Empfang - bei der Spastikerhilfe Berlin eG
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Grußwort<br />
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Klaus Uwe Benneter,<br />
hieß neben den namhaften Gästen aus Politik, Wirtschaft<br />
und Wohlfahrtspflege insbeson<strong>der</strong>e die Mitglie<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Genossenschaft willkommen. Er begrüßte<br />
neben an<strong>der</strong>en Dr. Ilja Seifert, die linke, Mitglied des<br />
Deutschen Bundestages, die Mitglie<strong>der</strong> des Abgeordnetenhauses<br />
Ulker Radziwill, spd, Birgit Monteiro, spd,<br />
Reiner-Michael Lehmann, spd, und Jasenka Villbrand,<br />
Bündnis 90/Die Grünen, Carsten Engelmann, Bezirksstadtrat<br />
für Soziales und Gesundheit, BA Charlottenburg-Wilmersdorf,<br />
Dr. Jürgen Schnei<strong>der</strong>, Landesbeauftragter<br />
für Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen, Prof. Barbara<br />
John, Landesvorsitzende des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes,<br />
und Oswald Menninger, Landesgeschäftsführer<br />
des paritätischen Wohlfahrtsverbandes. Ebenso<br />
hieß er Mattias Ninke, Geschäftsstellendirektor <strong>der</strong><br />
Bank für Sozialwirtschaft, die Vertreterinnen des <strong>Berlin</strong><br />
American Club, die ehrenamtlichen Mitar<strong>bei</strong>ter, die<br />
Vertreter <strong>der</strong> Senatsverwaltungen, die Mitglie<strong>der</strong> des<br />
Aufsichtsrates, die Vorstandsmitglie<strong>der</strong> Ursula Klippel<br />
und Georg Dudaschwili sowie den Vorstandsvorsitzenden<br />
<strong>der</strong> <strong>Spastikerhilfe</strong> <strong>Berlin</strong> e.V., Bernd Pieda, die Jubilare,<br />
Mitar<strong>bei</strong>ter und Freunde <strong>der</strong> <strong>Spastikerhilfe</strong> <strong>Berlin</strong><br />
<strong>eG</strong> und den Referenten des Abends, Dr. Eckhard Ott,<br />
willkommen.<br />
Einen schönen guten Abend meine Damen und<br />
Herren, ich begrüße Sie herzlich <strong>bei</strong>m Jahresgespräch<br />
<strong>der</strong> <strong>Spastikerhilfe</strong> <strong>Berlin</strong> <strong>eG</strong> und freue<br />
mich, dass Sie so zahlreich unserer Einladung gefolgt<br />
sind. Wir haben mit Herrn Dr. Ott, dem Vorstandsvorsitzenden<br />
des Deutschen Genossenschafts- und Raiffeisenverband<br />
e.V., heute einen bundesweit agierenden<br />
Redner zu Gast. Raiffeisenverband, da denken wir <strong>Berlin</strong>er<br />
an landwirtschaftliche Genossenschaften o<strong>der</strong><br />
landwirtschaftliche Gebäude, die wir aus <strong>der</strong> ländli-<br />
chen Umgebung kennen. Aber Raiffeisen war insbeson<strong>der</strong>e<br />
einer <strong>der</strong> <strong>bei</strong>den Vorreiter des deutschen Genossenschaftsgedankens.<br />
Wie Herr Dr. Ott weiß ich,<br />
dass die Genossenschaft <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Beratung über sinnvolle<br />
Rechtsformen nicht <strong>der</strong>art im Mittelpunkt wie<br />
an<strong>der</strong>e Kapital- und sonstige Gesellschaften steht,<br />
denen wir die Finanzkrise zu verdanken haben. Gestern<br />
noch hat er den Bundeskongress zum Thema Energiewende<br />
– dezentral und genossenschaftlich in <strong>Berlin</strong> mo<strong>der</strong>iert<br />
und aufgezeigt, welches Bürgerbeteiligungsmodell<br />
hinter den neuen Energiegenossenschaften<br />
steht, von denen es inzwischen schon über hun<strong>der</strong>t<br />
gibt. Konsequent wird die im Dorf gewonnene Energie<br />
diesem auch zur Verfügung gestellt, ohne dass an<strong>der</strong>e<br />
das Geld zum Schaden <strong>der</strong> Endverbraucher abziehen.<br />
Stimmrecht für alle und damit Mitbestimmung für<br />
alle, das war gestern ein wichtiges Thema.<br />
Vor wenigen Tagen haben Mitar<strong>bei</strong>ter <strong>der</strong> <strong>Berlin</strong>er Verwaltung<br />
für Stadtentwicklung und Umweltschutz<br />
gemeinsam mit Europaparlamentariern und Europabürokraten<br />
unsere Einrichtung Tagesför<strong>der</strong>stätte Kranzallee<br />
besucht. Dort wurde maßgeblich mit europäischen<br />
För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong>n ein Projekt ermöglicht, das mit <strong>der</strong><br />
Umstellung von Öl auf Erdgas zur Einsparung von 40%<br />
Primärenergie führt und eine erhebliche Einsparung<br />
von CO2-Emissionen zur Folge hat. Gleichzeitig können<br />
hierdurch die soziale Ar<strong>bei</strong>t in unserer Stadt und letztlich<br />
Ar<strong>bei</strong>tsplätze langfristig gesichert werden; mein<br />
herzlicher Dank richtet sich an alle, die sich hierfür eingesetzt<br />
haben.<br />
Seit Mai 2008 gilt die UN-Behin<strong>der</strong>tenrechtskonvention,<br />
nach <strong>der</strong> allen Menschen umfassende Teilhabe in<br />
allen Bereichen unserer Gesellschaft nicht nur gewährt<br />
werden soll, son<strong>der</strong>n muss. Und die Grundvoraussetzung<br />
hierfür ist, dass sie einen gleichberechtigten Zugang<br />
zu sämtlichen Bereichen des gesellschaftlichen<br />
Lebens haben. Lassen Sie mich an drei Beispielen kurz<br />
darstellen, wie die <strong>Spastikerhilfe</strong> hierfür Projekte auf<br />
den Weg bringt: So konnten in diesem Jahr mit Hilfe<br />
<strong>der</strong> Conterganstiftung und mit Unterstützung des<br />
Bundesverbandes für körper- und mehrfachbehin<strong>der</strong>te<br />
Menschen unter Beteiligung von fünf Mitar<strong>bei</strong>tern<br />
Dialogbücher als ein Mittel zur Verbesserung von Kommunikation<br />
und Information für behin<strong>der</strong>te Menschen<br />
unter wissenschaftlicher Begleitung durch die Katholische<br />
Hochschule in Freiburg entwickelt werden. Wir<br />
alle wissen: Teilnahme am Leben und Kommunikationsmöglichkeiten<br />
sind eng miteinan<strong>der</strong> verbunden. Als ein<br />
weiteres <strong>bei</strong>spielhaftes Projekt ermöglicht Nueva – Nutzer<br />
evaluieren Nutzer – Teilhabe. 14 Behin<strong>der</strong>te haben<br />
sich zwei Jahre lang schulen lassen, um künftig Nutzer<br />
von Einrichtungen <strong>der</strong> Behin<strong>der</strong>tenhilfe im Sinne <strong>der</strong><br />
Qualitätssicherung professionell befragen zu können.<br />
Und lassen Sie mich noch ein weiteres, nicht alltägliches<br />
Projekt erwähnen. Kürzlich fand unsere Veranstaltung<br />
zum Thema »Behin<strong>der</strong>ung und Sexualität« statt.<br />
Fachteilnehmer aus <strong>der</strong> gesamten Bundesrepublik haben<br />
sich in Workshops und Vorträgen darüber ausgetauscht,<br />
welche speziellen Mittel und Möglichkeiten<br />
für Menschen mit Behin<strong>der</strong>ungen existieren, um dieses<br />
Bedürfnis adäquat umsetzen zu können, und welche<br />
beson<strong>der</strong>e Anfor<strong>der</strong>ungen dies an die engagierten Betreuer<br />
stellt. Das sind drei Beispiele um aufzuzeigen,<br />
wie wir an dem Ziel Teilhabe für alle ar<strong>bei</strong>ten. Die UN-<br />
Behin<strong>der</strong>tenrechtskonvention wollen wir umgesetzt<br />
wissen.<br />
Lassen Sie mich hier noch denjenigen danken, die uns<br />
als Freiwillige ihre Zeit geschenkt haben. Auch möchte<br />
ich unseren Spen<strong>der</strong>n sehr herzlich danken, ohne <strong>der</strong>en<br />
Unterstützung wir vieles nicht leisten könnten, insbeson<strong>der</strong>e<br />
<strong>der</strong> Firma Becker und <strong>der</strong> Kries Holding GmbH<br />
& Co. KG und ihren Geschäftsführer Dr. Theodor Honrath<br />
und Christian Kube, den <strong>Berlin</strong> American Club<br />
und den BAC e. V. Auch Jürgen Hoffmann gebührt als<br />
Spen<strong>der</strong> neben vielen Kleinspen<strong>der</strong>n unser ganz beson<strong>der</strong>er<br />
Dank. Nicht unerwähnt lassen möchte ich unsere<br />
neue Broschüre mit dem Titel Gemeinsam sind wir<br />
stark, in <strong>der</strong>en Vorwort <strong>der</strong> Regierende Bürgermeister<br />
Klaus Wowereit erneut deutlich macht, wie wichtig <strong>der</strong><br />
Genossenschaftsgedanke ist. (Gekürzte Fassung)