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NEUES AUS DEM - Gymnasium Weingarten

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Dezember 2007<br />

<strong>NEUES</strong> <strong>AUS</strong> <strong>DEM</strong><br />

Pinselzeichnungen nach Dürer, Rembrandt und Van Gogh<br />

Klasse 6c im Kunstunterricht von Frau Bösenberg<br />

verantwortlich für die Redaktion: G. Jaksch (Jk)


Interview mit dem Schulleiter<br />

Herr Erdmann, für einen Politiker wäre nach hundert Tagen der Zeitpunkt für<br />

eine erste Bilanz seiner Tätigkeit gekommen. Gilt das auch für Sie?<br />

Ein Schulleiter ist kein Politiker, der daran gemessen wird, wie viele außenwirksame<br />

Vorhaben er schon auf den Weg gebracht hat. Ich befinde mich<br />

augenblicklich noch in der Phase des Kennenlernens und Wahrnehmens und<br />

habe eine ganze Menge Menschen kennengelernt, die mich freundlich und<br />

kooperationsbereit empfangen haben, sodass ich mich langsam beginne heimisch<br />

zu fühlen. Allerdings bin ich mir auch der Tatsache bewusst, dass ich<br />

wohl erst in einem Jahr werde behaupten können diese Schule zu kennen.<br />

Sie sind vom <strong>Gymnasium</strong> Tettnang zu uns gekommen, haben also – trotz allen<br />

Heimischwerdens – noch immer auch den Blick eines Außenstehenden.<br />

Was sieht dieser Blick?<br />

Mir fällt auf, dass am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> außergewöhnlich viel "läuft".<br />

Die aktuellen Prozesse im Bereich der Schulentwicklung und Evaluation sind<br />

schon sehr weit gediehen, aber auch die Vielfalt der außerunterrichtlichen<br />

Veranstaltungen ist beachtlich: Neben zwei Theatergruppen gibt es Austauschmaßnahmen<br />

mit Frankreich, Griechenland, Israel und Italien, aber<br />

auch viele andere interessante Unternehmungen und Projekte, die den<br />

Schulalltag bereichern. Dazu kommen die besonderen Angebote einer Schule<br />

mit Sportprofil, Pilotprojekte im Bereich NwT und das Fach Spanisch, das<br />

sich gerade neu etabliert. Bedauerlich finde ich, dass der Schulchor ein Opfer<br />

der Stundenplanverdichtung geworden zu sein scheint.<br />

Im Übrigen möchte ich zwar gute Ideen aus meiner alten Schule mitbringen,<br />

bin mir aber der Tatsache bewusst, dass vieles nicht einfach übertragbar ist.<br />

Haben Sie schon einen Draht zu Schülern, Eltern und Kollegium?<br />

Ich freue mich, hier eine hoch motivierte SMV vorzufinden, die viele gute Ideen<br />

zur Gestaltung des Schullebens entwickelt hat. Im Unterricht kennengelernt<br />

habe ich natürlich noch nicht so viele Schüler. Derzeit gebe ich nur Ethik<br />

in Jahrgangsstufe 12 und Deutsch in der Klasse 8b, weil ich meine Geschichtsschüler<br />

der Jahrgangsstufe 13 in Tettnang noch zum Abitur führen<br />

will und daher an zwei Tagen noch an meiner alten Schule unterrichte.<br />

Mit den Eltern hatte ich bisher hauptsächlich in den verschiedenen Gremien<br />

Kontakt. Ich weiß aber, dass es eine ganze Anzahl von Eltern gibt, die sich<br />

im Arbeitskreis Elternmitwirkung engagieren, und bin mir bewusst, wie wichtig<br />

ihre Arbeit für das Gelingen des schulischen Lebens ist. An dieser Stelle<br />

2<br />

Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007


möchte ich Frau Legner-Sautter danken, die zur neuen Elternbeiratsvorsitzenden<br />

gewählt wurde. Ich freue mich auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

mit ihr und allen anderen Eltern.<br />

Die Kennenlern-Gespräche, die ich mit jedem Mitglied des Lehrerkollegiums<br />

führe (etwa ein Drittel habe ich bereits absolviert), machen mir großen Spaß<br />

und ich erfahre viel Interessantes über die Menschen, mit denen ich jetzt arbeite.<br />

Nicht zuletzt möchte ich noch den Ehemaligen-Verein des <strong>Gymnasium</strong>s erwähnen,<br />

der ein ganz neues Profil entwickelt hat. Im November haben engagierte<br />

ehemalige Schüler zum Beispiel eine interessante Berufsbörse für unsere<br />

Schüler angeboten, die große Resonanz fand.<br />

Welche "Baustellen" – abgesehen von der tatsächlichen rund um die Sporthalle<br />

– gibt es im <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> in diesem Schuljahr?<br />

Ein Hauptarbeitsfeld wird die weitere Aus- und Umgestaltung des <strong>Gymnasium</strong>s<br />

zu einer Schule mit offener Ganztagsbetreuung sein. Derzeit kämpfen<br />

Schüler, Lehrer und sicher auch Eltern mit sehr verdichteten Stundenplänen<br />

in den G8-Klassen, die es schwer machen, Hausaufgabenbetreuung und<br />

AGs neben dem Pflichtunterricht sinnvoll zu platzieren. Es wird hier sehr auf<br />

die Bedürfnisse der Schüler und Eltern ankommen, wenn man im weiteren<br />

Verlauf von G8 entscheiden muss, ob eher längere, verdichtete Unterrichtstage<br />

mit weniger Nachmittagsunterricht oder aufgelockertere Unterrichtstage<br />

mit häufigerer Anwesenheit am Nachmittag im Sinne der am Schulleben Beteiligten<br />

sind.<br />

Eine andere wichtige Aufgabe in diesem Schuljahr wird sein, das im letzten<br />

Schuljahr verabschiedete Leitbild in ein Schulprogramm umzusetzen, das<br />

heißt, im Unterrichtsalltag mit Leben zu erfüllen. Hier beginnen wir jedoch<br />

nicht bei Null, denn das Leitbild fußt ja auf vielem, was in dieser Schule bereits<br />

gute Tradition hat.<br />

Zur Bewältigung dieser Prozesse bedarf es natürlich der Unterstützung aller<br />

am Schulleben Beteiligten. Ich vertraue insbesondere auf die Motivation und<br />

Einsatzbereitschaft meines Kollegiums und meines Schulleitungsteams.<br />

Vielen Dank für dieses Gespräch.<br />

3<br />

Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007<br />

G. Jaksch


Das Schulleitungsteam des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Weingarten</strong><br />

In der geöffneten Tür zum Rektorat stehen (von rechts nach links):<br />

Günter Erdmann (Schulleiter), Walter Kemmler (stellvertretender Schulleiter),<br />

Kerstin Horn, Gerhard Nau und Gerda Jaksch (FachabteilungsleiterInnen)<br />

Das Kollegium des <strong>Gymnasium</strong>s <strong>Weingarten</strong><br />

wünscht allen Schülern und Eltern ein frohes<br />

Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr!<br />

4<br />

Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007


Aus dem Kollegium<br />

DIE NEUZUGÄNGE<br />

Karin Kremsler, Verena Rauch und<br />

Patrick Boneberg? Das sind wir und wir<br />

sind neu hier am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong>.<br />

Auch wenn wir aus ganz verschiedenen<br />

Richtungen kommen, haben mindestens<br />

zwei von uns schon etwas gemeinsam:<br />

Während Verena Rauch ganz neu nach<br />

dem Referendariat in Rottenburg und<br />

Tübingen hier angefangen hat, haben<br />

wir, Karin Kremsler und Patrick Boneberg,<br />

an den Gymnasien in Biberach<br />

und Wilhelmsdorf Erfahrungen sammeln<br />

können. Davor haben wir unser Referendariat<br />

u.a. hier in <strong>Weingarten</strong> absolviert.<br />

Wir, Verena Rauch und Patrick Boneberg,<br />

kommen nicht nur aus derselben idyllischen<br />

Stadt, Leutkirch im Allgäu, wir haben auch<br />

beide in Tübingen Theologie studiert. Spanisch<br />

und Deutsch waren dann unsere beiden<br />

anderen Studienfächer. Karin Kremsler<br />

kommt aus dem nicht weniger idyllischen<br />

Wangen im Allgäu und hat in Konstanz die<br />

Fächer Sport und Mathematik studiert, die<br />

sie nun hier an der Schule unterrichtet.<br />

5<br />

Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007


Einige Gemeinsamkeiten haben wir alle drei:<br />

Beispielsweise freuen wir uns sehr darüber,<br />

dass wir hier in Oberschwaben gelandet sind<br />

und einen guten Start an der neuen Schule<br />

hatten. Es macht uns Spaß, hier zu arbeiten,<br />

ein tolles Kollegium zu haben und offene<br />

und freundliche Schülerinnen und Schüler zu<br />

unterrichten.<br />

In diesem Sinne wünschen wir weiterhin ein<br />

gutes, erfahrungs- und begegnungsreiches<br />

Schuljahr.<br />

Schulnachrichten<br />

Erste Berufsbörse kommt gut an<br />

Uns, Karin Kremsler und Verena Rauch,<br />

verbindet die Begeisterung für andere<br />

Länder und Kulturen. Wir reisen sehr gerne,<br />

wobei uns besonders Südamerika am<br />

Herzen liegt. Außerdem lesen wir gerne<br />

gute Bücher, was Patrick Boneberg auch<br />

tut, der am liebsten in die Toskana oder<br />

nach Rom reist.<br />

6<br />

Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007<br />

K. Kremsler, V. Rauch, P. Boneberg<br />

Im ersten Newsletter vor einem Jahr haben wir Euch unsere Pläne vorgestellt,<br />

Ehemalige an das <strong>Gymnasium</strong> zurückzuholen, um dort ihr Studium<br />

und ihren Beruf vorzustellen. Nun ist aus dieser Idee Realität geworden. Am<br />

Samstag, 24. November, ging an unserer Schule die erste "Berufsbörse" von<br />

Ehemaligen für die Jahrgangsstufen 10 bis 13 über die Bühne.<br />

Rund 70 Schülerinnen und Schüler – darunter auch Jugendliche aus anderen<br />

Schulen – waren gekommen, um sich von sieben verschiedenen Berufsfeldern<br />

– Betriebswirtschaft, Ingenieurswissenschaften, Jura, Lehramt an


Grund-, Haupt- und Realschulen, Medien, Medizin und Psychologie - ein genaueres<br />

Bild zu machen. Bei der Vorstellung der Referenten und ihrer beruflichen<br />

Werdegänge im gut gefüllten Musiksaal entlockte unser "Mann vom<br />

Radio", Dirk Polzin (Abi 1988), als Moderator den Ehemaligen auch so manche<br />

Anekdote von einst – ein ideales Mittel, um Berührungsängste erst gar<br />

nicht aufkommen zu lassen. Entsprechend offen war dann auch die Atmosphäre<br />

bei den anschließenden Beratungsangeboten in einzelnen Klassenzimmern,<br />

wo sich die Schüler im direkten Kontakt mit Ehemaligen näher über<br />

Studien- und Berufsfelder ihrer Wahl informieren konnten. Dabei schätzten<br />

die Jugendlichen besonders die ungefärbten Stellungnahmen der Referenten<br />

zu Studienanforderungen und Berufschancen – eine wertvolle Information,<br />

die so in keinem Studienführer zu finden ist. Auch der neue Rektor am <strong>Gymnasium</strong>,<br />

Günter Erdmann, würdigte die vom Verein der Freunde und Ehemaligen<br />

organisierte Veranstaltung als wertvollen Beitrag zur Berufsorientierung<br />

der heutigen Abiturienten und Oberstufenjahrgänge.<br />

Das Fazit: Die erste Berufsbörse am <strong>Gymnasium</strong> war eine rundum gelungene<br />

Sache, die den "Schülern von heute" genutzt, den "Schülern von einst"<br />

Freude und dem guten Namen unseres <strong>Gymnasium</strong>s Ehre gemacht hat. Das<br />

ruft nach Fortsetzung im kommenden Jahr!<br />

Rainer Beck<br />

Wir danken unseren Referenten:<br />

• Bereich Betriebswirtschaft:<br />

Prof. Cornelia Neff (Abi 1987),<br />

Hochschule Ravensburg-<strong>Weingarten</strong><br />

7<br />

Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007


• Bereich Ingenieurswesen:<br />

Jürgen Stauber (Abi 1987),<br />

Hymer AG, Bad Waldsee<br />

• Bereich Lehramt an<br />

Grund-, Haupt- und Realschulen:<br />

Dr. Peter Birkel (Elternbeiratsvorsitzender<br />

von 1982 bis 1991), PH <strong>Weingarten</strong><br />

• Bereich Medien:<br />

Dirk Polzin (Abi 1988),<br />

Südwestrundfunk Ravensburg<br />

• Bereich Medizin:<br />

Dr. Martina Geiger-Roth (Abi 1985),<br />

Sozialpsych. Praxis Dr. Schmölzer, Wolfegg<br />

• Bereich Psychologie:<br />

Claudia Stammet (Abi 1991)<br />

• Bereich Rechtswissenschaften:<br />

Martin Hengstler (Abi 1990),<br />

Staatsanwaltschaft Stuttgart<br />

Der neue NwT-Raum – ein Multifunktionsraum<br />

Wer kennt ihn nicht, den alten NwT-Raum mit seinen starren, in Stufen angeordneten<br />

Tischen und der etwas tristen Atmosphäre? Den Wunsch nach<br />

einem neuen NwT-Raum gab es am <strong>Gymnasium</strong> schon längere Zeit.<br />

Doch wie kann ein NwT-Raum aussehen? In einem solchen Raum sollen<br />

verschiedenste Praktika zu so unterschiedlichen Themen wie Ernährung,<br />

Wetter, regenerative Energien, Fortbewegung oder Brückenbau durchgeführt<br />

werden. Dabei arbeitet man mit dem Gasbrenner, mit Glasgeräten, mit Aufbauten<br />

an Stativmaterial, Messgeräten, Mikroskopen, Lötkolben und vielem<br />

8<br />

Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007


lem mehr. Gruppenarbeit mit zusammengestellten Tischen wird ebenso<br />

durchgeführt wie normaler Frontalunterricht. Auch die Fünft- und Sechstklässler<br />

sollen Naturphänomene ergründen und erarbeiten können. Oft muss<br />

man in NwT noch im Internet recherchieren oder auf den Server zugreifen.<br />

Es stellte sich schnell heraus, dass es nicht einfach ist, einen solchen Multifunktionsraum<br />

zu planen. Doch endlich ist es soweit: Der neue NwT-Raum<br />

des <strong>Gymnasium</strong>s ist seit den Herbstferien fertig.<br />

Die Stufen des alten Raumes wurden entfernt und ein neuer Boden gelegt.<br />

Gas- und Stromanschlüsse befinden sich nun in so genannten Versorgungsstationen<br />

an den seitlichen Wänden. Statt der alten starren Tischen können<br />

die neuen tragbaren je nach Bedarf angeordnet werden. Bei einem Praktikum<br />

trägt man sie zu den Versorgungsstationen an den Wänden. Dort befindet<br />

sich jeweils auch ein Internetanschluss. Eine durchgehende Arbeitsfläche an<br />

den seitlichen Wänden erlaubt es, Versuche auch stehen und z. B. über<br />

Nacht laufen zu lassen.<br />

Mit den 8 neuen Laptops können Lehrer und Schüler jeweils auch auf den<br />

Server oder auf das Internet zugreifen oder Versuche durchführen. Ein neuer<br />

Beamer ermöglicht auch Präsentationen bei Referaten oder z. B. Projektionen<br />

von Messungen mit dem Computer. Die umfangreichen Geräte und Materialien<br />

für NwT und Naturphänomene sind nun in den zahlreichen Schränken<br />

untergebracht.<br />

Den Schülern und Lehrern gefällt an unserem neuen Multifunktionsraum vor<br />

allem die ansprechende helle Gestaltung trotz der fehlenden seitlichen<br />

Fenster. Auch unsere Fünft- und Sechstklässler freuen sich im Fach Natur-<br />

9<br />

Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007


phänomene über den neuen, gelungenen und nun wesentlich freundlicheren<br />

Raum.<br />

Matthias Metzler<br />

Wenn einer eine Reise tut...<br />

Studienfahrt nach Paris<br />

Am 16.09. trafen sich 26 Schüler der Jahrgangsstufe 13 und unsere Begleitlehrer,<br />

Herr Gross und Frau Bösenberg, am Bahnhof Ravensburg. Nach einer<br />

langen Zugfahrt, die wir zum größten Teil in sehr engen Schlafkabinen,<br />

die an Sardinenbüchsen erinnerten, verbrachten, kamen wir um ca. 6.30 Uhr<br />

des nächsten Morgens am Gare de l’Est in Paris an. Und schon vor der ersten<br />

Fahrt mit der Métro hatten wir zwei unserer Mitschüler verloren (was sich<br />

im Laufe der Zeit in Paris noch wiederholen sollte). Nach einer einstündigen<br />

Wartezeit vor dem Hotel waren wir endlich alle versammelt und konnten unsere<br />

Entdeckungsreise durch Paris beginnen.<br />

Unsere erste Station war die berühmte Nôtre Dame, die uns alle sehr beeindruckte.<br />

Am Abend stand ein Museumsbesuch im Centre Pompidou auf dem<br />

Programm. Anschließend besuchten viele von uns das wirkich sehr beeindruckende<br />

Hochhausviertel "La Défense" und die berühmte Champs Elysée.<br />

10<br />

Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007


Am nächsten Morgen machten wir uns alle, müde wie wir waren, auf den<br />

Weg nach Versailles, wo wir das prunkvolle Schloss von Louis XIV besichtigten.<br />

Die Abendgestaltung war uns selbst überlassen, und so kam es, dass<br />

einige auf den Zimmern feierten, andere die Stadt unsicher machten und der<br />

Rest die Sacre-Coeur bei Nacht bestaunten.<br />

Nach einer recht kurzen Nacht begaben wir uns am nächsten Morgen in den<br />

Louvre, um die unserer Meinung nach sehr enttäuschende Mona Lisa zu betrachten.<br />

Auch sonst war der Louvre für viele von uns ein echter Kulturschock,<br />

selbst diejenigen von uns, die Kunst vierstündig haben, waren von<br />

dieser geballten Ladung Kunst erschlagen. Nach einem wunderschönen Ausblick<br />

vom Triumphbogen machten wir uns erschöpft auf den Weg ins Hotel<br />

zurück, um den Abend zu planen. Da wir natürlich alle noch das Wahrzeichen<br />

von Paris bestaunen wollten, fuhren wir am Abend mit der Métro zum Eiffelturm.<br />

Nachdem wir uns durch eine Horde von Souvenirverkäufern zum Eiffelturm<br />

vorgekämpft hatten, mussten wir leider feststellen, dass wir für einen<br />

Aufstieg bis zur Spitze des Turmes zu spät dran waren. Doch trotz dieser<br />

Enttäuschung ließen wir uns den Abend nicht verderben und begaben uns in<br />

das Nachtleben von Paris.<br />

Am letzten Tag stand das Musée d’Orsay auf dem Programm. Nach dem Museumsbesuch<br />

teilte sich die Gruppe auf: Die Künstler unter uns begaben sich<br />

in ein weiteres Kunstmuseum, während der Rest an einer sehr interessanten<br />

Stadtführung, durch Herrn Gross geleitet, teilnahm. Zum krönenden Abschluss<br />

gingen wir am Abend auf eine gemeinsame Kneipentour durch Paris.<br />

11<br />

Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007


Völlig erschöpft stellten wir am nächsten Morgen fest, dass es an der Zeit war<br />

unsere Koffer zu packen. Ohne Verluste kamen wir wieder am Gare de l’Est<br />

an. Wehmütig stiegen wir in den komfortablen TGV ein. Am Nachmittag des<br />

selben Tages kamen wir am Bahnhof Ravensburg an.<br />

Wir möchten uns hiermit recht herzlich bei Herrn Gross und Frau Bösenberg<br />

für die tolle Organisation dieser Studienfahrt bedanken. Wir haben vier wundervolle<br />

Tage in Paris erlebt, die wir sicher nicht so schnell vergessen werden!<br />

Kathrin Hahn, Tabea Schnell, Jahrgangsstufe 13<br />

Die Goldene Stadt – Studienfahrt 2007<br />

16.09.2007. Es ist kurz nach 7:00 morgens. Der Moment, für den wir nun alle<br />

nahezu dreizehn Jahre lang zur Schule gingen, ist gekommen. Das Warten<br />

hat ein Ende. Mit einem Tuckern erwacht der Motor unseres Reisebusses<br />

und eine Stimmung der Vorfreude macht sich merklich im Bus breit. Abfahrt<br />

zur Studienfahrt 2007! Und wohin geht es? Nach Prag, in die Goldene Stadt,<br />

wie sie einst ein intelligenter Mann nannte, dessen Namen ich vergessen habe.<br />

Als wir am späten Nachmittag in Prag in unserem Hotel Fortuna Luna ankommen,<br />

heißt es erst einmal Zimmerverteilung. Nachdem es sich alle (soweit<br />

im 2-Sterne-Hotel nun mal möglich) gemütlich gemacht haben, trifft man<br />

sich noch einmal im Foyer des Hotels und fährt zusammen mit den betreuenden<br />

Lehrern, Herrn Vetter, Frau Rapp und Frau Kröner, ins Zentrum<br />

der Stadt, auf den Wenzelsplatz. Zunächst ist man fassungslos über das<br />

nächtliche Treiben in Prag: Die Straßen sind beachtlich voll dafür, dass es<br />

Sonntagabend ist und morgen ein normaler Werktag. Das Zentrum von Prag<br />

scheint einfach nie zu schlafen, was sich im Laufe der kommenden Woche<br />

noch bestätigen wird. Es sind einfach immer überall die Lichter an, die U-<br />

Bahnen sind voll und sogar in den frühen Morgenstunden sind noch Nachtschwärmer<br />

auf dem Heimweg der Discotheken anzutreffen. Zu diesen dürfen<br />

wir uns jedoch anfangs leider noch nicht zählen, da die strikte Verordnung<br />

lautet: Um 1:00 Uhr morgens im Hotel, Anwesenheitskontrolle auf den Zimmern.<br />

Am Morgen des 17.09. ist um 8:00 Uhr Frühstück angesagt. Gegen 9:00<br />

macht man sich auf mit dem Bus in die Stadt, wo zunächst eine halbtägige<br />

Führung durch das Zentrum von Prag ansteht. Schließlich sollen wir die Stadt<br />

ja auch mal bei Tageslicht kennen lernen. Erst jetzt wird so richtig deutlich,<br />

was für eine unendendliche Vielfalt an Baustilen in Prag anzutreffen ist, und<br />

ich persönlich muss sagen, dass ich noch nie so viel monumentale Architektur<br />

auf einem Haufen gesehen habe.<br />

12<br />

Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007


Für den Nachmittag teilt sich unsere etwa vierzigköpfige Gruppe in zwei Teile<br />

auf. Die eine Hälfte begibt sich gemeinsam mit Frau Rapp und Frau Kröner<br />

auf die Spuren Kafkas und erfährt Näheres über seine Zeit in Prag, Prag allgemein<br />

als künstlerisch inspirative Stadt und Prag als Künstlermagnet für<br />

Maler, Dichter und Architekten aus aller Welt. Die andere Gruppe besichtigt<br />

mit Herrn Vetter das jüdische Prag, die Synagogen und vor allem das Viertel,<br />

in dem die Juden lange Zeit abgeschottet vom Rest der Stadt lebten. Wichtiger<br />

Programmpunkt hierbei ist auch der Judenfriedhof, auf dem über 900<br />

Jahre 12 000 Juden in bis zu 12 Schichten übereinander bestattet wurden,<br />

weil der Friedhof langsam, aber sicher zu klein wurde.<br />

Der Abend steht wieder bis um 1:00 Uhr zur freien Verfügung, was eigentlich<br />

von fast allen für einen Zentrumsbesuch mit der U-Bahn genutzt wurde.<br />

18.09. Heute geht es ins ehemalige Judenghetto und das KZ in Theresienstadt,<br />

wo uns mit einer detaillierten Führung gezeigt wird, wie die Juden zusammengepfercht<br />

in heruntergekommenen Häusern leben mussten, um<br />

dann nach und nach in die anderen KZs und Vernichtungslager abtransportiert<br />

zu werden, wo sie die nur zu gut bekannten Gräueltaten der Nazis<br />

über sich ergehen lassen mussten. Nachdem wir den halben Tag im Ghetto<br />

und im KZ verbracht haben, fahren wir weiter zur Gedenkstätte nach Lidice.<br />

Hier finden wir eine Hügellandschaft, mit der wir anfangs recht wenig anzufangen<br />

wissen. Wie uns aber bald darauf erklärt wird, sind die Hügel nichts<br />

weniger als die überwachsenen Reste eines kompletten Dorfes, das nach<br />

einem geglückten Anschlag auf einen hoch positionierten Nazi, durchgeführt<br />

von Einwohnern des Dorfes, komplett dem Erdboden gleich gemacht wurde.<br />

Die Männer wurden allesamt vor Ort umgebracht, die Frauen ins nächste KZ<br />

gebracht und die Kinder unter 15 Jahren wurden zu kinderlosen Deutschen<br />

gebracht, wo sie aufgezogen wurden.<br />

Mit Sicherheit lüge ich nicht, wenn ich sage, dass jeder von uns an diesem<br />

Tag irgendwann berührt wird, wenn er so eindrucksvoll an das sinnlose Morden<br />

im Dritten Reich erinnert wird.<br />

Am vierten Tag in Prag, dem 19.09., gab es morgens zunächst einen Rollentausch<br />

bezüglich der beiden Gruppen: Die Gruppe, die zwei Tage zuvor mit<br />

Herrn Vetter das jüdische Prag besichtigt hat, ist jetzt mit Frau Rapp auf<br />

Kafkas Spuren unterwegs und umgekehrt. Für den Nachmittag bleibt es uns<br />

überlassen, ob wir mit Herrn Vetter auf den Vysehrad (einen Hügel am Rand<br />

von Prag, wo man eine exzellente Aussicht auf die Stadt genießen kann und<br />

eine ungefähre Ahnung davon kriegt, wie viel 400 Türme sind, die sich kreuz<br />

und quer über die Millionenstadt verteilen) oder ob wir mit Frau Rapp und<br />

Frau Kröner das moderne Prag besichtigen, wobei man mehr über die modernsten<br />

Baustile der Stadt erfährt.<br />

Am Abend gibt es zwar noch einen Programmpunkt (Schwarzlichttheater im<br />

Stadtzentrum), jedoch bleibt es uns überlassen, ob wir nicht lieber noch einmal<br />

ins Prager Nachtleben eintauchen wollen. Nach dem Abendessen zuvor<br />

13<br />

Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007


werden wir außerdem darüber aufgeklärt, dass wir wegen "guter Führung"<br />

erstmals bis um 3:00 morgens weg bleiben dürfen, worauf alle im Foyer des<br />

Luna in Jubel ausbrechen.<br />

Für den 20.09., unseren<br />

letzten Tag, den wir<br />

komplett in Prag verbringen,<br />

steht eine Besichtigung<br />

der Prager Burg<br />

und des Doms auf dem<br />

Plan. Die Burg und der<br />

Dom sind groß, in nahezu<br />

makellosem Zustand<br />

und haben im wahrsten<br />

Sinne des Wortes Geschichtscharakter.<br />

Fast<br />

alles ist unrenoviert oder<br />

so gut hergerichtet,<br />

dass es wirklich den Anschein<br />

erweckt, als<br />

stünde man kurz nach der Fertigstellung des Gebäudekomplexes vor ihm.<br />

Der Baustil ist beeindruckend und steht sicher auch für die Machtdemonstration<br />

von Kirche und Staat zu dieser Zeit. Allein der Bau des Domes<br />

nahm 585 Jahre in Anspruch und hinterlässt bleibende Eindrücke bei vielen<br />

von uns.<br />

Nachdem wir am späten Nachmittag im Hotel ankommen, heißt es für die<br />

meisten erst einmal ausruhen. Fünf Tage "Hardcore-Bildungsreise" sind<br />

schließlich anstrengend und hinterlassen auch bei uns ihre Spuren. Für den<br />

Abend sind wir komplett freigestellt. Die einzige Auflage, die wir bekommen,<br />

lautet: Morgens um 8:00 Frühstück. Das bedeutet für die meisten von uns: Ab<br />

in die größte Disco Mitteleuropas und noch einmal ausgiebig unsere Zeit in<br />

Prag feiern!<br />

Am Morgen des 21.09. heißt es nur noch aufstehen, packen, frühstücken und<br />

dann im Bus ausschlafen. Voll von Eindrücken und in Gedanken an die super<br />

Zeit in Prag verlässt man fast schon ein wenig wehmütig die Stadt der 400<br />

Türme, freut sich aber andererseits auf sein eigenes Bett und fühlt sich gerädert.<br />

Persönlich kann ich sagen, dass ich in Prag eine super Zeit verbracht<br />

habe und mit Sicherheit nicht das letzte Mal in Prag war. Ich denke, ich kann<br />

im Namen der Stufe sprechen, wenn ich nun noch unseren Dank an unsere<br />

drei Obrigkeiten, Herrn Vetter, Frau Rapp und Frau Kröner, richte. Sie waren<br />

eigentlich immer für uns da, sei es bei der Beantwortung von Fragen zu den<br />

Besichtigungsstätten oder beim Lotsen von verirrten Schülern durch die Stadt<br />

per Handy.<br />

Stefan Neudhöfer, Jahrgangsstufe 13<br />

14<br />

Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007


Schullandheim mit Hindernissen<br />

Wir, die Klasse 6c, waren im Schullandheim auf der Insel Amrum.<br />

Die Hinfahrt am Dienstag, dem 10.07.07, begann um 6.01 Uhr und endete<br />

schon ganz unverhofft um ca. 9.40 Uhr, denn unser Zug wurde von den<br />

streikenden Lokführern im Stuttgarter Hauptbahnhof lahmgelegt.<br />

Was sollten wir tun? Warten? Wie lange?<br />

Unsere Klassenlehrerin schlug vor, die Wartezeit ein wenig zu überbrücken<br />

und den Stuttgarter Bahnhofsturm zu besichtigen. Zwanzig von uns machten<br />

sich auf den Weg zum Turm und sieben gingen mit Herrn Metzler zurück zum<br />

Zug.<br />

Dann geschah das Unvorhersehbare: Der Zug fuhr früher los als geplant, weil<br />

der Streik unterbunden wurde! Wir versuchten unsere Klassenlehrerin zwar<br />

per Handy zu informieren, doch die Zwanzig schafften es nicht mehr rechtzeitig<br />

zurück.<br />

So fuhren wir sieben mit Herrn Metzler und 29 Koffern schon mal nach Heidelberg,<br />

um dort auf die anderen zu warten. Gott sei Dank waren wir dann<br />

alle wieder zusammen und wir fuhren nach Niebüll, wo uns dann ein Bus abholte.<br />

Wir konnten in Niebüll in einer Tischtennishalle übernachten, weil wir<br />

die Fähre nach Amrum nicht mehr erreichten.<br />

15<br />

Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007


Am nächsten Morgen<br />

endlich kamen wir am Ziel<br />

an. Wir liefen zu unserer<br />

Jugendherberge und<br />

schauten uns gleich unsere<br />

Zimmer an. Jetzt<br />

konnte es losgehen. Wir<br />

hatten jeden Tag sehr viel<br />

Spaß und haben jede<br />

Menge unternommen: Wir<br />

sind zum Baden gegangen,<br />

sind von den Dünen<br />

gesprungen, haben Sandburgen<br />

gebaut, Spaziergänge<br />

gemacht, wobei es<br />

recht matschig wurde. Das war wirklich eine lustige Zeit auf Amrum: Vor allem<br />

der "Casino-Abend": Herr Metzler, unser Bio-Lehrer, hatte sich als blonde<br />

"Assistentin" von Frau Rapp verkleidet, und wir nannten ihn (sie) "Martha".<br />

Martha trug an diesem Abend einen sehr eleganten Wickelrock. Und ganz<br />

ehrlich: Wickelröcke stehen Martha ausgezeichnet!!!<br />

Leider verging die Zeit auf Amrum viel zu schnell. Bei der Rückfahrt gab es<br />

keinen Stress (nicht so wie bei der Hinfahrt), nein, alles war in Butter. Man<br />

kann sagen: Das war einfach das perfekte Schullandheim.<br />

16<br />

Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007<br />

Helena Michl, ehemalige 6c


Aus dem Schulleben<br />

Die Bombe im Wald<br />

Die Klasse 5b nimmt im Schuljahr 2006/2007 zusammen mit anderen Klassen<br />

am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> an der europaweiten Kampagne "Be Smart -<br />

Don´t Start" erfolgreich teil. Zum Schuljahresende erreicht uns dann ein Brief,<br />

unterschrieben von der Sozialdezernentin am Landratsamt Ravensburg, Frau<br />

Diana E. Raedler, mit folgendem Wortlaut:<br />

"Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass Ihre Schulklasse unter den<br />

Gewinnern ist und einen Gutschein über ein Kompetenztraining für die ganze<br />

Klasse, gesponsert durch die AOK Bodensee-Oberschwaben, gewonnen hat.<br />

Ich hoffe, dass auch nach dem Ende des Wettbewerbs in der Klasse nicht<br />

geraucht wird, und würde mich freuen, wenn Sie sich auch nächstes Jahr<br />

wieder am Wettbewerb beteiligen würden."<br />

Gleich zu Beginn des Schuljahres 2007/2008 wird ein Termin mit der Klinik<br />

Wollmarshöhe in der Nähe von Bodnegg ausgemacht. Die Wollmarshöhe<br />

bietet Erlebnispädagogik an, mit Outdooraktivitäten in einem Niederparcours<br />

oder Hochtrainingsparcours im umliegenden Wald.<br />

Die Klasse 6b fährt dann am Montag, den 12.11.2007 bei bester Laune mit<br />

dem öffentlichen Linienverkehr über den Bahnhof Ravensburg nach Wollmarshofen;<br />

begleitet wird die Klasse von Frau Stefanie Maucher, die hier ihr<br />

Praxissemester absolviert. Vielen Dank.<br />

Alle sind gespannt: Was erwartet uns? Dürfen wir in den Hochseilgarten?<br />

Wie ist das Wetter heute?<br />

Bei kühlen Temperaturen und Sonnenschein begrüßen uns drei Erlebnispädagogen<br />

mit Butterbrezeln und heißem Teepunsch. Zuerst stellt sich jeder<br />

vor, nennt seine Hobbys, den Berufswunsch und sein Lieblingsessen. Die<br />

Klasse wird rasch in zwei Gruppen eingeteilt.<br />

Eine Gruppe bekommt die Aufgabe eine "Bombe" (Tennisball) zu einem 50m<br />

entfernten Ziel durch den Wald zu transportieren. Die "Bombe" muss dabei<br />

auf einem Ring, an dem viele meterlange Schnüre befestigt sind, von der<br />

ganzen Gruppe zum Ziel gebracht und dort abgelegt werden. Die Mitglieder<br />

der anderen Gruppe müssen eine mehr als 3m hohe Holzwand überwinden.<br />

Dabei gelten folgende Regeln: Es dürfen keine Hilfsmittel aus dem Wald verwendet<br />

werden. Der erste Schüler muss ohne Hilfe von oben die Wand überwinden.<br />

Maximal zwei Schüler dürfen von oben mithelfen. Wer von der<br />

Mauer heruntergestiegen ist, darf nicht mehr eingreifen.<br />

Die Aufgaben sind nur zu bewältigen, wenn sich möglichst alle Schüler beteiligen,<br />

einander unterstützen, zuhören, diskussionsbereit sind, Rücksicht<br />

nehmen, eine Strategie entwickeln. Im Anschluss wird Rückschau gehalten,<br />

wobei sich jeder Schüler äußern muss: Wie erging es mir? Was war<br />

17<br />

Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007


schwierig? Was hättet ihr besser machen können? Warum habt ihr die gestellte<br />

Aufgabe so angepackt?<br />

Zum Schluss muss jeder Schüler einen Seilparcours überwinden, bei dem<br />

alle Gleichgewichtsfähigkeiten abverlangt werden.<br />

Eine kurze Abschlussrunde bei heißem Teepunsch bei typischem Aprilwetter<br />

mit Graupelschauern, Wind und Sonnenschein rundet den Aufenthalt in Wollmarshofen<br />

ab. Gut gestärkt nehmen wir den Rückweg nach Ravensburg unter<br />

die Füße. Drei Stunden durch die herrliche, herbstliche oberschwäbische<br />

Hügellandschaft liegen vor uns. Der Klassensprecher interveniert: Alle wollen<br />

mit dem Bus fahren! Zu spät! Der Bus ist weg!<br />

Weiter zu Fuß an Gornhofen, Fildenmoos und Kemmerlang vorbei zum Fläppe.<br />

Von dort hoch nach Strietach, über St.Christina und den Philosophenweg<br />

hinunter zum Marienplatz. Die letzte Strecke mit dem Linienbus zum Charlottenplatz.<br />

Endlich wieder zurück.<br />

"Herr Huber: wir sind fertig!" Aber zufrieden!<br />

Gerhard Huber<br />

Acker und Pferde<br />

18<br />

Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007


Eine besondere Vorführung gab es für Interessierte an einem Nachmittag im<br />

November: Zwei richtig starke Pferde (Sepp und Piroschka) und ihr Besitzer<br />

Hansjörg Mutschler pflügten einen Acker unweit der Schule – wie in alten Zeiten.<br />

Was da nur noch zur Schau stattfand, war früher die ganz normale und<br />

harte Arbeit auf dem Feld und im wahren Sinn für das tägliche Brot.<br />

Organisiert waren die drei Schwerarbeiter von Frau Bösenberg im Rahmen<br />

einer Lehrerfortbildung zum Thema "Erde".<br />

Junge Ingenieure braucht das Land!<br />

Die Ingenieurkammer Baden-Württemberg will mit ihrem Wettbewerb "Brücken<br />

verbinden" das Interesse an den Ingenieurwissenschaften wecken und<br />

hat auch am <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> Schülerinnen und Schüler bewegt,<br />

daran teilzunehmen. Aus den Baumaterialien Streichhölzer, Stecknadeln und<br />

Faden musste eine Brücke konstruiert werden, die ein 60 cm breites Tal überbrückt,<br />

mindestens 6 cm breit ist und an jeder Stelle 1 kg trägt.<br />

In 12 Unterrichtsstunden und in mehreren freiwilligen Nachmittagssitzungen<br />

haben alle Schülerinnen und Schüler der letztjährigen NwT-Klasse 9ab in der<br />

Unterrichtseinheit "Modellbau" ihre Brücke nach eigenen Plänen und unter<br />

den genannten Vorgaben gebaut. Die Brücke von Julia Hammel und Aileen<br />

19<br />

Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007


Beierbach wurde durch das Schülervotum für den Wettbewerb vorgeschlagen<br />

und eingereicht.<br />

Der Modellbau hat allen Schülerinnen und Schülern bei großem persönlichem<br />

Einsatz viel Spaß gemacht und begeistert hoffentlich für die Naturwissenschaften.<br />

Helene Allgaier<br />

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Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007


Tomate, Gurke und NwT<br />

� Termin mit Herrn Erdmann besprechen<br />

� Schülercafé reservieren, Bäcker abbestellen<br />

� Werbeplakate malen, Durchsage entwerfen<br />

� Wechselgeld und Kassen organisieren<br />

� Käse und Vollkornbrötchen bestellen<br />

� Obst und Gemüse auf dem Markt kaufen<br />

� Salate waschen, Gurken schälen, Mandarinen aufspießen,<br />

Äpfel polieren<br />

� Tomaten schnippeln, Radieschen schnippeln, Brötchen<br />

schneiden, Gurken schnippeln, Bananen schnippeln<br />

� Schnippeln, schnippeln, belegen, schnippeln, zuklappen,<br />

weiter schnippeln, ...<br />

Viel Mühe haben sich die NwT-Klassen 8 bei der Organisation und Durchführung<br />

des gesunden Pausenbrotes am 15.11.07 gegeben!<br />

Innerhalb der Unterrichtseinheit „Ernährung“ sollten sie selbstständig für<br />

Schüler und Lehrer ein Frühstück planen, zubereiten und in der großen<br />

Pause verkaufen. Dabei haben sie von der Bestellung der Lebensmittel bis<br />

hin zur Herstellung eines gesunden Brotaufstrichs alles alleine auf die Beine<br />

gestellt. Jeder Einzelne hat dazu beigetragen, dass diese Aktion ein<br />

voller Erfolg wurde!<br />

Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Firmen Isser, Oberhofer und Wiedenmann für<br />

ihre freundliche und preiswerte Unterstützung, sowie bei Frau Großmann und der SMV,<br />

die uns tatkräftig beim Aufräumen geholfen haben.<br />

NwT-Klasse 8, Kö, Ag<br />

21<br />

Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007


Kartoffeln, NwT und Bad Waldsee<br />

Mit Küchenschürzen und Geschirrtüchern<br />

bewaffnet begaben<br />

sich am Mittwoch, den 21.11.07<br />

die 32 NwTSchülerinnen und<br />

Schüler der Klassen 8 und ihre<br />

Lehrerinnen auf Exkursion ins Ernährungszentrum<br />

nach Bad<br />

Waldsee. Dort lernten wir die "tollen<br />

Knollen" zu waschen, schrubben,<br />

schälen, kochen und zu zerstampfen, sowie<br />

einen Dipp aus Dill und Petersilie herzustellen<br />

und eine ganze Menge mehr Informatives über<br />

das unter der Erde wachsende Gemüse. Zum<br />

Schluss durften wir unsere zubereitete Mahlzeit<br />

gemeinsam verspeisen, was nach diesem Ausflug auch dringend nötig war!<br />

22<br />

Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007<br />

NwT-Klasse 8, H. Allgaier. K. Kröner


Das erste und das letzte Ma(h)l<br />

Der ein oder andere von euch hat sicher schon einmal davon geträumt, auf<br />

der großen Leinwand im Kino zu sehen zu sein oder zumindest als bekannter<br />

Regisseur Filme zu schaffen. Auch ich bin in meiner Freizeit gern Regisseur<br />

– um genau zu sein Animationsfilm-Regisseur – und beschäftige mich mit<br />

dem Erstellen von Animationsfilmen. Meistens mache ich das nicht nur aus<br />

Spaß an der Freude, sondern weil die Muse e.V. einmal im Jahr in <strong>Weingarten</strong><br />

die Möglichkeit bietet "ganz groß rauszukommen", denn die Muse e.V.<br />

(unter der Leitung von Veronika Baum und Heidi Heist) haben in diesem Jahr<br />

bereits zum dritten Mal das Filmfestival "abgedreht" in der Linse in <strong>Weingarten</strong><br />

ausgerichtet. Wie jedes Jahr war das Thema vorgegeben und lautete<br />

2007 "Das erste Mal". Ich hatte bereits 2005 und 2006 teilgenommen und<br />

habe auch dieses Jahr einen Film eingereicht. Das Thema wurde beim letztjährigen<br />

Filmfestival bekannt gegeben, und so hatte ich etwa ein Jahr für die<br />

Idee und Umsetzung Zeit. Das Schwierigste meiner Meinung nach ist die Idee,<br />

denn für diese brauche ich 90% der Zeit, für die Umsetzung lediglich<br />

10%. Sprich: elf Monate überlegen, einen Monat arbeiten. Die Idee für den<br />

diesjährigen Film hatte ich also einen Monat vor dem Abgabetermin. Die Umsetzung<br />

musste dann schnell, aber präzise erfolgen, und ich war schließlich<br />

einen Tag vor Abgabeschluss fertig. Von 19 Einsendungen schaffte es mein<br />

Film "Das erste und das letzte Ma(h)l" auf den 2. Platz, was mich natürlich<br />

sehr freute.<br />

Fabian Gärtner mit Günter Staud,<br />

Geschäftsführer des Stadtmarketing<br />

<strong>Weingarten</strong>, welches den 2. Preis stiftete.<br />

Ich kann jedem empfehlen, nächstes<br />

Jahr, 2008, teilzunehmen. Das<br />

Thema wird "Füße" lauten, und wer<br />

Spaß am Filmemachen hat und<br />

kreativ ist, dem wird dazu sicher<br />

etwas einfallen. Informationen zum<br />

"abgedreht"-Filmfestival findet ihr auf<br />

www.abgedreht-filmfestival.de, und<br />

meinen Film könnt ihr euch auf<br />

www.gymnasium-weingarten.de mal<br />

angucken.<br />

23<br />

Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007<br />

Fabian Gärtner


Memmox stellt sich vor<br />

"Memmox? Wer oder was soll das denn sein?", werdet ihr euch bestimmt<br />

fragen.<br />

Eigentlich ganz einfach. Ein Jungunternehmen mit Schülern unserer Schule.<br />

Der Wirtschaftskurs von Frau Horn (12. Klasse) nimmt in diesem Schuljahr<br />

am Projekt Junior teil, das vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW)<br />

geleitet wird. Die Idee, die hinter dem Projekt Junior steht, ist recht einfach:<br />

Eine Schulklasse gründet für ein Jahr ein Unternehmen, das sein eigenes<br />

Produkt herstellt oder eine Dienstleistung anbietet. Zuerst werden 90 Aktien<br />

zu 10 Euro verkauft, die das Startkapital bilden, dann wird erstmal gewählt:<br />

Vorstandsvorsitz und die verschiedenen Abteilungsleiter von Technik, Marketing,<br />

Finanz und Verwaltung. Als nächstes steht die Produkt- oder<br />

Dienstleistungsidee im Vordergrund. Bei uns wurde schnell klar, dass ein der<br />

Region angepasstes Kartenlegespiel (eine Art Memory) eine viel versprechende<br />

Idee ist.<br />

So kamen wir auf "Paarungszeit" - die Geschenkidee für Groß und Klein.<br />

Statt gleiche Paare zu finden, ist es bei "Paarungszeit" das Ziel, zwei verschiedene,<br />

jedoch einer Kategorie angehörige Motive zu verbinden (z.B.<br />

Mönche mit Basilika, Bürgermeister mit Rathaus, <strong>Gymnasium</strong> mit Schulleiter<br />

usw.). Mit Bildern von <strong>Weingarten</strong> und bekannten Gesichtern möchten wir<br />

das Interesse der Region wecken und so einen größtmöglichen Erfolg erzielen.<br />

24<br />

Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007


Im Moment sind wir noch in der Phase der Produktumsetzung. Wir haben die<br />

Motive für unser Kartenlegespiel, doch die passende Druckerei, die unser<br />

Spiel herstellt, muss noch gefunden werden.<br />

Außerdem verkaufen wir momentan unsere Aktien.<br />

Möchtet ihr uns eine Aktie abkaufen und Aktionär unseres Unternehmens<br />

werden, oder habt ihr Fragen oder Anregungen? Dann meldet euch bei einem<br />

12.-Klässler des Wirtschaftskurses von Frau Horn oder bei Frau Horn<br />

selbst.<br />

Sobald es Neuigkeiten von unserer Firma gibt, melden<br />

wir uns bei euch.<br />

Und noch ein Blick auf unsere jungen Künstler....<br />

Kleine Maschinen in der 6a<br />

25<br />

Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007<br />

Björn Richter, Abteilung Marketing


... und ihre Werke<br />

Fingermalerei in der 5b<br />

26<br />

Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007


Holzschnitt- Selbstporträts der 7c<br />

27<br />

Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007


Terminvorschau<br />

Dezember 2007 21. Dezember erster Tag der Weihnachtsferien<br />

Januar 2008 7.-9. Januar<br />

25. Januar<br />

28. u. 29. Januar<br />

30. Januar<br />

Februar 2008 1. Februar<br />

11. Februar<br />

13. Februar,<br />

19 Uhr<br />

11.-16. Februar<br />

11.-15. Februar<br />

15. Februar<br />

29. Februar<br />

Skiausfahrten des Sportprofils Kl. 8 und 9<br />

Notenabgabe<br />

Konferenzen zu den Halbjahresinformationen<br />

/ den Zeugnissen 12/1 und 13/1<br />

Ausgabe der Halbjahresinformationen<br />

Gumpiger Donnerstag mit Schülerbefreiung<br />

Wiederbeginn des Unterrichts nach den Winterferien<br />

Vernissage der Ausstellung des Neigungsfachs<br />

BK 13 in der "Linse"<br />

Schullandheim Laterns der Kl. 6a und 6b<br />

BOGY Kl.10<br />

Elternsprechtag<br />

Tag der Offenen Tür für Viertklässler und Eltern<br />

<strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong><br />

Tel. Nr.: 0751/ 561 921 50<br />

Fax Nr.: 0751/ 561 921 60<br />

e-mail: gym@weingarten-rv.schule.bwl.de<br />

Besuchen Sie<br />

unsere Homepage!<br />

http://www.gymnasium-weingarten.de<br />

28<br />

Neues aus dem <strong>Gymnasium</strong> <strong>Weingarten</strong> – Dezember 2007

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