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Bekleidung Bekleidung​ - Mühlberger Lerch Arbeitsschutz GmbH

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Design und Funktion von Reinraum- <strong>Bekleidung</strong><br />

Vor allen Dingen muss Reinraum <strong>Bekleidung</strong> als persönlicher Filter<br />

die Körperpartikel des Trägers zurückhalten. Sie schützt also<br />

die Umgebung vor Verunreinigung durch den Menschen. Der<br />

Mensch ist die stärkste Partikelquelle innerhalb eines Reinraumes.<br />

Auch im Ruhezustand verlieren wir ca. 100.000 Körperpartikel<br />

pro Minute, wenn wir uns bewegen sogar mehrere Millionen.<br />

Unten sehen Sie eine kurze Übersicht, die darüber Aufschluss<br />

gibt, in welchen Reinraumklassen, welche Partikelmengen je m 3<br />

Luft erlaubt sind. Die verwendeten Stoffe für Reinraumbekleidung<br />

bestehen aus 99 % Polyester und 1 % besonders leitfähigen<br />

Karbongarnen, damit statische Aufladungen die entstehen<br />

können, abgeleitet werden. Die Filtrationsleistung der Gewebe<br />

wird durch die Garnfeinheit, Fadenanzahl pro cm und die Webkonstruktion<br />

bestimmt. Je dichter das Gewebe, desto höher ist<br />

die Filtration. Aber auch der Komfort und die Atmungsaktivität<br />

der Stoffe sind entscheidende Faktoren. Aus diesem Grunde darf<br />

das Gewebe nur so dicht sein, dass noch ausreichend, vom Körper<br />

erzeugter Wasserdampf, durchgelassen wird. Es muss also<br />

immer ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Filtrationsleistung<br />

und Wasserdampfdurchlässigkeit bestehen. Auch die<br />

Schnittgestaltung der <strong>Bekleidung</strong> sollte dem Träger möglichst<br />

viel Bewegungsfreiheit ermöglichen.<br />

Reinheitsklassen und <strong>Bekleidung</strong>sempfehlung<br />

Nach ISO 14644-1<br />

8 (100.000 M6.5) Partikel per m 3 < 0,5 µ: 3.530.000; Beispiele<br />

von Anwendungsbereichen: Montage von Elektronik-, Hydraulik-<br />

und Pneumatikkomponente; Schutzkleidung: Reinraumkittel,<br />

-hose, -mütze, -handschuhe, -schuhe, evtl. Bartschutz<br />

7 (10.000 M 5.5) Partikel per m 3 < 0,5 µ: 353.000; Beispiele von<br />

Anwendungsbereichen: Optik, Elektronik, Herstellung von Arzneimitteln,<br />

und Lebensmittel; Schutzkleidung: Reinraumoverall,<br />

-haube, -handschuhe, -schuhe, evtl. Bartschutz<br />

6 (1.000 M 4.5) Partikel per m 3 < 0,5 µ: 35.300; Beispiele von<br />

Anwendungsbereichen: Mikrotechnik und -elektronik; Schutzkleidung:<br />

Reinraumoverall, haube, -handschuhe, -stiefel, evtl.<br />

Mundschutz<br />

5 (100 M 3.5) Partikel per m 3 < 0,5 µ: 3.530; Beispiele von<br />

Anwendungsbereichen: Sterilabfüllung von Arznei- und Lebensmittel;<br />

Schutzkleidung: Reinraumoverall, -haube, -handschuhe,<br />

-stiefel, evtl. Mundschutz<br />

4 (10 M 2.5) Partikel per m 3 < 0,5 µ: 353; Beispiele von<br />

Anwendungsbereichen: Mikrotechnik und -elektronik; Schutzkleidung:<br />

Reinraumoverall, -haube, -handschuhe, -stiefel, evtl.<br />

Mundschutz bzw. kompletter Helm<br />

3 (1 M 1.5) Partikel per m 3 < 0,5 µ: 35; Beispiele von Anwendungsbereichen:<br />

Mikrotechnik und -elektronik; Schutzkleidung:<br />

Reinraumoverall, -handschuhe, -stiefel, aus Membranmaterial<br />

bzw. kompletter Helm<br />

2 Beispiele von Anwendungsbereichen: Robotisierende Tätigkeit<br />

im Isolator<br />

© 2010 · J. H. <strong>Lerch</strong> & Co. <strong>GmbH</strong><br />

ESD & Reinraum<br />

Vollständige Informationen<br />

über unsere Reinraumkleidung<br />

finden Sie ab Seite 264<br />

173<br />

<strong>Bekleidung</strong>

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