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MB vom 06.05.2010 - Ehningen

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Aus dem<br />

Gemeinderat<br />

Gemeinderatsbericht der Sitzung<br />

<strong>vom</strong> 27. April 2010<br />

1. Schlossstraße bleibt Verkehrsberuhigter Bereich<br />

Mit eindeutiger Mehrheit hat der Gemeinderat beschlossen,<br />

den in der Schlossstraße zwischen Würmbrücke<br />

und Einfahrt Schule, eingerichteten „Verkehrsberuhigten<br />

Bereich“ zu belassen. Wichtigstes Argument<br />

war dabei die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler,<br />

die in diesem Bereich unterwegs sind.<br />

2007 war im Zuge der Umgestaltung der Schloss straße<br />

mit mehrheitlichem Beschluss durch den Gemeinderat,<br />

der „Verkehrsberuhigte Bereich“ eingerichtet<br />

worden. Seither hat insbesondere die Tatsache, dass<br />

sich Verkehrsteilnehmer nicht an die vorgeschriebene<br />

Schrittgeschwindigkeit halten, verstärkt für Probleme<br />

gesorgt.<br />

Vertreter des Straßenverkehrsamts beim Landratsamt<br />

Böblingen und auch der Polizeidirektion Böblingen<br />

legten in der Sitzung und vor Ort nochmals dar, welche<br />

Punkte den Charakter einer Spielstraße ausmachen<br />

und welche Voraussetzungen vorliegen müssen.<br />

In diesem Bereich der Schlossstraße kann dies durch<br />

den vorhandenen Ausbauzustand allerdings nicht erkannt<br />

werden. Diese Aussage ist auch bereits bei mehreren<br />

Verkehrsschauen, die Behördenvertreter und<br />

Experten in letzter Zeit immer wieder an diese Stelle<br />

durchgeführt hatten, immer wieder getroffen werden.<br />

In einer Ortsbesichtigung wurde dem Gemeinderat,<br />

Vertretern der Schule und interessierten Bürgerinnen<br />

und Bürgern, die Situation nochmals erklärt. Trotz der<br />

aufgezeigten Problematik ist der Gemeinderat in seiner<br />

Beschlussfassung dieser Argumentation nicht gefolgt.<br />

Es ist Politischer Wille an dieser Stelle einen „Verkehrsberuhigten<br />

Bereich“ zu haben, auch wenn er durch<br />

Lage und Ausgestaltung nicht den Eindruck erweckt,<br />

dass die Aufenthaltsfunktion an dieser Stelle überwiegt<br />

und der Fahrzeugverkehr nur eine untergeordnete<br />

Bedeutung hat.<br />

Um den Verkehrsteilnehmern dies noch deutlicher zu<br />

machen, soll die Beschilderung ver doppelt werden,<br />

sodass an den Eingängen zum „Verkehrberuhigten<br />

Bereich“ an beiden Seiten das ent sprechende blaue<br />

Schild aufgestellt wird. Zusätzlich soll unter diese<br />

Schilder noch der Hinweis „Schritt geschwindigkeit“<br />

angebracht werden.<br />

Als weiteres optisches Signal zur Sensibilisierung der<br />

motorisierten Verkehrsteilnehmer an dieser Stelle soll<br />

die Aktion noch durch Aufmalen des Verkehrszeichens<br />

auf der Straße unterstützt werden.<br />

Im Rahmen der Beratungen wurde aus der Mitte des<br />

Gemeinderats allerdings auch darauf hingewiesen und<br />

zu bedenken gegeben, dass an anderen Stellen, an<br />

denen ebenfalls viele Schüler nach Schulende oder zu<br />

Schulbeginn unterwegs sind, beispielsweise in der<br />

Siegfriedstraße, kein „Verkehrsberuhigter Bereich“ eingerichtet<br />

ist. Auch der Bereich, in der die Schiller straße<br />

in die Siegfriedstraße einmündet, ist für Schüler eine<br />

gefährliche Stelle, deshalb sollte auch hier die Situation<br />

überprüft werden.<br />

Zusammenfassend erhoffen sich Verwaltung und<br />

Gemeinderat, dass durch diese Maßnahmen die<br />

Akzeptanz der Verkehrsteilnehmer erhöht wird sich an<br />

die vorgegebene Geschwindigkeit zu halten.<br />

2. Benutzungsordnung für das Spülmobil neu gefasst<br />

Seit 1991 betreibt die Gemeinde <strong>Ehningen</strong> ein Spülmobil.<br />

Im Gegensatz zu anderen Gemeinden ist <strong>Ehningen</strong><br />

in der glücklichen Lage, dass diese ursprünglich<br />

aus Umweltschutzgedanken eingerichtete Einrichtung,<br />

auch heute noch hervorragend funktioniert. Dies<br />

amtliche Bekanntmachungen<br />

ist nicht zuletzt auch der Verdienst des Verwalters Wolfgang<br />

Nagel, der das Spülmobil auch immer wieder auf<br />

den neusten Stand der Technik bringt. Das Spülmobil<br />

der Gemeinde steht sowohl Vereinen und Organisationen,<br />

als auch Privatpersonen zur Verfügung. Regelungen<br />

für den Betrieb enthält die erstmals 1994 aufgestellte<br />

Benutzungsordnung. Darin sind auch die<br />

Kosten festgelegt. Nachdem im Jahr 2009, bedingt<br />

durch neue Hygienevorschriften, eine Aufrüstung des<br />

Spülmobil notwendig geworden ist, wird nun vorgeschlagen,<br />

die seit 19 Jahren gleich gebliebenen<br />

Tages sätze für die Benutzung des Spülmobiles anzuheben.<br />

Diese und die weiteren Änderungen sind aus<br />

der neu gefassten Benutzungsordnung für das<br />

Spülmobil ersichtlich, die an anderer Stelle des Mitteilungsblattes<br />

abgedruckt ist.<br />

3. Gebührenabrechnung 2009 für die Turn- und Festhalle<br />

und die Sporthalle Schalkwiese<br />

Veranstaltungen der örtlichen Vereine und Organisationen<br />

in der Turn- und Festhalle oder Sporthalle sind<br />

grundsätzlich gebührenpflichtig. Durch einen Gemeinderatsbeschluss<br />

wurde die Verwaltung jedoch 1990 ermächtigt,<br />

künftig im Rahmen der bisherigen Handhabung,<br />

Erlässe für diese Gebühren, die für örtliche<br />

Vereine und Organisationen anfallen würden, auszusprechen,<br />

soweit der Gesamtbetrag jährlich nicht<br />

höher als 5.000,– DM (2.756.46 Euro) ist. Beträge die<br />

über dieser Summe liegen müssen <strong>vom</strong> Gemeinderat<br />

beschlossen werden. Für 2009 würden die Gebühren<br />

für die genannten Veranstaltungen 4.759,– Euro betragen.<br />

Wie auch in den vergangenen Jahren hat der<br />

Gemeinderat diese Gebühren erlassen. Dabei liegt die<br />

für 2009 erlassene Summe nur unwesentlich höher als<br />

die Summen der vergangenen Jahre.<br />

4. Jahresbericht 2009 Familienreferat mit Bericht<br />

Schulsozialarbeit und Bericht offene Jugendarbeit<br />

– Jugendkulturcafe BOING<br />

Erstmals nach der Einrichtung eines Familienreferats<br />

zum 1. April 2009 hat der Leiter Hubert Würth seinen<br />

Jahresbericht zu dieser neuen Einrichtung abgegeben<br />

und dem Gemeinderat die Handlungsfelder des<br />

Familienreferats vorgestellt. Grundlage der Arbeit ist<br />

dabei die insgesamt zunehmende Änderung der<br />

Lebensformen in der Gesellschaft, die Änderung der<br />

Familien- und Bevölkerungsstruktur, Rückgang der<br />

Kinderzahlen und somit die Fragestellung der Kommunen,<br />

wie sie denn mit der Entwicklung am besten<br />

umgehen können. Das Familienreferat sieht sich dabei<br />

als Koordinator der verschiedenen Handlungsfelder,<br />

die auch in der neu überarbeiteten Handreichung<br />

familienfreundliche Kommune dargestellt sind. Derzeit<br />

kümmert sich das Familienreferat verstärkt um das<br />

Thema „Älter werden in der Kommune“ und Integration.<br />

Schulsozialarbeit hat eine Steuerungsfunktion für kommunale<br />

Bildungslandschaften. Hier ist <strong>Ehningen</strong> sehr<br />

gut aufgestellt und die Schulsozialarbeit aus <strong>Ehningen</strong><br />

wird auch außerhalb der Gemeinde stark und positiv<br />

wahrgenommen. Dies berichtet Benjamin Schlesinger,<br />

der bereits seit acht Jahren für die Schulsozialarbeit<br />

an der Friedrich-Kammerer-Schule <strong>Ehningen</strong>, zuständig<br />

ist. Schulsozialarbeit ist und bleibt ein wichtiger Teil<br />

im Zusammenwirken mit der Schule, was auch die<br />

tägliche Arbeit zeigt, die in <strong>Ehningen</strong> mittlerweile auch<br />

Grundschüler umfasst. Deshalb ist es auch wichtig die<br />

Aufgabenstellung, im Hinblick auf das Jahr 2020, weiter<br />

zu entwickeln worauf man sich in diesem Jahr konzentrieren<br />

will.<br />

Seit einem guten Jahr ist Herr Wiesenmeyer neuer<br />

Leiter des Kulturcafes BOING. In dieser Zeit ist es<br />

gelungen auch mit Hilfe der Besucher des BOING sich<br />

gut in das Themenfeld einzuarbeiten. Auch gute<br />

Kontakte zu Ehninger Vereinen und Organisationen<br />

konnte neben der Arbeit im Jungendkulturcafe<br />

zwischenzeitlich aufgebaut werden. Insgesamt ist es<br />

wichtig Jugendliche hier anzunehmen, zu betreuen und<br />

auch anzuleiten Selbstinitiative zu ergreifen. Auf diesem<br />

Weg soll auch die Arbeit fortgesetzt werden.<br />

Seite 2 DonnerStag, 6. Mai 2010<br />

Mitteilungsblatt<br />

gemeinde ehningen<br />

Bürgermeister Claus Unger und der Gemeinderat<br />

bedanken sich für die erfolgreiche Arbeit auf diesem<br />

Gebiet. Der Jahresbericht im kompletten Umfang kann<br />

bei Interesse beim Familienreferat angefordert werden.<br />

5. Jahresbericht 2009 Gemeinwesenarbeit Lebensräume<br />

für Jung und Alt in <strong>Ehningen</strong><br />

Seit Dezember 2008 ist Frau Doris Kuttruff als Gemeinwesenarbeiterin<br />

in <strong>Ehningen</strong> eingesetzt. Erstmals hat<br />

sie nun dem Gemeinderat einen Einblick in ihre Tätigkeit<br />

gegeben. Ausgehend von der Anlage Haus am<br />

Pfarrgarten, in denen das Konzept Lebensräume für<br />

Jung und Alt gelebt werden soll, soll sich die Netzwerktätigkeit<br />

aber auch auf andere Bereiche in der Gemeinde<br />

erstrecken. Neben der Vorstellung der Wohnanlage<br />

und der Konzeption für Lebensräume für Jung<br />

und Alt im Haus am Pfarrgarten in <strong>Ehningen</strong>, gibt Frau<br />

Kuttruff auch einen Rückblick auf Aktionen aus dem<br />

Jahr 2009. Sehr erfreulich ist dass es innerhalb kurzer<br />

Zeit gelungen ist, eine gute Verbindung zum Familienreferat<br />

und zur Schule aufzubauen. Auch die Mitarbeit<br />

im Lokalen Bündnis Familien ist eine wichtige Stütze<br />

der Gemeinwesenarbeit.<br />

Der ausführliche Bericht zur Gemeinwesenarbeit kann<br />

bei Interesse ebenfalls angefordert werden.<br />

6. Hilfe für Haiti<br />

Im Zusammenhang mit dem schweren Erdbeben in<br />

Haiti und der vielen zu beklagenden Opfer, hat der<br />

Gemeinderat beschlossen für Haiti ein Spendenkonto<br />

einzurichten. 3.350,– Euro sind mittlerweile auf diesem<br />

Spendenkonto eingegangen, die Summe soll einem<br />

Projekt der Diakonie der Evangelischen Kirche zu gute<br />

kommen. Der Gemeinderat hat nun zugestimmt von<br />

Seiten der Gemeinde einen Betrag von 1.000,– Euro<br />

dem Spendenkonto zukommen zu lassen. In Kürze wird<br />

man im Mitteilungsblatt nochmals über diese Aktion<br />

der Gemeinde berichten und einen letzten Spendenaufruf<br />

starten. Es ist geplant das Geld noch vor der Sommerpause<br />

an die Verantwortlichen zu übergeben.<br />

7. TSV <strong>Ehningen</strong> Abt. Fußball erhält Zuschuss für<br />

Umgestaltung Kunstrasensportplatz Schalkwiese<br />

Der Hartplatz im Bereich des Sportgeländes Schalkwiese<br />

ist seit Jahren schadhaft und bedarf einer dringenden<br />

Erneuerung. Damit die Fläche auch entsprechend<br />

und dauerhaft genutzt werden kann, soll<br />

Kunstrasen hier verlegt werden. Die Fußballabteilung<br />

des TSV <strong>Ehningen</strong> ist bereit diese Maßnahme durchzuführen.<br />

Neben Eigenmitteln, die für diese Maß nahme<br />

von der Abteilung eingebracht werden, erhält der TSV<br />

<strong>Ehningen</strong> von der Gemeinde einen Investitions zuschuss<br />

für das Kunstrasenspielfeld in Höhe von 372.000,– Euro<br />

und zusätzlich eine Vorausleistung für einen Pflege- und<br />

Unterhaltungsaufwand in Höhe von 75.000,– Euro. Einzelheiten<br />

dazu regelt ein Nutzungs- und Pflege vertrag<br />

für das Kunstrasenfeld an der Schalkwiese zwischen<br />

der Gemeinde <strong>Ehningen</strong> und dem TSV <strong>Ehningen</strong>.<br />

Mit nur einer Gegenstimme hat der Gemeinderat diesem<br />

Projekt zugestimmt.<br />

Für die Maßnahme ist beim WLSB ein Zuschuss beantragt<br />

worden. Erste Gespräche dazu haben bereits<br />

stattgefunden und man rechnet damit, dass der Zuschuss<br />

so wie beantragt auch gewährt wird.<br />

8. Bekanntgaben und Anfragen<br />

Unter Bekanntgaben und Anfragen sind folgende Themen<br />

angesprochen worden:<br />

– Hildrizhausen plant derzeit den Bau einer Pflegeeinrichtung<br />

in der Ortsmitte. Eine im Flächennutzungsplan<br />

als sonstiges Gebiet ausgewiesene Fläche soll<br />

deshalb dafür umgewandelt werden. Zur Aufstellung<br />

des Bebauungsplans ist die Gemeinde <strong>Ehningen</strong> im<br />

Rahmen der Anhörung öffentlicher Träger angehört<br />

worden. Belange der Gemeinde <strong>Ehningen</strong> sind nicht<br />

tangiert. Bedenken und Anregungen bestehen nicht,<br />

man wird eine entsprechende Stellungnahme abgeben.

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