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Konzentrationsübungen - Fort Vinci

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50 unkonventionelle<br />

<strong>Konzentrationsübungen</strong><br />

für unkonzentrierte<br />

Querdenker.


Konzentrationsübung Nummero 1: „Die Welt auseinanderfalten.“<br />

Stellen Sie sich vor, alle Dinge in Ihrer Umgebung sind Pappmodelle: Die<br />

Häuser, die Autos, vielleicht sogar die Bäume, die Möbel – alles! Falten Sie Ihre<br />

Umgebung jetzt gedanklich auseinander. Dabei gilt die Regel, dass jeder<br />

Gegenstand aus einem Stück Papier gefaltet ist. Nichts ist geklebt. Entdecken Sie<br />

das Faltmuster.<br />

Konzentrationsübung Nummero 2: „Rückwärts buchstabieren.“<br />

saD tsi aj lhow dnerälkretsbles. Boah, ist das schwer. Machen Sie das doch selbst!<br />

Konzentrationsübung Nummero 3: „Kentucky chright ficken!“<br />

In „Samstag Nacht“ – einer der intelligentesten Fernsehshow (neben den<br />

„Simpsons“), die je im deutschen TV lief – war das der Brüller. Prinzip:<br />

Vertauschen Sie einfach die Anfangsbuchstaben der Substantive eines<br />

zusammengesetzten Waupthortes. Ich meine Hauptwortes.<br />

Konzentrationsübung Nummero 4: „Die berühmteste Stadt der Welt.“<br />

Eher eine Imaginationsübung. Arrangieren Sie alle Ihnen bekannte Wahrzeichen<br />

zu einer kleinen Stadt. Platzieren Sie die Kopenhagener Meerjungfrau vor den<br />

Kölner Dom, der hinter der Oper von Sidney aufragt. Nee, am besten machen Sie,<br />

was SIE wollen.<br />

Konzentrationsübung Nummero 5: „Wort im Wort.“<br />

Wenn Ihnen ein Wort – zum Beispiel „Konzentrationsschwäche“ – über den Weg<br />

läuft, dann kauen Sie solange drauf herum, bis sich die Konzentrationsschwäche<br />

in: Tran, Kreation, Schwarz, Schwäher, Tonne, Konzert – und in all das verwandelt<br />

hat, auf das Sie jetzt noch kommen werden. Funktioniert übrigens auch im<br />

Supermarkt an der Kasse. Nehmen Sie die Wartezeit zum Anlass für eine<br />

Konzentrationsübung. Als Vorlage für Ihre Worte dienen dann die Produktnamen<br />

um Sie herum.<br />

Konzentrationsübung Nummero 6 „Das Fenster zum Hof.“<br />

Falls es mal keinen Hitchcock im Fernsehen gibt, spielen Sie „Rösselsprung“ so<br />

wie es James Steward täte: Stellen Sie sich vor, die Fenster einer Häuserfront<br />

seien die Felder eines Schachspiels. Wandern Sie jetzt alle Fenster so ab, wie der<br />

Springer springt. Versuchen Sie einen Weg zu finden, auf jedem Fenster<br />

einmal zu landen. Das geht übrigens auch mit Sprossenfenstern oder karierten<br />

Fußböden, wie ich eben festgestellt habe.<br />

Konzentrationsübung Nummero 7 „Rückwärts erinnern.“<br />

Gehen Sie gedanklich jede einzelne Ihrer Handlung der letzten Stunde durch.<br />

Denken Sie an jeden Schritt. Fangen Sie beim jüngsten Ereignis an und denken<br />

Sie sich Schritt für Schritt zurück.<br />

Diese Ideen stellt Ihnen <strong>Fort</strong> <strong>Vinci</strong> zur freien Verfügung. Vorausgesetzt, Sie nutzen Sie NICHT zu kommerziellen Zwecken!


Ähm, Moment, bitte…<br />

Entschuldigung, dass ich dazwischenkomme. Ich bin der Autor<br />

dieses Buches und außerdem der Betreiber von <strong>Fort</strong> <strong>Vinci</strong>. Wenn<br />

Ihnen meine Arbeit gefällt, können Sie mich unterstützen. Zum<br />

Beispiel in dem Sie auf fortvinci.de verlinken. Oder indem Sie sich<br />

via Facebook und/oder Twitter mit <strong>Fort</strong> <strong>Vinci</strong> verbinden. Links sind<br />

eben die Währung des Internets.<br />

(Außerdem haben Sie auch etwas davon, wenn Sie <strong>Fort</strong> <strong>Vinci</strong><br />

Freund auf Facebook oder Follower auf Twitter werden.)<br />

Die <strong>Fort</strong> <strong>Vinci</strong> Facebook Aktion<br />

2012: 180 Schritte. Jeder Monat<br />

bringt Sie 15 Schritte weiter – in<br />

12 Lebensbereichen.<br />

Die <strong>Fort</strong> <strong>Vinci</strong> Twitter Aktion 2012:<br />

Jeden Tag eine Story-Idee für<br />

Kurzgeschichte, Drehbuch, Roman,<br />

für Sie! <strong>Fort</strong> <strong>Vinci</strong> Follower werden.<br />

#Storyflat haben.


Konzentrationsübung Nummero 8 „Meine Telefonnummer ist 8.“<br />

Ich bin begeistert! Was für ein Zufall. Die Übung geht so: addieren Sie alle Ziffern<br />

Ihrer oder „sonstwems“ Telefonnummer, solange, bis nur noch eine Zahl übrig ist.<br />

(Bilden Sie also die Quersummen) Im Kopf. Wo sonst?<br />

Konzentrationsübung Nummero 9 „Killerspiel.“<br />

Stellen Sie sich vor, Sie seien der Held eines Videospiels. Betrachten Sie sich<br />

selbst auf Ihrem Weg zur Arbeit oder sonst wohin. Setzen Sie sich hin und folgen<br />

Sie sich selbst in der klassischen 3rd Person Perspektive. Nehmen Sie dabei so<br />

viele Umgebungsdetails wie möglich wahr. Na, werden Sie aggressiv? Ihr Weg ist<br />

noch lange nicht vorbei.<br />

Konzentrationsübung Nummero 10 „Passt!“<br />

Imaginieren Sie den Grundriss Ihrer Wohnung. Machen Sie das Gleiche mit der<br />

nächsten Kirche, dem Auto, Ihrem Wohnblock. Stecken Sie das alles in einen<br />

gigantischen Kasten, der über Öffnungen verfügt, die dem jeweiligen Grundriss<br />

entspechen.<br />

Konzentrationsübung Nummero 11 „Grütze fürs Hirn!“<br />

Wie Konzentrationsübung 10 – nur in 3D. Stellen Sie sich vor, Ihre Wohnung wird<br />

von Götterspeise geflutet. Wie sähe der Hohlraum aus, wenn alle Wände und<br />

Möbel verschwänden und nur die Götterspeise übrigbliebe? Jetzt füllen Sie den<br />

Hohlraum gedanklich. Zum Beispiel mit purem Gold.<br />

Konzentrationsübung Nummero 12 „Wolperdinger“<br />

In Bayern gibt es den barbarischen Brauch, Fantasietiere aus echten Tieren<br />

zusammenzustopfen. Diese Übung ist humaner. Verfahren Sie nach diesem<br />

Prinzip mit lebenden Menschen – natürlich nur in Gedanken. Kombinieren Sie also<br />

die Frisur Ihrer Kollegin mit dem Kopf Ihres Großvaters und pflanzen Sie die Nase<br />

Ihres Nachbarn hinein – und so weiter.<br />

Konzentrationsübung Nummero 13 „Nette Geste“<br />

Ideal für langweilige Meetings. Setzen Sie sich einem vertrauenswürdigen<br />

Kollegen gegenüber. Spielen Sie: Ich packe mein Köfferchen. Nicht mit Worten,<br />

sondern mit Gesten: Händefalten, an die Nase tippen, am Ohr zupfen und so<br />

weiter.<br />

Konzentrationsübung Nummero 14 „Koi TV“<br />

TV lohnt sich wieder. Mit so fantastischen Shows wie „Deutschland sucht den<br />

Super Guppy“ oder „Germanys next Thunfisch“ : Stellen Sie sich beim TV glotzen<br />

vor, ein Fisch schwimmt durchs Bild. Seien Sie logisch: Was ist vom Fisch sichtbar,<br />

wenn er sich hinter dem Moderator befindet, was erscheint zuerst, wenn er hinter<br />

dem Rücken hervorkommt.<br />

Konzentrationsübung Nummero 15 „Fleckenschirm“<br />

Wieder glotzen! Stellen Sie sich diesmal vor, dass sich auf dem Bildschirm ein<br />

schwarzer Fleck in einer Form Ihrer Wahl befindet. Gäbe es diesen Fleck<br />

tatsächlich, was könnten Sie dann von den Darstellern und der Kulisse nicht<br />

sehen? Versuchen Sie diese Vorstellung eine Werbepausenlänge aufrecht zu<br />

halten – und die entsprechenden Areale tatsächlich auszublenden. Obwohl Sie<br />

hingucken.<br />

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Konzentrationsübung Nummero 16 „Klau TV“<br />

Vereinbaren Sie mit Ihrem Partner oder mit wem Sie sonst fernsehen, wer der Dieb<br />

ist. Irgendwann während des Films, der Werbung, der Talkshow oder der Doku<br />

sagt dann der Dieb irgendein Stichwort. Das bedeutet, dass er einen<br />

Gegenstand aus der letzten Einstellung geklaut hat. Der Nichtdieb muss sich<br />

erinnern, was gezeigt wurde und den geklauten Gegenstand erraten. Vielleicht<br />

sollte man vorher vereinbaren nur Gegenstände einer bestimmten Farbe oder<br />

Form zu klauen, da es sonst arg schwer wird.<br />

Konzentrationsübung Nummero 17 „Bier-Buzzer“<br />

Vereinbaren Sie ein „Buzz-Wort“. Das kann, um es kompliziert zu machen, zum<br />

Beispiel jedes Wort sein, dessen zweiter Buchstabe eine „e“ ist. Immer wenn zum<br />

Beispiel „Berlin“, „Beginner“, „Begegnung“ gesagt wird ist es Zeit „Trrrröt“ zu rufen.<br />

Darum, wer in der nächsten Werbepause das Bier holt?<br />

Konzentrationsübung Nummero 18 „Metamorphose“<br />

Alle Dinge um uns herum haben einen Prozess hinter sich. Gehen Sie diesen<br />

Prozess, so weit er Ihnen bekannt ist, Schritt für Schritt durch: von der Weintraube<br />

zur Rosine, von der Ähre bis zum Brot, vom Schwein bis zum Analogschinken.<br />

Konzentrationsübung Nummero 19 „Buchstabenmagnet“<br />

Spielen Sie mit Namen, Verben, Substantiven. Ketten Sie Worte aneinander. Dabei<br />

ist der letzte Buchstabe des einen Wortes der erste Buchstabe des neuen Wortes.<br />

Jeder Startbuchstabe darf nur einmal verwendet werden:<br />

EmiLudwiGustaViktoRolFriedricHanSiegfrieDegenhardThorsteN. Steigern Sie die<br />

Herausforderung, in dem Sie nur Wörter aus einem Sachgebiet verwenden.<br />

Konzentrationsübung Nummero 20 „DSDS = 12,5“<br />

Addieren Sie alle Zahlen, die während einer TV-Session genannt werden.<br />

Vergleichen Sie das Ergebnis mit dem Ihres Partners.<br />

Konzentrationsübung Nummero 21 „Denken, bis einem das Wasser im Mund<br />

zusammenläuft.“<br />

Stellen Sie sich vor, in eine Zitrone zu beißen. So lange und so konzentriert, bis<br />

Ihnen das Wasser im Mund zusammenläuft. Um Ihren Mund danach wieder<br />

trocken zu kriegen, stellen Sie sich einen Schwamm auf Ihrer Zunge vor.<br />

Konzentrationsübung Nummero 22 „Alle Wege führen nach Hause.“<br />

Wie die meisten Menschen, nutzen Sie vermutlich immer dieselben Wege. Stellen<br />

Sie sich Ihre Stadt vor und versuchen Sie alle erdenklichen alternativen Wege von<br />

Ihrer Arbeit nach Hause zu gehen.<br />

Konzentrationsübung Nummero 23 „Ich seh Rot!“<br />

Eigentlich wie „Bier-Buzzer“. Als Buzz-Wörter fungieren hier Farben.<br />

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Konzentrationsübung Nummero 24 „Sprechen Sie jambisch!“<br />

Ein Jambus ist ein Versfuß. So ein Fuß legt fest, wie die Wörter eines Gedichts<br />

betont sind. Also in welcher Reihenfolge sich „betont“ / „unbetont“ abwechseln. Bei<br />

einem Jambus folgt auf eine unbetonte Silbe eine betonte. Zum Beispiel:<br />

konZENtraTION. Versuchen Sie für sich selbst Wünsche und Aufforderungen<br />

einmal jambisch zu formulieren. Und wenn Sie Spaß daran haben, probieren Sie<br />

das Gegenteil und sprechen Sie „trochäisch“. Hier wechseln betont / unbetont<br />

einander ab. JAMbus ist paradoxerweise ein Trochäus. Mehr zum Thema„Versfuß“<br />

Konzentrationsübung Nummero 25 „Haikus schreiben.“<br />

Japanisch ist eine Silbensprache. Deswegen legen japanische Dichter auch keinen<br />

Wert auf Reime, sondern sie packen ihre Gefühle und Beobachtungen in ein<br />

„Silbenkorsett“. Sie bestehen aus drei Zeilen. (Deswegen gelten Haikus als die<br />

kürzeste Gedichtform der Welt.) In die erste Zeile kommen fünf Silben, in die<br />

zweite Zeile kommen sieben Silben und in die dritte Zeile kommen wieder fünf<br />

Silben. Für ein Beispiel habe ich leider keine Zeit, da ich mir noch 26<br />

<strong>Konzentrationsübungen</strong> ausdenken muss. Aber lesen Sie doch hier ein paar<br />

Haikus.<br />

Konzentrationsübung Nummero 26 „Kommunikation mit VAKO.“<br />

Jeder Mensch nutzt nach der Neurolinguistischen Programmierung (NLP) vor<br />

allem einen Sinneskanal besonders intensiv. Zum Beispiel ist er eher visuell<br />

gesteuert. Oder er orientiert sich eher nach dem Gehör (auditiv). Oder er „fühlt“ die<br />

Dinge eher. Ist also eher kinästhetisch gepolt – oder gar olfaktorisch, also nimmt<br />

die Welt vor allem mit der Nase wahr. Diese Vorliebe spiegelt sich auch in<br />

seinem Sprachgebrauch wider. „Das ist ja grell!“ oder „Das stinkt mir!“ oder „Hört<br />

sich gut an!“ oder „Das ist ja kaltblütig!“ Wenn Sie das nächste Mal Schwierigkeiten<br />

haben, sich auf jemanden zu Konzentrieren, dann hören Sie doch einmal raus,<br />

welchen „Sinneskanal“ Ihr Gegenüber ganz besonders nutzt.<br />

Konzentrationsübung Nummero 27 „Grundriss der Wohnung.“ / „Wein<br />

trinken“<br />

Diese Konzentrationsübung tauchte in abgewandelter Form bereits auf. Zeichnen<br />

Sie gedanklich einen Grundriss Ihrer Wohnung. Tragen Sie auch alle Möbel und<br />

die Fenster ein.<br />

Konzentrationsübung Nummero 28 „Sütterlin lernen.“<br />

Sütterlin ist die alte deutsche Schreibschrift. Aus Spaß habe ich sie vor einiger Zeit<br />

gelernt und dabei festgestellt, dass das Schreiben in einer fremden Schrift am<br />

Anfang eine ziemlich „toughe“ Konzentrationsübung ist. Inzwischen notiere ich<br />

Dinge, von denen ich möchte, dass nur ich sie lesen kann in Sütterlin. Also,<br />

„machen“ Sie Ihre geheimen Notizen fast Top-Secret. Mit Sütterlinschrift.<br />

Konzentrationsübung Nummero 29 „Mit Links schreiben.“<br />

Probieren Sie es mal aus. Hören Sie aber auf, es als Konzentrationsübung zu<br />

betrachten, sobald daraus Routine geworden ist. (Gilt auch für die letzte<br />

Konzentrationsübung) Sie können natürlich auch weiter mit Links schreiben. Es<br />

soll angeblich auch die Kreativität fördern.<br />

Konzentrationsübung Nummero 30 „Plakatmemory“<br />

Der Fluch der Werbung ist gleichzeitig ein Segen: Werbung wird so nervtötend oft<br />

wiederholt, dass Sie daraus ein kleines Memoryspiel machen können. Betrachten<br />

Sie einmal genau ein Werbeplakat. Merken Sie sich die darauf abgebildeten<br />

Elemente. Sobald Sie wieder vor diesem Plakat stehen, rufen Sie sich so viele<br />

Elemente wie möglich in Erinnerung – und vergleichen Sie Ihr Ergebnis dann mit<br />

dem realen Plakat.<br />

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Konzentrationsübung Nummero 31 „U-Bahn Roulette“<br />

Tja, ich bin mir nicht ganz sicher, ob das wirklich eine Konzentrationsübung ist. Sie<br />

müssen Entfernungen und Geschwindigkeiten abschätzen. Nur so können Sie sich<br />

genau dort positionieren, wo die Tür eines haltenden Zuges zum Stehen kommt.<br />

Konzentrationsübung Nummero 32 „Entwickeln Sie das Superprodukt“<br />

Die Produkte, die in einem Werbeblock beworben werden, versprechen jeweils<br />

einen konkreten Produktnutzen: „Billig telefonieren“, „Brotaufstrich, mit dem man<br />

gut drauf ist“, „Billig surfen“, „Ein abgesichertes Leben“. Notieren Sie sich die<br />

Produktnutzen gedanklich und kombinieren Sie am Ende alle Werbeaussagen zu<br />

einem einzigen Superprodukt. Also: die leckere, essbare Paste fürs Telefon<br />

und Internet mit der Sie billig kommunizieren und auch noch eine<br />

ansehnliche Rente ausgezahlt bekommen. Ich habe leider keine Zeit für<br />

schlauere Beispiele, da ich mir noch 20 weitere <strong>Konzentrationsübungen</strong><br />

ausdenken will.<br />

Konzentrationsübung Nummero 33 „Gehen“<br />

Aus dem Buch „Luminous Mind“ kommt folgende Konzentrationsübung: Man soll<br />

die ersten fünf Schritte zählen, dann wieder mit Eins beginnen und nun die ersten<br />

sechs Schritte zählen, dann wieder mit Eins beginnen – und so weiter, bis Zehn.<br />

Daraus wird aus meiner Sicht schnell eine Routineübung. Deswegen habe ich die<br />

Übung abgewandelt: Suchen Sie sich ein nahes Ziel. Zum Beispiel der Weg über<br />

die Straße. Zählen Sie die Schritte. Beginnen Sie wieder mit Eins und zählen Sie<br />

dann einen Schritt mehr. Aber anstatt so weiter zu machen und dann wiederum in<br />

eine Routine zu verfallen, suchen Sie sich ein neues Ziel. Zählen Sie die Schritte.<br />

Beginnen Sie dann wieder mit Eins – und zählen Sie danach wieder einen Schritt<br />

mehr. Und neues Ziel…<br />

Konzentrationsübung Nummero 34 „Musik hören“<br />

Meine Lieblinskonzentrationsübung. Ich lege mich aufs Sofa und konzentriere<br />

mich auf die Musik. Auf nichts anderes. Ich lasse meine Gedanken kommen und<br />

gehen und wenn ich merke, dass ich einem Gedanken folge, richte ich meine<br />

Aufmerksamkeit wieder auf die Musik.<br />

Konzentrationsübung Nummero 35 „Die Plakat-Story“<br />

Nehmen Sie die Plakate auf Ihrem Weg als Stichwortgeber für eine Story. (Denken<br />

Sie an diese Aufsatzübung in der Schule, wo man aus vorgegeben Begriffen einen<br />

Aufsatz stricken sollte) Auf Ihrem Weg sehen Sie eine Werbung für „Base“, danach<br />

ein Plakat für „Yusuf“ (aka Cat Stevens), dann eines für die Hamburger Sparkasse,<br />

danach eines für Whiskas. Die Stichworte sind also: Mobil telefonieren, Yusuf,<br />

Geld, Katzenfutter. Da meine Konzentrationsübung gerade lautet: 50<br />

<strong>Konzentrationsübungen</strong> zu entwickeln lasse ich mich jetzt nicht davon ablenken,<br />

mir eine Beispielsgeschichte auszudenken. Stimmt: Diese Übung gehört eher in<br />

das Ressort „Kreativität“. Konzentration brauchen Sie trotzdem.<br />

Konzentrationsübung Nummero 36 „KfZ Headlines“<br />

Ich habe keinen Führerschein. Autos mag ich trotzdem. Hinter der Stadtkennung<br />

auf den Autokennzeichen steht ein weiteres Buchstabenpaar. Merken Sie sich<br />

dieses Paar. Kombinieren Sie es mit dem Buchstabenpaar des nächsten Autos.<br />

Machen Sie eine Überschrift aus vier Worten daraus, wobei die Buchstabenpaare<br />

jeweils die Anfangsbuchstaben bilden: MP und CH. Daraus wird zum Beispiel:<br />

Millionen Polen charmieren herzerwärmend. Ich weiß, ist nicht sinnvoll – aber<br />

trotzdem ein Satz mit Subjekt, Prädikat, Objekt.<br />

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Konzentrationsübung Nummero 37 „Halsabschneider“<br />

Wenn Sie mal wieder müßig im Park in der Sonne brutzeln und „Leute gucken“,<br />

dann nehmen Sie vorbeigehenden Flaneuren (gedanklich) den Kopf vom Hals und<br />

setzen diesen dann auf den Hals des nächsten Spaziergängers, dessen Kopf<br />

wiederum auf den Hals des Nächsten und so weiter. Klingt brachial, ich weiß.<br />

Dafür kommt jetzt eine Konzentrationsübung mit ganz viel Liebe.<br />

Konzentrationsübung Nummero 38 „Take your love to town“<br />

Stellen Sie sich einen Menschen vor, für den Sie sehr intensive positive Gefühle<br />

hegen. Diese Gefühle stellen sich automatisch ein, wenn Sie an ihn denken.<br />

Versuchen Sie das Gefühl durch die Vorstellung so lange wie möglich aufrecht zu<br />

halten. Konzentrieren Sie sich auf das Gefühl. Diese Übung ist Teil einer<br />

komplexeren buddhistischen Meditation, die ich für unsere Zwecke hier vereinfacht<br />

habe.<br />

Konzentrationsübung Nummero 39 „Schreiten“<br />

Ich habe einige Jahre Tai Chi gemacht und dabei die unfassbaren Freuden<br />

langsamer Bewegungen schätzen gelernt. Teilweise musste ich minutenlang<br />

rumstehen und mich aufs Stehen konzentrieren: Stehe ich gerade? Sind meine<br />

Schultern hochgezogen? Bin ich vorgebeugt oder zurückgelehnt? Je länger man<br />

steht, desto mehr „Haltungsfehler“ werden spürbar. Da Stehen schon ein bisschen<br />

langweilig sein kann und es vielleicht nicht in Ihren dynamischen Alltag passt,<br />

konzentrieren Sie sich aufs Gehen: Spüren Sie Ihren Fuß auf der Erde. Rollen Sie<br />

ihn richtig ab, von der Ferse bis zu den Ballen. Angenommen, jemand schubste<br />

Sie jetzt: fallen Sie dann sofort nach Vorne, weil Sie eh eine Tendenz dazu haben,<br />

sich nach Vorne zu beugen? Oder nach Hinten?<br />

Konzentrationsübung Nummero 40 „Surfen Sie seitentreu!“<br />

Seit einiger Zeit fragen sich kluge Köpfe, ob Google uns dumm macht. Der<br />

Hintergrund ist, dass das Internet unsere Lesegewohnheiten ändert: alles muss<br />

möglichst kurz sein, wir springen von einem Link zum nächsten und einiges mehr.<br />

(Sie ausgenommen, denn seit 2530 Wörtern sind Sie hier dabei.) Wenn Sie<br />

demnächst – oder jetzt gerade – einen Artikel lesen, dann lesen Sie ihn bis zum<br />

Ende. Mehr Informationen dazu finden Sie in dem Artikel „Is Google making us<br />

stupid?“ Oder auch in „What the Internet is doing to our brains?“<br />

Noch hier? Sie haben diesen Artikel nicht nötig.<br />

Konzentrationsübung Nummero 41 „Beim Vorlesen die Namen ändern“<br />

Für diese Konzentrationsübung brauchen Sie erstmal ein Kind. Ich muss meinem<br />

Kind immer wieder dieselben Bilderbücher vorlesen. Inzwischen ändere ich die<br />

Namen der Personen. Aus „Conni“ wird eine Vorleserunde lang zum Beispiel „Lilli“.<br />

Wenn ich mich trotzdem „Conni“ sagen höre, weiß ich, dass ich gerade auf<br />

Autopilot geschaltet habe.<br />

Konzentrationsübung Nummero 42 „Statuscheck“<br />

Demnächst erscheint hier ein Artikel über Klarträume. Ein Weg, Klarträume zu<br />

erlernen, ist der sogenante „Statuscheck“. Wie gesagt, wird demnächst vorgestellt<br />

– und dann haben Sie damit auch eine Konzentrationsübung mehr „in petto“.<br />

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Konzentrationsübung Nummero 43 „Farbroller“<br />

Stellen Sie sich beim Gehen vor, dass Sie einen Farbroller schieben und Ihr Weg<br />

so durch einen Streifen blauer Farbe markiert ist. (Nehmen Sie von mir aus eine<br />

andere Farbe). Stellen Sie sich das schmatzende Geräusch des Farbrollers auf<br />

dem Asphalt vor. Stellen Sie sich die frische, glänzende Farbe vor. Wie<br />

durchgängig ist Ihre Linie? Wie oft ist Sie unterbrochen, weil ein Gedanke Sie von<br />

Ihrer Vorstellung abgelenkt hat?<br />

Konzentrationsübung Nummero 44 „Farben vertauschen“<br />

Ächz, meine Konzentration lässt langsam nach. Deswegen eine Variante von<br />

Konzentrationsübung Nummero 41. Vereinbaren Sie mit einem Freund „Blau“ als<br />

„Rot“ zu bezeichnen. Oder „Klaus“ als „Daniel“. Oder „Ja“ als „Nein“. Mit dieser<br />

Übung verbinde ich herzschmerzliche Erinnerungen. Denn in der 5. Klasse war ich<br />

in ein Mädchen namens I. verliebt. Leider auch mein Freund P. Wir bekamen auf<br />

einer Klassenreise jeweils einzeln eine Audienz bei ihr. In dieser teilte sie uns mit,<br />

ob sie mit mir oder P. „gehen wollte“. Allerdings verfügte sie, dass sie, wenn sie<br />

„Ja“ sagt, „Nein“ meint. (5. Klasse) Natürlich hätte ich Lunte riechen müssen, als<br />

ich zuerst in die Audienz gebeten wurde. Dummerweise war ich so unkonzentriert,<br />

dass ich ihr „Ja“ tatsächlich als „Ja“ interpretiert habe.<br />

Konzentrationsübung Nummero 45 „Wo waren Sie vor 3 Clicks?“<br />

Erinnern Sie sich noch, auf welcher Website Sie eben gewesen sind. Und auf<br />

welcher davor. Und davor? Gehen Sie soweit wie möglich in Ihrer aktuellen<br />

Surfhistorie zurück. (Ohne in die „Chronik“ zu schauen.)<br />

Konzentrationsübung Nummero 46 „Löffel zählen“<br />

Wieder so eine Sache, die man vermutlich nur als Mutter oder Vater machen kann<br />

(ohne dass es irgendwie merkwürdig wäre). Zählen Sie jeden Löffel beim Füttern<br />

Ihres Kindes. (Ähem, oder Ihres Konzentrationsübungs-Partners).<br />

Konzentrationsübung Nummero 47 „Mitreißend“<br />

Stellen Sie sich bei Ihrem nächsten Spaziergang vor, dass Sie durch Wasser<br />

waten. Experimentieren Sie mit Gegenströmung und „Rückenströmung“, mit<br />

warmen und mit kaltem Wasser. Stellen Sie sich Sand oder Kies als Untergrund<br />

vor. Je nachdem wie stark Sie sich konzentrieren, fällt Ihre physische Reaktion<br />

aus. Ich bekomme tatsächlich kalte Füße. Und ich halte mich für eher<br />

unkonzentriert. Insbesondere beim Korrekturlesen.<br />

Konzentrationsübung Nummero 48 „Laufband“<br />

Wie 45 – nur stehen / gehen Sie diesmal auf einem Laufband, das unterschiedlich<br />

schnell eingestellt ist.<br />

Konzentrationsübung Nummero 49 „Spaghetti malen“<br />

Was erfordert mehr Konzentration als das Chaos 1 :1 nachzubilden? Nehmen Sie<br />

Spaghetti aus einer Packung und lassen Sie diesen Haufen in sich<br />

zusammenfallen. Die Spaghetti liegen nun kreuz und quer durcheinander vor<br />

Ihnen. Malen Sie diesen Haufen ab. Einen Strich für jede Spaghetti. Liegen die<br />

einzelnen Spaghetti-Stäbe im richtigen Winkel zueinander? Sind die Spaghetti, die<br />

in „natura“ Oben sind, auch auf Ihrer Zeichnung Oben? Stimmen die<br />

Längenverhältnisse?<br />

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Konzentrationsübung Nummero 50 „Die früheste Erinnerung“<br />

Lassen Sie Ihr Leben rückwärts von diesem Augenblick an Revue passieren.<br />

Gehen Sie Schritt für Schritt zurück, bis Sie an Ihrer frühesten Erinnerung<br />

angelangt sind.<br />

Konzentrationsübung Nummero 51 „Mehr Konzentration im Block!“<br />

Stellen Sie sich wieder einen Plan Ihrer Stadt vor. Es macht nichts, dass der<br />

gedankliche Plan unvollständig ist. Denn vermutlich werden Sie keine<br />

photographische Vorstellung des Straßennetzes haben. Vier sich überkreuzende<br />

Straßen bilden einen Block. Bewegen Sie sich von Ihrem Wohnort in jede<br />

Richtung der Stadt weiter, in dem Sie gedanklich Blöcke aus den Ihnen<br />

bekannten Straßen bilden. Je weiter Sie sich von Ihrem Wohnort fortbewegen,<br />

desto größer werden wahrscheinlich die Blöcke, da Sie immer weniger Straßen<br />

kennen. Aber Sie kennen definitiv genug Straßen, um mit dieser Blockbildung von<br />

hier bis München, Palma oder in dieses Hotel in Bangkok zu kommen – oder wo<br />

Sie sonst gewesen sind zu kommen. Auch wenn die einzelnen Blöcke mehrer<br />

Hunderttausend Quadratkilometer Fläche haben.<br />

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Dieses PDF ist kostenlos. Allerdings habe ich sehr viel Zeit dafür<br />

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daraus zu zitieren. Allerdings immer mit<br />

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