Deutsch - Siegfried

Im Bereich Sidroga sind erfreuliche Fortschritte bezüglich
Umsatz und Betriebsertrag festzustellen. Das strategische Ziel,
nebst den bestbekannten Medizinal- und Wellnesstees der
Marke Sidroga weitere natürliche Arznei- und Gesundheitsmittel
auf pflanzlicher Basis anzubieten, ist mit dem Kauf der
Valverde-Linie von Novartis erreicht worden. Mit dieser
Übernahme werden nun auch Synergien in der Administration
und im Vertrieb genutzt, welche sich positiv auf die Ertragslage
des Bereichs auswirken. Im Berichtsjahr wurden zahlreiche
Neueinführungen realisiert, sowohl beim Tee- als auch beim
Valverde-Sortiment. Besonders erwähnenswert ist der Valverde
Salvia Rachenspray, welcher als erstes Produkt vollständig
selber entwickelt wurde. Weitere werden folgen. Verwaltungsrat
und Geschäftsleitung können feststellen, dass sich die
Investitionen der letzten Jahre in den Ausbau der Geschäftstätigkeit,
in das Marketing und in die Entwicklungs-Pipeline
gelohnt haben.
Alle diese Massnahmen und Aktivitäten brachten für unsere
Mitarbeitenden in der Schweiz, in den Vereinigten Staaten und
in Deutschland grosse Herausforderungen mit sich. Ohne die
Flexibilität und die professionelle Einstellung unserer
Belegschaft wären diese zahlreichen Vorhaben nicht in solch
kurzer Zeit umsetzbar gewesen. Es ist mir deshalb ein Anliegen,
an dieser Stelle allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in
beiden Bereichen meinen Dank für ihren grossen Einsatz im
Jahr 2005 auszusprechen.
Um die Identifikation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
mit dem Unternehmen zu stärken und ihnen die Möglichkeit
zu geben, am Erfolg der Firma zu partizipieren, wurde im Berichtsjahr
ein Aktiensparplan eingerichtet. Fest angestellte
Mitarbeitende können bis zehn Prozent ihres Gehalts für den
Kauf von Siegfried-Aktien einsetzen, welche einer Haltefrist
von drei Jahren unterliegen. Siegfried vergünstigt diese zum
Marktpreis erworbenen Aktien um 30 Prozent. Insgesamt
haben sich über 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur
Teilnahme am Aktiensparplan entschieden, was einem Anteil
von rund 30 Prozent entspricht und als grosser Erfolg gewertet
werden darf. Im Berichtsjahr war der Plan für alle Mitarbeitenden
in der Schweiz zugänglich. Er wird nun schrittweise auf die
anderen Standorte der Siegfried Gruppe ausgeweitet.
Die Finanzlage der Siegfried Gruppe ist nach wie vor robust.
Dank dem Restrukturierungs- und Kostensenkungs-Programm
im Bereich Siegfried wurden 20 Millionen Franken eingespart
und damit die Marge deutlich verbessert. Die gesetzten Ziele
wurden erreicht. Der Reingewinn hat sich nahezu verdoppelt.
Gleichzeitig haben wir investiert. Wir engagierten dort
zusätzliche Fachkräfte, wo die in Zukunft wichtigen
Erfolgspositionen auf- und ausgebaut werden, insbesondere in
den Entwicklungsabteilungen. Für Akquisitionen setzte die
Siegfried Gruppe knapp 50 Millionen Franken ein. Die
Verschuldung ist nach wie vor moderat. Der Eigenfinanzierungsgrad
beträgt trotz der Investitionen über 60 Prozent.
Diese Zahlen machen deutlich, dass die Siegfried Gruppe über
eine starke Bilanz verfügt. Damit hat die Firma die notwendige
unternehmerische Freiheit, wichtige Investitionen in
zukunftsträchtige Projekte jederzeit tätigen zu können.
In den letzten Jahren haben wir im Verwaltungsrat und im
Verhältnis zwischen Verwaltungsrat und Geschäftsleitung die
Corporate Governance stetig gestärkt und die Transparenz
erhöht. Der ausführliche Corporate Governance Bericht gibt
dazu vertieft Auskunft. Im Verwaltungsrat wird darauf
geachtet, dass die verschiedenen Mitglieder ihre spezifischen
Kenntnisse und Erfahrungen einbringen und auch dem
Management zugänglich machen können. Drei Verwaltungsrats-Ausschüsse
begleiten die Umsetzung der Strategien,
überwachen die Zuteilung der Ressourcen und beurteilen die
Risiken. Der vierte Ausschuss, das Subcommittee Nomination &
Compensation, nimmt Nominationen für den Verwaltungsrat,
die oberste Geschäftsleitung und die Holdingfunktionen vor.
Bezüglich Entschädigung des Verwaltungsrates stellt er Anträge
an den Gesamtverwaltungsrat. Über die Gehälter der obersten
Geschäftsleitung und der Holdingfunktionen entscheidet er
abschliessend.
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