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Brand Exploratory - IMU - Marketing - Universität Bern

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!<br />

Grundlagen des Markenmanagements!<br />

Übung<br />

<strong>Brand</strong> Audit Projekt<br />

Andreas Hediger<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Bern</strong><br />

Institut für <strong>Marketing</strong>


<strong>Brand</strong> Audit Projekt<br />

Externe, konsumentenfokussierte Überprüfung einer Marke, um deren Zustand zu<br />

beurteilen und die Herkunft und die Quellen des Markenwerts zu identifizieren.<br />

Darauf aufbauend werden Handlungsempfehlungen abgegeben, um den<br />

Markenwert zu verbessern.<br />

• Das Resultat des <strong>Brand</strong> Audits stellt die strategische Richtung (Positionierung)<br />

für das Markenmanagement dar. Darauf aufbauend können vom Management<br />

wichtige Änderungen vorgenommen werden.<br />

• Durch regelmässige <strong>Brand</strong> Audits (z.B. auf jährlicher Basis) können Marken<br />

proaktiver gemanagt und der Markenwert langfristig maximiert werden.<br />

Seite 2


Lernziele<br />

• Die Studierenden können eine Marke tiefgehend analysieren.<br />

• Die Studierenden können das Wissen aus der Vorlesung auf eine Marke<br />

anwenden.<br />

• Die Studierenden können adäquate Empfehlungen für eine Marke abgeben.<br />

• Die Studierenden können Primärdaten korrekt erheben.<br />

• Die Studierenden können erfolgreich im Team zusammenarbeiten.<br />

• Die Studierenden kennen Quellen zur Informationsbeschaffung und können<br />

diese nutzen.<br />

Seite 3


Die Elemente des <strong>Brand</strong> Audits<br />

<strong>Brand</strong> Inventory<br />

(1. Schritt)<br />

<strong>Brand</strong> Audit<br />

<strong>Brand</strong><br />

Recommendations<br />

(3. Schritt)<br />

<strong>Brand</strong> <strong>Exploratory</strong><br />

(2. Schritt)<br />

Seite 4


<strong>Brand</strong> Inventory (1. Schritt)<br />

• Das <strong>Brand</strong> Inventory stellt einen Katalog aller Markenelemente, Produktattribute<br />

und <strong>Marketing</strong>aktivitäten dar, welche mit der Marke in Verbindung<br />

stehen. Diese werden sowohl visuell als auch schriftlich dokumentiert:<br />

– Namen, Logos, Symbole, Merkmale, Verpackung, Slogans<br />

– Produktmerkmale und Markeneigenschaften<br />

– Dachmarken, Familienmarken, Einzelmarken<br />

– Markentradition<br />

– Differerenzierungspunkte und Wertvorstellungen<br />

– 4 Ps (Product, Price, Promotion, Place)<br />

– Marktanteil, Profit, Trends<br />

– …<br />

Seite 5


Beispiel <strong>Brand</strong> Audit: Apple<br />

Seite 6


Beispiel Apple: <strong>Brand</strong> Inventory (1)<br />

1976<br />

• 1997 erschien dieser Slogan<br />

zum ersten Mal.<br />

• Es war eine Reaktion auf den<br />

Slogan «Think» von Apples<br />

Konkurrenten IBM.<br />

Seite 7


Produktmerkmale<br />

Beispiel Apple: <strong>Brand</strong> Inventory (2)<br />

teuer<br />

erfolgreich<br />

einzigartig<br />

attraktiv<br />

stylish<br />

Apple<br />

praktisch<br />

hochwertig<br />

schlank<br />

modern<br />

edel<br />

Seite 8


MacBook<br />

Beispiel Apple: <strong>Brand</strong> Inventory (3)<br />

Markenarchitektur<br />

Mac<br />

Safari<br />

Mac OS X<br />

iMac<br />

iPod<br />

classic<br />

touch<br />

iTunes<br />

Apple<br />

nano<br />

iPhone<br />

shuffle<br />

iPad<br />

• Die Dachmarke Apple weist eine breite Markenarchitektur auf.<br />

• Unter einer Familienmarke befinden sich eine Vielzahl von<br />

Produktmarken (Aufzählung in der Abbildung ist nicht abschliessend).<br />

• Bei jeder Neuentwicklung werden die unverwechselbaren<br />

Markenwerte von Apple auf das Produkt übertragen.<br />

3GS<br />

4S<br />

1<br />

iCloud<br />

2<br />

Dachmarke<br />

Familienmarke<br />

Produktmarke<br />

Seite 9


Markentradition<br />

Bespiel Apple: <strong>Brand</strong> Inventory (4)<br />

• Apple wurde 1976 von Steve Jobs und Steve Wozniak gegründet.<br />

• Angefangen hatte alles in der Garage von Steve Jobs’ Vater, wo die beiden<br />

jungen Männer den ersten Computer, den «Apple I» entwickelten.<br />

• …<br />

• Apple entwickelte unter der Führung von Steve Jobs zahlreiche neue<br />

Produkte und erlangte so einen Kultmarken-Status mit einer grossen<br />

Anhängerschaft.<br />

• Geprägt von Steve Jobs aussergewöhnlicher Persönlichkeit und seinem<br />

hervorragenden Geschäftssinn stieg Apple im Jahr 2011 zur wertvollsten<br />

Marke auf.<br />

• Auch nach Steve Jobs Tod Ende 2011 kann die Erfolgsgeschichte von Apple<br />

weitergeführt werden.<br />

Seite 10


Product:<br />

Beispiel Apple: <strong>Brand</strong> Inventory (5)<br />

• 4 Hauptproduktkategorien: Mac,<br />

iPod, iPhone, iPad<br />

• Zahlreiche Accessoires zur Pflege,<br />

Benutzung und Schutz<br />

• Apple-Produkte in der Pionierrolle<br />

• Eher breites Produktprogramm,<br />

geringe Produkttiefe<br />

• Produktdifferenzierungen und neue<br />

Produktvarianten<br />

Place:<br />

• 37 verschiedene Länder mit über<br />

300 Stores weltweit<br />

• Viele autorisierte Händler, die Apple<br />

Produkte verkaufen<br />

• Verkaufslokale sind an Top-Lage<br />

und weisen identisches Interior-<br />

Design auf<br />

• Hoch motiviertes Verkaufspersonal<br />

Price:<br />

• Hohe Preise infolge von Kultstatus<br />

• Bei der Erscheinung von neuen<br />

Produkten werden die Preise der<br />

alten Produkte gesenkt<br />

• Preisdifferenzierung nach<br />

Kundensegment<br />

Promotion:<br />

• Verschiedene<br />

Kommunikationswege: Print-<br />

Medien, TV und Internet<br />

• Lancierung neuer Produkte<br />

gekoppelt mit einem grossem Event<br />

sowie die Vorstellung des<br />

Produktes durch den CEO<br />

Seite 11


<strong>Brand</strong> <strong>Exploratory</strong> (2. Schritt)<br />

• Mittels <strong>Brand</strong> <strong>Exploratory</strong> werden die Quellen des Markenwerts durch<br />

Primärdatenanalyse identifiziert, indem herausgefunden wird, was die<br />

Konsumenten in Bezug auf die Marke und deren Produktkategorien denken und<br />

fühlen (Wahrnehmung der Konsumenten).<br />

– <strong>Brand</strong> Familiarity<br />

– <strong>Brand</strong> Attitude<br />

– <strong>Brand</strong> Trust<br />

– Willingness to pay a price premium<br />

– WOM<br />

– <strong>Brand</strong> Involvement<br />

– Self-<strong>Brand</strong> Connection<br />

– …<br />

Seite 12


<strong>Brand</strong> <strong>Exploratory</strong> (2. Schritt)<br />

Bitte beantworten Sie alle folgenden Fragen immer im Hinblick auf die Marke:<br />

!!! Falls Ihnen diese Marke nicht bekannt ist, lassen Sie bitte alle Fragen unbeantwortet !!!<br />

1 Bitte geben Sie an inwieweit Sie den folgenden Aussagen über Marke zustimmen.<br />

BRAND FAMILIARITY<br />

Stimme<br />

überhaupt<br />

nicht zu<br />

Stimme<br />

nicht zu<br />

Stimme<br />

eher nicht<br />

zu<br />

V1_1 Ich bin vertraut mit Marke. 1 2 3 4 5 6 7<br />

V1_2 Ich kenne Marke gut. 1 2 3 4 5 6 7<br />

BRAND ATTITUDE<br />

V2_1 Ich mag Marke. 1 2 3 4 5 6 7<br />

V2_2 Marke zu kaufen ist eine gute Entscheidung. 1 2 3 4 5 6 7<br />

V2_3 Ich habe eine gute Meinung über Marke. 1 2 3 4 5 6 7<br />

V2_4 Ich denke, dass Marke viele nützliche Eigenschaften hat. 1 2 3 4 5 6 7<br />

Weder<br />

noch<br />

Stimme<br />

eher zu<br />

Stimme<br />

zu<br />

Stimme<br />

voll und<br />

ganz zu<br />

Seite 13


Beispiel Apple: <strong>Brand</strong> <strong>Exploratory</strong> (1)<br />

Überdurchschnittliche Werte<br />

Unterdurchschnittliche Werte<br />

Seite 14


Ergebnisse:<br />

Beispiel Apple: <strong>Brand</strong> <strong>Exploratory</strong> (2)<br />

• 88% der befragten Personen gaben an, schon einmal ein Produkt von<br />

Apple genutzt zu haben.<br />

• Apple wird ihrer Pionierrolle gerecht: «Trendsetter», «Anhängerschaft»<br />

und «Einzigartigkeit» weisen besonders hohe Werte (MW > 5.3) auf.<br />

• Der häufig nachgesagte hohe emotionale Wert der Marke Apple<br />

konnte bei dieser Umfrage nicht bestätigt werden. Die emotionalen<br />

Items wie «<strong>Brand</strong> Attachment», «Self-<strong>Brand</strong> Connection» und «<strong>Brand</strong><br />

Love» schnitten unterdurchschnittlich ab (MW < 4).<br />

• ...<br />

Seite 15


<strong>Brand</strong> Recommendations (3. Schritt)<br />

• Die Empfehlungen werden mittels den aus dem <strong>Brand</strong> Inventory und <strong>Brand</strong><br />

<strong>Exploratory</strong> gewonnenen Erkenntnissen erarbeitet.<br />

– Stärken/Schwächen<br />

– Chancen/Gefahren<br />

– Aktivitäten zum Beibehalten oder zur Erhöhung des Markenwerts<br />

– Fit zwischen Intention des Managements und Wahrnehmung der Konsumenten<br />

– …<br />

Seite 16


Beispiel Apple: <strong>Brand</strong> Recommendations<br />

• Apple sollte seine emotionalen Produkteigenschaften noch besser<br />

vermarkten und kommunizieren.<br />

• Apple darf nicht nur als Modeerscheinung des 21. Jahrhunderts in das<br />

Bewusstsein der Kunden aufgenommen werden, sondern sollte sich<br />

vermehrt durch seine technischen und funktionalen Charakteristika<br />

auszeichnen.<br />

• ...<br />

Seite 17


Sekundärdaten<br />

• Unternehmenswebsite<br />

• www.brandweek.com<br />

• www.brandchannel.com<br />

• www.brandforward.com<br />

• www.buidlingsbrands.com<br />

• www.brandbuilding.com<br />

• …<br />

Primärdaten<br />

Wichtige Informationsquellen<br />

• Jede Gruppe erhebt bei 60 Probanden mittels bereitgestelltem Fragebogen die<br />

relevanten Konstrukte für ihre Marke<br />

• Fragebogen wird den Gruppen nach der Markenzuteilung per E-Mail gesendet<br />

• Jede Gruppe überträgt die Antworten in ein Excel File<br />

• Excel File wird den Gruppen nach der Markenzuteilung per E-Mail gesendet<br />

Seite 18


Inhalt<br />

Report<br />

• Ergebnisse des <strong>Brand</strong> Inventory (ca. 5 Seiten)<br />

• Ergebnisse des <strong>Brand</strong> <strong>Exploratory</strong> (ca. 3 Seiten)<br />

– Vorgehensweise der Datenerhebung aufzeigen<br />

– Abgabe der ausgefüllten Fragebögen (unterzeichnet!)<br />

– Elektronische Abgabe des Excel Files (Stichprobenartige Überprüfung)<br />

• <strong>Brand</strong> Recommendations (ca. 2 Seiten)<br />

Form<br />

• Word<br />

• Siehe Guidelines zu wissenschaftlichen Arbeiten auf www.imu.unibe.ch<br />

Zitierweise<br />

• Sicherstellen, dass alle Quellen, welche benutzt werden, im Report genannt<br />

werden<br />

• Kennzeichnen woher die Aussagen stammen! Quelle, Primär- oder<br />

Sekundärdaten<br />

Seite 19


Next steps<br />

Task: Verantwortlich: Termin:<br />

Gruppenzusammenstellung (anhand<br />

dem auf der Homepage zur Verfügung<br />

stehenden Formular) dem <strong>IMU</strong>-M per<br />

E-Mail mitteilen.<br />

(lisa.schuermann@imu.unibe.ch)<br />

Zu bearbeitende Marke und<br />

Fragebogen (inkl. Instruktionen) per<br />

E-Mail jeder Gruppe kommunizieren<br />

resp. zustellen.<br />

Arbeit am Institut abgeben (im Doppel<br />

und elektronisch / Fragebögen in<br />

einem Ordner)<br />

Gruppe (resp.<br />

Studierende)<br />

03.10.2012 (24:00)<br />

<strong>IMU</strong>-M 10.10.2012<br />

Gruppe (resp.<br />

Studierende)<br />

03.12.2012<br />

(08:00 - 12:00)<br />

Fragen werden ausschliesslich telefonisch zu folgenden Terminen beantwortet<br />

(+41 (0) 31 631 45 50):<br />

01.11.2012 (08:30-11:30), 14.11.2012 (08:30-11:30), 21.11.2012 (08:30-11:30),<br />

28.11.2012 (08:30-11:30)<br />

Seite 20

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