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Umstellung der verbleibenden - Das Magazin der Bibliotheken in ...

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Als erste Hochschulbibliothek <strong>in</strong> Sachsen<br />

führte die Bibliothek <strong>der</strong> HTW Dresden von<br />

2005 bis 2006 die RFID-Technologie e<strong>in</strong>.<br />

Dies war im Rahmen e<strong>in</strong>es Pilotprojektes mit Un -<br />

terstützung des Sächsischen Staatsm<strong>in</strong>isteriums für<br />

Wissenschaft und Kunst möglich. Als Ziel wurde<br />

def<strong>in</strong>iert, bei unverän<strong>der</strong>tem Personalbestand die<br />

Entlastung <strong>der</strong> Bibliotheksmitarbeiter von Rout<strong>in</strong>earbeiten<br />

zu realisieren und so gewonnene Mit -<br />

arbeiterressourcen für Nutzerschulungen und die<br />

qualifizierte Präsentation des Medienbestandes e<strong>in</strong>zusetzen.<br />

Die bisherige Verbuchungstheke sollte<br />

sich zum Informations- und Auskunftsbereich entwickeln.<br />

Ausleihen und Rückgaben von Medien<br />

sollten weitgehend durch die Nutzer an Selbstbedienungsterm<strong>in</strong>als<br />

realisiert werden. Rückgaben von<br />

Bibliotheksmaterialien sollten zudem unabhängig<br />

von den Öffnungszeiten an e<strong>in</strong>em Außenterm<strong>in</strong>al<br />

möglich se<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> Handlesegerät zur Identifizierung<br />

von Medien und Medienbeständen sollte künftig<br />

für die Inventur und Revision des Bestandes<br />

genutzt werden.<br />

Mit Eröffnung des neuen Gebäudes für die Zentralbibliothek<br />

im Dezember 2006 kamen erstmals alle<br />

Instrumente <strong>der</strong> neuen Technologie zum E<strong>in</strong>satz.<br />

Seitdem laufen die RFID-Prozesse sowohl <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

Zentral- als auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zweigbibliothek weitgehend<br />

reibungslos. Für die Mehrzahl <strong>der</strong> Nutzer ist<br />

die eigenständige Entleihung und Rückgabe von<br />

Medien mittlerweile zur Selbstverständlichkeit<br />

geworden. Wer sich damit nicht anfreunden kann,<br />

hat nach wie vor die Möglichkeit <strong>der</strong> persönlichen<br />

Betreuung an <strong>der</strong> Bibliothekstheke. Dort f<strong>in</strong>det<br />

jedoch im Wesentlichen e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Beratung<br />

und Unterstützung bei speziellen Problemen, wie<br />

z. B. beim Umgang mit elektronischen Medien,<br />

Fragen zum Mahnwesen u. ä. statt. Unverzichtbar<br />

wurden die Selbstbedienungsfunktionen <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e,<br />

seit die Zentralbibliothek erweiterte Öffnungszeiten<br />

anbietet. Von Montag bis Donnerstag von<br />

18.00 bis 22.00 Uhr und freitags von 15.00 bis 19.00<br />

Uhr ist <strong>in</strong> dem Gebäude ke<strong>in</strong> Bibliothekspersonal,<br />

son<strong>der</strong>n lediglich e<strong>in</strong> Wachdienst vor Ort. Mit Hilfe<br />

<strong>der</strong> RFID-gestützten Term<strong>in</strong>als s<strong>in</strong>d Entleihungen<br />

und Rückgaben, neben <strong>der</strong> Nutzung <strong>der</strong> Buch- und<br />

Zeitschriftenbestände und <strong>der</strong> PCs im Freihandbereich,<br />

trotzdem möglich. Mit dem Handlesegerät<br />

werden <strong>in</strong> unregelmäßigen Abständen Revisionen<br />

im Buchbestand durchgeführt. Beim Herausf<strong>in</strong>den<br />

von vermissten Büchern o<strong>der</strong> falsch programmierten<br />

Buchtranspon<strong>der</strong>n hat das Gerät bereits gute<br />

Dienste geleistet.<br />

Fazit: Die RFID-gestützten Prozesse s<strong>in</strong>d fest <strong>in</strong> die<br />

Bibliotheksabläufe <strong>in</strong>tegriert und unverzichtbar<br />

geworden. Die Entlastung <strong>der</strong> Bibliotheksmitarbeiter<br />

(physisch und psychisch) ist spürbar und messbar.<br />

Die Nutzerzufriedenheit ist gestiegen. Damit<br />

hat sich gezeigt, dass die Entscheidung für diese<br />

neue Technologie richtig war. Dafür spricht auch<br />

die steigende Zahl <strong>der</strong> <strong>Bibliotheken</strong><br />

<strong>in</strong> Sachsen, die <strong>in</strong>zwischen ebenfalls<br />

RFID e<strong>in</strong>setzen o<strong>der</strong> den E<strong>in</strong>satz<br />

planen und die von den hier<br />

gemachten Erfahrungen profitieren<br />

können.<br />

<strong>Bibliotheken</strong> <strong>in</strong> Sachsen // 79<br />

Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden<br />

PETRA-<br />

SIBYLLE<br />

STENZEL

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