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Integrierter Organisations-, Qualifikations-, Prozess ... - Org-Portal.org

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Pers 9 (Aufs.) Schützenallee 1 - 30519 Hannover<br />

<strong>Integrierter</strong> <strong><strong>Org</strong>anisations</strong>-, <strong>Qualifikations</strong>-,<br />

<strong>Prozess</strong>- und Wissensmanagementansatz zur<br />

Kompetenzentwicklung und Nichtimitierbarkeit<br />

von Unternehmensressourcen<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Autor:<br />

Prof. Dr.-Ing. Hartmut F. Binner<br />

1.0 Einleitung 1<br />

2.0 Framework zur Kompetenzentwicklung und Nichtimitierbarkeit von Unternehmensressourcen<br />

2<br />

3.0 Inhalte des 6-Phasen-Konzeptes 4<br />

4.0 Einsatz von Beschreibungsmodellen bei der integrierten <strong><strong>Org</strong>anisations</strong>- und<br />

<strong>Prozess</strong>entwicklung 11<br />

5.0 Zusammenfassung 13<br />

6.0 Literatur- und Internethinweise 14<br />

1.0 Einleitung<br />

Für die Unternehmen wird es unter den derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen immer wichtiger,<br />

die vorhandenen Ressourcen, das heißt<br />

• Realkapital<br />

• <strong>Org</strong>anisationales Kapital<br />

• Humankapital<br />

so zu bündeln, dass sie einen unternehmensspezifisch Wert und Nutzen generieren, zum anderen<br />

aber nicht substituierbar und vor allem nicht imitierbar sind. Die Nichtimitierbarkeit spielt dabei die<br />

wichtigste Rolle, da sie in langwierigen, nicht wiederholbaren, selbst <strong>org</strong>anisierten <strong>Prozess</strong>en im Unternehmen<br />

erzeugt wird. Nichtimitierbare oder schwer imitierbare Ressourcen bilden als Differenzierungsmerkmale<br />

gegenüber der Konkurrenz die Grundlage von nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen.<br />

Diese Zielsetzungen lassen sich aber nur erreichen, wenn folgende Fragen ausreichend beantworten<br />

werden.<br />

• Welche individuellen Kompetenzen tragen im Unternehmen maßgeblich zur Ressource „Nichtimitierbarkeit“<br />

bei und welche sind unter diesem Gesichtspunkt irrelevant?<br />

• Wie hängen diese individuellen Kompetenzen mit den <strong>org</strong>anisationalen Kompetenzen übergeordneter<br />

Ebenen zusammen?<br />

• Inwieweit beeinflussen sie auch das <strong>org</strong>anisationale Kapital und tragen so auf einem zweiten<br />

Weg zur Ressource Nichtimitierbarkeit bei?<br />

Der im Folgenden v<strong>org</strong>estellte Ansatz zur Schaffung zur Nichtimitierbarkeit aus der Beantwortung der<br />

obigen Fragen basiert auf einem integrierten <strong><strong>Org</strong>anisations</strong>-, <strong>Qualifikations</strong>-, <strong>Prozess</strong>- und Wissensmanagementkonzept,<br />

das bereits seit 20 Jahren eingesetzt und kontinuierlich praxisorientiert weiterentwickelt<br />

wird. Neben einem systematischen V<strong>org</strong>ehensmodell beinhaltet dieses Konzept eine ganze<br />

Anzahl von Beschreibungsmodellen und unterstützenden Software.<br />

C:\Dokumente und Einstellungen\rm\Lokale Einstellungen\Temporary Internet Files\OLKA\Pers 9.doc 7.1.2008 1/9


Wesentliche Inhalte dieses integrierten <strong><strong>Org</strong>anisations</strong>-, <strong>Qualifikations</strong>-, <strong>Prozess</strong>- und Wissensmanagementansatzes<br />

sind in dem im Mai 2005 im Carl Hanser Verlag erschienenen „Handbuch das prozessorientierten<br />

Arbeits<strong>org</strong>anisation“, 2. Auflage, 1035 Seiten, ISBN 3-446-40395-7 sowie dem ebenfalls<br />

im Carl Hanser Verlag Ende Oktober erscheinenden Buch „Pragmatisches Wissensmanagement<br />

- Systematische Steigerung des intellektuellen Kapitals“ - 1. Auflage 2007, 887 Seiten, (broschiert,<br />

Preis: 49,90 Euro). ISBN 978-3-446-41377-1, beschrieben.<br />

2.0 Framework zur Kompetenzentwicklung und Nichtimitierbarkeit von<br />

Unternehmensressourcen<br />

Der entwickelte Lösungsansatz in Form eines Frameworks (Rahmenkonzeptes) mit sechs Phasen zur<br />

Beantwortung der bereits genannten Fragestellungen und Ableitung bzw. Entwicklung von nichtimitierbaren<br />

Unternehmensressourcen ist in Abbildung 1 dargestellt.<br />

Ausgangspunkt<br />

Phase 1<br />

Vision<br />

Erfolgspotenzial/<br />

faktorbewertung<br />

Strategieableitung<br />

<strong><strong>Org</strong>anisations</strong>veränderungen Strategieziele<br />

<strong>Qualifikations</strong>veränderungen<br />

Phase 3<br />

Identifikation der<br />

Schlüsselprozesse<br />

<strong>Prozess</strong><strong>org</strong>anisation<br />

<strong>Prozess</strong>werttreiberermittlung<br />

<strong>Prozess</strong>management<br />

<strong>Prozess</strong>verbesserung<br />

Phase 2<br />

V<strong>org</strong>abe<br />

Leitbild / Lernkultur<br />

Phase 5<br />

Kernkompetenzwissensspeicher<br />

Wissens<strong>org</strong>anisation<br />

Wissensmanagement<br />

Wissensverbesserung/<br />

Wissensbewertung<br />

Phase 4<br />

Identifikation der<br />

Schlüsselkompetenzen<br />

Strategische Planung<br />

Strategische Personalplanung<br />

Skillmanagement<br />

Schulung/Rekrutierung<br />

Phase 6: Evaluierung und Kompetenzbilanzierung auf individueller und <strong>org</strong>anisatorischer Ebene<br />

© by Dr. Binner CIM-house GmbH WiM-065.PPT<br />

Abb. 1 Framework zur Kompetenzentwicklung und Nichtimitierbarkeit von Unternehmensressourcen<br />

Ausgangspunkt ist hierbei, dass in Phase 1 im Rahmen der Unternehmensentwicklung über eine Visionsv<strong>org</strong>abe<br />

auf Grundlage einer <strong>org</strong>anisationsspezifischen Erfolgspotenzial- und Erfolgsfaktorbewertung<br />

eine Strategieableitung mit der Formulierung der dazugehörenden Strategieziele erfolgt. Ergänzend<br />

hierzu wird in Phase 2 ein Leitbild zur Umsetzung der Lernkultur mit dem dazu entwickelnden<br />

Wissensspeicher in Phase 5 erarbeitet. Das Leitbild wiederum stellt in Phase 3 den Bezugspunkt für<br />

notwendige Veränderungen in der <strong>Org</strong>anisation und in Phase 4 die Grundlage für Qualifikationen dar.<br />

Die Inhalte der notwendigen Veränderungen werden durch die Identifikation der Schlüsselkompetenzen<br />

und Schlüsselprozesse determiniert. Sie sind Grundlage für den gezielten Wissensspeicheraufbau<br />

in Phase 5. Den Abschluss bildet eine Evaluierung zur umfassenden Erfolgsbeurteilung zusammen<br />

mit einer Wissensbilanzerstellung in Phase 6.<br />

C:\Dokumente und Einstellungen\rm\Lokale Einstellungen\Temporary Internet Files\OLKA\Pers 9.doc 7.1.2008 2/9


3.0 Inhalte des 6-Phasen-Konzeptes<br />

Die Inhalte der einzelnen sechs Phasen sind zusammengefasst nachfolgend beschrieben:<br />

Phase 1: Visions- und Strategieableitung<br />

Die gesuchte optimale Umsetzungsstrategie mit den dahinter stehenden Unternehmenszielen wird<br />

über die Bestimmung der für das betrachtete Unternehmen relevanten kritischen Erfolgspotenziale<br />

und -faktoren abgeleitet. Da hinter diesen Erfolgspotenzialen und -faktoren auch die dafür verantwortlichen<br />

Schlüsselprozesse zugeordnet werden können, erfolgt eine durchgängige Verknüpfung zwischen<br />

kritischen Erfolgsfaktoren, Erfolgspotenzialen, Umsetzungsstrategien, Strategiezielen und den<br />

dafür zuständigen Schlüsselprozessen. Den Schlüsselprozessen werden für nachfolgende Potenzialanalysen<br />

und <strong>Prozess</strong>verbesserungen die derzeitigen Gemeinkostenanteile (GK) zugeordnet. Es folgt<br />

die optimale Gestaltung dieser Schlüsselprozesse mit der Ermittlung der vorhandenen Potenzialreserven.<br />

Phase 2: Leitbild-, Lernkultur- und Zielv<strong>org</strong>abe<br />

Effektive Lernprozesse, die sich beispielsweise auszeichnen durch<br />

• systematisches Problemlösen,<br />

• Experimentieren mit neuen Ansätzen,<br />

• Lernen aus eigener Erfahrung,<br />

• Lernen aus den Erfahrungen und erfolgreichen Praktiken anderer,<br />

• raschen und effektiven Wissenstransfer in der <strong>Org</strong>anisation<br />

werden nur dann möglich, wenn die Lernkultur und das Lernumfeld in einem stimulierenden, das heißt<br />

möglichst angstfreien Klima stattfindet.<br />

Dieses angstfreie Klima kann nur dann entstehen, wenn Betroffene zu Beteiligten gemacht werden,<br />

das heißt dass nicht nur von den V<strong>org</strong>esetzten bestimmt wird was zu tun ist. Den Mitarbeitern muss<br />

die Möglichkeit geboten werden ihre Ideen zu entwickeln. Die Führungskraft muss Risiken dabei mit<br />

unterstützen und Vertrauen vermitteln, indem offen die Wertschätzung betont wird und indem Selbstverantwortung<br />

zugebilligt wird. Hierbei muss auch erlaubt sein, dass V<strong>org</strong>aben die von oben kommen,<br />

von unten kritisch hinterfragt werden dürfen. Aus den Erfahrungen sind die Barrieren bekannt die solchen<br />

Veränderungen der Kultur gegenüber stehen. Hierbei handelt es sich beispielsweise um:<br />

• Willensbarrieren (nicht wollen)<br />

• <strong><strong>Org</strong>anisations</strong>barrieren (nicht dürfen)<br />

• Risikobarrieren (nicht wagen)<br />

• Wissensbarrieren (nicht kennen)<br />

• Fähigkeitsbarrieren (nicht können)<br />

• Informationsbarrieren (nicht informieren).<br />

In Form gemeinsam erarbeiteter Leitbilder können die Kernpunkte der neuen Unternehmenskultur<br />

allen Beteiligten vermittelt werden. Ganz wichtig ist dabei die tatsächliche Einbindung in die Entscheidungsprozesse,<br />

beispielsweise bei der Unternehmenszielableitung und der Handlungsbedarfsfeststellung.<br />

C:\Dokumente und Einstellungen\rm\Lokale Einstellungen\Temporary Internet Files\OLKA\Pers 9.doc 7.1.2008 3/9


Phase 3: <strong><strong>Org</strong>anisations</strong>veränderung<br />

Sehr wichtig ist es in Phase 3 die prozessorientierten Voraussetzungen für die weitere Umsetzung zu<br />

schaffen: Das <strong>Prozess</strong>management und die <strong>Prozess</strong>verbesserung hat in den letzten Jahren insbesondere<br />

in Bezug auf Wettbewerbsverbesserungen und auf die Durchführung von Reengineering<br />

Projekten im Unternehmen einen immer höheren Stellenwert erhalten. Mithilfe des <strong>Prozess</strong>managements<br />

sollen Kosten-, Zeit- und Qualitätspotenziale aktiviert werden, die auf Grund funktionsorientierter<br />

<strong><strong>Org</strong>anisations</strong>strukturen sonst nicht zu nutzen wären. In der Praxis ist allerdings immer wieder<br />

festzustellen, dass dieser Ansatz bzw. dieses Konzept deshalb nicht zum Erfolg führt, weil die notwendigen<br />

prozessorientierten Strukturen in Form einer eingeführten <strong>Prozess</strong><strong>org</strong>anisation noch gar<br />

nicht existieren. Deshalb wissen auch die ausgesuchten Process Owner nicht, wie sie die ihnen v<strong>org</strong>egebenen<br />

<strong>Prozess</strong>ziele erreichen sollen, weil diese <strong>Prozess</strong>e nicht ausreichend beschrieben sind.<br />

Funktionierendes <strong>Prozess</strong>management und eine kontinuierliche <strong>Prozess</strong>verbesserung lassen sich<br />

jedoch nur dann erreichen, wenn diese Grundlage geschaffen ist. Bei der Identifikation der Schlüsselprozesse<br />

in Phase 3 geht es um das <strong>org</strong>anisationale Kapital mit dem dahinter aufzubauenden <strong>Prozess</strong>wissen.<br />

Durch die Einführung einer <strong>Prozess</strong><strong>org</strong>anisation mit Hilfe der entwickelten V<strong>org</strong>ehens- und Bearbeitungsmodelle<br />

über neu zu gestaltende Führungs-, Aufbau- und Ablaufprozesse wird das Kästchendenken<br />

überwunden. Beschrieben ist diese <strong>Prozess</strong><strong>org</strong>anisation durch das Zusammenwirken der<br />

analysierten und dokumentierten Haupt- und Teilprozesse und deren internen und externen Schnittstellen,<br />

zum Beispiel zu Kunden und Lieferanten. Weiter v<strong>org</strong>egeben sind die Hierarchiestufen der<br />

einzelnen <strong>Prozess</strong>e mit den dazugehörenden Zielen, Aufgaben, Kompetenzen und Regeln, den<br />

Kommunikationsbeziehungen und den Anforderungen an die Stelleninhaber. Diese Stelleninhaber<br />

sind für die einzelnen <strong>Prozess</strong>e und Hierarchiestufen entsprechend ihrer Fähigkeiten und Möglichkeiten<br />

ausgewählt. Weiter sind die zentralen und dezentralen <strong>Prozess</strong>e und Abteilungen genannt. Ein<br />

wesentliches Kennzeichen bei der hier durchgeführten <strong>Prozess</strong>gestaltung liegt in der beschriebenen<br />

Verknüpfung zwischen funktionaler, das heißt aufbau<strong>org</strong>anisatorischer Sicht und prozessorientierter<br />

Sicht. Dem Anwender ist also freigestellt, ob er mehr das <strong>Org</strong>anigramm oder mehr das <strong>Prozess</strong>modell<br />

in den Vordergrund der neu gestalteten <strong>Prozess</strong><strong>org</strong>anisation stellt.<br />

In Abbildung 2 ist diese Umwandlung dargestellt, wobei zu beachten ist, dass es auch nach Einführung<br />

der <strong>Prozess</strong><strong>org</strong>anisation weiterhin Funktionsbereiche und Funktionsträger geben wird, die in<br />

Form von <strong>Org</strong>anigrammen abbildbar sind.<br />

Info: nicht<br />

zertifiziert<br />

NEIN<br />

k1 1<br />

zertifiziert?<br />

a1 5<br />

Info einholen<br />

Info: Invest nein<br />

NEIN<br />

c1 4<br />

Invest?<br />

c2 6<br />

JA Info einholen<br />

j1 3<br />

Info einholen<br />

k2 2<br />

JA Info einholen<br />

Anfrage<br />

Anfrage<br />

Anfrage<br />

Anfrage<br />

h1 7<br />

Auftrags- Kurz-Nr.<br />

bekanntgeben<br />

Anfrage<br />

Anfrage<br />

Anfrage<br />

Anfrage<br />

Anfrage<br />

f1 8<br />

Schaltan-trags-<br />

Nr. bekanntgeben<br />

Anfrage<br />

Anfrage<br />

Abteilung<br />

AbteilungAbteilung<br />

c3 10<br />

Betra-Antrag<br />

erstellen<br />

Auftrags- Kurz-Nr.<br />

Disposition Stw-<br />

Schaltantrags-Nr.<br />

Personal<br />

g1 9<br />

Disposition Stw-<br />

Personal<br />

bekanntgeben<br />

Anfrage<br />

Disposition Stw-<br />

Auftrags- Kurz-Nr. Schaltantrags-Nr.<br />

Personal<br />

Hauptabteilung<br />

Abteilung<br />

AbteilungAbteilung<br />

Ist-<strong>Prozess</strong><br />

a2 12<br />

Betra-Antrag<br />

erstellen<br />

Disposition Stw-<br />

Auftrags- Kurz-Nr. Schaltantrags-Nr.<br />

Personal<br />

j2 11<br />

Betra-Antrag<br />

(Projekte)<br />

erstellen<br />

k3 13<br />

Betra-Antrag<br />

erstellen,<br />

absenden<br />

a3 14<br />

alle Bezirksleiter<br />

prüfen mit<br />

Unterschriift<br />

unterschriebener<br />

Betra-Antrag Betra-Antrag Betra-Antrag<br />

Betra-Antrag<br />

b1 15<br />

Angaben auf<br />

Vollständigkeit<br />

prüfen, absenden<br />

Disposition Stw-<br />

Auftrags- Kurz-Nr. Schaltantrags-Nr.<br />

Personal<br />

Geschäftsleitung<br />

Hauptabteilung<br />

Anfrage Fplo/ bildl.<br />

Übersicht<br />

i1<br />

Fplo/<br />

22<br />

bildl.<br />

Übersicht<br />

erstellen<br />

Hauptabteilung<br />

Abteilung<br />

Abteilung<br />

Anfrage Personal<br />

Gruppe<br />

Gruppe<br />

g2 26<br />

Personaldispo.<br />

durchfürhren<br />

a4 27<br />

Betriebsrat<br />

beteiligen<br />

Personaldispo.<br />

b2 31<br />

Betra<br />

genehmigen<br />

a1 1<br />

Betra-Antrag<br />

erstellen<br />

(beteiligte Bezl.)<br />

Betra<br />

a2 2<br />

Betra-Antrag<br />

rüberreichen<br />

C:\Dokumente und Einstellungen\rm\Lokale Einstellungen\Temporary Internet Files\OLKA\Pers 9.doc 7.1.2008 4/9<br />

Betra-Antrag<br />

c1 3<br />

Info Schalt-Nr.<br />

einholen<br />

Anfrage Schalt-Nr.<br />

Fachabteilung<br />

e1 4<br />

Schalt-Nr.<br />

bekanntgeben<br />

AbteilungAbteilungAbteilung<br />

Schalt-Nr.<br />

c2 5<br />

in Betra-Antrag<br />

übernehmen<br />

Hauptabteilung<br />

c3 6<br />

Baubetriebsplan<br />

einholen (EDV)<br />

Fachabteilung<br />

c4 7<br />

Fahrdienstl.<br />

Unterlagen<br />

erstellen<br />

c5 8<br />

Änderungen im<br />

JA<br />

Zuglauf?<br />

c6 9<br />

Fplo/ Bildl.<br />

Übersicht<br />

erstellen<br />

NEIN<br />

Hauptabteilung<br />

Fachabteilung<br />

c7 10<br />

in Betra<br />

einarbeiten<br />

c8 11<br />

Personalbedarf<br />

prüfen<br />

Geschäftsleitung<br />

Kennzeichen: KOMPLEX * ZEITINTENSIV * KOSTENINTENSIV<br />

Bezirksleiter<br />

Bezl<br />

Niederlassung Netz Betriebsstandort Durchf. 2-4<br />

NNB2-4<br />

Niederlassung Netz Betriebsstandort Planung Fb<br />

NNB1 Planer Fb<br />

vollständiger Betra-<br />

NEIN<br />

Zustimmung<br />

genehmigte Betra<br />

Bestätigung Betra<br />

Antrag<br />

Personaleinsatz<br />

NEIN<br />

Niederlassung Netz Betriebsstandort - Planer Betr.<br />

d1 16<br />

d2 17<br />

d3 19<br />

d4 20<br />

d5Fahrplan 21<br />

d6 23<br />

d7 24<br />

d8 25<br />

Unterlagen auf<br />

fahrdienstl.<br />

Personaleinsatz<br />

d9 28<br />

d10<br />

bei Bedarf<br />

29<br />

La/<br />

d11 30<br />

genehmigte<br />

d12 32<br />

Betra<br />

d13 34<br />

Änderungen im<br />

unterlagen/ bildl.<br />

in Betra<br />

Auf zusätzliches<br />

zusätzliches<br />

Betra erstellen,<br />

Bestätigung<br />

Vollständigkeit Info Baubetriebs-<br />

Unterlagen<br />

JA<br />

in Betra<br />

LZB-Angaben<br />

verviel-fältigen,<br />

Zuglauf?<br />

Übersicht<br />

einarbeiten<br />

Personal prüfen<br />

Personal?<br />

absenden<br />

archivieren<br />

NNB1 Betrieb<br />

prüfen<br />

planung einholen<br />

erstellen<br />

übernehmen<br />

erarbeiten<br />

versenden<br />

anfordern<br />

bei fehlender Bestätigung kein Handlungsbedarf<br />

Anfrage<br />

Info Baubetriebs-<br />

Fplo/ bildl.<br />

Baubetriebsplanungplanung<br />

Übersicht<br />

Niederlassung Netz Betriebszentrale<br />

e1 18<br />

Maßn. in<br />

Baubetriebsplan<br />

NNB5<br />

einstellen<br />

JA<br />

Niederlassung Netz ZEBIS<br />

NNB6<br />

Niederlassung Netz Personalmanagement<br />

NNB7<br />

Niederlassung Netz Betriebsstandort- Controlling<br />

NNB8<br />

Niederlassung Netz Vertrieb<br />

NNA<br />

Niederlassung Projekte<br />

NPZ<br />

Auftragnehmer<br />

AN<br />

c9 12<br />

zusätzliches<br />

Personal?<br />

JA<br />

Anfrage<br />

zusätzliches<br />

Personal<br />

Hauptabteilung<br />

Fachabteilung<br />

Kennzeichen: EINFACH * SCHNELL * WIRTSCHAFTLICH<br />

Abb. 2 Vergleich vom Ist- zum Sollprozess<br />

Betra<br />

a5 33<br />

Eingang<br />

bestätigen<br />

genehmigte Betra<br />

NEIN<br />

d1 13<br />

Personaldispo.<br />

mit Zustimmung<br />

BR durchführen<br />

Abteilung<br />

Abteilung<br />

Soll-<strong>Prozess</strong><br />

Personaldispo.<br />

c10 14<br />

Personaleinsatz<br />

in Betra<br />

übernehmen<br />

Gruppe<br />

Gruppe<br />

c11 15<br />

bei Bedarf La/<br />

LZB-Angaben<br />

erarbeiten<br />

Hauptabteilung<br />

c12 16<br />

Betra erstellen<br />

Betra<br />

b1 17<br />

Betra<br />

genehmigen<br />

genehmigte Betra<br />

c13 genehmigte 18<br />

Betra<br />

vervielfätigen,<br />

verteilen<br />

Bezirksleiter<br />

Bezl<br />

Baubetriebskoordinator<br />

Bbko<br />

Betriebsbüro Streckenunternehmer<br />

c14 19<br />

Eingang der<br />

Betra Betr-Büro STRU<br />

überwachen<br />

Die Durchsetzung der <strong>Prozess</strong><strong>org</strong>anisation in einem Unternehmen wird also erst dann richtig gelingen,<br />

wenn hier eine Symbiose zwischen den neu gestalteten <strong>Prozess</strong>en mit Abbildung in funktionsorientier-<br />

Büro Streckenunternehmer<br />

Büro Stru<br />

Niederlassung Netz ZEBIS<br />

NNB6


ten Strukturen erfolgt. Auf diese Weise wird auch eine Verunsicherung der beteiligten Mitarbeiter und<br />

Führungskräfte vermieden, weil jeder Beteiligte sich durch diese Strukturdarstellungen in der <strong>Org</strong>anisation<br />

wiederfindet, auf Grund der vorher durchgeführten <strong>Prozess</strong>analysen mit den in Punkt 4 erläuterten<br />

Beschreibungsmodellen allerdings jetzt seine <strong>Prozess</strong>e kennt und wegen der durchgängigen Betrachtung<br />

der Abläufe die Notwendigkeit sieht, traditionell gewachsene Bereichsgrenzen aufzulösen.<br />

Phase 4: <strong>Qualifikations</strong>entwicklung<br />

Bei der Identifikation der Schlüsselkompetenz in Phase 4 steht maßgeblich das Humankapital mit<br />

seinen individuellen Kompetenzen im Mittelpunkt der Betrachtung.<br />

Zielsetzung in Phase 4 ist es, auf Basis der prozessorientierten <strong><strong>Org</strong>anisations</strong>entwicklung im Sinne<br />

von Skillmanagement Informationen über das Wissen von Mitarbeitern in Form von <strong>Qualifikations</strong>- und<br />

Erfahrungsprofilen bereitzustellen. Hierbei erfolgt über flexibel erweiterbare Skillprofile eine strukturierte<br />

Erfassung je Kompetenzkomponente in einer beliebig erweiterten Baumstruktur. Über eine Ist-<br />

/Sollbewertung lassen sich die hinterlegten Profile (Sollprofil, Fähigkeitsprofil, <strong>Qualifikations</strong>profil, Projektprofil<br />

und andere) abbilden und die Lücken darstellen. Gleichzeitig dient diese Auswertung dazu,<br />

automatisiert ein mitarbeiterspezifisches Kompetenzportfolio zu erstellen, um daraus geeignete Maßnahmen<br />

für <strong>Qualifikations</strong>profilverbesserungen abzuleiten.<br />

Bei Anwendung dieser Gestaltungsansätze werden aus arbeitswissenschaftlicher Sicht folgende Zielsetzungen<br />

erfüllt:<br />

• Qualifizierung der Beschäftigten in Bezug auf das Erkennen von Gesamtzusammenhängen<br />

• Förderung der Wissensanwendung des in der <strong>Org</strong>anisation befindlichen Wissens<br />

• Aufzeigen der zeitlichen und inhaltlichen Zusammenhänge der simultanen Aufgabenbearbeitung<br />

bei internen Kunden-/Lieferantenbeziehungen<br />

• Aufzeigen der Auswirkungen eigener Planungen und Entscheidungen auf Arbeitsausführungen<br />

in anderen Aufgabenbereichen.<br />

Phase 5: Kernkompetenz Wissensspeicheraufbau<br />

Der sich anschließende Wissensspeicheraufbau erfolgt durch die <strong>Prozess</strong>beteiligten selber. Eine<br />

<strong>org</strong>anisationale Wissensbasis entsteht durch die kontinuierliche Wissenshinterlegung der Mitarbeiter<br />

anhand der v<strong>org</strong>egebenen Metawissensstruktur mit Unterstützung unterschiedlicher <strong>Prozess</strong>beschreibungsmodelle<br />

und deren Verknüpfungen, um auf diese Weise kontextbezogen die Wissensbestände,<br />

-inhalte, -träger, -bereiche, -arten sowie Wechselwirkungen, Beziehungen und Anforderungen mit<br />

weiteren <strong>Prozess</strong>zusammenhängen strukturiert darzustellen.<br />

Das auf diese Weise strukturierte und dokumentierte Wissen wird mithilfe eines Wissensportals hinterlegt<br />

und gegebenenfalls durch Wissenslandkarten präzisiert. Diese Wissenslandkarten zeigen<br />

• was (Wissensart, Kompetenz),<br />

• wo (Speicherort) und<br />

• wie (Experte)<br />

an Wissen im Unternehmen vorhanden ist. Zusammen mit der dazugehörenden V<strong>org</strong>abe einer Lernkultur<br />

entsteht bei der richtigen, das heißt anforderungsgerechten, <strong>org</strong>anisationsspezifischen Ressourcennutzung<br />

eine Nichtimitierbarkeit und damit auch die Fähigkeit für eine kontinuierliche Hervorbringung<br />

innovativer überlegener Produkte und <strong>Prozess</strong>e. An dieser Stelle ist also ganz entscheidend<br />

die integrierte Lernkultur-, Kompetenz- und <strong><strong>Org</strong>anisations</strong>entwicklung mit einer Hinterlegung im Wissensspeicher<br />

gefordert, um genau diese Nichtimitierbarkeit zu erreichen.<br />

Dies begleitet von einem an die Situation angepassten neuen Führungsverhalten und der V<strong>org</strong>abe<br />

von Leitbildern aus denen sich eine klare Identifikation ableitet und an der sich alle Beteiligten orientieren<br />

können.<br />

C:\Dokumente und Einstellungen\rm\Lokale Einstellungen\Temporary Internet Files\OLKA\Pers 9.doc 7.1.2008 5/9


Phase 6: Erstellung einer Wissensbilanz<br />

In der Abschlussphase kann die Bewertung des intellektuellen Kapitals in Form einer Wissensbilanzerstellung<br />

erfolgen.<br />

Hierunter ist ein Instrument zur gezielten Darstellung und Entwicklung des intellektuellen Kapitals einer<br />

<strong>Org</strong>anisation zu verstehen. Die Wissensbilanz zeigt die Zusammenhänge zwischen <strong>org</strong>anisationalen<br />

Zielen, den Geschäftsprozessen, dem intellektuellen Kapital (IK) und dem Geschäftserfolg einer<br />

<strong>Org</strong>anisation und beschreibt diese Elemente mittels Indikatoren.<br />

Wie Abbildung 3 zeigt, werden in dieser Wissensbilanz die immateriellen Vermögenswerte einer <strong>Org</strong>anisation<br />

über folgende drei Ressourcen ermittelt:<br />

• Humankapital (Mitarbeiterkompetenzen, Mitarbeiterverhalten etc)<br />

• Strukturkapital (geistiges Eigentum, <strong><strong>Org</strong>anisations</strong>gut, <strong>Prozess</strong><strong>org</strong>anisationen etc.)<br />

• Beziehungskapital (Kundenbeziehungen, Lieferantenbeziehungen, Beziehungen zur Öffentlichkeit<br />

etc.)<br />

Unternehmens-<br />

strategie und<br />

-planung<br />

Kundenauftrag<br />

Finanzmanagement<br />

<strong>Prozess</strong>modell<br />

Führungsprozesse, z.B.<br />

<strong>Prozess</strong>lenkung<br />

und<br />

-controlling<br />

Personalmanagement<br />

Umweltmanagement<br />

Informationsmanagement<br />

Qualitätsmanagement<br />

Haupt- bzw. Kernprozesse, z.B.:<br />

Haupt, bzw. -Kernprozesse, z.B.<br />

Marketingprozess<br />

Entwicklungsprozess<br />

Planungsprozess<br />

Beschaffungsprozess<br />

Produktionsprozess<br />

Ersatzteilvers<strong>org</strong>ungsprozess<br />

Recyclingprozess<br />

Instandhaltungsmanagement<br />

Unterstützungsprozesse, z.B.<br />

Operative<br />

<strong>Prozess</strong>führung<br />

Erfüllter<br />

Kundenauftrag<br />

Beanstandungsmanagement<br />

Abb. 3 <strong>Prozess</strong>orientierte Wissensbilanzerstellung<br />

Humankapital, z.B.:<br />

- Akademiker<br />

- Weiterbildungskosten<br />

pro Kopf (extern)<br />

- Weiterbildungstage<br />

pro Mitarbeiter (extern)<br />

- Index der Mitarbeiterbefragung<br />

- Mitarbeiter-Fluktuation<br />

(Zu- und Abgänge)<br />

- Mitarbeiter-Fehlzeiten<br />

- Kompetenzgrad<br />

Strukturkapital, z.B.:<br />

- IT-Investitionsvolumen<br />

- IT-Aufwendungen/MA<br />

- IT-Investitionssoftware<br />

- IT-Investitionshandware<br />

- EU-Finanzierungsteil<br />

- Gesamtkapital<br />

- Managementprozesse<br />

- Technologieeinsatz<br />

- Methodeneinsatz<br />

Beziehungskapital, z.B.:<br />

- Anzahl Kunden<br />

- Anzahl Neukunden<br />

- Neukundenanteil am<br />

Umsatz<br />

- Kundenzufriedenheit<br />

- Anzahl Besuche pro Kunde<br />

- Anteil Marketingkosten am<br />

Umsatz<br />

Wissensbilanz<br />

2003 2004 Bewertung Ziel<br />

WiM-090.PPT<br />

Wichtig ist, dass diese Wissensbilanz in enger Wechselbeziehung zu den im Rahmen der <strong>Prozess</strong><strong>org</strong>anisation<br />

festgelegten Strategien und Unterzielen steht. Die im Rahmen der Unternehmensstrategiefindung<br />

abgeleiteten Erfolgsfaktoren und -potenziale müssen sich als relevante Indikatoren auch in<br />

der Wissensbilanz wieder finden. Ansonsten besteht die Gefahr, dass hier zwar eine Vielzahl interessanter,<br />

aber oft irrelevanter Kennzahlen Anwendung finden, die keine Aussagekraft hinsichtlich von<br />

Wissenswerten besitzen. Dies könnte eventuell sogar zu falschen Entscheidungen führen.<br />

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4.0 Einsatz von Beschreibungsmodellen bei der integrierten <strong><strong>Org</strong>anisations</strong>- und<br />

<strong>Prozess</strong>entwicklung<br />

Durch ein strukturiertes Abarbeiten der genannten sechs Phasen wird die Entwicklung nichtimitierbarer<br />

Unternehmensressourcen unter dem Gesichtspunkt <strong>org</strong>anisationaler und individueller Kompetenzen<br />

gefordert. Entscheidend ist hierbei, dass ein ganzheitlicher, pragmatischer und durchgängiger<br />

Gestaltungsansatz mit verständlichen und einfachen Modellen und Methoden vorliegt, der alle Aktivitäten<br />

in den 6 Phasen in einen einheitlichen Kontext einbindet, den alle Beteiligten verstehen. Verwendung<br />

finden hierbei die in Abbildung 4 gezeigten Beschreibungsmodelle.<br />

Vertrieb<br />

Marketing<br />

Absatzplanung<br />

VerkaufsKonstrukinnendiensttion Verkaufsaußendienst<br />

Mitarbeiter A<br />

Mitarbeiter B<br />

Mitarbeiter C<br />

Mitarbeiter D<br />

Entwicklung<br />

Funktionsmodell<br />

GL<br />

Beschaffung<br />

AV<br />

Funktionsbaumstruktur<br />

Geschäftsabteilung 1.<br />

Hauptabteilung 1.1.<br />

Abteilung 1.1.1.<br />

Abteilung 1.1.2.<br />

Abteilung 1.1.3.<br />

Hauptabteilung 1.2.<br />

Abteilung 1.2.1.<br />

Abteilung 1.2.2.<br />

Abteilung 1.2.3.<br />

Hauptabteilung 1.3.<br />

Abteilung 1.3.1.<br />

Abteilung 1.3.2.<br />

Abteilung 1.3.3.<br />

Produktion<br />

Fertigung<br />

Montage<br />

Normte ile-<br />

Lager<br />

Mitarbeiter 1.1.1.2<br />

Mitarbeiter 1.2.1.2<br />

Mitarbeiter 1.3.3.2<br />

Hauptabteilung 1.4.<br />

Abteilung 1.4.1.<br />

Abteilung 1.4.2.<br />

Abteilung 1.4.3.<br />

Mitarbeiter 1.4.3.2<br />

Finanzen<br />

Lager/ u. Verwal-<br />

Versand tung<br />

LieferantenFertigungs- Vor- Rohmate-<br />

Finanzen<br />

Forschung auswahlplanung fertigung rial-Lager<br />

Versuchslabor<br />

Normenbüro<br />

Bestellwesen<br />

Preiskontrolle<br />

WE -Lager<br />

Invest.planung<br />

Wertanalyse<br />

Fertigungssteuerung<br />

Rechn.wesen<br />

Fertigteile-<br />

Personal-<br />

Lager<br />

wesen<br />

KommisKosten- Lackiererei sionierungrechnung sycat OPD<br />

Unternehmensprozess<br />

sycat<br />

Ebenenmodell<br />

Unternehmensprozess<br />

Hauptprozesse<br />

Teilprozess<br />

Arbeitssystemprozess<br />

Kompetenzanalyse<br />

<strong>Prozess</strong>modell<br />

Führungsprozesse, z.B.<br />

Unternehmens<strong>Prozess</strong>lenUmweltQualitätsstrategie und kung und managementmanagement -planung -controlling<br />

Haupt, Haupt- bzw. Kernprozesse, -Kernprozesse, z.B.: z.B.<br />

Marketingprozess<br />

Entwicklungsprozess<br />

Kunden-<br />

Planungsprozess<br />

auftrag<br />

Beschaffungsprozess<br />

Produktionsprozess<br />

Ersatzteilvers<strong>org</strong>ungsprozess<br />

Recycling-<strong>Prozess</strong><br />

<strong>Prozess</strong>baumstruktur<br />

SYC-225l.PPT<br />

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Operative<br />

<strong>Prozess</strong>führung<br />

Erfüllter<br />

Kundenauftrag<br />

FinanzPersonalmanagementmanagementInformationsInstandBeanstanhaltungsdungsmanagementmanagementmanagement Unterstützungsprozesse, z.B.<br />

Abb. 4 Integrierte sycat <strong><strong>Org</strong>anisations</strong>-, <strong>Prozess</strong>modell- und Kompetenzanalysearchitektur<br />

Unternehmensprozess 1.<br />

Hauptprozess 1.1.<br />

Teilprozess 1.1.1.<br />

Teilprozess 1.1.2.<br />

Teilprozess 1.1.3.<br />

Hauptprozess 1.2.<br />

Teilprozess 1.2.1.<br />

Teilprozess 1.2.2.<br />

Teilprozess 1.2.3.<br />

Hauptprozess 1.3.<br />

Teilprozess 1.3.1.<br />

Teilprozess 1.3.2.<br />

Teilprozess 1.3.3.<br />

Arbeitsschritt 1.1.1.2<br />

Arbeitsschritt 1.2.1.2<br />

Arbeitsschritt 1.3.3.2<br />

Hauptprozess 1.4.<br />

Teilprozess 1.4.1.<br />

Teilprozess 1.4.2.<br />

Teilprozess 1.4.3.<br />

Arbeitsschritt 1.4.3.2<br />

Zur <strong>Prozess</strong>visualisierung wird die von Professor Binner entwickelte <strong><strong>Org</strong>anisations</strong>prozessdarstellung<br />

(OPD) eingesetzt. Diese Darstellung hat Anfang der 90er Jahre unter der Bezeichnung „swimlane“<br />

viele Nachahmer gefunden.<br />

Bei diesem sycat <strong>Prozess</strong>darstellungsmodell werden die Geschäftsprozesse in ihren <strong>org</strong>anisatorischen,<br />

funktionalen, personellen, technischen, informationellen und wertmäßigen Zuordnungen, insbesondere<br />

aber auch in der zeitlichen und sachlich-logischen Abhängigkeit der <strong>Prozess</strong>aktivitäten<br />

(Funktionen, Aufgaben, Tätigkeiten, Aktivitäten), abgebildet. Hierbei handelt es sich um <strong><strong>Org</strong>anisations</strong>-,<br />

Mitarbeiter-, Leistungs-, Ressourcen- und weitere prozessbezogene Daten und Informationen.<br />

Die saubere Schnittstellendarstellung ermöglicht eine eindeutige Zuordnung der <strong>Prozess</strong>parameter,<br />

wobei diese <strong>Prozess</strong>darstellung unternehmensneutral ausgerichtet ist und einen frei wählbaren Detaillierungsgrad<br />

besitzt. Auf dem Zeitgrafen zeigt sich wann wo Aktionen mit welchen Dokumenten und<br />

Daten stattfinden und welche Stellen oder Funktionsträger daran direkt oder nur indirekt (beispielsweise<br />

nachrichtlich) beteiligt sind.<br />

Vorteile dieser <strong>Prozess</strong>darstellung sind zum Beispiel:<br />

• Eindeutige und klare grafische <strong>Prozess</strong>abbildung<br />

• Aufzeigen von zeitlichen Zusammenhängen der einzelnen Aufgaben<br />

• Nachvollziehbarkeit der Abläufe<br />

• Abbildung der Informations- und Arbeitsflüsse


• Darstellung von Entscheidungen<br />

• Berücksichtigung hierarchischer Strukturen<br />

• Zuordnung von <strong>Prozess</strong>verantwortlichkeiten<br />

• Saubere Schnittstellendarstellung<br />

• Unternehmensneutrale Ausrichtung.<br />

Gebündelt werden diese <strong>Prozess</strong>e im unternehmensspezifischen <strong>Prozess</strong>modell, hier unterschieden<br />

in Unternehmensführungsprozesse, Unternehmensleistungsprozesse und Unternehmensunterstützungsprozesse.<br />

Diese Gliederung ist gleichzeitig eine V<strong>org</strong>abe für die Strukturierung beispielsweise<br />

im <strong><strong>Org</strong>anisations</strong>- oder Qualitätsmanagementhandbuch. <strong>Prozess</strong>modelle gewinnen als Vorlage für die<br />

Entwicklung von Führungsinstrumenten zur ganzheitlichen und umfassenden <strong><strong>Org</strong>anisations</strong>gestaltung<br />

zunehmend an Bedeutung. Sie stellen mit den dahinter stehenden definierten Modellierungsmethoden<br />

und -tools eine wesentliche Hilfestellung bei der Vereinfachung komplexer Abläufe dar. Auch eine<br />

effiziente und einfache Analyse, Modellierung, Simulation, Dokumentation und Verbesserung von<br />

realen Geschäfts- und Betriebsprozessen lässt sich unter Verwendung v<strong>org</strong>egebener Referenzmodelle<br />

viel schneller und effektiver durchführen.<br />

Mit Hilfe des <strong><strong>Org</strong>anisations</strong>ebenenmodells kann mit einem vom Anwender selbst zu bestimmenden<br />

Detaillierungsgrad, zum Beispiel unterteilt nach<br />

• Unternehmensleitungsprozessebene (Unternehmensleitung),<br />

• Hauptprozessebene (Hauptabteilung),<br />

• Teilprozessebene (Abteilung) sowie<br />

• Arbeitssystemprozessebene (Arbeitsplatz)<br />

für jede im <strong>Prozess</strong> sachlich-logisch und zeitlich fixierte <strong>Prozess</strong>funktion ein definierter Input und Output<br />

sowie eine ganze Anzahl <strong>Prozess</strong>parameter in der Datenbank exakt zugeordnet werden.<br />

Die Verknüpfung der einzelnen <strong>Prozess</strong>e innerhalb des <strong>Prozess</strong>modells erfolgt in Form einer <strong>Prozess</strong>landkarte.<br />

In Analogie zu Landkarten mit unterschiedlichen Maßstäben kann der Detaillierungsgrad in<br />

jeder Ebene des <strong><strong>Org</strong>anisations</strong>ebenenmodells der Problemstellung angepasst werden. Ausgehend<br />

von der strategischen Sicht mit einem großen Maßstab lässt sich Top down die dort zugeordnete<br />

Übersichtsperspektive mit jeder Stufe detaillieren, wobei der Abbildungsmaßstab immer geringer und<br />

damit die Aussage immer genauer wird.<br />

Jeder <strong>Prozess</strong> bzw. jede <strong>Prozess</strong>funktion kann einem vorhandenen <strong>Org</strong>anigramm der betrachteten<br />

<strong>Org</strong>anisation zugeordnet werden. Auf diese Weise lässt sich die funktionsorientierte (aufbau<strong>org</strong>anisatorische)<br />

Sicht mit der prozessorientierten (ablauf<strong>org</strong>anisatorischen) Sichtweise verknüpfen.<br />

5.0 Zusammenfassung<br />

V<strong>org</strong>estellt wird eine V<strong>org</strong>ehensweise zur einfachen und zur erweiterten Reproduktion der die Nichtimitierbarkeit<br />

stärkenden <strong>org</strong>anisationalen und individuellen Kompetenzen, unterstützt durch einen<br />

systematischen Wissensspeicheraufbau der Kernkompetenzen. Durch die Einbindung der beteiligten<br />

Mitarbeiter im Rahmen der strategischen Planungs- und HR-<strong>Prozess</strong>e, aber auch bei der Entwicklung<br />

der <strong>Prozess</strong><strong>org</strong>anisation unter Einführung des <strong>Prozess</strong>managements wird sichergestellt, dass die<br />

erforderliche Lernkultur zur Kompetenzentwicklung institutionalisiert wird.<br />

Die v<strong>org</strong>estellten Strategie-, Modell-, Methoden- und Toolspektren unterstützen als sehr<br />

wirkungsvolles Mittel eine Vielzahl von Managementaufgaben, beispielsweise die Einführung eines<br />

effizienten <strong>Prozess</strong>-, Qualitäts-, Kosten-, IT- und Zeitmanagements.<br />

Kennzeichen des hier beschriebenen V<strong>org</strong>ehensmodells ist die aktive Einbeziehung der Mitarbeiter<br />

bei der Gestaltung ihrer <strong>Prozess</strong>e. Dies führt zu einer hohen Identifikation mit der <strong>Org</strong>anisation und zu<br />

einem hohen Qualitätsbewusstsein.<br />

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Weitere grundsätzliche Nutzenfaktoren bei der Anwendung dieses Frameworks sind:<br />

• In der Praxis bewährte systematische V<strong>org</strong>ehensweise<br />

• Durchgängige Transparenz der <strong>Prozess</strong>e<br />

• Einfache Datenpflege und Aktualisierung durch softwareunterstützte Managementdokumentation<br />

• Erkennen von <strong>Qualifikations</strong>- und Fähigkeitsprofilen<br />

• Durchsetzung einheitlicher <strong>Prozess</strong>- und Leistungsstandards<br />

• Systematische Beschreibung der Führungsstruktur, Zielvereinbarungen, der Stellen/Instanzen,<br />

Anforderungsprofile, Mitarbeiterqualifikationen, Arbeits- und Umweltbedingungen,<br />

Arbeitszeiten und der Entlohnung<br />

Die <strong><strong>Org</strong>anisations</strong>- und <strong>Prozess</strong>modellierungsergebnisse lassen sich anschließend bei einer großen<br />

Anzahl von weiteren <strong><strong>Org</strong>anisations</strong>aufgabenstellungen unmittelbar verwenden, beispielsweise für<br />

• Einfache und durchgängige Visualisierung und V<strong>org</strong>abe von Zielsystemen und Kennzahlen,<br />

• Kostengünstige und schnelle Zertifizierung nach DIN ISO EN 9001,<br />

• <strong>Prozess</strong>kostenrechnung,<br />

• Aufbau eines Kennzahlensystems,<br />

• Anforderungsgerechte Einführung neuer IT-Systeme.<br />

Ein weiterer wesentlicher Vorteil dieses V<strong>org</strong>ehensmodells ist die differenzierte Nutzenbetrachtung<br />

und Kostenermittlung als Grundlage für die Projektbewertung durch die Entscheider.<br />

6.0 Literatur- und Internethinweise<br />

(1) Binner, H.F.: Handbuch der prozessorientierten Arbeits<strong>org</strong>anisation. 2. Auflage. Carl Hanser<br />

Verlag, München Wien 2005. Copyright REFA Bundesverband e. V. Darmstadt. 1035 Seiten<br />

(broschiert, Preis: 49,90 Euro). ISBN 3-446-40395-7.<br />

(2) Binner, Hartmut F.: <strong><strong>Org</strong>anisations</strong>- und Unternehmensmanagement. Reihe: <strong><strong>Org</strong>anisations</strong>management<br />

und Fertigungsautomatisierung. Carl Hanser Verlag, München 1998. 256 Seiten.<br />

ISBN 3-446-19375-8.<br />

(3) Binner, Hartmut F.: <strong>Prozess</strong>orientierte TQM-Umsetzung. Reihe: <strong><strong>Org</strong>anisations</strong>management<br />

und Fertigungsautomatisierung. 2. verbesserte Auflage. Carl Hanser Verlag, München 2002.<br />

364 Seiten. ISBN 3-446-21852-1<br />

(4) Hartmut F. Binner.: Pragmatisches Wissensmanagement - „Systematische Steigerung des intellektuellen<br />

Kapitals“ - 1. Auflage Carl Hanser Verlag, München Wien 2007, 879 Seiten, (broschiert,<br />

Preis: 49,90 Euro). ISBN 978-3-446-41377-1<br />

Prof. Binner Akademie,<br />

Schützenallee 1, 30519 Hannover,<br />

Telefon (0511) 84 86 48 – 120, Telefax (0511) 84 86 48 – 999,<br />

E-Mail: info@pbaka.de, Internet: www.pbaka.de / www.DrBinner.com<br />

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