kirchlich - Evangelische Kirchengemeinde Wössingen
kirchlich - Evangelische Kirchengemeinde Wössingen
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inhalt<br />
Thema<br />
aktuell<br />
theologisch<br />
musikalisch<br />
vorgestellt<br />
jung und alt<br />
<strong>kirchlich</strong><br />
kirchengemeinderat<br />
gelesen<br />
erlebt<br />
erfahren<br />
engagiert<br />
mit humor<br />
termine<br />
Seite<br />
4<br />
5 - 6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10-13<br />
14-15<br />
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17<br />
18-19<br />
20<br />
21<br />
22
aktuell<br />
theologisch<br />
Feiern Sie mit uns das 50-jährige<br />
Jubiläum unserer Einrichtung:<br />
Johann Friedrich Oberlin (1740 – 1826)<br />
Manche Kindergärten tragen seinen Namen Recht Strassen und Brücken nach ihm nennen,<br />
Ev. Kindertagesstätte<br />
– mit Recht, denn Jahrzehnte, bevor Fröbel in denn er hat Strassen und Brücken geplant und<br />
Sonnenstrahl<br />
Deutschland für die Einrichtung von Kinder- bauen helfen. Wir könnten sogar Banken nach<br />
Weinbrennerstr. 26<br />
gärten warb, hatte Oberlin im Steintal in den ihm nennen, denn lange bevor Raiffeisen seine<br />
<strong>Wössingen</strong><br />
Vogesen bereits „Kinderschulen“ eingerichtet Genossenschaftsbank gründete, hatte Oberlin<br />
und für die Kinder auch Spielzeug entwickelt diese Idee in seinen Gemeinden schon umge-<br />
„Spielend durch die Zeit“<br />
und gefertigt. Man könnte aber auch Schulen setzt. Wir könnten auch Volkshochschulen<br />
nach ihm nennen, denn bevor es irgendwo bei nach ihm nennen, er hat als aufgeklärter Volks-<br />
Als Auftakt wird Sie am Freitag, den 24. Juni<br />
uns eine Schulpflicht gab, hatte er sie in den erzieher im Steintal eine Art Erwachsenen-<br />
2005 um 17:00 Uhr in der Ev. Kirche in Wös- Mike Müllerbauer in Aktion<br />
Dörfern seiner Gemeinde schon verwirklicht. bildung mit einer Ausleihbibliothek ins Leben<br />
singen Mike Müllerbauer mit schwungvollen Erlös unseres Festes wird zur Gestaltung des<br />
Wir könnten auch eine Kartoffelsorte nach gerufen.<br />
und besinnlichen Liedern zum Mitmachen Außengeländes unserer Kita verwendet. Wir<br />
ihm nennen, denn die sog. rote Steintäler Oberlin – Kind der Aufklärung und zugleich<br />
begeistern. Herzliche Einladung zum Familien- freuen uns, wenn wir Sie willkommen heißen<br />
Kartoffel hat er kultiviert. Wir könnten mit des Pietismus Herrenhuter Prägung – war ein<br />
Mitmach-Konzert! dürfen!<br />
vielfältig begabter und universal interessierter<br />
Mensch, der in seiner Heimat-<br />
Am Sonntag, den<br />
stadt Strassburg eine breit angelegte<br />
26. Juni 2005<br />
Ausbildung genossen hatte. Als Pfarrer<br />
laden wir Sie<br />
lebte und arbeitete er beinahe sechs<br />
herzlich zu einem<br />
Jahrzehnte (nämlich von 1767 bis 1826)<br />
Gottesdienst<br />
im Steintal, einer evangelischen Insel<br />
im Grünen um<br />
in rein katholischem Umfeld, die auch<br />
10.00 Uhr<br />
geografisch und von der Sprache her<br />
auf das Gelände<br />
der Kindertages-<br />
Kindertagesstätte „Sonnenstrahl“<br />
kaum Verbindungen zur Umwelt hatte.<br />
Er bemühte sich – zusammen mit seiner<br />
stätte ein (bei Ihr Team der Ev. Kindertagesstätte<br />
Frau und treuen Helfern – unermüdlich<br />
schlechtem Wetter Sonnenstrahl<br />
in Worten und Taten, die Menschen, die<br />
in der Ev. Kirche).<br />
ihm anvertraut waren, zu bilden und<br />
PS: Ab Sommer möchten wir, anlässlich des<br />
ihre Lebensumstände zu verbessern.<br />
Beim anschließenden Festprogramm bieten kleinen Jubiläums (und gemäß dem Motto:<br />
Dabei ging er mit viel Phantasie und<br />
wir Ihnen Spiele, Aktionen, den Clown Benji „Zurück zu den Wurzeln“), für unsere Kin-<br />
zugleich mit nüchternem Sachverstand<br />
und eine Ausstellung über viele Jahrzehnte dertagesstätte wieder den alten Namen<br />
ans Werk. Andererseits war er zeitle-<br />
Kindergartenarbeit (vielleicht können Sie ein „Oberlin-Haus“ verwenden. Dann wird unsebens<br />
von einer starken Jenseitssehn-<br />
bekanntes Gesicht entdecken). Lassen Sie sich re Einrichtung offiziell heißen: „Evang. Kindersucht<br />
erfüllt. Dieses Leben war für ihn<br />
überraschen!<br />
tagesstätte Oberlin-Haus“. Wer Oberlin war,<br />
die Zeit der Vorbereitung für die neue<br />
warum er für die evangelische Religionspäd-<br />
Welt Gottes, die uns versprochen ist.<br />
Mit Würstchen, Wecken und einer Caféteria agogik so wichtig ist, und welche modernen<br />
In seiner Weltsicht sind die Jahre auf<br />
ist auch für Ihr leibliches Wohl gesorgt. Wenn und wegweisenden Konzepte sich mit dem<br />
dieser Erde nur ein winziger Teil unse-<br />
Sie uns mit einer Kuchenspende unterstützen Namen verbinden, das lesen Sie unter anderes<br />
Lebens. Er glaubte nicht nur fest an<br />
wollen, danken wir Ihnen recht herzlich! Der rem in den Rubriken „theologisch“ (S. 5) und<br />
ein Leben nach dem Tod, sondern auch<br />
4<br />
„erlebt“ (S. 17).<br />
Johann Friedrich Oberlin: Theologe, Pädagoge, Universalgelehrter<br />
5
theologisch musikalisch<br />
Oberlins „Tafel der Versöhnung“: zwei Bilder in einem Bild – auf die Perspektive kommt es an<br />
an eine Weiterentwicklung und Weiterbildung<br />
nach diesem Leben für jeden Menschen. Die<br />
Jenseitshoffnung hat bei ihm aber nicht zur<br />
Weltflucht geführt – im Gegenteil: Der Glaube<br />
an das kommende Reich Gottes und die Verantwortung<br />
für diese Welt, die ja Gottes Welt<br />
ist, waren für ihn die zwei Seiten einer Medaille.<br />
So ist in den vielen Jahren seines Wirkens<br />
das Steintal aus einer der ärmsten Gegenden<br />
des Elsass zu einem blühenden Garten geworden,<br />
und die Bevölkerung kam durch ihn zu<br />
einem beträchtlichen Wohlstand.<br />
Oberlin ist auf dem Kirchhof in Fouday begraben.<br />
Das schlichte Grab ist mit einer Steinplatte<br />
bedeckt, die eine französische Inschrift<br />
trägt. Sie lautet auf Deutsch:<br />
Hier ruht die sterbliche Hülle von<br />
Johann Friedrich Oberlin<br />
Pfarrer der Pfarrei Waldbach<br />
Geboren am 31. August 1740<br />
Gestorben am 1. Juni 1826<br />
Er war 59 Jahre lang der Vater des Steintals<br />
Der letzte Satz wird unterstrichen durch zwei<br />
Worte auf dem schmiedeisernen Kreuz am<br />
Kopfende des Grabes: PAPA OBERLIN<br />
So nannten ihn die Steintäler dankbar und liebevoll<br />
in seinen letzten Jahren; so redeten sie<br />
ihn an, wenn sie ihn aufsuchten oder wenn sie<br />
ihm auf der Strasse begegneten: Papa Oberlin.<br />
Das Pfarrhaus in Waldersbach, wo er mit seiner<br />
großen Familie gewohnt hat und das zu<br />
seiner Zeit gebaut wurde, ist heute ein nach<br />
neuesten museumspädagogischen Gesichtspunkten<br />
eingerichtetes Museum. Ein Besuch<br />
lohnt sich. Es lohnt sich, Johann Friedrich<br />
Oberlin kennen zu lernen.<br />
Pfr. i.R. Jörg Büchelin<br />
Bläsergottesdienst am 17. April 2005<br />
Der Sonntag Jubilate stand in diesem Jahr<br />
ganz im Zeichen des Bläsergottesdienstes<br />
unseres Posaunenchors. Wieder einmal ist es<br />
unseren Bläserinnen und Bläsern unter der<br />
Leitung von Klaus Schneider sehr gut gelungen,<br />
die Gemeinde durch ihr Spielen und<br />
Singen zum Lob Gottes anzuleiten. Dies kam<br />
in den gemeinsamen Liedern und Gebeten<br />
zum Ausdruck, die das Thema des Sonntags<br />
„Jubilate“ aufnahmen und weiterführten. Die<br />
Bläserinnen und Bläser brachten die Freude,<br />
den „Jubel“ des Glaubens nicht nur in präzisen<br />
Instrumentalstücken zum Ausdruck, bei<br />
der die saubere und facettenreiche Intonation<br />
und die sehr gute Stimmung des Chores<br />
immer wieder beeindrucken. Sie haben dieses<br />
Lob auch im Chorgesang vorgetragen. Mit<br />
dem Lied „Komm zu uns in deinem Wort“<br />
und einem Segenslied wurde deutlich, wem<br />
dieses Singen und Spielen gilt: Dem auferstandenen<br />
Herrn, Jesus Christus, dem Grund<br />
unserer Freude. Der Gastprediger, Kirchenrat<br />
Prof. Dr. Jürgen Kegler aus Karlsruhe, der aus<br />
Anlass der Bezirksvisitation nach <strong>Wössingen</strong><br />
gekommen war, betonte in seiner Predigt, dass<br />
es gerade die Musik ist, die diesem Geheimnis<br />
des Osterglaubens eine Stimme gibt und Ausdruck<br />
verleiht. Das Musikstück zum Ausgang,<br />
eine Komposition, die den Choral „Was Gott<br />
tut, das ist wohlgetan“ als Marsch musikalisch<br />
umsetzte, war sicherlich eine für viele Ohren<br />
ungewohnte Komposition – Ulrich Dürr an<br />
Schlagzeug und Pauken leistete jedenfalls auch<br />
hier hervorragende Arbeit. Als „Zugabe“ gab<br />
es dann den passenden Bach-Choral dazu,<br />
auch zur Versöhnung für die in der Kirche<br />
fremden Marschmusik-Töne.<br />
Im Anschluss an den Gottesdienst lud die<br />
Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong> zu einem gemeinsamen<br />
Mittagessen ein – das Gemeindehaus<br />
war randvoll, und alle wurden satt. Viele gute<br />
Begegnungen gab es an diesem Sonntag. Und<br />
manche Stimme wurden laut, die für eine Wiederholung<br />
eines solchen Zusammentreffens<br />
von Bläsergottesdienst und Mittagessen im<br />
Gemeindehaus votierte. Ich persönlich möchte<br />
all denen danken, die den Gottesdienst und<br />
das anschließende Mittagessen vorbereitet und<br />
durchgeführt haben – sie haben uns so einen<br />
wunderschönen Sonntag Jubilate beschert.<br />
Christoph Lang<br />
6 7
vorgestellt jung und alt<br />
Der Biblisch-Theologische Gesprächskreis<br />
„Jetzt – was isch‘n des wieder für<br />
e‘n Kreis? Kann mia das mol ebba<br />
erklära?“<br />
Klar, ist ja auch höchste Zeit! Denn schon<br />
seit Anfang letzten Jahres versammeln sich<br />
zwischen 8 und 13 Frauen und Männer alle<br />
zwei Wochen im Gemeindehaus unter dem<br />
etwas umständlichen Namen „Biblisch-Theologischer<br />
Gesprächskreis“ (als Arbeitstitel hat<br />
sich deshalb „BTG“ bewährt). Die Ausführlichkeit<br />
dieses Namens hat wiederum den Vorteil,<br />
dass darin schon der Inhalt unserer Treffen<br />
enthalten ist:<br />
Wir befassen uns mit der Bibel und biblischen<br />
Themen. Im letzten Jahr war das beispielsweise<br />
eine Reihe über „Jesus von Nazareth“, wie<br />
er in den Evangelien dargestellt wird, wobei<br />
die unterschiedlichen Facetten seines irdischen<br />
Wirkens im Mittelpunkt standen. Dieses<br />
Jahr haben wir uns an das Apostolische Glaubensbekenntnis<br />
gewagt. Anhand der einzelnen<br />
Bekenntnis-Sätze beschäftigen wir uns mit den<br />
großen Themen des christlichen Glaubens.<br />
Was bedeutet es denn, wenn wir sagen, „Ich<br />
glaube an Gott, den Allmächtigen“? Oder wie<br />
können wir die Jesus-Titel „Christus“, „Sohn“<br />
und „Herr“ verstehen? Und wo finden sich in<br />
der Bibel dazu relevante Texte und Zeugnisse?<br />
Die Theologie ist uns dabei eine wichtige Hilfe<br />
zum Verständnis der biblischen Zeugnisse und<br />
sorgt sowohl für neue Fragen als auch für<br />
neue Erkenntnisse. Hier sind es vor allem die<br />
theologischen Zusammenhänge, die von allen<br />
Teilnehmern als hilfreich und weiterführend<br />
erfahren werden.<br />
Und schließlich haben wir die Form des<br />
Gesprächskreises gewählt. Das heißt: jede<br />
und jeder ist mit dem je eigenen Beitrag<br />
zum Thema wichtig. Einander zuhören und<br />
sich mitteilen sind wesentliche Elemente an<br />
unseren Abenden. Verschiedene Methoden<br />
und Zugänge helfen uns dabei. Achtung und<br />
Respekt vor den sehr unterschiedlichen Meinungen<br />
und Frömmigkeitsformen sind uns<br />
wesentliche Hilfen zum einander verstehen.<br />
Kreative Auseinandersetzung mit dem Glaubensbekenntnis<br />
Mittlerweile ist aus unserem Kreis auch eine<br />
Gruppe geworden, in der ganz unterschiedliche<br />
Menschen einander mit ihren Erfahrungen<br />
und ihrem Dasein vielfältig bereichern. Nach<br />
so intensivem Arbeiten und Austausch tut es<br />
dann richtig gut, noch bei Wasser, Wein und<br />
Snacks zusammen zu sitzen und den Abend<br />
ausklingen zu lassen.<br />
Heidi Lang<br />
In <strong>Wössingen</strong> ist die<br />
Nachbarschaftshilfe wieder aktiv.<br />
Geben und Nehmen – Nachbarschaftshilfe<br />
Wir sind aufeinander angewiesen!<br />
So lautete der Aufruf im vergangenen Herbst,<br />
um Bürger und Bürgerinnen in <strong>Wössingen</strong><br />
für diese sinnvolle Aufgabe und dieses Angebot<br />
zu interessieren. Die Nachbarschaftshilfe<br />
ist der Sozialstation angegliedert, an die auch<br />
die Anfragen zu richten sind. Sie erreichen Sie<br />
unter Tel. 916610. Träger ist der Ev. Krankenpflegeverein.<br />
Auf die Dienste in Familien und bei älteren<br />
Menschen freut sich das Team der Nachbarschaftshilfe:<br />
sechs Frauen, zwei junge Mädchen<br />
und zwei Männer mit der Einsatzleitung:<br />
Frau Regina Pfatteicher. Neue Mitarbeiter und<br />
Mitarbeiterinnen sind herzlich willkommen!<br />
Ein besonderer Tag<br />
Wir wissen ja nicht, ob Sie<br />
schon wussten, am Samstag<br />
den 16. April waren wir,<br />
11 Jugendliche und 5 ehemalige Jugendliche,<br />
in Rust im Europapark. Es war ein trockener,<br />
nicht sonniger Tag. Wie wir feststellten optimal<br />
für den Europapark. Wir konnten alles<br />
ausprobieren und hatten kaum Wartezeiten.<br />
So schafften wir es zusammen auf 70 Fahrten<br />
mit dem Silverstar, unter dem Motto, „ das ist<br />
aber ein hohes Bergli“ (Zitat eines Schweizers<br />
vor uns).<br />
The BEST in „Jerusalem“<br />
Mittags traffen wir uns um den Sinnepark/<br />
Ostergarten zu besuchen. Das kostete uns<br />
Zeit und Geduld, da sie uns 40 min. warten<br />
ließen. Die längste Anstehzeit an diesem Tag.<br />
Dieser Sinnepark/Ostergarten ist ein Projekt<br />
der Ev. Landeskirche in Baden, das versucht<br />
die Botschaft der Bibel mit allen Sinnen den<br />
Besuchern des Europaparks näher zu bringen.<br />
Danach begegneten uns noch einige Fernsehstars<br />
(Bianca, Wege zum Glück, ZDF)<br />
Am Schluss des Tages waren wir uns alle einig,<br />
das machen wir wieder.<br />
The BEST<br />
Jugendkreis ab 14 Jahre, Mittwochs von 19 bis<br />
21 Uhr.<br />
8 9
<strong>kirchlich</strong><br />
Seit November 2004 wurden <strong>kirchlich</strong> getauft und damit<br />
zu Gliedern der Ev. <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Wössingen</strong>:<br />
Taufen 1. November 2004 – 1. Mai 2005<br />
27.11.2004 Tim Spiegel<br />
Eltern: Thomas Spiegel und<br />
Nicole Spiegel-Redemann,<br />
geb. Redemann<br />
Mozartstr. 3, Weingarten<br />
12.12.2004 Kristina Andrea Lanz<br />
Eltern: Carsten Lanz und<br />
Monika, geb. Dinger<br />
Tannenweg 6, <strong>Wössingen</strong><br />
20.02.2005 Maxime Selene Langer<br />
Eltern: André Wächter und<br />
Nicole Langer<br />
Kreuzstr. 5, Jöhlingen<br />
10.04.2005 Tino Auerbach<br />
Eltern: Julius Auerbach und<br />
Monika, geb. Föller<br />
Wössinger Str. 68a, <strong>Wössingen</strong><br />
10.04.2005 Tom Silas Simon<br />
Eltern: Markus Simon und<br />
Tanja, geb. Schmidt<br />
Prinz-Max-Str. 8, <strong>Wössingen</strong><br />
10.04.2005 Yasmin Weigold<br />
Eltern: Matthias Weigold<br />
und Sonja, geb. Eberle<br />
Römerstr. 6, <strong>Wössingen</strong><br />
01.05.2005 Nadine Kappler<br />
Eltern: Volker Kappler und<br />
Cecilia Häcker<br />
Seestr. 6, <strong>Wössingen</strong><br />
15.05.2005 Niklas Burt<br />
Eltern: Thomas Burt und<br />
Anja, geb. Albrecht<br />
Forststr. 9, <strong>Wössingen</strong><br />
15.05.2005 Alina Kühni<br />
Eltern: Andy Kühni und<br />
Sabine, geb. Wolf<br />
Königsbacher Weg 32<br />
<strong>Wössingen</strong>,<br />
Es wurden <strong>kirchlich</strong> getraut und haben ihren Lebensweg<br />
unter den Segen Gottes gestellt am:<br />
Trauungen 1. November 2004 – 1. Mai 2005<br />
14.05.2005 Thilo Horn und Kerstin, geb. Kurz<br />
Wilhelm-Hauff-Weg 3, <strong>Wössingen</strong><br />
Am 1. Mai 2005 wurden konfirmiert:<br />
Falk Argast, René Bimmler, Anja Bühler, Jenny<br />
Dittus, Lukas Fischer, Martin Goppelsröder,<br />
Valerie Haas, Tobias Haug, Timo Hausmann,<br />
Laura Ilchmann, Nadine Kappler, Anna Kinsch,<br />
<strong>kirchlich</strong><br />
Tobias Klingel, Lisa Langjahr, Carolin Löffler,<br />
Konstantin Schneider, Eugen Schotschneider,<br />
Dimona Stöckle, Nadine Unger, Julia Walther,<br />
Hannes Weinreuter, Armin Wiltschko,.<br />
10 11
<strong>kirchlich</strong> <strong>kirchlich</strong><br />
Goldene Hochzeiten ab 1. Mai 2004<br />
02.12.2004 Günter Schäfer und<br />
Gertrud, geb. Engel<br />
Schloßstr. 1, <strong>Wössingen</strong><br />
12<br />
02.04.2005 Rolf Bühler und Lydia,<br />
geb. Fahner<br />
Königsbacher Weg 13,<br />
<strong>Wössingen</strong><br />
Und hier die Goldenen Konfi rmanden, vor 50 Jahren und heute...<br />
Vor 50 Jahren ...<br />
... und heute.<br />
Im Vertrauen auf den lebendigen<br />
Gott und in der Hoffnung auf die<br />
Auferstehung wurden <strong>kirchlich</strong><br />
bestattet:<br />
06.11.2004 Erika Friebolin,<br />
geb. Wagner<br />
Im Kronengarten,<br />
<strong>Wössingen</strong><br />
76 Jahre<br />
27.11.2004 Joachim Mannich<br />
Im Kronengarten,<br />
<strong>Wössingen</strong><br />
80 Jahre<br />
04.12.2004 Frieda Hartfelder,<br />
geb. Friebolin<br />
Seestr. 38, <strong>Wössingen</strong><br />
84 Jahre<br />
10.12.2004 Irmengard Vogel,<br />
geb. Kölmel<br />
Im Kronengarten,<br />
<strong>Wössingen</strong><br />
76 Jahre<br />
10.12.2004 Rudolf Jahr<br />
Alte Str. 11, <strong>Wössingen</strong><br />
86 Jahre<br />
15.12.2004 Toni Kratz, geb. Kunzmann<br />
Hallenstr. 29/1, <strong>Wössingen</strong><br />
84 Jahre<br />
17.12.2004 Erika Keiper, geb. Tell<br />
Kohlplattenstr. 16,<br />
<strong>Wössingen</strong><br />
62 Jahre<br />
07.01.2005 Frieda Wagner, geb. Kugler<br />
Bruchstr. 3, <strong>Wössingen</strong><br />
85 Jahre<br />
21.01.2005 Helmut Schwarz<br />
Im Ziegelfeld 7, Wörth<br />
82 Jahre<br />
29.01.2005 Waltraud Schöffel,<br />
geb. Kraut<br />
Lindenweg 5, <strong>Wössingen</strong><br />
47 Jahre<br />
16.02.2005 Herta Schmidt,<br />
geb. Schäfer<br />
Königsbacher Weg 21a,<br />
<strong>Wössingen</strong><br />
87 Jahre<br />
05.03.2005 Walter Waidelich<br />
Schloßstr. 61. <strong>Wössingen</strong><br />
77 Jahre<br />
16.03.2005 Gertrud Friebolin,<br />
geb. Böckle<br />
Bruchsaler Str. 11,<br />
<strong>Wössingen</strong><br />
85 Jahre<br />
24.03.2005 Gottlob Wolpert<br />
Seestr. 10, <strong>Wössingen</strong><br />
91 Jahre<br />
30.04.2005 Heinrich Marhauser<br />
Burgstr. 24, <strong>Wössingen</strong><br />
83 Jahre<br />
13
kirchengemeinderat kirchengemeinderat<br />
Der <strong>Kirchengemeinde</strong>rat hat in den zurückliegenden<br />
Monaten verschiedene Schwerpunkte<br />
in seiner Arbeit teils vorgefunden, teils selbst<br />
gewählt. Im Folgenden möchte ich zu einigen<br />
ausgewählten Themen einige Kurzberichte<br />
geben.<br />
1. Bezirksvisitation im April –<br />
viele neue Begegnungen<br />
Es kommt wohl alle zehn Jahre einmal vor, dass<br />
ein Kirchenbezirk „visitiert“, d.h. wie eine <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
auch von einer Visitationskommission<br />
besucht wird. Im April war es soweit:<br />
Landesbischof Dr. Ulrich Fischer, die Präsidentin<br />
der Landessynode, Frau Margit Fleckenstein,<br />
sowie einige weitere Mitglieder der Kirchenleitung<br />
waren zu Besuch im Kirchenbezirk<br />
Bretten. Um es gleich vorweg zu nehmen:<br />
Es war für beide Seiten ein großer Gewinn!<br />
Die Kommission staunte nicht schlecht über<br />
den überdurchschnittlich hohen Stellenwert<br />
der Ehrenamtlichen in unserem Bezirk und die<br />
außerordentlich fröhliche und wertschätzende<br />
Art des Miteinanders von Haupt- und Ehrenamtlichen.<br />
Ein Abend für die Ehrenamtlichen,<br />
zunächst mit einem „Stationengottesdienst“ in<br />
Bretten eröffnet, dem ein kleines Buffet in der<br />
Stadtparkhalle folgte, war eine Wohltat für die<br />
Ehrenamtlichen aus dem ganzen Bezirk. Für<br />
den Landesbischof und seine Kommission war<br />
es zugleich höchst informativ und unterhaltsam,<br />
da sich jede Regio auf ihre Weise kreativ<br />
präsentierte. In den Zielvereinbarungen, die<br />
am Ende auch einer Bezirksvisitation stehen,<br />
verpflichtet sich der Bezirk u.a., die Zusammenarbeit<br />
in den Regionen gerade auch auf<br />
Ebene der Ehrenamtlichen noch stärker zu<br />
fördern. Gedacht ist an gemeinsame Konfi-<br />
Tage oder Ältestenrüsten, aber auch regionale<br />
Bibelwochen oder Kindergottesdienst-Schulungen.<br />
Die Bezirksvisitation war sehr ermu-<br />
tigend und hat gezeigt, wie wichtig es ist, von<br />
Zeit zu Zeit zu reflektieren und zu bilanzieren.<br />
Weitere Texte und Berichte dazu finden Sie<br />
auch auf der Homepage des Kirchenbezirks<br />
unter www.kb-bretten.de. Der Blick über den<br />
eigenen Kirchturm hinaus lohnt sich!<br />
2. Jugendarbeit intensivieren –<br />
Zusammenarbeit fördern<br />
In einer gemeinsamen Sitzung mit dem Vorstand<br />
des CVJM haben wir festgestellt, wie<br />
dankbar wir auf beiden Seiten für die gute<br />
Zusammenarbeit zwischen CVJM und <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
sind. Neben der gegenseitigen<br />
Wertschätzung und vielfältigen Kooperation<br />
wurde für die Zukunft ein Schwerpunkt auf<br />
die Arbeit mit konfirmierten Jugendlichen<br />
gesetzt. Dazu soll es u.a. zur Errichtung einer<br />
gemeinsamen FSJ-Stelle kommen. Dieses Freiwillige<br />
Soziale Jahr absolvieren junge Menschen<br />
zur Berufsorientierung, und werden<br />
dabei vor Ort im Sinne eines „Praktikums“<br />
eingesetzt, begleitet durch erfahrene Hauptamtliche<br />
aus der Jugendarbeit. Wir erhoffen<br />
uns von einer solchen Person eine Begleitung<br />
und Unterstützung der vorhandenen Gruppen<br />
und Kreise und weitere Impulse im Bereich<br />
der Jugendarbeit – hier geht uns die Arbeit ja<br />
bekanntlich niemals aus. Wir freuen uns darüber,<br />
dass wir gemeinsam mit dem Vorstand des<br />
CVJM diese gemeinsame Schwerpunktbildung<br />
„Konfirmierte Jugendliche“ treffen konnten.<br />
3. Leitbild „Gastfreundschaft“ –<br />
kennen lernen und weiter<br />
entwickeln<br />
Wie bereits in der letzten Ausgabe von „mittendrin“<br />
berichtet, hat sich der <strong>Kirchengemeinde</strong>rat<br />
mit einem biblischen Leitbild<br />
für unsere <strong>Kirchengemeinde</strong> beschäftigt. Im<br />
Gemeindebeirat im Mai diesen Jahres haben<br />
wir darüber mit allen haupt- und ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitenden diskutiert und nach konkreten<br />
Folgen für uns gefragt. Dieser Prozess<br />
dauert noch an und wird in den Gruppen und<br />
Kreisen weitergehen. Der <strong>Kirchengemeinde</strong>rat<br />
wird sich auf seiner Herbst-Klausur<br />
mit den Ergebnissen dieses Weges befassen,<br />
anschließend sollen diese Überlegungen und<br />
Ergebnisse für die ganze Gemeinde einsehbar<br />
gemacht werden, z.B. auch durch Veröffentlichung<br />
der Thesen hier in „mittendrin“. Wir<br />
werden weiter darüber berichten. Ziel ist es,<br />
das eigene Tun in der <strong>Kirchengemeinde</strong> zu<br />
bedenken und nach den Prioritäten zu fragen,<br />
die im Gemeindeleben „dran“ sind. Da dies<br />
ein geistlicher Prozess ist, wird es immer auch<br />
vom Gebet und vom Hören auf Gottes Wort<br />
begleitet sein. Sie können uns dabei, direkt<br />
oder „im stillen Kämmerlein“, unterstützen!<br />
Danke.<br />
4. Und was sonst noch wichtig ist...<br />
Ein Jugendlicher unserer Gemeinde entwickelt<br />
zur Zeit unseren Internetauftritt.<br />
Unter www.ekiwö.de werden Sie in Zukunft<br />
aktuelle Informationen finden (Sie können<br />
wirklich „ekiwö“ eintippen, das Internet hat<br />
dazugelernt und kann jetzt auch Umlaute wie<br />
„ö“ schreiben und lesen).<br />
Die Renovierung unserer Kirchenheizung ist<br />
soweit abgeschlossen, eine Vergrößerung der<br />
Luftabzugsschächte wird allerdings noch nach-<br />
träglich nötig sein. Wir hoffen auch hier auf<br />
eine baldige Genehmigung durch das Staatliche<br />
Vermögens- und Hochbauamt in Karlsruhe,<br />
um für die kommende Heizperiode zu<br />
einer optimalen Nutzung der neuen Anlage zu<br />
gelangen.<br />
Unsere Bauvorhaben hinter dem Gemeindehaus<br />
hoffen wir diesen Sommer abschließen<br />
zu können. Dann steht die neue Terrasse am<br />
Gemeindehaus und der neue Abstellraum<br />
und ermöglicht uns vielfältige Nutzungen, von<br />
Frühjahr bis Spätherbst - wir freuen uns schon<br />
darauf!<br />
Hier noch einige Eindrücke vom Fortgang der<br />
Bauarbeiten am Gemeindehaus:<br />
Beim Streichen ...<br />
Der „Chef“ packt mit an<br />
Fast fertig: Unsere neue Terrassenüberdachung<br />
14 15
gelesen<br />
Renate Günzel-Horatz, Ivan Gantschev,<br />
Das Lied vom blauen Stern,<br />
Verlag: Patmos 13,90 €<br />
Renate Günzel-Horatz erzählt in poetischen<br />
und trotzdem modernen Reimen die Schöpfungsgeschichte<br />
für 4 – 8 jährige. In zauberhafte<br />
Bilder umgesetzt wird das Thema von Ivan<br />
Gantschev. Eine kleine Kostprobe der köstlichen<br />
Verse:<br />
Menschenkinder macht der Schöpfer<br />
Mann und Frau nach seinem Bild.<br />
Miteinander soll‘n sie schützen<br />
Meer und Land und Vieh und Wild.<br />
Gott hat ihn sehr gern,<br />
unsern blauen Stern.<br />
Ein Bilderbuch, das nicht nur<br />
den Kindern, sondern auch<br />
Erwachsenen Freude bereitet<br />
und sicher immer wieder zum<br />
Anschauen und Erzählen hervorgeholt<br />
wird.<br />
Anna Gavalda, Zusammen ist man<br />
weniger allein, Verlag: Hanser 24,90 €<br />
In diesem hinreißendem Buch erzählt Anna<br />
Gavalda von vier Menschen, die sich eher<br />
zufällig zu einer Wohngemeinschaft zusammenfinden,<br />
vier grundverschiedenen Menschen,<br />
die zu Beginn des Romans (jeder auf<br />
seine Weise) völlig am Boden<br />
sind. Hier in dieser Wohngemeinschaft<br />
entwickelt sich ein<br />
umgekehrter Dominoeffekt:<br />
diese vier stützen sich gegenseitig<br />
derartig, dass sie sich nicht<br />
nur aufrichten, sondern ihr<br />
Leben auf wunderbare Weise in<br />
den Griff bekommen.<br />
Anna Gavaldas Stil ist dabei<br />
absolut hinreißend. Sie verfolgt ihre Protagonisten<br />
mit stetig wechselndem Blickwinkel,<br />
beobachtet mal den einen, mal den anderen<br />
und zeichnet von allen ein so lebendiges, so<br />
reales Bild, dass man fast schon glauben mag,<br />
es gäbe sie wirklich.<br />
Rainer Oberthür, Die Seele ist eine<br />
Sonne: Was Kinder über Gott und<br />
die Welt wissen, Verlag: Kösel, 15,90 €<br />
Der wunderschöne Sammelband des Religionspädagogen<br />
Rainer Oberthür (Aachen) versammelt<br />
in sich sowohl Bilder als auch Texte<br />
von Kindern über Gott. In Religionsunterricht<br />
und Jugendarbeit erprobt, stellt Oberthür<br />
seine Methode hier wie in einem „Kaleidoskop“<br />
vor: Kinder werden angeleitet, selbst<br />
über Gott nachzudenken, um dabei in Bildern<br />
und Texten dem Ausdruck zu geben, was in<br />
ihnen steckt. Als Leser gerät man schnell ins<br />
Staunen über das geheime Wissen und die<br />
Weisheit der Kinder. „Die Stille ist das Brüllen<br />
der Löwen, wenn sie schlafen“, sagt ein Kind.<br />
„Gott ist weit, aber mir nahe.“ Und: „Gott<br />
muss sich in uns bewegen“ – wirklich erstaunlich,<br />
was Kinder vom Glauben begriffen haben.<br />
Sie sind auf ihre Weise „Philosophen“, sind<br />
„Künstler“ und „Theologen“. Alle, die in Familie,<br />
Ehrenamt oder Beruf mit Kindern der<br />
Frage nach Gott nachspüren möchten, finden<br />
hier nicht nur viel Praxisbeispiele. Sie werden<br />
ermutigt, mit Kindern<br />
die Frage<br />
nach Gott wach<br />
zu halten – auch<br />
aus eigenem Interesse,<br />
um das Staunen<br />
nicht zu verlernen.<br />
Gemeindeausflug zum Oberlinhaus<br />
Ein jedes Jahr wie jeder weiß<br />
gibt es zum Saisonabschluss einen Ausflug vom Frauenkreis<br />
Die Frage war, wo geht es hin?<br />
Natürlich ins Elsaß zum Museum Oberlin.<br />
Das Steintal zeugt für den großen Mann,<br />
wie das Museum beweisen kann.<br />
Am Freitag, den 29. April, das war famos,<br />
kamen wir fast pünktlich los.<br />
Als wir waren ein Stückchen von zuhause fort,<br />
sprach der Herr Pfarrer das geistliche Wort.<br />
Gesungen haben wir, “geh aus mein Herz und suche Freud”,<br />
zu diesem Text waren wir alle bereit.<br />
Über die Autobahn nach Frankreich, ich sags euch ganz sacht -<br />
keine Kontroll, kein Wechsel, das hat uns der Euro gebracht.<br />
So an der Grenze meint Pfarrer Büchelin zum Tageswerk,<br />
fahren wir zuerst auf den Otilienberg.<br />
Die Kapellen beeindruckten mit dem Mosaik,<br />
durch den Kreuzgang nahm uns Herr Büchelin mit.<br />
Die Atmosphäre und Glockengeläut dazu,<br />
es gab unseren Herzen eine innere Ruh.<br />
Dann ging es nach Obernai,<br />
dort kehrten wir gemütlich ein.<br />
Auf der Weiterfahrt wurde dann erzählt,<br />
warum man das Steintal auserwählt.<br />
Bei Oberlin war man doch im Klaren,<br />
dass er und die Seinen recht christlich waren.<br />
Luise Scheppler wurde auch erwähnt,<br />
in den Kindergärten man beide sicherlich kennt.<br />
Der Eindruck von den großen Beiden,<br />
lässt sich leider nicht beschreiben.<br />
Eines will ich dazu sagen,<br />
wer mehr wissen will, muss Herrn Büchelin fragen.<br />
Wir machten uns auf zur letzten Tat,<br />
und machten nochmals Halt an seinem Grab.<br />
In der Kirche, wo er gepredigt hat,<br />
schließen wir mit Gottes Lob und Preis das Thema Oberlin ab.<br />
Bei dem schönsten Sonnenschein,<br />
fuhren wir über Berg und Auen wieder heim.<br />
Im Gasthaus in Malsch konnte jeder das bekommen,<br />
was er sich hat vorgenommen.<br />
Gemeinsam wurde uns auch klar,<br />
was für ein schöner Tag heut war.<br />
Auch danke wollen wir allen sagen,<br />
die zu dem Ereignis beigetragen.<br />
Für jene, die zuhause geblieben,<br />
sind diese Zeilen aufgeschrieben.<br />
Kompetente Führung im Oberlin-Museum in Waldersbach<br />
durch Kirche und Pfarrhaus<br />
Am Grab von Oberlin in Fouday<br />
Beim Mittagessen in Obernai<br />
16 17<br />
H. M.<br />
erlebt<br />
Gedenktafel für Oberlin, der über 60 Jahre in seiner<br />
Gemeinde im Steintal gewirkt hat.
erfahren<br />
Ein Ort, an dem die Traurigkeit sein<br />
darf und neue Hoffnung aufkeimt<br />
Wo ist es für uns heute noch möglich, der<br />
Traurigkeit die manchmal durch unser Leben<br />
kriecht, einen Platz zu geben? In einer so schnelllebigen<br />
Zeit, in der „Fit-Sein“, „Gut-drauf-Sein“<br />
und Erfolg zählen. In der das Gegenüber auf die<br />
Frage „wie geht’s“ doch meistens, um ehrlich<br />
zu bleiben, sowieso nichts anderes als „danke<br />
gut“ hören möchte, wo diese Frage zur Floskel<br />
wird. Traut man sich, Gefühle offen zu zeigen,<br />
werden diese leider oft so übereilt durch kluge<br />
(manchmal sogar fromme) Sprüche überspielt.<br />
Es tat mir persönlich unendlich gut, so eine kleine<br />
Oase zu fi nden, wo dies doch möglich war!<br />
Denn jeder braucht mal einen Ort und etwas<br />
Zeit, in der er über seinem Leben zur Ruhe<br />
kommen, Verlorengegangenes oder Zerbrochenes<br />
„betrauern“ kann. Sei es der geplatzte<br />
Traum vom Glück, die Verzweifl ung über die<br />
verlorene Arbeitsstelle, die Sorge um die Kin-<br />
Meditativer Abendgottesdienst: „Seiner Klage Ausdruck verleihen“<br />
der oder der unendliche Schmerz und die Leere<br />
über den Verlust eines geliebten Menschen!<br />
Die Aufzählung ließe sich um vieles fortsetzen....<br />
Wir scheuen uns oft, solche Gefühle zuzulassen,<br />
denn es könnte ja aussehen, als ob man<br />
Schwäche zeigt! Wenn man jedoch einen Rahmen<br />
fi ndet wie den meditativen Gottesdienst,<br />
dann tut es so gut, diese Emotionen zuzulassen.<br />
Dieser Abend fand im letzten Jahr unter dem<br />
Motto „Mit Trauer leben – mit Hoffnung leben“<br />
statt. Ohne überfl üssig viele Worte zu machen<br />
oder ohne etwas schönzureden, gab es mit viel<br />
individueller Gestaltungsfreiheit Anregungen,<br />
sich persönlich zu einigen Themen Gedanken<br />
zu machen. Sei es durch die Möglichkeit, an<br />
einer „Klagemauer“ anonym auf einen Zettel<br />
die vielen „warum?“ die in und über unserem<br />
Leben stehen, rauszuschreien. Dinge, auf die<br />
wir keine Antwort fi nden oder die unser Herz<br />
beschweren, sei es Enttäuschung, Hilfl osigkeit,<br />
Einsamkeit oder Angst. Ich fand es eine wohltuende<br />
Gelegenheit, diesen „Lasten“ in der Ge-<br />
stalt eines Steines, den man selbst beschriften<br />
durfte, vor den Altar zu legen und sie so innerlich<br />
bei Gott abzugeben und loszuwerden.<br />
„Ein Licht der Hoffnung anzünden ...“<br />
Gibt man dem Raum und hört, dass Gott auch<br />
und gerade die tröstet und liebt, die schwer daran<br />
tragen, erlebt mancher vielleicht auch einen<br />
inneren Wendepunkt. Wie gesagt: vielleicht! Ich<br />
empfand es als sehr angenehm, nicht zum „wieder-fröhlich-werden“<br />
kommen zu müssen! Das<br />
zeigen zum Beispiel Sätze wie: „Entscheiden Sie<br />
selbst, ob Sie schon bereit sind, diese Blumenzwiebel<br />
als Zeichen der wiederaufkeimenden<br />
Hoffnung, des neu hervorbrechenden Lebens<br />
zu pfl anzen.... vielleicht ist jetzt auch noch<br />
nicht die Zeit dafür..“ Ich habe meine Blumenzwiebel<br />
mit nach Hause genommen und werde<br />
sie pfl anzen, wenn ich für mich selbst den Zeitpunkt<br />
für richtig halte. Und doch fand ich (über<br />
das Gestalten und Anzünden einer Kerze) eine<br />
Möglichkeit, meine Hoffnung auszudrücken.<br />
„Eine Blumenzwiebel pflanzen ...“<br />
erfahren<br />
Die Tränen, die bei mir fl ossen, waren befreiend<br />
und ich ging um vieles erleichtert und um<br />
noch mehr bereichert nach Hause. Ich konnte<br />
Gedankenanstöße und Hoffnungsschimmer<br />
für meinen Alltag mitnehmen. Deshalb möchte<br />
ich allen Mut machen, diese Möglichkeit auch<br />
in diesem Jahr zu nutzen! Dieser Abend fand<br />
in einem sehr angenehmen Rahmen statt, der<br />
viel persönliche Freiheit ließ – ohne überfl<br />
üssig viele Worte. Er war für mich zwar<br />
sehr bewegend, aber in keiner Weise erdrückend<br />
oder vom Thema her erschlagend.<br />
„Sich mit Texten zum Thema Tod und Trauer auseinandersetzen“<br />
Ich weiß, das Thema lässt einem auf den ersten<br />
Blick etwas zögerlich sein, aber ich mache jedem<br />
Mut. Diese ein oder zwei Stunden sind für mich<br />
selbst sehr sinnvoll investierte Zeit gewesen!<br />
Bringen Sie mit, was sie bewegt, zudem etwas<br />
ungezwungene Offenheit und vielleicht einen<br />
Nachbarn oder einen Ihnen lieben Menschen.<br />
Von Herzen ein DANKESCHÖN an alle die diesen<br />
Abend möglich machen – er ist so wertvoll!<br />
Sabine Mees<br />
Nächster meditativer Abendgottesdienst<br />
Mit Trauer leben - mit Hoffnung leben<br />
Sonntag, 13.11.2005, 18 Uhr<br />
Ev. Kirche <strong>Wössingen</strong><br />
18 19
engagiert<br />
„zusammenHALTEN“ - Aktion<br />
Opferwoche der Diakonie<br />
Wenn man das Aktionsplakat betrachtet, sieht<br />
man eine Frau und ein Mädchen, die sich aneinander<br />
festhalten, in den Händen ein Brief,<br />
der Schlimmes verheißt... Pfändung, Arbeitslosigkeit,<br />
Überforderung, Rücksichtslosigkeit<br />
und Gedankenlosigkeit. Immer mehr in unserer<br />
Gesellschaft werden hart getroffen.<br />
Für uns Christen heißt das, dass wir „zusammenHALTEN“<br />
müssen, indem wir als Gemeinschaft<br />
zusammenhalten, uns gegenseitig tragen<br />
und nicht im Stich lassen.<br />
Mit der diesjährigen Aktion Opferwoche der<br />
Diakonie werden besonders Projekte gefördert,<br />
die Menschen das Leben erleichtern,<br />
20<br />
die in materielle Not geraten sind und Angst<br />
haben müssen, ihre Existenzgrundlage zu verlieren.<br />
Auch wir können helfen! Durch persönlichen<br />
Einsatz und/oder mit unserer Spende, um den<br />
Menschen, denen geholfen wird, wirksam zu<br />
zeigen, dass wir zusammenHALTEN. Dieser<br />
Ausgabe von „mittendrin“ haben wir Sammeltüten<br />
und eine kleine Informationsbroschüre<br />
beigelegt. Die Tüten können Sie in die Kollektenkästen<br />
(Kirche) oder beim Pfarramt (Briefkasten)<br />
einwerfen.<br />
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!<br />
Im Religionsunterricht fragt der Pfarrer nach<br />
dem Anfang der Bergpredigt. Die prompte<br />
Antwort: „Selig sind die armen Geistlichen“<br />
Aus einem Schulaufsatz:<br />
Die Bischöfe sind die recht mäßigen Nachfolger<br />
der Apostel.<br />
Ein Millionär liegt im Sterben und ruft den<br />
Pfarrer. “Herr Pfarrer, wenn ich mein Vermögen<br />
der Diakonie vermache, kann ich dann sicher<br />
sein, dass ich in den Himmel komme?“ „Versprechen<br />
kann ich nichts,“ meint der Pfarrer,<br />
„aber versuchen sollten Sie es auf alle Fälle.“<br />
Ein Tourist liest auf einem Friedhof die Grabinschrift:<br />
Hier ruht Billy Gray, ein fleißiger<br />
Mensch und ein guter Vater. „Typisch schottisch“,<br />
murmelt der Tourist, „drei Mann in<br />
einem Grab.“<br />
mit humor<br />
Ein Mann springt mit dem Fallschirm ab,<br />
kommt aber nicht auf der Erde auf, sondern<br />
verheddert sich in einem hohen Baum. Nach<br />
einer Weile kommt ein Pfarrer in Zivil vorbei,<br />
den er fragt: „Hallo, wo bin ich hier?“ „Sie sind<br />
auf einem Baum“, gibt der Pfarrer Auskunft.<br />
Darauf der Mann: „Sie sind sicher Theologe.“<br />
„Woher wissen Sie das?“ fragt der Pfarrer<br />
verdutzt. „Na ja, sie haben zwar auf alles eine<br />
Antwort, aber es nützt nichts.“<br />
Vor der Kathedrale sagt ein Seifenfabrikant<br />
zu einem Pfarrer: „Das Christentum hat doch<br />
in den 2000 Jahren nichts erreicht, es wird<br />
gepredigt und gepredigt, aber alle wollen nur<br />
Geld. Die Menschen sind keinen Deut besser<br />
geworden.“<br />
Der Pfarrer deutet auf einen kleinen Jungen<br />
mit dreckigen Händen und Knien. “Seife<br />
hat auch nichts erreicht. Es gibt immer noch<br />
schmutzige Menschen.“ „Na ja, Seife hilft nur,<br />
wenn man sie anwendet.“ Da nickt der Pfarrer:<br />
„Eben, das Christentum auch.“<br />
Quellennachweis Bilder/Logos<br />
Mittendrin Sommer 2005:<br />
www.diakonie.de<br />
www.muellerbauer.de<br />
Privatarchive<br />
21
termine<br />
Das Zentrum unseres Gemeindelebens ist der<br />
Sonntagsgottesdienst. Hier hat Freud und Leid<br />
seinen Platz, Junge und Alte kommen zusammen,<br />
hier wird gesungen, gebetet, geweint und<br />
gelacht. Während der Schulzeit findet parallel<br />
22<br />
05. Juni 05 09.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl zur Eröffnung der Opferwoche<br />
Diakonie – mitgestaltet von Mitarbeiterinnen unseres Seniorenzentrums<br />
24. Juni 05 17.00 Uhr Familien-Mitmach-Konzert mit Mike Müllerbauer<br />
26. Juni 05 10.00 Uhr Beginn des Kindergarten-Jubiläums mit einem Gottesdienst<br />
im Grünen auf dem Gelände der Kindertagesstätte, anschl. Sommerfest<br />
10. Juli 05 09.30 Uhr Gottesdienst mit anschl. Anmeldung der neuen<br />
Konfirmandinnen und Konfirmanden<br />
31. Juli 05 10.00 Uhr Gottesdienst zum Gemeindefest, anschl. Gemeindefest mit<br />
Bewirtung, Gesangbuchausstellung und vielem mehr<br />
11. September 05 10.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst zum Straßenfest<br />
02. Oktober 05 10.00 Uhr Familiengottesdienst mit Abendmahl (Erntedank)<br />
16. Oktober 05 19.00 Uhr Geistliche Abendmusik<br />
30. Oktober 05 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl, anschl. Tag der Begegnung<br />
13. November 05 18.00 Uhr Meditativer Abendgottesdienst<br />
„Mit Trauer leben – mit Hoffnung leben“<br />
immer Kindergottesdienst statt. Wenn nicht<br />
anders angegeben, beginnt der Gottesdienst<br />
sonntags um 9.30 Uhr. Herzliche Einladung zu<br />
unseren Veranstaltungen und Gottesdiensten!<br />
27. November 05 09.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl zum 1. Advent<br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe von Mittendrin (Winter 2005/2006) ist<br />
der 15. Oktober 2005. Beiträge und Manuskripte bitte bis dahin ans Ev. Pfarramt.