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Umstellung der verbleibenden - Das Magazin der Bibliotheken in ...

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88 // <strong>Bibliotheken</strong> <strong>in</strong> Sachsen<br />

// 7 // FALLS TECHNISCHE PROBLEME BEI<br />

IHNEN AUFTRATEN, WELCHE WAREN ES?<br />

Antwort Anzahl<br />

Schwierigkeiten mit <strong>der</strong> Software 31<br />

eMedien nicht auf dem verwendeten<br />

Betriebssystem benutzbar 27<br />

eMedien nicht auf den verwendeten mobilen<br />

Endgeräten (Mp3-Player etc.) benutzbar 29<br />

Download funktionierte nicht 32<br />

Sonstiges 25<br />

eMedium durch e<strong>in</strong> Digitales Rechtemanagement<br />

geschützt ist. 73 % <strong>der</strong> Probanden hatten offenbar<br />

ke<strong>in</strong>e Probleme bei <strong>der</strong> Nutzung <strong>der</strong> ChemNetz-<br />

Bib. Die restlichen 10 % gaben auf diese Frage ke<strong>in</strong>e<br />

Antwort. Wurde die Frage „Hatten Sie technische<br />

Probleme bei <strong>der</strong> elektronischen Ausleihe?“ mit „ja“<br />

beantwortet, konnten die Probanden Antworten aus<br />

e<strong>in</strong>er Mehrfachauswahl ankreuzen und zusätzlich<br />

noch e<strong>in</strong>e weitere Antwort unter „Sonstiges“ formulieren.<br />

Die Probleme waren unterschiedlicher Natur,<br />

betreffen aber vor allem die zur Entschlüsselung <strong>der</strong><br />

geschützten Medien benötigten Softwarevoraussetzungen.<br />

Die Onleihe arbeitet hauptsächlich mit „W<strong>in</strong>dowsfreundlichen“<br />

Komponenten. Nur auf W<strong>in</strong>dows-<br />

Betriebssystemen kann das komplette Angebot<br />

genutzt werden. Auf L<strong>in</strong>ux-Betriebssystemen und<br />

MacOS ist lediglich das Lesen von eBooks möglich,<br />

wenn <strong>der</strong> Adobe Acrobat Rea<strong>der</strong> und zusätzlich<br />

Adobe Digital Editions <strong>in</strong>stalliert s<strong>in</strong>d. <strong>Das</strong> ist für<br />

viele Kunden e<strong>in</strong> H<strong>in</strong><strong>der</strong>nis. E<strong>in</strong>e nicht kle<strong>in</strong>e<br />

Anzahl <strong>der</strong> Kunden s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e W<strong>in</strong>dows-Anwen<strong>der</strong>.<br />

Sie konnten somit ke<strong>in</strong>e Erfahrungen mit <strong>der</strong><br />

ChemNetzBib sammeln und sich zur Umfrage auch<br />

nicht äußern.<br />

Die erfor<strong>der</strong>lichen Software-Bed<strong>in</strong>gungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<br />

verlagsseitig gewünscht, um Missbrauch<br />

vorzubeugen und das E<strong>in</strong>halten <strong>der</strong> Leihfrist zu<br />

gewährleisten. E<strong>in</strong>ige Mp3-Player, PDAs und<br />

Smartphones können bereits mit dem Digitalen<br />

Rechtemanagement (DRM) umgehen. Zur Entschlüsselung<br />

<strong>der</strong> geschützten Medien ist W<strong>in</strong>dows<br />

Media DRM 10.1 notwendig. 29 Befragte bedauerten<br />

jedoch, dass die Medien somit nicht auf ihren<br />

mobilen Endgeräten genutzt werden können.<br />

Zunächst hatte die DiViBib GmbH noch für 2010<br />

zum<strong>in</strong>dest im Bezug auf eBooks e<strong>in</strong>e iPhone-Kompatibilität<br />

angekündigt; dies aber bedauerlicherweise<br />

wie<strong>der</strong> zurückgenommen. Da mittlerweile auch<br />

das iPad auf den deutschen Markt kam, muss<br />

erneut die Frage nach e<strong>in</strong>em zusätzlichen Apple<br />

DRM für die Onleihe gestellt werden.<br />

Dieses Bedauern wurde auch im letzten Befragungsteil<br />

geäußert, <strong>in</strong> welchem die Kunden e<strong>in</strong>en Freitextkommentar<br />

mit Lob, Kritik und Anregungen<br />

// 8 // ALTERSSTRUKTUR DER PROBANDEN<br />

11 %<br />

20 %<br />

24 %<br />

5 %<br />

40 %<br />

bis 18 Jahre 55<br />

18 – 39 Jahre 417<br />

40 – 59 Jahre 255<br />

60 + Jahre 116<br />

ke<strong>in</strong>e Antwort 205<br />

abgeben konnten. Kunden, die e<strong>in</strong>en iPod o<strong>der</strong> e<strong>in</strong><br />

iPhone besitzen und die Onleihe darauf nutzen<br />

wollen, müssen sich noch gedulden.<br />

Die meisten Probanden äußerten am Ende <strong>der</strong><br />

Befragung konstruktive Kritik und Lob, nur wenige<br />

lehnten das Angebot pr<strong>in</strong>zipiell ab. Viele wünschen<br />

sich mehr Medien und spezifizierten ihre vorigen<br />

Aussagen im Bezug auf zu kurze Leihfristen o<strong>der</strong><br />

das Nichtvorhandense<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er verfrühten Rückgabe<br />

<strong>der</strong> Medien.<br />

Wer nutzt die ChemNetzBib?<br />

44 % <strong>der</strong> Probanden waren weiblich, 35 % männlich.<br />

Die übrig 21 % machten beim Geschlecht ke<strong>in</strong>e<br />

Angaben. <strong>Das</strong> Angebot wird <strong>der</strong>zeit hauptsächlich<br />

von 18 – 39-Jährigen genutzt, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e von jungen<br />

Frauen. Jugendliche hat sich die Stadtbibliothek<br />

als Schwerpunktzielgruppe gesetzt; offensichtlich<br />

wurde diese Altersgruppe bisher nicht erreicht o<strong>der</strong><br />

sie bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> großen Gruppe <strong>der</strong>er, die<br />

ke<strong>in</strong>e Angaben zu Alter und Geschlecht gemacht<br />

haben.<br />

Der Anteil an Nutzern über 60 Jahren ist nicht so<br />

ger<strong>in</strong>g wie erwartet. Wie bereits bei den ChemNetz-<br />

Bib-Schulungen erwähnt, reagieren viele Chemnitzer<br />

Senioren sehr aufgeschlossen auf das Onl<strong>in</strong>e-<br />

Angebot, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auf die ePaper und eAudios<br />

sowie geschichtliche und technische Inhalte.<br />

Ausblick<br />

Die Stadtbibliothek Chemnitz wird das Angebot <strong>der</strong><br />

ChemNetzBib auf Grund <strong>der</strong> überwiegend positiven<br />

Resonanz und <strong>der</strong> sehr zufriedenstellenden Ausleihzahlen<br />

kont<strong>in</strong>uierlich ausbauen. Doch gerade im<br />

Nutzungskomfort ist noch e<strong>in</strong>iges zu verbessern.<br />

Längerfristig wird die Bibliothek auch über Medienabgänge<br />

nachdenken müssen. E<strong>in</strong>e digitale Öffentliche<br />

Bibliothek mit dem Anspruch auf e<strong>in</strong>e Versorgung<br />

mit aktuellen Medien kann ke<strong>in</strong> Archiv<br />

veralteter Texte werden, nur weil die digitalen<br />

Medien ke<strong>in</strong>e Fläche beanspruchen.<br />

Zudem wird die Stadtbibliothek die<br />

dynamische Entwicklung auf dem<br />

Markt <strong>der</strong> mobilen Endgeräte im<br />

Auge behalten.<br />

KATRIN<br />

KROPF

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