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pdf, 5 - Raiffeisenlandesbank Oberösterreich reg. Gen.m.b.H.

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Stabile Binnenkonjunktur<br />

Wir brauchen auch eine stabile Binnenkonjunktur. Die Raiffeisenbankengruppe<br />

OÖ leistet dazu einen Beitrag und setzt<br />

auf Revitalisierung und thermische Sanierungen von Ein-<br />

und Mehrfamilienhäusern, von Orts-, Markt- und Stadtkernhäusern.<br />

Bisher wurden bei insgesamt 12.118 Häusern<br />

umfangreiche thermische Sanierungen umgesetzt bzw. eingeleitet.<br />

Dazu kommen 132 Ortskernrevitalisierungsprojekte.<br />

Dadurch wurde der CO 2 -Ausstoß um 22.500 Tonnen reduziert.<br />

In <strong>Oberösterreich</strong> ist das Zehnfache noch sanierbar<br />

und wenn man dieses Sanierungsprogramm in ganz Österreich<br />

durchführt, also das ganze Mal fünf rechnet, dann<br />

könnten jährlich 1,125 Millionen Tonnen CO 2 eingespart<br />

werden. Das ist moderner Klimaschutz und bringt<br />

Binnenkonjunktur,<br />

eine höhere Wohnqualität,<br />

zusätzliche Arbeitsplätze und<br />

mehr Steuern und öffentliche Abgaben, als die öffentliche<br />

Hand finanziell Impulse setzen muss.<br />

Infrastruktur ausbauen<br />

Weiters müssen wir die Infrastruktur – das gilt für die Straße<br />

und für die Schiene – ausbauen. Ich möchte auch noch<br />

einmal den oberösterreichischen Verhandlern zum Westring<br />

gratulieren und dazu, dass man hartnäckig geblieben<br />

und trotzdem in der Endphase kompromissbereit gewesen<br />

ist. Denn ohne Kompromissbereitschaft gibt es im<br />

Wirtschaftsleben kein Geschäft und in der Politik wahrscheinlich<br />

keinen Konsens.<br />

Weiters müssen wir die Energieversorgung ausbauen, die<br />

Wasserkraft nützen, zusätzliche Investitionen schnell genehmigen,<br />

indem wir auch künftig hervorragende Beamte vor<br />

den Vorhang holen. Dann wird die Konjunktur nachhaltig gesichert.<br />

Dann können wir die Lebensqualität ausbauen und<br />

die Staus als größte Killer unserer Lebensqualität reduzieren.<br />

6<br />

Wir haben uns ausschließlich<br />

an den Erfordernissen unserer<br />

Kunden orientiert und setzen<br />

auf Sicherheit.<br />

Entlastung der öffentlichen Budgets<br />

Ich habe für die Budgetkonsolidierung eine einfache Rechnung<br />

aufgestellt. Wir arbeiten jetzt in Österreich im Schnitt<br />

bis 58 Jahre. Es wird notwendig sein, künftig länger zu arbeiten.<br />

Wenn wir um zwei Jahre länger arbeiten, dann entlastet<br />

das die öffentlichen Budgets um 3,4 Milliarden Euro.<br />

Kundenempfang 2011<br />

Noch dazu sollten wir die Steuern vereinfachen und zum<br />

Beispiel die Kleingewerbetreibenden pauschalieren, damit<br />

die Finanzverwaltung einsparen kann. Ich bin darüber hinaus<br />

für die Finanztransaktionssteuer, die bei 0,01 Prozent<br />

in Österreich zwischen 1,3 und 1,4 Milliarden Euro bringen<br />

würde. Zwei Milliarden zu erreichen, ist nicht realistisch,<br />

denn 25 bis 30 Prozent diverser Finanztransaktionen würden<br />

wieder, wenn die Finanztransaktionssteuer nicht weltweit<br />

eingeführt wird, in Steueroasen außerhalb Europas<br />

abwandern.<br />

Sieben Wünsche zum Neujahr<br />

Am Beginn eines Jahres darf man sich auch etwas wünschen.<br />

Ich habe sieben Wünsche:<br />

1. Ich wünsche mir, dass viele positive Beispiele und Effekte,<br />

die wir haben, besser in die Öffentlichkeit transportiert<br />

werden, damit möglichst viele Menschen wieder<br />

Mut fassen, Chancen erkennen und eine klare<br />

Zukunftsorientierung finden.<br />

2. Der Euro soll in der Relation zum Dollar zwischen 1,20<br />

und 1,30 bleiben.<br />

3. In der Politik erhoffe ich weniger Dramatisierung und<br />

viele positive Impulse, damit das eintritt, was Jean-<br />

Claude Juncker formuliert hat: „Politiker sollen nicht in<br />

erster Linie den Umfragen nachlaufen, weil sie dann<br />

keinen klaren Blick mehr für die Menschen haben. Sie<br />

sollen den Menschen vorausgehen und klare Impulse<br />

setzen.“<br />

4. Ich wünsche, dass es gelingt, im Nahen Osten den<br />

Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern zu lösen,<br />

damit sich in den Moslemstaaten die Gemäßigten<br />

durchsetzen können und ihre Fundamentalisten<br />

in Grenzen halten. Die Amerikaner hatten dabei noch<br />

nie eine gute Hand und werden das auch künftig nicht<br />

schaffen.<br />

5. Lindern wir über den Ausbau der Straßen und Schienen<br />

die Staus. Sie kosten uns zu viel Lebensstandard.<br />

Der Hafen in Enns steht bereit, damit wir die Ostsee<br />

mit der Nordadria über die Summerauer Bahn und die<br />

Pyhrnbahn verbinden können. In der Folge bringen wir<br />

die Steirer und die Tschechen an den Rhein-Main-Donau-Kanal<br />

heran.<br />

6. Unternehmen wir alles, um Spekulationen einzubremsen.<br />

Denn durch Spekulieren wird kein Mehrwert geschaffen,<br />

sondern es werden Menschen verunsichert,<br />

demotiviert und verführt.<br />

7. Ich wünsche, dass jeder von uns einen Beitrag zur besseren<br />

Orientierung leistet, damit wir Mut fassen und an<br />

unsere Zukunft glauben.<br />

Und wenn jetzt diese Wünsche Visionen werden und wir<br />

diesen Visionen Taten folgen lassen, dann gehen wir einer<br />

tollen Zukunft entgegen. Und das wünschen wir uns am<br />

Beginn dieses Jahres. Prosit 2011!

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