Amtliche Bekanntmachungen Jahresrückblick 2010 In der ersten Januarwoche wurde der Jahresrückblick 2010 verteilt. Darin sind zahlreiche Ereignisse und Aktivitäten des Vorjahres zusammengestellt. Seite 4 Donnerstag, 13. Januar 2011 Mitteilungsblatt Gemeinde ehningen Der Jahresrückblick erreicht derzeit nur Ehninger Bürgerinnen und Bürger. Sicher gibt es eine ganze Anzahl von ehemaligen Ehningern, die immer noch Interesse an ihrer alten Heimat haben. Sollten Sie solche Personen im Bekannten- und Verwandtenkreis haben, schicken Sie uns doch einfach deren Adresse. Wir werden den Jahresrückblick 2010 an die von Ihnen genannte Adresse verschicken und hoffen, dass der oder die Empfänger sich darüber freuen. An das Bürgermeisteramt <strong>Ehningen</strong> Frau Helga Hofer Königstraße 29 71139 <strong>Ehningen</strong> Bürgermeisteramt Jahresrückblick bitte an folgende Adresse senden: Vor- und Zuname: _____________________________________ Straße: _____________________________________ PLZ, Wohnort: _____________________________________
Mitteilungsblatt Gemeinde ehningen Neujahrsansprache des Bürgermeisters Liebe Ehninger Bürgerinnen, liebe Ehninger Bürger, herzlich willkommen hier in der Begegnungsstätte und im neuen Jahr 2011. b_ehningen_paginierung_rz_final_03 ittwoch, 13. Dezember 2006 13:47:13 Amtliche Bekanntmachungen Neujahrsempfang am Sonntag, 09. Januar 2011 in der Begegnungsstätte Das Neue Jahr liegt noch jungfräulich vor uns, es birgt Chancen, Wagnisse, Möglichkeiten und man tut gut daran, sich diesen zu stellen. Was wird es bringen, was bringen wir? US-Präsident Barack Obama meinte vor 2 Jahren: “Yes we can” Bundeskanzlerin Angela Merkel dieser Tage: „Geht nicht – gibt`s nicht“ Ich selbst sagte vor einem Jahr: mit Zuversicht und Optimismus die anstehenden Dinge anpacken. „Wer nichts wagt, der auch nichts gewinnt.“ Nichts tun, Stagnation und Stillstand, das wollen wir alle nicht. Alle wollen Wachstum, Mehrung von Gewinnen und Erträgen, Wachstum um jeden Preis. Doch sind wir gescheiter geworden? „Das Fortrücken in der Kalenderjahrzahl macht wohl den Menschen, aber nicht die Menschheit reifer.“ philosophierte einst Johann Peter Hebel, der deutschsprachige Dichter, Mundart-Dichter, evangelischer Theologe und Pädagoge und er lag gar nicht so weit weg von der Realität. Mein Neujahrswunsch für 2011 deckt sich mit dem folgenden Wunsch des Politikers und Industriellen Walter Rathenau: „Neujahrswunsch: Weniger Rede, mehr Gedanken, weniger Interessen, mehr Gemeinsinn.“ Wie ich mir das vorstelle, möchte ich Ihnen gerne darstellen – doch erlauben Sie mir zunächst einige persönliche Begrüßungen auszusprechen. Zunächst begrüßen möchte ich die Damen und Herren Gemeinderäte, Herrn Pfarrer Robert Ziegler mit Gattin, Frau Pfarrerin Marion Sieker-Greb, Herrn Pfarrer Dr. Sebastian Mukoma, die Vertreter der Presse, Entschuldigt haben sich für unseren heutigen Neujahrsempfang – MdB Clemens Binninger – MdL Paul Nemeth – Landrat Roland Bernhard – Bürgermeister a.D. Hans Heinzmann. Wir haben Verständnis, dass bei den zeitgleichen Empfängen nicht alle Mandatsträger überall vor Ort sein können. Im Jubiläumsjahr 2010 durften wir von der Politik viele positive Unterstützung erfahren, es gibt eben noch 25 andere Städte und Gemeinden im Landkreis Böblingen. Ich war bei unserem Ortsjubiläum im vergangenen Jahr, keine Sorge, ich werde Ihnen jetzt nicht den Jahresrückblick 2010 präsentieren, der gestern und vorgestern verteilt wurde. Ein Jahreswechsel soll vor allem dienen, nach vorne zu schauen, – was steht an? – was gilt es zuerst zu meistern? Doch trotzdem sollten wir kurz voll Dankbarkeit auf das vergangene Jahr 2010 blicken. Beim ökumenischen Festgottesdienst im September haben mich die Worte von Pfarrer Robert Ziegler und Pastoralreferentin Verena Ernst bewegt. Mehr als treffend sagten sie: „Es ist nicht allein unser Verdienst, dass <strong>Ehningen</strong> Geburtstag feiere, sondern großen Anteil habe auch Gottes Bewahren“. Zufrieden können wir sein, dass die allseitige Einigung im Umlegungsverfahren Bühl 2 doch noch zustande kam. Der Aufwand zählt bekanntlich nicht mehr, wenn der Erfolg und das Ergebnis sich einstellt, daher möchte ich allen danken, die sich für ein Zustandekommen eingesetzt haben. Aber auch die oftmals als klein betrachteten Dinge im Leben haben Zuwachs in unserer Gemeinde erfahren. Das spontane Zustandekommen des „Ehninger Bürgerbusses“ initiiert durch die Gemeindeverwaltung, Herrn Hubert Würth vom Familienreferat und den ehrenamtlichen Fahrern ist wirklich große Klasse und belegt den echten Bedarf. Noch etwas ist von 2010 übrig geblieben: Sind wir nun 825 Jahre alt oder 875 Jahre alt? Dieser Frage konnten wir am Festabend im September nicht so ganz auf den Grund gehen. Daher haben wir mit dem Herrenberger Stadtarchivar Herrn Dr. Janssen für den 15. Juli 2011 hier in der Begegnungsstätte einen Termin und Abend arrangiert, wo wir dieser Frage und noch weiteren Fragen nachgehen wollen. Daher bereits heute bitte den Termin fest vormerken. Dem lieben Geld sollten wir uns bei der Nachschau natürlich auch widmen. <strong>Ehningen</strong> hat im Jahr 2010 seine Erwartungen erfüllen können und dürfen. Wir gehen davon aus, dass dies so auch weiterhin anhält; die finanziellen Vorzeichen von Wirtschaft und Handel bestätigen dies. Trotzdem müssen wir aber auch Gas wegnehmen. Wir stellen voraussichtlich im Jahr 2011 unsere zweite Sporthalle an der Schalkwiese fertig. Zusammen mit der Donnerstag, 13. Januar 2011 Sanierung des Kindergartens Moltkestraße geben wir im Jahr 2011 damit eine Gesamt-Bausumme von 4,1 Mio. Euro aus. Die Baugenehmigung des Landratsamtes Böblingen vom 21.12.2010 liegt vor, einem Beginn der Sanierungsarbeiten steht somit nichts mehr im Weg. Aber wie gesagt, wir sollten weitere finanzielle Verpflichtungen nicht eingehen. Zunächst sind die Verpflichtungen aus der Finanzierung des Projektes Sporthalle alsbald und rasch abzulösen und zu beseitigen. Ich freue mich, dass dies die Gemeinderatsfraktionen ebenso wie die Verwaltung sehen. Der Irrglaube, einmal investiert und dann für diese Liegenschaft kein Aufwand mehr, hat schon manchen auf bitterböse Art und Weise eingeholt. Daher gilt für mich – ganz besonders für 2011 und die nähere Zukunft: Das Geschaffene, erhalten, pflegen – denn eine zu späte Pflege kommt viel, viel teurer. Ich denke hierbei an unsere Liegenschaften, wie Friedrich-Kammerer-Schule, Turn- und Festhalle, unsere Straßen und Wege – die gesamte örtliche Infrastruktur im Jahr 2011 und künftig, die wir nicht aus den Augen verlieren dürfen. Doch darf dies auch nicht dazu beitragen, dass gar nichts mehr Neues investiert wird. Das Notwendige muss auch weiterhin machbar sein. Bestes Beispiel, dass dies hier im Zusammenspiel funktioniert, ist die rasche Architekten-Planung, Vorstellung im Gemeinderat und dann die Zustimmung für die Erweiterung des Horts im BOING. Ein weiteres Projekt wollen wir im Jahr 2011 anstoßen und haben es auch gleich auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung des Gemeinderates im Januar. Unser Bürgeramt hier im Rathaus entspricht nicht mehr dem heutigen Standard. Wir haben es intern immer wieder beraten und geschoben, doch nun möchten wir es angehen. Das Rathaus ist das Haus der Bürger, hier soll sich der Bürger Rat holen und dies in einer angenehmen und passenden Umgebung. Wir wollen keine Bittsteller bedienen, wir möchten mündige Bürger kompetent und umfassend informieren. Das kann in einem kurzen Gespräch oder einer längeren Beratung stattfinden. Wir haben uns mit Architekt und mit den Mitarbeitern beraten und ein offenes Konzept entwickelt, das einem zeitgemäßen Bürgerbüro gerecht werden soll. Wichtig war für mich von Anfang an, dass alle Mitarbeiter dieses Konzept voll und ganz mittragen. Danke an das Bürgeramts-Team. Einen ganz anderen Wandel durften wir allesamt im vergangenen Jahr erfahren. „Wutbürger“ – das Unwort des Jahres. Ich kann damit nur schwer etwas anfangen. Ich weiß nicht, wie es Ihnen damit geht. Unsere politische Willensbildung hat eine feste Grundlage und zwar die der Parlamente und seiner gewählten Volksvertreter – sie alleine haben das Mandat und nicht die Medien oder sogenannte „Wutbürger“. Den Vergleich zu ziehen mit der Beendigung der DDR im Jahre 1990 und den damaligen Demonstrationen zur Beendigung einer kaltblütigen und menschenverachtenden Diktatur ist ungeheuerlich und unzumutbar. Kein Mensch hat Einwände gegen friedliche Demonstrationen, Meinungsäußerungen so wie sie im Grundgesetz verankert sind. Aber Aufläufe ohne die erforderlichen Genehmigungen, vermummt und auf Gewalt aus, bewegen sich außerhalb des Rechtsstaates. Politikwandel war daher im Jahr 2010 auch in <strong>Ehningen</strong> wahrnehmbar, wie war noch mein Neujahrswunsch vom Anfang: Weniger Rede, mehr Gedanken, weniger Interessen, mehr Gemeinsinn.“ Könnte uns bestimmt weiterhelfen. Gemeinsinn muss unser Ziel sein, Gemeinderat und Verwaltung sind dafür da, die Interessen aller Bürger zu wahren. Die gute Atmosphäre im Gremium ist vorhanden, sich den Herausforderungen, die uns das Jahr 2011 bringen wird, mutig zu stellen. Gehen wir es mutig an, sich den Herausforderungen zu stellen. Zum Schluss möchte ich Danke sagen – Büttel und Hornist für ihren gelungenen Auftritt – den Rathaus-Beschäftigten für die Organisation des heutigen Neujahrsempfangs – unseren beiden Künstlerinnen, Laura Gottwald und Judith Eisenbacher – den Sternsingern der Katholischen Kirchengemeinde unter der Leitung von Monika Gottwald – der Senioren- und Bastelwerkstatt für die Glücksbringer 2011. Sie haben es bestimmt bemerkt, diesmal ein Unikat – denn das zunächst geplante Datum des Neujahrsempfangs am 16. Januar 2011 wurde vermerkt. Aber Herr Sommerfeld war mal wieder schneller wie der Blitz – trotzdem ein herzliches Dankeschön. Claus Unger – Bürgermeister – Seite 5