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4<br />
n Bauabschnitt 1 zwischen Wendeschleife Borgfeld und Warfer<br />
5<br />
BAUSTELLE<br />
Landstraße (Landesgrenze): Juli 2012 bis Januar 2013<br />
n Bauabschnitt 2 zwischen Warfer Landstraße und Torneéstraße:<br />
Januar 2012 bis August 2012<br />
n Bauabschnitt 3 zwischen Tornéestraße und Zinckestraße/Konventshof:<br />
während der Sommer-Schulferien plus zwei Wochen vorab.<br />
Die etwa acht Wochen dauernde Vollsperrung in diesem Ab-<br />
BAUSTELLE<br />
schnitt dient dem beschleunigten Gleis- und Fahrbahnbau. Die Voll-<br />
So entsteht ein Rasengleis<br />
sperrung wird in 100-Meter- bis 210-Meter-Längenabschnitten erfol-<br />
Bremer Bauart, wie es im<br />
gen, unter Berücksichtigung der Erreichbarkeit aller Grundstücke –<br />
Bereich der Wümmein<br />
diesen Längenabschnitten allerdings nur für Fußgänger.<br />
n Bauabschnitt 4 zwischen Zinckestraße und Moorhauser Landstra-<br />
Niederung geplant ist.<br />
ße: März 2012 bis Juli 2012<br />
Betonlängsbalken bilden den<br />
n Bauabschnitt 5 zwischen Moorhauser Landstraße und Timken-<br />
Untergrund. Darauf werden<br />
weg: Juni 2012 bis Januar 2013<br />
n Bauabschnitt 6 zwischen Timkenweg und Tilsiter Straße: Februar<br />
2012 bis August 2012<br />
n Bauabschnitt 7 zwischen Tilsiter Straße und Falkenberger Landstraße<br />
97b (Ahners Wiese): Juli 2012 bis April 2013<br />
die Schwellen verlegt.<br />
Neben asphaltierten<br />
Abschnitten<br />
kommen entlang<br />
der neuen Strecke<br />
auch Grüngleise<br />
zum Einbau.<br />
n Bauabschnitt 8 zwischen Falkenberger Landstraße 97b und Falkenberger<br />
Landstraße 102 (Restaurant Palast von Kreta): Februar<br />
2012 bis August 2012<br />
n Bauabschnitt 9 zwischen Falkenberger Landstraße 102 und dem<br />
Falkenberger Kreuz: Juni 2012 bis März 2013<br />
Die in Lilienthal angewandte Gleisbauform ist die sogenannte Asphaltbauweise. Die Rillenschienen werden auf einer Betontragplatte verlegt. Der Gleiskörper<br />
wird später mit Beton aufgefüllt und mit einer Asphalt- oder Betonoberfläche versehen. Das Foto zeigt Gleisbauarbeiten in Tenever.<br />
Schweißnaht (linkes Bild)<br />
So sieht eine Rillenschiene von<br />
Nahem aus (rechtes Bild).<br />
Gleisbau in zwei Varianten<br />
Wenn Sie das nächste Mal mit der Straßenbahn unterwegs sind,<br />
dann achten Sie doch mal darauf, wie unterschiedlich Gleise gestaltet<br />
sein können: Anders als bei der Eisenbahn mit ihren eingeschotterten<br />
Gleisen können Sie die verschiedensten Varianten bemerken.<br />
So gibt es mit einer Asphalt- oder Betonoberfläche versehene Strekkenabschnitte,<br />
eingepflasterte oder auch geschotterte Bahnkörper.<br />
Besonders beliebt sind mit Rasen oder Mauerpfeffer (Fetthenne; Sedum)<br />
und Moosen begrünte Gleise. Welche Bauform zur Anwendung<br />
kommt, hängt von verschiedenen Faktoren, wie zum Beispiel<br />
den Bau- und Unterhaltungskosten, der Möglichkeit, den Bahnkörper<br />
auch für den übrigen Verkehr befahrbar zu machen und optischen<br />
Anforderungen ab.<br />
Im Zuge der neuen Strecke der Linie 4 von Borgfeld bis nach Falkenberg<br />
kommen zwei Gleisbauformen zum Einsatz: Zwischen der<br />
Haltestelle Borgfeld und etwa der Wümmebrücke ist das Rasengleis<br />
Bremer Bauart eingeplant. Es ist die gleiche Bauform, wie sie auch<br />
auf den begrünten Abschnitten zwischen der Horner Mühle und<br />
Borgfeld verwendet worden ist, so dass ein ansprechendes und einheitliches<br />
Erscheinungsbild entsteht. In Lilienthal bis zur Endschleife<br />
Falkenberg kommt die so genannte Asphaltbauweise zur Anwendung,<br />
das heißt, dass der Bahnkörper mit einer Asphaltoberfläche<br />
versehen wird (so, wie zum Beispiel in der Schwachhauser Heerstraße).<br />
Das erfolgt unabhängig davon, ob die Straßenbahn einen eigenen<br />
Bahnkörper erhält oder dieser von den Autos mitbenutzt wird<br />
(= straßenbündig). Im Bereich der Straßenkreuzungen wird die<br />
Gleistrasse mit anthrazitfarbenem Fahrbahnbeton anstelle von<br />
Asphalt eingedeckt.<br />
Beim Rasengleis Bremer Bauart handelt es sich um eine in Bremen<br />
entwickelte Bauform. Sie beruht auf Betonlängsbalken, die vor<br />
Ort betoniert werden. Darauf verlegt die Baufirma dann die gewohnten<br />
Querschwellen und auf diesen die Schienen. Der Vorteil:<br />
Wasser kann gut abfließen. Der Gleiskörper wird entweder bis zu<br />
den Schwellen oder bis zur Schienenoberkante mit Mutterboden<br />
aufgefüllt und darauf wird Rollrasen verlegt. Wie es später genau<br />
aussieht, hängt von den technischen und optischen Anforderungen<br />
ab. In Borgfeld werden die Schienen bis zur Oberkante aufgefüllt, so<br />
dass der Gleiskörper kaum sichtbar ist. Dies ist optisch besonders<br />
ansprechend und fügt sich gut in die naturnahe Umgebung ein.<br />
Bei der in Lilienthal angewandten Asphalt-Bauweise besteht der<br />
Untergrund aus mehreren Schichten: Sand, eine Art Kiesgemisch<br />
und die Betontragplatte. Auf diesem festen Untergrund werden die<br />
Schienen durch eine Kunststoff-Ummantelung so verlegt, dass beim<br />
Befahren möglichst wenig Lärm und Erschütterungen entstehen.<br />
Der Gleiskörper wird dann mit Beton aufgefüllt und zum Abschluss<br />
oben mit einer Asphaltoberfläche versehen.<br />
Im Bereich des Grüngleises kommen sogenannte Vignolschienen<br />
(wie bei der Eisenbahn) vom Typ 49E1 (mit einem Gewicht von<br />
49 kg/m) zum Einsatz, ansonsten Rillenschienen vom Typ 59Ri2 mit<br />
einem Gewicht von 59 kg/m.<br />
Straßen- und Gleisbau im Pilgerschritt-Verfahren<br />
Aus heutiger Sicht (Stand: Februar 2012) ist der Straßen- und<br />
Gleisbau jeweils im Anschluss an den Kanalbau während folgender<br />
Zeiten geplant:<br />
Zur Erinnerung: In den jeweiligen Abschnitten haben wir zunächst<br />
mit dem Einrichten der Verkehrssicherung für die Aufnahme<br />
von Oberflächen in Vorbereitung der Leitungsverlegearbeiten begonnen.<br />
Parallel wird ein erster Teil der Rammrohr-Gründungen für<br />
die künftigen Fahrleitungsmasten eingebracht. Nach diesen vorbereitenden<br />
Maßnahmen starten die Hauptbaugewerke mit den Leitungsverlegearbeiten.<br />
Hier erfolgt die Bearbeitung jeweils zunächst<br />
in Richtung Falkenberg und wechselseitig anschließend in Fahrtrichtung<br />
Bremen (Pilgerschritt-Verfahren). Auf den geraden Bauabschnitten<br />
(2, 4, 6 und 8) sind diese Arbeiten nahezu beendet, auf<br />
den ungeraden (3, 5 und 7) laufen sie zurzeit. Nach den Leitungsverlegearbeiten<br />
werden die Neuverlegungen der Schmutz- und Niederschlagswasserkanäle<br />
vorgenommen. Sobald diese abgeschlossen<br />
sind, geht der Straßen- und Gleisbau ebenfalls wechselseitig zunächst<br />
in Richtung Falkenberg und anschließend in Richtung Bremen<br />
in das Baufeld. Teilweise parallel und mit geringem Nachlauf zu<br />
den Straßen- und Gleisbauarbeiten erfolgt der Aufbau der Lichtsignalanlagen,<br />
der öffentlichen Beleuchtung, das Aufrichten der Fahrleitungsmasten,<br />
Pflanzarbeiten, das Einziehen und Spannen des<br />
Fahrdrahtes sowie anschließend die Möblierung des Baufeldes mit<br />
Beschilderung, Markierung und sonstiger Ausrüstung wie beispielsweise<br />
der Fahrgastunterstände.<br />
Die Bauarbeiten für das größte Bauwerk, die Wümme-Flutbrücke,<br />
laufen bereits seit Juni 2011 und dauern bis Ende 2012 an. Die Konstruktion<br />
der Wörpe- und Radwegebrücke beginnt im März 2012<br />
und ist voraussichtlich im September 2012 abgeschlossen. Für die<br />
Stromversorgung der Straßenbahn ist im Bauabschnitt 5 beim Kutscherweg<br />
eine sogenannte Umformerstation geplant, welche die erforderlichen<br />
Transformatoren und Gleichrichter aufnimmt. Erstellt<br />
wird die Station, die vergleichbar mit derjenigen in der Borgfelder<br />
Schleife ist, von März 2012 bis April 2013. Natürlich können sich bei<br />
den Abläufen noch Änderungen ergeben. Die jeweils aktuellen Zeiten<br />
finden Sie auf unserer Website: www.linie4-lilienthal.de. Es<br />
lohnt sich also, dort öfter mal reinzuschauen!<br />
Schweißarbeiten<br />
Das fertige Rasengleis<br />
(hier im Leher Feld).<br />
Bauphasen<br />
Bauphasenkonzept<br />
– hier finden Sie die<br />
aktuellen Sachstände:<br />
www.linie4-lilienthal.de/<br />
index.php?id=9