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Schmerzen

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© Andrejs Pidjass, Sebastian Kaulitzki<br />

Sonnenschutz ist<br />

Gesundheitsschutz<br />

Lassen Sie sich von Ihrem<br />

Apotheker beraten!<br />

Frühjahrsmüdigkeit<br />

Tipps zum Muntermachen<br />

Hartes Frühjahr für<br />

Allergiker<br />

Was Sie berücksichtigen<br />

müssen<br />

<strong>Schmerzen</strong><br />

wirkungsvoll bekämpfen<br />

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Raus ins Leben


INHALT APRIL 2010<br />

HAUPTARTIKEL<br />

12 DA – AQUAporin ACTIVE-Sonderbericht. Inspiriert von der mit dem Nobelpreis<br />

ausgezeichneten Entdeckung der Aquaporine hat Eucerin® jetzt eine hoch-innovative<br />

Feuchtigkeitspflege entwickelt: AQUAporin ACTIVE.<br />

16 Sonnenschutz ist Gesundheitsschutz. „Das Essen war gut, der Strand ein<br />

Traum, aber einen solchen Sonnenbrand haben wir uns geholt.“ Urlaubserzählungen enden<br />

leider häufig mit diesem Satz. Lassen Sie sich im Vorfeld von Ihrem Apotheker kompetent<br />

beraten!<br />

21 Kampf der Frühjahrsmüdigkeit. Meist genügt es, den Ursachen der Frühjahrsmüdigkeit<br />

entgegenzuwirken. Aber wie geht das? Mit unseren Tipps können Sie sich im<br />

Frühjahr munter machen.<br />

23 Österreichische Ernährungspyramide. Im März präsentierte BM Alois Stöger<br />

die neue österreichische Ernährungspyramide – für Klein und Groß verständlich.<br />

24 Kleine Wunden richtig versorgen. Reinigen, desinfizieren, abdecken und beobachten:<br />

Ihr Apotheker zeigt Ihnen gerne die jeweiligen Produkte und ihre Anwendung.<br />

26 Heuschnupfen, Allergien, Pollensaison. Heuschnupfen-Patienten steht ein hartes<br />

Frühjahr bevor. Denn in Jahren mit gerader Zahl ist mit einem besonders starken Birkenpollenflug<br />

zu rechnen.<br />

28 Kopfschmerz – Das hilft! Primäre Kopfschmerzen wie Migräne und Kopfschmerz<br />

vom Spannungstyp sind mit rezeptfreien Arzneimitteln oft gut in den Griff zu bekommen.<br />

32 <strong>Schmerzen</strong> des Bewegungsapparates. Der Bewegungsapparat als Schmerzquelle<br />

nimmt mit Abstand den obersten Platz ein. In Ihrer Apotheke berät man Sie eingehend,<br />

was Sie gegen Ihre <strong>Schmerzen</strong> tun können.<br />

38 Nichtsteroidale Antirheumatika. So genannte NSAR, Nichtsteroidale Antirheumatika,<br />

sind gegenwärtig die meist verwendeten Schmerzmittel. Völlig harmlos ist ihr<br />

Gebrauch aber trotzdem nicht. Ihr Apotheker berät Sie dazu.<br />

SERIEN<br />

4 APORAMA. 50 Jahre Anonyme Alkoholiker • Gesundheitsrisiken »rezeptfrei« via<br />

Internet • Pflanzenforschung Online • Aktuelle Umfrage zu Wissen über Verhütung •<br />

FSME »zieht westwärts«<br />

10 TIPPS VOM APOTHEKER. Einseitig verstopfte Nase • Schwächen Schmerzmittelgaben<br />

den Effekt einer Schutzimpfung ab? • Kann Osteoporose durch Einnahme von<br />

Magensäurehemmern verstärkt werden?<br />

40 Sport:FIT. Wenn’s passiert ist.<br />

41 SCHÜSSLER SALZE.Nr.14 Kalium bromatum D12 – bei innerer Unruhe und<br />

Übererregbarkeit.<br />

42 MUTTER & KIND. Das richtige Fett für ADHS-Kids • Hoher Nährstoffbedarf<br />

während der Schwangerschaft • Richtig Essen von Anfang an<br />

44 AUF REZEPT. Längere Dosierintervalle bei rheumatischen Leiden<br />

44 DIABETES NEWS. Vererbung von Diabetes Typ 2 • Ältere Menschen mit Diabetes<br />

individuell betreuen • Diabetischer Fuß<br />

46 KOCHREZEPTE. Rindercarpaccio in Senf-Limetten-Dressing • Zanderfilet mit<br />

Knoblauchpaprika und Erbsenpüree<br />

47 FÜR KIDS. Lesereihe: Fin und Sven von der Nordseeküste • Tipp: »Make ‘N‘ Break<br />

Junior« Flinke Hochstapler<br />

PROMOTION<br />

6 Österreichische Apothekerkammer. Impfaktionen in der Apotheke.<br />

7 Rezeptfrei unter der Lupe. Voltadol bei <strong>Schmerzen</strong>.<br />

20 Fonds Gesundes Österreich. Schach dem König Alkohol.<br />

25 Österreichischer Apothekerverband. Arzneimittel: Ohne Apotheker geht nichts.<br />

36 DER DUNGL TIPP. Selbsthilfe bei Nackenschmerzen.<br />

40 DA-Gewinnspiel. Nahrungsmittelaustestung & Vitalfeldcheck im Institut »Meerwald«.<br />

39 IMPRESSUM<br />

28 <strong>Schmerzen</strong><br />

wirkungsvoll behandeln<br />

Hilfe zur Selbstbehandlung bei<br />

Kopfschmerzen und <strong>Schmerzen</strong><br />

des Bewegungsapparates<br />

12 AQUAporin ACTIVE<br />

Ein Nobelpreis bietet den<br />

Schlüssel für eine neue, effektive,<br />

hochinnovative Hautpflege.<br />

DA-Sonderbericht:<br />

Neu von Eucerin ® :<br />

AQUAporin ACTIVE<br />

16 Sonnenschutz ist<br />

Gesundheitsschutz<br />

Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke<br />

beraten.<br />

DA April 2010<br />

3<br />

© Sebastian Kaulitzki<br />

© sspopov<br />

© Beieradorf


euviril® aprosta<br />

Alles Gute für Blase<br />

und Prostata<br />

Mit zunehmendem Alter verändert<br />

sich die Hormonproduktion im<br />

männlichen Orga nis mus. Das kann<br />

zu einer Ausdehnung der Prostata<br />

und in Folge dessen zur Ein engung<br />

der Harnröhre führen. Typische<br />

Anzeichen dafür sind häufi ger Harndrang<br />

und nächt li cher Blasendruck.<br />

euviril® aprosta nutzt die Kraft<br />

pfl anz licher Nährstoff e zur Stärkung<br />

des Blasen-Pros tata-Systems.<br />

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Zusätzlich enthält euviril® aprosta<br />

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trollier te Blasenaktivität bei Tag und<br />

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bilanzierte Diät) zur diätetischen Behandlung von<br />

erhöhtem Harndrang bei gutartiger Prostatavergrößerung.<br />

50 Jahre Hilfe finden<br />

Anonyme<br />

Alkoholiker<br />

– ein Weg aus<br />

der Abhängigkeit<br />

Alkoholismus kommt in nahezu jeder Altersgruppe vor; so ist der<br />

Alkoholkonsum unter Jugendlichen enorm angestiegen, Österreich<br />

liegt in dieser traurigen Bilanz im europäischen Spitzenfeld.<br />

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) betrachtet den Alkoholismus als Krankheit. Die<br />

Gründe, warum manche Menschen abhängig werden und andere nicht, sind noch nicht<br />

gänzlich geklärt. Klar ist, dass neben körperlichen Voraussetzungen, Persönlichkeits- und tie -<br />

fenpsychologische Faktoren – neurotische Störungen, Ich-Funktionsdefizite, Auto aggression –<br />

eine wichtige Rolle spielen. Andererseits nehmen auch sozialpsychologische Umstände, wie die<br />

Verankerung in der näheren und weiteren sozialen Umgebung, bei Familie, Freunden und am<br />

Arbeitsplatz, sowie die gesellschaftliche Haltung Rauschmitteln gegenüber eine Schlüsselrolle<br />

ein. Die Wahrscheinlichkeit von Kindern alkoholabhängiger Elternteile, selbst eine Abhängigkeit<br />

zu entwickeln, liegt drei Mal höher als bei Kindern nichtabhängiger Eltern.<br />

Wer einen Weg aus der Alkoholabhängigkeit sucht, kann u.a. Hilfe und Unterstützung bei den<br />

Anonymen Alkoholikern finden – und dies seit nunmehr 50 Jahren!<br />

Die Anonymen Alkoholiker sind eine durch Spenden eigenfinanzierte Gemeinschaft von<br />

Männern und Frauen, die miteinander ihre Erfahrung, Kraft und Hoffnung teilen, um ihr gemeinsames<br />

Problem zu lösen und anderen bei der Genesung von Alkoholismus zu helfen.<br />

Die einzige Voraussetzung für die Zugehörigkeit ist der Wunsch, mit dem Trinken aufzuhören.<br />

WER BESUCHT AA-MEETINGS?<br />

Auf der ganzen Welt gibt es mehr als 100.000 örtliche AA-Gruppen. Im Allgemeinen besucht ein<br />

Anonymer Alkoholiker die Gruppe in der Nähe seiner Wohnung; aber alle AA können frei darüber<br />

entscheiden, in welche Meetings sie – wo auch immer – gehen möchten.<br />

Die meisten Gruppen halten ein oder mehrere Meetings wöchentlich ab, teils »geschlossene« nur<br />

für Mitglieder und Neulinge, teils »offene«, bei denen auch Angehörige und Freunde will -<br />

kommen sind. Bei diesen Meetings sprechen die AA auf freiwilliger Basis über ihre eigenen<br />

Trink erfahrungen, ihre Probleme, ihre Ängste und Hoffnungen. Jene AA, die den Weg aus der<br />

Sucht geschafft haben, machen jenen, die ihn gehen wollen, Hoffnung.<br />

Ein Teil des Genesungsprogramms, das die AA empfehlen, steht in den so genannten »Zwölf<br />

Schritten«. Sie sind eine Zusammenfassung der Grundsätze und praktischen Erfahrungen, die die<br />

ersten Anonymen Alkoholiker machen mussten, um sich ihre Nüchternheit zu erhalten – nach<br />

vielen anderen erfolglosen Versuchen.<br />

WIE WIRKT DAS AA-PROGRAMM?<br />

Es sollte immer wieder betont werden, dass die einzige Voraussetzung für die Zugehörigkeit zu<br />

den AA der Wunsch ist, mit dem Trinken aufzuhören. Die Gemeinschaft erwartet keine per -<br />

sönlichen Verpflichtungen irgendwelcher Art. Als sie noch tranken, haben viele Alkoholiker<br />

unzählige Versprechungen gemacht und heilige Schwüre geleistet – sie hielten sich sogar oft<br />

daran. Aber das hielt nie lange vor. Der Weg, den die AA vorschlagen, ist wirklichkeitsnäher. Er<br />

stützt sich auf den Gedanken, dass jeder Alkoholiker es irgendwann einmal geschafft hat, für<br />

mindestens vierundzwanzig Stunden nicht zu trinken. Durch regelmäßige Meetingsbesuche<br />

soll dieser Weg zur Nüchternheit gefestigt werden.<br />

Wer den Anonymen Alkoholikern bei Meetings oder sonstwo begegnet, ist beeindruckt davon,<br />

dass dort viel und herzlich gelacht wird. Das ist typisch für die Gemeinschaft. Die AA nehmen<br />

ihr Problem zwar sehr ernst, nicht aber sich selbst. Teil des Genesungsprogramms ist das Lachen<br />

über die Erlebnisse, über die man einst geweint hat.<br />

INFORMATIONEN ERHALTEN SIE UNTER:<br />

Anonyme Alkoholiker Barthgasse 5 • 1030 Wien • Tel.: 01/799 55 99 (täglich von 18 bis 21 Uhr)<br />

E-Mail: info@anonyme-alkoholiker.at; www.anonyme-alkoholiker.de<br />

(siehe auch Seite 20)<br />

4<br />

DA April 2010<br />

© Marc Dietrich


© Scott Maxwell – LuMaxArt; ArtyFree<br />

UMFRAGE IN 14 LÄNDERN<br />

Gesundheitsrisiken<br />

»rezeptfrei« via Internet<br />

APORAMA<br />

Rund ein Viertel der Österreicher im Alter von 18 bis 65 Jahren hat schon einmal verschreibungspflichtige<br />

Medikamente ohne Rezept gekauft. 17 Prozent bestellten diese Arzneimittel<br />

über das Internet. Das ergab eine durchgeführte Umfrage von rund 14.000 Menschen<br />

in 14 europäischen Ländern. Im Ranking der 14 Staaten liegt Österreich an der fünften Stelle.<br />

An der Spitze findet sich Deutschland, wo 38 Prozent der Befragten verschreibungspflichtige<br />

Medikamente ohne Rezept erstanden haben. Schlusslicht sind die Niederlande mit zehn<br />

Prozent. Vielfach unbekannt ist übrigens, dass Apotheker in Österreich im Notfall berechtigt<br />

sind, rezeptpflichtige Medikamente ohne Verschreibung abzugeben. Beim Medikamentenkauf<br />

via Internet gehen die Konsumenten große Risken ein. Denn schätzungsweise 50 bis 90 Prozent<br />

der Arzneimittel aus nicht kontrollierten Quellen sind gefälscht.<br />

Sie enthalten häufig zu wenig Wirkstoff, überhaupt keinen oder manchmal sogar gefährliche<br />

Substanzen wie Rattengift, Borsäure oder Bleifarbe. 20,4 Prozent der Österreicher wissen jedoch<br />

nicht, dass von der Einnahme verschreibungspflichtiger Medikamente ohne Rezept eine<br />

Gefahr ausgeht. 62 Prozent räumten ein, dass es ihre Kaufentscheidung beeinflussen<br />

würde, wenn das Medikament gefälscht sein könnte. Laut Hochrechnung werden in<br />

Europa jährlich bis zu 10,5 Milliarden Euro für potenziell gefälschte Medikamente<br />

ausgegeben. In Österreich sind es<br />

bis zu 260 Millionen.<br />

Dieses Ergebnis bestätigt einen Bericht der<br />

EU-Kommission, aus dem Ende 2009 hervorging,<br />

dass innerhalb von nur zwei Monaten<br />

34 Millionen gefälschte Tabletten an den<br />

europäischen Grenzen beschlagnahmt wurden.<br />

„Die Botschaft ist eindeutig: Wer gesund<br />

bleiben will, muss sich vor der Einnahme verschreibungspflichtiger<br />

Medikamente an seinen<br />

Arzt wenden und kann die Präparate nur in einer<br />

zertifizierten Apotheke kaufen“, sagt Jim<br />

Thomson, Vorsitzender der Europäischen Allianz<br />

für den Zugang zu sicheren Medikamenten. Denn<br />

nur der Apotheker garantiert für das von ihm abgegebene<br />

Arzneimittel.<br />

www.pflanzenforschung.de<br />

Pflanzenforschung für Jedermann<br />

Ziel des neuen Internetportals www.pflanzenforschung.de ist es, die Bedeutung und die<br />

Faszination der Pflanzenforschung einer interessierten Öffentlichkeit zu vermitteln.<br />

Aktuelle Forschungsergebnisse, Hintergrundinformationen, gesellschaftlich relevante Informationen<br />

im Zusammenhang mit der »Pflanze« sowie allgemeinpolitische Debatten über<br />

Pflanzenforschung und Pflanzenzüchtung<br />

werden populärwissenschaftlich,<br />

informativ und im fachlichen<br />

Kontext aufbereitet. Interdisziplinäre<br />

Verknüpfungen zwischen<br />

Themen aus Forschung, Landwirtschaft,<br />

Ökonomie, Ökologie und<br />

Gesellschaft finden neben spezi -<br />

fischen Projektinformationen und<br />

fokussierten Themen über die<br />

Pflanzenforschung hinaus eine gemeinsame<br />

Plattform. <br />

DA April 2010<br />

5<br />

Lactose-<br />

Intoleranz?<br />

Milchprodukte unbeschwert<br />

genießen<br />

wirkt zuverlässig<br />

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körper eigene Enzym Lactase.<br />

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* in der Apotheke lt. IMS OTC® Report/GesundheitsMittelStudie


ÖSTERREICHISCHE APOTHEKERKAMMER<br />

Impfaktionen in der Apotheke<br />

Impfen hat<br />

wieder Saison!<br />

Impfen ist die wirksamste und kostengünstigste<br />

Vorsorgemaßnahme. Die Impfaktionen in den<br />

Apotheken helfen mit, die Menschen in Österreich<br />

von gefährlichen Krankheiten zu verschonen.<br />

Man kann es nicht oft genug wiederholen: Die Impfung ist<br />

der einzige Schutz gegen die schwere »Zeckenkrankheit«<br />

FSME. Bereits seit 1. Jänner und noch bis 31. Juli – also<br />

sieben Monate lang – läuft die FSME-Impfaktion in der Apotheke.<br />

In diesem Zeitraum wird der Impfstoff sowohl für Kinder als auch<br />

für Erwachsene deutlich preisgünstiger<br />

abgegeben.<br />

Dr. Christiane Körner<br />

Vize präsidentin der<br />

Österreichischen<br />

Apothekerkammer<br />

6 DA April 2010<br />

STARKE VERMEHRUNG<br />

DER ZECKEN<br />

„Auf Grund der starken Vermehrung der<br />

Zecken sollte jeder in Österreich geschützt<br />

sein“, sagt Dr. Christiane Körner,<br />

Vize präsidentin der Österreichischen<br />

Apothekerkammer. Körner: „Ich freue<br />

mich, dass wir diese Aktion auch im Jahr<br />

2010 wieder an bieten können.“<br />

FSME wird durch Viren übertragen und<br />

greift das Zentralnerven system an. Die<br />

Folgen können schwerwiegend sein:<br />

Grippeartige Symptome wie Fieber, Gliederschmerzen<br />

und Kopfweh und im<br />

schlimmsten Fall eine Entzündung der<br />

Gehirnhaut und des Gehirns sowie des<br />

Rückenmarks. Für zwei Prozent der Erkrankten<br />

verläuft die Krankheit tödlich.<br />

HEIMTÜCKISCHE MENINGOKOKKEN<br />

In der Oststeiermark ist erst vor wenigen Wochen völlig über -<br />

raschend ein drei Jahre altes Mädchen an den Folgen einer<br />

Meningokokken-Infektion gestorben. Die Symptome haben auf einen<br />

normalen grippalen Infekt hingedeutet, der Krankheitsverlauf<br />

war nicht vorhersehbar. Innerhalb weniger Stunden hat sich der<br />

Zustand des Mädchens rapide verschlechtert.<br />

Dieser tragische Fall ist typisch für die besonders heimtückische<br />

Meningokokken-Erkrankung. Sie bricht ganz plötzlich aus und verläuft<br />

so rasant, dass sie binnen Stunden<br />

zum Tod oder zu schweren Dauerschäden<br />

wie Taubheit oder den<br />

Verlust von Gliedmaßen führen<br />

kann. Vor allem Kinder und Jugendliche sind stark gefährdet. Die<br />

Ansteckung erfolgt zum Beispiel durch Küssen, Anniesen, Anhusten<br />

oder Anschreien und mündet binnen Stunden in einer lebens -<br />

bedrohlichen Hirnhautentzündung und/oder sogar Blutvergiftung.<br />

Die so genannten C-Meningokokken sind besonders gefährlich, da<br />

sie mit einer hohen Sterblichkeit beziehungsweise sehr schweren<br />

Verlaufsformen und Folgeschäden einhergehen. Gegen C-Meningokokken<br />

gibt es aber glücklicherweise einen zuverlässigen Impfschutz.<br />

Die Apotheken haben daher am 1. März erneut eine Impfaktion gestartet,<br />

bei der die Impfstoffe der lebensrettenden Meningokokken-<br />

C-Schutzimpfung bis Ende September kostengünstiger abgegeben<br />

werden.<br />

Im April und Mai hat die Hepatitis-Impfung Hochsaison. In diesen<br />

beiden Monaten werden die Hepatitis-Impfstoffe in den Apotheken<br />

günstiger abgegeben. In den vergangenen Jahren mussten leider<br />

verstärkt Hepatitis-Erkrankungen hingenommen werden. Umso<br />

wichtiger ist es, auf die Gefährlichkeit von Hepatitis – nicht nur im<br />

Zusammenhang mit klassischen Reiseländern – hinzuweisen.<br />

Hepatitis B ist weltweit die häufigste Viruserkrankung.<br />

Ab 1. Mai startet die »Frisch dich auf«-Impfaktion für junge Erwachsene.<br />

Dabei schützt eine einzige 4-Fach-Impfung gegen die<br />

schweren Infektionskrankheiten Diphterie, Tetanus, Kinderlähmung<br />

und Keuchhusten. Der Impfstoff ist in den Apotheken bis Ende<br />

Juni vergünstigt.<br />

APOTHEKEN AUF EINEN BLICK<br />

In Österreich spielen die öffentlichen Apotheken eine wichtige<br />

Rolle als Gesundheitsnahversorger. Insgesamt beraten 5.200<br />

akademisch ausgebildete Apothekerinnen und Apotheker in 1.280<br />

Apotheken die Bevölkerung in Gesundheitsfragen. Vor allem bei<br />

der Information über die Notwendigkeit von Impfungen spielen<br />

ApothekerInnen eine zentrale Rolle.<br />

Eine Information der<br />

Österreichischen Apothekerkammer<br />

© kristian sekulic


Entgeltliche Einschaltung.<br />

Rezeptfrei Voltadol<br />

unter der Lupe<br />

Was tun<br />

bei <strong>Schmerzen</strong>?<br />

Die Formen des Schmerzes sind vielfältig, auch die<br />

Art und Weise, wie Schmerz wahrgenommen und<br />

empfunden wird, ist individuell. Einigkeit herrscht<br />

allerdings in einem Punkt: Menschen, die unter<br />

<strong>Schmerzen</strong> leiden, möchten, dass diese so schnell<br />

wie möglich wieder verschwinden.<br />

WICHTIGES WARNSIGNAL<br />

Schmerz hat eine lebenswichtige Funktion.<br />

Wenn <strong>Schmerzen</strong> wiederholt oder<br />

über einen längeren Zeitraum auftreten,<br />

sind sie oftmals ein Alarmsignal des Körpers,<br />

das auf eine Erkrankung oder aber<br />

auch auf eine seelische Belastung aufmerksam<br />

macht.<br />

Im Alltag oder beim Sport ist man leider<br />

nie vor <strong>Schmerzen</strong> bzw. Verletzungen gefeit.<br />

Einige passieren zufällig, während<br />

andere sich zum Beispiel auf eine ungeeignete<br />

Ausrüstung oder ungenügende<br />

Vorbereitung wie fehlendes Aufwärmen<br />

oder Dehnen vor bzw. nach<br />

dem Sport zurückführen lassen.<br />

Die häufigsten Sportverletzun -<br />

gen sind Verstauchungen, Zerrungen,<br />

Verrenkun gen und Prellungen.<br />

Auch Knie verletzungen,<br />

Ergüsse und Muskelschwellungen<br />

sind nicht selten. Ziel der<br />

Therapie ist die Entzündungshemmung<br />

und die Schmerzstillung.<br />

So soll bei einer Verletzung<br />

der Extremitäten zur ersten Linderung<br />

nach dem PECH-Schema<br />

verfahren werden: Pause, Eis (Kühlung),<br />

Compression (zum Beispiel<br />

Druck verband), Hochlagern. In<br />

weiterer Folge hat sich Voltadol<br />

Schmerzgel als wirksam und gut<br />

verträglich erwiesen.<br />

WARUM SOLLTEN SIE<br />

SICH FÜR VOLTADOL<br />

SCHMERZGEL ENT-<br />

SCHEIDEN?<br />

Voltadol Schmerzgel ist hoch<br />

wirksam<br />

Der Wirkstoff Diclofenac reichert<br />

sich im darunter liegenden Gewebe<br />

an und bewirkt eine Linderung<br />

der <strong>Schmerzen</strong>, die Rückbildung<br />

von Schwellungen und eine beschleunigte<br />

Wiederherstellung der<br />

normalen Funktionsfähigkeit.<br />

Gleichzeitig ist Voltadol Schmerzgel<br />

gut hautverträglich und schont<br />

den Organismus.<br />

Voltadol Schmerzgel ist<br />

Creme und Gel zugleich<br />

Die spezielle Zusammensetzung<br />

(Emul sionsgel) vereint die Vorteile<br />

TIPP<br />

Fordern Sie unter der unten -<br />

stehenden Adresse unsere<br />

Voltadol-Patientenbroschüre<br />

an. Darin finden Sie viele nützliche<br />

Tipps, <strong>Schmerzen</strong> vorzubeugen<br />

und Ihren Alltag rückenfreundlich<br />

zu gestalten.<br />

einer Creme und eines Gels: Voltadol<br />

Schmerzgel kühlt und pflegt zugleich,<br />

zieht schnell in die Haut ein ohne einen<br />

Film zu hinterlassen, und dadurch kann<br />

man gleich nach dem Auftragen die Kleidung<br />

wieder anziehen.<br />

Voltadol Schmerzgel ist vielseitig<br />

anwendbar<br />

Ob Rücken- oder Muskelschmerzen, Hexen -<br />

schuss oder <strong>Schmerzen</strong> und Schwellungen<br />

nach Sportverletzungen. Voltadol Schmerz -<br />

gel hat ein breites Anwendungsgebiet und<br />

sollte in keiner Hausapotheke fehlen.<br />

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6391 Fieberbrunn<br />

Für Fragen: Tel: 05354 56335 0<br />

Mail: novartis@gebro.com<br />

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen<br />

informieren Gebrauchsinformation, Arzt<br />

oder Apotheker.<br />

DA April 2010<br />

7


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ägliche Attacken<br />

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und säurehaltige Lebensmittel,<br />

wie Obst und<br />

Fruchtsäfte, bauen den<br />

Zahnschmelz ab. Der<br />

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informieren Sie Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.<br />

APORAMA<br />

Die Hälfte ist mit<br />

ihrem Liebesleben<br />

unzufrieden<br />

Nur ein Drittel der<br />

Österreicher ist sehr<br />

gut über Verhütung<br />

informiert<br />

Sexualität ist in unserer Gesellschaft zum alltäglichen Ereignis<br />

geworden. Kaum eine Fernsehsendung, eine Werbung oder ein<br />

Plakat, das ohne sie auskommt. Trotzdem herrscht eine große Un -<br />

sicherheit in der Bevölkerung, wenn es um Fragen der Verhütung<br />

geht. Laut einer neuen Onlineumfrage fühlen sich 64 Prozent der Befragten<br />

nicht sehr gut über das Angebot an Verhütungsmitteln informiert,<br />

18 Prozent sogar weniger bis gar nicht gut darüber aufgeklärt.<br />

An der Spitze der verwendeten Verhütungsmittel stehen seit Jahren<br />

die Pille (31 Prozent) und das Kondom (23 Prozent), obwohl in den<br />

vergangenen Jahren viele Möglichkeiten hinzugekommen sind.<br />

Weit abgeschlagen an dritter Stelle folgt die Spirale, die rund acht<br />

Prozent der Befragten benutzen. Insgesamt gaben 75<br />

Prozent an, sich vor einer Schwangerschaft zu<br />

schützen, etwa gleich viele sagen, dass die<br />

Entscheidung der Verhütung gemeinsam<br />

mit dem Partner in der Beziehung<br />

getroffen wird.<br />

Wichtigstes Kriterium bei der Wahl<br />

des Verhütungsmittels ist die absolute<br />

Verlässlichkeit gefolgt von einer<br />

einfachen Anwendung und dem<br />

Ausbleiben von Nebenwirkungen.<br />

Nur knapp 19 Prozent gaben<br />

an, dass der Schutz vor sexuell<br />

übertragbaren Krankheiten für sie<br />

ausschlaggebend ist. „Diese Zahlen<br />

müssen wir zum Anlass nehmen<br />

mehr Informationsarbeit zu<br />

leisten, dass Kontrazeption nicht<br />

automatisch Schutz vor Infektions -<br />

krankheiten bedeutet“, erklärte der<br />

Gynäkologe Johannes Huber.<br />

In der repräsentativen Studie von 688<br />

Befragten gaben 52 Prozent an, dass<br />

sie nicht zufrieden mit ihrem Liebes -<br />

leben und ihrer Beziehung sind.<br />

© Andriianov<br />

Laut einer neuen Onlineumfrage<br />

fühlen sich 64 Prozent der<br />

Befragten nicht sehr gut über<br />

das Angebot an Verhütungsmitteln<br />

informiert, 18 Prozent sogar<br />

weniger bis gar nicht gut<br />

darüber aufgeklärt.<br />

8<br />

DA April 2010<br />

© Picsfive<br />

Am wichtigsten bei einem<br />

Leben zu zweit sind gemein -<br />

same Werte (88 Prozent)<br />

vor einer liebevollen Beziehung<br />

und wirtschaft -<br />

licher Stabilität. Erst<br />

an vierter Stelle steht<br />

mit 35 Prozent die<br />

Sexualität.


© David Dohnal<br />

Zeckenkrankheit<br />

Die FSME wandert<br />

nach Westen<br />

Die »Zeckenkrankheit« (FSME) wandert in Österreich nach<br />

Westen, was die Seehöhe und die Verbreitung auf der nörd -<br />

lichen Hemisphäre betrifft, nach »oben« bzw. nach Norden. „Wir<br />

hatten insgesamt 79 hospitalisierte Fälle im vergangenen Jahr<br />

(2008: 87, Anm.). Das Virus hat sich immer mehr nach Westen verbreitet.<br />

Die »Hochburgen« sind jetzt Oberösterreich, die Steiermark,<br />

Kärnten und Tirol“, sagte der Wiener Virologe Franz X. Heinz<br />

anlässlich des Starts der nächsten Impfkampagne.<br />

Während in Österreich durch FSME-Impfung in den vergangenen<br />

Jahren jeweils weniger als 100 Erkrankungen registriert wurden, ist<br />

die Situation in Tschechien mit zumindest 816 Fällen im vergan -<br />

genen Jahr und einem niedrigen Durchimpfungsgrad weiterhin<br />

alarmierend gewesen. Dort wurden in den vergangenen Jahren<br />

sogar Spitzenwerte von mehr als 1.000 Erkrankten registriert.<br />

Eine seit Jahren durchgeführte repräsentative Umfrage mit jeweils<br />

rund 4.000 Probanden verweist auf eine stabile bis leicht sinkende<br />

Tendenz bei den Impfungen in Österreich: Zwischen 2005 und<br />

2009 hat sich die Rate der Menschen, die sich von FSME nicht gefährdet<br />

fühlen, von 19 auf 25 Prozent erhöht.<br />

Mit einer Rate von 92 Prozent von »jemals« Geimpften ist Kärnten<br />

das Bundesland mit der höchsten Durchimpfungsrate, gefolgt vom<br />

Burgenland und der Steiermark mit 91 Prozent. In Wien sind es 86<br />

Prozent, am Ende der Skala liegt Vorarlberg mit 62 Prozent. Mit 67<br />

Prozent dürften sich in ganz Österreich zwei Drittel der Menschen<br />

im korrekten Impfschutz befinden. Dabei erfolgt die Erstimpfung<br />

mit zweiter Teilimpfung nach zwei Wochen und dritter Teil impfung<br />

nach fünf bis zwölf Monaten, die erste Auffrischung nach drei<br />

Jahren, dann bis zum Alter von 60 Jahren alle fünf Jahre, danach<br />

wieder alle drei Jahre.<br />

Die Zahl der FSME-Erkrankungen in Österreich im Jahr 2009<br />

nach Bundesländern, es gab auch zwei Todesopfer:<br />

● Wien: 3<br />

● NÖ: 4<br />

● Burgenland: 3<br />

● Steiermark: 17<br />

● Kärnten: 12<br />

● OÖ: 22<br />

● Salzburg: 3<br />

● Tirol: 11<br />

● Vorarlberg: 4<br />

Nicht zu impfen kann im Extremfall endloses Leid und hohe Kosten<br />

bedeuten. Christine Freund von der Selbsthilfegruppe »Zeckenopfer«<br />

hat die Daten von 88 FSME-Patienten ausgewertet. Allein fünf<br />

Patienten unter ihnen im Koma und mit Dauerbeatmung waren insgesamt<br />

25 Jahre lang intensivstationspflichtig: Allein die Kosten<br />

dafür wurden auf rund 17 Mio. Euro geschätzt.<br />

Die Vakzine kostet für Kinder und Jugendliche bis zum 16. Lebensjahr<br />

23,20 Euro, für Erwachsene 27,30 Euro. Die Krankenkassen<br />

leisten einen Zuschuss, darüber hinaus findet in den Apotheken eine<br />

FSME-Impfaktion statt<br />

DA April 2010<br />

© adam.golabek<br />

Mit 67 Prozent<br />

dürften sich in ganz<br />

Österreich zwei<br />

Drittel der Menschen<br />

im korrekten<br />

Impfschutz befinden.<br />

9<br />

alli - <br />

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Das erste und einzige EU-weit zugelassene rezeptfreie Arzneimittel<br />

zur Gewichtsreduktion kann helfen, bis zu 50% mehr<br />

abzunehmen als mit einer Diät alleine. Orlistat, der Wirkstoff von<br />

alli wird seit Jahren erfolgreich gegen Übergewicht angewendet.<br />

Mit alli ist er jetzt auch rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. alli<br />

ist kein Wundermittel. alli sollte vielmehr Teil eines Programms<br />

sein, das auf dem Weg zum persönlichen Zielgewicht unterstützt.<br />

Das alli Programm kann dabei helfen, Ess- und Bewegungsgewohnheiten<br />

dauerhaft umzustellen, schrittweise und kontinuierlich<br />

abzunehmen und das neue Gewicht halten zu können. Für ein gutes<br />

Gefühl auf der Waage.<br />

Die besondere Wirkungsweise von alli<br />

Wenn wir mehr Kalorien zu uns nehmen, als der Körper braucht,<br />

speichert er den Überschuss als Fett. Wir nehmen zu.<br />

- Mit seiner besonderen Wirkweise blockiert alli einige der fettabbauenden<br />

Enzyme. Damit sorgt alli dafür, dass etwa ein Viertel<br />

des aufgenommenen Fetts nicht verdaut wird und so auch<br />

nicht in den Fettzellen gespeichert werden kann. Das unverdaute<br />

Fett wird auf natürlichem Weg aus dem Körper ausgeschieden.<br />

- alli hilft bis zu 50% mehr abzunehmen als mit einer Diät allein.<br />

- alli wirkt ausschließlich in Ihrem Verdauungssystem.<br />

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Das alli Programm ist ein ausgewogenes und nachhaltiges<br />

Konzept zur Gewichtsreduktion. Neben den alli Kapseln umfasst<br />

es umfangreiche Hilfs- und Infomaterialien. Zum alli Programm<br />

gehören:<br />

- Ernährungspläne<br />

- Rezepte<br />

- Bewegungstipps<br />

- eine anwenderfreundliche Internetseite (www.alliprogramm.at)<br />

mit zusätzlichen Informationen, Tipps und Tools wie z. B. einem<br />

BMI-Rechner oder einem Diskussionsforum<br />

Bis zu 50% mehr<br />

abnehmen als mit<br />

einer Diät allein<br />

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen<br />

informieren Sie Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.


TIPPS VOM APOTHEKER<br />

Einseitig verstopfte Nase<br />

kann ganz natürlich sein<br />

Ein wechselseitiges Anschwellen der Nasenmuscheln ohne ersichtlichen<br />

äußeren Grund dient der Regeneration der Nasenschleimhaut<br />

und ist ganz natürlich. Man schätzt, dass rund<br />

80 % der Menschen von diesem Phänomen betroffen sind. Im abgeschwollenen<br />

Zustand spricht man von der »Arbeitsphase«, in der<br />

viel Luft durch die Nasenhöhle streicht und Turbulenzen bildet.<br />

Solche Luftwirbel verstärken die Erwärmung und Anfeuchtung der<br />

Atemluft. In der »Ruhephase« verringert die Schwellung der Nasenmuschel<br />

den Luftstrom und damit auch die Turbulenzen, die Feuchtigkeit<br />

wird der Nasenschleimhaut nicht mehr entzogen. Sie kann<br />

sich daher regenerieren. Der Wechsel zwischen Ruhe- und Arbeitsphase<br />

dauert im Schnitt 2,4 Stunden und fällt während der Nacht<br />

ausgeprägter aus. Zu 80 % schwillt dabei die Nasenmuschel auf der<br />

Seite an, auf der man schläft.<br />

TIPP: Eine einseitig verstopfte Nase ist harmlos, solange der<br />

Zustand vorübergehend ist. Hält er länger an, so können Hindernisse<br />

vorliegen, wie eine Gewebewucherung. Eine beidseitig verlegte Nase<br />

deutet auf Schnupfen oder Heuschnupfen hin. Man kann zwischen<br />

beiden leicht durch die Begleiterscheinungen und Dauer des<br />

Lasepton ® Schutz-Creme<br />

Schutz & Regeneration im Windelbereich<br />

Lasepton ® steht seit über 30 Jahren für bewährte medizinische Hautpflege. Die Lasepton ® -<br />

Pflegefamilie begleitet Babys in den ersten Lebensjahren und versorgt sie rund um die Uhr.<br />

Die bewährte Lasepton ® Schutz-Creme beruhigt die Haut bei Rötungen.<br />

Sie bildet einen lang anhaltenden und feuchtigkeitsabweisenden<br />

Schutzfilm, der die natürliche Hautatmung nicht beeinträchtigt. So<br />

schützt sie besonders die empfindliche Babyhaut im Windelbereich<br />

vor Nässe und Wundwerden, da Feuchtigkeit, Schmutz und aggressive<br />

Harnsubstanzen nicht mehr direkt an die Haut gelangen.<br />

Dermatologisch getestet Parfumfrei Hohe Hautverträglichkeit<br />

10 DA April 2010<br />

Schnupfens unterscheiden. Beim Heuschnupfen fehlen Erkältungszeichen<br />

und er tritt saisonal auf. Im Fall des Erkältungsschnupfens<br />

bringen abschwellende Nasentropfen Erleichterung. Man soll aber<br />

immer wieder Pausen einlegen und sie nicht länger als 10 Tage verwenden.<br />

Sonst schadet man der Nasenschleimhaut. Beim Heuschnupfen<br />

helfen Nasensprays mit Glukokortikoiden, die heute<br />

schon so gut verträglich sind, dass man sie ohne Bedenken auch die<br />

ganze Pollensaison über anwenden kann. <br />

© leolintang<br />

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© yilmaz<br />

TIPPS VOM APOTHEKER<br />

Schwächen<br />

Schmerz mittelgaben<br />

den Effekt einer<br />

Schutzimpfung ab?<br />

Dieser Frage ging R. Prymula in einer Untersuchung nach, die im weltweit bedeutendsten<br />

medizinischen Fachjournal Lancet kürzlich publiziert worden ist. Worum geht es? Nach<br />

jeder Schutzimpfung reagiert der Organismus mit der Bildung von so genannten »Antikörpern«,<br />

die bei einer künftigen Infektion den Organismus vor dem Ausbruch der entsprechenden<br />

Erkrankung schützen können. Als unerwünschte Begleiterscheinung treten aber bei Impfungen<br />

sehr oft Hautreaktionen und Fieber auf. Es liegt also nahe, durch prophylaktische Gaben von<br />

Schmerzmitteln wie dem weit verbreiteten »Paracetamol« die unangenehmen Impfreaktionen<br />

abzuschwächen. Verschlechtert aber die bessere Verträglichkeit den Impferfolg? Tatsächlich<br />

konnte Prymula nachweisen, dass es bei der Schutzimpfung gegen Haemophilus influenzae und<br />

Pneumokokken-Subtypen zu einer verringerten Antikörperbildung kommt!<br />

TIPP: Im Prinzip lässt sich die Impfantwort von den Impfreaktionen nicht trennen. Verhindert<br />

man das Eine, reagiert das Andere mit. Im Moment liegt nur eine Untersuchung für »Paracetamol«<br />

vor, es ist allerdings anzunehmen, dass auch andere Schmerzmittel auf der Basis von Diclofenac,<br />

Ibuprofen, etc. (Gruppe der NSAR) ähnliche Reaktionen zeigen. Um sicher zu gehen, dass eine<br />

Schutzimpfung nicht ihren Zweck verfehlt, wird vorgeschlagen, zielgerichtet Impf reaktionen<br />

erst nach der Impfung mit Schmerzmitteln zu behandeln. Damit erhalten die so genannten<br />

»dendritischen« Zellen in der Haut die Gelegenheit, vorher ungestört mit dem Impfstoff in<br />

Kontakt zu treten und die gewünschte Immunisierung kann reibungslos ablaufen. <br />

Kann Osteoporose durch Einnahme<br />

von Magensäurehemmern verstärkt<br />

werden?<br />

Indirekt ja, wie eine Untersuchung zeigt. Zahlreiche Frauen erhalten in der Menopause die<br />

Empfehlung sich ausreichend mit Kalzium zu versorgen, um das Risiko einer überschießenden<br />

Knochenentkalkung zu senken. Die Wichtigkeit der Zufuhr von 1.000 bis<br />

1.500 mg Kalzium täglich ist bekannt – weniger bekannt ist die Notwendigkeit, auch<br />

Vitamin D in täglichen Mengen von 800 bis 1.000 IE zuzuführen. Gänzlich unbekannt ist<br />

aber die Tatsache, dass bei einer Langzeittherapie mit Säurehemmern (Protonenpumpenhemmern)<br />

als »Magenschutz« die Kalziumversorgung trotz der täglichen Einnahme von<br />

Kalziumtabletten zu wünschen lässt. Der Grund liegt in der anhaltenden<br />

Senkung der Säurekonzentration im Magen, also des pH-Wertes, in Richtung<br />

des neutralen Bereichs. Tatsächlich konnte man bei jahrelanger Einnahme von<br />

Protonenpumpenhemmern ein erhöhtes Hüftfraktur-Risiko feststellen.<br />

TIPP: Eine zeitlich getrennte Einnahme von Protonenpumpenhemmern und<br />

Kalzium ist wegen der lang anhaltenden Wirkung der Säurehemmer kein<br />

Ausweg. Man könnte aber Kalziumcitrat an Stelle des gebräuchlichen<br />

Kalziumcarbonates verwenden. Denn Kalziumcitrat löst sich unabhängig vom<br />

pH-Wert! Bei Patienten mit verringerter Magensäurekonzentration durch<br />

Protonenpumpen-Hemmer betrug die Resorptionsrate von Kalzium aus<br />

Kalziumcarbonat nur 4 %, bei Verwendung von Kalziumcitrat aber 45 %! Nur bei<br />

gesunden Menschen ohne »Magenschutz« war die Resorption von Kalzium<br />

aus beiden Verbindungen ähnlich hoch, nämlich 22 % bis 24 %. Es spricht<br />

also vieles dafür, dem Kalziumcitrat den Vorzug zu geben. <br />

© feng yu<br />

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Inspiriert von der mit<br />

dem Nobelpreis ausgezeichneten<br />

Entdeckung der Aquaporine<br />

hat Eucerin® jetzt eine<br />

hoch-innovative Feuchtigkeitspflege<br />

entwickelt: AQUAporin ACTIVE.<br />

Neu von<br />

Eucerin ® :<br />

AQUAporin<br />

ACTIVE<br />

DA-SONDERBERICHT:<br />

Optimale Feuchtigkeitspflege: AQUAporin ACTIVE


FEUCHTIGKEITSPFLEGE-SONDERBERICHT<br />

Die neue Feuchtigkeitspflege: Eucerin ® AQUAporin ACTIVE<br />

Ein Nobelpreis revolutioniert<br />

die Hautpflege<br />

Das Wasserbindungs- und Haltevermögen der Hornschicht spielt für die Gesundheit und den kosmetischen<br />

Eindruck der Haut eine wichtige Rolle. Gesunde, optimal durchfeuchtete Haut wirkt strahlend und jugendlich.<br />

Die neue Feuchtigkeitspflege Eucerin® AQUAporin ACTIVE – für deren Grundprinzip der Nobelpreis<br />

verliehen wurde – aktiviert das hauteigene Feuchtigkeitsnetzwerk, indem es die Bildung neuer »Wasserkanäle«<br />

fördert, die die Feuchtigkeitsversorgung der Hautzellen regulieren. So kann die Feuchtigkeit optimal<br />

in die Haut gelangen, sogar in die tieferen Schichten der Epidermis.<br />

»Wasser ist Leben« – Das gilt auch für die Haut. Sie ist unser<br />

größtes Organ und speichert etwa ein Drittel der gesamten Wasservorräte<br />

unseres Körpers. Damit sie gesund und schön bleibt, muss<br />

die Wasserverteilung optimal geregelt sein.<br />

EINE ENTDECKUNG FÜHRT ZUM<br />

NOBELPREIS<br />

Die Haut besitzt ein eigenes Feuchtigkeitsnetzwerk – die Aquaporine.<br />

Aquaporine sind natürliche, mikroskopisch kleine Kanäle in den<br />

Membranen der Hautzellen. Diese Kanäle regulieren den Transport<br />

von Wassermolekülen zwischen den Zellen und stellen somit<br />

kontinuierlich die optimale Versorgung der Haut mit Feuchtigkeit<br />

sicher. Für die bahnbrechende Entdeckung der Aquaporine wurde<br />

der amerikanische Wissenschafter Prof. Peter Agre im Jahr 2003<br />

mit dem Nobelpreis ausgezeichnet. Seitdem sind Hunderte von<br />

Aquaporin-Typen in Pflanzen, Tieren und in Bakterien entdeckt<br />

worden – und mehr als ein Dutzend im menschlichen Körper.<br />

Aquaporine gibt es z. B. in den Nieren, der Augenlinse, dem Gehirn<br />

und in der Haut, wo sie ein natürliches Feuchtigkeitsnetzwerk<br />

bilden und die Wasserversorgung optimal regulieren.<br />

ZU WENIGE »WASSERKANÄLE« – ZU WENIG<br />

FEUCHTIGKEIT<br />

Neue wissenschaftliche Studien zeigen, dass der Anteil an Aqua -<br />

porin-3 in der Haut von bestimmten Faktoren abhängt: Er nimmt<br />

z. B. im Alter ab, ebenso durch den Einfluss von UV-Strahlen,<br />

Heizungsluft, Umweltbelastungen und anderen Stressfaktoren. Das<br />

Ergebnis ist immer eine feuchtigkeitsarme Haut.<br />

Mit AQUAporin ACTIVE: Die gesunde und optimal<br />

durchfeuchtete Haut wirkt strahlend und jugendlich.<br />

AQUAporin ACTIVE<br />

– Versorgt die Haut intensiv und langanhaltend<br />

mit Feuchtigkeit.<br />

– Verteilt die Feuchtigkeit optimal in der Haut,<br />

selbst in den tieferen Schichten der Epidermis.<br />

– Die Haut fühlt sich sofort und langanhaltend<br />

glatt, geschmeidig und frisch an.<br />

AQUAporin ACTIVE Feuchtigkeitspflege – Leicht<br />

O/W-Emulsion für normale Haut bis Mischhaut • Zieht schnell ein • Leichter,<br />

frischer Duft • An empfindlicher Haut getestet<br />

AQUAporin ACTIVE Feuchtigkeitspflege – Reichhaltig<br />

Reichhaltige O/W-Emulsion für trockene und empfind liche Haut • Zieht schnell<br />

ein • Parfümfrei • An empfindlicher Haut getestet<br />

AQUAporin ACTIVE Feuchtigkeitspflege –<br />

mit LSF 15 + UVA-Schutz<br />

O/W-Emulsion für Haut – für alle Hauttypen • Mit UVA-/UVB-<br />

Schutz (gemäß COLIPA-Empfehlung) • Zieht schnell ein • Frischer,<br />

dezenter Duft • An empfindlicher Haut getestet<br />

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Feuchtigkeitsspendende Augenpflege<br />

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Augenpartie entwickelt • Augenärztlich getestet<br />

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empfindlicher Haut getestet • Parfüm- und<br />

alkoholfrei<br />

DA April 2010<br />

13


FEUCHTIGKEITSPFLEGE-SONDERBERICHT<br />

Aquaporine sorgen für Feuchtigkeitsausgleich<br />

zwischen den Zellen. Je<br />

mehr Aquporine, umso besser ist die<br />

Versorgung der Haut mit Feuchtigkeit.<br />

Die gute Nachricht der Eucerin ®-Hautforschung: Das hauteigene<br />

Aquaporin-Netzwerk kann aktiviert und neu aufgebaut werden.<br />

Genau das ist den Eucerin ®-Experten gelungen. Sie haben die mit<br />

dem Nobelpreis ausgezeichnete Entdeckung der zelleigenen<br />

Aquaporine aus der Wissenschaft in hoch innovative Hautpflege-<br />

Produkte »übersetzt«.<br />

EUCERIN® AQUAPORIN ACTIVE: DIE NEUE<br />

FEUCHTIGKEITSPFLEGE<br />

Durch Eucerin® AQUAporin ACTIVE werden in den Hautzellen<br />

biochemische Prozesse ausgelöst, die dazu führen, dass ent -<br />

sprechende Proteine am richtigen Ort solche »Wasserkanäle«<br />

bilden. Die so erhöhte Anzahl von Aquaporinen verbessert die<br />

Wasserdurchlässigkeit der Hautzellen und damit auch den<br />

Wassertransport von Zelle zu Zelle. So gelangt mehr Feuchtigkeit<br />

in tiefe Schichten der Epidermis, wo sie langfristig gebunden<br />

werden kann.<br />

STRENG GETESTETE<br />

APOTHEKEN-QUALITÄT<br />

Alle Eucerin ® AQUAporin Active-<br />

Produkte mussten sich in ver -<br />

schiedenen klinischen und dermatologischen<br />

Studien und Verbrauchertests<br />

mit über 750 Teilnehmern<br />

beweisen und führten zu folgenden<br />

Ergebnissen:<br />

● Über 24 Stunden anhaltende<br />

erhöhte Hautfeuchtigkeit nach<br />

dem einmaligen Auftragen – als<br />

Folge der intensiven feuchtigkeitsspendenden<br />

Wirkung<br />

● Deutlich erhöhter Feuchtigkeitsgehalt<br />

nach 1 bzw. 2 Wochen<br />

regelmäßiger Anwendung – als<br />

Folge einer verbesserten Feuchtigkeitsversorgung<br />

der Haut<br />

● Selbst 3 Tage nach dem Absetzen<br />

messbar erhöhte Hautfeuchtigkeit<br />

– als Resultat der nachhaltig<br />

wirkenden Versorgung mit<br />

Feuchtigkeit in den tieferen<br />

epidermalen Hautschichten.<br />

14 DA April 2010<br />

Wenig Aquaporine –<br />

geringer Feuchtigkeitsgehalt der Haut<br />

Eucerin® AQUAporin ACTIVE aktiviert das hauteigene Feuchtigkeitsnetzwerk, indem es<br />

die Bildung neuer Aquaporine (Wasserkanäle) anregt, die die Feuchtigkeitsversorgung der<br />

Hautzellen regulieren. Das Ergebnis: Die Feuchtigkeit kann optimal in die Haut gelangen.<br />

Im Gespräch: Dr. Thomas Blatt, Leiter der<br />

Eucerin ® -Grundlagenforschung<br />

Viele Aquaporine –<br />

intensive Feuchtigkeitsversorgung der Haut,<br />

selbst in tieferen epidermalen Schichten<br />

AUCH FÜR IHRE HAUTBEDÜRFNISSE<br />

Im Wesentlichen sind es drei Faktoren, die Fett- und Feuchtigkeitsgehalt<br />

der Haut und damit den Hautzustand beeinflussen. Dies sind<br />

die Struktur der Hornschicht, die Zusammensetzung der Lipide in<br />

den Hautzellen und der Wasser-Fett-Film der Haut mit dem natür -<br />

lichen Feuchthaltefaktor. Solange der Feuchtigkeitsgehalt der<br />

Hornschicht ausreicht, ist die Haut weich und elastisch. Um dies zu<br />

gewährleisten, braucht sie je nach Hautzustand eine darauf<br />

abgestimmte, optimale Feuchtigkeitspflege. Dazu Dr. Andrea<br />

Schölermann, Senior Medical Manager der Beiersdorf AG,<br />

Hamburg:„Alle Produkte der AQUAporin ACTIVE-Serie wurden<br />

intensiv und auch an empfindlicher Haut getestet. Die Ergebnisse<br />

bestätigen ihre Hautverträglichkeit. In verschiedensten klinischen<br />

und dermatologischen Tests konnte nachgewiesen werden, dass es<br />

nach der Anwendung zu einem signifikanten und andauernden<br />

Anstieg der Hautfeuchtigkeit kommt. Wir halten hier somit den<br />

Schlüssel für eine intensiv mit Feuchtigkeit versorgte Haut in<br />

Händen – auch bei sensibler Haut.“<br />

Die Eucerin ®-Hautforschungsexperten können auf eine mehr als 100jährige<br />

Erfahrung in kosmetischer Hautpflegetechnologie und<br />

therapeutischer Anwendung zurückblicken. Dr. Thomas Blatt, Leiter<br />

der Eucerin ®-Grundlagenforschung, betonte in unserem Gespräch die<br />

enge Zusammenarbeit mit Hautärzten. Dr. Blatt: „Nur so können wir<br />

aktuellste dermatologisch-wissenschaftliche Erkenntnisse für unsere<br />

Produktentwicklungen nutzen. Dies und die streng kontrollierten Entwicklungs-<br />

und Her stellungsprozesse garantierten verlässliche und hochwirksame Produkt -<br />

innovationen. In unserem Hautforschungszentrum sind derzeit rund 650 Wissenschafter aus aller<br />

Welt beschäftigt.“ Auf der Suche nach dem richtigen Wirkstoff zur Aktivierung der Aquaporin-<br />

Bildung in der Haut und damit zur Stimulation der Feuchtigkeitsversorgung auch tieferer Hautschichten<br />

ließen sich die Forscher von der Natur inspirieren. „Wir haben eine Vielzahl an bio -<br />

aktiven Substanzen untersucht, bis der optimale Aquaporin-Aktivator gefunden war: Das<br />

naturidente Gluco-Glycerol aktiviert das hauteigene Aquaporin-Netzwerk, indem es die Bildung<br />

neuer Aquaporine anregt“, erklärt Dr. Blatt. Sein Fazit: „Eine größere Anzahl von Aquaporinen<br />

verbessert die Wasserdurchlässigkeit der Hautzellen und damit auch den Wassertransport von<br />

Zelle zu Zelle. Die Haut wird intensiv, auch in tieferen Schichten der Epidermis, mit Feuchtigkeit<br />

versorgt. Sie fühlt sich sofort und auch langanhaltend weich, geschmeidig und frisch an. Bei<br />

den meisten unserer Testpersonen war der Wunsch nach Feuchtigkeit der entscheidende Faktor<br />

für die Wahl ihrer neuen Pflege. Sie waren vom innovativen Ansatz von Eucerin ® AQUAporin<br />

ACTIVE überzeugt, die wissenschaftlichen Ergebnisse bestätigen dies.“


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NOBELPREIS-INSPIRIERTE<br />

TECHNOLOGIE<br />

Aktivieren Sie Ihre Aquaporine - für optimale Feuchtigkeit<br />

AQUAPORIN ACTIVE AKTIVIERT DAS NETZWERK DER AQUAPORINE<br />

Ihre Haut besitzt ein eigenes Feuchtigkeitsnetzwerk – die Aquaporine: diese Kanäle erhöhen den<br />

Wasseraustausch durch die Membranen der Hautzellen. Inspiriert von dieser mit dem Nobelpreis ausgezeichneten<br />

Entdeckung wurde das neue Eucerin® AQUAporin ACTIVE entwickelt. Es aktiviert das Netzwerk der<br />

Aquaporine für eine optimale Feuchtigkeitsverteilung – selbst in tieferen epidermalen Hautschichten.<br />

Exklusiv in Apotheken. www.Eucerin.at<br />

MEDIZINISCHE KOMPETENZ<br />

FÜR SCHÖNE HAUT


SONNE GENIESSEN<br />

© Dmitrijs Dmitrijevs<br />

Lassen Sie sich von Ihrem Apotheker beraten!<br />

Sonnenschutz ist<br />

Gesundheitsschutz<br />

16 DA April 2010<br />

„Das Essen war gut, der Strand ein Traum, aber<br />

einen solchen Sonnenbrand haben wir uns<br />

geholt.“ Urlaubserzählungen enden leider häufig<br />

mit diesem Satz. Wir tragen immer wieder, vor<br />

allem im Sommer, unsere Haut im wahrsten<br />

Sinne des Wortes zu Markte.<br />

AUTOR: MAG. PHARM. DR.<br />

THEODORA STEINDL-SCHÖNHUBER<br />

Beim Eincremen beachten<br />

● Sonnenschutzprodukte 15 bis 30 Minuten vor dem Sonnenbad großzügig (!) auftragen und zwar<br />

vor den üblichen Pflegeprodukten. Nicht vergessen: Nacken, Ohren, Lippen und Fußsohlen.<br />

● Das Eincremen mehrmals täglich wiederholen, v.a. nach dem Schwimmen und Duschen und nach<br />

sportlicher Aktivität. Nachcremen erhält den Schutz, verlängert ihn aber nicht!<br />

● Je heller der Hauttyp und je länger und intensiver die Sonneneinstrahlung – reflektierende<br />

Flächen, Mittagssonne, Meer, große Höhen etc. berücksichtigen –, desto höher muss der LSF sein.<br />

● Andere Schutzmaßnahmen (Kleidung, Sonnenschirm) nicht vernachlässigen.


Unbestritten sind die zahlreichen positiven Effekte von Sonnenlicht<br />

auf unseren Körper: von der essenziellen Vitamin D-<br />

Produktion, die in der Haut unter Sonneneinwirkung abläuft,<br />

über den therapeutischen Einsatz von UV-Licht z. B. bei Psoriasis,<br />

Ekzemen, Juckreiz oder Weißfleckenkrankheit, bis hin zur günstigen<br />

Beeinflussung der Psyche im Falle eines »Winterblues«.<br />

Unbestritten sind aber auch die Folgen jahrelanger ungeschützter<br />

Sonnenexposition – allen voran verschiedene Formen von Hautkrebs<br />

sowie Hautalterung. Da sie jedoch, im Gegensatz zu Akutsymptomen<br />

wie Sonnenbrand und Überempfindlichkeitsreaktionen, erst nach<br />

Jahrzehnten auftreten, werden sie vielfach unterschätzt.<br />

DAS PASSIERT BEI SONNENEINSTRAHLUNG<br />

Die Zellen der Epidermis werden in deren unterster Schicht, der<br />

Basalschicht, gebildet. Hier können UV-bedingte Mutationen viele<br />

Jahre später zu Tumoren führen. Als Schutzmechanismus bilden die<br />

Melanozyten das Pigment Melanin, das sie an die umliegenden<br />

Zellen abgeben und das die empfindlichen Zellteilungsvorgänge vor<br />

schädlichem UV-Licht schützt. Verstärkte Bestrahlung beschleunigt<br />

die Melaninbildung, die für die Hautbräunung »zuständig« ist.<br />

Weitere Eigenschutzmechanismen der Haut sind die Bildung von<br />

Lichtschwielen in Form von Epidermisverdickungen sowie DNA-<br />

Reparaturmechanismen.<br />

UVA führt zu einer kurzfristigen Bräunung, aber kaum zu Lichtschutz.<br />

Durch Kollagenschädigung und Austrocknung ist UVA für<br />

Elastizitätsverlust und frühzeitige Hautalterung verantwortlich, daneben<br />

auch für Lichtdermatosen und Phototoxizität. UVB bewirkt nach<br />

ca. 72 Stunden eine lang anhaltende Bräunung und einen gewissen<br />

Sonnenschutz. Durch Schädigung der DNA löst UVB Sonnenbrand<br />

und bei häufiger Exposition Hautkrebs aus.<br />

Daneben führt UV-Licht auch zu einer Immunsuppression, also zu<br />

einer Schwächung des Immunsystems: Die so genannten Langerhans-Zellen<br />

in der Haut, die ersten Vorposten des Immunsystems zur<br />

Erreger- und Tumorabwehr, werden geschädigt, was wiederum die<br />

Tumorentstehung begünstigt.<br />

Auch durch UV-bedingte Aktivierung von O 2 zu reaktiven Sauerstoffspezies<br />

entstehen Schäden im Gewebe.<br />

SONNENSCHUTZ<br />

Der UVB-Schutz von Sonnenprodukten wird durch den standardisierten<br />

LSF (Lichtschutzfaktor), englisch SPF (sun protection factor)<br />

angegeben. Der LSF gibt an, um welchen Faktor die Eigenschutzzeit<br />

verlängert wird. Im Bezug auf Angaben zum UVA-Schutz von<br />

Produkten brachte die Einführung des UVA-Zeichens eine deutliche<br />

Verbesserung. Das Zeichen garantiert, dass der UVA-Schutz min -<br />

destens ein Drittel des angegebenen LSF beträgt.<br />

Der LSF bezieht sich nur auf Schutz vor Sonnenbrand und nicht auf<br />

andere UV-bedingte Schäden!<br />

DAS RICHTIGE PRODUKT<br />

Einerseits muss, wie erwähnt, der LSF auf den Hauttyp abgestimmt<br />

sein. Zu bevorzugen, gerade für Wassersportaktivitäten, sind wasserfeste<br />

Mittel. Zu berücksichtigen ist dabei der Abrieb durch Kleidung<br />

und Abtrocknen sowie Verluste durch Schwitzen und langes Baden.<br />

Oft bestehen individuelle Vorlieben für Gel, Creme oder Spray, die<br />

auch auf den Hauttyp – trocken oder fett – abgestimmt sein sollten.<br />

Hochwertige Sonnenschutzmittel liefern zusätzlich hautpflegende,<br />

feucht haltende Inhaltsstoffe.<br />

Für besonders empfindliche (Kinder-) Haut eignen sich minera lische<br />

Filter (Titanoxid, Zinkoxid), die, im Gegensatz zu den absorbierenden<br />

chemischen Filtern, die UV-Strahlung reflektieren. Bei Kindern ist<br />

UVA-Zeichen<br />

© comosaydice<br />

SONNE GENIESSEN<br />

Verursacht wird ein Sonnenbrand<br />

durch Ultraviolett-Anteile in der<br />

Sonnen strahlung, wenn ihr die<br />

Haut längere Zeit ungeschützt<br />

ausgesetzt ist. Die Strahlen<br />

dringen in die Haut ein und<br />

schädigen dort das Zellgewebe,<br />

was zu einer lokalen<br />

Entzündungsreaktion führt. Es<br />

kommt zu einer Erweiterung der<br />

Gefäße und in der Folge zur<br />

Rotfärbung der Haut, zu erhöhter<br />

Durchblutung (Erwärmung) und<br />

Austritt von Flüssigkeit in das<br />

Gewebe (Blasenbildung).<br />

wikipaedia<br />

DA April 2010<br />

17


SONNE GENIESSEN<br />

© Serg Zastavkin<br />

Hauttyp I –<br />

keltischer Typ<br />

Charakteristika: sehr<br />

helle Haut, rötliches<br />

oder hellblondes<br />

Haar, blaue, grüne<br />

oder hellgraue Augen,<br />

Sommersprossen<br />

Sonnenbrand:<br />

sehr häufig<br />

Eigenschutzzeit:<br />

3 bis 10 Minuten<br />

18 DA April 2010<br />

© Arman Zhenikeyev<br />

Hauttyp II –<br />

nordischer Typ<br />

Charakteristika: helle<br />

Haut, blondes oder<br />

hellbraunes Haar,<br />

blaue, grüne oder<br />

graue Augen, häufig<br />

Sommersprossen<br />

Sonnenbrand:<br />

häufig<br />

Eigenschutzzeit:<br />

10 bis 20 Minuten<br />

hoher Sonnenschutz ein Muss. Die Eigenschutzzeit beträgt nur<br />

fünf bis zehn Minuten und Lichtschäden summieren sich im Laufe<br />

des Lebens!<br />

Die viel beklagte »Sonnenallergie« (Mallorca Akne, polymorphe<br />

Lichtdermatose) mit juckenden, nässenden Erythemen, Bläschen<br />

oder Knötchen v. a. im Halsausschnitt und Schulterbereich tritt meist<br />

im Frühjahr nach dem ersten Sonnenkontakt auf. Guter UVA- und<br />

UVB-Schutz, langsames Gewöhnen an die Sonne und möglichst einfach<br />

zusammengesetzte Produkte – fett- und emulgatorfreie Gels,<br />

duftstofffreie Zubereitungen – sind hier empfehlenswert.<br />

Innovativ sind Präparate, die zusätzlich noch DNA-Reparaturenzyme<br />

enthalten. Darüber hinaus informiert Sie Ihr Apotheker gerne zum<br />

Thema »Sonnenschutz zum Einnehmen«.<br />

WER IST BESONDERS GEFÄHRDET?<br />

Der Wichtigkeit von Sonnenschutzmaßnahmen wird leider oft zu<br />

wenig Beachtung geschenkt. Auch beim Erstellen einer Reiseapotheke<br />

dürfen Sonnenschutzmittel nicht fehlen!<br />

Im Sinne der Tumorprävention muss Sonnenschutz unbedingt empfohlen<br />

werden bei:<br />

Menschen mit sehr heller Haut bzw. vielen Muttermalen<br />

Kindern, da hohe Sonnenlichtexposition in der Kindheit das<br />

Melanomrisiko deutlich erhöht<br />

Melanomen in der Familie<br />

Hauttumoren wie z. B. Basaliom, aktinische Keratose, Spinaliom,<br />

Melanom in der Vorgeschichte.<br />

Besonders gefährdet in Bezug auf Hauttumoren sind Patienten unter<br />

Immunsuppression. In einer 2-jährigen klinischen Studie mit einem<br />

Sonnenschutz mit LSF 50+ in Apothekenqualität bei Organtransplantierten<br />

konnte die Rate an verschiedenen Hautkrebsformen bei<br />

den regelmäßigen gegenüber den sporadischen Anwendern signifikant<br />

gesenkt werden.<br />

Sehr überzeugende Argumente für konsequenten Sonnenschutz<br />

bieten die Charakteristika des Melanoms: hoch maligner Tumor, der<br />

auch viele junge Menschen betrifft (ca. 20 % der Melanomdiagnosen<br />

bei unter 40-Jährigen), beängstigend ansteigende Inzidenz, oft<br />

© Darren Baker<br />

Hauttyp III –<br />

Mischtyp<br />

Charakteristika:<br />

mittlere Hautfarbe,<br />

meist braunes Haar,<br />

braune Augen, 80%<br />

der Menschen im<br />

deutschen Sprachraum<br />

Sonnenbrand:<br />

manchmal<br />

Eigenschutzzeit:<br />

20 bis 30 Minuten<br />

© Carlo Dapino<br />

Hauttyp IV –<br />

mediterraner Typ<br />

Charakteristika:<br />

bräunliche oder<br />

olivfarbene Haut,<br />

braunes oder<br />

schwarzes Haar,<br />

braune Augen<br />

Sonnenbrand:<br />

selten<br />

Eigenschutzzeit:<br />

30 bis 60 Minuten<br />

Hauttyp V –<br />

dunkler Typ<br />

Charakteristika:<br />

dunkle Haut, oft mit<br />

grauem Unterton,<br />

schwarzes Haar,<br />

dunkle Augen,<br />

Menschen aus<br />

Arabien, Nordafrika<br />

und Indien<br />

Sonnenbrand:<br />

kaum<br />

Eigenschutzzeit:<br />

60 bis 90 Minuten<br />

Hauttyp VI<br />

schwarzer Typ<br />

Charakteristika:<br />

dunkelbraune bis<br />

schwarze Haut,<br />

schwarzes Haar,<br />

schwarze Augen,<br />

Menschen aus<br />

Zentralafrika und<br />

Australien<br />

Sonnenbrand:<br />

praktisch nie<br />

Eigenschutzzeit:<br />

über 90 Minuten<br />

rasches Tiefenwachstum und Metastasierung, Therapiemöglich -<br />

keiten praktisch auf Früherkennung und chirurgische Exzision<br />

beschränkt. Da meist lange keine Beschwerden bestehen, wird das<br />

Melanom oft erst in einem späten Stadium erkannt. Ab einer Dicke<br />

von 4 mm überlebt nicht einmal mehr die Hälfte der Patienten,<br />

Fernmetastasen bedeuten praktisch immer den Tod.<br />

ERHÖHTE UV-EMPFINDLICHKEIT<br />

Auch bei der Einnahme bestimmter Arzneimittel ist Sonnenschutz<br />

unbedingt notwendig. So besteht die Gefahr für Pigmentierungsstörungen<br />

durch erhöhte UV-Empfindlichkeit beispielsweise bei<br />

Chinolonen, Tetracyklinen, tricyclischen Antidepressiva, Amio daron,<br />

Hormonen (z. B. durch Pille, aber auch Schwangerschaft) etc. Bei der<br />

Einnahme solcher Präparate muss Sonne möglichst vermieden bzw.<br />

ein hoher LSF angewendet werden. Einmal entstandene Pigmentierungsstörungen<br />

stellen ein kosmetisches Problem und eine psychische<br />

Belastung für die Betroffenen dar. Sie sind therapie resistent,<br />

Versuche mit Bleichmitteln, chemical peelings oder Laser sind meist<br />

unbefriedigend.<br />

DIE 10 SONNENREGELN<br />

Meiden der Sonne in der Mittagszeit<br />

Langsames Gewöhnen der Haut an die Sonne<br />

UV-dichte Kleidung tragen<br />

Alle unbedeckten Hautstellen mit Sonnencreme eincremen<br />

Sonnencreme mehrmals am Tag erneuern<br />

Beim Baden nur wasserfeste Sonnencremen verwenden<br />

Bei Medikamenteneinnahme auf Nebenwirkungen in Verbindung<br />

mit Sonne achten<br />

Kinder in den ersten Lebensjahren möglichst wenig der direkten<br />

Sonne aussetzen<br />

Die Haut besser nicht im Solarium vorbräunen<br />

Regelmäßige Kontrollen von Risikopersonen durch den Hautarzt<br />

Autorin: Mag. pharm. Dr. Theodora Steindl-Schönhuber<br />

Krankenhausapothekerin in der Apotheke Barmherzige Brüder Linz<br />

E-Mail: theodora.steindl@gmail.com<br />

© Kirril Mikhirev<br />

© Lucian Coman


NNEU!<br />

Sun Protection Face 30<br />

Anti-Ageing und hoher Sonnenschutz in einer Creme!<br />

Sonnenschutz.<br />

Befeuchtende Creme. Schutzfaktor 30.<br />

Anti-Ageing<br />

Matrixyl füllt Fältchen von innen auf.<br />

Sun Protection Face 30 ist eine feuchtigkeitsspendende<br />

Anti Ageing Sonnencreme für die<br />

empfindliche Gesichtshaut. Die Kombination<br />

von sehr wirksamen UVA- und UVB-Filtern<br />

gewährleistet einen hohen Schutz. Der<br />

Antifalten-Wirkstoff «Matrixyl» füllt Falten<br />

von innen auf und mildert sie sichtbar.<br />

Sun Protection Face 30 ist<br />

leicht parfumiert und unparfumiert<br />

in Ihrer Apotheke erhältlich.<br />

www.louis-widmer.at


© Sonja Bachmayer<br />

FONDS GESUNDES ÖSTERREICH<br />

Schach dem König<br />

Alkohol<br />

Kinder suchtkranker Eltern haben ein hohes Risiko,<br />

später einmal selbst psychisch oder<br />

sozial auffällig zu werden. Welche Möglichkeiten<br />

gibt es zur Prävention? Ein Forschungsprojekt<br />

hat dies systematisch erhoben.<br />

Sucht ist eines der komplexesten gesellschaftlichen Phänomene.<br />

Nicht nur die Betroffenen leiden darunter. Nur allzu oft<br />

werden auch ihre Kinder in Mitleidenschaft gezogen. In<br />

jüngeren Jahren müssen sie oft – gewissermaßen anstelle ihrer<br />

Eltern – wie Erwachsene funktionieren. „Im späteren Leben haben<br />

Kinder alkoholkranker Eltern dann ein vier- bis sechsfach erhöhtes<br />

Risiko, ebenfalls alkoholabhängig zu werden. Auch das Risiko<br />

für Angsterkrankungen, depressive Erkrankungen<br />

und Verhaltens auffälligkeiten ist deutlich erhöht“,<br />

weiß Dr. Alfred Uhl vom Ludwig Boltzmann Institut<br />

für Suchtforschung, der ein vom Fonds Gesundes<br />

Österreich, der Gemeinde Wien und dem Land<br />

Salzburg gefördertes Forschungsprojekt leitet. Sein<br />

Thema: »Kinder in alkoholbelasteten Familien –<br />

Theorie und Praxis der Prävention«.<br />

Bisher gab und gibt es für diese Kinder nur erschreckend<br />

wenige Angebote zur Prävention und<br />

Behandlung. Auch bisherige Projekterfahrungen<br />

wurden nur in sehr geringem Ausmaß dokumentiert. „Im Rahmen<br />

unserer Studie wurde deshalb eine Online-Datenbank aufgebaut, in<br />

der abgeschlossene, bestehende und geplante Projekte für Kinder aus<br />

alkoholbelasteten Familien und einschlägige Fachliteratur dokumentiert<br />

werden“, so Uhl. „Außerdem wird im Forschungsbericht<br />

Theorie zum Thema, und ein Curriculum zur Weiterbildung wird<br />

angeboten.“ Der Forschungsbericht steht im Internet unter<br />

www.api.or.at/lbi/download.htm zur Verfügung.<br />

Dr. Alfred Uhl<br />

DER ÖSTERREICHISCHE WEG<br />

Dr. Alexandra Puhm, Co-Leiterin des Projektes, weist auf zwei<br />

wesentliche Aspekte hin, die in Theorie und Praxis bei der Gestaltung<br />

von Angeboten für Kinder alkoholkranker Eltern zu berücksichtigen<br />

sind: „Erstens stellt sich die Frage, ob alle Kinder, deren<br />

Eltern alkoholkrank sind, als Zielgruppe definiert werden müssen.<br />

Denn nicht alle entwickeln Probleme. Zweitens zeigt sich am<br />

Beispiel der USA, wo solche Angebote in der Regel im schulischen<br />

Setting durchgeführt werden, dass diese Kinder dadurch stark stigmatisiert<br />

werden. Diesen Weg wollen wir in Österreich nicht gehen.“<br />

Wie präventive und schadensbegrenzende Maßnahmen für Kinder<br />

alkoholabhängiger Eltern bestmöglich durchgeführt werden können<br />

20 DA April 2010<br />

und sollen, wurde nach Abschluss der Forschungsarbeit auch bei<br />

einer Expert/innentagung diskutiert. Bei dieser wurden nicht nur die<br />

Studienergebnisse präsentiert, sondern auch fachlicher Austausch<br />

zum Thema ermöglicht. Uhl: „Die Idee, gezielt etwas für diese<br />

Gruppe zu tun, wurde inzwischen von allen österreichischen Fachstellen<br />

für Suchtprävention aktiv aufgegriffen. Die Fachstellen<br />

koordinierten Expert/innennetzwerke zu diesem Thema und organisierten<br />

einschlägige Fortbildungstagungen, bei denen auch die<br />

Studienautor/innen aktiv eingebunden wurden.“<br />

WAS IN DER PRAXIS WICHTIG IST<br />

Ein Beispiel aus Vorarlberg zeigt, worauf es in der Praxis bei der<br />

Vorbeugung für Kinder suchtkranker Eltern ankommen kann. Bei<br />

»Casolino«, einem Gruppenangebot für betrof -<br />

fene Kinder im Alter von sieben bis elf Jahren,<br />

werden diese für das wöchentliche Treffen von zu<br />

Hause abgeholt. „Viele suchtkranke Eltern sind<br />

nicht dazu in der Lage, ihre Kinder termingerecht<br />

zu einem Treffen zu bringen oder abzuholen“,<br />

erläutert Puhm. Im Projekt selbst wird nach einem<br />

fixen, ritualisierten Ablauf beraten und mit reflexiven<br />

und kreativen Methoden gearbeitet. Den<br />

Betreiber/innen ist aber auch sehr wichtig, dass<br />

die Eltern miteinbezogen werden. Die Kinder sollen<br />

erfahren, dass sie über dieses hoch tabuisierte Thema sprechen<br />

dürfen – und das auch im Beisein der Eltern.<br />

Information und Kontakt:<br />

Ludwig Boltzmann Institut für Suchtforschung<br />

Projektleiter: Dr. Alfred Uhl Tel. 01/880 10-951<br />

alfred.uhl@api.or.at<br />

Co-Projektleiterin:<br />

Dr. Alexandra Puhm Tel. 01/880 10-953<br />

alexandra.puhm@api.or.at<br />

Zuständige Gesundheitsreferentin beim FGÖ:<br />

Dr. Verena Zeuschner Tel. 01/895 04 00-23<br />

verena.zeuschner@fgoe.org<br />

Der Fonds Gesundes Österreich unterstützt Projekte<br />

zur Gesundheitsförderung und Prävention.<br />

Aspernbrückengasse 2 ■ 1020 Wien ■ Tel. 01/895 04 00 ■ E-Mail: info@fgoe.org ■ www.fgoe.org, www.gesundesleben.at<br />

© Bilderbox<br />

© Sonja Bachmayer<br />

Dr. Alexandra Puhm


© PHB.cz (Richard Semik)<br />

PSYCHE UND SEELE<br />

Kampf der<br />

Frühjahrsmüdigkeit<br />

Der heurige Winter war besonders lang und kalt. Die meisten<br />

Menschen sehnen sich daher schon nach dem Frühling. Doch bei<br />

vielen werden diese Sehnsüchte jedes Jahr durch ein Gefühl von<br />

Müdigkeit und Mattigkeit gebremst. Es handelt sich dabei um die<br />

berüchtigte Frühjahrsmüdigkeit. Wir fühlen uns schwach,<br />

abgeschlagen, kraftlos und sind verstärkt wetterfühlig.<br />

AUTOR: DR. THOMAS SCHWINGENSCHLÖGL<br />

Die Ursachen für diese Schlappheit im Frühling dürften viel fältig<br />

sein. Als Hauptgrund wird von den Wissenschaftern eine<br />

Hormonumstellung in unserem Körper angenommen. Im Winter<br />

wird von der Gehirnanhangsdrüse verstärkt das<br />

Schlafhormon Melatonin gebildet, das für Ruhe<br />

und Entspannung sorgt. Mit der kräftiger werdenden<br />

Sonne und dem helleren Tageslicht<br />

werden im Frühling dagegen mehr Serotonin<br />

und Dopamin ausgeschüttet. Vor allem das<br />

auch als Glückshormon bekannte Serotonin<br />

kurbelt unseren Kreislauf an und bringt<br />

Schwung in unser Leben. Diese Hormonumstellung<br />

fordert allerdings unseren Körper und<br />

kann auch müde machen.<br />

Natürlich spielt auch die Wetterlage eine Rolle<br />

bei der Frühjahrs müdigkeit. Durch die steigenden<br />

Temperaturen dehnen sich unsere Blutgefäße<br />

aus. Der Blutdruck sinkt, wir werden müde.<br />

Die Gewöhnung an die höheren Temperaturen<br />

braucht oft einen Monat. Rasche Wetterwechsel zwischen kalt und<br />

warm belasten zusätzlich unseren Kreislauf.<br />

Im Winter haben sich die meisten Menschen auch zuwenig bewegt, zuviel<br />

und einseitig gegessen. Notwendige Vitamine, Spurenelemente<br />

und Sauerstoff für die Durchblutung fehlen. Das alles schwächt unseren<br />

Kreislauf. Vor allem der im Winter entstehende Vitamin D-Mangel ist<br />

ein weiterer Grund für die Schlappheit im Frühjahr. Vitamin D wird<br />

durch Sonnenbestrahlung in unserer Haut gebildet. Es ist primär für<br />

eine gute Knochendichte verantwortlich, steuert aber auch unser<br />

Immunsystem und die Zellreifung.<br />

Dr. Thomas<br />

Schwingenschlögl<br />

Facharzt für Innere Medizin,<br />

Wr. Neudorf<br />

Die Frühjahrsmüdigkeit ist sicherlich keine reine Einbildung. Oft ist<br />

sie sehr unangenehm und muss behandelt werden.<br />

Nicht zu vergessen die während der Wintermonate häufig auftretenden<br />

grippalen Infekte, die unseren Körper auszehren.<br />

Die Frühjahrsmüdigkeit ist sicherlich keine reine Einbildung. Oft ist sie<br />

sehr unangenehm und muss behandelt werden. In den meisten Fällen<br />

kommt man jedoch ohne Medikamente aus. Es genügt, den Ursachen<br />

entgegenzuwirken. Aber wie geht das? Mit den folgenden Tipps können<br />

Sie sich im Frühjahr munter machen.<br />

DA April 2010<br />

21


PSYCHE UND SEELE<br />

ERNÄHRUNG UMSTELLEN<br />

Am besten begegnen Sie der Frühjahrsmüdigkeit mit einer kleinen<br />

Ernährungsumstellung. Im Winter ernähren wir uns einseitiger und<br />

fetthaltiger als sonst, man denke nur an Kuchen, Gans und Weihnachtsbäckerei.<br />

Notwendige Vitamine fehlen uns. Essen Sie deshalb<br />

viele Getreideprodukte aus vollem Korn wie Vollkornbrot, -nudeln<br />

und ungeschälten Reis. Denn in der Hülle der Getreidekörner finden<br />

sich die wertvollsten Vitamine und Spurenelemente. Auch Kartoffeln,<br />

Hülsenfrüchte wie Fisolen, Erbsen und Bohnen und vor allem<br />

viel frisches Obst, Gemüse und Salate sollten zum täglichen Speiseplan<br />

gehören. Jede Portion Gemüse und Obst hat außerdem einen<br />

günstigen Einfluss auf die Verhinderung von Krebsentstehung und<br />

Gefäßverkalkung. Das Geheimnis von Gemüse und Obst sind neben<br />

den wertvollen Vitaminen die sekundären Pflanzenstoffe wie<br />

Carotinoide, Flavonoide, Saponine, Sulfide und viele mehr. Sie haben<br />

ein ungeheures Potenzial im Kampf gegen Infekte, Krebs und<br />

Herz-Kreislauf-Erkrankungen.<br />

Essen Sie besser mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt.<br />

Für zwischendurch wählen Sie dafür Obst oder fettarme Snacks. Der<br />

Heißhunger bei den Hauptmahlzeiten wird dadurch gemindert und<br />

die Gefahr des zuviel Essens eingedämmt. Das belastet nämlich<br />

Darm und Kreislauf. Außerdem sorgen viele kleine Mahlzeiten<br />

dafür, dass unsere Leistungskurve nicht abrupt absinkt und garantieren<br />

ein Wohlbefinden ohne Ermüdung während des ganzen Tages.<br />

Ihr Apotheker wird Sie bei der richtigen Ernährung gerne beraten.<br />

MEHR BEWEGUNG<br />

In den Wintermonaten sind viele Menschen Stubenhocker. Das<br />

schwächt unseren Kreislauf. Nützen Sie daher die ersten schönen<br />

Frühlingstage und gehen Sie an die frische Luft. Morgens fünf<br />

Minuten Gymnastik am offenen Fenster und tagsüber zumindest<br />

eine halbe Stunde mit schnellem Schritt spazieren gehen, regen<br />

unseren Kreislauf an und sorgen gleichzeitig für eine verbesserte<br />

Sauerstoffzufuhr.<br />

ALLHEILMITTEL AUSDAUERSPORT<br />

Ausdauersport ist eine der besten Waffen gegen die Frühjahrs -<br />

müdigkeit, stärkt Immunsystem und Abwehrkräfte. Ausdauersportarten<br />

wie Laufen, Nordic Walken, Radfahren, Schwimmen oder Skaten<br />

bringen unseren Kreislauf in Schwung. Dafür sorgt das beim<br />

Sport gebildete Glückshormon Serotonin als auch eine vermehrte<br />

Ausschüttung von Wachstumshormon aus unserem Gehirn.<br />

Wachstumshormon ist ein wahrer Jungbrunnen für Körper und Geist<br />

und verlangsamt dazu noch den Alterungsprozess.<br />

Doch Vorsicht: Sport muss man richtig betreiben! Wer mit einem<br />

Training beginnen will, sollte vorher beim Arzt unbedingt einen<br />

Herz-Kreislauf-Belastungstest machen. Nur damit können die bei jedem<br />

Menschen individuellen Trainingszeiten und Pulswerte ermittelt<br />

werden. Dann wird Training auch Spaß machen.<br />

RAUS AN DIE FRISCHE LUFT<br />

Je direkter und länger das Sonnenlicht auf unseren Körper einwirkt,<br />

desto mehr wird die Hirnanhangsdrüse zur Hormonproduk -<br />

tion angekurbelt. Vor allem das in den Wintermonaten fehlende<br />

Serotonin verschafft uns ein Glücksgefühl und macht munter und<br />

fit. Außerdem stellt sich unsere innere Uhr schneller auf die ge -<br />

änderten Lichtverhältnisse ein.<br />

Durch das Sonnenlicht wird in unserer Haut auch verstärkt Vitamin D<br />

gebildet, welches ein weiterer Muntermacher ist. Sie können also<br />

selbst Ihre Hormonspiegel mitbeeinflussen und der Frühjahrs -<br />

müdigkeit den Garaus machen.<br />

22 DA April 2010<br />

WASSER ALS LEBENSELIXIER<br />

Bedenken Sie, dass Sie mindestens 1,5 bis 2 Liter Flüssigkeit pro<br />

Tag zu sich nehmen sollten, bei höheren Temperaturen und bei<br />

körperlicher Betätigung weit mehr. Leitungswasser, Mineralwasser<br />

oder ungezuckerter Tee, frisch gepresste Frucht- und Gemüsesäfte<br />

sind zu bevorzugen. In der Nacht verliert unser Körper durch<br />

Schwitzen und die Atmung ungefähr einen halben Liter Wasser.<br />

Diese Menge sollten Sie unbedingt gleich in der Früh trinken, um<br />

Ihren Kreislauf zu beleben. Oft ist es ratsam noch vor dem<br />

Aufstehen im Bett ein großes Glas Leitungswasser zu trinken.<br />

Wer in der Früh gar nicht aus den Federn kommt, kann zusätzlich<br />

auch eine Tasse starken Kaffee trinken. Vergessen Sie auch bei der<br />

Arbeit nicht aufs Trinken: ein Wasserglas am Arbeitstisch wird Sie<br />

daran erinnern.<br />

WECHSELDUSCHEN<br />

Seit langem wird vor allem kaltes Wasser als Muntermacher eingesetzt.<br />

Ein alt bekanntes Mittel ist eine Wechseldusche am Morgen:<br />

30 Sekunden mit körperwarmen Wasser und drei Sekunden kurz mit<br />

kaltem Wasser duschen, insgesamt dreimal wechseln und mit einem<br />

kalten Guss aufhören. Sind Sie tagsüber noch immer müde, machen<br />

Sie sich ein kaltes Unterarmbad. Dabei hält man beide Arme bis über<br />

die Ellbogen 15 bis 20 Sekunden lang in kaltes Wasser. Hinterher das<br />

Wasser lediglich abstreifen und die Haut an der Luft trocknen lassen.<br />

Sie werden sich gleich viel wacher fühlen.<br />

BUNTE FARBEN<br />

Kräftige Farben sind Stimmungsreize und beleben uns. Spazieren<br />

gehen an der frischen Luft erfreut also auch unsere Augen durch das<br />

frische saftige Grün der Umwelt. Ziehen Sie sich auch etwas bunter<br />

an, das hebt die Stimmung.<br />

FITNESS-ÜBUNGEN<br />

Mit einer einfachen Übung können Sie zwischendurch Ihren Kreislauf<br />

beleben:<br />

Öffnen Sie ein Fenster um Frischluft und Sauerstoff ins Zimmer zu<br />

lassen. Stellen Sie sich aufrecht und locker hin, die Beine hüftbreit<br />

auseinander. Nacheinander den Bauch einziehen, die Brust herausstrecken,<br />

die Schultern zurückziehen und den Kopf nach der Decke<br />

strecken, dabei aber immer gerade nach vorne schauen.<br />

Gehen Sie dann langsam mit beiden Füßen auf die Zehenspitzen und<br />

halten Sie diese Position ca. 10 Sekunden. Danach loslassen, Arme<br />

und Beine ausschütteln. Atmen Sie während der gesamten Übung<br />

langsam und tief durch, keinesfalls die Luft anhalten.<br />

Für Morgenmuffel ist auch Radfahren mit den Beinen im Bett ein<br />

guter Muntermacher.<br />

RICHTIGE ATMUNG<br />

Die Atmung ist das Fundament für ein gesundes Leben. Viele<br />

Menschen atmen zu flach, sie nehmen zu kurze Atemzüge, die<br />

schnell wieder ausgeatmet werden. Durch die flache Atmung wird<br />

aber nur ein Teil des Lungenvolumens genützt. Der Sauerstoffgehalt<br />

des Blutes nimmt ab und man ermüdet.<br />

Atmen sie deshalb einige Male hintereinander regelmäßig tief ein<br />

und aus, das bringt Ihnen neue Energie. Stellen Sie sich zusätzlich<br />

vor, Sie atmen das tiefe Blau des Himmels ein. Halten Sie den<br />

Atemzug eine Weile in Ihrem Körper, dann langsam ausatmen. Sie<br />

werden erstaunt sein, welch positive Kräfte dadurch freigesetzt<br />

werden.<br />

Immer noch müde? Dann sollten Sie unbedingt mit Ihrem Arzt darüber<br />

sprechen und sich untersuchen lassen. Es könnte hinter der Frühjahrsmüdigkeit<br />

ja auch eine Stoffwechselstörung, eine Depression<br />

oder ein chronisches Erschöpfungssyndrom stecken.


Österreichische<br />

Ernährungspyramide<br />

Im März präsentierte Gesundheitsminister Alois Stöger<br />

die neue österreichische Ernährungspyramide. Die Pyramide<br />

wurde so gestaltet, dass sie für Klein und Groß verständlich ist<br />

und eine Hilfe in der Praxis darstellt.<br />

Die Basis der Pyramide bilden reichlich alkoholfreie und<br />

kalorien arme Getränke, Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte. Auch<br />

Kartoffeln, Reis und Getreideprodukte, ganz besonders wenn es<br />

sich um Vollkornprodukte handelt, sind ein wichtiger Teil gesunder<br />

Ernährung. Jeden Tag sollten drei Milchprodukte verzehrt<br />

werden, am besten eignen sich zwei Portionen<br />

»weiß« in Form von Joghurt, Buttermilch, Topfen etc. und<br />

eine Portion »gelb« für Käse. Zweimal in der Woche sollte<br />

Fisch am Speiseplan stehen, Fleisch oder Wurst<br />

hingegen nicht öfter als drei Mal pro Woche. Bei Fetten<br />

und Ölen wird ein sparsamer Umgang angeraten,<br />

1 bis 2 Esslöffel pflanzliche Öle pro Tag sind in<br />

Ordnung. Eier sollten nicht öfter als drei Mal in der<br />

Woche verzehrt werden. An der Spitze der Pyramide<br />

befindet sich salziges, fettreiches und süßes<br />

Essen wie Gebackenes, fettes Fast Food und<br />

Süßigkeiten. Wie die Position schon zeigt, sollte<br />

man bei diesen Speisen sehr mäßig sein. Solange<br />

man nur hin und wieder nascht und<br />

die Ernährung insgesamt ausgewogen ist,<br />

kann man sich diese Genüsse aber ohne<br />

schlechtes Gewissen erlauben.<br />

DIE 7 STUFEN ZUR GESUNDHEIT<br />

Alkoholfreie<br />

Getränke<br />

Täglich min. 1,5 Liter<br />

Wasser und alkoholfreie<br />

bzw. ernergiearme<br />

Getränke.<br />

Gemüse, Hülsenfrüchte<br />

und Obst<br />

Täglich 3 Portionen<br />

Gemüse und / oder<br />

Hülsenfrüchte und<br />

2 Portionen Obst.<br />

Getreide<br />

und Erdäpfel<br />

Täglich 4 Portionen<br />

Getreide, Brot, Nudeln,<br />

Reis oder Erdäpfel ( 5<br />

Portionen für sportlich<br />

Aktive und Kinder ) -<br />

vorzugsweise Vollkorn.<br />

Milch und<br />

Milchprodukte<br />

Täglich 3 Portionen<br />

fettarme Milch und<br />

Milchprodukte.<br />

Fisch, Fleisch,<br />

Wurst und Eier<br />

Pro Woche 1 - 2<br />

Portionen Fisch.<br />

Pro Woche maximal<br />

3 Portionen fettarmes<br />

Fleisch oder fettarme<br />

Wurstware. Pro Woche<br />

maximal 3 Eier.<br />

AUSGEBRANNT?<br />

Fette<br />

und Öle<br />

Täglich 1 - 2 Esslöffel<br />

pfl anzliche Öle, Nüsse<br />

oder Samen. Streich-,<br />

Back- und Bratfette und<br />

fettreiche Milchprodukte<br />

sparsam.<br />

Dreimal Kraft aus der Natur!<br />

Verhilft schnell zu mehr: • Vitalität • Lebensfreude • Antriebskraft<br />

Die Verwendung dieser traditionellen pfl anzlichen Arzneispezialität bei<br />

seelischen Verstimmungszuständen beruht ausschließlich auf langjähriger Tradition.<br />

GESUND ESSEN<br />

„Ich bin davon überzeugt, dass<br />

die neue Ernährungspyramide<br />

einen wesentlichen Beitrag zur<br />

Verbesserung der Ernährungsinformation,<br />

zur Verbesserung<br />

des Gesundheitszustandes, zur<br />

Steigerung der Lebensqualität<br />

und zur Senkung der Gesundheitslast<br />

aller Österreicherinnen<br />

und Österreicher leisten wird.“<br />

Gesundheitsminister<br />

Alois Stöger<br />

Fettes, Süßes<br />

und Salziges<br />

Fett-, zucker- und salzreiche<br />

Lebensmittel und<br />

energiereiche Getränke<br />

selten.<br />

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker<br />

PASCOE pharmazeutische Präparate GmbH Zweigniederlassung Österreich Fischhof 3 · A-1010 Wien · info@pascoe.at www.pascoe.at<br />

DA April 2010<br />

23<br />

© BMGFJ


WUNDVERSORGUNG<br />

Reinigen, desinfizieren,<br />

abdecken und beobachten<br />

Kleine Wunden<br />

richtig versorgen<br />

Kleine Wunden sind harmlos und alltäglich. Doch auch sie<br />

können es in sich haben: das aufgeschürfte Knie, der Schnitt<br />

am Finger, die leichte Verbrennung am Arm. Ihnen wird oft erst<br />

vermehrte Aufmerksamkeit geschenkt, wenn sie unangenehm<br />

spürbar werden, Wundinfektionen auftreten, die Wundheilung<br />

lange dauert oder Narben entstehen.<br />

Auch bei den kleineren akuten Wunden<br />

sind heute die Prinzipien der<br />

feuchten Wundbehandlung anzuwenden.<br />

Weiter kann der gezielte Einsatz<br />

spezieller Wundauflagen den Heilungsprozess<br />

beschleunigen, <strong>Schmerzen</strong> vermeiden<br />

– z. B. beim Verbandswechsel – sowie die<br />

Narbenbildung reduzieren. Bei der Versorgung<br />

aller Arten von kleineren Wunden,<br />

egal ob Schnitt-, Schürf- oder Quetschwunden<br />

gilt: reinigen, desinfizieren, abdecken<br />

und beobachten.<br />

DIE WUNDREINIGUNG<br />

Auf den ersten Blick »sauber« erscheinende<br />

Wunden sollten gespült werden,<br />

um vorhandene Keime und Schmutz -<br />

partikel in Blut und Wundexsudat (Wundflüssigkeit)<br />

auszuwaschen. Zur Spülung<br />

eignen sich sterile physiologische Kochsalz-Lösung<br />

oder Ringer-Lösung. Für den<br />

Notfall kann auch auf fließendes Leitungswasser<br />

zurückgegriffen werden. Die<br />

Menge der Spüllösung sollte je nach<br />

Verschmutzungsgrad reichlich bemessen<br />

sein. Weitere Hilfsmittel sind sterile<br />

Tupfer, Kompressen und für eine Ent -<br />

24 DA April 2010<br />

fernung von Schmutzpartikeln eine möglichst<br />

sterile Pinzette.<br />

DIE DESINFEKTION<br />

Wunden sind nach der Reinigung mit einem<br />

speziellen Wundantiseptikum zu desinfizieren.<br />

Bewährt haben sich Octenidin-<br />

Lösung und PVP-Iod-Lösungen. Verwenden<br />

Sie nur wässrige Lösungen. Alkoholische<br />

Lösungen, wie sie zur Desinfektion<br />

der intakten Haut üblich sind, sind bei offenen<br />

Wunden sehr schmerzhaft. Alternativ<br />

kann auch ein Gel mit PVP-Iod angewendet<br />

werden. Jedenfalls gehört ein Desinfektionsmittel<br />

in jede Hausapotheke.<br />

DIE ABDECKUNG<br />

Die Auswahl der Wundauflage richtet sich<br />

nach der Menge von Blut und Wundexsudat.<br />

Zum einen muss die Wundauflage je<br />

nach Blut und Gewebsflüssigkeit entsprechend<br />

saugfähig sein, zum anderen ist das<br />

Verkleben der Wundauflage mit der Wunde<br />

zu verhindern:<br />

● Geringer Flüssigkeitsaustritt: Aus dem<br />

Bereich der Wundschnellverbände eignen<br />

sich besonders sterile Pflaster mit zentra-<br />

lem Wundkissen und einer Rundum-Klebefläche<br />

oder die Kombination aus einem<br />

Stück steriler Kompresse, fixiert mit einem<br />

breitflächigen Fixierpflaster. Damit wird<br />

die Wunde rundum vor Schmutz und Keimen<br />

geschützt.<br />

● Mittlerer Flüssigkeitsaustritt: Imprägnierte<br />

Wundgaze plus Mullkompresse oder<br />

eine nicht verklebende kombinierte Saugkompresse,<br />

Hydrokolloidverand, Hydrogelwundauflage,<br />

fixiert mit Heftpflaster<br />

oder Fixierbinden.<br />

● Starker Flüssigkeitsaustritt: nicht ver -<br />

kleben de kombinierte Saugkompresse oder<br />

imprägnierte Wundgazen plus Mullkompresse.<br />

Ihr Apotheker zeigt Ihnen gerne die einzelnen<br />

Produkte und ihre Anwendung.<br />

DAS BEOBACHTEN<br />

Die Wunde und Wundumgebung ist auf<br />

Anzeichen einer Wundinfektion wie<br />

Schwellung, Rötung, Überwärmung oder<br />

<strong>Schmerzen</strong> zu beobachten. Bereits der Verdacht<br />

erfordert den Gang zum Arzt. Vorteile<br />

bieten dabei transparente Wundverbände<br />

wie Folien oder Hydrogele. Die folgenden<br />

Wundverbände sind nach dem Flüssigkeitsaustritt<br />

aus der Wunde auszuwählen.<br />

Besonders wichtig ist, eine ausreichende<br />

Tetanusschutzimpfung sicherzustellen. Jede<br />

auch harmlos erscheinende Wunde, z.B.<br />

durch Holzsplitter oder Dornen bzw. durch<br />

Verschmutzung mit Garten- oder Walderde,<br />

birgt die Gefahr einer Tetanusinfektion.<br />

© Rob Byron


ÖSTERREICHISCHER APOTHEKERVERBAND<br />

Lebenswichtige Medikamente wirken<br />

besser, wenn sie richtig eingenommen<br />

werden<br />

Arzneimittel: Ohne<br />

Apotheker geht nichts<br />

Morgens, nüchtern, mindestens eine halbe Stunde vor dem Frühstück,<br />

mit viel Flüssigkeit und nachher nicht mehr hinlegen. Was kompliziert<br />

klingt, ist in der öffentlichen Apotheke Alltag: die Beratung über die<br />

richtige Einnahme von Medikamenten.<br />

»Compliance« nennt man die Einhaltung von Regeln bei der<br />

Medikamenten-Einnahme. Wer sich nicht daran hält, kann seine<br />

Gesundheit riskieren. Dem Apotheker kommt in Sachen<br />

»Compliance« eine Schlüsselfunktion zu: „Nur bei uns in der<br />

Apotheke laufen die Fäden zusammen. Rezeptpflichtige und<br />

rezeptfreie Medikamente werden oft an ein und denselben<br />

Patienten abgegeben“, berichtet der Präsident der selbständigen<br />

Apotheker, Dr. Friedemann Bachleitner-Hofmann, aus seinem<br />

Pharmazeuten-Alltag.<br />

Die Information über Wirkung und unerwünschte Wirkung ist das<br />

eine. Die richtige Beratung für die Einnahme das andere. „Wir<br />

Apotheker sind in einer Führungsrolle. Wir führen den Patienten,<br />

damit dieser schneller gesund wird oder gar nicht krank wird. Richtig<br />

eingesetzte Medikamente wirken besser und senken die Kosten<br />

für die Allgemeinheit“, verweist Bachleitner-Hofmann auf teure<br />

Folgen falscher Arzneimitteltherapien wie Spitalsaufenthalte und<br />

Operationen.<br />

Auf die Uhrzeit kommt es an. Auf die Wirkstoffe muss man hinweisen.<br />

Auf den allgemeinen Zustand des Patienten achten und ihn zur<br />

Disziplin bei der Einnahme »ermahnen«. Und ihn mit einem freund-<br />

lichen Lächeln zur Therapietreue<br />

motivieren. Der Apotheker<br />

ist eben weit mehr als nur eine<br />

»abgebende« Institution. Der<br />

Apotheker ist ein von allen<br />

Seiten anerkannter Gesundheitsmanager.<br />

Und hat als studierter<br />

Pharmazeut die Kompetenz<br />

als Heilberufler und Arzneimittelexperte.<br />

Dr. Friedemann<br />

Bachleitner-Hofmann<br />

Präsident des Österreichischen<br />

Apothekerverbandes<br />

Zudem spart die Funktion des Apothekers dem Staat viel Geld.<br />

Mehr als drei Milliarden Euro geben die Sozialversicherungen Jahr<br />

für Jahr für Medikamente in Österreich aus. Expertenschätzungen<br />

gehen davon aus, dass jedes fünfte Medikament falsch, doppelt<br />

oder gar nicht eingenommen wird. Ohne die tägliche Arbeit der<br />

Apotheker wäre diese Rate noch viel höher. Und umgekehrt: Je<br />

mehr die Apotheker beraten, desto besser wird dieses Verhältnis.<br />

Das ist in erster Linie zum Nutzen des Patienten und kommt auch<br />

der Allgemeinheit zu Gute, weil richtig eingesetzte Medikamente<br />

ein großes Einsparpotenzial haben. <br />

DA April 2010<br />

25


HEUSCHNUPFEN<br />

Das sollten Sie<br />

berücksichtigen!<br />

Allergikern steht ein besonders<br />

harter Frühling bevor<br />

DIE HÄUFIGSTEN ALLERGIEN<br />

Pollen vor Pflegeprodukten<br />

Laut einer neuen Umfrage klagt fast jede<br />

zweite Frau über Unverträglichkeiten bzw.<br />

Allergien. 20,7 % leiden unter einer Pollen -<br />

allergie. Bereits an zweiter Stelle folgt mit<br />

16,1 % die Unverträglichkeit von Inhaltsstoffen<br />

in Hautpflegeprodukten.<br />

Die häufigsten Allergien<br />

20,7 % Pollen (Heuschnupfen)<br />

16,1 % Hautpflegeprodukte<br />

14,7 % Nickel<br />

11,9 % Hausstaub<br />

11,8 % Nahrungsmittel<br />

11,5 % Andere<br />

9,7 % Duftstoffe<br />

7,3 % Tierhaare<br />

52,5 % Keine Allergien<br />

Befragung von 1.000 Frauen ab 14 Jahren<br />

Quelle: frei HautforschungsInstitut<br />

26 DA April 2010<br />

© Tatiana Makotra<br />

Heuschnupfen-Patienten steht ein hartes Frühjahr<br />

bevor. Denn in Jahren mit gerader Zahl ist<br />

mit einem besonders starken Birkenpollenflug<br />

zu rechnen, wie Dr. Michael Barczok von der<br />

Gesellschaft für Pneumologie und<br />

Beatmungsmedizin berichtet. „So werden im<br />

Jahr 2010 die Birkenpollen voraussichtlich von<br />

Ende März bis Ende Mai Saison haben“,<br />

kündigt der Pneumo loge an.<br />

Normalerweise fliegen die ersten allergologisch bedeutsamen<br />

Pollen etwa ab Anfang bis Mitte Februar. Dieses Jahr gab es<br />

aber den Experten zufolge aufgrund der Temperaturen bis<br />

Mitte Februar keinerlei Pollen-Belastung. Erst wenn die Tempera -<br />

turen für zwei bis drei Wochen wieder über Null steigen, dürfte die<br />

Pollenbelastung wieder anwachsen.<br />

Angesichts dieser Prognose sollten sich Allergiker rechtzeitig vor<br />

Beginn des diesjährigen Pollenflugs mit den notwendigen Anti -<br />

histaminika eindecken, empfiehlt der Lungenfacharzt. Wer die<br />

Allergie nicht nur symptomatisch, sondern ursächlich behandeln lassen<br />

will, dem stehen mittlerweile neben der normalen Hyposen -<br />

sibilisierung, die sich über mehrere Jahre erstrecken kann und sehr<br />

effektiv ist, auch Kurzzeit-Immuntherapien zur Verfügung, deren<br />

Wirkung bereits acht Wochen nach Therapiebeginn eintritt.<br />

Pollenallergiker sollten außerdem rechtzeitig beim Start der Pollensaison<br />

darauf achten, die Belastung mit Pollen in ihrer Wohnung so<br />

gering wie möglich zu halten. „Dazu wird empfohlen, alle glatten<br />

Oberflächen mehrmals in der Woche abzuwischen und potenzielle<br />

Pollenfänger wie Teppiche oder Gardinen mindestens einmal in der<br />

Woche gründlich mit einem Staubsauger abzusaugen, der mit einem<br />

speziellen Filter ausgestattet sein sollte“, berichtet Barczok.<br />

Bettwäsche gehört alle ein bis zwei Wochen gereinigt, Kleidung<br />

mindestens alle drei bis vier Tage, wobei Allergiker die Wäsche<br />

natürlich nicht draußen, sondern in einem pollenfreien Raum<br />

trocknen sollten. Beim Betreten der Wohnung ist es ratsam, möglichst<br />

schon im Flur in unbelastete Hauskleidung zu wechseln und vor<br />

dem Zubettgehen die Haare zu waschen, um eine möglichst<br />

beschwerdefreie Nacht zu gewährleisten.<br />

POLLENALLERGIE – EINE<br />

ERNSTZUNEHMENDE KRANKHEIT<br />

Nach dem Einatmen der Pollenkörner werden Stoffe freigesetzt, die<br />

beim Allergie-Patienten eine heftige Abwehrreaktion auslösen; die<br />

Folgen sind gerötete Augen, Fließschnupfen und Niesattacken.<br />

Im Laufe der Zeit können weitere Allergien gegen andere Substanzen<br />

hinzukommen. Zusätzlich besteht das Risiko, ein allergisches Asthma<br />

zu entwickeln – Husten und Atemnot sind hierfür die ersten<br />

Anzeichen. Eine rechtzeitige Behandlung kann dieser Entwicklung<br />

entgegenwirken.


POLLENFLUGZEITEN<br />

Die auftretenden Symptome der Gräserpollenallergie sind von der<br />

Pollenmenge in der Luft abhängig.<br />

Verschiedene Pflanzen und Bäume bilden zu unterschiedlichen Jahreszeiten<br />

Pollen. Man spricht in diesem Zusammenhang von Pollenflugzeiten<br />

(siehe Abbildung). Dabei treten die größten Pollenmengen<br />

während der Pollenflugzeit tendenziell an warmen Tagen mit<br />

leichtem Wind auf. Die aktuellen Pollenflugdaten finden Sie immer<br />

online unter www.pollenwarndienst.at.<br />

WAS SIND KREUZALLERGIEN?<br />

Manche Pollenallergiker stellen fest, dass sie auch auf bestimmte<br />

Obst- und Gemüsesorten allergisch reagieren. Dies liegt daran, dass<br />

die Allergie auslösenden Stoffe an der Oberfläche von Pollen den entsprechenden<br />

Stoffen auf bestimmten Lebensmitteln ähneln.<br />

Da der Körper zwischen diesen Allergenen nicht unterscheiden kann,<br />

können auch beim Verzehr bestimmter Lebensmittel allergische<br />

Reaktionen auftreten. Dabei können Personen mit einer Gräser -<br />

pollenallergie vereinzelt auch auf Tomaten allergisch reagieren.<br />

Wesentlich häufiger jedoch sind Obstallergien wie z. B. auf Apfel,<br />

Birne und zum Teil auch Steinobst bei Birkenpollenallergikern zu finden.<br />

Dieser Effekt wird als Kreuzreaktivität bezeichnet.<br />

Eine Broschüre über Kreuzallergien finden Sie online unter<br />

www.allergenvermeidung.org.<br />

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Polizei legt los! | Der Zoll weiß, woher das Zeug kommt | Stopp den<br />

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DA April 2010<br />

27


© Sebastian Kaulitzki<br />

28 DA April 2010<br />

Kopfschmerz und Migräne in der Selbstmedikation<br />

Kopfschmerz<br />

– Das hilft!<br />

Mag. pharm. Heinz<br />

Haberfeld<br />

Primäre Kopfschmerzen wie Migräne<br />

und Kopfschmerz vom Spannungstyp<br />

sind mit rezeptfreien Arzneimitteln oft<br />

gut in den Griff zu bekommen. Einiges<br />

müssen Sie dabei aber beachten. Ihr<br />

Apotheker informiert Sie gerne dazu.<br />

AUTOR: MAG. PHARM.<br />

HEINZ HABERFELD<br />

Eine europaweit durchgeführte Umfrage ergab, dass<br />

bei den insgesamt 1.642 Befragten Migräne mit 82 %<br />

die häufigste Kopfschmerzform war. Davon waren 60 %<br />

betroffen, gefolgt von Spannungs- (28 %) und Clusterkopfschmerz<br />

(7 %) – streng einseitige und in Attacken<br />

auftretende extreme <strong>Schmerzen</strong>. Immerhin 62% der<br />

Befragten konsultieren wegen ihrer Kopfschmerzen<br />

regelmäßig einen Angehörigen der Gesundheitsberufe:<br />

40 % einen Allgemeinmediziner, 27 % einen Neurologen,<br />

6 % eine Kopfschmerzklinik und 12 % einen Apotheker.<br />

KOPFSCHMERZARTEN<br />

Etwa 90 Prozent der Menschen mit Kopfschmerzen leiden entweder<br />

unter einem Kopfschmerz vom Spannungstyp, verkürzend meist<br />

Spannungskopfschmerz genannt, an Migräne oder einem Kombinationskopfschmerz<br />

aus diesen beiden Formen. Diese Kopfschmerzen<br />

werden auch primäre Kopfschmerzen genannt, d.h. sie sind keine<br />

Folge anderer Erkrankungen, sondern die Kopfschmerzen sind<br />

selbst die Erkrankung und aus medizinischer Sicht nicht gefährlich,<br />

auch wenn sie die Lebensqualität der Betroffenen teilweise ganz erheblich<br />

beeinträchtigen.<br />

KOPFSCHMERZ VOM SPANNUNGSTYP<br />

Beim Kopfschmerz vom Spannungstyp wird die episodische<br />

von der chronischen Form unterschieden. Vom chronischen<br />

Spannungskopfschmerz spricht man, wenn wenigstens an<br />

15 Tagen pro Monat Kopfschmerzen auftreten. Dieser Kopfschmerz<br />

ist üblicherweise drückend bis ziehend, in der Intensität<br />

leicht bis mäßig, beidseitig und verstärkt sich nicht<br />

bei körperlicher Aktivität. Übelkeit, Geräusch- und Lichtempfindlichkeit<br />

können vorkommen.<br />

MIGRÄNE<br />

Bei der Migräne handelt es sich um Kopfschmerzattacken mit einer<br />

Dauer von 4 bis 72 Stunden. Der Schmerz ist bei etwa 70 % der<br />

Betroffenen einseitig, sein Charakter eher klopfend, pochend,<br />

pulsierend und seine Intensität mäßig bis stark, so dass übliche


Alltagsaktivitäten erschwert oder unmöglich gemacht werden.<br />

Beim Treppensteigen oder bei üblicher körperlicher Aktivität wird<br />

der Schmerz meist verstärkt. Während des Kopfschmerzes treten<br />

Begleiterscheinungen wie Übelkeit und Erbrechen sowie<br />

Geräusch-, Licht- und Geruchsempfindlichkeit auf. Bei der<br />

Migräne mit Aura, an der etwa 15 % der Migränebetroffenen<br />

leiden, treten vor der Kopfschmerzattacke zusätzlich neurologische<br />

Symptome auf, die sich allmählich über 5 bis 20 Minuten<br />

entwickeln und weniger als 60 Minuten anhalten. Kopfschmerz,<br />

Übelkeit und Lichtempfindlichkeit schließen sich üblicherweise<br />

direkt an die neurologische Aurasymptomatik an oder folgen ihr<br />

nach einem freien Intervall von weniger als einer Stunde. Die<br />

Kopfschmerzphase kann in Einzel fällen auch vollständig fehlen.<br />

Die typische Aura besteht in Sehstörungen, halbseitigen Sensibilitätsstörungen,<br />

Sprachstörungen oder einer Kombination solcher<br />

Symptome.<br />

KOPFSCHMERZEN DURCH<br />

MEDIKAMENTENÜBERGEBRAUCH<br />

Kopfschmerzen durch übermäßigen Gebrauch von Arzneimitteln<br />

stellen in der Migräne- und Kopfschmerztherapie ein ernstes<br />

Problem dar. Es handelt sich dabei um einen diffusen, dumpfdrückenden<br />

oder auch pulsierenden Dauerkopfschmerz, der sich<br />

durch die tägliche oder fast tägliche Einnahme von Migränemitteln<br />

oder Analgetika entwickeln kann. Besteht der Verdacht auf einen<br />

medikamenteninduzierten Kopfschmerz, sollten die betroffenen<br />

Personen dringend einen Arzt aufsuchen. Eine Umstellung auf<br />

andere Medikamente ist bei Vorliegen eines medikamenten -<br />

induzierten Kopfschmerzes erfahrungsgemäß erfolglos. In der<br />

Beratung dieser Patientengruppe liegt eine besonders wichtige<br />

Aufgabe des Apothekers.<br />

SELBSTBEHANDLUNG VON<br />

KOPFSCHMERZEN<br />

Grundsätzlich können die primären Kopfschmerzen Migräne und<br />

Kopfschmerz vom Spannungstyp selbst behandelt werden. Die seltenen<br />

Kopfschmerzformen wie Cluster-Kopfschmerz, Trigeminusneuralgie,<br />

atypische Gesichtsschmerzen etc. bedürfen ärztlicher<br />

Diagnose und Therapie. Darüber hinaus ist ein Arztbesuch unbedingt<br />

angezeigt, wenn:<br />

Kopfschmerzen täglich oder fast täglich auftreten<br />

Kopfschmerzen mit weiteren Symptomen wie Lähmungen,<br />

Gefühls-, Seh-, Gleichgewichtsstörungen, Augentränen oder<br />

starkem Schwindel einhergehen. Auch solche Kopfschmerzen<br />

sind im Allgemeinen durchaus harmlos, doch sollte hier eine<br />

genaue ärztliche Abklärung erfolgen<br />

Kopfschmerzen mit psychischen Veränderungen wie Störungen<br />

des Kurzzeitgedächtnisses oder Störungen der Orientierung zu<br />

Zeit, Ort und Person einhergehen<br />

Kopfschmerzen erstmals im Alter von über 40 Jahren auftreten<br />

Kopfschmerzen in ihrer Intensität, Dauer und/oder Lokalisation<br />

unüblich sind<br />

Kopfschmerzen erstmals während oder nach körperlicher<br />

Anstrengung auftreten, sehr stark sind und in den Nacken ausstrahlen<br />

Kopfschmerzen von hohem Fieber begleitet sind<br />

Kopfschmerzen nach einer Kopfverletzung, wie z. B. einem<br />

Sturz, auftreten<br />

Kopfschmerzen trotz Behandlung an Häufigkeit, Stärke und<br />

Dauer zunehmen<br />

Kopfschmerzen zusammen mit einem epileptischen Anfall und<br />

Bewusstlosigkeit auftreten<br />

Kopfschmerzen nicht mehr auf die bisher wirksamen<br />

Medikamente ansprechen<br />

KOPFSCHMERZEN SELBST BEHANDELN<br />

© Boris Ryaposov<br />

KOPFSCHMERZFREI: Für<br />

Kopfschmerzen halten Ihr Arzt und Ihr<br />

Apotheker ein ganzes Arsenal an rezept -<br />

freien und rezeptpflichtigen Arzneimitteln<br />

bereit, unter denen das für Sie passende<br />

gefunden werden kann, beginnend bei<br />

Paracetamol, Ibuprofen und<br />

Acetylsalicylsäure über NSAR, so genannte<br />

Nicht-steroidale Antirheumatika, bis zu den<br />

Triptanen bei Migräne.<br />

DA April 2010<br />

29


KOPFSCHMERZEN SELBST BEHANDELN<br />

Grundsätzlich können die primären Kopfschmerzen wie Migräne<br />

und Kopfschmerz vom Spannungstyp selbst behandelt werden.<br />

REZEPTPFLICHTIGE ARZNEIMITTEL<br />

Für schwere Kopfschmerzen halten Ihr Arzt und Ihr<br />

Apotheker ein ganzes Arsenal an rezeptpflichtigen Arzneimitteln<br />

bereit, unter denen das für Sie passende gefunden<br />

werden kann, beginnend bei Paracetamol, Ibuprofen und<br />

Acetylsalicylsäure über NSAR, so genannte Nicht-steroidale<br />

Antirheumatika, bis zu den Triptanen bei Migräne. Oft<br />

wird dabei vor der eigentlichen Schmerzbehandlung ein<br />

Mittel gegen die Übelkeit – ein so genanntes Antiemetikum<br />

– notwendig sein, da sonst das Schmerzmittel nicht<br />

aufgenommen werden kann. Bei schweren und häufigen<br />

Migräneattacken ist auch eine Vorbeugung mit rezeptpflichtigen<br />

Arzneimitteln möglich.<br />

Die medikamentöse Therapie sollte durch nicht medi -<br />

kamentöse Verfahren, der Verhaltenstherapie und durch<br />

Ausdauersport ergänzt werden. Alternativ zur medikamentösen<br />

Therapie kann auch eine Verhaltenstherapie als<br />

Prophylaxe durchgeführt werden.<br />

Bei Patienten mit einer hochfrequenten Migräne (> 3<br />

Attacken/Monat) sowie erheblicher Einschränkung der<br />

Lebensqualität kann auch eine psychologische Therapie<br />

helfen. <br />

© Johnny Lye<br />

30 DA April 2010<br />

Schmerzverarbeitung im Gehirn:<br />

Schrille Töne durch Nervenleitungen<br />

– den so genannten Neuronen<br />

Selbstmedikation bei Kopfschmerzen<br />

vom Spannungstyp<br />

Mittel der 1. Wahl sind:<br />

● Einzeldosis der fixen Kombination aus 500 mg Acetyl salicylsäure +<br />

500 mg Paracetamol + 130 mg Coffein<br />

● Einzeldosis mit 1.000 mg Acetylsalicylsäure<br />

● Einzeldosis mit 400 mg Ibuprofen<br />

Mittel der 1. Wahl ist:<br />

● Einzeldosis mit 1.000 mg Paracetamol<br />

Selbstmedikation akuter Migräne attacken mit und<br />

ohne Aura<br />

Mittel der 1. Wahl sind:<br />

● Einzeldosis der fixen Kombination aus 500 mg Acetyl salicylsäure +<br />

500 mg Para cetamol + 130 mg<br />

● Einzeldosis mit 1.000 mg Acetylsalicylsäure<br />

● Einzeldosis mit 400 mg Ibuprofen<br />

● Einzeldosis mit 1.000 mg Paracetamol<br />

Zu weiteren Wirkstoffen und Kombinationen berät Sie<br />

gerne Ihr Apotheker.<br />

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© WODOO »Wenn’s<br />

<strong>Schmerzen</strong> des Bewegungsapparates<br />

© WODOO<br />

zwickt<br />

und zwackt …«<br />

32 DA April 2010<br />

Jeder zweite Patient, der einen praktischen Arzt aufsucht,<br />

leidet unter <strong>Schmerzen</strong> – und dabei nimmt der aktive und<br />

passive Bewegungsapparat als Schmerzquelle mit Abstand<br />

den obersten Platz ein. In der Apotheke berät man Sie<br />

eingehend, was Sie gegen Ihre <strong>Schmerzen</strong> tun können.<br />

AUTOR: DR. BERNHARD STENGG<br />

Wurde eine Arthrose<br />

nachgewiesen, so<br />

können knorpel -<br />

aufbaufördernde<br />

Substanzen genommen<br />

werden.


WIRBELSÄULENSCHMERZEN<br />

Wirbelsäulenschmerzen liegen nur in ca. 15 % schwerwiegende<br />

Ursachen zugrunde. Diese ernsten Ursachen sind von einem erfahrenen<br />

Mediziner in einem hohen Prozentsatz relativ rasch durch<br />

Stellen gezielter Fragen, einer körperlichen Untersuchung<br />

und der darauf abgestimmten Durchführung<br />

ausgesuchter diagnostischer Methoden<br />

wie Labor, bildgebende Verfahren u.ä. auszu -<br />

schließen. Sofort sollte man einen Arzt aufsuchen,<br />

wenn z. B. Symptome wie allgemeines Krankheitsgefühl<br />

mit Fieber, rascher Gewichtsverlust,<br />

gleichbleibender plötzlicher Dauer- und Nachtschmerz,<br />

vorausgegangener Sturz, Tumoren in der<br />

Anamnese, motorische Arm- oder Beinlähmungen<br />

u. ä. auftreten.<br />

Für die Versorgung von akuten und chronischen Wirbelsäulenschmerzen<br />

gelten folgende Empfehlungen:<br />

Völlige körperliche Schonung ist nur so kurz wie möglich zu halten!<br />

Zwischendurch sollten Alltagsaktivitäten bewusster und langsamer<br />

als sonst durchgeführt werden. Ein häufiger Positionswechsel<br />

ist dem längeren Liegen oder Sitzen vorzuziehen, um den schonungsbedingten<br />

Muskelverlust von Beginn an so gering wie möglich<br />

zu halten.<br />

Eine Wärmeapplikation ist im Gegensatz zum peripheren Gelenksschmerz<br />

in den meisten Fällen nicht nur im chronischen,<br />

sondern auch im akuten Stadium Schmerz stillend, z. B. mittels<br />

Capsaicinpflastern, Moorpackungen, Thermophorauflagen, Entspannungsbad<br />

oder vorsichtigem Richten eines heißen Duschstrahls<br />

auf die hauptverspannte Zone.<br />

Die systemische Gabe von entzündungshemmenden Schmerzmitteln<br />

in ausreichender Dosierung, Tagesfrequenz und Dauer ist zu<br />

empfehlen, gleichzeitig kann abends ein muskelentspannender<br />

Wirkstoff angewandt werden. Reicht ein NSAR – ein nichtsteroidales<br />

Antirheumatikum, welches eine entzündungshemmende Wirkung<br />

hat – zur Schmerzkontrolle nicht aus, so wird auch beim Bewegungs -<br />

apparatschmerz eine Opiateinstellung durch den Arzt erfolgen. Dies<br />

führt einerseits zur möglichst schnellen Schmerzreduktion, vor<br />

allem aber zur Verhinderung von sonst rasch einsetzenden Umbauvorgängen<br />

im Zentralen Nervensystem. Opiate sind sehr gute<br />

Schmerzmittel und führen bei richtiger Anwendung nicht zu einer<br />

Abhängigkeit, wie von Laien oft befürchtet wird. Ihr Arzt oder Ihr<br />

Apotheker klären Sie gerne darüber auf.<br />

Je nach Schweregrad einer akuten Schmerzepisode sollten in den<br />

ersten 1 bis 2 Wochen keine dynamischen physiotherapeutischen<br />

Übungen durchgeführt werden, da es dadurch öfter zu Verschlechterungen<br />

als Verbesserungen kommt. Ausgenommen sind natürlich<br />

Lagerungsübungen oder isometrische Spannungsübungen.<br />

Wenn sich – was in ca. 60 % der Fälle innerhalb der ersten Woche<br />

passiert – die Schmerzsymptomatik deutlich gebessert hat, sollten<br />

Sie so schnell wie möglich mit der Wiederaufnahme der gewohnten<br />

Aktivitäten beginnen.<br />

Nach spätestens 2 Wochen ist die wirksamste Therapie die ge -<br />

zielte Bewegungstherapie, mit der die Muskeln gekräftigt und so<br />

möglichen Schmerzepisoden vorgebeugt werden kann.<br />

Dr. Bernhard Stengg<br />

RHEUMATISCH-ENTZÜNDLICHE SCHMERZEN<br />

Als Ursache der Entzündung ist die klassische rheumatische Erkrankung,<br />

der akute periphere Bewegungsapparatschmerz, bei einem<br />

kleineren Prozentsatz der Patienten der Fall und zumeist schon bei<br />

diesen vorbekannt. Wesentlich häufiger treten nach wiederholten<br />

Überlastungen von degenerativ vorgeschädigten Gelenken – z. B.<br />

im Knie- oder Mittelfußbereich nach zu langem Stehen oder Gehen<br />

– stark entzündete Arthrosen auf. Akute Gelenksschmerzen können<br />

SCHMERZEN BEKÄMPFEN<br />

Ein entzündungshemmendes<br />

Schmerzmedikament soll bei<br />

solchen <strong>Schmerzen</strong> sowohl<br />

eingenommen als auch auf<br />

der betroffenen Stelle aufgetragen<br />

oder als Pflaster<br />

angewandt werden.<br />

DA April 2010<br />

33<br />

© Andrey Burmakin


SCHMERZEN BEKÄMPFEN<br />

aber auch als Folge von unvernünftiger sportlicher Belastung ohne<br />

das Vorhandensein einer offensichtlichen Verletzung auftreten und<br />

dann ebenfalls mit Zeichen einer Schwellung und Überwärmung<br />

einhergehen.<br />

Grundsätzlich gilt bei der Versorgung von akuten Zuständen am Bewegungsapparat<br />

immer:<br />

Eine Reizreduktion wird erzielt durch frühestmögliche Entlastung,<br />

Kälteanwendung z. B. über Coolpacks, die gleichzeitig mit einer<br />

elastischen Bandage angebracht werden können und die Hoch -<br />

lagerung des betroffenen Gelenks.<br />

Je nach Schweregrad ist bis zum Abklingen der stärksten Symptome<br />

eine völlige Gelenksent- oder zumindest Teilentlastung mit Stock<br />

oder Unterarmstützkrücke anzustreben. Eine Versorgung mit funktionellen<br />

Schienen bzw. elastischen Bandagen gehört ebenso in die<br />

Frühversorgung solcher Schmerzzustände.<br />

Ein entzündungshemmendes Schmerzmedikament soll bei solchen<br />

<strong>Schmerzen</strong> sowohl eingenommen als auch auf der betroffenen<br />

Stelle aufgetragen oder als Pflaster angewandt werden. ASS –<br />

Acetylsalicylsäure – eignet sich bei einer Schwellung nicht so gut,<br />

da beim Vorhandensein von größeren Blutergüssen Nachblutungen<br />

oder Gelenksergüssen durch die starke blutverdünnende Wirkung<br />

ausgelöst werden können.<br />

Abschwellende lokale Maßnahmen umfassen aber auch den sehr<br />

gut wirksamen Topfenwickel, der kühlschrankkühl für ca. 1 bis 2<br />

Stunden unter luftdichtem Verschluss einer Frischhaltefolie aufgelegt<br />

werden sollte.<br />

DEGENERATIV-ARTHROTISCHE SCHMERZEN<br />

Die Arthrose ist Ausdruck eines Gelenksmaterialverschleißes und<br />

muss jedoch nicht zwangsläufig Beschwerden machen. Sie ist nicht<br />

heilbar, die <strong>Schmerzen</strong> und Beschwerden können aber sehr wohl<br />

gelindert werden.<br />

34 DA April 2010<br />

Wirbelsäulenschmerzen<br />

liegen nur in ca. 15%<br />

schwerwiegende<br />

Ursachen zugrunde.<br />

Wärme in Form von Bandagen, Wickeln, Paraffinbädern oder im<br />

Bereich der großen Gelenke von Wärmesalben bzw. Capsaicin -<br />

pflastern u. ä.<br />

Besonders bei Hüft- und Kniearthrosen zeigen in Studien sanfte<br />

zyklische Bewegungsabläufe wie Ergometerfahren mit geringem<br />

Widerstand, aber höherer Umdrehungszahl ab 3 x/Wo 15 Minuten<br />

pro Tag einen positiven Einfluss auf Knorpel und Gelenksflüssigkeit.<br />

Stoßbelastungen wie Laufen oder Stop-and-go-Sportarten wie z. B.<br />

Tennis, Squash und Fußball sind hingegen absolut kontraproduktiv.<br />

Bewegungs-/Physiotherapie mit Dehnungen oder Massagen verbessern<br />

genauso die Gelenksfunktion wie auch Mobilitätsverbesserungen<br />

in angrenzenden Gelenken. Generell ist neben der zyklischen<br />

Bewegung besonders die gezielte Kräftigungstherapie der<br />

gelenksstabilisierenden Muskulatur eine der hauptgelenksschützenden<br />

Therapiemaßnahmen.<br />

Gleichzeitig kann abends ein muskelentspannender Wirkstoff<br />

angewandt werden.<br />

Wurde eine Arthrose nachgewiesen, so können knorpelaufbaufördernde<br />

Substanzen eingenommen werden. Dabei ist eine Kombination<br />

von Glucosamin, dem Bestandteil von Meeresschalentieren, und<br />

von Chondroitinsulfat, das besonders im Haifischknorpel enthalten<br />

ist, anzustreben. Mit beiden Substanzen konnte in Studien eine Verbesserung<br />

erzielt werden, wenn die Knorpeldicke noch ausreichend<br />

gegeben war. Je nach Produkt sind diverse nützliche Ergänzungsstoffe<br />

enthalten, z. B. Spurenelemente wie Zink und Mangan,<br />

Vitamin C, D bzw. essenzielle Aminosäuren wie Methionin oder<br />

Cystein etc. Wenn die Knorpeldicke sehr stark reduziert ist, kann eine<br />

so genannte intraarticuläre Hyaluronsäureaufbautherapie durchgeführt<br />

werden. Dabei werden je nach Produkt 3 bis 5 Infiltrationen<br />

im Wochenabstand durchgeführt. <br />

Autor: Dr. Bernhard Stengg<br />

Facharzt für Physikalische Medizin und Rehabilitation, Ärztlicher<br />

Leiter des »paincare«-Schmerztherapiezentrums, www.paincare.at<br />

© Robert Kneschke


JETZT<br />

NEU!<br />

DA April 2010<br />

35


DUNGL-TIPP<br />

Selbsthilfe bei<br />

Nackenschmerzen<br />

Sie kennen es wahrscheinlich auch: wenn<br />

man zu lange sitzt – etwa vor dem Computer<br />

oder am Schreibtisch, eine stehende<br />

Tätigkeit ausübt oder längere Zeit in<br />

vorgebeugter Stellung arbeitet, dann spürt<br />

man oft schmerzende Verspannungen im<br />

Nacken- und Schulterbereich.<br />

Werden Sie dagegen aktiv<br />

Bewegen Sie bereits am Morgen mit einer Duschgymnastik<br />

den gesamten Körper.<br />

Der Muskel braucht ja einige Zeit, um Dehnung anzunehmen.<br />

Unter einem wärmenden Duschstrahl läuft dieses wesentlich<br />

einfacher und schmerzfrei ab. Lehnen Sie sich also mit<br />

den Armen vor dem Kopf verschränkt an die Duschwand.<br />

Richten Sie den Brausekopf speziell auf das schmerzende<br />

Gebiet und lassen Sie den warmen Strahl einige Minuten<br />

über den Rücken laufen.<br />

Im Anschluss beginnen Sie aufrecht stehend unter dem<br />

Duschstrahl langsam die Schultern zu kreisen – zuerst beide<br />

Schultern gleichzeitig nach hinten und dann abwechselnd, ca.<br />

30 mal.<br />

Drehen Sie den Kopf langsam zur linken Schulter, und gehen mit<br />

langsamen Nicken über die Brust zur rechten Schulter und wieder<br />

langsam retour. Dies 3x wiederholen.<br />

Nun fassen Sie mit der linken Hand den Kopf über dem rechten<br />

Ohr, ziehen ihn leicht nach links und die rechte Hand strecken Sie<br />

nach unten. Hierdurch spüren Sie ein Ziehen in der Schulter, dieses<br />

sollte aber nicht schmerzhaft sein. Diese Übung wiederholen Sie auf<br />

beiden Seiten 3 x.<br />

Diese Übungen lockern die verspannte Muskulatur. Wer leicht zu<br />

Stauungskopfschmerz durch Wärme neigt, sollte noch kurz mit<br />

kühlem Strahl beenden.<br />

Die »Dungl-Schwestern« – Mag. pharm. Claudia Dungl-Krist (li.) und<br />

Prof. Dr. med. Andrea Dungl-Zauner – geben Tipps.<br />

36 DA April 2010<br />

Neben Lockerungsübungen hilft auch Massage gegen Verspannungen.<br />

Am besten lassen Sie sich natürlich von einem entsprechend<br />

ausgebildeten Therapeuten massieren. Notfalls können Sie kurz -<br />

fristig auch selbst Hand anlegen.<br />

Das Wichtigste ist bei der Selbstmassage locker und entspannt zu<br />

sitzen, dass heißt zum Beispiel beim Nacken die Ellbogen auf den<br />

Tisch aufstützen, so dass die Schultermuskeln entlastet sind.<br />

Ausstreichen der Nackenmuskulatur mit beiden Händen vom<br />

Hinterhaupt entlang der Halswirbelsäule bis zum Beginn der Brustwirbelsäule.<br />

Ausstreichen der linken Schultermuskulatur mit der rechten Hand<br />

von Nacken bis zum Schultergelenk und mit einem kurzen Kreisen<br />

abschließen – das Gleiche mit der linken Hand auf der rechten<br />

Schulter wiederholen<br />

Im »Karnickelgriff«: Fassen Sie Ihre Nackenmuskel kurz am<br />

Kopfansatz zwischen Daumen und Fingern der rechten Hand(so als<br />

wollten Sie einen Hasen oder eine Katze am Balg nehmen), ziehen<br />

Sie die Nackenmuskel mit einer leichten Drehung von der Hals -<br />

wirbelsäule weg, loslassen und wieder ein kleines Stück tiefer<br />

wieder holen, bis Sie bei den Schultermuskeln angelangt sind –<br />

wieder holen Sie das Gleiche mit der linken Hand.<br />

Kneten der seitlichen Nackenmuskel auf der rechten Seite mit<br />

Daumen, Zeige- und Mittelfinger der rechten Hand in kreisenden<br />

Bewegungen vom Hinterhaupt bis zu den Schultermuskeln, auf der<br />

linken Seite mit der linken Hand das Gleiche.<br />

Mit der rechten Hand die linke Schultermuskulatur zwischen<br />

Daumen und Fingern bis zum Schultergelenk kneten und reiben,<br />

das erste mal den Muskelrand, das zweite Mal etwas tiefer. Das<br />

Gleiche auf der rechten Seite mit der linken Hand wiederholen. <br />

© newsphotoseervice


BEWEGUNG<br />

HAT EIN NEUES<br />

ZENTRUM<br />

Die neue Therme Wien Med<br />

Das Gesundheitszentrum für den Bewegungsapparat<br />

Mit der neuen Therme Wien Med ist eines der modernsten<br />

medizinischen Kompetenzzentren im Bereich des<br />

Stütz- und Bewegungsapparates entstanden. Besonders<br />

wirkungsvoll sind Behandlungen bei Erkrankungen des<br />

Stütz- und Bewegungsapparates sowie des rheumatischen<br />

Formenkreises, einschließlich Morbus Bechterew<br />

und Erkrankungen des peripheren<br />

Nervensystems.<br />

MEDIZINISCHE KOMPETENZEN<br />

Im Mittelpunkt steht ein ambulantes Therapieangebot<br />

für Gesundheitsförderung und<br />

medizinische Rehabilitation im weiteren<br />

Sinn. Auf über 200 Behandlungs- und<br />

Therapieplätzen sorgen Ärzte für Allgemeinmedizin,<br />

Fachärzte für Physikalische<br />

Medizin, Innere Medizin, Rheumatologie<br />

und Dermatologie sowie ein<br />

erfahrenes Therapeutenteam für<br />

die Verbesserung der Beeinträchtigungen<br />

durch Erkrankungen des<br />

Bewegungssystems.<br />

Therme Wien – 1100 Wien, Kurbadstraße 14, Tel. 01/68009-9400,<br />

info@thermewienmed.at www.thermewienmed.at<br />

Die medizinischen Behandlungen werden unter Nutzung<br />

des ortsgebundenen Heilvorkommens durchgeführt, das<br />

seit 35 Jahren am Standort Oberlaa zu Heilzwecken eingesetzt<br />

wird.<br />

DIE SCHWEFEL-HEILQUELLE<br />

Wenige Städte können, wie Wien, auf einen einzigartigen<br />

„Bodenschatz“ verweisen: die Schwefel-Thermalquelle<br />

Oberlaa. Die Natrium-Calcium-Sulfat-Chlorid-Schwefelquelle<br />

tritt artesisch aus einer Tiefe von ca. 400 m und<br />

900 m (2. Bohrung) zutage und zählt zu den wirkungsvollsten<br />

Europas.<br />

Wichtige Infos sowie den Therapieablauf<br />

fi nden die Patienten unter www.thermewienmed.at<br />

Ab Herbst 2010 werden die<br />

Patienten einen direkten Zugang zur neu<br />

errichteten Therme Wien genießen<br />

können.<br />

Das Therapieangebot der Therme Wien Med<br />

umfaßt physikalische Anwendungen und<br />

physiotherapeutische Behandlungen.


SCHMERZBEHANDLUNG<br />

© Argunova<br />

38 DA April 2010<br />

Was ist bei ihrem Einsatz zu<br />

berücksichtigen?<br />

Nichtsteroidale<br />

Antirheumatika<br />

So genannte NSAR, Nichtsteroidale Antirheumatika,<br />

sind gegenwärtig die meist verwendeten Schmerzmittel.<br />

Völlig harmlos ist ihr Gebrauch aber trotzdem nicht. Ihr<br />

Apotheker berät Sie dazu.<br />

AUTOR: MAG. PHARM. DR. ALFRED KLEMENT<br />

Vor rund hundert Jahren gab es noch keine streng abgesicherten Arzneimittelstudien<br />

wie heute, und so fand die Einführung der klassischen<br />

Schmerzmittel als praktische Erprobung am Menschen<br />

statt. Spezielle Zulassungskriterien gab es damals<br />

kaum und Wirkungs-Untersuchungen verliefen höchst seltsam.<br />

So schloss 1899 der Pharmakologe Drese aus der<br />

geringeren Trübung der Flossen von Goldfischen auf eine<br />

geringere Schleimhautaggressivität des entsprechenden<br />

Stoffes. Aber auch die Verhältnisse in den Kliniken entsprachen<br />

nicht den heutigen Bedingungen. In Strassburg<br />

forderten die Ärzte Cahn und Hepp in der Spitalsapotheke<br />

ein Bandwurmmittel an und erhielten von der Spitals -<br />

apotheke statt des damals üblichen Napthalens irrtümlich<br />

einen anderen Wirkstoff namens Acetanilid. Dem Patien-<br />

Mag. Pharm. Dr.<br />

Alfred Klement<br />

ten blieben zwar die Würmer erhalten, ein gleichzeitig bestehendes Fieber wurde<br />

jedoch ganz überraschend gesenkt. Diese Erkenntnis lieferte die Grundlage<br />

für die Entwicklung einer ganzen Gruppe von Schmerzmitteln. Inzwischen<br />

sind diese Mittel bestens erforscht und auf ihre Wirkung, aber auch auf ihre Sicherheit<br />

sehr gut untersucht.<br />

WANN DARF ICH SELBST BEHANDELN?<br />

Da der Schmerz nur ein Symptom ist, also Ausdruck einer Krankheit und in der<br />

Regel eine tiefere Ursache hat, sollten in der Selbstmedikation nur solche <strong>Schmerzen</strong><br />

behandelt werden, die einen bekannten Auslöser haben und nicht chronisch<br />

auftreten. Selbstmedikationsfähig sind deshalb z. B. bestimmte Kopfschmerzen<br />

(siehe Seite 28), Zahnschmerzen, fiebrige Beschwerden im Rahmen von Erkältungskrankheiten,<br />

<strong>Schmerzen</strong> im Zuge der Menstruation, akute Gelenksbeschwerden<br />

nach sportlichen »Ausrutschern« oder ähnliches.<br />

Vorsicht ist bei unklaren Bauchbeschwerden, Koliken, neuropathischen <strong>Schmerzen</strong><br />

wie z. B. Herpes zoster und Trigeminusneuralgie – einer Form von Gesichtsschmerz<br />

– , aber auch Sensibilitäts- und Wahrnehmungsstörungen etc. am Platz. Eine entsprechende<br />

Befunderhebung durch einen Arzt muss in diesen Fällen vor jeder weiteren<br />

Behandlung stehen. Sind Sie nicht sicher, so hilft Ihnen Ihr Apotheker gerne weiter.<br />

SICHERHEITSPROFIL DER NSAR<br />

Dank des jahrzehntelangen Umganges mit den NSAR und den dabei gemachten Erfahrungen<br />

glaubte man, ihre Sicherheit ganz gut abschätzen zu können. Daher war<br />

die Überraschung groß, als man für so genannte Coxibe eine erhöhtes kardiovaskuläres<br />

Risiko fand und sich später herausstellte, dass dieses auch für die konventionel-


len NSAR gilt. In der Gewichtung der Nebenwirkungen ergibt sich heute<br />

folgende Reihung:<br />

Die häufigsten Nebenwirkungen sind gastrointestinaler Natur und<br />

betreffen den Magen-Darm-Trakt. Das Risiko für schwerwiegende<br />

Blutungen steigt mit der Dosis und der Kombination eines oder mehrerer<br />

NSAR. Kombiniert man NSAR mit Acetylsalicylsäure, abgekürtzt<br />

ASS, verdoppelt sich das Risiko für ein Magengeschwür.<br />

Ihr Apotheker wird Ihnen deswegen unter Umständen ein Präparat als<br />

Magenschutz empfehlen.<br />

An zweiter Stelle der zu beachtenden unerwünschten Folgen einer<br />

NSAR-Einnahme steht die Einschränkung der Nierenfunktion. Alle<br />

NSAR können langfristig zu Ödemen und Hypertonie führen.<br />

An dritter Stelle finden sich die kardiovaskulären Folgeerscheinungen,<br />

die eng mit Herzinfarkt und Herzinsuffizienz einhergehen.<br />

Das Risiko für eine dieser Nebenwirkungen hängt stark mit der Behandlungsdauer<br />

zusammen. Während das gastrointestinale Risiko schon bei<br />

mehrtägiger Behandlung schlagend werden kann – deshalb der Magenschutz<br />

–, sind negative Auswirkungen einer NSAR-Gabe z. B. auf<br />

Niere, Herz und Kreislauf erst nach längerer Anwendung zu erwarten.<br />

Hier muss betont werden, dass NSAR sehr gute Schmerzmittel sind, sie<br />

aber wie jedes Arzneimittel Nebenwirkungen haben können, die man<br />

bei richtigem Gebrauch – hier hilft Ihnen Ihr Apotheker weiter – aber<br />

minimal halten bis ausschließen kann. Deshalb gehören Arzneimittel<br />

auch in die Hand des Experten, also des Arztes und des Apothekers.<br />

Denn Arzneimittel sind keine Konsumgüter!<br />

Um mögliche negative Effekte weiter zu minimieren, sollten in der<br />

Selbstmedikation jene NSAR mit so genannter kurzer Halbwertszeit,<br />

das ist jene Zeit, in der sich das Arzneimittel im Körper befindet, bevorzugt<br />

werden.<br />

Reihung der NSAR nach ihrer Halbwertszeit im Plasma:<br />

ASS: 0,25 Std. (Salicylat 3 Std.) Diclofenac: 1 bis 2 Stunden<br />

Ibuprofen: 2 Stunden Mefenaminsäure: 4 Stunden<br />

Naproxen: 14 Stunden<br />

Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt wie Blutungen sind insbesondere<br />

dann zu befürchten, wenn NSAR mit Glukokortikoiden, oralen<br />

Antikoagulantien, also Blutverdünnern wie Marcumar, Antidepressiva<br />

sowie Acetylsalicylsäure zusammen geschluckt werden.<br />

Wenige bis keine Bedenken liegen gegen eine Kombination von NSAR<br />

mit inhalierbaren oder nasal anzuwendenden Glukokortikoiden vor.<br />

Auch bei der dermalen Anwendung über die Haut sind Nebenwirkungen<br />

nicht zu erwarten. Besteht eine Dauermedikation mit Glukokorti -<br />

koiden zum Einnehmen, dann sollte »Paracetamol« als Schmerzmittel<br />

zum Einsatz kommen, NSAR nur dann, wenn die Anwendung kurz -<br />

fristig 3 bis max. 5 Tage erfolgt und wenn Magenbeschwerden und<br />

Läsionen der Magenschleimhaut ausgeschlossen werden können.<br />

Sonnenschutz ist<br />

Gesundheitsschutz<br />

Lassen Sie sich von Ihrem<br />

Apotheker beraten!<br />

Frühjahrsmüdigkeit<br />

Tipps zum Muntermachen<br />

Hartes Frühjahr für<br />

Allergiker<br />

Was Sie berücksichtigen<br />

müssen<br />

© Andrejs Pidjass, Sebastian Kaulitzki<br />

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<strong>Schmerzen</strong><br />

wirkungsvoll bekämpfen<br />

• schmerzstillend<br />

• entzündungshemmend<br />

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DA-Sonderbericht:<br />

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Ein Nobelpreis revolutioniert<br />

die Hautpflege<br />

SCHMERZBEHANDLUNG<br />

Relativ wenig bekannt ist die Wechselwirkung zwischen den NSAR<br />

und bestimmten Antidepressiva, den SSRIs, den Selektiven-Serotonin-<br />

Reuptake-Hemmern. So wird das Blutungsrisiko im Magen-Darm-<br />

Trakt in Kombination mit NSAR versechsfacht.<br />

Zur Schmerzbehandlung wird empfohlen, entweder auf ein anderes<br />

Antidepressivum auszuweichen oder »Paracetamol« einzusetzen.<br />

WIE WICHTIG IST DER MAGENSCHUTZ?<br />

Um die beschriebenen Läsionen unter der Gabe von NSAR oder<br />

Acetylsalicylsäure zu verhindern, wurde die prophylaktische, also vorbeugende<br />

Gabe von säurehemmenden Substanzen eingeführt. Primär<br />

sollen so genannte Protonenpumpenhemmer zum Einsatz kommen.<br />

Auch Alternativen dazu stehen zur Verfügung wie z. B. H 2-Blocker.<br />

Ein gelegentlich eingenommenes ASS- oder NSAR-Präparat benötigt<br />

keinen begleitenden Magenschutz – besprechen Sie diese Fragen mit<br />

Ihrem Apotheker.<br />

Vorarlberger Rheumatag<br />

Freitag, 9. April 2010; 12.30 Uhr – 16.10 Uhr<br />

6830 Rankweil, Ringstraße 3; Vinomnasaal<br />

4. Wiener Schmerztag<br />

Freitag, 16. April 2010, 10.00 bis 18.30 Uhr<br />

Wiener Rathaus, Festsaal, Eintritt frei<br />

Rund 1,5 Millionen ÖsterreichInnen, – das<br />

sind 21 % der Gesamtbevölkerung über 16<br />

Jahre – leiden an chronischen <strong>Schmerzen</strong>, die<br />

drei Monate oder länger andauern. Akute<br />

Schmerzzustände dauern oft nur wenige Tage.<br />

Schmerz ist aber ein fester Bestandteil unseres<br />

Lebens und hat eine lebenserhaltende Bedeutung.<br />

Schmerzäußerungen müssen immer ernst<br />

genommen werden. Der Verlust der Gesundheit<br />

ist eine emotionale Belastung und oft leidet die<br />

ganze Familie drunter.<br />

Am 4. Wiener Schmerztag informieren und<br />

referieren Top-MedizinerInnen über akute und<br />

chronische <strong>Schmerzen</strong> von Kopf- über<br />

Rücken- bis zu Fußbeschwerden sowie über die Vielfalt der<br />

präventiven, diagnostischen, therapeutischen, komplementär -<br />

medizinischen und rehabilitativen Möglichkeiten. Zahlreiche<br />

Gesundheitsangebote, individuelle Schmerzberatung, ärztliche<br />

Sprechstunden u.a. mehr runden das Programm ab. <br />

© Sebastian Kaulitzki<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber und Medieninhaber: Österr. Apotheker-Verlagsges.m.b.H.,<br />

1090 Wien, Spitalgasse 31, Tel. 01/402 35 88, Fax 01/408 53 55. www.apoverlag.at. Geschäftsführer: Mag. Martin Traxler. Chef -<br />

redaktion: Mag. Monika Heinrich (mh), DW 26. Redaktion: Mag. pharm. Claudia Dungl-Krist, Mag. pharm. Heinz Haberfeld, Mag. pharm.<br />

Florian Göttlinger, Mag. pharm. Dr. Alfred Klement (DA-Auf Rezept, Tipps vom Apotheker), Mag. pharm. Dr. Theodora Steindl-Schönhuber,<br />

Mag. pharm. Irina Schwab egger, Dr. Thomas Schwingenschlögl, Dr. Bernhard Stengg, Mag. Ingrid Trebo (it), Petra Zacherl (DA Mutter &<br />

Kind, DA Diabetes- News, DA Kids, Kochrezepte). Anzeigenannahme: Ruth Salomon, DW 28. Wissenschaftlicher Fachbeirat: Univ.-<br />

Prof. Mag. pharm. Dr. Eckhard Beubler, Prof. Dr. Gernot Desoye, Univ.-Prof. Mag. pharm. Dr. Peter Dittrich, Dr. Gernot Fischer, Univ.-<br />

Prof. Dr. Peter Husslein, Mag. pharm. Dr. Gerhard Kobinger, Univ.-Prof. Mag. pharm. Dr. Brigitte Kopp, Univ.-Prof. Dr. Wolfgang<br />

Kubelka, Univ.-Prof. DDr. Michael Matejka, Univ.-Prof. Dr. Michael Roden, Univ.-Prof. Dr. Helmut Sinzinger, Univ.-Prof. Mag. pharm. Dr.<br />

Max Wichtl. Foto Titelseite: shutterstock.com/newphotoservice Anzeigen verkauf, Grafik & Produktion: Afcom GmbH, Tel. 01/402 35<br />

55, grafik@afcom.at, www.afcom.at. Hersteller: NÖ Presse haus. Erscheinungsweise: monatlich.<br />

Der Verlag behält sich das ausschließliche Recht der Verbreitung und Vervielfältigung der in dieser Zeitschrift gedruckten Beiträge<br />

sowie die Verwendung für fremdsprachige Ausgaben vor. Nachdruck ist nur unter genauer Quellenangabe gestattet. Namentlich<br />

gezeichnete Artikel geben die ausschließliche Meinung des Autors wieder, die nicht mit der der Redaktion übereinstimmen muss. Die 3.<br />

Person sing. masc. ist bei allgemeinen Bezeichnungen geschlechtsneutral zu verstehen und umfasst sowohl die weibliche als auch die<br />

männliche Form. Preise ohne Gewähr.<br />

DA April 2010<br />

39


DA SPORT:FIT<br />

Wenn’s passiert ist<br />

Trotz bester Vorbereitungen und körperlicher<br />

Fitness kann es passieren, dass man sich<br />

eine Verletzung beim Sport zuzieht.<br />

AUTOR: MAG.PHARM. FLORIAN GÖTTLINGER<br />

Sofern es sich nicht um Brüche, Schnittwunden oder Ähn liches<br />

handelt, kann man den Heilungsverlauf von der ersten Minute<br />

an positiv beeinflussen, so dass eine baldige Belastung wieder<br />

möglich ist. Prinzipiell sollte man immer einen Arzt zur Abklärung<br />

der Schwere und Art und Weise der Verletzung auf suchen. Ich<br />

spreche hier nur von leichten Verletzungen wie einer Verstauchung,<br />

Zerrung oder kleineren Prellung. Ein Erste Hilfe-Kasten sollte<br />

eigentlich überall schnell zugänglich sein. Gemäß meiner Erfahrung<br />

ist das Mitführen folgender Kleinigkeiten sehr hilfreich: ein entzündungshemmendes<br />

Mittel wie z.B. ASS und eine Rolle Tape oder eine<br />

elastische Binde. Gleich nach dem Unglück sollte das ASS eingenommen<br />

werden. Eine Zerrung z.B. ist eine innere Verletzung, bei<br />

der wie bei einer Schnittwunde Entzündungsstoffe entstehen. Durch<br />

die rasche Einnahme von Acetylsalicylsäure wird die Entstehung<br />

von Schmerz in seinen Anfängen zum Teil verhindert. Durch zusätzliches<br />

Anlegen der elastischen Binde oder eines Tapeverbandes (so<br />

es jemand kann) soll eine Schwellung möglichst sofort in ihrer Entstehung<br />

verhindert werden. Zusätzlich sollte man die betroffene<br />

Körperstelle kühlen und hochlagern, um ein Ansammeln von Blut<br />

und Lymphflüssigkeit zu verhindern.<br />

Wenn man sich an die RICE Therapie hält, sollte ein baldiges<br />

Comeback möglich sein: R (rest, ruhigstellen), I (Ice, Eis), C (compression,<br />

Kompression, fester Verband) und E (elevate, Hochlagern) .<br />

Wobei die Meinung – und dieser schließe ich mich an – mancher<br />

Osteopathen dahin geht, verletzte Gliedmaßen am nächsten Tag<br />

wieder in ihrer natürlichen Bewegungsrichtung und Art und Weise,<br />

soweit es möglich ist, zu belasten. Dadurch soll ein Stocken und<br />

40 DA April 2010<br />

das meerwald<br />

Das Institut Meerwald ist ein Zentrum<br />

für Entspannung und Vitalität. Im<br />

Mittelpunkt steht die Stärkung und<br />

Erhaltung der körperlichen und geis -<br />

tigen Energieressourcen auf unterschiedlichen<br />

Ebenen.<br />

Angefangen von Ernährungsberatung, Lebensberatung und Kinesiologie<br />

über Cranio Sacrale Therapie, TCM, Akupunktur, Shiatsu und<br />

Physiotherapie bis hin zu Supervision und Coaching wird traditionell<br />

Bewährtes zusammengeführt und unter einem Dach angeboten.<br />

Regelmäßig stattfindende Gruppenveranstaltungen wie Yoga und<br />

Pilates, Wochenendseminare zu Spezialthemen sowie eine Bioecke<br />

ergänzen diese Angebotspalette. Abgerundet wird dieses neuartige<br />

Gesamtkonzept durch die Möglichkeit, in einem speziellen Entspannungsbereich<br />

mit Sauna, Kaltwasserbecken und Meditationsraum<br />

das Erfahrene unmittelbar nach- und einwirken zu lassen.<br />

Sinn und Ziel des Unternehmens ist, Menschen das Gefühl zu<br />

vermitteln, dass sie bei »meerwald« nicht therapiert, sondern in die<br />

Lage versetzt werden, ihre Stärken wieder voll zu entfalten. Unsere<br />

Kundinnen und Kunden werden durch gezielte Präventivmaßnahmen<br />

wieder fit für ihr Leben, für ihre Familie und ihren Beruf.<br />

»das meerwald«; Schreckgasse 2, 1230 Wien; Tel.: 01/88 911 23<br />

office@dasmeerwald.at; www.dasmeerwald.at<br />

»Versulzen« des verletzten Gelenks oder der Muskulatur durch Blut<br />

oder Lymphflüssigkeit vermieden werden und diese durch Bewegung<br />

und Zirkulation schneller zum Abfließen gebracht werden.<br />

Aus eigener Erfahrung durch unzählige Bänderrisse und Zerrungen,<br />

kann ich diese vorbeugenden und therapeutischen Maßnahmen<br />

besten Gewissens weiterempfehlen.<br />

Der Autor dieser Serie ist Apotheker und begeisterter Sportler. <br />

DA GEWINNSPIEL<br />

DA verlost je einen Gutschein für eine Nahrungsmittel -<br />

austestung sowie für einen Vitalfeldcheck mit dem<br />

Global Diagnostik +1, einem Diagnoseverfahren für<br />

einen ganzheitlichen Gesundheits-Check.<br />

Um am Gewinnspiel teilzunehmen, senden Sie uns eine E-Mail<br />

oder Postkarte mit dem Betreff »DA April Vitalfeld« oder »DA<br />

April Nahrungsmittelaustestung« an gewinnspiel@apoverlag.at<br />

oder an den Österreichischen Apothekerverlag, Spitalgasse 31, 1090<br />

Wien. Einsendeschluss ist der 30. April 2010. Vergessen Sie nicht,<br />

Ihren Namen und Ihre<br />

Adresse auf die Karte oder in<br />

das E-Mail zu schreiben. Die<br />

Gewinner werden schriftlich<br />

verständigt, der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen.<br />

© Irena Misevic


© Andrey Shadrin<br />

Biochemische Ergänzungsmittel III<br />

DA SCHÜSSLER SALZE<br />

Nr.14 Kalium bromatum D12<br />

– bei innerer Unruhe und Übererregbarkeit<br />

Schon im 19.Jahrhundert verwendete die Medizin Bromverbindungen als Schlafmittel und bei<br />

epileptischen Anfällen. Doch bei oftmaligem Gebrauch hoher Dosen zeigten sich rasch Neben -<br />

wirkungen in Form einer traurigen, depressiven Stimmungslage und Antriebslosigkeit. Daraus ableitend<br />

ergibt sich jedoch der Hauptwirkungsbereich von Nr.14 Kalium bromatum in der erweiterten<br />

Biochemie: die Dämpfung krankhaft übererregter Nerven und die Regulation endokriner Drüsen<br />

wie der Schilddrüse und des Lymphsystems. AUTORIN: MAG. PHARM. IRINA SCHWABEGGER<br />

NERVOSITÄT UND RUHELOSIGKEIT<br />

Immer in Bewegung sein, ohne die Hände ruhig halten zu können,<br />

Schlaflosigkeit, oft verbunden mit erhöhter Geräuschempfindlichkeit<br />

und Zähneknirschen sind herausragende Merkmale eines Mangels<br />

an Kalium bromatum.<br />

Oftmals zeigen sich innere Unruhe und Nervosität auf den unterschiedlichsten<br />

Organebenen in Form von Sehstörungen, Magen-<br />

Darmreizungen, Zucken von Fingern, Muskeln oder Augenlidern.<br />

Aufregung als Ursache dieser nervösen Störungen kann in weiterer<br />

Folge auch Kopfschmerzen oder Migräne auslösen.<br />

Im Kindes- und Jugendlichenalter hilft Kalium bromatum, übermäßigen<br />

Bewegungsdrang in den Griff zu bekommen und die Konzentrationsfähigkeit<br />

zu erhöhen.<br />

Als Folge einer krankhaft erhöhten Sensibilität der Nerven bilden<br />

sich oft auch depressive Zustände mit geistiger und körperlicher Erschöpfung<br />

aus – hier zeigt Kalium bromatum anregende Wirkung.<br />

Eine Gabe der Nr. 14 bewährt sich weiters bei geistiger Über -<br />

anstrengung als Beruhigungs- und Einschlafhilfe und begleitende<br />

Maßnahme bei der Epilepsie.<br />

Bewährte Kombinationspartner können dabei die Schüßler Salze<br />

Nr.7 oder 11 sein.<br />

SCHILDDRÜSE UND LYMPHSYSTEM<br />

Als antlitzdiagnostisches Zeichen können hervortretende Augäpfel<br />

kennzeichnend für einen Mangel an Kalium bromatum sein. Durch<br />

seinen engen Bezug zu endokrinen Drüsen ist die Anwendung der<br />

Nr. 14 bei Regulationsstörungen der Schilddrüse oft kombiniert mit<br />

dem eigentlichen Schilddrüsenmittel der Biochemie, der Nr. 15<br />

Kalium jodatum. Dabei bessert der hemmende Einfluss der Nr. 14<br />

innere Unruhezustände, während die Nr. 15 bei Herzrasen und<br />

gefühlsmäßiger Überforderung ausgleichend wirken kann.<br />

Auch chronische Drüsenentzündungen im Bereich der Mandeln, eine<br />

erhöhte Anfälligkeit für Kehlkopf- und Rachenentzündungen und<br />

Katarrhen im Bereich der oberen Atemwege mit schleimigen,<br />

weißen Absonderungen verlangen nach der Nr. 14, optimal kombiniert<br />

mit dem Schüßler Salz Nr. 4.<br />

Kalium bromatum setzt auch die Neigung zu Muskelspannung herab<br />

und bewährt sich daher besonders bei Neigung zu Keuchhusten<br />

und krampfartigen Hustenanfällen.<br />

Kalium bromatum wird weiters empfohlen bei Akne vulgaris,<br />

Ekzemen oder Psoriasis und allen Hautreaktionen mit Krustenoder<br />

Borkenbildung, Pusteln oder gerötetem Gesicht besonders,<br />

wenn sie nervös bedingt erscheinen.<br />

WENIGER IST MEHR<br />

Besonders bei akuten Erkrankungen kann die Wirkung von Kalium<br />

bromatum rasch einsetzen und macht eine wohlüberlegte weitere<br />

Dosierung notwendig: Treten bei einer längeren Einnahme Gemütsveränderungen<br />

wie Gleichgültigkeit oder Melancholie auf, so muss<br />

die Einnahme von Kalium bromatum beendet werden.<br />

Da Kochsalz die Wirkung der Nr. 14 stark herabsetzt, sollte die<br />

Zufuhr von Salz und salzhältigen Würzmitteln reduziert und durch<br />

Würzen mit Kräutern ersetzt werden.<br />

Empfohlene Potenz: D 12<br />

In der nächsten Folge : Nr. 15 Kalium jodatum<br />

– Das Schilddrüsenmittel <br />

In der Serie »DA Schüßler Salze«<br />

informiert Sie Mag. pharm.<br />

Irina Schwabegger, Apothekerin<br />

in Gmünd (NÖ) über die viel -<br />

fältigen Anwendungsmöglich -<br />

keiten der Mineralstoffe. Für eine<br />

individuelle Beratung stehen<br />

aus gebildete Mineralstoff -<br />

experten in Österreichs<br />

Apotheken zur Verfügung.<br />

DA April 2010<br />

41


DA MUTTER & KIND<br />

Voraussetzung für Wohlbefinden und Gesundheit<br />

Richtig Essen von Anfang an<br />

Der gesunde Start ins Leben beginnt bereits in der Schwangerschaft:<br />

Gesundheitsministerium, Hauptverband der Sozialversicherungsträger<br />

und AGES stellen neues Kooperationsprojekt vor.<br />

Ernährungsbezogene Krankheiten, Über gewicht und Fettsucht<br />

sind weltweit auf dem Vormarsch. Was das Problem verschärft:<br />

Die Betroffenen werden immer jünger. In Österreich sind bereits<br />

17 bis 18 Prozent der Mädchen im Alter von 6 bis 15 Jahren übergewichtig<br />

oder adipös; bei den Burschen sind es sogar 20 bis 21 Prozent.<br />

Richtige Ernährung ist eine wichtige Voraus setzung für Wohlbefinden<br />

und Gesundheit und bereits während der Schwangerschaft<br />

und des Stillens von großer Bedeutung. „Im Wissen<br />

um die positive Wirkung richtiger Ernährung<br />

auf die Gesundheit ist es uns ein Anliegen,<br />

Wege aufzuzeigen, wie während der<br />

Schwangerschaft und bei Kleinkindern eine<br />

gesunde Ernährung ge fördert werden kann“,<br />

so Projektleiterin Mag. Ariane Hitthaller, Er<br />

nährungs wissenschafterin der AGES, der<br />

Agentur für Ernährungssicherheit.<br />

Nägel -<br />

kauen?<br />

Daumen -<br />

lutschen?<br />

Bitter schmeckender Nagellack<br />

zum Aufpinseln auf Fingernägel<br />

und Nagelhaut. Bei regelmäßiger<br />

Anwendung werden die Nägel und<br />

Hände wieder schön und gepflegt.<br />

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42 DA April 2010<br />

Dentinox ®<br />

Ausreichend ungesättigte Fettsäuren<br />

Das richtige Fett für ADHS-Kids<br />

Die Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) ist eine häufige psychische Erkrankung<br />

bei Kindern: „Etwa 1,7 bis 3,5 Prozent aller Kinder im Schulalter zeigen das Syndrom<br />

in behandlungsbedürftiger Form“, erklärt Brigitte Hackenberg von der Uni versitätsklinik Wien.<br />

Auswirkungen auf das auch als »Zappel-Philipp« bekannte Syndrom haben Lebensstil, Erziehung<br />

und Ernährung: Vor allem eine ausreichende Zufuhr von mehrfach ungesättigten Fettsäuren spielt<br />

eine Rolle.<br />

Betroffene Kinder fallen meist durch Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen auf, auch<br />

Erwachsene leiden darunter. Nicht alle Betroffenen brauchen eine medikamentöse Behandlung,<br />

„und wenn, dann nicht mit Beruhigungsmitteln, sondern mit aktivierenden Substanzen, die das<br />

»Kontrollsystem« im Gehirn selektiv beeinflussen können“, so Hackenberg.<br />

Als Ursachen werden eine genetische Belastung, neurochemisch-neuroanatomische Störungen,<br />

hirnorganische Schädigungen sowie Umweltfaktoren vermutet. Folglich spielt auch der Lebensstil<br />

eine Rolle: So kann ein ausgewogenes und rhythmisches Umfeld einem Kind mit einer Neigung<br />

zu einer Aufmerksamkeitsstörung helfen. Der klinische Psycho loge und Beratungslehrer<br />

Heinz Längle betont die Wichtigkeit von Ritualen innerhalb der Familie wie ein gemeinsames Mittagessen<br />

sowie gemeinsame Gespräche.<br />

Auswirkungen hat vor allem auch das Ernährungsverhalten: In den 1980er Jahren wurde erstmals<br />

ein Mangel an essenziellen Fettsäuren bei Kindern mit Entwicklungsstörungen wie Dyslexie, Hyperaktivität,<br />

Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen in Verbindung gebracht. Beobachtungsstudien<br />

zeigten einen Mangel bzw. eine Unausgeglichenheit zwischen Omega 3-Fettsäuren<br />

und Omega 6-Fettsäuren (langkettige mehrfach ungesättigte Fettsäuren – LC-PUFA) bei den Betroffenen.<br />

Studien zeigten schließlich Verbesserungen in der Aufmerksamkeit, Hyperaktivität, Impulsivität<br />

bei den Kindern sowie auch Verbesserungen der Schreib- und Lesefähigkeit bei der Gabe von LC-<br />

PUFA, berichtet Karl Zwiauer vom Landesklinikum St. Pölten.


Die richtige und gesündere Entscheidung zu<br />

treffen ist für Eltern allerdings nicht immer<br />

einfach. Zu unterschiedlich und widersprüchlich<br />

sind die zur Verfügung stehenden Informationen:<br />

Die Bedeutung des Stillens ist oft<br />

nicht bekannt. Es gibt große Diskrepanzen,<br />

ab welchem Alter und auf welche Weise mit<br />

der schrittweisen Einführung fester Nahrung<br />

(Beikost) begonnen werden sollte. Auch über<br />

den richtigen Zeitpunkt des Einsatzes von<br />

Getränken und der adäquaten Getränke für<br />

Kleinkinder herrscht Uneinigkeit. Daher<br />

greifen junge Eltern oft auf zufällig erworbenes<br />

Wissen oder vermeintlich Bewährtes zu<br />

rück, das einer kritischen wissenschaftlichen<br />

Prüfung oft nicht Stand hält.<br />

Im Rahmen einer Enquete stellten das<br />

Bundes ministerium für Gesundheit, der<br />

Hauptverband der Sozialversicherungsträger<br />

und die AGES das Kooperationsprojekt<br />

»Richtig Essen von Anfang an!« vor. Ziel des<br />

Projektes ist es, leicht und transparent zugängliche<br />

Information, orientiert am aktuellen<br />

Stand des Wissens, zur Verfügung zu stellen<br />

und die maßgeblichen Akteure für die Umsetzung<br />

von Maßnahmen zu gewinnen. Sinnvolle<br />

Maßnahmen wären beispielsweise die<br />

Einführung eines nationalen Stillkoordinators,<br />

Förderung der Initiative »Babyfriendly<br />

Hospitals«, Verbesserung des Informationsangebotes<br />

sowie Qualitätssicherung der Ausbildung<br />

von Tagesmüttern im Bereich Er -<br />

nährung. Die Vereinheitlichung österreichi-<br />

DA MUTTER & KIND<br />

scher Empfehlungen für die Einführung von<br />

fester Nahrung bei Kleinkindern (Beikostempfehlungen)<br />

ist ein weiteres wichtiges<br />

Anliegen. Die Maßnahmen sollen sich dabei<br />

an die unterschiedlichen Bedürfnisse der<br />

Zielgruppen Schwangere, Stillende und<br />

Kinder bis zu drei Jahre richten.<br />

Gemeinsames Vorgehen und wissenschaftliche<br />

Ansätze sind die Schlüsselfaktoren für Dr.<br />

Bernhard Url, Geschäftsfüh der AGES: „Wir<br />

haben eine große Anzahl an Experten in<br />

Österreich, die bereits hervorragende Arbeit<br />

leisten. Einzelmaßnahmen zeigen kaum<br />

nachhaltige Wirkung. Das macht übergreifendes,<br />

interdisziplinäres Arbeiten umso bedeutender.<br />

Mit diesem Kooperationsprojekt<br />

haben wir die Basis für ein koordiniertes und<br />

wirkungsorientiertes Vorgehen und somit einen<br />

maßgeblichen Beitrag für eine gesundheitsfördernde<br />

Gesamtpolitik geschaffen.“<br />

Im vorausschauenden Planen und abgestimmten<br />

Handeln sieht auch Mag. Petra<br />

Lehner, Ernährungsexpertin im Büro von<br />

Gesundheitsminister Alois Stöger, das Erfolgsrezept<br />

für die Zukunft. „Die besten<br />

Ratschläge nutzen nichts, wenn sie nicht verstanden<br />

werden, widersprüchlich sind oder<br />

in der Praxis – im Lebensalltag der Menschen<br />

– nicht oder nur schwer umsetzbar sind. Verhältnisse<br />

und Verhalten zu verändern gelingt<br />

nicht von heute auf morgen, aber wir sind auf<br />

einem guten Weg. Dieses Projekt ist hier ein<br />

wichtiger Baustein.“<br />

Gesunde Ernährung reicht oft nicht aus<br />

Hoher Nährstoffbedarf während<br />

der Schwangerschaft<br />

Während der Schwangerschaft ist der Bedarf an essenziellen Mikronährstoffen wie<br />

Folsäure, Jod, Eisen, Kalzium und Magnesium be sonders hoch. Frauen, die sich<br />

Kinder wünschen oder bereits schwanger sind, sollten sich daher besonders ausgewogen<br />

und vollwertig ernähren.<br />

Die Versorgung mit den Hauptnährstoffen Eiweiß, Kohlenhydraten und Fett gestaltet sich<br />

normalerweise unproblematisch. Schwieriger ist die Deckung des Mehrbedarfs an Vitaminen<br />

und Mineralstoffen, die nur durch eine sehr abwechslungsreiche, ausgewogene Ernährung –<br />

mit reichlich frischem Obst und Gemüse, komplexen Kohlenhydraten, Ballaststoffen,<br />

Milchprodukten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren – annähernd möglich ist.<br />

Der Bedarf an bestimmten Nährstoffen wie Folsäure, Jod und Eisen könne allerdings trotz<br />

gesunder Ernährung oft nicht gedeckt werden und sollte dann ergänzend hinzugefügt werden,<br />

damit es zu keiner Unterversorgung kommt.<br />

Folsäure wird zur Schließung des Neuralrohrs benötigt, beugt Fehlbildungen vor und sollte<br />

schon im Vorfeld der Schwangerschaft und zumindest im ersten Schwangerschaftsdrittel<br />

ergänzt werden. Jod spielt eine zentrale Rolle bei der Bildung der Schilddrüsenhormone von<br />

Mutter und Kind. Eine ausreichende Eisen-Versorgung ist notwendig, um die gesteigerte<br />

Blutbildung zu gewährleisten.<br />

Daneben sollte auch auf die Zufuhr von Magnesium und Kalzium geachtet werden. Omega-<br />

3-Fettsäuren, die in Pflanzenölen und fettem Seefisch enthalten sind, sind für die Entwicklung<br />

des Zentralnervensystems und des Sehvermögens des Kindes wichtig.<br />

Bei der Auswahl der Nahrungsergänzungsmittel unterstützt Sie Ihr Apotheker. Gerade<br />

während der Schwangerschaft müssen bestimmte Dosierungsmengen beachtet werden. <br />

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43


DA AUF REZEPT DA DIABETES NEWS<br />

Längere<br />

Dosier intervalle<br />

bei rheumatischen<br />

Leiden<br />

© Sebastian Kaulitzki<br />

Die Behandlung der rheumatoiden Arthritis erfolgt heute<br />

immer öfter mit den so genannten »Biologicals« (gen -<br />

technisch hergestellte Proteine) die heute – meist in Kombination<br />

mit krankheitsmodifizierenden Präparaten – den Verlauf<br />

der rheumatoiden Arthritis bremsen oder sogar zum Stillstand<br />

bringen. Das revolutionäre daran ist die weitgehende Verhinderung<br />

von Invalidität. Man hat nämlich heraus gefunden, dass abnorm<br />

hohe Spiegel eines Entzündungsmarkers, des Tumornekrose -<br />

faktor-alpha (TNF-alpha), zu einer Entgleisung im Immunsystem<br />

führen und Erkrankungen des Gelenksapparates auslösen, die zu<br />

massiven Knorpel- und Knochenzerstörungen mit folgendem<br />

Beweglichkeitsverlust bis zur Invalidität führen. Trotz der schon<br />

zugelassenen »Biologicals« zur Primär- und Sekundärbehandlung<br />

von Gelenkserkrankungen bleibt bei einem Drittel der Patienten<br />

das Therapieergebnis unbefriedigend und die häufige Applikation<br />

ist immer wieder eine Herausfor derung. Sie reicht von täglich bis<br />

14-tägig.<br />

Der Wirkstoff »Golimumab« steht seit Dezember 2009 als Fertig -<br />

spritze oder vorgefüllter Injektor zur Verfügung, ist gentechno -<br />

lo gischer Herkunft und blockiert die Stelle an der Oberfläche der<br />

Ge lenke, wo normalerweise die folgenschwere zelluläre, entzündliche<br />

Reaktionskaskade in Gang gesetzt wird. Bei rheumatoider<br />

Arthritis wird das Präparat einmal im Monat jeweils am gleichen<br />

Tag verabreicht. Die Kombination mit Methothrexat ist Standard.<br />

Bei Psoriasis-Arthritis und ankylierender Spondylitis (chronische<br />

Lendenwirbelentzündung) erfolgt die Gabe ebenfalls monatlich<br />

am immer gleichen Tag. Die Kombination mit Methothrexat ist<br />

optional. Insgesamt wurde das Medikament im Rahmen des<br />

klinischen Studienprogrammes in den drei Indikationen bei mehr<br />

als 2.000 Patienten eingesetzt. Es verbesserte die körperliche<br />

Funktionsfähigkeit und die gesundheitsbezogene Lebensqualität<br />

der Patienten signifikant. Wie bei den übrigen »Biologicals« sind<br />

Infektionen auch für »Golimumab« die häufigsten schwerwiegenden<br />

Nebenwirkungen und machen quer durch alle Anwendungsgebiete<br />

Antibiotika nötig.<br />

44 DA April 2010<br />

Mutter ist nicht gleich Vater<br />

Vererbung von<br />

Diabetes Typ 2<br />

Diabetes ist erblich. Haben die Eltern oder nahe Verwandte<br />

Diabetes Typ 1 oder Typ 2 steigt das Risiko, ebenfalls an<br />

Diabetes zu erkranken. Manche der spezifischen Erbinformationen<br />

– also Gene –, die zu einem erhöhten Krankheitsrisiko<br />

führen, sind bekannt. Jetzt haben Wissenschafter den Zusammenhang<br />

zwischen der Vererbung komplexer Krankheiten – wie zum<br />

Beispiel Diabetes Typ 2 – und dem Ursprung der Genvariante untersucht<br />

und herausgefunden, dass es für das Krankheitsrisiko des<br />

Einzelnen eine Rolle spielen kann, ob er bestimmte Genvarianten<br />

von der Mutter oder vom Vater geerbt hat.<br />

Das Risiko, zum Beispiel an Diabetes Typ 2 zu erkranken, muss nicht<br />

in beiden Fällen gleich hoch sein. Für vier Genmarker, die mit einem<br />

erhöhten Risiko an Diabetes Typ 2 zu erkranken zusammenhängen,<br />

kommt es darauf an, ob Mutter oder Vater diese weitergeben.<br />

Die Genomdaten von 38.167 Isländern wurden auf bestimmte<br />

Regionen im Genom analysiert, die mit Genen mit einem erhöhten<br />

Risiko für bestimmte Krankheiten assoziiert sind. Solche Regionen<br />

werden Marker genannt. Neben drei Markern für Diabetes Typ 2<br />

wurden auch Marker für andere komplexe Krankheiten im Hinblick<br />

auf die Bedeutung der Vererbung durch Mutter oder Vater untersucht.<br />

Für bestimmte Marker gilt: Nur die Mutter vererbt ein Risiko.<br />

Das Forscherteam konnte für drei bereits bekannte Marker nach -<br />

weisen, dass es für das Risiko an Diabetes Typ 2 zu erkranken eine<br />

Rolle spielt, ob das entsprechende Gen von der Mutter oder vom<br />

Vater geerbt wurde. Drei der Genmarker sind mit einem erhöhten<br />

Krankheitsrisiko für Diabetes Typ 2 assoziiert – allerdings nur, wenn<br />

sie von der Mutter geerbt wurden. Stammt die entsprechende Region<br />

im Genom vom Vater, besteht kein höheres Krankheitsrisiko.<br />

Für vier Genmarker, die mit einem<br />

erhöhten Risiko an Diabetes Typ 2<br />

zu erkranken zusammenhängen,<br />

kommt es darauf an, ob Mutter oder<br />

Vater diese weitergeben.<br />

© Zsolt Nyulaszi


Wie viel Therapie tut gut?<br />

Ältere Menschen mit<br />

Diabetes individuell betreuen<br />

Menschen im Alter über 60 leiden etwa doppelt so häufig an<br />

Diabetes Typ 2 wie 40- bis 59-Jährige. In Pflegeeinrichtung<br />

hat sogar jeder vierte Bewohner den so genannten Altersdiabetes.<br />

Bei der Behandlung Älterer gelten jedoch andere Standards<br />

als für jüngere Menschen.<br />

Auch bei älteren Menschen kann eine Diabeteserkrankung das<br />

Leben verkürzen. Die Blutzuckerkontrolle bleibt deshalb ein wichtiger<br />

Bestandteil der Therapie. Sie muss aber Rücksicht auf das<br />

Alter der Patienten nehmen. Denn im Gegensatz zu jungen<br />

Menschen mit Diabetes, können Senioren ihre Blutzuckerwerte nur<br />

selten durch körperliche Aktivität senken. Außerdem wirken die<br />

verabreichten Medikamente wegen der nachlassenden Nieren -<br />

leistung oft stärker als bei jüngeren Typ 2-Diabetikern. Nehmen sie<br />

beispielsweise verschiedene Mittel, wie etwa blutzuckersenkende<br />

Tabletten und Insulin gleichzeitig, sind Unterzuckerungen häufiger.<br />

Außerdem leiden betagte Menschen meist an mehreren behandlungsbedürftigen<br />

Krankheiten und es fällt ihnen schwer, die oft<br />

sehr komplexen Pillenpläne einzuhalten.<br />

Daher können bei älteren Menschen die Nachteile möglicher<br />

Nebenwirkungen die Vorteile der aggressiven Blutzuckersenkung<br />

überwiegen. Das Therapieziel gilt es entsprechend anzupassen und<br />

einen höheren HbA1c-Wert zu tolerieren. Der behandelnde Arzt<br />

stellt fest, wie hoch der HbA1c-Wert im individuellen Fall sein<br />

darf.<br />

Steirische Spitäler setzen auf<br />

spezielle Ambulanzen<br />

Diabetischer Fuß<br />

Der so genannte diabetische Fuß ist eine häufige Spätfolge<br />

von Diabetes mellitus. Jahrelang erhöhte Zuckerwerte im<br />

Blut gehen an Nerven und Blutgefäßen nicht spurlos vorüber.<br />

Nerven- und Durchblutungsstörungen sind wiederum die<br />

beiden Haupt ursachen bei gravierenden Problemen an den<br />

Füßen, ebenso wie chronisch nicht mehr verheilende Wunden an<br />

den Unterschenkeln. Falsch oder gar unbehandelt, droht dadurch<br />

mittelfristig die Amputation.<br />

Durch gezielte Betreuung von Diabetespatienten mit einem chronischen<br />

Beingeschwür in speziellen Ambulanzen will man in der<br />

Steiermark die Zahl der Amputationen deutlich reduzieren. Vier<br />

Ambulanzen – das LKH-Universitätsklinikum Graz, das LKH<br />

Hörgas, das Marienkrankenhaus Vorau und das Fachärztezentrum<br />

der GKK Steiermark – wurden bereits eröffnet.<br />

Durch die Kooperation mehrerer medizinischer Fachdisziplinen<br />

– Dermatologie, Diabetologie, Gefäßchirurgie, Orthopädie, Orthopädie,<br />

Angiologie – sollen die Patienten gezielt sowohl in<br />

Hinblick auf eine optimale Wundbehandlung als auch die richtige<br />

Stoffwechseleinstellung behandelt werden, ohne verschiedene<br />

Institutionen aufsuchen zu müssen.<br />

DA DIABETES NEWS<br />

Bei älteren Menschen<br />

können die Nachteile<br />

möglicher Nebenwirkungen<br />

die Vorteile der aggressiven<br />

Blutzuckersenkung überwiegen.<br />

Das Therapieziel gilt es entsprechend<br />

anzupassen und einen höheren<br />

0833379753<br />

HbA1c-Wert zu tolerieren. ©<br />

Präs. Prim. A. o. Univ.-<br />

Prof. Dr. Michael Roden,<br />

Past Präsident der<br />

Österreichischen<br />

Diabetesgesellschaft und<br />

wissenschaftlicher<br />

Berater unserer<br />

Diabetes-News.<br />

„Jeder Diabetiker sollte regelmäßig, am besten täglich, seine<br />

Füße untersuchen und auch pflegen, um Wunden und<br />

Infektionen zu verhindern.“<br />

DA April 2010<br />

45


DA KOCHREZEPTE<br />

Zanderfilet mit Knoblauchpaprika<br />

und Erbsenpüree<br />

Zubereitungszeit: ca. 55 min<br />

Nährwert pro Person: 448 kcal, 20 g Fett, 44 g Eiweiß, 23 g Kohlenhydrate,<br />

2 BE<br />

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN:<br />

Für Fleisch und Sud:<br />

8 Zanderfilets (à 90 g) 500 g Paprikaschoten (bunt) 2 Knoblauchzehen<br />

4 EL Olivenöl geriebene Schale von 3 unbehandelten<br />

Zitronen und Saft 200 g Erdäpfel 3 EL Gemüsebrühe <br />

300 g TK-Erbsen 1/8 l Reismilch 20 g Olivenöl 20 g Ingwer<br />

6 Thymianzweige Salz, Pfeffer<br />

ZUBEREITUNG:<br />

Paprikaschoten entkernen, säubern, in Streifen schneiden. Ingwer<br />

und Knoblauch schälen, beides fein würfeln. Erdäpfel säubern, kochen,<br />

schälen, durch die Kartoffelpresse drücken, mit erwärmter<br />

Milch und Olivenöl mit einem Kochlöffel glattrühren. Erbsen und<br />

Ingwer vermengen, mit dem Mixstab fein pürieren und mit dem Erdäpfelpüree<br />

gut verrühren – mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Fischfilets in heißem Olivenöl beidseitig mit einem Thymianzweig auf<br />

den Punkt braten, zum Schluss mit Salz und Pfeffer würzen. Paprika in<br />

Rindercarpaccio in<br />

Senf-Limetten-Dressing<br />

Zubereitungszeit: ca. 20 Minuten<br />

Nährwert pro Person: : 389 kcal, 22 g Fett, 45 g Eiweiß, 2 g Kohlenhydrate<br />

ZUTATEN FÜR 4 PERSONEN:<br />

480 g Rinderfilet am Stück 100 g Parmesan am Stück 2 EL<br />

kalt gepresstes Rapsöl Dressing: 4 EL scharfer Senf (glutenfrei) <br />

4 cl lactosefreies Obers 4 cl Apfelsaft 2 EL Limettensaft 1<br />

Schälchen Basilikumkresse Salz, Pfeffer<br />

ZUBEREITUNG:<br />

Rinderfilet kalt abbrausen, trocken tupfen und ca. 2 Std. in den<br />

Gefrierschrank geben.<br />

Basilikumkresse langstielig abschneiden, leicht kalt abbrausen.<br />

Rinderfilet in hauchdünne Scheiben schneiden und auf den<br />

Tellern verteilen.<br />

Aus Senf, Obers, Apfelsaft und Limettensaft Dressing rühren, mit<br />

Salz und Pfeffer abschmecken.<br />

Dressing über das Carpaccio träufeln, Parmesan darüber hobeln,<br />

mit Kresse bestreuen, mit dem Öl benetzen und Pfeffer aus der<br />

Mühle darüber geben. Als Beigabe einet sich frisch aufgebackenes<br />

Ciabatta.<br />

Kerbel hat eine entwässernde Wirkung und ist gerade im Frühjahr<br />

ideal, um den Körper zu entschlacken!<br />

DA -TIPP:<br />

Mit gleicher Rezeptur lässt sich wunderbar ein Lachscarpaccio herstellen,<br />

hierfür entweder frischen Lachs dünn geschnitten oder<br />

Beizlachs verwenden. <br />

46 DA April 2010<br />

heißem Olivenöl mit Knoblauch angehen lassen, mit etwas Brühe angießen,<br />

bissfest dünsten, würzen und auf dem Teller anrichten. Nun die<br />

Fischfilets daraufsetzen, das Erbsenpüree daneben anhäufeln. Etwas<br />

gerebelten Thymian in heißem Olivenöl mit der geriebenen Zitronenschale<br />

angehen lassen, mit Zitronensaft ablöschen, aufkochen und<br />

über die Fischfilets geben, mit Thymianzweig garnieren.<br />

DA -TIPP FÜR NEURODERMITIKER:<br />

Es empfiehlt sich ein vorsichtiger Umgang mit Zitrusfrüchten. Vor<br />

allem die unreifen Früchte in unseren Breiten machen oft Probleme.<br />

Säuren werden erst am Ende der Reifung abgebaut, deshalb sind<br />

vollreif geerntete Zitrusfrüchte meist gut verträglich. <br />

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DA Kids-Lesereihe<br />

Fin und Sven von<br />

der Nordseeküste<br />

Weit oben im Norden, wo Land und Meer zusammenkommen, liegt an<br />

der Nordseeküste der kleine Ort Bärenhafen. Hier leben nur Teddybären,<br />

große und kleine, junge und alte, dicke und dünne. Am Muschelweg<br />

Nummer sieben wohnt die Famile Bärensen: Papa, Mama und die beiden<br />

Jungen Fin und Sven. Mit seinen fast sechs Jahren ist Sven der Ältere, Fin<br />

ist ein Jahr jünger und somit erst fünf Jahre alt, trotzdem ist er schon genauso<br />

groß wie sein Bruder.<br />

Papa Bärensen ist Baumeister und hat<br />

für seine Familie das schönste Haus im<br />

Ort gebaut. Rund um das Haus ist ein<br />

großer Garten mit einer Wiese, wo die<br />

Bärenkinder herumtollen können. Meistens<br />

wird gespielt, was Fin möchte,<br />

obwohl er der Jüngere ist. Der gutmütige<br />

Sven gibt fast immer nach,<br />

denn der kleine Bruder kann sonst<br />

sehr unleidlich sein. Dann setzt sich<br />

Fin in eine Ecke, bockt und spricht<br />

kein Wort mehr. Ja, auch unter den<br />

Teddybären gibt es solche Trotzköpfchen,<br />

genauso wie bei den Menschenkindern.<br />

Am liebsten spielen die Bärenjungen<br />

in der Sandkiste im Garten. Wenn<br />

Sven einmal groß ist, möchte er auch<br />

Baumeister werden, so wie sein<br />

Papa. Deshalb übt er schon fleißig und baut Häuser und Burgen aus Sand. Fin<br />

hat für solche Bauwerke noch keine Geduld. Ihm macht es viel mehr Spaß, alles<br />

wieder kaputt zu machen. Aus feuchtem Sand formt er kleine Kugeln und bewirft<br />

damit die Bauten seines Bruders. „Eine richtige Burg muss auch beschossen<br />

werden“, lacht der schlimme Bär übermütig. Das findet Sven natürlich nicht, und<br />

oft fließen dann bei ihm die Tränen.<br />

Mama Bärensen nennt ihre beiden Jungen liebevoll Finni und Svenni oder<br />

manchmal auch Finnimann und Svennimann, nur wenn sie sehr schlimm sind<br />

oder streiten, ruft sie ganz streng Fin und Sven.<br />

Papa hat ein Biotop, das ist ein Teich mit Wasserpflanzen, im Garten angelegt.<br />

Darin schwimmen viele kleine Fische, die füttern Fin und Sven immer gerne.<br />

Mama betreut den Gemüsegarten, wo sie Kartoffeln, Kohl, Karotten und Tomaten<br />

anbaut. Da dürfen die Bärenkinder aber nicht spielen, denn sonst zertreten<br />

sie das gute Gemüse.<br />

Da Bärenhafen an der Küste liegt, gibt es hier auch einen Hafen, wo Schiffe einund<br />

auslaufen, einen Kindergarten und eine Schule für die kleinen Bären kinder.<br />

Die Bärenpolizei sorgt für Recht und Ordnung und wenn es einmal brennen sollte,<br />

dann ist die Bärenfeuerwehr ganz schnell zur Stell’. Bären haben meisten einen<br />

Bärenhunger, deshalb brauchen sie natürlich einen großen Supermarkt.<br />

Hier bekommt man einfach alles zu kaufen, vor allem köstlichen Honig, den<br />

schlecken alle gerne, vom Bärenbaby bis zum Bärengroßpapa. Die Bärenhafener<br />

sind nur selten krank, denn die Luft an der Nordsee ist sehr frisch und gesund.<br />

Aber wenn es einmal ein gebrochenes Pfötchen gibt oder eine Magenverstimmung,<br />

dann kann man Herrn Doktor Honigmann in seiner Sprechstunde in<br />

der Sandstraße aufsuchen.<br />

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Kids-Gewinnspiel April« an gewinnspiel@apoverlag.at bzw. an<br />

den Österreichischen Apothekerverlag, Spitalgasse 31, 1090 Wien.<br />

Einsendeschluss ist der 30. April 2010. Vergiss nicht deinen<br />

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„An die Steine – fertig – los!“ Aus allen sechs Bausteinen das große<br />

Bauwerk nachbauen? Oder erst mal nur das kleinere Bauwerk mit<br />

dreien? Eine Herausforderung ist das schon, denn die flinken Hochstapler<br />

bauen auch bei »Make ‘N‘ Break Junior« um die Wette, was<br />

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»Make ‘N‘ Break Junior« von Ravensburger, für 2–5 Spieler ab<br />

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der 30. April 2010. Vergiss nicht deinen Namen und deine Adresse<br />

auf die Karte oder in das E-Mail zu schreiben. Die Gewinner werden<br />

schriftlich verständigt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

DA April 2010<br />

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