate, bis ein Morbus Crohn<br />

erkannt und therapiert wird,<br />

was Verbesserungen in der Frühdiagnose<br />

wünschenswert macht.<br />

Nicht zu übersehen sind die<br />

in den vergangenen Jahren erreichten<br />

Fortschritte in der Behandlungchronisch-entzündlicher<br />

Darmerkrankungen, die vor<br />

allem auf die Anwendung von<br />

TNF-α-Blockern zurückzuführen<br />

sind, wie Prof. Dr. Stefan Schreiber,<br />

Kiel, darlegte. Sehr gute<br />

Erfahrungen mit dem Einsatz dieser<br />

relativ neuen Medikamente<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/ 45<br />

gibt es beim Morbus Crohn. An<br />

dieser schweren, schubweise oder<br />

chronisch verlaufenden Entzündung<br />

der Darmwände, die häufig<br />

mit Durchfall, Bauchschmerzen, Fie-<br />

ber und allgemeinem Schwächegefühl<br />

verbunden ist, leiden in<br />

Deutschland schätzungsweise bis<br />

zu 150 000 Menschen. Neben genetischen<br />

Risikofaktoren spielen<br />

vermutlich weitere, noch unbe-<br />

CHARM: Glucocorticoid-freie Remission (Woche<br />

26 bzw. 56), Prozent randomisierte Responder<br />

Patienten in Remission und ohne Steroide (%)<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

PBO ADA 40 mg EOW ADA 40 mg weekly<br />

35*<br />

30*<br />

29*<br />

23**<br />

6<br />

3<br />

2/66 20/58 22/74 4/66 17/58 17/74<br />

Woche 26 Woche 56<br />

*p


<strong>Medizin</strong><br />

fanden. Das Ansprechen auf die<br />

Therapie wurde anhand der Ver-<br />

änderung des CDAI-Index (Crohn‘s<br />

Disease Activity Index) gemessen,<br />

der aus acht gewichteten klinischen<br />

Werten besteht.<br />

Wichtig bei den Ergebnissen<br />

der Studien war darüber hinaus,<br />

dass sich durch eine konsequente<br />

Anti-TNF-Therapie die Zahl der<br />

Krankenhausaufenthalte und die<br />

der chirurgischen Eingriffe drastisch<br />

verringerte. So betrug das Risiko<br />

für Morbus-Crohn-assoziierte<br />

Krankenhausaufenthalte unter<br />

Adalimumab in 12 Monaten<br />

8,4 Prozent, gegenüber 15,5 Prozent<br />

in der Placebogruppe, die<br />

Zahl der in diesem Zeitraum<br />

durchgeführten Operationen pro<br />

Patient lag mit Adalimumab insgesamt<br />

bei 0,6 verglichen mit ,6<br />

unter Placebo.<br />

Onkologie<br />

Capecitabin entwickelt sich mehr und mehr zum<br />

Therapiestandard<br />

Orale 5-FU-Derivate bieten in<br />

der adjuvanten Therapie große<br />

Vorteile, da die Patienten keine<br />

i. v. Injektion benötigen und<br />

die Therapie zu Hause ohne Port-<br />

Systeme und Pumpen durchführen<br />

können. Dies trägt dazu bei,<br />

die Lebensqualität erheblich zu<br />

verbessern. Prof. Dr. Stefan Ku-<br />

bicka, Hannover, erklärte dazu,<br />

dass die Behandlung mit Capecitabin<br />

nach der Operation eines<br />

Kolonkarzinoms im Stadium III<br />

nicht nur eine patientenfreundliche<br />

und besser verträgliche Al-<br />

22<br />

Chirurgische Eingriffe<br />

Operationsrate (Zahl der Eingriffe/Zahl der Pat.)<br />

4<br />

3,5<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

Experten vermuten, dass die<br />

TNF-α-Blockade den natürlichen<br />

Verlauf des Morbus Crohn verändert<br />

und sich somit auch die<br />

Gefahr der Entwicklung einer intestinalen<br />

Invalidität vermindert.<br />

Der Wirkstoff Capecitabin (Xeloda®) gilt sowohl in der adjuvanten Situation des Kolonkarzinoms als<br />

auch in der First- und Second-Line-Therapie des metastasierten kolorektalen Karzinoms (mCRC) als<br />

zeitgemäßer Standard. Der hohe Stellenwert des oralen Fluoropyrimidins, der sich auch in den Empfehlungen<br />

der aktuellen S -Leitlinie widerspiegelt, resultiert aus konsistent guten klinischen Daten<br />

und der patientenfreundlichen Anwendung<br />

0,4<br />

0,8<br />

ternative zu Fluorouracil/Folinsäure<br />

(5-FU/FS) darstellt, sondern<br />

nach den aktuellen Ergebnissen<br />

der Phase-III-Studie X-ACT (Xeloda<br />

in Adjuvant Colon Cancer Therapy)<br />

auch wirksamer als ein 5-FU-<br />

Bolusregime (Mayo-Schema) ist.<br />

Mit einem unter Capecitabin ver-<br />

besserten krankheitsfreien Fünf-<br />

jahres-Überleben (60,8 Pro zent vs.<br />

56,7 Prozent; p = 0,07) und Fünfjahres-Gesamtüberleben<br />

(71,4 Pro-<br />

zent vs. 68,4 Prozent; p = 0,06)<br />

zeigte eine Effektivitätsanalyse<br />

die Gleichwertigkeit der beiden<br />

*<br />

90%<br />

Reduktion<br />

0,6<br />

EOW (n=260) EW (n=257) Combined<br />

(n=517)<br />

Behandlung<br />

*<br />

84%<br />

Reduktion<br />

3,8<br />

Placebo<br />

(n=261)<br />

Nach einem Jahr waren die Operationsraten im Plazeboarm bis zu 9-mal höher als in den<br />

Humira-Gruppen (ITT, n=778)<br />

***<br />

*P


nach sollte heute in der adjuvan-<br />

ten Situation, wenn eine Monotherapie<br />

mit Fluoropyrimidinen<br />

indiziert ist, Capecitabin der<br />

Vorzug vor infusionalen 5-FU-<br />

Schemata gegeben werden.<br />

Bei Patienten mit metastasiertem<br />

kolorektalen Karzi-<br />

nom (mCRC) ist Capecitabin heu-<br />

te in allen gängigen Chemotherapie-Schemata<br />

mit oder ohne<br />

Avastin® (Bevacizumab) uneingeschränkt<br />

zugelassen. „Damit<br />

kann das orale 5-FU-Prodrug“,<br />

so resümierte PD Dr. Anke Reina-<br />

cher-Schick, Bochum, „in allen<br />

Phasen der Erkrankung die auf-<br />

wendigen Protokolle mit infusionalem<br />

5-FU/FS ersetzen und<br />

entwickelt sich beim mCRC zunehmend<br />

zu einem neuen<br />

Therapiestandard.“<br />

Reinacher-Schick berichtete zu-<br />

dem von zwei internationalen<br />

Phase-III-Studien, die Capecitabin<br />

in Kombination mit Oxalipla-<br />

tin (XELOX) als First-Line- bzw.<br />

Second-Line-Therapie mit dem<br />

etablierten FOLFOX-4-Schema<br />

verglichen haben. Ihr primärer<br />

Endpunkt war als Nichtunterlegenheit<br />

von XELOX hinsichtlich<br />

des progressionsfreien Überlebens<br />

(PFS) definiert. Im Ergebnis<br />

wurde deutlich, dass bei ähnlich<br />

langem Gesamtüberleben die<br />

Nebenwirkungsprofile deutliche<br />

Unterschiede zeigten und unter<br />

XELOX signifikant weniger schwere<br />

Neutropenien zu beobachten<br />

waren. – Andere Untersuchungen<br />

(zum Beispiel Porschen et al.)<br />

haben weder Unterschiede im PFS<br />

noch im Gesamtüberleben festgestellt,<br />

und Cuppone et al. belegten<br />

mit der Analyse von sechs<br />

randomisierten klinischen Studien<br />

mit insgesamt 405 Patienten<br />

die Gleichwertigkeit von XELOX<br />

und FOLFOX in der First-Line-<br />

Therapie des mCRC.<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/ 47<br />

Die Phase-II-Studie 0604 der Ar-<br />

beitsgemeinschaft für Internisti-<br />

sche Onkologie (AIO) bestätigte<br />

auch die Kombination von Cape-<br />

citabin mit Irinotecan (XELIRI) als<br />

hochaktives und sicheres Therapieregime.<br />

Die Dosierungen der<br />

Wirkstoffe zur Verbesserung der<br />

gastrointestinalen Verträglichkeit<br />

wurden in dieser Studie um je-<br />

weils 20 Prozent reduziert. Mit<br />

einer progressionsfreien Überlebensrate<br />

nach sechs Mona-<br />

ten (= primärer Endpunkt) von<br />

Recruitment<br />

1998–2001<br />

84 Prozent und einem medianen<br />

PFS von 12,1 Monaten zeigte<br />

XELIRI plus Bevacizumab eine<br />

vergleichbar hohe Aktivität wie<br />

XELOX plus Bevacizumab mit einer<br />

PFS-Rate von 76 Prozent und<br />

einem medianen PFS von 10,4 Mo-<br />

naten. Bei einer im XELIRI/Bevacizumab-Arm<br />

zugleich niedrigeren<br />

Diarrhö-Rate sprechen die aktuellen<br />

Daten dafür, das XELIRI-<br />

Schema mit niedriger dosiertem<br />

Capecitabin (800 mg/m²) und Irinotecan<br />

(200 mg/m²) als neuen<br />

Therapiestandard zu etablieren.<br />

Ähnlich lautet die Empfehlung<br />

der Experten hinsichtlich der Behandlung<br />

des fortgeschrittenen<br />

Magen- und Ösophaguskarzinoms,<br />

denn die Ergebnisse einer<br />

Metaanalyse zeigten, dass Capecitabin<br />

im Vergleich zum bishe-<br />

rigen 5-FU-Standard das Gesamtüberleben<br />

der Patienten statistisch<br />

signifikant verbessert. Bei<br />

einer im Vergleich zu konventionellen<br />

5-FU-Schemata mindestens<br />

äquivalenten Wirksamkeit<br />

und geringeren Rate schwerer<br />

hämatologischer Nebenwirkungen<br />

ist die patientenfreundliche<br />

Capecitabin-Therapie mit einem<br />

X-ACT trial: Capecitabine<br />

in der adjuvanten Therapie<br />

Chemo-naive<br />

Stad. III,<br />

OP �8 Wochen<br />

Xeloda<br />

993 behandelt<br />

(1004 randomisiert)<br />

Bolus 5-FU/LV<br />

974 behandelt<br />

(983 randomisiert)<br />

• 1° Endpunkt:<br />

• DFS<br />

• 2° Endpunkte<br />

Überleben<br />

Tolerabilität (NCIC CTC)<br />

QoL<br />

Pharmakoökonomie<br />

Patienten mit Xeloda hatten signifikant (p


<strong>Medizin</strong><br />

Diabetes mellitus Typ 2<br />

Interessante Bereicherung der therapeutischen<br />

Möglichkeiten<br />

Zu Beginn des Jahrhunderts waren 6,9 Prozent der deutschen Bevölkerung wegen eines Diabetes<br />

mellitus in Behandlung. 2004 waren es bereits 7,6 Prozent und die Tendenz ist stark steigend. Trotz<br />

des relativ hohen medizinischen Standards erblinden jährlich 6000 Diabetes-Patienten, 8 00 werden<br />

dialysepflichtig, bei 28 000 Patienten müssen Gliedmaßen amputiert werden und fast ebenso viele<br />

erleiden einen Diabetes-bedingten Herzinfarkt. – Nur neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Prävention<br />

und Therapie und die Entwicklung neuer effektiver Medikamente können dazu beitragen,<br />

dass sich diese fatale Situation ändert.<br />

Relativ neu ist das Wirkprinzip<br />

der Dipeptidylpeptidase(DPP)-4-<br />

Hemmung. Obwohl es zur medikamentösen<br />

Behandlung des<br />

Typ-2-Diabetes in Deutschland<br />

erst seit etwa zwei Jahren verfügbar<br />

ist, hat die Deutsche Diabetes-Gesellschaft<br />

(DDG) diese neue<br />

Gruppe der Antidiabetika bereits<br />

in den Diskussionsentwurf<br />

der überarbeiteten Leitlinien einbezogen.<br />

Dipeptidylpeptidase-4-<br />

Hemmer verzögern den natürlichen<br />

Abbau von Inkretinen<br />

(dazu gehört unter anderem GLP-<br />

1), die vom Organismus nach einer<br />

Mahlzeit ausgeschüttet werden<br />

und die Insulinausschüttung<br />

anregen. Durch den Einsatz von<br />

DPP-4-Hemmern, wie zum Beispiel<br />

Sitagliptin (JANUVIA®), werden<br />

die Inkretine vom Körper verzögert<br />

abgebaut und bleiben dadurch<br />

länger wirksam. Sitagliptin<br />

hat sowohl als Monotherapie<br />

als auch in der Kombination<br />

mit Sulfonylharnstoffen und<br />

Metformin eine gute antidiabetische<br />

Wirkung. Besonders interessant<br />

ist das Fehlen der unter<br />

bisherigen Diabetesmedikationen<br />

häufigen Nebenwirkungen von<br />

Gewichtszunahme und Hypoglykämien.<br />

Zur Verbesserung der Blutzuckerkontrolle<br />

kommen DPP-4-<br />

Hemmer wie JANUVIA® in Monotherapie<br />

bei Patienten mit<br />

24<br />

Typ-2-Diabetes mellitus zur Anwendung,<br />

wenn basistherapeutische<br />

Maßnahmen, wie Diät, vermehrte<br />

körperliche Aktivität und<br />

messbare Gewichtsreduktion, den<br />

Bild: MSD Sharp & Dohme<br />

Optimale Medikation erhöht die Lebensqualität<br />

Blutzuckerspiegel nicht ausreichend<br />

senken und mit Metformin<br />

oder einem anderen oralen<br />

Antidiabetikum keine ausreichende<br />

Kontrolle der Glykämie<br />

erreicht wird. – Während der<br />

44. Jahrestagung der European<br />

Association for the Study of<br />

Diabetes (EASD) wurden kürzlich<br />

neue Daten vorgestellt, die<br />

eine starke blutzuckersenkende<br />

Wirkung bei einer initialen<br />

Kombinationstherapie mit dem<br />

Dipeptidylpeptidase(DPP)-4-Hemmer<br />

Sitagliptin und Metformin<br />

über einen Behandlungszeitraum<br />

von zwei Jahren zeigten. Die antidiabetische<br />

Therapie wurde insgesamt<br />

gut vertragen.<br />

Bewertet wurde die mittlere<br />

Veränderung der HbA1c-Werte<br />

im Vergleich zum Studienbeginn<br />

nach einem Jahr und nach zwei<br />

Jahren. Die Patienten wurden in<br />

fünf Studienarmen mit 100 mg<br />

Sitagliptin einmal täglich, 500 mg<br />

Metformin zweimal täglich,<br />

1000 mg Metformin zweimal täglich,<br />

50 mg Sitagliptin und 500 mg<br />

Metformin zweimal täglich oder<br />

50 mg Sitagliptin und 1000 mg<br />

Metformin zweimal täglich behandelt.<br />

Die mittleren HbA1c-<br />

Werte sanken bei Patienten<br />

(n = 15 ), die mit zweimal täglich<br />

50 mg Sitagliptin und 1000 mg<br />

Metformin behandelt wurden<br />

im Vergleich zu einem Ausgangswert<br />

von 8,6 Prozent nach<br />

einem Jahr um 1,8 Prozent. In<br />

der Verlängerungsstudie betrug<br />

für diese Gruppe die mittlere<br />

HbA1c-Reduktion nach zwei Jahren<br />

1,7 Prozent (n = 105). In einer<br />

Subgruppenanalyse wurden<br />

12/2008/121/ 48 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


die Patienten nach der Höhe ihrer<br />

HbA1c-Ausgangswerte eingeteilt.<br />

In dieser Analyse waren<br />

die mittleren HbA1c-Senkungen<br />

bei Patienten, die zweimal täglich<br />

50 mg JANUVIA® und<br />

1000 mg Metformin erhielten,<br />

umso stärker, je höher der HbA1c-<br />

Ausgangswert lag.<br />

Die Kombination der beiden<br />

Wirkstoffe Metformin und<br />

Sitagliptin ist in Deutschland als<br />

Filmtablette (JANUMET®) mit<br />

50 mg Sitagliptin und 850 mg<br />

Metformin oder mit 50 mg Si-<br />

tagliptin und 1000 mg Metformin<br />

verfügbar. JANUMET® ist<br />

Schilddrüsentherapie<br />

zusätzlich zu Diät und Bewegung<br />

zur Verbesserung der Blutzuckerkontrolle<br />

bei Patienten mit<br />

Typ-2-Diabetes mellitus indiziert,<br />

bei denen eine Monotherapie<br />

mit Metformin in der höchsten<br />

vertragenen Dosis den Blutzucker<br />

nicht ausreichend senkt. Es<br />

kann außerdem in Kombination<br />

mit einem Sulfonylharnstoff (zum<br />

Beispiel als Dreifachtherapie) zusätzlich<br />

zu Diät und Bewegung<br />

bei Patienten eingesetzt wer-<br />

den, bei denen eine Kombination<br />

aus der jeweils höchsten vertragenen<br />

Dosis von Metformin<br />

und eines Sulfonylharnstoffes<br />

nicht ausreicht, um den Blutzucker<br />

zu senken.<br />

Zur Information sowie zur<br />

Unterstützung von Arzt-Patien-<br />

ten-Gesprächen und Patientenschulungen<br />

zu den Vorteilen und<br />

den Einsatzmöglichkeiten der<br />

neuen Therapieoptionen stellt<br />

MSD SHARP & DOHME verschiedene<br />

Infomaterialien zur<br />

Verfügung. Eine Schulungs-CD,<br />

Blutzuckerpässe der DDG, Flyer<br />

mit einer Kurzerklärung zur<br />

Inkretinverstärkung und mehr<br />

können kostenlos über die Internetseite<br />

www.januvia.de bestellt<br />

werden. H. B.<br />

Präparatewechsel kann Therapiekonzept gefährden<br />

Wenn ausreichend aussagefähige Studien fehlen oder individuelle Reaktionen der Patienten nicht<br />

eng gefasst werden können, muss die in vielen Indikationen zu Recht geforderte evidenzbasierte<br />

Diagnostik und Therapie in eine individualisierte <strong>Medizin</strong> „übersetzt“ werden. In besonderem Maße<br />

trifft dies zu bei Schilddrüsenerkrankungen zu, was die Therapieentscheidung oft schwierig gestaltet.<br />

Denn hier stellt sich die Frage, welcher TSH-Wert für den jeweiligen Patienten der richtige ist.<br />

Jodmangel ist weltweit die häufigste<br />

Ursache der Hypothyreose.<br />

Deutlich häufiger als in traditionell<br />

„jodreichen“ Ländern treten<br />

im relativ jodarmen Deutschland<br />

insbesondere bei älteren Menschen<br />

Schilddrüsenknoten auf. Insofern<br />

lassen sich Ergebnisse und<br />

Empfehlungen aus Studien anderer<br />

Regionen nicht in vollem Maße<br />

auf unsere Bedingungen übernehmen.<br />

Trotz der in den letzten<br />

Jahren verbesserten diagnostischen<br />

Möglichkeiten ist, wie Prof.<br />

Martin Grußendorf, Stuttgart,<br />

darlegte, „die Schilddrüsendiagnostik<br />

weiterhin schwierig, da<br />

es gilt, bei einer immer noch sehr<br />

hohen Knotenprävalenz möglichst<br />

spezifisch die Knoten mit<br />

einem hohen Malignomrisiko<br />

herauszufiltern“. Erst ein gesichertes<br />

Diagnoseergebnis kann<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/200/121/ 49<br />

Grundlage für das therapeutische<br />

Konzept sein.<br />

Die in den Leitlinien der Fach-<br />

gesellschaften formulierten The-<br />

rapieempfehlungen können al-<br />

lerdings nur unter Berücksichtigung<br />

der jeweiligen Lage des<br />

Patienten befolgt werden. Gera-<br />

de in der Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen<br />

muss die<br />

evidenzbasierte <strong>Medizin</strong> in eine<br />

individualisierte <strong>Medizin</strong> „übersetzt“<br />

werden. Hier sei beispielgebend<br />

die große Streuung von<br />

Schilddrüsenparametern (zum<br />

Beispiel des oberen und unteren<br />

TSH-Wertes um den Faktor 10)<br />

genannt, die die Bestimmung<br />

des individuellen Zielwertes in<br />

der Behandlung mit Schilddrüsenhormonen<br />

erschwert.<br />

Bislang kommen in der Behandlung<br />

der Knotenstruma drei<br />

medikamentöse Therapieregimes<br />

in Frage: die Monotherapie mit<br />

Thyroxin oder Jodid sowie die<br />

Kombinationstherapie. Mit Spannung<br />

erwartet, so Studienleiter<br />

Grußendorf, werden die Ergeb-<br />

Bild: Merck Pharma GmbH<br />

Vereinfachtes Schema der Schilddrüsenfunktion<br />

25<br />

<strong>Medizin</strong>


<strong>Medizin</strong><br />

nisse der Mitte 2004 von der<br />

Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie<br />

gestarteten LISA(Le-<br />

vothyroxin und Iodid in der Strumatherapie<br />

Als Mono- oder Kom-<br />

binationstherapie)-Studie. Sie soll<br />

tiefere Klarheit über die Wirkung<br />

bzw. Überlegenheit von<br />

Thyronajod (Levothyroxin-Iodid-<br />

Kombination) im Vergleich mit<br />

einer L-Thyroxin- bzw. einer Jod-<br />

Monotherapie sowie Placebo bei<br />

der Behandlung der Knotenstruma<br />

bringen.<br />

Die Levothyroxin-Dosis sollte<br />

immer so gewählt werden, dass<br />

Mammakarzinom<br />

Initiative gegen das Vergessen<br />

Metastatic breast cancer (MBC), der metastasierte Brustkrebs, ist weltweit die häufigste krebsbedingte<br />

Todesursache bei Frauen unter 55 Jahren. Bis zu 10 Prozent der Patientinnen haben bereits<br />

zum Zeitpunkt der Erstdiagnose Metastasen. 1 Da es bislang keinen Goldstandard für die Therapie des<br />

MBC gibt, riefen Experten dazu auf, möglichst vielen Patientinnen im fortgeschrittenen Stadium die<br />

Teilnahme an klinischen Studien zu ermöglichen, letztlich auch mit dem Ziel, das Therapiespektrum<br />

um neue Substanzen zu erweitern. Die von Bristol-Myers Squibb gestartete Initiative „The Forgotten<br />

Women“ unterstützt vor allem Frauen mit MBC.<br />

Brustkrebs in frühen Stadien hat<br />

gute Heilungschancen, die Prognose<br />

für Frauen mit metastasiertem<br />

Brustkrebs aber ist weit<br />

26<br />

Bild: BMS<br />

der TSH-Wert im Zielbereich<br />

liegt. Problematisch wird die<br />

Therapie durch die unterschiedliche<br />

Bioverfügbarkeit der in<br />

Deutschland verfügbaren L-Thy-<br />

roxin-Präparate. Die erlaubte<br />

Range von 80 bis 125 Prozent<br />

kann aufgrund der hohen Dosiseffizienz<br />

von L-Thyroxin zu<br />

nicht adäquaten TSH-Spiegeln<br />

und klinischen Beschwerden führen.<br />

Die bei jedem Menschen individuelle<br />

(geringe) Schwankung<br />

der Schilddrüsenfunktion bedingt<br />

die individuelle Wahl der<br />

täglichen Levothyroxin-Dosis. Bei<br />

schlechter. In Europa treten jähr-<br />

lich etwa 429 000 Fälle von Brustkrebs<br />

auf, von denen ungefähr<br />

100 000 auf den metastasierten<br />

Brustkrebs entfallen. Die Fünfjahres-Überlebensrate<br />

dieser Patientinnen<br />

liegt lediglich zwischen<br />

17 und 25 Prozent. Die Chemotherapien<br />

mit Taxanen oder<br />

Anthrazyklinen gelten als die<br />

beiden effektivsten Behandlun-<br />

gen in der First-Line-Therapie, oft<br />

aber entwickeln sich Resistenzen<br />

und ein Fortschreiten der Erkrankung<br />

kann nicht verhindert<br />

werden. „Manche Resistenzen<br />

können durch Epothilone, eine<br />

neue Substanzklasse in der Che-<br />

motherapie überwunden wer-<br />

den“, berichtete Dr. Riccardo<br />

Massetti, Rom. „Diese Substanzklasse<br />

befindet sich derzeit in<br />

der „Feinjustierung“ spielen das<br />

Wohlbefinden des Patienten und<br />

die „klinische Responz“ eine entscheidende<br />

Rolle für die optimale<br />

Einstellung, die vor einer<br />

Dauerbehandlung des wohnortnahen<br />

Hausarztes durch einen<br />

erfahrenen Facharzt erfolgen sollte.<br />

Dr. Volker Neumann verwies<br />

in diesem Zusammenhang dar-<br />

auf, nach einer optimalen Einstellung<br />

des Patienten auf ein<br />

bestimmtes Präparat das erfolgreiche<br />

Therapiemanagement nicht<br />

durch einen Präparatewechsel zu<br />

gefährden. H. B.<br />

der klinischen Prüfung, sowohl<br />

als Mono- als auch als Kombinationstherapie.“<br />

Die Präsidentin der Selbsthilfeorganisation<br />

Europa Donna in<br />

Zypern, Stella Kyriakides, verwies<br />

auf die Bedeutung, die die<br />

Diagnose für viele Patientinnen<br />

hat, und Ingrid Kössler, Präsidentin<br />

von Europa Donna in<br />

Schweden, sagte: „Viele der<br />

Brustkrebsüberlebenden haben<br />

große Angst davor, dass der<br />

Krebs zurückkommt“, denn bei<br />

etwa einem Drittel der von<br />

Brustkrebs betroffenen Frauen<br />

entwickelt sich tatsächlich ein<br />

Rezidiv. – Umso wichtiger ist aufgrund<br />

der schlechten Prognose<br />

die Kommunikation zwischen<br />

Arzt und Betroffenen. Hierzu<br />

Massetti: „Alle Optionen sollen<br />

12/2008/121/ 50 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


esprochen und die Behandlung<br />

speziell auch auf das individuelle<br />

Patientenprofil ausgewählt werden.“<br />

Wichtig aber ist es, in diesem<br />

Dialog realistisch zu bleiben,<br />

ohne jedoch die Hoffnung zu verlieren.<br />

„The Forgotten Women“ – eine<br />

von Bristol-Myers Squibb gegründete<br />

Initiative – unterstützt vor<br />

Rheumatoide Arthritis<br />

allem Frauen mit metastasiertem<br />

Brustkrebs, denn diese Indikation<br />

und somit auch die Betroffenen<br />

geraten immer wieder in Vergessenheit.<br />

Die Kampagne schafft<br />

Selbsthilfegruppen und weite-<br />

ren Hilfsorganisationen ein Forum<br />

für den interdisziplinären<br />

Austausch mit Patientinnen, Angehörigen<br />

und auch Fachgrup-<br />

Therapieziel: Dauerhafte Remission<br />

pen. Gleichzeitig wird im Rahmen<br />

von Veranstaltungen der<br />

Blick auf neue Therapieoptionen<br />

gerichtet. Vor allem aber geht es<br />

um ein wirksames Engagement<br />

für eine bessere Versorgung der<br />

Patientinnen mit MBC.<br />

H. B.<br />

1) Ferlay J. et al. Annals of<br />

Oncology; 18: 581–92; 2007<br />

Mit der Einführung der sog. Biologika konnten in der Therapie der Rheumatoiden Arthritis (RA) in<br />

den letzten Jahren deutliche Fortschritte erreicht werden. Generell aber lässt die Versorgung der<br />

RA-Patienten oftmals noch zu wünschen übrig. Eine frühzeitigere Intervention könnte das Leiden<br />

wesentlich besser mildern, wenn von Anbeginn an eine dem heutigen Wissensstand adäquate Therapie<br />

erfolgen würde. Neue Studiendaten vom ACR-Kongress 2008 belegen zum Beispiel die hohe<br />

Wirksamkeit und Sicherheit der B-Zell-Therapie mit Rituximab (MabThera®), auch in der Langzeitbehandlung.<br />

Wichtig aber ist vor allem der frühzeitige Einsatz nach Versagen des ersten TNF-Hemmers.<br />

Es ist keine Erkrankung des Al-<br />

ters, sie kann in jedem Lebensabschnitt<br />

auftreten. In Deutschland<br />

leiden nach Expertenschätzungen<br />

etwa 1,5 Millionen Erwachsene<br />

und auch über 15 000 Kinder an<br />

Rheumatoider Arthritis. Es ist die<br />

häufigste und folgenschwerste<br />

entzündliche Gelenkerkrankung,<br />

die zu teils schweren Gelenkverformungen<br />

bis hin zur irreversiblen<br />

Versteifung führen kann.<br />

Die Inzidenz liegt bei 1 Prozent,<br />

es sind also bis zu 60 000 Neuerkrankungen<br />

pro Jahr zu verzeichnen,<br />

wobei besonders Frau-<br />

en (4 bis 5 : 1) betroffen sind.<br />

Nach zehn Jahren sind 85 Prozent<br />

der Betroffenen erwerbsunfähig.<br />

„Die RA ist fortschreitend, zer-<br />

störerisch, lebensverkürzend und<br />

invalidisierend“, warnte der Münchener<br />

Rheumatologe Prof. Dr.<br />

Herbert Kellner. „Umso schwerer<br />

wiegt, dass in Deutschland enorme<br />

Versorgungsdefizite bestehen.“<br />

Es gibt nicht genug ausge-<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/ 51<br />

Bild: Roche Pharma AG<br />

Rituximab steht nun auch zur Therapie<br />

der Rheumatoiden Arthritis zur<br />

Verfügung. Mehr als 1 Mio. Patienten<br />

weltweit wurden bisher mit MabThera<br />

behandelt.<br />

bildete Rheumatologen. Auf einen<br />

Spezialisten kommen statistisch<br />

921 Patienten – eine<br />

Situation, die schnellstens verändert<br />

werden muss. Vergleichbare<br />

Länder, wie Großbritannien,<br />

Frankreich oder Italien, schneiden<br />

hier wesentlich besser ab.<br />

Die Ursache der entzündlichen<br />

Autoimmunerkrankung ist bislang<br />

noch immer nicht erkannt,<br />

das chronische Leiden kann aber<br />

heute sehr zielgerichtet behandelt<br />

werden. „Da Gelenkschäden<br />

bereits im frühen Krankheitsstadium<br />

eintreten, ist eine frühzei-<br />

tige intensive therapeutische In-<br />

tervention notwendig.“ Vorran-<br />

gige Ziele der Behandlung sind<br />

die Verhinderung der Gelenkerosionen,<br />

signifikante Symptomverbesserungen<br />

(bis zur Remission,<br />

definiert als DAS28 < 2,6) und<br />

der weitgehende Erhalt der Le-<br />

bensqualität. Initial kommen hier-<br />

zu Kortikoide und nicht-steroida-<br />

le Antirheumatika (NSAR), Basistherapien<br />

wie Methotrexat (MTX)<br />

sowie die Biologika-Klasse der<br />

TNF-α-Hemmer zur Anwendung.<br />

Allerdings sprechen viele Patienten<br />

nicht oder nur ungenügend<br />

auf diese Substanzen an, zudem<br />

ist selbst bei frühem Einsatz<br />

von TNF-Inhibitoren eine Remis-<br />

sion nur teilweise erreichbar.<br />

Hier sollte nach Erfahrung der<br />

Experten unverzüglich nach dem<br />

Versagen des ersten TNF-Hem-<br />

mers die Infusionstherapie mit<br />

dem seit 2006 europaweit zur<br />

27<br />

<strong>Medizin</strong>


<strong>Medizin</strong><br />

RA-Therapie zugelassenen monoklonalen<br />

Anti-CD20-Antikörper<br />

Rituximab (MabThera®) erwogen<br />

werden (B-Zell-Therapie). „Der<br />

Wirkstoff greift als bisher ein-<br />

Bild: Roche Pharma AG<br />

Die anhaltende Entzündung kann den Knorpel<br />

und das Gelenk schwerwiegend schädigen<br />

zige Therapie an den B-Zellen<br />

an, die eine Schlüsselrolle bei der<br />

Entstehung und Aufrechterhaltung<br />

der RA haben“, erklärte<br />

Kellner. Die selektive Bindung<br />

des monoklonalen Antikörpers an<br />

CD20-positive B-Zellen bewirkt<br />

durch Komplement-vermittelte<br />

B-Zell-Lyse sowie antikörperabhängige<br />

Zytotoxizität und Aktivierung<br />

der Apoptose eine temporäre<br />

B-Zell-Depletion. „Durch<br />

<strong>Medizin</strong>-Kompakt<br />

Bewusstseinstrübung<br />

nach Operationen<br />

Nach Operationen kommt es<br />

bei 5 Prozent bis 15 Prozent der<br />

Patienten zu einer Bewusstseinstrübung,<br />

einem sogenannten<br />

postoperativen Delir. Bei Operationen<br />

am offenen Herzen oder<br />

nach orthopädischen Eingriffen<br />

sind sogar rund die Hälfte der<br />

Patienten davon betroffen. Die<br />

Bedeutung des postoperativen<br />

Delirs für die Erholung der<br />

Patienten wurde bisher unterschätzt.<br />

Denn eine unbehandelte<br />

Bewusstseinstrübung erhöht<br />

28<br />

zwei Infusionen innerhalb von<br />

14 Tagen (i. v. Infusionen von je<br />

1 g in Kombination mit MTX, sofern<br />

dazu keine Unverträglich-<br />

keit vorliegt), die alle sechs Monate<br />

gegeben werden kön-<br />

nen, wird die Gelenkzerstörung<br />

bei vielen Patienten<br />

aufgehalten und Schmerzen<br />

sowie Schwellungen gehen<br />

zurück.“<br />

Idealerweise erfordert die<br />

RA eine Therapie, die krankheitsbegleitend<br />

über Jahre<br />

hinweg erfolgreich und si-<br />

cher eingesetzt werden kann.<br />

Dies ist mit der modernen<br />

B-Zell-Behandlung möglich.<br />

Sie entspricht darüber hin-<br />

aus auch aus pharmaökonomischer<br />

Sicht den aktuellen Erfordernissen,<br />

da „die Jahrestherapiekosten<br />

des B-Zell-Antikörpers<br />

Rituximab (bei einem erwachsenen<br />

Patienten, ausgehend von<br />

67 kg Körpergewicht) im Ver-<br />

gleich mit anderen aktuell verfügbaren<br />

Biologika am niedrigsten<br />

sind“.<br />

Kellner verwies auf die Phase-<br />

III-Studie REFLEX (Randomised<br />

nicht nur die Komplikationsrate,<br />

sondern kann auch als Spätfolge<br />

eine demenzielle Störung auslösen.<br />

Dr. Finn Radtke, Klinik für<br />

Anästhesiologie und operative<br />

Intensivmedizin an der Charité<br />

Berlin, hat deshalb in einer Studie<br />

untersucht, wie das postoperative<br />

Delir möglichst schnell und<br />

zuverlässig diagnostiziert wer-<br />

den kann. Als am besten geeignet<br />

erwies sich die von einem kanadischen<br />

Experten entwickelte<br />

„Nursing Delirium Screening<br />

Scale“, kurz Nu-DESC, mit der das<br />

Pflegepersonal innerhalb von einer<br />

Minute den psychiatrischen<br />

Zustand der Patienten abschätzen<br />

kann.<br />

Evaluation oF Long-term Efficacy<br />

rituXimab in RA) zur Wirksamkeit<br />

und Sicherheit von Rituximab.<br />

„Aktuell auf dem internationalen<br />

ACR-Kongress 2008 veröffentlichte<br />

Daten zur Behandlungsfortführung<br />

belegen, dass<br />

Rituximab mit weiteren Kursen<br />

die Remissionsrate signifikant erhöht.“<br />

– Diese moderne B-Zell-<br />

Therapie der RA ist, so der Experte,<br />

eine sichere und gut verträgliche<br />

Langzeitbehandlung, denn das<br />

Sicherheitsprofil des Antikörpers<br />

bleibt über Jahre konsistent bei<br />

niedriger Rate von unerwünschten<br />

Ereignissen und Infektionen.<br />

Zudem wurden bislang weder opportunistische<br />

Infektionen noch<br />

Tuberkulosefälle registriert.<br />

Dr. Jörg Wendler, Erlangen, formulierte<br />

mit Blick auf die bisher<br />

vorliegenden Erfahrungen mit<br />

Rituximab: „Die langfristige Kontrolle<br />

der Symptome und gleichzeitige<br />

Hemmung der Gelenkzerstörung<br />

sind für uns Kriterien,<br />

die für einen frühen Wechsel<br />

auf die B-Zell-Therapie sprechen.“<br />

H. B.<br />

„Der Nu-DESC erkennt auch die<br />

sogenannten hypoaktiven Formen<br />

des Delirs, bei denen die<br />

Aufmerksamkeit der Patienten<br />

vermindert und Geist und Bewegungen<br />

verlangsamt sind“, erläutert<br />

Dr. Radtke. Seine Studie<br />

zeigt, dass bei genauem Hinsehen<br />

24 Prozent aller Patienten im<br />

Aufwachraum einen Delir haben.<br />

Durchbruch in der<br />

HAE-Behandlung<br />

FirazyrR ist die neue und einzi-<br />

ge europaweit verfügbare Therapie<br />

für die seltene Erkran-<br />

kung des hereditären Angioödems<br />

(HAE). Firazyr ist eine<br />

12/2008/121/ 52 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


subkutane Behandlungsform.<br />

„Deutschlandweit gibt es Schätzungen<br />

zufolge zwischen 2000<br />

und 8000 Patienten. Identifiziert<br />

sind knapp 1100“, gibt der Hersteller<br />

von Firazyr, die Jerini AG,<br />

bekannt. Die Dunkelziffer ist also<br />

recht hoch.<br />

HAE-Patienten erleiden wiederkehrende<br />

Schwellungen im Gesicht,<br />

an den Händen und Füßen<br />

oder im Magen-Darm-Bereich. Im<br />

Rachen- oder Kehlkopfbereich<br />

sind die Attacken lebensbedrohlich.<br />

Bild: Jerini AG<br />

HAE-Attacke mit Handschwellung<br />

Firazyr ist der erste Bradykinin-<br />

B2-Rezeptorantagonist weltweit.<br />

Da das Medikament direkt an der<br />

Schlüsselstelle des Schwellungsgeschehens<br />

ansetzt, stoppt es<br />

die Ödembildung und zwar bei<br />

allen Arten von HAE-Attacken.<br />

„Firazyr führt zu einer schnellen<br />

Symptombesserung und ist der<br />

Vergleichssubstanz Tranexamsäure<br />

signifikant überlegen“, fasste<br />

Prof. Werner Aberer von der<br />

<strong>Medizin</strong>ischen Universität Graz,<br />

Österreich, die Resultate einer<br />

Zulassungsstudie zusammen.<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt)<br />

Impressum:<br />

Herausgeber: Christian Sachse<br />

Verlag: <strong>Berliner</strong> Ärzte-Verlag GmbH<br />

Flemingstr. 12, 10557 Berlin<br />

Tel.: 0 0 8 6066, Fax: 0 0 84 09677<br />

Verlagsleitung: Torsten Sievers<br />

Redaktion:<br />

Chefredakteur: Christian Sachse (v. i. S. d. P.),<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/ 5<br />

Neue Website: Asthma-<br />

Therapie<br />

Ab sofort steht für medizinische<br />

Fachkreise eine Website mit aktuellen<br />

Informationen zur modernen<br />

Inhalationstherapie bei<br />

Asthma bronchiale zur Verfügung.<br />

Die neue Internetseite von<br />

Janssen-Cilag bietet umfassende<br />

Hintergrundinformationen über<br />

die aktuellen Empfehlungen zur<br />

Asthma-Behandlung, über die<br />

technische Weiterentwicklung<br />

der Druckgas-Dosieraerosole sowie<br />

über die Fixkombination<br />

Inuvair® Mikrosol.<br />

www.inuvairmikrosol.de<br />

Substanz gegen<br />

Übergewicht<br />

Wie GlaxoSmithKline (GSK) bekanntgab,<br />

hat das europäische<br />

Committee for Medicinal Products<br />

for Human Use (CHMP) eine positive<br />

Expertenempfehlung zur rezeptfreien<br />

Verfügbarkeit von al-<br />

li (Orlistat 60 mg) abgegeben. Das<br />

bedeutet, dass das Produkt nun<br />

der Europäischen Kommission zur<br />

finalen Entscheidung zugeleitet<br />

und die Arzneimittelzulassung in<br />

den kommenden Monaten erteilt<br />

werden könnte.<br />

Mit Erteilung der Zulassung wäre<br />

alli das erste rezeptfreie europaweit<br />

zugelassene Arzneimittel<br />

zur Gewichtsreduktion. Das Me-<br />

dikament richtet sich an Erwachsene<br />

über 18 Jahre, die einen BMI<br />

von 28 kg/m² oder darüber hinaus<br />

aufweisen.<br />

Bild: GSK<br />

Arzneimittel zur Gewichtsreduktion<br />

Klinische Studien belegen, dass<br />

alli in Verbindung mit einer kalorien-<br />

und fettreduzierten Ernährung<br />

dazu beitragen kann,<br />

bis zu 50 Prozent mehr Gewicht<br />

zu verlieren als mit einer<br />

Diät allein. Die Wirkung gründet<br />

darauf, dass die Fettaufnahme<br />

aus der Nahrung in den<br />

Körper reduziert wird. Es wirkt<br />

lokal im Magen-Darm-Trakt, es<br />

ist kein Appetitzügler. Der Wirkstoff<br />

soll nach wissenschaftlichen<br />

Studien nur in minimaler<br />

Menge in den Blutkreislauf aufgenommen<br />

werden und wirke<br />

nicht auf Herz oder Gehirn. In<br />

den USA wurde alli bereits im<br />

Juni 2007 als das einzige von<br />

der FDA zugelassene rezeptfreie<br />

Arzneimittel zur Gewichtskontrolle<br />

eingeführt.<br />

A. W.<br />

Chefredakteur <strong>Medizin</strong>: Hilmar Bierl (verantw.),<br />

Tel.: 0 0 5098989<br />

Redaktion: Raimund August (Berufspolitik),<br />

Dr. Alexandra Weber<br />

Redaktion Tel.: 0 0 2 04077<br />

Schlussredaktion, Herstellung: Ilonka Sievers<br />

Anzeigen: Torsten Sievers (verantw.)<br />

Es gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7, Jan. 2008<br />

Bitte beachten Sie auch S. 2<br />

Titelbild: ProjectPhotos<br />

29<br />

<strong>Medizin</strong>


Stellen-/Anzeigenmarkt<br />

0<br />

Möchten Sie<br />

- mit Leib und Seele Hausarzt/ärztin sein und<br />

trotzdem geregelte Freizeit haben?<br />

- im ländlichen Raum und am Rand einer Großstadt<br />

(Bremen) arbeiten?<br />

- sich in das gut eingespielte, freundliche Team<br />

einer Gemeinschaftspraxis (als Ersatz für ausscheidenden<br />

Seniorpartner) ab 2009 einbringen?<br />

Dann melden Sie sich unter Chiffre: BAE 0812-1461<br />

Die Anästhesiologische Klinik betreut ca. 8.500 Operationen jährlich, wobei<br />

alle verfügbaren und geeigneten Methoden der Allgemein- und Regionalanästhesie<br />

zum Einsatz kommen. Darüber hinaus steht die chirurgische<br />

Intensivstation mit 12 Betten unter anästhesiologischer Leitung, die im<br />

3-Schicht-System betrieben wird. Weitere Aufgabenfelder stellen die<br />

stationäre und ambulante Schmerztherapie sowie die OP-Koordination<br />

dar. Die Weiterbildungsermächtigung für Anästhesiologie über 4 Jahre<br />

liegt vor; ebenso die Weiterbildungsermächtigung für 1 Jahr Intensivmedizin.<br />

Wir erwarten:<br />

– Einen engagierten Arzt ab dem 2. Weiterbildungsjahr<br />

– Eine interessierte, aufgeschlossene und freundliche Persönlichkeit<br />

– Wirtschaftliches Denken und organisatorisches Geschick<br />

– Interesse für klinisch-wissenschaftliche Fragestellungen<br />

Für Ihre hoch qualifizierte anästhesiologische Weiterbildung bieten wir<br />

Ihnen:<br />

– Einweisung in moderne Anästhesie- und Therapieverfahren<br />

– Regelmäßige in- und externe Fortbildungsveranstaltungen mit unterschiedlichen<br />

Lehrinformationen<br />

– Mitarbeit in einem motivierten Team<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> Anzeigenwegweiser<br />

Wie gebe ich eine Textanzeige auf?<br />

Schicken Sie Ihren Anzeigentext als Fließtext per E-Mail an<br />

torsten.sievers@berliner-aerzteverlag.de oder fügen Sie Ih-<br />

rer E-Mail den Text als Word-Dokument bei. Für eventuelle<br />

Rückfragen geben Sie bitte Ihre Postanschrift und<br />

Telefonnummer an.<br />

Wie gebe ich eine gestaltete Anzeige auf?<br />

Bitte senden Sie Ihre Anzeige als pdf mit eingebetteten<br />

Schriften und Grafiken, eps oder tif in einer Auflösung<br />

von mindestens 00 dpi an torsten.sievers@berliner-<br />

aerzteverlag.de. Für eventuelle Rückfragen geben Sie bitte<br />

Ihre Postanschrift und Telefonnummer an.<br />

Klinikum Coburg GmbH<br />

Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Würzburg<br />

Die Klinikum Coburg GmbH ist ein Schwerpunktkrankenhaus der Versorgungsstufe II mit<br />

510 Planbetten und 12 Dialyseplätzen und verfügt über 13 Haupt- und 4 Belegabteilungen. Zum<br />

01.01.2008 wurde unser Haus in regioMed, einem kommunalen Krankenhausverbund, eingebracht.<br />

Zum nächstmöglichen Zeitpunkt suchen wir für unsere Anästhesiologische Klinik einen<br />

Arzt (w/m) in Weiterbildung für Anästhesie<br />

Attraktive Rahmenbedingungen schaffen die nötige Voraussetzung,<br />

damit Sie sich auf Ihre ärztliche Weiterbildung und Tätigkeit konzentrieren<br />

können:<br />

– Vergütung nach TV-Ärzte/VKA<br />

– Eine umfangreiche und intensive Einarbeitung<br />

– Eine hauseigene Kinderkrippe für die Betreuung von Kindern im Alter<br />

von 0-3 Jahren<br />

– Eine attraktive Umgebung mit hohem Freizeitwert und einem breiten<br />

kulturellen und sportlichen Angebot<br />

Für Rückfragen steht Ihnen unser Chefarzt der Anästhesiologie, Herr Priv.<br />

Doz. Dr. Steffen Probst, unter Telefon: 09561/22-6433, gerne zur<br />

Verfügung.<br />

Bei Interesse senden Sie bitte Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen<br />

an nachfolgende Adresse:<br />

Klinikum Coburg GmbH<br />

Personalleitung, Frau Dr. Schafmeister<br />

Ketschendorfer Str. 33, 96450 Coburg<br />

Tel.: 09561/22-7214, Fax: 09561/22-7209<br />

Weitere Informationen über unser Haus finden Sie auf unserer Homepage unter:<br />

www.klinikum-coburg.de<br />

Praxisgemeinschaft für Orthopädie<br />

im Südosten-Berlin,<br />

sucht weiteren Praxisgemeinschaftspartner<br />

mit KV-Zulassung.<br />

Gesichertes Patientenaufkommen, günstige<br />

Kosten, angenehmes Arbeitsklima und geringer<br />

Verwaltungsaufwand.<br />

Bei Rückfragen Frau Konrad-Stolle<br />

Tel: 030/65481232 Fax 030/65481229<br />

Wie antworte ich auf eine Chiffreanzeige?<br />

Bitte senden Sie Ihre Zuschrift per Post an:<br />

<strong>Berliner</strong> Ärzteverlag, Chiffre Nr. (bitte Chiffre angeben),<br />

Flemingstr. 12, 10557 Berlin. Alle eingegangenen Chiffre-<br />

Zuschriften werden umgehend weitergeleitet.<br />

Bitte beachten Sie:<br />

Die Mindestgröße für Klein- und Stellenanzeigen beträgt<br />

40 x 25 mm, für alle anderen Anzeigen 117 x 100 mm.<br />

Sie haben weitere Fragen?<br />

Dann rufen Sie Herrn Torsten Sievers unter 0 0 8 6066<br />

an. Er hilft Ihnen gerne weiter.<br />

12/2008/121/ 54 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


sucht Arzt/Ärztin für Orthopädie für 20 Std.<br />

Spätere Vollzeit und Partnerschaft möglich.<br />

Weiterhin suchen wir Arzt/Ärztin f. Neurologie.<br />

Wir sind für Sozialmedizin und Schmerztherapie<br />

weiterbildungsermächtigt.<br />

Tel.: 03328-45940 Fax: 03328-459499<br />

E-Mail: hartmann@bvonet.de<br />

Praxisübernahme oder Nachfolgersuche?<br />

Wir finden den Übernehmer oder auch den Abgeber für Sie!<br />

Rufen Sie an oder mailen Sie!<br />

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Ärztefinanzzentrum Berlin-Brandenburg<br />

Kurfürstendamm 219, 10719 Berlin<br />

Tel: 030/ 88 77 50<br />

info@aerztefinanzzentrum.de<br />

Wir suchen baldmöglichst<br />

eine<br />

Zulassung für<br />

Allgemeinmedizin<br />

in Berlin.<br />

Chiffre: BAE 0812-1471<br />

Erfahrene OÄ<br />

sucht Praxis für<br />

Neurologie/Nervenheilkunde<br />

in Berlin<br />

zur Übernahme<br />

Chiffre: BAE 0812-1459<br />

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Tel. (0228) 21 53 04� ��� �� �� ��<br />

FA Psychiatrie<br />

und<br />

Psychotherapie,<br />

in Festanstellung,<br />

sucht neue Stelle<br />

im Bereich Berlin.<br />

Chiffre: BAE 0812-1472<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/ 55<br />

Üb>n Sie mal To¬e>rå>n>z.<br />

Übung 3:<br />

Zu>r•ck<br />

lächel>n.<br />

Bundesvereinigung Lebenshilfe für<br />

Menschen mit geistiger Behinderung e.V.<br />

Postfach 70 11 63, 35020 Marburg,<br />

www.lebenshilfe.de<br />

Die Stiftung Europäische Gewebebanken mit Sitz in Berlin als rechtsfähige<br />

Stiftung des bürgerlichen Rechts, sucht ab sofort – zunächst befristet für ein<br />

Jahr (mit der Option auf Verlängerung) – eine/einen<br />

Ärztin/Arzt oder<br />

Biologin/Biologen<br />

zur Koordination der Stiftungstätigkeiten.<br />

Das Krankenhaus für Geriatrie Märkisches Viertel/Berlin<br />

sucht einen Chefarzt (m/w).<br />

Bei „Handicap“ denken Sie<br />

allein an Ihre Patienten?<br />

Zweck der Stiftung ist die Förderung des Öffentlichen Gesundheitswesens und<br />

der Wissenschaft und Forschung auf dem Gebiet der Gewebetransplantation<br />

und Gewebemedizin. Ziel ist es, durch Unterstützung der im Bereich der Gewebetransplantation<br />

tätigen Einrichtungen eine adäquate Versorgung der Patienten<br />

zu gewährleisten. Die Stiftung soll insbesondere die einzelnen Einrichtungen in<br />

Hinblick auf Zertifizierung, Genehmigung und vertragliche Bindungen unterstützen,<br />

Qualitätsstandards erarbeiten, Netzwerke aufbauen, Entscheidungsträger<br />

beraten und wissenschaftliche Veranstaltungen organisieren.<br />

Der/die Mitarbeiter/in ist zentraler Ansprechpartner für die kooperierenden<br />

Gewebeeinrichtungen und fungiert hierbei als Bindeglied zwischen den im<br />

Bereich der Gewebemedizin tätigen Ärzten, aber auch zu Behörden und Organisationen.<br />

Wir erwarten von Ihnen:<br />

■ abgeschlossenes Studium in der Fachrichtung Biologie, Biotechnologie<br />

oder <strong>Medizin</strong><br />

■ Initiative, Kreativität und selbstständiges Arbeiten<br />

■ Eloquenz und Kommunikativität<br />

■ gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift<br />

Es wäre ideal, wenn Sie bereits Erfahrung im Qualitätsmanagement und mit<br />

Qualitätssicherungssystemen hätten.<br />

Wir bieten Ihnen attraktive Bedingungen in einem zukunftsorientierten Bereich<br />

der <strong>Medizin</strong>, auf den Sektoren der nationalen und internationalen Zusammenarbeit.<br />

Ihre Bewerbung senden Sie bitte mit den üblichen Unterlagen und Ihren Gehaltsvorstellungen<br />

an:<br />

Stiftung Europäische Gewebebanken<br />

c/o German Heart Institute Berlin (GHIB)<br />

zu Hd. Herrn Mehran Moazami-Goudarzi<br />

Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin<br />

Fachübergreifendes MVZ in Berlin<br />

bietet Weiterbildungsstelle für Allgemeinmedizin, Chirurgie, Orthopädie.<br />

Voraussetzung Chirotherapie.<br />

Tel. 030 – 884 30 684<br />

Dann denken Sie weiter! Vor allem in Richtung Qualitäts opti mie rung und Vermarktung. Denn Sie wissen schon<br />

heute, was Ihr Krankenhaus morgen zum Vorzeigeobjekt macht und ent wickeln zukunftsweisende Strategien.<br />

Mehr noch: Es gelingt Ihnen, Ihre Mitarbeiter für die gemeinsame Mission zu gewinnen und mitzureißen. Nicht<br />

zuletzt beweisen Sie sich als Pfl eger – speziell von Kontakten zu Krankenhäusern und niedergelassenen Ärzten.<br />

Was wir erwarten: eine Spezialisierung auf Geriatrie, bevorzugt mit fundierter Praxis. Was Sie erwarten dürfen:<br />

ein starkes Großunternehmen, das Sie immer dahin bringt, wohin Sie wollen.<br />

Auf Ihre Bewerbung freuen wir uns!<br />

Vitanas GmbH & Co. KGaA<br />

Jörg Menzel · Aroser Allee 68 · 13407 Berlin · Tel.: (0173) 827 82 74 www.vitanas.de<br />

1<br />

Stellen-/Anzeigenmarkt


Stellen-/Anzeigenmarkt<br />

<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt)<br />

Bezugsbedingungen:<br />

Jahresbezug 60 Euro, Bestellungen bei Verlag und Buchhandel. Abonnementpreis<br />

für <strong>Medizin</strong>studenten gegen Nachweis 0 Euro. Bestellungen<br />

nur beim Verlag. Das Abonnement kann unter Einhaltung der<br />

Frist von einem Monat zum Jahresende gekündigt werden. Nichterscheinen<br />

infolge höherer Gewalt, Streik oder dgl. berechtigt nicht zu<br />

Ansprüchen gegen den Verlag.<br />

Konto: <strong>Berliner</strong> Bank (BLZ 10020000), Konto 591912700<br />

Erfüllungsort und Gerichtsstand: Berlin-Charlottenburg.<br />

Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages statthaft.<br />

Sämtliche Rechte, insbesondere das Recht der Verbreitung sowie auf<br />

Übersetzung in Fremdsprachen, für alle Beiträge vorbehalten. Mit Namen<br />

gekennzeichnete Artikel brauchen mit der Meinung der Redaktion<br />

nicht übereinzustimmen.<br />

Druck: Erhardi-Druck, Regensburg<br />

2<br />

Die Brandenburg Klinik liegt etwa 15 km nordöstlich von Berlin.<br />

In Fachabteilungen für Neurologie, Psychosomatik, Kardiologie,<br />

und Orthopädie betreuen wir rund 700 Patienten.<br />

Oberärztin/arzt in der Psychosomatik<br />

Für unsere Psychosomatische Abteilung suchen wir ab dem 01.01.2009 eine/<br />

einen Oberärztin/Oberarzt. Die/der Bewerberin/Bewerber sollte über die Facharztanerkennung<br />

für Psychiatrie und Psychotherapie, über die Facharztanerkennung<br />

für die Psychosomatische <strong>Medizin</strong> und Psychotherapie oder über die Facharztanerkennung<br />

für Innere <strong>Medizin</strong> verfügen.<br />

Weiterhin suchen wir eine/einen<br />

Ärztin/Arzt<br />

mit Weiterbildungsinteresse im Bereich der Psychosomatischen <strong>Medizin</strong><br />

Der Chefarzt verfügt über die Weiterbildungsermächtigungen für das Fachgebiet<br />

Psychosomatische <strong>Medizin</strong> und Psychotherapie (3 Jahre) und das Fachgebiet<br />

Psychiatrie und Psychotherapie (1 Jahr). Die Abteilung für Psychosomatik befindet<br />

sich in einem Wachstumsprozess und ist derzeitig in sechs Stationen mit<br />

insgesamt 155 Betten gegliedert. Auf der Basis eines integrativen Konzeptes<br />

wird das gesamte Spektrum psychosomatischer und psychogener Erkrankungen<br />

behandelt. Indikative Schwerpunkte sind die Therapie von Somatoformen<br />

Störungen, Depressionen, Angsterkrankungen sowie Traumafolgestörungen.<br />

Die Vergütung ist frei verhandelbar und richtet sich nach der Qualifikation und<br />

Berufserfahrung des/der Bewerbers/Bewerberin.<br />

Fragen beantwortet Ihnen Chefarzt PD Dr. med. Tom-Alexander Konzag<br />

Telefon: 033397 3-3101, E-Mail: konzag@brandenburgklinik.de<br />

Die Brandenburg Klinik steht inmitten des Landschaftsschutzgebietes Wandlitz<br />

und liegt im nördlichen Umfeld von Berlin und bietet neben der angrenzenden<br />

Seenlandschaft einen hohen Wohn- und Freizeitwert. Die Klinik ist über die öffentlichen<br />

Verkehrsmittel gut zu erreichen (bis zum <strong>Berliner</strong> Alex ca. 25-30 Min.).<br />

Wir bieten allen Mitarbeitern einen sicheren Arbeitsplatz, fundierte Weiterbildung,<br />

umfangreiche interne und externe Fortbildungsangebote, Hilfe bei der Wohnungssuche,<br />

einen arbeitszeitgerechten Betriebskindergarten, die Möglichkeit zur<br />

Nutzung eines Jobtickets, Gelegenheit zur Mitarbeit in Forschungsprojekten und<br />

zur Promotion. Darüber hinaus haben alle Mitarbeiter der Klinik im Rahmen des<br />

betrieblichen Gesundheitsmanagements die Möglichkeit kostenfreie Präventionsangebote<br />

sowie die Sport- und Fitnessanlagen zu nutzen.<br />

Wir freuen uns auf Ihre schriftliche Bewerbung:<br />

Brandenburg Klinik Bernau bei Berlin · Personalabteilung<br />

Brandenburgallee 1 · 16321 Bernau-Waldsiedlung<br />

Telefon +49 (0) 3 33 97 - 3 33 28 · www.brandenburgklinik.de<br />

Suche repräsentative Praxisräume,<br />

ca. 2 Zimmer, Teeküche, WC, für privatärztliche Tätigkeit,<br />

bevorzugt im Bereich Rüdesheimer Platz, Breitenbachplatz,<br />

Olivaer Platz, Roseneck, auch in bestehender Praxis.<br />

Chiffre: BAE 0812-1462<br />

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Anzeigenschluss für Ausgabe 01/02 2009:<br />

23.01.2009<br />

Die Herstellung und Vervielfältigung zu internem Gebrauch ist in beschränktem<br />

Umfang (bis zu 0 Exemplaren) gestattet. Für die Anfertigung<br />

von Vervielfältigungen ebenso wie die Veröffentlichung in elektronischen<br />

Medien ist die Genehmigung des Verlages erforderlich.<br />

Rücksendung nicht verlangter Manuskripte erfolgt, wenn ein adressierter<br />

Umschlag mit Rückporto beigefügt wurde. Mit der Übersendung<br />

des Manuskripts räumt der Einsender dem Verlag für die Dauer<br />

des urheberrechtlichen Schutzes auch das Recht ein, die photomechanische<br />

Vervielfältigung eines Beitrages zum innerbetrieblichen<br />

Gebrauch zu genehmigen. Es werden nur solche Manuskripte angenommen,<br />

die an anderer Stelle weder veröffentlicht noch gleichzeitig<br />

angeboten sind. Bei Briefen an die Redaktion wird das Einverständnis<br />

des Absenders zur vollen oder auszugsweisen Veröffentlichung vorausgesetzt,<br />

wenn nicht gegenteilige Wünsche besonders zum Ausdruck<br />

gebracht wurden. Für Bücher, die unaufgefordert zur Besprechung<br />

eingesandt werden, übernimmt der Verlag keine Gewähr. Die<br />

Redaktion behält sich vor, Manuskripte ohne Rücksprache zu kürzen<br />

und umzuschreiben.<br />

12/2008/121/ 56 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong><br />

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<strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> (Rotes Blatt) 12/2008/121/ 57<br />

Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf von Berlin<br />

Abteilung Jugend, Gesundheit und Umwelt<br />

Fachbereich Gesundheitshilfe und -förderung für Erwachsene<br />

– Zentrum für Familienplanung –<br />

Bezeichnung: Facharzt/-ärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

– Vgr. Ib/Ia BAT<br />

mit ½ der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit<br />

Besetzbar: ab 01.12.2008<br />

Kennzahl: 4110/42501/neu<br />

Arbeitsgebiet:<br />

Untersuchungen und sozialmedizinische Beratung der Klienten in allen<br />

die Ehe, Familienplanung und Schwangerschaft betreffenden Fragen.<br />

Gynäkologische Diagnostik und Begutachtung, auch von Nichtversicherten.<br />

Anforderungen:<br />

Formale Anforderungen:<br />

abgeschlossenes Hochschulstudium der Humanmedizin, Anerkennung als<br />

Facharzt/Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Berufserfahrung<br />

Fachliche Kompetenz:<br />

Unabdingbar sind umfassende gynäkologische und geburtshilfliche Kenntnisse,<br />

besonders im Bereich der Familienplanung und Schwangerschaft. Erwartet<br />

werden Kenntnisse der gesetzlichen Grundlagen des öffentlichen<br />

Gesundheitsdienstes und Sozialwesens sowie Kenntnisse im Gutachterwesen.<br />

Erwünscht sind IT-Kenntnisse und Kenntnisse der Instrumente der<br />

Verwaltungsreform.<br />

Leistungsverhalten:<br />

Erforderlich sind eine hohe Belastbarkeit, ein ausgeprägtes Auffassungs- und<br />

Urteilsvermögen und die Fähigkeit, selbständig zu arbeiten. Erwartet wird<br />

die Fähigkeit, Entwicklungstendenzen zu erkennen und zukunftsorientiert<br />

und wirtschaftlich zu handeln sowie Entscheidungen sachgerecht, nachvollziehbar<br />

und abschließend zu treffen.<br />

Soziale Kompetenz:<br />

Erforderlich sind Kommunikations-, Konflikt- und Teamfähigkeit sowie ein<br />

ausgeprägtes Kooperationsverhalten. Die Arbeit sollte kunden- und adressatenorientiert<br />

sein.<br />

Führungsverhalten:<br />

Die Fähigkeit, Mitarbeiter zu führen und zu fördern, wird erwartet.<br />

Das ausführliche Anforderungsprofil kann bei Ges 1100, Frau Joppich,<br />

App 90299-3414 eingesehen werden.<br />

Bewerbungen von Frauen sind ausdrücklich erwünscht. Schwerbehinderte<br />

Bewerber/-innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Bitte weisen Sie<br />

auf eine Schwerbehinderung gegebenenfalls bereits in der Bewerbung hin.<br />

Im Rahmen des Auswahlverfahrens sind wir dazu angehalten, die aktuelle<br />

dienstliche Beurteilung (nicht älter als ein Jahr) zu berücksichtigen. Soweit<br />

eine entsprechende dienstliche Beurteilung nicht vorliegt, bitten wir, die<br />

Erstellung einzuleiten.<br />

Ansprechpartner für Fragen zu dem Arbeitsgebiet ist Herr Dr. Huber,<br />

Tel. 8445-3574.<br />

Bewerbungen sind innerhalb von 3 Wochen nach Veröffentlichung unter<br />

Angabe der Kennzahl mit tabellarischem Lebenslauf an das Bezirksamt<br />

Steglitz-Zehlendorf von Berlin, Abt. Personal und Finanzen -PS 1-, Kirchstr.<br />

1/3, 14163 Berlin (Telefax 90299 3245), zu richten.<br />

Kompetenz und Erfahrung<br />

in Akupunktur sowie<br />

Chinesischer <strong>Medizin</strong><br />

Neu! TCM-Aufbauausbildung!<br />

Diese Ausbildung führt entsprechend der früheren Vollausbildung<br />

zum B-Diplom. Dabei vertiefen Sie Ihr TCM-Wissen<br />

und erweitern Ihre therapeutischen Fähigkeiten. Neben<br />

der Akupunktur werden in den Kursen Basiskonzepte der<br />

chinesischen Diätetik und Arzneitherapie ebenso wie westliche<br />

Phytotherapeutika erarbeitet.<br />

TCM-Tage 2009 in München und Hamburg<br />

Block 1 Block 2 Block 3 Block 4<br />

Funktionskreis Funktionskreis Funktionskreis Funktionskreis<br />

Milz Lunge Leber Herz/Niere<br />

06. – 08. Februar 01. – 03. Mai 19. – 21. Juni 13. – 15. November<br />

Gleich anmelden! Die 4 verlängerten Wochenenden in 2009 sollten<br />

komplett, können aber auch einzeln gebucht werden.<br />

Information und Anmeldung direkt bei uns:<br />

Deutsche Ärztegesellschaft für Akupunktur e.V., gegr. 1951<br />

Fortbildungszentrum, Würmtalstr. 54, 81375 München<br />

Tel. 089/710 05 11, Fax 089/710 05 25, e-mail: fz@daegfa.de<br />

Das <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong> wünscht seinen Lesern eine frohe Weihnacht und einen guten Rutsch ins neue Jahr.<br />

Stellen-/Anzeigenmarkt


Lebensart<br />

Frohe Weihnachten: Was Berlin an den Festtagen bietet<br />

Theater für Kinder: „FRAU<br />

HOLLE“<br />

Das schöne Märchen „FRAU HOL-<br />

LE“ der Gebrüder Grimm wurde<br />

von Carin Piontek liebevoll für<br />

das Theater bearbeitet und mit<br />

bekannten Darstellern inszeniert.<br />

Die Figuren aus dem Märchen-<br />

buch werden auf der Bühne lebendig.<br />

Eine entzückende Insze-<br />

nierung in prachtvollen Dekorationen<br />

und Kostümen für Kin-<br />

der ab drei Jahren. Die Kinder<br />

werden ab einer<br />

Stunde vor Beginn<br />

vom Weihnachtsmann<br />

begrüßt.<br />

K a r t e n p r e i s e :<br />

12,50 Euro bis<br />

21,70 Euro.<br />

25. und 26. De-<br />

zember, 1 . 0 und<br />

16. 0 Uhr im Ura-<br />

nia-Theater (An<br />

der Urania/ Ecke Kleiststr.). Karten<br />

gibt es bei allen Vorverkaufs-<br />

stellen und in der Theater- und<br />

Konzertdirektion Otfried Laur<br />

GmbH (Hardenbergstr. 6,<br />

1062 Berlin. Tel: 0 0 1 7007).<br />

Bild: Otfried Laur GmbH<br />

„Frau Holle“<br />

„GOSPEL CHRISTMAS NIGHT“<br />

Auf der großen Deutschlandtournee<br />

werden die Künstler<br />

überall mit Standing Ovations<br />

gefeiert. Jetzt kommen Harlems<br />

himmlische Stimmen, THE GOL-<br />

DEN GOSPEL PEARLS, zu weihnachtlichen<br />

Konzerten unter<br />

dem Motto „GOSPEL CHRISTMAS<br />

NIGHT“ in die Apostel-Paulus-<br />

Kirche. Unter der Leitung von<br />

Donna Yvette Brown präsentie-<br />

ren Sänger(innen) in<br />

einem zweistündigen<br />

Konzert die Ge-<br />

schichte der Negro-<br />

Spirituals und Gos-<br />

pels der letzten<br />

100 Jahre. Dabei<br />

Bild: Otfried Laur GmbH<br />

The Golden Gospel<br />

Pearls<br />

präsentieren die Künstler neben<br />

bekannten Titeln wie „Amen“,<br />

„Oh happy day“, „When the saints<br />

go marching in“ auch Christmas-<br />

Songs.<br />

Termine: 20., 25., 26., 27. Dezember,<br />

16 und 20 Uhr. Ort: Apostel-Paulus-Kirche<br />

(Grunewald-/<br />

Ecke Akazienstraße; U Eisenacher<br />

Straße). Karten zu 24,– Euro gibt<br />

es bei allen Vorverkaufsstellen<br />

und in der Theater- und Konzertdirektion<br />

Otfried Laur GmbH<br />

(Hardenbergstr. 6, 1062 Berlin.<br />

Tel: 0 0 1 7007).<br />

„Das etwas andere<br />

Weihnachtskonzert“<br />

Elf Top-Musiker aus den großen<br />

<strong>Berliner</strong> Orchestern bieten eine<br />

gelungene Mischung aus Musik,<br />

Show und Slapstick in der Tradition<br />

der hochkarätigen Swing-<br />

Orchester der 40er Jahre. Mit<br />

großem Vergnügen erlebt man<br />

den Percussionisten und Band-<br />

Bild: Otfried Laur GmbH<br />

Die Brass Band Berlin<br />

leader Thomas Hoffmann, der<br />

sein schier unerschöpfliches Arsenal<br />

an Instrumenten perfekt ein-<br />

setzt und die Lachmuskeln des<br />

Publikums strapaziert. Perfektion<br />

ist für die Musiker eine Selbstverständlichkeit.<br />

Die BRASS BAND BERLIN<br />

spielt nicht nur Werke<br />

wie „Jingle Bells“, „White<br />

Christmas“, „Santa Claus<br />

is Coming to Town“,<br />

„Silent Night“, sondern<br />

auch Werke wie „Bolero“, „Car-<br />

men-Suite“, „Amazing Grace“,<br />

„Eine Kleine Nachtmusik“, „The<br />

Second Waltz“, „Rhythm is our<br />

Business“.<br />

20. Dezember: 16 Uhr Konzerthaus<br />

am Gendarmenmarkt,<br />

2 . Dezember: 15. 0 Uhr Philharmonie;<br />

Kartenpreise: von<br />

18,25 Euro bis 5,50 Euro.<br />

Ausstellung: „IN EXTENSO“<br />

EMMANUELLE PERAT wurde<br />

1970 in Toulouse geboren. Sie<br />

lebt und arbeitet in Frankreich.<br />

Ihre Werke werden regelmäßig in<br />

Europa und den USA ausgestellt<br />

und sind in mehreren<br />

staatlichen<br />

Kunstsammlungen<br />

(National Mu-<br />

seum of Women<br />

in the Arts, Washington<br />

D. C.,<br />

USA; Frissiras Mu-<br />

seum, Griechen-<br />

land; du Fond Na-<br />

tional d’Art Contemporain,<br />

Paris)<br />

zu sehen. In ihrer persönlichen<br />

Ausstellung im Französischen<br />

Institut von Berlin präsentiert<br />

Emmanuelle Pérat einige ihrer<br />

Zeichnungen. Sie spezialisierte<br />

sich dabei auf die Pastellmalerei.<br />

Die Größe (bis zu Meter lang),<br />

die besondere Bearbeitung ihrer<br />

Bilder und das Durchbrechen<br />

der Konventionen dieser Kunstgattung<br />

machen ihre Bilder einzigartig.<br />

Die weibliche Identität<br />

und das Alter sind die zentralen<br />

Themen für Emmanuelle Pérat.<br />

Ausstellungsdauer: 0 .12.08–<br />

06.01.09. Du lundi au vendredi:<br />

10h00 à 18h00, mercredi: 10h00<br />

à 20h00. Ort: Institut Français<br />

de Berlin, Kurfürstendamm 211,<br />

10719 Berlin; U1 Uhlandstraße;<br />

Tel: 0 0 859020.<br />

Bild: Galerie Anyway<br />

Emmanuelle Pérat<br />

4 12/2008/121/ 58 (Rotes Blatt) <strong>Berliner</strong> <strong>Ärzteblatt</strong>


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Kraftstoffverbrauch (in l/100km): 9,8-17,1 (innerorts) 6,2-8,9 (außerorts) 7,5-11,9 (kombiniert) CO 2 Emissionen: 199-<br />

284 g/km (kombiniert). Die Angaben wurden ermittelt nach den vorgeschriebenen Messverfahren (RL 80/1268/EWG).<br />

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Advantan. Wirkstoff: Methylprednisolonaceponat, verschreibungspflichtig. Zusammensetzung: Arzneilich wirksame Bestandteile: 1 g Creme, Fettsalbe, Milch, Salbe enthält jeweils 1 mg (0,1 %) Methylprednisolonaceponat. 1 ml Lösung<br />

enthält 1 mg (0,1%) Methylprednisolonaceponat. Sonstige Bestandteile: Creme (O/W-Emulsion): Benzylalkohol; Butylhydroxytoluol; Cetylstearylalkohol; Decyloleat; Ger. Wasser; Glycerol 85 %; Glycerolmonostearat 40-55; Glyceroltrialkanoat<br />

(C8-C18); Hartfett; Macrogolstearat 2000; Natriumedetat Salbe (W/O-Emulsion): Dehymuls E (Dioctadecylcitrat-Penta-erythritoldicocoat[3-hydroxy-3,4-bis(octade-cyloxycarbonyl)butanoat]-Bienenwachs-Aluminiumstearat-<br />

Gemisch); Dickflüss. Paraffin; Gebleicht. Wachs; Ger. Wasser; Weißes Vaselin, Fettsalbe (wasserfrei): Dickflüss. Paraffin; Hydriert. Rizinusöl; Mikrokrist. Kohlenwasserstoffe (C40–C60); Weißes Vaselin, Lösung: Isopropylmyristat, 2-Propanol-Milch<br />

(O/W-Emulsion): Mittelkettige Triglyceride; Glyceroltrialkanot (C8-C18), 2-[2-(Octadecyloxy)ethoxy]-Ethanol; Macrogolstearylether; Benzylalkohol; Natriumedetat; Glycerol 85 %; Ger. Wasser. Anwendungsgebiete: Creme, Salbe, Fettsalbe:<br />

Atopische Dermatitis (Neurodermitis, endogenes Ekzem); Creme, Salbe zusätzlich: Degeneratives, dyshidrotisches, vulgäres Ekzem; Salbe zusätzlich: Kontaktekzem, Neurodermitis bei Kindern; Milch: Atopische Dermatitis (Neurodermitis,<br />

endogenes Ekzem), leichte bis mittelschwere akute Ekzeme verschiedener Ursache (allergische Kontaktdermatitis, irritative Kontaktdermatitis, seborrhoisches Ekzem, nummuläres [mikrobielles] Ekzem, dyshidrotisches Ekzem, Eczema vulgare);<br />

Lösung: Atopische Dermatitis (Neurodermitis, endogenes Ekzem) d. behaarten Kopfhaut. Gegenanzeigen: Hauterscheinungen infolge v. Impfungen, Lues, Tbc, Viruserkr., Rosazea, periorale Dermatitis. Kausale Zusatzbehandlg. bei bakteriellen<br />

u./od. mykot. Hautinfekt. erforderl.; Milch zusätzlich: Ulcera, Acne vulgaris, Bhdlg. auf offenen Wunden u. am Auge. Überempfindlichkeit gegenüber einem d. Bestandteile. Stillzeit: Anwdg. im Brustbereich. Schwangere u. Stillende:<br />

max. auf 40–60 % d. Körperoberfl.; Salbe: Keine Alterseinschränkung; Creme, Fettsalbe: Kinder < 3 J.; Milch: Kleinkinder unter 4 Mon.; Lösung: Personen < 18 J.; bei Kindern bis zu 3 Jahren sorgfältige Risiko-Nutzen-Bewertung.<br />

Nebenwirkungen: Gelegentl. Jucken, Brennen, Hautrötung, Hauttrockenheit, Bläschen, Haarbalgentzündung. Allerg. Hautreakt. auf einen der Bestandt. mögl. Bei längerer Anw. als empfohlen: Atrophie, akneforme Erscheinungen der Haut,<br />

Teleangiektasien, Striae, Hypertrichosis, Veränderung d. Hautfarbe, periorale Dermatitis mögl.; Creme: Cetylstearylalkohol u. Butylhydroxytoluol können örtl. begrenzt Hautreaktionen auslösen, Butylhydroxytoluol darüber hinaus Reizungen<br />

d. Augen u. Schleimhäute. Packungen: Creme/Salbe/Fettsalbe: Tube mit 15 g (N1); Tube mit 25 g (N1); Tube mit 50 g (N2); Tube mit 100 g (N3); Lösung: Flasche mit 20 ml (N1);<br />

Intendis ist ein Unternehmen von Bayer HealthCare<br />

Flasche mit 50 ml (N2); Milch: Tube mit 20 g (N1); Tube mit 50 g (N2); Tube mit 100 g (N3) Dosierung: 1-mal täglich. Besondere Hinweise: Mögl. Schädigung von<br />

Kondomen durch Bestandt. Paraffin u. weißes Vaselin d. Salbe u. Fettsalbe. Stand: November 2007. Intendis Dermatologie GmbH, Max-Dohrn-Straße 10, 10589 Berlin

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